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[N. N.]: Splendor Solis. [s. l.], [ca. 1590].

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vnd hat sich Taigweiß festiglich übereinander gesetzt
vnd durch eintrucknung der Sonnenhitz nach Leng der
zeit ie mehr gefestend/ gehärtend vnd gebacken/ Welch-
es Erdreich aber brüchig vnd mörb/ als kleiner Gris/
vnd Sand/ vnd noch weich ist/ hangende aneinander
als die Trauben/ dieselbig Erden ist feistigkeit halber
zu mager vnd Sper/ vnd hat der Feuchtigkeit zu wenig
gehabt/ Dorumben ist sie nicht gnugsam überein-
ander gebacken/ vnd ist also knollet/ wie ein vnzertriben
Mues gebliben/ oder als ein Melbiger Taig/ der zu we-
nig begoßen ist/ Dann kein Erden wird nicht zu stein/
Sie seye dann von feister schleumiger Erden/ vnd wohl
mit Feuchtigkeiten vermenget/ Wann nach austruck-
nung des Wassers von der Sonnen hitz muß die Feuch-
tigkeit die Erden beyeinander behalten/ Sonsten bleibts
mürbig vnd brüchig/ vnd file wider voneinander.

Was auch noch nicht volnkomlich hart ist worden/
mag noch heut zu tage durch stete wirckungen vnd
Sonnenhitz natürlich zu harten vnd festen Steinen
werden/ "Auch werden die obgemelten Rauch/
vnd Dünst/ die sich erstmals ergeben aus der Aigen-
schafft der Element in Tiffe der Erden beschlossen/ durch
die Natur vnd einfluß der Sonnen vnd anderer Pla-

vnd hat sich Taigweiß festiglich übereinander gesetzt
vnd durch eintrucknung der Sonnenhitz nach Leng der
zeit ie mehr gefestend/ gehärtend vnd gebacken/ Welch-
es Erdreich aber brüchig vnd mörb/ als kleiner Gris/
vnd Sand/ vnd noch weich ist/ hangende aneinander
als die Trauben/ dieselbig Erden ist feistigkeit halber
zu mager vnd Sper/ vnd hat der Feuchtigkeit zu wenig
gehabt/ Dorumben ist sie nicht gnugsam überein-
ander gebacken/ vnd ist also knollet/ wie ein vnzertriben
Mues gebliben/ oder als ein Melbiger Taig/ der zu we-
nig begoßen ist/ Dann kein Erden wird nicht zu stein/
Sie seÿe dann von feister schleumiger Erden/ vnd wohl
mit Feuchtigkeiten vermenget/ Wann nach austruck-
nung des Wassers von der Sonnen hitz muß die Feuch-
tigkeit die Erden beÿeinander behalten/ Sonsten bleibts
mürbig vnd brüchig/ vnd file wider voneinander.

Was auch noch nicht volnkomlich hart ist worden/
mag noch heut zu tage durch stete wirckungen vnd
Sonnenhitz natürlich zu harten vnd festen Steinen
werden/ »Auch werden die obgemelten Rauch/
vnd Dünst/ die sich erstmals ergeben aus der Aigen-
schafft der Element in Tiffe der Erden beschlossen/ durch
die Natur vnd einfluß der Sonnen vnd anderer Pla-

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[0031] vnd hat sich Taigweiß festiglich übereinander gesetzt vnd durch eintrucknung der Sonnenhitz nach Leng der zeit ie mehr gefestend/ gehärtend vnd gebacken/ Welch- es Erdreich aber brüchig vnd mörb/ als kleiner Gris/ vnd Sand/ vnd noch weich ist/ hangende aneinander als die Trauben/ dieselbig Erden ist feistigkeit halber zu mager vnd Sper/ vnd hat der Feuchtigkeit zu wenig gehabt/ Dorumben ist sie nicht gnugsam überein- ander gebacken/ vnd ist also knollet/ wie ein vnzertriben Mues gebliben/ oder als ein Melbiger Taig/ der zu we- nig begoßen ist/ Dann kein Erden wird nicht zu stein/ Sie seÿe dann von feister schleumiger Erden/ vnd wohl mit Feuchtigkeiten vermenget/ Wann nach austruck- nung des Wassers von der Sonnen hitz muß die Feuch- tigkeit die Erden beÿeinander behalten/ Sonsten bleibts mürbig vnd brüchig/ vnd file wider voneinander. Was auch noch nicht volnkomlich hart ist worden/ mag noch heut zu tage durch stete wirckungen vnd Sonnenhitz natürlich zu harten vnd festen Steinen werden/ »Auch werden die obgemelten Rauch/ vnd Dünst/ die sich erstmals ergeben aus der Aigen- schafft der Element in Tiffe der Erden beschlossen/ durch die Natur vnd einfluß der Sonnen vnd anderer Pla-

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  • rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert

In einigen Fällen wurde Fettdruck zur Darstellung hervorgehobener Passagen verwendet. Initialen kommen nicht nur am Satzanfang vor. Manche Antiqua-Stellen verwenden im Original zusätzlich eine Kapitälchen-ähnliche Darstellung, die nicht zusätzlich realisiert wurde. Sonderzeichen wurden per Oxygen-Zeichentabelle eingefügt. ͻ als Abkürzungszeichen us, is.




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Zitationshilfe: [N. N.]: Splendor Solis. [s. l.], [ca. 1590], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_splendorsolis_1590/31>, abgerufen am 21.11.2024.