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Sonntags-Blatt. Nr. 28. Berlin, 12. Juli 1868.

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[Beginn Spaltensatz] merkung, zu welcher der Weinhändler, in der Erregung eine doppelte
Ration Grünfutter fassend, mit tiefem Seufzer und einem rührenden
Blick nach oben gar schmerzerfüllt nickte.

Sonst schien mir der Bauer -- oder war er vielleicht ein Pächter?
-- kein so unrechter Mann. Er verurtheilte sehr streng die Nach-
lässigkeit und namentlich die Dummheit anderer Bauern um ihn
her, worunter auch der Bessere mit leiden müsse, weil durch die
schlechte Wirthschaft dem Ruf des Weins der ganzen Gegend ge-
schadet werde. Und daß er selbst auch wirklich aufmerksamer und
thätiger war, als mancher Andere, davon gab das Aussehn seiner
Berge und die keineswegs überall zu findende Trefflichkeit des Weins
im Kruge ein unumstößliches Zeugniß.

Wenn dann das Geschäft nicht ginge, meinte er aber weiter, sich
auf das politische Gebiet verirrend, so solle die Regierung und immer
wieder die Regierung, oder gar die hochehrwürdige Geistlichkeit Schuld
tragen an Allem. Man habe nach Neuem geschrien und immer nach
Neuem, und das Neue habe doch Nichts gebracht, als vermehrte
Gottlosigkeit, größere Kasernen und größere Steuern.

Daß aber die Nachlässigkeit und Unwissenheit seiner Landsleute,
die er selbst als Hauptquelle aller Noth angab, seit langen Jahr-
hunderten von Regierung und Geistlichkeit systematisch gepflegt wor-
den sei, und daß er so selbst das alte Regiment am härtesten ver-
dammte, das lag außer seinem Gesichtskreis. An den schlimmen Fol-
gen jener Regierungsmaximen litt er natürlich, wenn er es auch nicht
einsah, so gut wie jeder Andere; denn der Einzelne kann sich wohl
durch seine guten Eigenschaften über die Masse um ihn her erheben,
aber seine Erhebung bleibt doch immer bedingt von dem Boden, auf
welchem er wuchs; der allgemeine Stand der Dinge zerrt immer an
hundert Zipfeln auch an ihm. Schulen, tüchtige, freisinnige Volks-
schulen für das Land, gerade solche Schulen, wie sie die Partei des
guten Bauers immer verdammt hat, den Weihwedel -- und darin
hatte unser Wirth schon Recht -- nicht mit dem beliebten Söldner-
säbel, der eben so wenig je einem Lande empor half, sondern mit
dem Schulmeisterbakel vertauscht, und solches Neue wird dem wirklich
in himmelschreiender Weise vernachlässigten Lande bald noch Anderes
eintragen als höhere Steuern! Denn an geistiger Befähigung steht
das italienische Volk nicht einem einzigen in der Welt nach, und eben
so ist es vollständig falsch, wenn man diesem Volk Lust und Liebe
zur Thätigkeit überhaupt absprechen will. Man darf nicht das ganze
Volk nach den Bummlern in den Städten beurtheilen, und auch nicht
Jeden für einen Bummler halten, der in der Mittagshitze daliegt und
schläft. Die Leute wissen meist nicht, wie und was sie arbeiten
sollen -- da sitzt der Haken. Ein einziger Blick auf ihre Ackergeräth-
schaften z. B., auf ihre ganze Art, das Feld zu bestellen u. s. w. --
ich spreche immer von der südlichen Hälfte Jtaliens -- genügt, um
zu erkennen, daß die Freunde des Landes wahrlich besser thäten, mit
allen Kräften für das Errungene zu sorgen, als so viel von neu zu
Erringendem zu träumen!

( Schluß folgt. )



Das Riesen=Regiment Friedrich Wilhelms I. von Preußen.
( Fortsetzung. )

Um bei der Ergänzung seiner Riesen=Garde nicht bloß auf die Wer-
bungen angewiesen zu sein, ließ der König alle neugeborenen Kinder, die
eine ungewöhnliche Größe versprachen, nach Potsdam bringen, wo er sie
unter seiner Obhut erziehen ließ, und suchte zugleich Heirathen zwischen
großen Frauen und seinen Grenadieren zu Stande bringen, wobei er bis-
weilen nicht nur sehr willkürlich verfuhr, sondern auch Veranlassung zu
höchst komischen Scenen gab. Ein so zusammengebrachtes junges Paar
unterstützte er dann auf jede Weise in der Haushaltung und stand Ge-
vatter bei den Knaben, die er reich beschenkte. Auf einem Spazierritt bei
Potsdam, den er in Begleitung des General=Adjutanten von Derschau
machte, begegnete ihm einst ein sehr großes Mädchen, und sofort kam ihm
der Gedanke, es mit seinem großen Grenadier Mackdoll, einem Jrländer,
zu vermählen. Sogleich ließ er sich von Derschau ein Blatt Papier aus
dessen Brieftasche geben, auf welches er schrieb: "Sobald Ueberbringerin
dieses zu Euch kommt, so laßt sie ohne Verzug dem Mackdoll antrauen."
Dies Blatt gab er dann zusammengefaltet dem Mädchen mit dem Befehl,
es dem Kommandanten in Potsdam zu übergeben. Zugleich gab er dem
Mädchen einen Gulden. Dem Mädchen kam die ganze Sache bedenklich
vor, und da sie, des Lesens und Schreibens unkundig, nicht wußte, was
das Blatt enthielt, so ging sie in großer Unruhe ihres Weges nach Pots-
dam weiter. Da begegnete ihr in der Nähe der Stadt eine alte Frau,
und beim Anblick derselben kam ihr ein guter Gedanke. Sie erzählte der
Alten, daß sie einen Auftrag an einen Offizier in Potsdam habe, den man
den Kommandanten nannte. Da sie aber diesen Herrn gar nicht einmal
von Ansehn kenne und seine Wohnung nicht wisse, sich auch vor den un-
geberdigen Grenadieren fürchte, so bitte sie dieselbe, den Auftrag an ihrer
Stelle auszurichten. Die Alte, durch das Geschenk einiger Groschen will-
fährig gemacht, überbrachte dem Kommandanten das Blatt. Seltsam
[Spaltenumbruch] genug kam dem Offizier der Befehl des Königs vor; aber der Wille des
Königs duldete weder Aufschub noch Widerspruch, und so wurde Mackdoll
sofort gerufen und ihm die Ordre des Königs mitgetheilt. Der arme Gre-
nadier war außer sich, als er die Alte sah, die ihm für das ganze Leben
als Gefährtin gegeben werden sollte; es gab eine heftige Scene, aber die
Trauung ging sogleich vor sich, und das neue Paar wurde nach Mackdolls
Wohnung geschafft, wo der Grenadier in seinem Zorn der neuvermählten
Gattin seine Abneigung sogar handgreiflich bewies.

Am Abend kam der König in die Stadt zurück, fragte sogleich, ob
Mackdoll getraut sei, und war sehr erfreut, als ihm seine Frage bejaht
wurde, wenngleich der Kommandant sich einen bescheidenen Zweifel an dem
Glück des jungen Paars erlaubte, da wenigstens der Gatte sehr unglücklich
zu sein scheine. Jn der Abendgesellschaft erzählte der König dann mit
großer Genugthuung von der von ihm arrangirten Heirath -- am nächsten
Morgen aber erschien Mackdoll beim König und beschwerte sich bitter über
das Geschehene. Der König suchte vergeblich, ihn zu beruhigen; es dauerte
ziemlich lange, bis der König aus den Reden des nur schlecht deutsch
sprechenden Jrländers auf den Verdacht eines Mißverständnisses kam. Er
befahl, die junge Frau herbeizuführen, und gerieth in den heftigsten Zorn,
als er die Alte erblickte. Das schlaue Mädchen, welches man ihm schaffen
sollte, war zu ihrem Glück nicht zu finden, und der König erklärte nun
die neu geschlossene Ehe für ungültig und aufgehoben. Mackdoll erhielt
ein ansehnliches Geschenk.

Selbst die Schulkinder wurden schon zu Soldaten gepreßt, indem ihnen
die Offiziere rothe Binden und Pässe gaben, wodurch sie als zukünftige
Krieger gekennzeichnet wurden und unter Militärgerichtsbarkeit standen, in
Folge dessen sie sich keiner andern Autorität unterthan glaubten und ihren
Lehrern das Leben nicht wenig sauer machten. So kam einst ein Dorf-
schulmeister zu dem kommandirenden Offizier der nächsten Garnison und
bat um Ertheilung eines Unteroffizier=Passes, da alle Kinder seiner Schule
rothe Binden und Pässe hätten, und deßhalb behaupteten, da sie Soldaten
wären, so könnten sie auch nur von einem Soldaten geschlagen werden,
und deßhalb bäte er um den besagten Paß, der ihm das entzogene Straf-
recht wiedergeben solle. Der Kommandant sah ein, daß dem Manne nicht
anders geholfen werden könnte, und erfüllte seinen Wunsch.

Während so im Jnland alles Mögliche geschah, um die Zahl der
Soldaten zu vermehren, durchzogen zahlreiche preußische Werber das Aus-
land, mit Pässen des Königs versehen, "daß sie ausgeschickt wären, um
lange Leute zu suchen und in seine Dienste zu nehmen; deßhalb würde
männiglich ersucht, dieselben überall passiren und repassiren zu lassen und
ihnen allen förderlichen guten Willen zu erweisen, was Jhre Majestät
dankbar anerkennen würden". Empfehlungsschreiben an Fürsten und Herren
sowie ansehnliche Summen wurden diesen Werbe=Offizieren mitgegeben, die
nun alle Länder durchzogen und Rekruten an sich lockten, wo es ging, mit
Geld, ohne jedoch List und Gewalt, wenn es nöthig war, zu scheuen, so
daß die preußischen Werber bald überall mit großem Mißtrauen auf-
genommen wurden und nicht selten in ernstliche Gefahren geriethen. Dann
aber nahm sich der König eifrig der Seinigen an, wodurch er oft mit
anderen Fürsten in schlimme Konflikte gerieth, die bisweilen nur mit großer
Mühe beigelegt wurden. Wie es mitunter bei diesen Werbungen zuging.
davon einige Beispiele, die uns Beneckendorf in seinen "Charakterzügen"
dieses Königs erzählt:

"Der König hatte durch seine Werber einen römisch=katholischen Geist-
lichen in Jtalien aufheben und unter seine Grenadiere stecken lassen. Aus
Rom gab man sich ungemein viel Mühe, den König dahin zu bewegen,
diesen Menschen frei zu geben, woraus aber nichts wurde. Endlich
wurde die darüber gepflogene Korrespondenz einigermaßen drohend. Man
sagte dem König unter Anderm in einem ziemlich bittern Schreiben, daß
man seinen Werbern künftig zu begegnen wissen werde, und daß sie die
Lust verlieren sollten, Jtalien heimzusuchen. Es wäre noch in Rom ein
trefflicher Mönch, der den weggenommenen an Größe weit überträfe.
Wenn der König Lust verspürte, ihn zu haben, möchte er es versuchen,
solchen anwerben zu lassen; so würde er es erfahren, welche Mittel man
bereit hätte, um dies zu verhindern. Zugleich zeigte man ihm das Kloster
in Rom an, worin sich dieser Mensch aufhielte. Der König war über den
Jnhalt dieses Schreibens nicht wenig aufgebracht. Er dachte auf Mittel,
solches zu ahnden und den ihm angezeigten Mönch in seine Gewalt zu
bringen. Dies zu bewerkstelligen, schien ihm Niemand besser als ein
Major seines Regiments geschickt zu sein, der ein sehr unternehmender
Mann war. Deßhalb sprach er mit ihm, und der Major versprach, sein
Möglichstes zu thun. Den Anfang der Jntrigue machte man damit, daß
der König den Major vor der Front kassiren mußte. Kaum hatte der
König seine gewöhnliche Art der Entlassung mit den Worten: "Scheert
Euch zum Teufel!" gegeben, als der Major hinter die Front der Parade
ging und darauf Potsdam sobald als möglich verließ. Er begab sich von
da nach Polen, wo er sich ein kleines Gut kaufte und fortan ein stilles
Leben führte. Zugleich bemühte er sich, mit der benachbarten Geistlichkeit
Bekanntschaft anzuknüpfen.

Dies wurde ihm nicht schwer. Man bemerkte bald an ihm eine Nei-
gung für die katholische Religion und bemitleidete ihn wegen des Unglücks,
welches er in preußischen Diensten ausgestanden hatte und worüber er sich
oft bitter beklagte. Die Aussicht, an einem preußischen Militär einen
Proselyten machen zu können, erfüllte die katholische Geistlichkeit mit so
großem Verlangen, ihn in den Schooß der alleinseligmachenden Kirche
aufzunehmen, daß sie keine Arglist befürchten zu können glaubte. Sie
fanden ihn indessen noch nicht ganz geneigt, ihrem dringenden Zureden zu
willfahren, und der Neophyt gestand endlich, daß er die feste Ueberzeugung
habe, nur in Rom könne er von allen den Jrrthümern zurückkommen, die
der Protestantismus in ihm erzeugt hätte, weßhalb er dringend um
Empfehlungsschreiben dorthin bat, um sich in der Residenz des Vaters der
Christenheit Freunde und Förderer seines Glaubenseifers zu erwerben.
[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] merkung, zu welcher der Weinhändler, in der Erregung eine doppelte
Ration Grünfutter fassend, mit tiefem Seufzer und einem rührenden
Blick nach oben gar schmerzerfüllt nickte.

Sonst schien mir der Bauer — oder war er vielleicht ein Pächter?
— kein so unrechter Mann. Er verurtheilte sehr streng die Nach-
lässigkeit und namentlich die Dummheit anderer Bauern um ihn
her, worunter auch der Bessere mit leiden müsse, weil durch die
schlechte Wirthschaft dem Ruf des Weins der ganzen Gegend ge-
schadet werde. Und daß er selbst auch wirklich aufmerksamer und
thätiger war, als mancher Andere, davon gab das Aussehn seiner
Berge und die keineswegs überall zu findende Trefflichkeit des Weins
im Kruge ein unumstößliches Zeugniß.

Wenn dann das Geschäft nicht ginge, meinte er aber weiter, sich
auf das politische Gebiet verirrend, so solle die Regierung und immer
wieder die Regierung, oder gar die hochehrwürdige Geistlichkeit Schuld
tragen an Allem. Man habe nach Neuem geschrien und immer nach
Neuem, und das Neue habe doch Nichts gebracht, als vermehrte
Gottlosigkeit, größere Kasernen und größere Steuern.

Daß aber die Nachlässigkeit und Unwissenheit seiner Landsleute,
die er selbst als Hauptquelle aller Noth angab, seit langen Jahr-
hunderten von Regierung und Geistlichkeit systematisch gepflegt wor-
den sei, und daß er so selbst das alte Regiment am härtesten ver-
dammte, das lag außer seinem Gesichtskreis. An den schlimmen Fol-
gen jener Regierungsmaximen litt er natürlich, wenn er es auch nicht
einsah, so gut wie jeder Andere; denn der Einzelne kann sich wohl
durch seine guten Eigenschaften über die Masse um ihn her erheben,
aber seine Erhebung bleibt doch immer bedingt von dem Boden, auf
welchem er wuchs; der allgemeine Stand der Dinge zerrt immer an
hundert Zipfeln auch an ihm. Schulen, tüchtige, freisinnige Volks-
schulen für das Land, gerade solche Schulen, wie sie die Partei des
guten Bauers immer verdammt hat, den Weihwedel — und darin
hatte unser Wirth schon Recht — nicht mit dem beliebten Söldner-
säbel, der eben so wenig je einem Lande empor half, sondern mit
dem Schulmeisterbakel vertauscht, und solches Neue wird dem wirklich
in himmelschreiender Weise vernachlässigten Lande bald noch Anderes
eintragen als höhere Steuern! Denn an geistiger Befähigung steht
das italienische Volk nicht einem einzigen in der Welt nach, und eben
so ist es vollständig falsch, wenn man diesem Volk Lust und Liebe
zur Thätigkeit überhaupt absprechen will. Man darf nicht das ganze
Volk nach den Bummlern in den Städten beurtheilen, und auch nicht
Jeden für einen Bummler halten, der in der Mittagshitze daliegt und
schläft. Die Leute wissen meist nicht, wie und was sie arbeiten
sollen — da sitzt der Haken. Ein einziger Blick auf ihre Ackergeräth-
schaften z. B., auf ihre ganze Art, das Feld zu bestellen u. s. w. —
ich spreche immer von der südlichen Hälfte Jtaliens — genügt, um
zu erkennen, daß die Freunde des Landes wahrlich besser thäten, mit
allen Kräften für das Errungene zu sorgen, als so viel von neu zu
Erringendem zu träumen!

( Schluß folgt. )



Das Riesen=Regiment Friedrich Wilhelms I. von Preußen.
( Fortsetzung. )

Um bei der Ergänzung seiner Riesen=Garde nicht bloß auf die Wer-
bungen angewiesen zu sein, ließ der König alle neugeborenen Kinder, die
eine ungewöhnliche Größe versprachen, nach Potsdam bringen, wo er sie
unter seiner Obhut erziehen ließ, und suchte zugleich Heirathen zwischen
großen Frauen und seinen Grenadieren zu Stande bringen, wobei er bis-
weilen nicht nur sehr willkürlich verfuhr, sondern auch Veranlassung zu
höchst komischen Scenen gab. Ein so zusammengebrachtes junges Paar
unterstützte er dann auf jede Weise in der Haushaltung und stand Ge-
vatter bei den Knaben, die er reich beschenkte. Auf einem Spazierritt bei
Potsdam, den er in Begleitung des General=Adjutanten von Derschau
machte, begegnete ihm einst ein sehr großes Mädchen, und sofort kam ihm
der Gedanke, es mit seinem großen Grenadier Mackdoll, einem Jrländer,
zu vermählen. Sogleich ließ er sich von Derschau ein Blatt Papier aus
dessen Brieftasche geben, auf welches er schrieb: „Sobald Ueberbringerin
dieses zu Euch kommt, so laßt sie ohne Verzug dem Mackdoll antrauen.“
Dies Blatt gab er dann zusammengefaltet dem Mädchen mit dem Befehl,
es dem Kommandanten in Potsdam zu übergeben. Zugleich gab er dem
Mädchen einen Gulden. Dem Mädchen kam die ganze Sache bedenklich
vor, und da sie, des Lesens und Schreibens unkundig, nicht wußte, was
das Blatt enthielt, so ging sie in großer Unruhe ihres Weges nach Pots-
dam weiter. Da begegnete ihr in der Nähe der Stadt eine alte Frau,
und beim Anblick derselben kam ihr ein guter Gedanke. Sie erzählte der
Alten, daß sie einen Auftrag an einen Offizier in Potsdam habe, den man
den Kommandanten nannte. Da sie aber diesen Herrn gar nicht einmal
von Ansehn kenne und seine Wohnung nicht wisse, sich auch vor den un-
geberdigen Grenadieren fürchte, so bitte sie dieselbe, den Auftrag an ihrer
Stelle auszurichten. Die Alte, durch das Geschenk einiger Groschen will-
fährig gemacht, überbrachte dem Kommandanten das Blatt. Seltsam
[Spaltenumbruch] genug kam dem Offizier der Befehl des Königs vor; aber der Wille des
Königs duldete weder Aufschub noch Widerspruch, und so wurde Mackdoll
sofort gerufen und ihm die Ordre des Königs mitgetheilt. Der arme Gre-
nadier war außer sich, als er die Alte sah, die ihm für das ganze Leben
als Gefährtin gegeben werden sollte; es gab eine heftige Scene, aber die
Trauung ging sogleich vor sich, und das neue Paar wurde nach Mackdolls
Wohnung geschafft, wo der Grenadier in seinem Zorn der neuvermählten
Gattin seine Abneigung sogar handgreiflich bewies.

Am Abend kam der König in die Stadt zurück, fragte sogleich, ob
Mackdoll getraut sei, und war sehr erfreut, als ihm seine Frage bejaht
wurde, wenngleich der Kommandant sich einen bescheidenen Zweifel an dem
Glück des jungen Paars erlaubte, da wenigstens der Gatte sehr unglücklich
zu sein scheine. Jn der Abendgesellschaft erzählte der König dann mit
großer Genugthuung von der von ihm arrangirten Heirath — am nächsten
Morgen aber erschien Mackdoll beim König und beschwerte sich bitter über
das Geschehene. Der König suchte vergeblich, ihn zu beruhigen; es dauerte
ziemlich lange, bis der König aus den Reden des nur schlecht deutsch
sprechenden Jrländers auf den Verdacht eines Mißverständnisses kam. Er
befahl, die junge Frau herbeizuführen, und gerieth in den heftigsten Zorn,
als er die Alte erblickte. Das schlaue Mädchen, welches man ihm schaffen
sollte, war zu ihrem Glück nicht zu finden, und der König erklärte nun
die neu geschlossene Ehe für ungültig und aufgehoben. Mackdoll erhielt
ein ansehnliches Geschenk.

Selbst die Schulkinder wurden schon zu Soldaten gepreßt, indem ihnen
die Offiziere rothe Binden und Pässe gaben, wodurch sie als zukünftige
Krieger gekennzeichnet wurden und unter Militärgerichtsbarkeit standen, in
Folge dessen sie sich keiner andern Autorität unterthan glaubten und ihren
Lehrern das Leben nicht wenig sauer machten. So kam einst ein Dorf-
schulmeister zu dem kommandirenden Offizier der nächsten Garnison und
bat um Ertheilung eines Unteroffizier=Passes, da alle Kinder seiner Schule
rothe Binden und Pässe hätten, und deßhalb behaupteten, da sie Soldaten
wären, so könnten sie auch nur von einem Soldaten geschlagen werden,
und deßhalb bäte er um den besagten Paß, der ihm das entzogene Straf-
recht wiedergeben solle. Der Kommandant sah ein, daß dem Manne nicht
anders geholfen werden könnte, und erfüllte seinen Wunsch.

Während so im Jnland alles Mögliche geschah, um die Zahl der
Soldaten zu vermehren, durchzogen zahlreiche preußische Werber das Aus-
land, mit Pässen des Königs versehen, „daß sie ausgeschickt wären, um
lange Leute zu suchen und in seine Dienste zu nehmen; deßhalb würde
männiglich ersucht, dieselben überall passiren und repassiren zu lassen und
ihnen allen förderlichen guten Willen zu erweisen, was Jhre Majestät
dankbar anerkennen würden“. Empfehlungsschreiben an Fürsten und Herren
sowie ansehnliche Summen wurden diesen Werbe=Offizieren mitgegeben, die
nun alle Länder durchzogen und Rekruten an sich lockten, wo es ging, mit
Geld, ohne jedoch List und Gewalt, wenn es nöthig war, zu scheuen, so
daß die preußischen Werber bald überall mit großem Mißtrauen auf-
genommen wurden und nicht selten in ernstliche Gefahren geriethen. Dann
aber nahm sich der König eifrig der Seinigen an, wodurch er oft mit
anderen Fürsten in schlimme Konflikte gerieth, die bisweilen nur mit großer
Mühe beigelegt wurden. Wie es mitunter bei diesen Werbungen zuging.
davon einige Beispiele, die uns Beneckendorf in seinen „Charakterzügen“
dieses Königs erzählt:

„Der König hatte durch seine Werber einen römisch=katholischen Geist-
lichen in Jtalien aufheben und unter seine Grenadiere stecken lassen. Aus
Rom gab man sich ungemein viel Mühe, den König dahin zu bewegen,
diesen Menschen frei zu geben, woraus aber nichts wurde. Endlich
wurde die darüber gepflogene Korrespondenz einigermaßen drohend. Man
sagte dem König unter Anderm in einem ziemlich bittern Schreiben, daß
man seinen Werbern künftig zu begegnen wissen werde, und daß sie die
Lust verlieren sollten, Jtalien heimzusuchen. Es wäre noch in Rom ein
trefflicher Mönch, der den weggenommenen an Größe weit überträfe.
Wenn der König Lust verspürte, ihn zu haben, möchte er es versuchen,
solchen anwerben zu lassen; so würde er es erfahren, welche Mittel man
bereit hätte, um dies zu verhindern. Zugleich zeigte man ihm das Kloster
in Rom an, worin sich dieser Mensch aufhielte. Der König war über den
Jnhalt dieses Schreibens nicht wenig aufgebracht. Er dachte auf Mittel,
solches zu ahnden und den ihm angezeigten Mönch in seine Gewalt zu
bringen. Dies zu bewerkstelligen, schien ihm Niemand besser als ein
Major seines Regiments geschickt zu sein, der ein sehr unternehmender
Mann war. Deßhalb sprach er mit ihm, und der Major versprach, sein
Möglichstes zu thun. Den Anfang der Jntrigue machte man damit, daß
der König den Major vor der Front kassiren mußte. Kaum hatte der
König seine gewöhnliche Art der Entlassung mit den Worten: „Scheert
Euch zum Teufel!“ gegeben, als der Major hinter die Front der Parade
ging und darauf Potsdam sobald als möglich verließ. Er begab sich von
da nach Polen, wo er sich ein kleines Gut kaufte und fortan ein stilles
Leben führte. Zugleich bemühte er sich, mit der benachbarten Geistlichkeit
Bekanntschaft anzuknüpfen.

Dies wurde ihm nicht schwer. Man bemerkte bald an ihm eine Nei-
gung für die katholische Religion und bemitleidete ihn wegen des Unglücks,
welches er in preußischen Diensten ausgestanden hatte und worüber er sich
oft bitter beklagte. Die Aussicht, an einem preußischen Militär einen
Proselyten machen zu können, erfüllte die katholische Geistlichkeit mit so
großem Verlangen, ihn in den Schooß der alleinseligmachenden Kirche
aufzunehmen, daß sie keine Arglist befürchten zu können glaubte. Sie
fanden ihn indessen noch nicht ganz geneigt, ihrem dringenden Zureden zu
willfahren, und der Neophyt gestand endlich, daß er die feste Ueberzeugung
habe, nur in Rom könne er von allen den Jrrthümern zurückkommen, die
der Protestantismus in ihm erzeugt hätte, weßhalb er dringend um
Empfehlungsschreiben dorthin bat, um sich in der Residenz des Vaters der
Christenheit Freunde und Förderer seines Glaubenseifers zu erwerben.
[Ende Spaltensatz]

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[221/0005] 221 merkung, zu welcher der Weinhändler, in der Erregung eine doppelte Ration Grünfutter fassend, mit tiefem Seufzer und einem rührenden Blick nach oben gar schmerzerfüllt nickte. Sonst schien mir der Bauer — oder war er vielleicht ein Pächter? — kein so unrechter Mann. Er verurtheilte sehr streng die Nach- lässigkeit und namentlich die Dummheit anderer Bauern um ihn her, worunter auch der Bessere mit leiden müsse, weil durch die schlechte Wirthschaft dem Ruf des Weins der ganzen Gegend ge- schadet werde. Und daß er selbst auch wirklich aufmerksamer und thätiger war, als mancher Andere, davon gab das Aussehn seiner Berge und die keineswegs überall zu findende Trefflichkeit des Weins im Kruge ein unumstößliches Zeugniß. Wenn dann das Geschäft nicht ginge, meinte er aber weiter, sich auf das politische Gebiet verirrend, so solle die Regierung und immer wieder die Regierung, oder gar die hochehrwürdige Geistlichkeit Schuld tragen an Allem. Man habe nach Neuem geschrien und immer nach Neuem, und das Neue habe doch Nichts gebracht, als vermehrte Gottlosigkeit, größere Kasernen und größere Steuern. Daß aber die Nachlässigkeit und Unwissenheit seiner Landsleute, die er selbst als Hauptquelle aller Noth angab, seit langen Jahr- hunderten von Regierung und Geistlichkeit systematisch gepflegt wor- den sei, und daß er so selbst das alte Regiment am härtesten ver- dammte, das lag außer seinem Gesichtskreis. An den schlimmen Fol- gen jener Regierungsmaximen litt er natürlich, wenn er es auch nicht einsah, so gut wie jeder Andere; denn der Einzelne kann sich wohl durch seine guten Eigenschaften über die Masse um ihn her erheben, aber seine Erhebung bleibt doch immer bedingt von dem Boden, auf welchem er wuchs; der allgemeine Stand der Dinge zerrt immer an hundert Zipfeln auch an ihm. Schulen, tüchtige, freisinnige Volks- schulen für das Land, gerade solche Schulen, wie sie die Partei des guten Bauers immer verdammt hat, den Weihwedel — und darin hatte unser Wirth schon Recht — nicht mit dem beliebten Söldner- säbel, der eben so wenig je einem Lande empor half, sondern mit dem Schulmeisterbakel vertauscht, und solches Neue wird dem wirklich in himmelschreiender Weise vernachlässigten Lande bald noch Anderes eintragen als höhere Steuern! Denn an geistiger Befähigung steht das italienische Volk nicht einem einzigen in der Welt nach, und eben so ist es vollständig falsch, wenn man diesem Volk Lust und Liebe zur Thätigkeit überhaupt absprechen will. Man darf nicht das ganze Volk nach den Bummlern in den Städten beurtheilen, und auch nicht Jeden für einen Bummler halten, der in der Mittagshitze daliegt und schläft. Die Leute wissen meist nicht, wie und was sie arbeiten sollen — da sitzt der Haken. Ein einziger Blick auf ihre Ackergeräth- schaften z. B., auf ihre ganze Art, das Feld zu bestellen u. s. w. — ich spreche immer von der südlichen Hälfte Jtaliens — genügt, um zu erkennen, daß die Freunde des Landes wahrlich besser thäten, mit allen Kräften für das Errungene zu sorgen, als so viel von neu zu Erringendem zu träumen! ( Schluß folgt. ) Das Riesen=Regiment Friedrich Wilhelms I. von Preußen. ( Fortsetzung. ) Um bei der Ergänzung seiner Riesen=Garde nicht bloß auf die Wer- bungen angewiesen zu sein, ließ der König alle neugeborenen Kinder, die eine ungewöhnliche Größe versprachen, nach Potsdam bringen, wo er sie unter seiner Obhut erziehen ließ, und suchte zugleich Heirathen zwischen großen Frauen und seinen Grenadieren zu Stande bringen, wobei er bis- weilen nicht nur sehr willkürlich verfuhr, sondern auch Veranlassung zu höchst komischen Scenen gab. Ein so zusammengebrachtes junges Paar unterstützte er dann auf jede Weise in der Haushaltung und stand Ge- vatter bei den Knaben, die er reich beschenkte. Auf einem Spazierritt bei Potsdam, den er in Begleitung des General=Adjutanten von Derschau machte, begegnete ihm einst ein sehr großes Mädchen, und sofort kam ihm der Gedanke, es mit seinem großen Grenadier Mackdoll, einem Jrländer, zu vermählen. Sogleich ließ er sich von Derschau ein Blatt Papier aus dessen Brieftasche geben, auf welches er schrieb: „Sobald Ueberbringerin dieses zu Euch kommt, so laßt sie ohne Verzug dem Mackdoll antrauen.“ Dies Blatt gab er dann zusammengefaltet dem Mädchen mit dem Befehl, es dem Kommandanten in Potsdam zu übergeben. Zugleich gab er dem Mädchen einen Gulden. Dem Mädchen kam die ganze Sache bedenklich vor, und da sie, des Lesens und Schreibens unkundig, nicht wußte, was das Blatt enthielt, so ging sie in großer Unruhe ihres Weges nach Pots- dam weiter. Da begegnete ihr in der Nähe der Stadt eine alte Frau, und beim Anblick derselben kam ihr ein guter Gedanke. Sie erzählte der Alten, daß sie einen Auftrag an einen Offizier in Potsdam habe, den man den Kommandanten nannte. Da sie aber diesen Herrn gar nicht einmal von Ansehn kenne und seine Wohnung nicht wisse, sich auch vor den un- geberdigen Grenadieren fürchte, so bitte sie dieselbe, den Auftrag an ihrer Stelle auszurichten. Die Alte, durch das Geschenk einiger Groschen will- fährig gemacht, überbrachte dem Kommandanten das Blatt. Seltsam genug kam dem Offizier der Befehl des Königs vor; aber der Wille des Königs duldete weder Aufschub noch Widerspruch, und so wurde Mackdoll sofort gerufen und ihm die Ordre des Königs mitgetheilt. Der arme Gre- nadier war außer sich, als er die Alte sah, die ihm für das ganze Leben als Gefährtin gegeben werden sollte; es gab eine heftige Scene, aber die Trauung ging sogleich vor sich, und das neue Paar wurde nach Mackdolls Wohnung geschafft, wo der Grenadier in seinem Zorn der neuvermählten Gattin seine Abneigung sogar handgreiflich bewies. Am Abend kam der König in die Stadt zurück, fragte sogleich, ob Mackdoll getraut sei, und war sehr erfreut, als ihm seine Frage bejaht wurde, wenngleich der Kommandant sich einen bescheidenen Zweifel an dem Glück des jungen Paars erlaubte, da wenigstens der Gatte sehr unglücklich zu sein scheine. Jn der Abendgesellschaft erzählte der König dann mit großer Genugthuung von der von ihm arrangirten Heirath — am nächsten Morgen aber erschien Mackdoll beim König und beschwerte sich bitter über das Geschehene. Der König suchte vergeblich, ihn zu beruhigen; es dauerte ziemlich lange, bis der König aus den Reden des nur schlecht deutsch sprechenden Jrländers auf den Verdacht eines Mißverständnisses kam. Er befahl, die junge Frau herbeizuführen, und gerieth in den heftigsten Zorn, als er die Alte erblickte. Das schlaue Mädchen, welches man ihm schaffen sollte, war zu ihrem Glück nicht zu finden, und der König erklärte nun die neu geschlossene Ehe für ungültig und aufgehoben. Mackdoll erhielt ein ansehnliches Geschenk. Selbst die Schulkinder wurden schon zu Soldaten gepreßt, indem ihnen die Offiziere rothe Binden und Pässe gaben, wodurch sie als zukünftige Krieger gekennzeichnet wurden und unter Militärgerichtsbarkeit standen, in Folge dessen sie sich keiner andern Autorität unterthan glaubten und ihren Lehrern das Leben nicht wenig sauer machten. So kam einst ein Dorf- schulmeister zu dem kommandirenden Offizier der nächsten Garnison und bat um Ertheilung eines Unteroffizier=Passes, da alle Kinder seiner Schule rothe Binden und Pässe hätten, und deßhalb behaupteten, da sie Soldaten wären, so könnten sie auch nur von einem Soldaten geschlagen werden, und deßhalb bäte er um den besagten Paß, der ihm das entzogene Straf- recht wiedergeben solle. Der Kommandant sah ein, daß dem Manne nicht anders geholfen werden könnte, und erfüllte seinen Wunsch. Während so im Jnland alles Mögliche geschah, um die Zahl der Soldaten zu vermehren, durchzogen zahlreiche preußische Werber das Aus- land, mit Pässen des Königs versehen, „daß sie ausgeschickt wären, um lange Leute zu suchen und in seine Dienste zu nehmen; deßhalb würde männiglich ersucht, dieselben überall passiren und repassiren zu lassen und ihnen allen förderlichen guten Willen zu erweisen, was Jhre Majestät dankbar anerkennen würden“. Empfehlungsschreiben an Fürsten und Herren sowie ansehnliche Summen wurden diesen Werbe=Offizieren mitgegeben, die nun alle Länder durchzogen und Rekruten an sich lockten, wo es ging, mit Geld, ohne jedoch List und Gewalt, wenn es nöthig war, zu scheuen, so daß die preußischen Werber bald überall mit großem Mißtrauen auf- genommen wurden und nicht selten in ernstliche Gefahren geriethen. Dann aber nahm sich der König eifrig der Seinigen an, wodurch er oft mit anderen Fürsten in schlimme Konflikte gerieth, die bisweilen nur mit großer Mühe beigelegt wurden. Wie es mitunter bei diesen Werbungen zuging. davon einige Beispiele, die uns Beneckendorf in seinen „Charakterzügen“ dieses Königs erzählt: „Der König hatte durch seine Werber einen römisch=katholischen Geist- lichen in Jtalien aufheben und unter seine Grenadiere stecken lassen. Aus Rom gab man sich ungemein viel Mühe, den König dahin zu bewegen, diesen Menschen frei zu geben, woraus aber nichts wurde. Endlich wurde die darüber gepflogene Korrespondenz einigermaßen drohend. Man sagte dem König unter Anderm in einem ziemlich bittern Schreiben, daß man seinen Werbern künftig zu begegnen wissen werde, und daß sie die Lust verlieren sollten, Jtalien heimzusuchen. Es wäre noch in Rom ein trefflicher Mönch, der den weggenommenen an Größe weit überträfe. Wenn der König Lust verspürte, ihn zu haben, möchte er es versuchen, solchen anwerben zu lassen; so würde er es erfahren, welche Mittel man bereit hätte, um dies zu verhindern. Zugleich zeigte man ihm das Kloster in Rom an, worin sich dieser Mensch aufhielte. Der König war über den Jnhalt dieses Schreibens nicht wenig aufgebracht. Er dachte auf Mittel, solches zu ahnden und den ihm angezeigten Mönch in seine Gewalt zu bringen. Dies zu bewerkstelligen, schien ihm Niemand besser als ein Major seines Regiments geschickt zu sein, der ein sehr unternehmender Mann war. Deßhalb sprach er mit ihm, und der Major versprach, sein Möglichstes zu thun. Den Anfang der Jntrigue machte man damit, daß der König den Major vor der Front kassiren mußte. Kaum hatte der König seine gewöhnliche Art der Entlassung mit den Worten: „Scheert Euch zum Teufel!“ gegeben, als der Major hinter die Front der Parade ging und darauf Potsdam sobald als möglich verließ. Er begab sich von da nach Polen, wo er sich ein kleines Gut kaufte und fortan ein stilles Leben führte. Zugleich bemühte er sich, mit der benachbarten Geistlichkeit Bekanntschaft anzuknüpfen. Dies wurde ihm nicht schwer. Man bemerkte bald an ihm eine Nei- gung für die katholische Religion und bemitleidete ihn wegen des Unglücks, welches er in preußischen Diensten ausgestanden hatte und worüber er sich oft bitter beklagte. Die Aussicht, an einem preußischen Militär einen Proselyten machen zu können, erfüllte die katholische Geistlichkeit mit so großem Verlangen, ihn in den Schooß der alleinseligmachenden Kirche aufzunehmen, daß sie keine Arglist befürchten zu können glaubte. Sie fanden ihn indessen noch nicht ganz geneigt, ihrem dringenden Zureden zu willfahren, und der Neophyt gestand endlich, daß er die feste Ueberzeugung habe, nur in Rom könne er von allen den Jrrthümern zurückkommen, die der Protestantismus in ihm erzeugt hätte, weßhalb er dringend um Empfehlungsschreiben dorthin bat, um sich in der Residenz des Vaters der Christenheit Freunde und Förderer seines Glaubenseifers zu erwerben.

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Zitationshilfe: Sonntags-Blatt. Nr. 28. Berlin, 12. Juli 1868, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_sonntagsblatt28_1868/5>, abgerufen am 16.07.2024.