Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843.verbunden, um den Geist, die Kräfte und die Leistun- Drei wurden bei jenem Turnen von den Kampf- Bei dieser Gelegenheit wurde der Wunsch rege, Der Gang bei dem Feste war folgender: Nach *) Warum sind diese drei Sieger nicht genannt? Jch er-
ditte mir ihre Namen für das nächste Heft. D. H. verbunden, um den Geiſt, die Kräfte und die Leiſtun- Drei wurden bei jenem Turnen von den Kampf- Bei dieſer Gelegenheit wurde der Wunſch rege, Der Gang bei dem Feſte war folgender: Nach *) Warum ſind dieſe drei Sieger nicht genannt? Jch er-
ditte mir ihre Namen fuͤr das naͤchſte Heft. D. H. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0048" n="44"/> verbunden, um den Geiſt, die Kräfte und die Leiſtun-<lb/> gen der verſchiedenen Gemeinden, ſo wie der einzelnen<lb/> Turner derſelben kennen und beurtheilen zu lernen, zu<lb/> gleicher Zeit aber die beſſern Turner zu noch eifrigerem<lb/> Streben anzuſpornen, und die übrigen anzufeuern, es<lb/> den Vorangeeilten nach- und gleichzuthun, immer aber<lb/> das Ziel der deutſchen Turnkunſt im Auge zu behalten.</p><lb/> <p>Drei wurden bei jenem Turnen von den Kampf-<lb/> richtern als die beſten genannt und mit Lorbeerkrän-<lb/> zen bekränzt. <note place="foot" n="*)">Warum ſind dieſe drei Sieger nicht genannt? Jch er-<lb/> ditte mir ihre Namen fuͤr das naͤchſte Heft. D. H.</note></p><lb/> <p>Bei dieſer Gelegenheit wurde der Wunſch rege,<lb/> jedes Jahr ein ſolches Wettturnen abzuhalten und zwar<lb/> abwechſelnd in den Städten, wo Turngemeinden ſich<lb/> gebildet hätten. Die Mainzer luden dann am 3. Ok-<lb/> tober deſſelben Jahres, bei einer Zuſammenkunft in Ha-<lb/> nau, auf das nächſte Jahr zu einem Wettturnen in<lb/> Mainz ein. Durch mehrere Zuſammenkünfte an ver-<lb/> ſchiedenen Orten hatten ſich die Turngemeinden, an<lb/> die ſich noch die neue Turngemeinde zu Darmſtadt<lb/> angeſchloſſen, näher kennen gelernt, ſo daß alle mit<lb/> ungemeiner Spannung und Freude an das kommen-<lb/> de Feſt dachten, und eifrig arbeiteten, daſſelbe zu einem<lb/> in jeder Hinſicht ſchönen zu machen. Mit frohen<lb/> Hoffnungen hatten wir uns denn wohlgemuth am<lb/> 18. September 1842 in Mainz eingefunden, um uns<lb/> im Laufe des Nachmittags auf dem Turnplatze herum-<lb/> zutummeln, und fröhlich und guter Dinge zu ſein.</p><lb/> <p>Der Gang bei dem Feſte war folgender: Nach<lb/> zwei Uhr zogen wir, etwa 100 Turner, von dem<lb/> Verſammlungsorte, dem Winterturnplatz der Mainzer<lb/> aus, in Reih und Glied durch die Stadt, die Fahne<lb/> jeder einzelnen Gemeinde derſelben voran, nach dem<lb/> vor dem Raimundi Thore gelegenen Turnplatze. Eine<lb/> Menge Volks folgte dem Zuge, während ſchon eine<lb/> große Zahl von Turnfreunden und Schauluſtigen am<lb/> Turnplatze uns erwarteten. Hier angekommen wur-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [44/0048]
verbunden, um den Geiſt, die Kräfte und die Leiſtun-
gen der verſchiedenen Gemeinden, ſo wie der einzelnen
Turner derſelben kennen und beurtheilen zu lernen, zu
gleicher Zeit aber die beſſern Turner zu noch eifrigerem
Streben anzuſpornen, und die übrigen anzufeuern, es
den Vorangeeilten nach- und gleichzuthun, immer aber
das Ziel der deutſchen Turnkunſt im Auge zu behalten.
Drei wurden bei jenem Turnen von den Kampf-
richtern als die beſten genannt und mit Lorbeerkrän-
zen bekränzt. *)
Bei dieſer Gelegenheit wurde der Wunſch rege,
jedes Jahr ein ſolches Wettturnen abzuhalten und zwar
abwechſelnd in den Städten, wo Turngemeinden ſich
gebildet hätten. Die Mainzer luden dann am 3. Ok-
tober deſſelben Jahres, bei einer Zuſammenkunft in Ha-
nau, auf das nächſte Jahr zu einem Wettturnen in
Mainz ein. Durch mehrere Zuſammenkünfte an ver-
ſchiedenen Orten hatten ſich die Turngemeinden, an
die ſich noch die neue Turngemeinde zu Darmſtadt
angeſchloſſen, näher kennen gelernt, ſo daß alle mit
ungemeiner Spannung und Freude an das kommen-
de Feſt dachten, und eifrig arbeiteten, daſſelbe zu einem
in jeder Hinſicht ſchönen zu machen. Mit frohen
Hoffnungen hatten wir uns denn wohlgemuth am
18. September 1842 in Mainz eingefunden, um uns
im Laufe des Nachmittags auf dem Turnplatze herum-
zutummeln, und fröhlich und guter Dinge zu ſein.
Der Gang bei dem Feſte war folgender: Nach
zwei Uhr zogen wir, etwa 100 Turner, von dem
Verſammlungsorte, dem Winterturnplatz der Mainzer
aus, in Reih und Glied durch die Stadt, die Fahne
jeder einzelnen Gemeinde derſelben voran, nach dem
vor dem Raimundi Thore gelegenen Turnplatze. Eine
Menge Volks folgte dem Zuge, während ſchon eine
große Zahl von Turnfreunden und Schauluſtigen am
Turnplatze uns erwarteten. Hier angekommen wur-
*) Warum ſind dieſe drei Sieger nicht genannt? Jch er-
ditte mir ihre Namen fuͤr das naͤchſte Heft. D. H.
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