Des Edlen Ritter Morgeners Walfart. Erfurt, 1497.frawe jch befilch eüch got jch bin auff der hinefart. Das .v. An dem glauben solt ir nit wencken hertz liebste fraw zart zum pesten solt ir mein gedencken wan ich pin auff der wallefart vnd die jch gotte gelobet han sant thomas dem edeln herren jch wils nit vnter wegen lan. Das .vi. Got gesegen eüch hertz liebste fraw jn tugenthafftem steten mut aller eren ich eüch getraw got müß eüch haben in seiner hut vnd der soll auch mein pfleger seyn vnd sant thomas der edel herr soll vns thun seiner hilffe schein: Das .vij. Vnd do der edel morgener des morgens aus seim pethe gieng begegnette im der kammerer das gewant er schon von im enpfieng ein pecke mit wasser trug er dar er nams auff sein weisse hent vnd zwug sein vil liecht augen clar. Das :viij. Er sprach ach kammerer traut gesell du oller liebster diener mein wolst du nun thun auch was jch well. frawe jch befilch euͤch got jch bin auff der hinefart. Das .v. An dem glauben solt ir nit wencken hertz liebste fraw zart zum pesten solt ir mein gedencken wan ich pin auff der wallefart vnd die jch gotte gelobet han sant thomas dem edeln herren jch wils nit vnter wegen lan. Das .vi. Got gesegen euͤch hertz liebste fraw jn tugenthafftem steten mut aller eren ich euͤch getraw got muͤß euͤch haben in seiner hut vnd der soll auch mein pfleger seyn vnd sant thomas der edel herr soll vns thun seiner hilffe schein: Das .vij. Vnd do der edel morgener des morgens aus seim pethe gieng begegnette im der kammerer das gewant er schon von im enpfieng ein pecke mit wasser trug er dar er nams auff sein weisse hent vnd zwug sein vil liecht augen clar. Das :viij. Er sprach ach kammerer traut gesell du oller liebster diener mein wolst du nun thun auch was jch well. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0007" n="2v"/> <l>frawe jch befilch euͤch got</l><lb/> <l>jch bin auff der hinefart.</l><lb/> </lg> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das .v.</hi> </head> <lg type="poem"> <l>An dem glauben solt ir nit wencken</l><lb/> <l>hertz liebste fraw zart</l><lb/> <l>zum pesten solt ir mein gedencken</l><lb/> <l>wan ich pin auff der wallefart</l><lb/> <l>vnd die jch gotte gelobet han</l><lb/> <l>sant thomas dem edeln herren</l><lb/> <l>jch wils nit vnter wegen lan.</l><lb/> </lg> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das .vi.</hi> </head> <lg type="poem"> <l>Got gesegen euͤch hertz liebste fraw</l><lb/> <l>jn tugenthafftem steten mut</l><lb/> <l>aller eren ich euͤch getraw</l><lb/> <l>got muͤß euͤch haben in seiner hut</l><lb/> <l>vnd der soll auch mein pfleger seyn</l><lb/> <l>vnd sant thomas der edel herr</l><lb/> <l>soll vns thun seiner hilffe schein:</l><lb/> </lg> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das .vij.</hi> </head> <lg type="poem"> <l>Vnd do der edel morgener</l><lb/> <l>des morgens aus seim pethe gieng</l><lb/> <l>begegnette im der kammerer</l><lb/> <l>das gewant er schon von im enpfieng</l><lb/> <l>ein pecke mit wasser trug er dar</l><lb/> <l>er nams auff sein weisse hent</l><lb/> <l>vnd zwug sein vil liecht augen clar.</l><lb/> </lg> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das :viij.</hi> </head> <lg type="poem"> <l>Er sprach ach kammerer traut gesell</l><lb/> <l>du oller liebster diener mein</l><lb/> <l>wolst du nun thun auch was jch well.</l><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [2v/0007]
frawe jch befilch euͤch got
jch bin auff der hinefart.
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hertz liebste fraw zart
zum pesten solt ir mein gedencken
wan ich pin auff der wallefart
vnd die jch gotte gelobet han
sant thomas dem edeln herren
jch wils nit vnter wegen lan.
Das .vi. Got gesegen euͤch hertz liebste fraw
jn tugenthafftem steten mut
aller eren ich euͤch getraw
got muͤß euͤch haben in seiner hut
vnd der soll auch mein pfleger seyn
vnd sant thomas der edel herr
soll vns thun seiner hilffe schein:
Das .vij. Vnd do der edel morgener
des morgens aus seim pethe gieng
begegnette im der kammerer
das gewant er schon von im enpfieng
ein pecke mit wasser trug er dar
er nams auff sein weisse hent
vnd zwug sein vil liecht augen clar.
Das :viij. Er sprach ach kammerer traut gesell
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wolst du nun thun auch was jch well.
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Zitationshilfe: | Des Edlen Ritter Morgeners Walfart. Erfurt, 1497, S. 2v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/oa_morgener_1497/7>, abgerufen am 07.07.2024. |