Novalis: Heinrich von Ofterdingen. Berlin, 1802.Florentinischen Mädchen. Kriegslieder. "Ein Von einem Sturm wird der Dichter Grie¬
Florentiniſchen Mädchen. Kriegslieder. ”Ein Von einem Sturm wird der Dichter Grie¬
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0410" n="64"/> Florentiniſchen Mädchen. Kriegslieder. ”Ein<lb/> großer Krieg, wie ein Zweikampf, durchaus<lb/> edel, philoſophiſch, human. Geiſt der alten<lb/> Chevalerie. Ritterſpiel. Geiſt der bacchi¬<lb/> ſchen Wehmuth. — Die Menſchen müſſen<lb/> ſich ſelbſt untereinander tödten, das iſt edler<lb/> als durch das Schickſal fallen. Sie ſuchen<lb/> den Tod. — Ehre, Ruhm iſt des Kriegers<lb/> Luſt und Leben. Im Tode und als Schat¬<lb/> ten lebt der Krieger. Todesluſt iſt Krieger¬<lb/> geiſt. — Auf Erden iſt der Krieg zu Hauſe.<lb/> Krieg muß auf Erden ſeyn.“ — In Piſa<lb/> findet Heinrich den Sohn des Kaiſers Frie¬<lb/> drich des Zweiten, der ſein vertrauter Freund<lb/> wird. Auch nach Loretto kömmt er. Meh¬<lb/> rere Lieder ſollten hier folgen.</p><lb/> <p>Von einem Sturm wird der Dichter<lb/> nach Griechenland verſchlagen. Die alte<lb/> Welt mit ihren Helden und Kunſtſchätzen er¬<lb/> füllt ſein Gemüth. Er ſpricht mit einem<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Grie¬<lb/></fw> </p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [64/0410]
Florentiniſchen Mädchen. Kriegslieder. ”Ein
großer Krieg, wie ein Zweikampf, durchaus
edel, philoſophiſch, human. Geiſt der alten
Chevalerie. Ritterſpiel. Geiſt der bacchi¬
ſchen Wehmuth. — Die Menſchen müſſen
ſich ſelbſt untereinander tödten, das iſt edler
als durch das Schickſal fallen. Sie ſuchen
den Tod. — Ehre, Ruhm iſt des Kriegers
Luſt und Leben. Im Tode und als Schat¬
ten lebt der Krieger. Todesluſt iſt Krieger¬
geiſt. — Auf Erden iſt der Krieg zu Hauſe.
Krieg muß auf Erden ſeyn.“ — In Piſa
findet Heinrich den Sohn des Kaiſers Frie¬
drich des Zweiten, der ſein vertrauter Freund
wird. Auch nach Loretto kömmt er. Meh¬
rere Lieder ſollten hier folgen.
Von einem Sturm wird der Dichter
nach Griechenland verſchlagen. Die alte
Welt mit ihren Helden und Kunſtſchätzen er¬
füllt ſein Gemüth. Er ſpricht mit einem
Grie¬
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