Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843.dreht sich also erst rechts, sodann wieder zurück und 72. Halbe oder Kreuzdrehung! Zehen- 73. Diese beiden Kreuzdrehungen nach 74. Die Füße geschlossen! Drehungen dreht ſich alſo erſt rechts, ſodann wieder zurück und 72. Halbe oder Kreuzdrehung! Zehen- 73. Dieſe beiden Kreuzdrehungen nach 74. Die Füße geſchloſſen! Drehungen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0123" n="119"/> dreht ſich alſo erſt rechts, ſodann wieder zurück und<lb/> ohne Aufenthalt gleich nach links, und wieder zurück<lb/> nach rechts, jedesmal die volle Vierteldrehung ſo weit,<lb/> daß beide Füße eine gerade Linie bilden.</p><lb/> <p>72. <hi rendition="#g">Halbe oder Kreuzdrehung!</hi> Zehen-<lb/> ſtand! und nun dreht man ſich im Halbkreis, ſo<lb/> daß man auf die entgegengeſetzte Seite zu ſtehen kommt,<lb/> und die Beine ſich an den Kniegelenken kreuzen, ſo-<lb/> dann zurück zur Stellung. Daſſelbe links.</p><lb/> <p>73. <hi rendition="#g">Dieſe beiden Kreuzdrehungen nach<lb/> rechts und links mit einander verbunden!</hi><lb/> Wie ſchon 71. durch die Verbindung der beiden Vier-<lb/> teldrehungen eine halbe Drehung aber ohne Kreuz-<lb/> ſtellung wurde, ſo entſteht hier durch die Verbindung<lb/> der beiden halben oder Kreuzdrehungen eine ganze<lb/> Drehung, d. h. man dreht ſich einen vollen Kreis oder<lb/> einmal um die eigene Achſe. Die Uebung ſelbſt iſt<lb/> wohl deutlich genug, um ſie nicht näher beſchreiben zu<lb/> müſſen. Nur mache man ſie mehrmals hinter ein-<lb/> ander.</p><lb/> <p>74. <hi rendition="#g">Die Füße geſchloſſen!</hi> Drehungen<lb/> bei geſchloſſenen Füßen ſind nur dann möglich, wenn<lb/> die Drehung ſelbſt auf <hi rendition="#g">einem</hi> Fuße geſchieht, der an-<lb/> dere aber denſelben nur begleitet. Nehmen wir nun<lb/> dies an, ſo erhellt, daß hier bei keiner Drehung eine<lb/> Kreuzſtellung, überhaupt keine Trennung der Füße und<lb/> Beine ſtattfinden kann. Das eine Bein bildet nur den<lb/> Schemen und Schatten des andern. Ferner, da die<lb/> Drehung des einen Fußes nicht von dem andern Fuße un-<lb/> terſtützt wird, ſo iſt ſie bei weitem ſchwerer als die, wo<lb/> die Füße im rechten Winkel ſtehen, und es erſcheint<lb/> nothwendig, wo die Drehung über einen viertel Kreis<lb/> hinausgeht, ſich durch den Oberleib einen gewiſſen<lb/> Schwung zu geben, um die gewünſchte Drehung voll-<lb/> enden zu können. Hierbei iſt es nun auch möglich,<lb/><hi rendition="#g">aus dem Stande nach einer Seite hin</hi> eine<lb/> ganze Drehung zu machen, was nach der andern Stel-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [119/0123]
dreht ſich alſo erſt rechts, ſodann wieder zurück und
ohne Aufenthalt gleich nach links, und wieder zurück
nach rechts, jedesmal die volle Vierteldrehung ſo weit,
daß beide Füße eine gerade Linie bilden.
72. Halbe oder Kreuzdrehung! Zehen-
ſtand! und nun dreht man ſich im Halbkreis, ſo
daß man auf die entgegengeſetzte Seite zu ſtehen kommt,
und die Beine ſich an den Kniegelenken kreuzen, ſo-
dann zurück zur Stellung. Daſſelbe links.
73. Dieſe beiden Kreuzdrehungen nach
rechts und links mit einander verbunden!
Wie ſchon 71. durch die Verbindung der beiden Vier-
teldrehungen eine halbe Drehung aber ohne Kreuz-
ſtellung wurde, ſo entſteht hier durch die Verbindung
der beiden halben oder Kreuzdrehungen eine ganze
Drehung, d. h. man dreht ſich einen vollen Kreis oder
einmal um die eigene Achſe. Die Uebung ſelbſt iſt
wohl deutlich genug, um ſie nicht näher beſchreiben zu
müſſen. Nur mache man ſie mehrmals hinter ein-
ander.
74. Die Füße geſchloſſen! Drehungen
bei geſchloſſenen Füßen ſind nur dann möglich, wenn
die Drehung ſelbſt auf einem Fuße geſchieht, der an-
dere aber denſelben nur begleitet. Nehmen wir nun
dies an, ſo erhellt, daß hier bei keiner Drehung eine
Kreuzſtellung, überhaupt keine Trennung der Füße und
Beine ſtattfinden kann. Das eine Bein bildet nur den
Schemen und Schatten des andern. Ferner, da die
Drehung des einen Fußes nicht von dem andern Fuße un-
terſtützt wird, ſo iſt ſie bei weitem ſchwerer als die, wo
die Füße im rechten Winkel ſtehen, und es erſcheint
nothwendig, wo die Drehung über einen viertel Kreis
hinausgeht, ſich durch den Oberleib einen gewiſſen
Schwung zu geben, um die gewünſchte Drehung voll-
enden zu können. Hierbei iſt es nun auch möglich,
aus dem Stande nach einer Seite hin eine
ganze Drehung zu machen, was nach der andern Stel-
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