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Sonntags-Blatt. Nr. 32. Berlin, 8. August 1869.

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Sonntags=Blatt
für
Jedermann aus dem Volke.
Nr. 32. -- 1869.Franz Duncker.Am 8. August.


Erscheint jeden Sonntag in einem Bogen groß Quart in elegantester Ausstattung. -- Preis bei allen Postämtern vierteljährlich 8 3 / 4 Sgr., bei allen Buchhandlungen
und Zeitungs=Spediteuren 9 Sgr. vierteljährlich, oder wöchentlich 9 Pf. frei ins Haus.



Von Chur nach Chiavenna.
Novelle
von
Wilhelm Jensen.
( Fortsetzung. )
[Beginn Spaltensatz]

Die Zimmermägde steckten noch an einem Ende des Korridors
die Köpfe eine Weile zusammen und commentirten die Nachricht
mit Muthmaßungen, deren Extreme die sich befeindenden An-
schauungen vertraten, daß der unerwartete Ankömmling ein ge-
heimer Liebhaber oder ein noch geheimerer Sohn der grade in den
Jahren stehenden Wirthin zur "Post" sei, daß Beides wenigstens nicht
die physische Unmöglichkeit gegen sich hatte. Daß die ehrsamen Zimmer-
mädel Beides auch als gleich schändlich betrachteten, machte sowohl
ihrer Tugend, wie der Beweglichkeit ihrer Zunge Ehre; ihrem Ge-
horsam aber machte es entschieden noch mehr Ehre, daß sie, wie eine
Handvoll Spreu, verstummend auseinanderstoben, als die Gebieterin
jetzt wieder im Korridor erschien. Nur Lisette, der die Stubenreihe
mit dem gräflichen Zimmer untergeben war, bewaffnete sich, scheinbar
gleichmüthigen Antlitzes, mit einem Paar blendend weißen Hand-
tüchern und schritt in dienstlichem Tempo auf das Gemach, das den
Gegenstand der allgemeinen Verwunderung umschloß, zu. Doch die
Herrin sagte im Vorübergehen leichthin:

"Es ist noch nicht nöthig, Lisette, Du kannst nachher im Zimmer
zurecht machen; der Herr ruht erst ein wenig aus."

"Aha!" murmelte es leise in verschiedenen Ecken. Lisette wartete
erst, bis die Wirthin verschwunden war, dann murmelte auch sie:

"Aha!" und fügte bei: "Nun grade nicht, wenn's auch nicht nöthig
ist; es ist wohl überhaupt nicht nöthig, daß ein hübsches Mädchen
in's Zimmer kommt, so lange dieser Monsieur drin ist?"

Das Letzte sagte sie zu sich selbst, d. h. zu ihrem fünf Fuß hohen
Ebenbilde, das ihr aus einem Korridor=Wandspiegel recht schnippisch,
recht vorlaut und allerdings auch recht niedlich entgegenblickte, und
dabei schlich sie auf den Zehen vorwärts und that als tugendsames
Mädchen das Gegentheil von dem, was ihr geboten worden, indem sie
zuerst an der Thür des Fremden horchte, dann durch's Schlüsselloch
zu sehen versuchte, und wie Beides sich als gleich resultatlos heraus-
stellte, resolut die Hand auf den Drücker legte, um, kraft ihrer amt-
lichen Stellung, die Thür zu öffnen. Aber auch dies blieb ohne Er-
folg, denn die Thür war von Jnnen verschlossen, und wie die Helden
und muthmaßlich auch die Heldinnen des Alterthums eine gewisse
abergläubische Scheu hegten, nach drei mißlungenen Versuchen in einer
Sache das Schicksal weiter herauszufordern, so ließ auch Lisette den
Drücker möglichst geräuschlos wieder in Ruh gelangen und wandelte,
ohne zu klopfen, mit ihren beiden blendend weißen Handtüchern und
einem tiefnachdenklichen Gesicht wieder in ihre gewöhnliche Eckstation
zurück.

Drinnen auf dem etwas verblichenen Sammetsopha des gräflichen
Zimmers lag Ernst Hilmar. Man sah seiner Stellung und seinen
Augenlidern an, daß er müde war. Sie kämpften mit dem Zufallen
und thaten sich plötzlich, wenn auf dem Korridor ein Schritt ertönte,
wieder wie erschreckt auf. Dann wandten sie sich nach der Thür und
die Lippen murmelten schlaftrunken:

"Nein, es war nicht sein Schritt."

Der kleine Dresdener Primaner hatte die Blouse abgeworfen und
die Weste geöffnet, aber bei jedem Schritt draußen machte er zugleich
eine instinktive Bewegung, dieselbe wieder zu schließen. Endlich stand
er auf, trat in den, einen abgesonderten Raum des großen Zimmers
ausmachenden Alkoven, dessen Hintergrund ein hohes, mit altmodischen
Vorhängen versehenes Himmelbett einnahm, und schüttete sich aus der
[Spaltenumbruch] gebogenen Kanne Wasser in das breite Waschbecken. Nun zog er
auch die Weste ganz aus --

Der kleine Sachse war ein kurioser Gesell, denn plötzlich blies er
das Licht aus, daß es im ganzen Zimmer pechfinster war. Dann
hörte man ihn eine Weile, wie einen Schwan in dunkler Nacht, im
Wasser plätschern -- als er die Kerze wieder anzündete, war Alles
wie zuvor, sogar die Weste an ihrem Platz, nur das Gesicht, von
allem Wegstaub befreit, erschien rosiger und fast kindlicher, denn je.
Er hatte schon am Morgen verrathen, daß er, mehr als bei Schülern
Gewohnheit, Gewicht auf seine äußere Erscheinung legte und bethätigte
dies wiederum durch die Sorgfalt, mit der er sich beim völligen An-
kleiden einer Musterung im Spiegel unterzog. Endlich saß Alles
genau, wie es sollte; Ernst Hilmar stieß einen Seufzer aus, der deutlich
besagte: "Ach, ich bin einmal nicht hübscher!" holte sich ein Schreib-
zeug und Papier und setzte sich an den Tisch. Eine Weile blickte er
nachdenklich, ab und zu ein Wort zwischen den Lippen murmelnd, auf
den funkelnden Rubin, der in einem schlichten Goldreif vom vierten
Finger seiner schmalen, linken Hand abstach, dann schrieb er auf ein halb
durchbrochenes Blatt -- was?

Ein lateinisches Exercitium? Wahrhaftig! Der kleine philologische
Duckmäuser konnte die Trennung von der geliebten klassischen Sprache
nicht länger mehr ertragen. Jn zierlicher Schrift schrieb er:

Jam via patet --

Nein, er wollte mit Nutzen reisen und sich offenbar die Jnschrift, die
ihn am Morgen interessirt hatte, im Gedächtniß fixiren. Nach kurzem
Besinnen schrieb er weiter:

ad terram peregrinam,
amica te monet:
In patria sola
tibi instat amor,
Aeternus tibi restat
fidus amor.

Man sah es ihm an, daß er tief in Gedanken versunken war und
ahnungslos statt der Jnschrift auf der Pigneuerbrücke die Version auf
dem Papier verzeichnete, die er Otto Busse zum Zweck einer Prüfung
seiner altrömischen Sprachkenntnisse aufgegeben hatte. Zierlich, wie
gestochen, standen die kurzen Absätze auf dem Blatt, nun zeichnete er
mit offenbarem Talent den Stein oder vielmehr die Marmorplatte,
von der sie sich abhoben, dann das kleine Brückengeländer und mit
wenigen Strichen die große Felsenperspektive dahinter. Als auch diese
fertig war, legte Ernst Hilmar den Kopf in die hohle Hand und seufzte
abermals so tief, daß, wenn Lisette noch an der Thür gelauscht hätte,
sie sicherlich ihre Forschungen, trotz der Gefahr, auf direktem Un-
gehorsam ertappt zu werden, sobald nicht aufgegeben haben würde.

Dann stand Ernst Hilmar plötzlich auf, steckte das Conterfei des
Pigneuer Brückengeländers in die Tasche, setzte seinen Strohhut auf
den Kopf, drückte ihn merkwürdig tief in die Stirn und ging in den
Garten hinunter.

Es war ungefähr die zehnte Abendstunde, aber die Gesellschaft im
Garten dachte durchaus noch nicht daran sich zu trennen. Die Gläser
klangen und die Teller klapperten noch immer; die Kellner rannten
hin und her und die anwesenden Gäste männlichen Geschlechts machten
es ihnen in verlangsamtem Tempo nach, d. h. sie wanderten von Tisch
zu Tisch, stellten sich vor oder ließen sich vorstellen, knüpften ein
[Ende Spaltensatz]

Sonntags=Blatt
für
Jedermann aus dem Volke.
Nr. 32. — 1869.Franz Duncker.Am 8. August.


Erscheint jeden Sonntag in einem Bogen groß Quart in elegantester Ausstattung. — Preis bei allen Postämtern vierteljährlich 8 3 / 4 Sgr., bei allen Buchhandlungen
und Zeitungs=Spediteuren 9 Sgr. vierteljährlich, oder wöchentlich 9 Pf. frei ins Haus.



Von Chur nach Chiavenna.
Novelle
von
Wilhelm Jensen.
( Fortsetzung. )
[Beginn Spaltensatz]

Die Zimmermägde steckten noch an einem Ende des Korridors
die Köpfe eine Weile zusammen und commentirten die Nachricht
mit Muthmaßungen, deren Extreme die sich befeindenden An-
schauungen vertraten, daß der unerwartete Ankömmling ein ge-
heimer Liebhaber oder ein noch geheimerer Sohn der grade in den
Jahren stehenden Wirthin zur „Post“ sei, daß Beides wenigstens nicht
die physische Unmöglichkeit gegen sich hatte. Daß die ehrsamen Zimmer-
mädel Beides auch als gleich schändlich betrachteten, machte sowohl
ihrer Tugend, wie der Beweglichkeit ihrer Zunge Ehre; ihrem Ge-
horsam aber machte es entschieden noch mehr Ehre, daß sie, wie eine
Handvoll Spreu, verstummend auseinanderstoben, als die Gebieterin
jetzt wieder im Korridor erschien. Nur Lisette, der die Stubenreihe
mit dem gräflichen Zimmer untergeben war, bewaffnete sich, scheinbar
gleichmüthigen Antlitzes, mit einem Paar blendend weißen Hand-
tüchern und schritt in dienstlichem Tempo auf das Gemach, das den
Gegenstand der allgemeinen Verwunderung umschloß, zu. Doch die
Herrin sagte im Vorübergehen leichthin:

„Es ist noch nicht nöthig, Lisette, Du kannst nachher im Zimmer
zurecht machen; der Herr ruht erst ein wenig aus.“

„Aha!“ murmelte es leise in verschiedenen Ecken. Lisette wartete
erst, bis die Wirthin verschwunden war, dann murmelte auch sie:

„Aha!“ und fügte bei: „Nun grade nicht, wenn's auch nicht nöthig
ist; es ist wohl überhaupt nicht nöthig, daß ein hübsches Mädchen
in's Zimmer kommt, so lange dieser Monsieur drin ist?“

Das Letzte sagte sie zu sich selbst, d. h. zu ihrem fünf Fuß hohen
Ebenbilde, das ihr aus einem Korridor=Wandspiegel recht schnippisch,
recht vorlaut und allerdings auch recht niedlich entgegenblickte, und
dabei schlich sie auf den Zehen vorwärts und that als tugendsames
Mädchen das Gegentheil von dem, was ihr geboten worden, indem sie
zuerst an der Thür des Fremden horchte, dann durch's Schlüsselloch
zu sehen versuchte, und wie Beides sich als gleich resultatlos heraus-
stellte, resolut die Hand auf den Drücker legte, um, kraft ihrer amt-
lichen Stellung, die Thür zu öffnen. Aber auch dies blieb ohne Er-
folg, denn die Thür war von Jnnen verschlossen, und wie die Helden
und muthmaßlich auch die Heldinnen des Alterthums eine gewisse
abergläubische Scheu hegten, nach drei mißlungenen Versuchen in einer
Sache das Schicksal weiter herauszufordern, so ließ auch Lisette den
Drücker möglichst geräuschlos wieder in Ruh gelangen und wandelte,
ohne zu klopfen, mit ihren beiden blendend weißen Handtüchern und
einem tiefnachdenklichen Gesicht wieder in ihre gewöhnliche Eckstation
zurück.

Drinnen auf dem etwas verblichenen Sammetsopha des gräflichen
Zimmers lag Ernst Hilmar. Man sah seiner Stellung und seinen
Augenlidern an, daß er müde war. Sie kämpften mit dem Zufallen
und thaten sich plötzlich, wenn auf dem Korridor ein Schritt ertönte,
wieder wie erschreckt auf. Dann wandten sie sich nach der Thür und
die Lippen murmelten schlaftrunken:

„Nein, es war nicht sein Schritt.“

Der kleine Dresdener Primaner hatte die Blouse abgeworfen und
die Weste geöffnet, aber bei jedem Schritt draußen machte er zugleich
eine instinktive Bewegung, dieselbe wieder zu schließen. Endlich stand
er auf, trat in den, einen abgesonderten Raum des großen Zimmers
ausmachenden Alkoven, dessen Hintergrund ein hohes, mit altmodischen
Vorhängen versehenes Himmelbett einnahm, und schüttete sich aus der
[Spaltenumbruch] gebogenen Kanne Wasser in das breite Waschbecken. Nun zog er
auch die Weste ganz aus —

Der kleine Sachse war ein kurioser Gesell, denn plötzlich blies er
das Licht aus, daß es im ganzen Zimmer pechfinster war. Dann
hörte man ihn eine Weile, wie einen Schwan in dunkler Nacht, im
Wasser plätschern — als er die Kerze wieder anzündete, war Alles
wie zuvor, sogar die Weste an ihrem Platz, nur das Gesicht, von
allem Wegstaub befreit, erschien rosiger und fast kindlicher, denn je.
Er hatte schon am Morgen verrathen, daß er, mehr als bei Schülern
Gewohnheit, Gewicht auf seine äußere Erscheinung legte und bethätigte
dies wiederum durch die Sorgfalt, mit der er sich beim völligen An-
kleiden einer Musterung im Spiegel unterzog. Endlich saß Alles
genau, wie es sollte; Ernst Hilmar stieß einen Seufzer aus, der deutlich
besagte: „Ach, ich bin einmal nicht hübscher!“ holte sich ein Schreib-
zeug und Papier und setzte sich an den Tisch. Eine Weile blickte er
nachdenklich, ab und zu ein Wort zwischen den Lippen murmelnd, auf
den funkelnden Rubin, der in einem schlichten Goldreif vom vierten
Finger seiner schmalen, linken Hand abstach, dann schrieb er auf ein halb
durchbrochenes Blatt — was?

Ein lateinisches Exercitium? Wahrhaftig! Der kleine philologische
Duckmäuser konnte die Trennung von der geliebten klassischen Sprache
nicht länger mehr ertragen. Jn zierlicher Schrift schrieb er:

Jam via patet

Nein, er wollte mit Nutzen reisen und sich offenbar die Jnschrift, die
ihn am Morgen interessirt hatte, im Gedächtniß fixiren. Nach kurzem
Besinnen schrieb er weiter:

ad terram peregrinam,
amica te monet:
In patria sola
tibi instat amor,
Aeternus tibi restat
fidus amor.

Man sah es ihm an, daß er tief in Gedanken versunken war und
ahnungslos statt der Jnschrift auf der Pigneuerbrücke die Version auf
dem Papier verzeichnete, die er Otto Busse zum Zweck einer Prüfung
seiner altrömischen Sprachkenntnisse aufgegeben hatte. Zierlich, wie
gestochen, standen die kurzen Absätze auf dem Blatt, nun zeichnete er
mit offenbarem Talent den Stein oder vielmehr die Marmorplatte,
von der sie sich abhoben, dann das kleine Brückengeländer und mit
wenigen Strichen die große Felsenperspektive dahinter. Als auch diese
fertig war, legte Ernst Hilmar den Kopf in die hohle Hand und seufzte
abermals so tief, daß, wenn Lisette noch an der Thür gelauscht hätte,
sie sicherlich ihre Forschungen, trotz der Gefahr, auf direktem Un-
gehorsam ertappt zu werden, sobald nicht aufgegeben haben würde.

Dann stand Ernst Hilmar plötzlich auf, steckte das Conterfei des
Pigneuer Brückengeländers in die Tasche, setzte seinen Strohhut auf
den Kopf, drückte ihn merkwürdig tief in die Stirn und ging in den
Garten hinunter.

Es war ungefähr die zehnte Abendstunde, aber die Gesellschaft im
Garten dachte durchaus noch nicht daran sich zu trennen. Die Gläser
klangen und die Teller klapperten noch immer; die Kellner rannten
hin und her und die anwesenden Gäste männlichen Geschlechts machten
es ihnen in verlangsamtem Tempo nach, d. h. sie wanderten von Tisch
zu Tisch, stellten sich vor oder ließen sich vorstellen, knüpften ein
[Ende Spaltensatz]

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Lisette wartete erst, bis die Wirthin verschwunden war, dann murmelte auch sie: „Aha!“ und fügte bei: „Nun grade nicht, wenn's auch nicht nöthig ist; es ist wohl überhaupt nicht nöthig, daß ein hübsches Mädchen in's Zimmer kommt, so lange dieser Monsieur drin ist?“ Das Letzte sagte sie zu sich selbst, d. h. zu ihrem fünf Fuß hohen Ebenbilde, das ihr aus einem Korridor=Wandspiegel recht schnippisch, recht vorlaut und allerdings auch recht niedlich entgegenblickte, und dabei schlich sie auf den Zehen vorwärts und that als tugendsames Mädchen das Gegentheil von dem, was ihr geboten worden, indem sie zuerst an der Thür des Fremden horchte, dann durch's Schlüsselloch zu sehen versuchte, und wie Beides sich als gleich resultatlos heraus- stellte, resolut die Hand auf den Drücker legte, um, kraft ihrer amt- lichen Stellung, die Thür zu öffnen. Aber auch dies blieb ohne Er- folg, denn die Thür war von Jnnen verschlossen, und wie die Helden und muthmaßlich auch die Heldinnen des Alterthums eine gewisse abergläubische Scheu hegten, nach drei mißlungenen Versuchen in einer Sache das Schicksal weiter herauszufordern, so ließ auch Lisette den Drücker möglichst geräuschlos wieder in Ruh gelangen und wandelte, ohne zu klopfen, mit ihren beiden blendend weißen Handtüchern und einem tiefnachdenklichen Gesicht wieder in ihre gewöhnliche Eckstation zurück. Drinnen auf dem etwas verblichenen Sammetsopha des gräflichen Zimmers lag Ernst Hilmar. Man sah seiner Stellung und seinen Augenlidern an, daß er müde war. Sie kämpften mit dem Zufallen und thaten sich plötzlich, wenn auf dem Korridor ein Schritt ertönte, wieder wie erschreckt auf. Dann wandten sie sich nach der Thür und die Lippen murmelten schlaftrunken: „Nein, es war nicht sein Schritt.“ Der kleine Dresdener Primaner hatte die Blouse abgeworfen und die Weste geöffnet, aber bei jedem Schritt draußen machte er zugleich eine instinktive Bewegung, dieselbe wieder zu schließen. Endlich stand er auf, trat in den, einen abgesonderten Raum des großen Zimmers ausmachenden Alkoven, dessen Hintergrund ein hohes, mit altmodischen Vorhängen versehenes Himmelbett einnahm, und schüttete sich aus der gebogenen Kanne Wasser in das breite Waschbecken. Nun zog er auch die Weste ganz aus — Der kleine Sachse war ein kurioser Gesell, denn plötzlich blies er das Licht aus, daß es im ganzen Zimmer pechfinster war. Dann hörte man ihn eine Weile, wie einen Schwan in dunkler Nacht, im Wasser plätschern — als er die Kerze wieder anzündete, war Alles wie zuvor, sogar die Weste an ihrem Platz, nur das Gesicht, von allem Wegstaub befreit, erschien rosiger und fast kindlicher, denn je. Er hatte schon am Morgen verrathen, daß er, mehr als bei Schülern Gewohnheit, Gewicht auf seine äußere Erscheinung legte und bethätigte dies wiederum durch die Sorgfalt, mit der er sich beim völligen An- kleiden einer Musterung im Spiegel unterzog. Endlich saß Alles genau, wie es sollte; Ernst Hilmar stieß einen Seufzer aus, der deutlich besagte: „Ach, ich bin einmal nicht hübscher!“ holte sich ein Schreib- zeug und Papier und setzte sich an den Tisch. Eine Weile blickte er nachdenklich, ab und zu ein Wort zwischen den Lippen murmelnd, auf den funkelnden Rubin, der in einem schlichten Goldreif vom vierten Finger seiner schmalen, linken Hand abstach, dann schrieb er auf ein halb durchbrochenes Blatt — was? Ein lateinisches Exercitium? Wahrhaftig! Der kleine philologische Duckmäuser konnte die Trennung von der geliebten klassischen Sprache nicht länger mehr ertragen. Jn zierlicher Schrift schrieb er: Jam via patet — Nein, er wollte mit Nutzen reisen und sich offenbar die Jnschrift, die ihn am Morgen interessirt hatte, im Gedächtniß fixiren. Nach kurzem Besinnen schrieb er weiter: ad terram peregrinam, amica te monet: In patria sola tibi instat amor, Aeternus tibi restat fidus amor. Man sah es ihm an, daß er tief in Gedanken versunken war und ahnungslos statt der Jnschrift auf der Pigneuerbrücke die Version auf dem Papier verzeichnete, die er Otto Busse zum Zweck einer Prüfung seiner altrömischen Sprachkenntnisse aufgegeben hatte. Zierlich, wie gestochen, standen die kurzen Absätze auf dem Blatt, nun zeichnete er mit offenbarem Talent den Stein oder vielmehr die Marmorplatte, von der sie sich abhoben, dann das kleine Brückengeländer und mit wenigen Strichen die große Felsenperspektive dahinter. Als auch diese fertig war, legte Ernst Hilmar den Kopf in die hohle Hand und seufzte abermals so tief, daß, wenn Lisette noch an der Thür gelauscht hätte, sie sicherlich ihre Forschungen, trotz der Gefahr, auf direktem Un- gehorsam ertappt zu werden, sobald nicht aufgegeben haben würde. Dann stand Ernst Hilmar plötzlich auf, steckte das Conterfei des Pigneuer Brückengeländers in die Tasche, setzte seinen Strohhut auf den Kopf, drückte ihn merkwürdig tief in die Stirn und ging in den Garten hinunter. Es war ungefähr die zehnte Abendstunde, aber die Gesellschaft im Garten dachte durchaus noch nicht daran sich zu trennen. Die Gläser klangen und die Teller klapperten noch immer; die Kellner rannten hin und her und die anwesenden Gäste männlichen Geschlechts machten es ihnen in verlangsamtem Tempo nach, d. h. sie wanderten von Tisch zu Tisch, stellten sich vor oder ließen sich vorstellen, knüpften ein

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Zitationshilfe: Sonntags-Blatt. Nr. 32. Berlin, 8. August 1869, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_sonntagsblatt32_1869/1>, abgerufen am 17.05.2024.