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Social-politische Blätter. 2. Jahrgang, 10. Lieferung, Nr. 5. Berlin, 31. Oktober 1874.

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Zur Unterhaltung und Belehrung. 288
[Beginn Spaltensatz] der That die schönste, Dina die einnehmendste unter den anwe-
senden, durchgängig hübschen Mädchen.

Die Ceremonie dauerte nicht lange, denn die Jkarier ver-
schieben es nicht bis auf den letzten Moment, die zu Verheirathen-
den über die Verpflichtungen zu belehren, welche sie gegenseitig
und gegen die Republik eingehen. Der Beamte, im Feiergewande,
richtete nur einige bündige, doch kräftige Worte an sie, erklärte
sie darnach für Gatten und stellte sie unter den Schutz der Ge-
meinde und Nation.

Hierauf begab man sich in den Ballsaal, der in dem näm-
lichen Gebäude liegt. Obschon ich manches öffentliche Tanz-
lokal besucht, überraschte mich dieses durch seine Pracht, die wahr-
haft königlich war, und seine geschmackvolle Eleganz. Vergol-
dungen, Spiegel, Kronleuchter, Blumen, Wohlgerüche waren nicht
gespart; ringsum Stufen und Sitze mit grünsammtenen Tep-
pichen belegt, so daß jeder bequem sehen kann, was in der Mitte
vorgeht; auf dieselbe verständige Weise sind alle öffentlichen Säle
hierselbst gebaut. Auch für nöthige Durchlüftung war sinnreicher
als bei uns gesorgt. Jch bemerkte, daß der Raum mittelst einer
leichten Scheidewand zwischen Decke und Estrich verlängert und
verkürzt werden konnte.

Das junge Ehepaar begann den Tanz ganz allein; sie schie-
nen nicht im mindesten durch die Blicke der Zuschauer genirt zu
sein, die mit Vergnügen auf ihnen verweilten. Dann tanzten die
Kinder alle mit einander. Hiernach kam die Reihe an die jun-
gen Leute beiderlei Geschlechts. Endlich tanzten Frauen und
Männer, auch Greise, denn die ikarische Tanzkunst ist so anstands-
voll, so durch und durch anmuthig und maßreich, daß sie mit
Fug eine edle genannt, und von Allen bis in's hohe Alter ge-
liebt wird. Die Jkarier sind sogleich bei der Hand, einen Ball,
ein Ballet, ein Theaterstück, worin jeder seine Rolle hat, aufzu-
führen. Jch glaube, dies beweist, daß sie Kopf und Herz nicht
auf dem unrechten Flecke haben.

Der Tanz besteht, abweichend vom Tanz unserer civilisirten
Welt, meist aus mannigfachen Wandlungen und Schwenkungen,
in Promenaden, Figuren und Gruppirungen, die nicht albernes
Gliederverrenken und Springen, wie bei uns, nicht schwindeln-
des Kreiseln zur Hauptsache machen. Etwas anderes ist natür-
lich der Ballettanz auf der Bühne. Auch bemerkte ich, daß die
Männer anders tanzten als die Frauen. Ein junger Mensch
tanzte einige Minuten allein, dann zwei zusammen, dann drei,
dann alle jungen Leute gruppenweise. So auch die Mädchen,
die mit Castagnetten und selbst mit Guitarre und sonstigen Jn-
strumenten sich accompagnirten. Es ward ferner von einigen
hochbejahrten Damen und Herren ein gravitätisch = komischer lang-
samen Charaktertanz aufgeführt, der herzlich lachen machte.

Hierauf walzte man; zuerst Männer mit Männern, Frauen
mit Frauen, da die Eheleute allein das Recht haben mit einan-
der zu walzen. Jch dachte, es würden nicht viel Walzende sein,
aber ich hatte mich geirrt.

Andere Tänze, nicht Walzertänze, kamen hinterher, und es
versteht sich, daß in diesen Männer mit Frauen zusammen
tanzten.

Der Ballsaal lag dem Quartiersrestauranten gegenüber, und
dieser hatte Erfrischungen von Früchten und Liqueuren herge-
schickt; die kleinen Mädchen boten herum, und zwar bei den
Vätern, die kleinen Kuaben bei den Müttern, stets aber zuerst
bei den Bejahrtesten.

Sie haben, sagte ich zu meinen zwei Begleiterinnen, viel Ge-
schmack am Tanzen; Bälle, wie die in London und Paris, sind
allerdings hier zu Lande nicht, doch verlieren Sie nichts dabei;
weder auf unseren privaten noch auf unseren öffentlichen würde
ein Jkarier Freude haben. Bei uns ladet man oft eine unge-
[Spaltenumbruch] heure Masse unbekannter Leute ein ( Korilla lachte ) , ja wohl,
und zwingt diese Unglücklichen, da die Zimmer zu klein, draußen
auf der Treppe zu stehen ( Dina machte ein Zeichen des Erstau-
nens ) . Wer das Glück hat, im Salon zu sein, wird erstickt,
zerquetscht oder zerstoßen.

Das thun die Engländer also? rief Korilla; das macht Euch
Ehre; wenn ich darnach Euer übriges Verhalten beurtheilen
dürfte....

Dina meinte, man müsse in Privathäusern immer nur in
gemessener Anzahl tanzen, zwei, drei Familien wären genug,
denn zum Genuß des Tanzens gehöre eine gewisse Bequemlich-
keit. Uebrigens tanzen wir weniger in unsern Häusern als in
diesen öffentlichen Lokalen, wo so viele Hochzeiten allemal einen
Ball für die Familien derselben Straße geben und für Familien,
die mit ihnen verbunden sind, so daß wahrlich nicht über Man-
gel an Gelegenheit geklagt werden kann. Es sind in jeder
Straße gewiß acht oder zehn Hochzeiten im Jahre; woraus folgt,
daß jede Familie daselbst auch acht oder zehn Bälle mitmacht.

Außerdem bringt der Winter für jede Straße vier bis fünf
Bälle, wo man nur hingeht, um das Vergnügen des Tanzes zu
genießen, und ohne weitere Veranlassung.

Du vergißt unsere Sommerbälle, ergänzte Korilla, diese
hübschen Reihentänze auf unseren Spazierplätzen, wo jede Fa-
milie eine Stunde lang zuschauen und tanzen darf, im Grünen
und unter bunten Lampen und farbigen Gaslichtern.

Ja wohl, auch unsere ländlichen Tänze muß der Lord sich
ansehen, sagte Dina, unsere Runden und Ringeltänze, wobei ge-
laufen und gegangen wird; die führen wir oft auf, sobald zwei
Familien beisammen sind.

Und die Musik? fragte ich.

Die Musik ist fast immer künstlich mechanisch, wie die hier
in diesem Saale, wo Sie keinen Musiker am Orchester sehen,
weil allerdings eine Maschinerie ihn ersetzt. Auf dem Lande
tanzt man zur Flöte, zum Flageolet, zur Guitarre und zum
Gesange; wir sind ja alle musikalisch.

Korilla tanzte vorzüglich; Dina schien mir noch hinreißender
zu tanzen, und als ich ihr gegenüber stand, machte ich sonder-
barer Weise Verwirrung, obgleich ich mit Korilla ganz leidlich
getanzt hatte. Jch wußte nicht, wie das kam, aber jedesmal,
wenn Dina mir die Hand reichte, verlor ich die Wendung und
ging verkehrt. Jch trat den Leuten auf die Füße, stieß an, ja
der Reihentanz mußte meinetwegen beinahe aufhören an der
Stelle, wo ich zu stehen das Unglück hatte. Darüber lachte
Korilla und meine ganze Nachbarschaft; Dina wurde roth und
bestürzt, ich nahm mich indessen zusammen und tanzte besser als
vorher.

Der Ball schloß mit einem Tanz, worin ein Einziger auf-
trat, so daß die Uebrigen sich vor dem Nachhausegehen erholen
konnten. Um ein Viertel nach Neun verließen Alle den Saal.

Korilla neckte uns; Dina gieb Deinem vortrefflichen Tänzer
den Arm, er kann Dich zurückführen. --

Mit Entzücken nahm ich dieses an, um mich bei ihr wegen
meiner Zerstreutheit zu entschuldigen; ich sagte, ich hätte wohl
etwas Verdruß gemacht, doch sei andererseits auch wieder die
Grazie einer Tänzerin dadurch auf's Anmuthigste an den Tag
gekommen. Dina antwortete mit der klangvollen Stimme die --
so deuchte mir -- noch wohltönender war als gewöhnlich; auch
was sie sagte, war ohne Ziererei und ganz gescheidt, ja geistreich.
Jch hatte nicht zu erwarten gewagt, daß meine Ungeschicklichkeit
solche großmüthige Verzeihung finden werde.



[Ende Spaltensatz]

Zur Unterhaltung und Belehrung. 288
[Beginn Spaltensatz] der That die schönste, Dina die einnehmendste unter den anwe-
senden, durchgängig hübschen Mädchen.

Die Ceremonie dauerte nicht lange, denn die Jkarier ver-
schieben es nicht bis auf den letzten Moment, die zu Verheirathen-
den über die Verpflichtungen zu belehren, welche sie gegenseitig
und gegen die Republik eingehen. Der Beamte, im Feiergewande,
richtete nur einige bündige, doch kräftige Worte an sie, erklärte
sie darnach für Gatten und stellte sie unter den Schutz der Ge-
meinde und Nation.

Hierauf begab man sich in den Ballsaal, der in dem näm-
lichen Gebäude liegt. Obschon ich manches öffentliche Tanz-
lokal besucht, überraschte mich dieses durch seine Pracht, die wahr-
haft königlich war, und seine geschmackvolle Eleganz. Vergol-
dungen, Spiegel, Kronleuchter, Blumen, Wohlgerüche waren nicht
gespart; ringsum Stufen und Sitze mit grünsammtenen Tep-
pichen belegt, so daß jeder bequem sehen kann, was in der Mitte
vorgeht; auf dieselbe verständige Weise sind alle öffentlichen Säle
hierselbst gebaut. Auch für nöthige Durchlüftung war sinnreicher
als bei uns gesorgt. Jch bemerkte, daß der Raum mittelst einer
leichten Scheidewand zwischen Decke und Estrich verlängert und
verkürzt werden konnte.

Das junge Ehepaar begann den Tanz ganz allein; sie schie-
nen nicht im mindesten durch die Blicke der Zuschauer genirt zu
sein, die mit Vergnügen auf ihnen verweilten. Dann tanzten die
Kinder alle mit einander. Hiernach kam die Reihe an die jun-
gen Leute beiderlei Geschlechts. Endlich tanzten Frauen und
Männer, auch Greise, denn die ikarische Tanzkunst ist so anstands-
voll, so durch und durch anmuthig und maßreich, daß sie mit
Fug eine edle genannt, und von Allen bis in's hohe Alter ge-
liebt wird. Die Jkarier sind sogleich bei der Hand, einen Ball,
ein Ballet, ein Theaterstück, worin jeder seine Rolle hat, aufzu-
führen. Jch glaube, dies beweist, daß sie Kopf und Herz nicht
auf dem unrechten Flecke haben.

Der Tanz besteht, abweichend vom Tanz unserer civilisirten
Welt, meist aus mannigfachen Wandlungen und Schwenkungen,
in Promenaden, Figuren und Gruppirungen, die nicht albernes
Gliederverrenken und Springen, wie bei uns, nicht schwindeln-
des Kreiseln zur Hauptsache machen. Etwas anderes ist natür-
lich der Ballettanz auf der Bühne. Auch bemerkte ich, daß die
Männer anders tanzten als die Frauen. Ein junger Mensch
tanzte einige Minuten allein, dann zwei zusammen, dann drei,
dann alle jungen Leute gruppenweise. So auch die Mädchen,
die mit Castagnetten und selbst mit Guitarre und sonstigen Jn-
strumenten sich accompagnirten. Es ward ferner von einigen
hochbejahrten Damen und Herren ein gravitätisch = komischer lang-
samen Charaktertanz aufgeführt, der herzlich lachen machte.

Hierauf walzte man; zuerst Männer mit Männern, Frauen
mit Frauen, da die Eheleute allein das Recht haben mit einan-
der zu walzen. Jch dachte, es würden nicht viel Walzende sein,
aber ich hatte mich geirrt.

Andere Tänze, nicht Walzertänze, kamen hinterher, und es
versteht sich, daß in diesen Männer mit Frauen zusammen
tanzten.

Der Ballsaal lag dem Quartiersrestauranten gegenüber, und
dieser hatte Erfrischungen von Früchten und Liqueuren herge-
schickt; die kleinen Mädchen boten herum, und zwar bei den
Vätern, die kleinen Kuaben bei den Müttern, stets aber zuerst
bei den Bejahrtesten.

Sie haben, sagte ich zu meinen zwei Begleiterinnen, viel Ge-
schmack am Tanzen; Bälle, wie die in London und Paris, sind
allerdings hier zu Lande nicht, doch verlieren Sie nichts dabei;
weder auf unseren privaten noch auf unseren öffentlichen würde
ein Jkarier Freude haben. Bei uns ladet man oft eine unge-
[Spaltenumbruch] heure Masse unbekannter Leute ein ( Korilla lachte ) , ja wohl,
und zwingt diese Unglücklichen, da die Zimmer zu klein, draußen
auf der Treppe zu stehen ( Dina machte ein Zeichen des Erstau-
nens ) . Wer das Glück hat, im Salon zu sein, wird erstickt,
zerquetscht oder zerstoßen.

Das thun die Engländer also? rief Korilla; das macht Euch
Ehre; wenn ich darnach Euer übriges Verhalten beurtheilen
dürfte....

Dina meinte, man müsse in Privathäusern immer nur in
gemessener Anzahl tanzen, zwei, drei Familien wären genug,
denn zum Genuß des Tanzens gehöre eine gewisse Bequemlich-
keit. Uebrigens tanzen wir weniger in unsern Häusern als in
diesen öffentlichen Lokalen, wo so viele Hochzeiten allemal einen
Ball für die Familien derselben Straße geben und für Familien,
die mit ihnen verbunden sind, so daß wahrlich nicht über Man-
gel an Gelegenheit geklagt werden kann. Es sind in jeder
Straße gewiß acht oder zehn Hochzeiten im Jahre; woraus folgt,
daß jede Familie daselbst auch acht oder zehn Bälle mitmacht.

Außerdem bringt der Winter für jede Straße vier bis fünf
Bälle, wo man nur hingeht, um das Vergnügen des Tanzes zu
genießen, und ohne weitere Veranlassung.

Du vergißt unsere Sommerbälle, ergänzte Korilla, diese
hübschen Reihentänze auf unseren Spazierplätzen, wo jede Fa-
milie eine Stunde lang zuschauen und tanzen darf, im Grünen
und unter bunten Lampen und farbigen Gaslichtern.

Ja wohl, auch unsere ländlichen Tänze muß der Lord sich
ansehen, sagte Dina, unsere Runden und Ringeltänze, wobei ge-
laufen und gegangen wird; die führen wir oft auf, sobald zwei
Familien beisammen sind.

Und die Musik? fragte ich.

Die Musik ist fast immer künstlich mechanisch, wie die hier
in diesem Saale, wo Sie keinen Musiker am Orchester sehen,
weil allerdings eine Maschinerie ihn ersetzt. Auf dem Lande
tanzt man zur Flöte, zum Flageolet, zur Guitarre und zum
Gesange; wir sind ja alle musikalisch.

Korilla tanzte vorzüglich; Dina schien mir noch hinreißender
zu tanzen, und als ich ihr gegenüber stand, machte ich sonder-
barer Weise Verwirrung, obgleich ich mit Korilla ganz leidlich
getanzt hatte. Jch wußte nicht, wie das kam, aber jedesmal,
wenn Dina mir die Hand reichte, verlor ich die Wendung und
ging verkehrt. Jch trat den Leuten auf die Füße, stieß an, ja
der Reihentanz mußte meinetwegen beinahe aufhören an der
Stelle, wo ich zu stehen das Unglück hatte. Darüber lachte
Korilla und meine ganze Nachbarschaft; Dina wurde roth und
bestürzt, ich nahm mich indessen zusammen und tanzte besser als
vorher.

Der Ball schloß mit einem Tanz, worin ein Einziger auf-
trat, so daß die Uebrigen sich vor dem Nachhausegehen erholen
konnten. Um ein Viertel nach Neun verließen Alle den Saal.

Korilla neckte uns; Dina gieb Deinem vortrefflichen Tänzer
den Arm, er kann Dich zurückführen. —

Mit Entzücken nahm ich dieses an, um mich bei ihr wegen
meiner Zerstreutheit zu entschuldigen; ich sagte, ich hätte wohl
etwas Verdruß gemacht, doch sei andererseits auch wieder die
Grazie einer Tänzerin dadurch auf's Anmuthigste an den Tag
gekommen. Dina antwortete mit der klangvollen Stimme die —
so deuchte mir — noch wohltönender war als gewöhnlich; auch
was sie sagte, war ohne Ziererei und ganz gescheidt, ja geistreich.
Jch hatte nicht zu erwarten gewagt, daß meine Ungeschicklichkeit
solche großmüthige Verzeihung finden werde.



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Vergol- dungen, Spiegel, Kronleuchter, Blumen, Wohlgerüche waren nicht gespart; ringsum Stufen und Sitze mit grünsammtenen Tep- pichen belegt, so daß jeder bequem sehen kann, was in der Mitte vorgeht; auf dieselbe verständige Weise sind alle öffentlichen Säle hierselbst gebaut. Auch für nöthige Durchlüftung war sinnreicher als bei uns gesorgt. Jch bemerkte, daß der Raum mittelst einer leichten Scheidewand zwischen Decke und Estrich verlängert und verkürzt werden konnte. Das junge Ehepaar begann den Tanz ganz allein; sie schie- nen nicht im mindesten durch die Blicke der Zuschauer genirt zu sein, die mit Vergnügen auf ihnen verweilten. Dann tanzten die Kinder alle mit einander. Hiernach kam die Reihe an die jun- gen Leute beiderlei Geschlechts. Endlich tanzten Frauen und Männer, auch Greise, denn die ikarische Tanzkunst ist so anstands- voll, so durch und durch anmuthig und maßreich, daß sie mit Fug eine edle genannt, und von Allen bis in's hohe Alter ge- liebt wird. 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Bei uns ladet man oft eine unge- heure Masse unbekannter Leute ein ( Korilla lachte ) , ja wohl, und zwingt diese Unglücklichen, da die Zimmer zu klein, draußen auf der Treppe zu stehen ( Dina machte ein Zeichen des Erstau- nens ) . Wer das Glück hat, im Salon zu sein, wird erstickt, zerquetscht oder zerstoßen. Das thun die Engländer also? rief Korilla; das macht Euch Ehre; wenn ich darnach Euer übriges Verhalten beurtheilen dürfte.... Dina meinte, man müsse in Privathäusern immer nur in gemessener Anzahl tanzen, zwei, drei Familien wären genug, denn zum Genuß des Tanzens gehöre eine gewisse Bequemlich- keit. Uebrigens tanzen wir weniger in unsern Häusern als in diesen öffentlichen Lokalen, wo so viele Hochzeiten allemal einen Ball für die Familien derselben Straße geben und für Familien, die mit ihnen verbunden sind, so daß wahrlich nicht über Man- gel an Gelegenheit geklagt werden kann. Es sind in jeder Straße gewiß acht oder zehn Hochzeiten im Jahre; woraus folgt, daß jede Familie daselbst auch acht oder zehn Bälle mitmacht. Außerdem bringt der Winter für jede Straße vier bis fünf Bälle, wo man nur hingeht, um das Vergnügen des Tanzes zu genießen, und ohne weitere Veranlassung. Du vergißt unsere Sommerbälle, ergänzte Korilla, diese hübschen Reihentänze auf unseren Spazierplätzen, wo jede Fa- milie eine Stunde lang zuschauen und tanzen darf, im Grünen und unter bunten Lampen und farbigen Gaslichtern. Ja wohl, auch unsere ländlichen Tänze muß der Lord sich ansehen, sagte Dina, unsere Runden und Ringeltänze, wobei ge- laufen und gegangen wird; die führen wir oft auf, sobald zwei Familien beisammen sind. Und die Musik? fragte ich. Die Musik ist fast immer künstlich mechanisch, wie die hier in diesem Saale, wo Sie keinen Musiker am Orchester sehen, weil allerdings eine Maschinerie ihn ersetzt. Auf dem Lande tanzt man zur Flöte, zum Flageolet, zur Guitarre und zum Gesange; wir sind ja alle musikalisch. Korilla tanzte vorzüglich; Dina schien mir noch hinreißender zu tanzen, und als ich ihr gegenüber stand, machte ich sonder- barer Weise Verwirrung, obgleich ich mit Korilla ganz leidlich getanzt hatte. Jch wußte nicht, wie das kam, aber jedesmal, wenn Dina mir die Hand reichte, verlor ich die Wendung und ging verkehrt. Jch trat den Leuten auf die Füße, stieß an, ja der Reihentanz mußte meinetwegen beinahe aufhören an der Stelle, wo ich zu stehen das Unglück hatte. Darüber lachte Korilla und meine ganze Nachbarschaft; Dina wurde roth und bestürzt, ich nahm mich indessen zusammen und tanzte besser als vorher. Der Ball schloß mit einem Tanz, worin ein Einziger auf- trat, so daß die Uebrigen sich vor dem Nachhausegehen erholen konnten. Um ein Viertel nach Neun verließen Alle den Saal. Korilla neckte uns; Dina gieb Deinem vortrefflichen Tänzer den Arm, er kann Dich zurückführen. — Mit Entzücken nahm ich dieses an, um mich bei ihr wegen meiner Zerstreutheit zu entschuldigen; ich sagte, ich hätte wohl etwas Verdruß gemacht, doch sei andererseits auch wieder die Grazie einer Tänzerin dadurch auf's Anmuthigste an den Tag gekommen. Dina antwortete mit der klangvollen Stimme die — so deuchte mir — noch wohltönender war als gewöhnlich; auch was sie sagte, war ohne Ziererei und ganz gescheidt, ja geistreich. Jch hatte nicht zu erwarten gewagt, daß meine Ungeschicklichkeit solche großmüthige Verzeihung finden werde.

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Zitationshilfe: Social-politische Blätter. 2. Jahrgang, 10. Lieferung, Nr. 5. Berlin, 31. Oktober 1874, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_social1005_1874/4>, abgerufen am 06.06.2024.