Ordentliche Wochentliche Post-Zeitungen. Nr. 44, Frankfurt (Main), 1671.werde; Von Neapoli hat man/ daß bey jüngst ahnkommener reicher Spanischer Pariß den 17. dito. Die vornehmbste unserer Ost-Indischen Companie haben Bericht erhalten/ Dantzig den 19. dito. Auß Pohlen hat man dißmahl anders nichts/ als daß der Doroßenko ahn Kriegs-
werde; Von Neapoli hat man/ daß bey jüngst ahnkommener reicher Spanischer Pariß den 17. dito. Die vornehmbste unserer Ost-Indischen Companie haben Bericht erhalten/ Dantzig den 19. dito. Auß Pohlen hat man dißmahl anders nichts/ als daß der Doroßenko ahn Kriegs-
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werde; Von Neapoli hat man/ daß bey jüngst ahnkommener reicher Spanischer
Silberflotte für die Ortt im heyligen Land allein neun Millionen mitbracht wor-
den; Auß Genua/ der Herr Hippoli 40. Centurione ist mit seiner Squadre Galleren
hierdurch nach Tolon aldahr zu überwintern/ er hat in dem See zum wenigsten
nichst feindliches ahngetroffen; Ein Schiff von Smirne/ so alhier eingelauffen/
bringt Nachricht von hiesigem Residenten bey der Pfortten Hr. Pompeo Giu-
stiniani, daß er aldahr glücklich ahngelangt/ und daß der alten Sultanin Parthey
mercklich zugenommen/ von Zeit sich befunden/ daß der Sultan befohlen/ man solle
ihro und seinen beyden Brüdern die Köpffe vor die Füeß legen/ darzu aber die Ja-
nitscharen zumahlen nicht verstehen wollen/ daß also dieses Werck in seltzamen Ahn-
sehen bestünde. Auß dem Mayländischen/ von Hoff kombt endlich auff langes
sollicitiren/ daß man sich solle befriedigen mit deme/ daß die zehen neugemachte
Companien wieder abgethan/ und daß man zu mehrer reformation vor dißmahl
nicht vorstehen könte/ dem Commendator Solari ist aldahr geantworttet worden/
daß er seine Beschwerden schrifftlich vorbringen solte/ er aber/ daß er darzu nicht be-
felcht wehre/ sondern sich befriedigte so viel remonstrirt zu haben/ daß der Savoy-
sche Minister nit ohne erhebliche Ursach auß dem Staad abgefordert worden; Zu
Turin ist das nötige Geld zur Zahlung deß Regiments zu pferd/ und Befelch ahn-
kommen/ solches Regiment nach dem Delfinat in die Quartier zu befürdern.
Pariß den 17. dito.
Die vornehmbste unserer Ost-Indischen Companie haben Bericht erhalten/
daß drey Schiff darvon/ als 2. im Port d’Honfleur, 1. zu Diepe von Senegal und
Capde Verd kommend/ mit Häuten/ Gummi/ Helffenbein/ Straussenfedern/
Wachs/ Goldsand/ grau und schwartzen Ambra/ sambt andern Kauffmanschafften
über 100000. Reichsthal. geschätzt/ ahngelangt; Der König läst Mastbäume und
Holtz auß Norden bringen/ umb Schiffe zu bauen/ und gibt noch immer Commis-
siones Volck zu werben/ wie dann künfftigen Montag wiederumb hundert Paten-
ten und Gelder unter die Officirer sollen außgetheilt werden; Marquis de l’Agny
deß Duc des Diguieres Sohn tractiret mit Monsr. de Vardes umb seine Capi-
tains Charge über 100. Schweitzer/ er wird die Madamoiselle d’ Aleque heuraten/
uñ sein Bruder Comte de Santre, sich mit deß Duc de Crequy eintziger Princessin
vermählen; Der Comte de Guiche ist mit seiner Gemahlin wieder versöhnet/ und
Monsr. Poncet Maistre des Requestes zum Intendent im Elsaß erneñet wordẽ. Auß
der See kombt Bericht/ daß die Engländische Fregaten auff den Custen bey Tripo-
li abermahl zwey Barbarische Schiffe ruinirt/ und daß nahe bey Portofino eine
Feluque nach Livorno seglend/ auff welche die Genuesische Kauffleuthe 10000.
Stück von 8. Realen geladen durch ein andere von etlichen bewaffneten ahngefal-
len/ und ged. Summa genommen worden.
Dantzig den 19. dito.
Auß Pohlen hat man dißmahl anders nichts/ als daß der Doroßenko ahn
den Cron-Marschalck geschrieben/ und sich beklagt/ daß der Cron-Feldherr in
währenden beyderseits Conferentzen den Frieden zu tractiren/ die Ukraina mit
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Zitationshilfe: | Ordentliche Wochentliche Post-Zeitungen. Nr. 44, Frankfurt (Main), 1671, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_wochentliche0044_1671/2>, abgerufen am 05.07.2024. |