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Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 3. Osnabrück, 1687.

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nebst dem Untertheil des Halses nächst der Brust/ und Schenckel bedecken/ sind durchgehends gedoppelt/ so auß einem kleinen / kurtzen Gewächs oder Knöpflein hervorkommen/ und auffeinander schliessen/ oben ein wenig dicker/ unterwerts etwas dünner und zarter/ auch unterschiedlicher Länge: hat einen kleinen/ oder gar keinen Schwantz. Diese Vögel sind im Lauffen sehr geschwinde/ können sich wegen Schwere ihres Leibes nicht empor heben oder fliegen/ und zwar dahero/ weil das Obertheil des Flügels/ so an dem Cörper befestiget/ bedeckende Federn hat/ welche mit denen/ so an der Brust stehen

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/ übereinkommen. Die Schenckel sind in die Ründe fünff daumen dick/ mit vielen Rinden und breiten Schuppen bedecket/ sonderlich oberhalb des Fußbügels: Sie haben dicke harte Füsse/ mit drey dicken scharffen Klauen gewaffnet/ vornen sind sie mit Schuppen bedecket/ hinten zusammen gehend/ unter welchen die mittelste länger/ als die andren/ ist/ und bestehet in 3. Glenchen/ die innerste in einem/ die eußerste in zweyen; die Grösse und Länge der Nägel / welche dick/ hart und hornig/ ist ohngefehr 2. Daumen; der Kopff ist/ nach deß leibes Grösse zu rechnen/ klein/ und fast gantz kahl/ auß dem

nebst dem Untertheil des Halses nächst der Brust/ und Schenckel bedecken/ sind durchgehends gedoppelt/ so auß einem kleinen / kurtzen Gewächs oder Knöpflein hervorkommen/ und auffeinander schliessen/ oben ein wenig dicker/ unterwerts etwas dünner und zarter/ auch unterschiedlicher Länge: hat einen kleinen/ oder gar keinen Schwantz. Diese Vögel sind im Lauffen sehr geschwinde/ können sich wegen Schwere ihres Leibes nicht empor heben oder fliegen/ und zwar dahero/ weil das Obertheil des Flügels/ so an dem Cörper befestiget/ bedeckende Federn hat/ welche mit denen/ so an der Brust stehen

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/ übereinkommen. Die Schenckel sind in die Ründe fünff daumen dick/ mit vielen Rinden und breiten Schuppen bedecket/ sonderlich oberhalb des Fußbügels: Sie haben dicke harte Füsse/ mit drey dicken scharffen Klauen gewaffnet/ vornen sind sie mit Schuppen bedecket/ hinten zusammen gehend/ unter welchen die mittelste länger/ als die andren/ ist/ und bestehet in 3. Glenchen/ die innerste in einem/ die eußerste in zweyen; die Grösse und Länge der Nägel / welche dick/ hart und hornig/ ist ohngefehr 2. Daumen; der Kopff ist/ nach deß leibes Grösse zu rechnen/ klein/ und fast gantz kahl/ auß dem

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[150/0014] nebst dem Untertheil des Halses nächst der Brust/ und Schenckel bedecken/ sind durchgehends gedoppelt/ so auß einem kleinen / kurtzen Gewächs oder Knöpflein hervorkommen/ und auffeinander schliessen/ oben ein wenig dicker/ unterwerts etwas dünner und zarter/ auch unterschiedlicher Länge: hat einen kleinen/ oder gar keinen Schwantz. Diese Vögel sind im Lauffen sehr geschwinde/ können sich wegen Schwere ihres Leibes nicht empor heben oder fliegen/ und zwar dahero/ weil das Obertheil des Flügels/ so an dem Cörper befestiget/ bedeckende Federn hat/ welche mit denen/ so an der Brust stehen [Abbildung] / übereinkommen. Die Schenckel sind in die Ründe fünff daumen dick/ mit vielen Rinden und breiten Schuppen bedecket/ sonderlich oberhalb des Fußbügels: Sie haben dicke harte Füsse/ mit drey dicken scharffen Klauen gewaffnet/ vornen sind sie mit Schuppen bedecket/ hinten zusammen gehend/ unter welchen die mittelste länger/ als die andren/ ist/ und bestehet in 3. Glenchen/ die innerste in einem/ die eußerste in zweyen; die Grösse und Länge der Nägel / welche dick/ hart und hornig/ ist ohngefehr 2. Daumen; der Kopff ist/ nach deß leibes Grösse zu rechnen/ klein/ und fast gantz kahl/ auß dem

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Zitationshilfe: Nyland, Petrus: Desz Schauplatzes Irdischer Geschöpffe. Bd. 3. Osnabrück, 1687, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nylandt_schauplatz03_1678/14>, abgerufen am 28.03.2024.