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Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843.

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schlossen. Diese Uebung ist oft zu machen. Der Leh-
rer kann leicht sehen, ob die Kniee gestreckt bleiben
oder nicht, im letztern Falle entsteht eine Oeffnung
zwischen den Knieen.

Uebung 34., 35. und 36. lassen sich noch 1)
machen aus dem Stande mit geschlossenen Füßen, und
bilden und gewähren hier die Vorbedingungen und
Vorübungen zum Springen, und sind sonach mit den
folgenden Springvorübungen fleißig zu üben. Dem-
nach also:

37. Zehenstand bei geschlossenen Fü-
ßen!
Auf welche Weise das Gleichgewicht schwerer
zu behaupten ist, als wenn die Füße im rechten Win-
kel stehen.

38. Wippen!

39. Hüpfen mit Kniesteifen!

2) lassen sich diese drei Uebungen einbeinig ma-
chen, und zwar aus dem Stande mit geschlossenen
oder mit auswärtsstehenden Füßen. Also

40. Zehenstand!
41. Wippen!
42. Hüpfen mit Kniesteifen!
Rechts und
links. Das
andere Bein
hebt man gestreckt mit gesenktem Fuße
etwas vorwärts in die Höhe. Die Rich-
tung des Hangfußes richtet sich nach der
Richtung des Stehfußes. Die Haltung
der geschlossenen Füße sieht nicht hübsch
aus, besonders bei dem Hangfuße, daher
man ihn lieber auswärts gerichtet hält.

3) lassen sich diese Uebungen in der Kreuzstellung
machen, a) wenn das rechte Bein vor dem linken, und
b) wenn das linke vor dem rechten Beine kreuzt.
vor allem sehe man zu, daß die Kniee sich nicht bie-
gen, und kein Fuß vor dem andern steht. Die Füße
stehen möglichst auswärts.

4) Hinkhüpfen mit Kreuzstellung! Die
Stellung ist ganz dieselbe, wie bei 3, nur daß das
hintere Bein das Stehbein ist, das vordere kreuzende

5*

ſchloſſen. Dieſe Uebung iſt oft zu machen. Der Leh-
rer kann leicht ſehen, ob die Kniee geſtreckt bleiben
oder nicht, im letztern Falle entſteht eine Oeffnung
zwiſchen den Knieen.

Uebung 34., 35. und 36. laſſen ſich noch 1)
machen aus dem Stande mit geſchloſſenen Füßen, und
bilden und gewähren hier die Vorbedingungen und
Vorübungen zum Springen, und ſind ſonach mit den
folgenden Springvorübungen fleißig zu üben. Dem-
nach alſo:

37. Zehenſtand bei geſchloſſenen Fü-
ßen!
Auf welche Weiſe das Gleichgewicht ſchwerer
zu behaupten iſt, als wenn die Füße im rechten Win-
kel ſtehen.

38. Wippen!

39. Hüpfen mit Knieſteifen!

2) laſſen ſich dieſe drei Uebungen einbeinig ma-
chen, und zwar aus dem Stande mit geſchloſſenen
oder mit auswärtsſtehenden Füßen. Alſo

40. Zehenſtand!
41. Wippen!
42. Hüpfen mit Knieſteifen!
Rechts und
links. Das
andere Bein
hebt man geſtreckt mit geſenktem Fuße
etwas vorwärts in die Höhe. Die Rich-
tung des Hangfußes richtet ſich nach der
Richtung des Stehfußes. Die Haltung
der geſchloſſenen Füße ſieht nicht hübſch
aus, beſonders bei dem Hangfuße, daher
man ihn lieber auswärts gerichtet hält.

3) laſſen ſich dieſe Uebungen in der Kreuzſtellung
machen, a) wenn das rechte Bein vor dem linken, und
b) wenn das linke vor dem rechten Beine kreuzt.
vor allem ſehe man zu, daß die Kniee ſich nicht bie-
gen, und kein Fuß vor dem andern ſteht. Die Füße
ſtehen möglichſt auswärts.

4) Hinkhüpfen mit Kreuzſtellung! Die
Stellung iſt ganz dieſelbe, wie bei 3, nur daß das
hintere Bein das Stehbein iſt, das vordere kreuzende

5*
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[109/0113] ſchloſſen. Dieſe Uebung iſt oft zu machen. Der Leh- rer kann leicht ſehen, ob die Kniee geſtreckt bleiben oder nicht, im letztern Falle entſteht eine Oeffnung zwiſchen den Knieen. Uebung 34., 35. und 36. laſſen ſich noch 1) machen aus dem Stande mit geſchloſſenen Füßen, und bilden und gewähren hier die Vorbedingungen und Vorübungen zum Springen, und ſind ſonach mit den folgenden Springvorübungen fleißig zu üben. Dem- nach alſo: 37. Zehenſtand bei geſchloſſenen Fü- ßen! Auf welche Weiſe das Gleichgewicht ſchwerer zu behaupten iſt, als wenn die Füße im rechten Win- kel ſtehen. 38. Wippen! 39. Hüpfen mit Knieſteifen! 2) laſſen ſich dieſe drei Uebungen einbeinig ma- chen, und zwar aus dem Stande mit geſchloſſenen oder mit auswärtsſtehenden Füßen. Alſo 40. Zehenſtand! 41. Wippen! 42. Hüpfen mit Knieſteifen! Rechts und links. Das andere Bein hebt man geſtreckt mit geſenktem Fuße etwas vorwärts in die Höhe. Die Rich- tung des Hangfußes richtet ſich nach der Richtung des Stehfußes. Die Haltung der geſchloſſenen Füße ſieht nicht hübſch aus, beſonders bei dem Hangfuße, daher man ihn lieber auswärts gerichtet hält. 3) laſſen ſich dieſe Uebungen in der Kreuzſtellung machen, a) wenn das rechte Bein vor dem linken, und b) wenn das linke vor dem rechten Beine kreuzt. vor allem ſehe man zu, daß die Kniee ſich nicht bie- gen, und kein Fuß vor dem andern ſteht. Die Füße ſtehen möglichſt auswärts. 4) Hinkhüpfen mit Kreuzſtellung! Die Stellung iſt ganz dieſelbe, wie bei 3, nur daß das hintere Bein das Stehbein iſt, das vordere kreuzende 5*

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Zitationshilfe: Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 1. Danzig, 1843, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_turnkunst01_1843/113>, abgerufen am 24.11.2024.