Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ordentliche Wochentliche Post-Zeitungen. Nr. 38, Frankfurt (Main), 1671.

Bild:
<< vorherige Seite

hero gelangt; Der jüngst alhier gewesene Türckische Envoye solle theils Teutsche
Völcker auß Ober-Ungarn abzuführen und die gehuldigte ohne Contribution sein
zulassen/ begehrt haben/ unterschiedliche Schreiben bringen und bestättigen die Tür-
ckische Versamblung/ bey denen sich die flüchtige Rebellen befinden/ und ihr vorha-
bender Marche nach Ober Ungarn gerichtet seye/ umb alle Oerter biß ahn das Ge-
bürg in Contribution zu setzen darmit sie gleich den Siebenbürgern den Ttribut
abführen sollen/ hingegen werden unsere Vestungen mit Einbringung gnugsamen
Proviants versehen/ und die Fortificationen starck fortgesetzt/ umb auff der Tür-
cken Ahnkunfft sich in postur und Gegenwehr zu stellen; Der Bassa zu Neuhäussel
begehret wegen der Zufuhr/ so sonsten 2. Meilwegs umbgehen müssen/ über den
Morast eine Brücke zu schlagen/ worauff das Geschrey ergangen/ als ob die Tür-
cken etwas in die Schütt zu tentiren vorhabens wehren/ ahn die gehuldigte haben sie
ernstlich Befelch gehen lassen/ daß jede Statt 2. ein Dorff aber 1. Mann nach
Griechischweissenburg lieffern solte; Denen alhier sitzenden Rebellen solle über neu-
lich gehaltenes Examen der process ehistens gemacht und zur Execution geschrit-
ten werden.

   
Dantzig den 7. dito.

Königl. Maj. in Pohlen seind neben der Königin/ drey Bischoffen/ 3.
Weywoden/ und 3. Castellanen/ worzu noch die Weywoden von Posen und Cal-
liß kommen sollen/ zu Lublin ahngelangt/ und mit höchster Ehrerbietung eingefüh-
ret worden/ die Ritterschafft versamblet sich auch alldorten/ und haben die Groß-
Pohlen ahn Se. Maj. gelangen lassen/ von dar nit auffzubrechen/ biß sie daselbst
auch ahnkommen wären/ unterdessen hat man schon unterschiedlich mahl Kriegs-
Rath gehalten/ und wollen einige Grandes nit dienlich erachten daß man den mar-
che
nach Lemberg einrichten/ sondern sich zur lincken gehn Sokal wenden solte/ der
Littauischen Armee desto näher zu seyn/ umb auff den Nothfall deren sich zu bedie-
nen; Über Lemberg hat man/ daß deß Doroszenko Macht mit den Tartarn sehr
groß/ und Bialo Cierkovv von ihnen berennt seye/ woselbst die Garnison nit allein
ahn Lebens-Mitteln Mangel leidet/ sondern auch durch jüngst ged. Kranckheit sehr
geschwächet worden/ daß zu besorgen/ selbige deß Feinds Gewalt abzuhalten/ nicht
vermögen werde. Der Groß-Türck solle den Moldauischen Hospodar auß Ver-
dacht ab: und einen andern eingesetzt haben/ damit auch der jetzige Cham gegen Poh-
len den Krieg desto eyfferiger führen möchte/ hätte die Pfortte seinem Gebieth einen
Theil von Moldau und Wallachey unterworffen/ wordurch dann allgemach die
Christl. Religion selbiger Orten eliminiret wird.

   
Wien den 9. dito.

Dieser Tagen seint 10. mit neugeworbenen beladene Schiffe diese Statt vorbey- und
dann die Herbersteinische Recruten nach beschehener Munsterung gehn Ungarn passirt; Heut
seint Ihre Kayserl. Maj. nacher Ebersdorff/ daselbst diese Herbstzeit jährlichem Gebrauch
nach zu verbleiben/ auffgebrochen/ haben vorhero dem neu ahngelangten Venetianischen
Bottschaffter Monsr. Morosini Audientz ertheilt/ worzu er mit 2. Kayserl. und sonsten viel
andern Kutschen auffgeholet und begleidet worden; Der Schwedische Gesandter Herr
Puffendorff befindet sich noch alhier/ seine Verrichtung aber ist unbekandt; Ahn statt
deß Herrn Feldmarschalcks de Souches ist der General Wachtmeister Cob zum Statt-O-
bristen alhier erklärt/ dargegen solle dem Graffen von Leßlie die Commendanten-Stell zu
Prag gegeben werden. Verwichenen Sontag hat man wieder vier Rebellen anhero bracht/
und in Sachen der Criminal-Processen allein die Tättenbachische/ und deß Zerinisch- und
Copranitzischen gewesten Haubtmanns Acta durchsehen und examinirt/ darüber nach Be-

schaffen-

hero gelangt; Der jüngst alhier gewesene Türckische Envoyé solle theils Teutsche
Völcker auß Ober-Ungarn abzuführen und die gehuldigte ohne Contribution sein
zulassen/ begehrt haben/ unterschiedliche Schreiben bringen und bestättigen die Tür-
ckische Versamblung/ bey denen sich die flüchtige Rebellen befinden/ und ihr vorha-
bender Marche nach Ober Ungarn gerichtet seye/ umb alle Oerter biß ahn das Ge-
bürg in Contribution zu setzen darmit sie gleich den Siebenbürgern den Ttribut
abführen sollen/ hingegen werden unsere Vestungen mit Einbringung gnugsamen
Proviants versehen/ und die Fortificationen starck fortgesetzt/ umb auff der Tür-
cken Ahnkunfft sich in postur und Gegenwehr zu stellen; Der Bassa zu Neuhäussel
begehret wegen der Zufuhr/ so sonsten 2. Meilwegs umbgehen müssen/ über den
Morast eine Brücke zu schlagen/ worauff das Geschrey ergangen/ als ob die Tür-
cken etwas in die Schütt zu tentiren vorhabens wehren/ ahn die gehuldigte haben sie
ernstlich Befelch gehen lassen/ daß jede Statt 2. ein Dorff aber 1. Mann nach
Griechischweissenburg lieffern solte; Denen alhier sitzenden Rebellen solle über neu-
lich gehaltenes Examen der process ehistens gemacht und zur Execution geschrit-
ten werden.

   
Dantzig den 7. dito.

Königl. Maj. in Pohlen seind neben der Königin/ drey Bischoffen/ 3.
Weywoden/ und 3. Castellanen/ worzu noch die Weywoden von Posen und Cal-
liß kommen sollen/ zu Lublin ahngelangt/ und mit höchster Ehrerbietung eingefüh-
ret worden/ die Ritterschafft versamblet sich auch alldorten/ und haben die Groß-
Pohlen ahn Se. Maj. gelangen lassen/ von dar nit auffzubrechen/ biß sie daselbst
auch ahnkommen wären/ unterdessen hat man schon unterschiedlich mahl Kriegs-
Rath gehalten/ und wollen einige Grandes nit dienlich erachten daß man den mar-
che
nach Lemberg einrichten/ sondern sich zur lincken gehn Sokal wenden solte/ der
Littauischen Armee desto näher zu seyn/ umb auff den Nothfall deren sich zu bedie-
nen; Über Lemberg hat man/ daß deß Doroszenko Macht mit den Tartarn sehr
groß/ und Bialo Cierkovv von ihnen berennt seye/ woselbst die Garnison nit allein
ahn Lebens-Mitteln Mangel leidet/ sondern auch durch jüngst ged. Kranckheit sehr
geschwächet worden/ daß zu besorgen/ selbige deß Feinds Gewalt abzuhalten/ nicht
vermögen werde. Der Groß-Türck solle den Moldauischen Hospodar auß Ver-
dacht ab: und einen andern eingesetzt haben/ damit auch der jetzige Cham gegen Poh-
len den Krieg desto eyfferiger führen möchte/ hätte die Pfortte seinem Gebieth einen
Theil von Moldau und Wallachey unterworffen/ wordurch dann allgemach die
Christl. Religion selbiger Orten eliminiret wird.

   
Wien den 9. dito.

Dieser Tagen seint 10. mit neugeworbenen beladene Schiffe diese Statt vorbey- und
dann die Herbersteinische Recruten nach beschehener Munsterung gehn Ungarn passirt; Heut
seint Ihre Kayserl. Maj. nacher Ebersdorff/ daselbst diese Herbstzeit jährlichem Gebrauch
nach zu verbleiben/ auffgebrochen/ haben vorhero dem neu ahngelangten Venetianischen
Bottschaffter Monsr. Morosini Audientz ertheilt/ worzu er mit 2. Kayserl. und sonsten viel
andern Kutschen auffgeholet und begleidet worden; Der Schwedische Gesandter Herr
Puffendorff befindet sich noch alhier/ seine Verrichtung aber ist unbekandt; Ahn statt
deß Herrn Feldmarschalcks de Souches ist der General Wachtmeister Cob zum Statt-O-
bristen alhier erklärt/ dargegen solle dem Graffen von Leßlie die Commendanten-Stell zu
Prag gegeben werden. Verwichenen Sontag hat man wieder vier Rebellen anhero bracht/
und in Sachen der Criminal-Processen allein die Tättenbachische/ und deß Zerinisch- und
Copranitzischen gewesten Haubtmanns Acta durchsehen und examinirt/ darüber nach Be-

schaffen-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="jArticle" n="1">
        <p><pb facs="#f0003" n="[3]"/>
hero gelangt; Der jüngst alhier gewesene Türckische <hi rendition="#aq">Envoyé</hi> solle theils Teutsche<lb/>
Völcker auß Ober-Ungarn abzuführen und die gehuldigte ohne Contribution sein<lb/>
zulassen/ begehrt haben/ unterschiedliche Schreiben bringen und bestättigen die Tür-<lb/>
ckische Versamblung/ bey denen sich die flüchtige Rebellen befinden/ und ihr vorha-<lb/>
bender <hi rendition="#aq">Marche</hi> nach Ober Ungarn gerichtet seye/ umb alle Oerter biß ahn das Ge-<lb/>
bürg in <hi rendition="#aq">Contribution</hi> zu setzen darmit sie gleich den Siebenbürgern den Ttribut<lb/>
abführen sollen/ hingegen werden unsere Vestungen mit Einbringung gnugsamen<lb/>
Proviants versehen/ und die <hi rendition="#aq">Fortificationen</hi> starck fortgesetzt/ umb auff der Tür-<lb/>
cken Ahnkunfft sich in <hi rendition="#aq">postur</hi> und Gegenwehr zu stellen; Der <hi rendition="#aq">Bassa</hi> zu Neuhäussel<lb/>
begehret wegen der Zufuhr/ so sonsten 2. Meilwegs umbgehen müssen/ über den<lb/>
Morast eine Brücke zu schlagen/ worauff das Geschrey ergangen/ als ob die Tür-<lb/>
cken etwas in die Schütt zu tentiren vorhabens wehren/ ahn die gehuldigte haben sie<lb/>
ernstlich Befelch gehen lassen/ daß jede Statt 2. ein Dorff aber 1. Mann nach<lb/>
Griechischweissenburg lieffern solte; Denen alhier sitzenden Rebellen solle über neu-<lb/>
lich gehaltenes <hi rendition="#aq">Examen</hi> der <hi rendition="#aq">process</hi> ehistens gemacht und zur <hi rendition="#aq">Execution</hi> geschrit-<lb/>
ten werden.</p>
      </div>
      <space dim="horizontal"/>
      <div type="jArticle" n="1">
        <head>Dantzig den 7. dito.</head><lb/>
        <p>Königl. Maj. in Pohlen seind neben der Königin/ drey Bischoffen/ 3.<lb/>
Weywoden/ und 3. Castellanen/ worzu noch die Weywoden von Posen und Cal-<lb/>
liß kommen sollen/ zu Lublin ahngelangt/ und mit höchster Ehrerbietung eingefüh-<lb/>
ret worden/ die Ritterschafft versamblet sich auch alldorten/ und haben die Groß-<lb/>
Pohlen ahn Se. Maj. gelangen lassen/ von dar nit auffzubrechen/ biß sie daselbst<lb/>
auch ahnkommen wären/ unterdessen hat man schon unterschiedlich mahl Kriegs-<lb/>
Rath gehalten/ und wollen einige <hi rendition="#aq">Grandes</hi> nit dienlich erachten daß man den <hi rendition="#aq">mar-<lb/>
che</hi> nach Lemberg einrichten/ sondern sich zur lincken gehn Sokal wenden solte/ der<lb/>
Littauischen Armee desto näher zu seyn/ umb auff den Nothfall deren sich zu bedie-<lb/>
nen; Über Lemberg hat man/ daß deß <hi rendition="#aq">Doroszenko</hi> Macht mit den Tartarn sehr<lb/>
groß/ und <hi rendition="#aq">Bialo Cierkovv</hi> von ihnen berennt seye/ woselbst die <hi rendition="#aq">Garnison</hi> nit allein<lb/>
ahn Lebens-Mitteln Mangel leidet/ sondern auch durch jüngst ged. Kranckheit sehr<lb/>
geschwächet worden/ daß zu besorgen/ selbige deß Feinds Gewalt abzuhalten/ nicht<lb/>
vermögen werde. Der Groß-Türck solle den Moldauischen Hospodar auß Ver-<lb/>
dacht ab: und einen andern eingesetzt haben/ damit auch der jetzige Cham gegen Poh-<lb/>
len den Krieg desto eyfferiger führen möchte/ hätte die Pfortte seinem Gebieth einen<lb/>
Theil von Moldau und Wallachey unterworffen/ wordurch dann allgemach die<lb/>
Christl. Religion selbiger Orten <hi rendition="#aq">eliminiret</hi> wird.</p>
      </div>
      <space dim="horizontal"/>
      <div type="jArticle" n="1">
        <head>Wien den 9. dito.</head><lb/>
        <p>Dieser Tagen seint 10. mit neugeworbenen beladene Schiffe diese Statt vorbey- und<lb/>
dann die Herbersteinische Recruten nach beschehener Munsterung gehn Ungarn passirt; Heut<lb/>
seint Ihre Kayserl. Maj. nacher Ebersdorff/ daselbst diese Herbstzeit jährlichem Gebrauch<lb/>
nach zu verbleiben/ auffgebrochen/ haben vorhero dem neu ahngelangten Venetianischen<lb/>
Bottschaffter <hi rendition="#aq">Monsr. Morosini</hi> Audientz ertheilt/ worzu er mit 2. Kayserl. und sonsten viel<lb/>
andern Kutschen auffgeholet und begleidet worden; Der Schwedische Gesandter Herr<lb/>
Puffendorff befindet sich noch alhier/ seine Verrichtung aber ist unbekandt; Ahn statt<lb/>
deß Herrn Feldmarschalcks <hi rendition="#aq">de Souches</hi> ist der General Wachtmeister Cob zum Statt-O-<lb/>
bristen alhier erklärt/ dargegen solle dem Graffen von Leßlie die Commendanten-Stell zu<lb/>
Prag gegeben werden. Verwichenen Sontag hat man wieder vier Rebellen anhero bracht/<lb/>
und in Sachen der Criminal-Processen allein die Tättenbachische/ und deß Zerinisch- und<lb/>
Copranitzischen gewesten Haubtmanns Acta durchsehen und examinirt/ darüber nach Be-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">schaffen-</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[3]/0003] hero gelangt; Der jüngst alhier gewesene Türckische Envoyé solle theils Teutsche Völcker auß Ober-Ungarn abzuführen und die gehuldigte ohne Contribution sein zulassen/ begehrt haben/ unterschiedliche Schreiben bringen und bestättigen die Tür- ckische Versamblung/ bey denen sich die flüchtige Rebellen befinden/ und ihr vorha- bender Marche nach Ober Ungarn gerichtet seye/ umb alle Oerter biß ahn das Ge- bürg in Contribution zu setzen darmit sie gleich den Siebenbürgern den Ttribut abführen sollen/ hingegen werden unsere Vestungen mit Einbringung gnugsamen Proviants versehen/ und die Fortificationen starck fortgesetzt/ umb auff der Tür- cken Ahnkunfft sich in postur und Gegenwehr zu stellen; Der Bassa zu Neuhäussel begehret wegen der Zufuhr/ so sonsten 2. Meilwegs umbgehen müssen/ über den Morast eine Brücke zu schlagen/ worauff das Geschrey ergangen/ als ob die Tür- cken etwas in die Schütt zu tentiren vorhabens wehren/ ahn die gehuldigte haben sie ernstlich Befelch gehen lassen/ daß jede Statt 2. ein Dorff aber 1. Mann nach Griechischweissenburg lieffern solte; Denen alhier sitzenden Rebellen solle über neu- lich gehaltenes Examen der process ehistens gemacht und zur Execution geschrit- ten werden. Dantzig den 7. dito. Königl. Maj. in Pohlen seind neben der Königin/ drey Bischoffen/ 3. Weywoden/ und 3. Castellanen/ worzu noch die Weywoden von Posen und Cal- liß kommen sollen/ zu Lublin ahngelangt/ und mit höchster Ehrerbietung eingefüh- ret worden/ die Ritterschafft versamblet sich auch alldorten/ und haben die Groß- Pohlen ahn Se. Maj. gelangen lassen/ von dar nit auffzubrechen/ biß sie daselbst auch ahnkommen wären/ unterdessen hat man schon unterschiedlich mahl Kriegs- Rath gehalten/ und wollen einige Grandes nit dienlich erachten daß man den mar- che nach Lemberg einrichten/ sondern sich zur lincken gehn Sokal wenden solte/ der Littauischen Armee desto näher zu seyn/ umb auff den Nothfall deren sich zu bedie- nen; Über Lemberg hat man/ daß deß Doroszenko Macht mit den Tartarn sehr groß/ und Bialo Cierkovv von ihnen berennt seye/ woselbst die Garnison nit allein ahn Lebens-Mitteln Mangel leidet/ sondern auch durch jüngst ged. Kranckheit sehr geschwächet worden/ daß zu besorgen/ selbige deß Feinds Gewalt abzuhalten/ nicht vermögen werde. Der Groß-Türck solle den Moldauischen Hospodar auß Ver- dacht ab: und einen andern eingesetzt haben/ damit auch der jetzige Cham gegen Poh- len den Krieg desto eyfferiger führen möchte/ hätte die Pfortte seinem Gebieth einen Theil von Moldau und Wallachey unterworffen/ wordurch dann allgemach die Christl. Religion selbiger Orten eliminiret wird. Wien den 9. dito. Dieser Tagen seint 10. mit neugeworbenen beladene Schiffe diese Statt vorbey- und dann die Herbersteinische Recruten nach beschehener Munsterung gehn Ungarn passirt; Heut seint Ihre Kayserl. Maj. nacher Ebersdorff/ daselbst diese Herbstzeit jährlichem Gebrauch nach zu verbleiben/ auffgebrochen/ haben vorhero dem neu ahngelangten Venetianischen Bottschaffter Monsr. Morosini Audientz ertheilt/ worzu er mit 2. Kayserl. und sonsten viel andern Kutschen auffgeholet und begleidet worden; Der Schwedische Gesandter Herr Puffendorff befindet sich noch alhier/ seine Verrichtung aber ist unbekandt; Ahn statt deß Herrn Feldmarschalcks de Souches ist der General Wachtmeister Cob zum Statt-O- bristen alhier erklärt/ dargegen solle dem Graffen von Leßlie die Commendanten-Stell zu Prag gegeben werden. Verwichenen Sontag hat man wieder vier Rebellen anhero bracht/ und in Sachen der Criminal-Processen allein die Tättenbachische/ und deß Zerinisch- und Copranitzischen gewesten Haubtmanns Acta durchsehen und examinirt/ darüber nach Be- schaffen-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der Erscheinungsort Frankfurt (Main) und der Verl… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-07-24T10:58:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-07-24T10:58:42Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_wochentliche0038_1671
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_wochentliche0038_1671/3
Zitationshilfe: Ordentliche Wochentliche Post-Zeitungen. Nr. 38, Frankfurt (Main), 1671, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_wochentliche0038_1671/3>, abgerufen am 27.07.2024.