Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Artzney Buchlein wider allerlei kranckeyten vnd gebrechen der tzeen. Leipzig, 1530.

Bild:
<< vorherige Seite

dem der inn der sachen gantz wol erfaren
Mesue
Vbi su.
capite
pprio.
de extractio
ne dentium.
vnnd geübt ist/ befele/ Denn es kommen
daruon vil merckliche scheden/ so eim eyn
tzan vnweissigklich aus gebrochen wirdt
Derhalben sal man zu einem wolerfarnen
vnd gelobten meister gehen/ der auch den
tzufeldigen scheden tzuuorkomen weiss.

Diss aber sall nicht gescheen wenn der
schmertze am grösten ist/ auff das nicht
omechtigkeit als mir do ich nach ein klein
knabe vonn acht ader newn Jar war bey
Meister Lorentz hye tzur Mitweyde geschach/
ader auch tzu weylen der in thodt
nachfolge/ aber sunst ein merckliche böse
feuchtikeit ader sorglich apostem erhebt
Sunder wenn sich der schmertzen begint
zustillen/ vnd legen darnach/ sal der meyster
den bösen tzan mit einem subtilen
instrument von dem tzanfleische frey machen/
auff das er das tzan fleisch nicht mitte
wegk reist vnnd also neben dem grossen
wehetagung auch nach mehr andern tzufelligen
kranckheiten vrsachen gebe/ als
sein fisteln/ vnd karabes/ denn ein tzan der
feste steht wirdt mit grosser ferlickeyt vnd

selden

dem der inn der sachen gantz wol erfaren
Mesue
Vbi su.
capite
pprio.
de extractio
ne dentium.
vnnd geuͤbt ist/ befele/ Denn es kommen
daruon vil merckliche scheden/ so eim eyn
tzan vnweissigklich aus gebrochen wirdt
Derhalben sal man zu einem wolerfarnen
vnd gelobten meister gehen/ der auch den
tzufeldigen scheden tzuuorkomen weiss.

Diss aber sall nicht gescheen wenn der
schmertze am groͤsten ist/ auff das nicht
omechtigkeit als mir do ich nach ein klein
knabe vonn acht ader newn Jar war bey
Meister Lorentz hye tzur Mitweyde geschach/
ader auch tzu weylen der in thodt
nachfolge/ aber sunst ein merckliche boͤse
feuchtikeit ader sorglich apostem erhebt
Sunder wenn sich der schmertzen begint
zustillen/ vnd legen darnach/ sal der meyster
den boͤsen tzan mit einem subtilen
instrument von dem tzanfleische frey machen/
auff das er das tzan fleisch nicht mitte
wegk reist vnnd also neben dem grossen
wehetagung auch nach mehr andern tzufelligen
kranckheiten vrsachen gebe/ als
sein fisteln/ vnd karabes/ denn ein tzan der
feste steht wirdt mit grosser ferlickeyt vñ

selden
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0039"/>
dem der inn der sachen gantz wol erfaren<lb/><note place="left">Mesue<lb/>
Vbi su.<lb/>
capite<lb/>
pprio.<lb/>
de extractio<lb/>
ne
             dentium.</note>vnnd geu&#x0364;bt ist/ befele/ Denn es kommen<lb/>
daruon vil merckliche
           scheden/ so eim eyn<lb/>
tzan vnweissigklich aus gebrochen wirdt<lb/>
Derhalben sal man zu
           einem wolerfarnen<lb/>
vnd gelobten meister gehen/ der auch den<lb/>
tzufeldigen scheden
           tzuuorkomen weiss. </p><lb/>
        <p> Diss aber sall nicht gescheen wenn der<lb/>
schmertze am gro&#x0364;sten ist/ auff das
           nicht<lb/>
omechtigkeit als mir do ich nach ein klein<lb/>
knabe vonn acht ader newn Jar
           war bey<lb/>
Meister Lorentz hye tzur Mitweyde geschach/<lb/>
ader auch tzu weylen der in
           
           thodt<lb/>
nachfolge/ aber sunst ein merckliche bo&#x0364;se<lb/>
feuchtikeit ader
           sorglich apostem erhebt<lb/>
Sunder wenn sich der schmertzen begint<lb/>
zustillen/ vnd
           legen darnach/ sal der meyster<lb/>
den bo&#x0364;sen tzan mit einem subtilen<lb/>
instrument von dem tzanfleische frey machen/<lb/>
auff das er das tzan fleisch nicht
           mitte<lb/>
wegk reist vnnd also neben dem grossen<lb/>
wehetagung auch nach mehr andern
           tzufelligen<lb/>
kranckheiten vrsachen gebe/ als<lb/>
sein fisteln/ vnd karabes/ denn ein
           tzan der<lb/>
feste steht wirdt mit grosser ferlickeyt vn&#x0303;<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">selden</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0039] dem der inn der sachen gantz wol erfaren vnnd geuͤbt ist/ befele/ Denn es kommen daruon vil merckliche scheden/ so eim eyn tzan vnweissigklich aus gebrochen wirdt Derhalben sal man zu einem wolerfarnen vnd gelobten meister gehen/ der auch den tzufeldigen scheden tzuuorkomen weiss. Mesue Vbi su. capite pprio. de extractio ne dentium. Diss aber sall nicht gescheen wenn der schmertze am groͤsten ist/ auff das nicht omechtigkeit als mir do ich nach ein klein knabe vonn acht ader newn Jar war bey Meister Lorentz hye tzur Mitweyde geschach/ ader auch tzu weylen der in thodt nachfolge/ aber sunst ein merckliche boͤse feuchtikeit ader sorglich apostem erhebt Sunder wenn sich der schmertzen begint zustillen/ vnd legen darnach/ sal der meyster den boͤsen tzan mit einem subtilen instrument von dem tzanfleische frey machen/ auff das er das tzan fleisch nicht mitte wegk reist vnnd also neben dem grossen wehetagung auch nach mehr andern tzufelligen kranckheiten vrsachen gebe/ als sein fisteln/ vnd karabes/ denn ein tzan der feste steht wirdt mit grosser ferlickeyt vñ selden

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription. Gearbeitet wurde mit folgenden Faksimile (s. auch http://www.uni-giessen.de/gloning/tx/1530zen2.htm): 1.) Artzney Buchlein [...] mit einem Nachwort von H. Schwann. Leipzig/ Heidelberg 1984. 2.) Artzney Buchlein [...] mit einem Nachwort von H. Aupperle. In: Quellen und Beispiele, Band 8. Schwäbisch Gmünd 1959. VD-16-Normnummer des Werks: VD16 A 3876 (2013-06-29T17:52:54Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Hannah Sophia Glaum: Konversion nach XML (2013-06-29T17:52:54Z)
Stefanie Seim: Nachkorrekturen (2013-06-29T17:52:54Z)

Weitere Informationen:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.

  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert
  • Silbentrennung: aufgelöst



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_tzeen_1530
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_tzeen_1530/39
Zitationshilfe: [N. N.]: Artzney Buchlein wider allerlei kranckeyten vnd gebrechen der tzeen. Leipzig, 1530, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_tzeen_1530/39>, abgerufen am 27.04.2024.