Reichspost. Nr. 595, Wien, 24.12.1912.Wien, Montag Reichspost 23. Dezember 1912 Nr. 595 [Spaltenumbruch] ein von dem Flieger Collardeau geführter Zwei- decker, auf dem sich als Fahrgast der vierundzwanzig- jährige Sohn des Marineministers Delcasse, Jacques Delcasse, befand, und ein Eindecker, den der siamesische Offizier Nei-Thip steuerte. Die beiden Flugzeuge zogen unweit voneinander in 30 Meter Höhe dahin, als Collardeau, der den Eindecker nicht bemerkte, eine Wendung ausführte. Das Manöver führte im nächsten Augenblicke zu einem heftigen Zusammen- stoß der zwei sehr schnellen Apparate, die sich krachend ineinanderbohrten und zu Boden stürzten. Von den Truppen eilte sofort das Hilfspersonal zur Stelle. Mit großer Vorsicht befreite man die Körper der drei stöhnenden Ver- unglückten aus dem Trümmerhaufen. Collardeau und der siamesische Offizier Nai-Thip zeigten stark blutende Verletzungen, die sich indes als nur oberflächlicher Natur erwiesen. Dagegen mußte der Arzt feststellen, daß Jacques Telegramme. Wieder eine Demission der portugiesischen Regierung. Lissabon, 22. Dezember. Der Ministerpräsident Zahlungseinstellungen. Der Kreditorenverein veröffentlicht Tagesbericht. Wien, 23. Dezember. * Kalender für Dienstag den 24. Dezember. Katho- * Rückkehr des Erzherzog-Thronfolgers Franz Ferdinand. Herr Erzherzog Franz * Der Kaiser hat gestern vormittag in Schön- * Weihnachten in der kaiserlichen Familie. Wie berichtet, wird der Kaiser heuer den Weth- * Antrittsaudienz des serbischen Gesandten. Der Kaiser hat heute vormittag um 11 Uhr in Hof- und Personalnachrichten. Frau Erz- * Der Goldene Sonntag hat seinem Namen * Die Lebensmittelpreise in der Weihnachtswoche. Aus Anlaß der Weihnachtsfeiertage werden heute früh auf Der Fortschrittliche Bürgerverein in Mauer bei Wien, welcher vollkommen unpolitisch ist und die * Päpstliche Auszeichnung. Dem Professor Auszeichnung eines wackeren Wachmannes. Gestern vormittag wurde in der Sicherheitswachkaserne * Die k. k. Gesellschaft vom Silbernen Kreuz teilt uns mit, daß sie ihr Gesellschaftsverhältnis * Bubonenpest in der Hauptstadt des Dongebietes. Aus Nowo-Tscherkask, 21. d., wird gemeldet: * Landung des Fliegers Garros in Rom. Aus Rom, 22. d., meldet ein Telegramm: Der * Die Pest in Russisch-Asien. Aus Aschabad, * Diebstähle einer Manipulantin. Die Mani- * Das Raubattentat am Neubau. Wie be- * Märchenbücher. Die in unserem Samstag-Feuilleton: * Erzherzogin Blanka bei den taubstummen Kindern. Am 20. d. um 5 Uhr nachmittags fand im k. k. Taubstummen- Wien, Montag Reichspoſt 23. Dezember 1912 Nr. 595 [Spaltenumbruch] ein von dem Flieger Collardeau geführter Zwei- decker, auf dem ſich als Fahrgaſt der vierundzwanzig- jährige Sohn des Marineminiſters Delcaſſé, Jacques Delcaſſé, befand, und ein Eindecker, den der ſiameſiſche Offizier Nei-Thip ſteuerte. Die beiden Flugzeuge zogen unweit voneinander in 30 Meter Höhe dahin, als Collardeau, der den Eindecker nicht bemerkte, eine Wendung ausführte. Das Manöver führte im nächſten Augenblicke zu einem heftigen Zuſammen- ſtoß der zwei ſehr ſchnellen Apparate, die ſich krachend ineinanderbohrten und zu Boden ſtürzten. Von den Truppen eilte ſofort das Hilfsperſonal zur Stelle. Mit großer Vorſicht befreite man die Körper der drei ſtöhnenden Ver- unglückten aus dem Trümmerhaufen. Collardeau und der ſiameſiſche Offizier Nai-Thip zeigten ſtark blutende Verletzungen, die ſich indes als nur oberflächlicher Natur erwieſen. Dagegen mußte der Arzt feſtſtellen, daß Jacques Telegramme. Wieder eine Demiſſion der portugieſiſchen Regierung. Liſſabon, 22. Dezember. Der Miniſterpräſident Zahlungseinſtellungen. Der Kreditorenverein veröffentlicht Tagesbericht. Wien, 23. Dezember. * Kalender für Dienstag den 24. Dezember. Katho- * Rückkehr des Erzherzog-Thronfolgers Franz Ferdinand. Herr Erzherzog Franz * Der Kaiſer hat geſtern vormittag in Schön- * Weihnachten in der kaiſerlichen Familie. Wie berichtet, wird der Kaiſer heuer den Weth- * Antrittsaudienz des ſerbiſchen Geſandten. Der Kaiſer hat heute vormittag um 11 Uhr in Hof- und Perſonalnachrichten. Frau Erz- * Der Goldene Sonntag hat ſeinem Namen * Die Lebensmittelpreiſe in der Weihnachtswoche. Aus Anlaß der Weihnachtsfeiertage werden heute früh auf Der Fortſchrittliche Bürgerverein in Mauer bei Wien, welcher vollkommen unpolitiſch iſt und die * Päpſtliche Auszeichnung. Dem Profeſſor Auszeichnung eines wackeren Wachmannes. Geſtern vormittag wurde in der Sicherheitswachkaſerne * Die k. k. Geſellſchaft vom Silbernen Kreuz teilt uns mit, daß ſie ihr Geſellſchaftsverhältnis * Bubonenpeſt in der Hauptſtadt des Dongebietes. Aus Nowo-Tſcherkask, 21. d., wird gemeldet: * Landung des Fliegers Garros in Rom. Aus Rom, 22. d., meldet ein Telegramm: Der * Die Peſt in Ruſſiſch-Aſien. Aus Aſchabad, * Diebſtähle einer Manipulantin. Die Mani- * Das Raubattentat am Neubau. Wie be- * Märchenbücher. Die in unſerem Samstag-Feuilleton: * Erzherzogin Blanka bei den taubſtummen Kindern. Am 20. d. um 5 Uhr nachmittags fand im k. k. Taubſtummen- <TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0004" n="4"/><fw place="top" type="header">Wien, Montag <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Reichspoſt</hi></hi> 23. Dezember 1912 Nr. 595</fw><lb/><cb/> ein von dem Flieger Collardeau geführter Zwei-<lb/> decker, auf dem ſich als Fahrgaſt der vierundzwanzig-<lb/> jährige Sohn des Marineminiſters <hi rendition="#g">Delcaſſ<hi rendition="#aq">é,</hi> </hi><lb/> Jacques <hi rendition="#g">Delcaſſ<hi rendition="#aq">é,</hi> </hi> befand, und ein Eindecker, den<lb/> der ſiameſiſche Offizier Nei-Thip ſteuerte. Die beiden<lb/> Flugzeuge zogen unweit voneinander <hi rendition="#g">in</hi> 30 <hi rendition="#g">Meter<lb/> Höhe</hi> dahin, als Collardeau, der den Eindecker nicht<lb/> bemerkte, eine Wendung ausführte. Das Manöver führte<lb/> im nächſten Augenblicke zu einem heftigen Zuſammen-<lb/> ſtoß der zwei ſehr ſchnellen <hi rendition="#g">Apparate,</hi> die ſich<lb/><hi rendition="#g">krachend ineinanderbohrten</hi> und zu<lb/> Boden ſtürzten. Von den Truppen eilte ſofort das<lb/> Hilfsperſonal zur Stelle. Mit großer Vorſicht<lb/> befreite man die Körper der drei ſtöhnenden Ver-<lb/> unglückten aus dem Trümmerhaufen. Collardeau und<lb/> der ſiameſiſche Offizier Nai-Thip zeigten ſtark blutende<lb/> Verletzungen, die ſich indes als nur oberflächlicher Natur<lb/> erwieſen.</p><lb/> <p>Dagegen mußte der Arzt feſtſtellen, daß Jacques<lb/><hi rendition="#g">Delcaſſe</hi> einen <hi rendition="#g">Beinbruch</hi> in der Höhe des<lb/> Knies ſowie auch einen <hi rendition="#g">Armbruch erlitten</hi><lb/> hatte. Der junge Mann wurde in einem Automobil<lb/> nach Paris in die Klinik des Dr. Doyen überführt, der<lb/> den Zuſtand ſeines Patienten als nicht unbedenklich be-<lb/> zeichnete. Die Nachricht rief in der Kammer, wo ſie<lb/> gegen 5 Uhr bekannt wurde, <hi rendition="#g">Aufregung</hi> hervor.<lb/> Der Marineminiſter begab ſich ſofort an das Schmerzens-<lb/> lager ſeines Sohnes.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Telegramme.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Wieder eine Demiſſion der<lb/> portugieſiſchen Regierung.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Liſſabon,</hi> 22. Dezember.</dateline> <p>Der Miniſterpräſident<lb/> iſt nach Oporto abgereiſt. Er wird Donnerstag hieher<lb/> zurückkehren und dem Präſidenten der Republik die<lb/> Demiſſion des geſamten Kabinetts gemäß den Beſchlüſſen<lb/> des Miniſterrates überreichen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn" n="2"> <p><hi rendition="#b">Zahlungseinſtellungen.</hi> Der Kreditorenverein veröffentlicht<lb/> folgende Zahlungseinſtellungen: Klein Morne, Handelsfrau in<lb/> Budapeſt, Garai-utca 28; Klein Ferencz, Kaufmann in Mezö-<lb/> kaszony; Barna Dezſö & Komp., Firma in S.-A.-Ujhely; Klein<lb/> Joſef, Kaufmann in Drohobycz; Pick Mathilde, Handelsfrau in<lb/> Iglau; Gonda Geza, Kaufmann in Szolnok; Arendazky Elekne,<lb/> Handelsfrau in S.-A.-Ujhely; Straßer Joſef, Eiſenhändler in<lb/> Budapeſt, Kiraly-utca 67; Rudnicky Ladislaus, Kaufmann in<lb/> Zakopane Widrich Mendl, Kaufmann in Stryj; Kahane Iſak,<lb/> Farbenhändler in Lemberg; Stuchly Joſef, Tapezierer in<lb/> Czernowitz; Stuchly Auguſte, Modiſtin in Czernowitz; Tattel-<lb/> baum Hermann, Galanteriewarenhändler in Czernowitz; Andel<lb/> Marie, Handelsfrau in Prag; Prokops Joſef & Söhne & Komp.,<lb/> Fabriksfirma in Semil; Molnar Lukacs in Debreczin.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn" n="2"/> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Tagesbericht.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#g">Wien,</hi> 23. Dezember.</dateline><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Kalender für Dienstag den 24. Dezember.</hi> </head> <p>Katho-<lb/> liken: Adam, Eva. — Griechen (11. Dezember): Daniel St.<lb/> Sonnenaufgang 7 Uhr 51 Minuten morgens. — Sonnen-<lb/> untergang 4 Uhr 8 Minuten abends. — Mondesaufgang<lb/> 4 Uhr 4 Minuten abends. — Mondesuntergang 8 Uhr<lb/> 33 Minuten morgens.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Rückkehr des Erzherzog-Thronfolgers<lb/> Franz Ferdinand.</hi> </head> <p>Herr Erzherzog <hi rendition="#g">Franz<lb/> Ferdinand,</hi> welcher in Vertretung des Kaiſers<lb/> dem Leichenbegängniſſe des Prinz-Regenten Luitpold<lb/> von Bayern in München beigewohnt hat und von dort<lb/> nach Konopiſcht gereiſt war, iſt am 21. d. um ¾8 Uhr<lb/> abends in Wien eingetroffen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Der Kaiſer</hi> </head> <p>hat geſtern vormittag in Schön-<lb/> brunn den Vortrag des Erſten Oberſthofmeiſters Fürſten<lb/><hi rendition="#g">Montenuovo</hi> entgegengenommen. Dann hat der<lb/> Monarch den Miniſterpräſidenten Grafen <hi rendition="#g">Stürgkh</hi><lb/> in längerer beſonderer Audienz empfangen. Mittags hat<lb/> der Kaiſer den Herrn Erzherzog-Thronfolger <hi rendition="#g">Franz<lb/> Ferdinand</hi> in Privataudienz empfangen. Der Herr<lb/> Erzherzog, der in Vertretung des Kaiſers der Leichen-<lb/> feier für den Prinz-Regenten Luitpold von Bayern bei-<lb/> gewohnt hat, berichtete dem Monarchen über die<lb/> Miſſion.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Weihnachten in der kaiſerlichen Familie.</hi> </head><lb/> <p>Wie berichtet, wird der <hi rendition="#g">Kaiſer</hi> heuer den Weth-<lb/> nachtsabend im Schönbrunner Schloſſe verbringen.<lb/> Die kaiſerliche Familie wird um ihn verſammelt ſein.<lb/> Herr Erzherzog <hi rendition="#g">Franz Salvator</hi> iſt bereits am<lb/> 21. d. M. um 9 Uhr 40 Minuten abends aus Wallſee<lb/> hier eingetroffen und im Schönbrunner Schloſſe abge-<lb/><cb/> ſtiegen. Frau Erzherzogin <hi rendition="#g">Marie Valerie</hi> und<lb/> ihre Kinder Herr Erzherzog <hi rendition="#g">Franz Karl Sal-<lb/> vator,</hi> Frau Erzherzogin <hi rendition="#g">Hedwig,</hi> die Frauen<lb/> Erzherzoginnen <hi rendition="#g">Gertrude</hi> und <hi rendition="#g">Marie Eli-<lb/> ſabeth,</hi> Herr Erzherzog <hi rendition="#g">Klemens Salvator</hi><lb/> und Frau Erzherzogin <hi rendition="#g">Mathilde</hi> ſind Sonntag<lb/> um 5 Uhr 25 Minuten nachmittags mit dem Schnell-<lb/> zug der Weſtbahn aus Wallſee hier eingetroffen und<lb/> im Schloſſe von Schönbrunn abgeſtiegen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Antrittsaudienz des ſerbiſchen Geſandten.</hi> </head><lb/> <p>Der <hi rendition="#g">Kaiſer</hi> hat heute vormittag um 11 Uhr in<lb/> Schönbrunn den neuernannten ſerbiſchen Geſandten und<lb/> bevollmächtigten Miniſter Jovan <hi rendition="#g">Jovanovic</hi> in<lb/> beſonderer Audienz empfangen und ſein Beglaubigungs-<lb/> ſchreiben entgegengenommen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Hof- und Perſonalnachrichten.</hi> </head> <p>Frau Erz-<lb/> herzogin <hi rendition="#g">Auguſte,</hi> die dem Leichenbegängniſſe des<lb/> Prinz-Regenten Luitpold von Bayern beigewohnt hat,<lb/> traf am 21. d. um ¼7 Uhr abends aus München hier<lb/> ein und reiſte nach kurzer Zeit nach Budapeſt weiter. —<lb/> Der ungariſche Miniſter für Landesverteidigung FML.<lb/> Samuel Freiherr v. <hi rendition="#g">Hazai</hi> iſt am 22. d. Vor-<lb/> mittag um 9 Uhr nach Budapeſt zurückgekehrt. —<lb/> Ebendahin ſind am 21. d. nachmittags der gemeinſame<lb/> Finanzminiſter a. D. Stefan Freiherr von <hi rendition="#g">Burian,</hi><lb/> der ungariſche Miniſterpräſident a. D. Karl Graf<lb/><hi rendition="#g">Khuen-Hedervary</hi> und der Kapitän der könig-<lb/> lichen ungariſchen Leibgarde G. d. J. G<hi rendition="#aq">é</hi>za Freiherr<lb/> von <hi rendition="#g">Fejervary</hi> abgereiſt. — Der ruſſiſche Bot-<lb/> ſchaftsrat in Wien Michael Prinz <hi rendition="#g">Gargarine</hi> iſt<lb/> am 21. d. um 3 Uhr nachmittags aus Berlin hier ein-<lb/> getroffen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Der Goldene Sonntag</hi> </head> <p>hat ſeinem Namen<lb/> Ehre gemacht und nach den vielfach recht kargen<lb/> Loſungen des Weihnachtsgeſchäftes in den letzten Tagen<lb/> ergoß ſich am geſtrigen Sonntag der richtige Goldſtrom<lb/> über die Wiener Geſchäftswelt. Zwar mag die Bilanz<lb/> die Erfolge vergangener Jahre nicht erreicht haben,<lb/> wer aber geſtern die Tauſende von kaufluſtigen Menſchen<lb/> und das vielfach beängſtigende Gedränge in den Ge-<lb/> ſchäften ſah, mag in der Annahme nicht fehlgehen,<lb/> daß der Goldene Sonntag vieles wieder gutgemacht<lb/> und die Hoffnungen der Geſchäftsleute erfüllt<lb/> hat. Das Weihnachtsfriedenswort, das die vom Krieg<lb/> umdräute Welt durcheilt hat, brachte die Erlöſung aus<lb/> allen Zweifeln und Aengſten. Die Friedensnachrichten<lb/> haben die Kaufluſt des Publikums wieder belebt und<lb/> die Menſchenherzen daran erinnert, ſtatt der blutigroten<lb/> Kriegsfackel die milden Friedenslichter des Weihnachts-<lb/> baumes aufzuſtecken, unter dem die Gaben der Liebe<lb/> liegen. Am ſtärkſten war der Andrang der Kaufluſtigen<lb/> am Nachmittag. Beſonders in Mariahilf und in der<lb/> Inneren Stadt, war die Menge der Kaufluſtigen ſo<lb/> groß, daß bei einigen großen Firmen der Zutritt zeit-<lb/> weiſe geſperrt werden mußte.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Die Lebensmittelpreiſe in der Weihnachtswoche.</hi> </head><lb/> <p>Aus Anlaß der Weihnachtsfeiertage werden heute früh auf<lb/> allen Wiener Marktplätzen Abteilungen für den Fiſchverkauf<lb/> errichtet. Dieſe Fiſchmärkte bleiben auch morgen den ganzen<lb/> Tag bis abends geöffnet. Der Verkehr auf den Märkten<lb/> war heute ſchon ein ſehr ſtarker. Die für den heiligen<lb/> Abend ſo ſehr begehrten Fiſche wieſen pro Kilogramm<lb/> nachſtehende Preiſe auf: Karpfen Kronen 2.40 bis Kronen<lb/> 2.90, Hecht, lebend, Kronen 3.60, tot Krone 1.80 bis<lb/> Kronen 2.40, Lengeſt Hummer Kronen 8.— bis 9.—, Schill<lb/> Kronen 4.40 bis Kronen 6.—, Aal, lebend, Kronen 6.50,<lb/> Forellen Kronen 10.— bis 11.—, Rheinlachſe Kronen 11.—<lb/> bis 16.—, Branzier Kronen 5.— bis 6.—, Barboni Kronen<lb/> 5.— bis 6.—, Sardellen Kronen 2.80 bis Kronen 3.20,<lb/> Schleie Kronen 2.60 bis Kronen 3.—, Weißfiſche Krone<lb/> 1.30 bis Krone 1.60, Seezunge Kronen 5.— bis 7.—,<lb/> Cabliau Krone —.70 bis Krone 1.—, Heilbutt Kronen 3.60<lb/> bis Kronen 4.60, Auſternfiſch Krone 1.60, Scholle Krone<lb/> 1.40 bis Krone 1.80, Skampiſchweife Kronen 8.— bis<lb/> Kronen 9.—, Schaide Kronen 3.60 bis Kronen 5.60; von<lb/> den Seefiſchen notierten im Ausſchnitt: Schellfiſche Krone<lb/> —.70 bis Krone 1.40, Seehechte Krone 1.70 bis Kronen<lb/> 2.20, Lengſiſch Krone —.90, Seekarpfen Krone 1.20, See-<lb/> forellen Krone 1.10, Schill Krone 1.20, Goldbarſch Krone<lb/> 1.20, Knurrhahn Krone 1.10, Rotzunge Kronen 2.30, Stein-<lb/> butt Kronen 4.40 und Angler Krone 1.80, Schill und<lb/> Rheinlachſe hatten eine bedeutende Preisſteigerung erfahren.<lb/> Die anderen Lebensmittel notierten: Schweinefilz Krone<lb/> 1.80 bis Krone 1.92, Schweineſchmalz Kronen 2.—, Butter<lb/> Kronen 3.60 bis Kronen 4.40, Kalbfleiſch Kronen 2.— bis<lb/> Kronen 3.60, Schweinefleiſch Kronen 2.20 bis Kronen 2.70,<lb/> Gänſe Krone 1 80 bis Kronen 2.— pro Kilogramm, Hühner<lb/> und Haſen erhielt man je nach der Größe und notierten<lb/> erſtere Krone 1.60 bis Kronen 7.— und letztere Kronen<lb/> 3.60 bis bis Kronen 4.60, Eier erhielt man 6 bis 9 Stück<lb/> um 1 Krone. Ferner notierten pro Kilogramm: Aepfel<lb/> Krone —.28 bis Krone 1.20, Nüſſe Krone —.96 bis Krone<lb/> 1.80, Rofinen („Weinberln“) Kronen 2.40, Mehl Krone<lb/> —.36 bis —.44, Tatteln Krone 1.40 bis Krone 2.40,<lb/> gedörrte Birnen (im Volksmunde „Kletzen“ genannt) Krone<lb/> —.60 bis —.98, Pflaumen (Zwetſchken) Krone —.60 bis<lb/> —.96. Der für die Feſttage begehrte „Topfen“ war infolge<lb/> herrſchenden Milchmangels ſehr ſchlecht zu erhalten und<lb/> notierte durchwegs 80 Heller bis 96 Heller, Kartoffeln,<lb/> gewöhnliche, notierten 12 bis 14 Heller, Kipfler 24 Heller<lb/> bis 30 Heller, Karfiol 24 Heller bis 80 Heller pro Roſe,<lb/> Spinat, pro K logramm 62 Heller bis Krone 1.20. Die<lb/> grünen Gemüſe wie Salat, Sellerie ꝛc. wieſen kleine Preis-<lb/> ſteigerungen auf. Die Märkte, welche heute ſchon einen<lb/> großen Beſuch aufzuweiſen hatten, bleiben morgen den<lb/> ganzen Tag bis abends geöffnet. Schließlich ſei erwähnt,<lb/> daß der diesjährige Weihnachtsmarkt, insbeſonders die<lb/> Fiſchmärkte, gegen den des Vorjahres ſehr weit zurück ſind,<lb/> was auf die politiſchen Verhältniſſe und der derzeit beim<lb/> Militär befindlichen Familienväter zurückgeführt wird.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Der Fortſchrittliche Bürgerverein in Mauer<lb/> bei Wien,</hi> </head> <p>welcher vollkommen unpolitiſch iſt und die<lb/> wirtſchaftlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder zu wahren<lb/><cb/> hat, hat folgende Herren in den Vorſtand entſendet:<lb/> Vorſtand Dr. Karl Karlik, niederöſterreichiſcher Landes-<lb/> rat; Vorſtandſtellvertreter Ingenieur Ignaz Hauke;<lb/> Schriftführer Mauritius Klieber, Magiſtratsadjunkt;<lb/> Schriftführerſtellvertreter Hans Hanga, Baumeiſter;<lb/> Kaſſier Johann Philippovszky, Hilfsämterober-<lb/> direktor i. P.; Kaſſierſtellvertreter Karl Lindauer, Wirt-<lb/> ſchaftsbeſitzer; Ausſchußmitglieder Dr. Rudolf Barilits,<lb/> Bahnkommiſſär, Johann Grasmuck, Zimmermeiſter,<lb/> Wilibald Petzold, Realitätenbeſitzer.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Päpſtliche Auszeichnung.</hi> </head> <p>Dem Profeſſor<lb/> an der Staatsrealſchule im 5. Bezirke, Dr. Oskar<lb/><hi rendition="#g">Gratzy</hi> Edlen v. Wardengg, wurde vom Papſte der<lb/> Silveſterorden verliehen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Auszeichnung eines wackeren Wachmannes.</hi> </head><lb/> <p>Geſtern vormittag wurde in der Sicherheitswachkaſerne<lb/> in der Poſtgaſſe der Sicherheitswachmann Auguſt<lb/><hi rendition="#g">Hortl</hi> mit dem ſilbernen Verdienſtkreuze dekoriert.<lb/> Zur Feier hatten ſich außer den nächſten Familienan-<lb/> gehörigen und zahlreichen Kameraden der Stellvertreter<lb/> des Zentralinſpektors der Sicherheitswache Polizeirat<lb/> Karl <hi rendition="#g">Rzehak</hi> und dienſtfreie Wachebeamte ein-<lb/> gefunden. Polizeirat Rzehak erinnerte in einer<lb/> Anſprache an das mutige Vorgehen des Sicherheits-<lb/> wachmannes Hortl, der mit Hinanſetzung ſeines<lb/> Lebens großes Unheil verhütet. Sicherheitswachmann<lb/> Hertl verſuchte nämlich am 19. Auguſt d. J. mittag<lb/> in der Blechturmgaſſe zwei ſcheugewordene Pferde auf-<lb/> zuhalten, wurde hiebei mitgeriſſen und derart an einen<lb/> in der Blechturchgaſſe ſtehenden Wagen angeſchleudert,<lb/> daß er erheblich verletzt liegen blieb. Die Pferde waren<lb/> jedoch dadurch zum Stehen gebracht worden. Dieſe<lb/> hervorragende Tat, beendete Polizeirat Rzehak ſeine An-<lb/> fprache, möge ein neuerlicher Anſporn zu weiterer<lb/> opferwilliger Dienſterfüllung der Sicherheitswache ſein.<lb/> Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den<lb/> Kaiſer und mit der Abſingung der Volkshymne fand die<lb/> Feier ihren erhebenden Abſchluß.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Die k. k. Geſellſchaft vom Silbernen<lb/> Kreuz</hi> </head> <p>teilt uns mit, daß ſie ihr Geſellſchaftsverhältnis<lb/> zur „Gloriageſellſchaft“ löſen werde. Dieſer Schritt ſteht<lb/> mit der Affäre im Zuſammenhang, in die das Kino-<lb/> theater dieſer Geſellſchaft durch einige ihrer Mitglieder<lb/> verwickelt wurde.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Bubonenpeſt in der Hauptſtadt des Dongebietes.</hi> </head><lb/> <p>Aus <hi rendition="#g">Nowo-Tſcherkask,</hi> 21. d., wird gemeldet:<lb/> Einer Mitteilung des Medizinalinſpektors zufolge, iſt<lb/> im Vorwerke <hi rendition="#g">Popowka</hi> die Bubonenpeſt kliniſch feſt-<lb/> geſtellt worden. Zwölf Perſonen ſind daran <hi rendition="#g">geſtorben</hi><lb/> und acht ſtehen in Behandlung. Das Vorwerk iſt mili-<lb/> täriſch abgeſperrt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Landung des Fliegers Garros in Rom.</hi> </head><lb/> <p>Aus <hi rendition="#g">Rom,</hi> 22. d., meldet ein Telegramm: Der<lb/> franzöſiſche Aviatiker <hi rendition="#g">Garros</hi> iſt um 8 Uhr<lb/> 50 Minuten in Santa Eufemia aufgeſtiegen und um<lb/> 11 Uhr in Neapel eingetroffen. Um 1 Uhr 20 Minuten<lb/> ſtieg er in Neapel auf und traf um 2 Uhr 45 Minuten<lb/> in Rom unter lebhaften Akklamationen eines zahl-<lb/> reichen Publikums ein. Garros iſt bekanntlich von<lb/> Tripolis übers Meer nach Italien geflogen und hat<lb/> nunmehr ſein Endziel Rom glücklich erreicht.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Die Peſt in Ruſſiſch-Aſien.</hi> </head> <p>Aus <hi rendition="#g">Aſchabad,</hi><lb/> 22. d., wird uns gemeldet: Im Bezirke Merw ſind bis<lb/> einſchließlich 21. d. 32 Todesfälle infolge von Peſt vor-<lb/> gekommen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Diebſtähle einer Manipulantin.</hi> </head> <p>Die Mani-<lb/> pulantin Johanna Fichtlacherer, Döbling, Glatzgaſſe 9<lb/> wohnhaft, wurde am 20. d. verhaftet und dem Landes-<lb/> gerichte eingeliefert. Sie hat in den letzten Jahren<lb/> ihrem Dienſtgeber Max Ernſt, Kravattenerzeuger,<lb/> 1. Bezirk, Rudolfsplatz 3 und der Firma Julius<lb/> Trebitſch, 7. Bezirk, Kandlgaſſe 32, bei der ſie von<lb/> 1906 bis 1910 in Stellung war, Seidenwaren im<lb/> Werte von 2000 Kronen geſtohlen. Ein Teil der Waren<lb/> wurde zuſtande gebracht.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Das Raubattentat am Neubau.</hi> </head> <p>Wie be-<lb/> richtet, wurden als Mitſchuldige der Banditen von der<lb/> Neubaugaſſe Lotſchak, Klapetz und Plaszky, zwei Zög-<lb/> linge der Fachſchule für Maſchinenbau Johann Franke<lb/> und Rudolf Löbinger, beide 17 Jahre alt, verhaftet;<lb/> ſie waren an dem Einbruch in der Direktionskanzlei der<lb/> Schule beteiligt. Geſtern wurden Franke und Löbinger<lb/> dem Landesgerichte eingeliefert. Der 13jährige Wil-<lb/> helm F., der ſich gleichfalls in Verwahrung befand und<lb/> der polizeilichen Jugendfürſorge übergeben worden iſt,<lb/> wurde geſtern von ſeiner Mutter übernommen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Märchenbücher.</hi> </head> <p>Die in unſerem Samstag-Feuilleton:<lb/> „Märchenbücher“ beſprochenen „Kinder- und Hausmärchen“ ſo-<lb/> wie die Märchen von Wilhelm Hauff ſind im Verlag von Georg<lb/> Müller in München erſchienen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Erzherzogin Blanka bei den taubſtummen Kindern.</hi> </head><lb/> <p>Am 20. d. um 5 Uhr nachmittags fand im k. k. Taubſtummen-<lb/> inſtitut in Wien die Chriſtbeſcherung der Zöglinge ſtatt, ein<lb/> ſelten ſchönes, eigenartiges Kinderfeſt, das durch die Anweſen-<lb/> heit mehrerer Mitglieder des Kaiſerhauſes einen beſonderen<lb/> Glanz erhielt. Es hatten ſich zu der kleinen Feier eingefunden:<lb/> Frau Erzherzogin <hi rendition="#g">Blanka</hi> mit ihren Töchtern, den Erzher-<lb/> zoginnen <hi rendition="#g">Maria Dolores, Maria Immakulata,<lb/> Margarita</hi> und <hi rendition="#g">Aſſunta,</hi> weiters Fürſtin <hi rendition="#g">Lobko-<lb/> witz-Palffy</hi> mit den Prinzen und Prinzeſſinnen, Exzellenz<lb/> Oberſthofmeiſterin Gräfin <hi rendition="#g">Alberti-Zichy,</hi> dann als<lb/> Vertreter der Behörden Hofrat Dr. <hi rendition="#g">Braitenberg</hi> Edler<lb/> v. Zennoburg vom k. k. Unterrichtsminiſterium, Hoſrat Doktor<lb/><hi rendition="#g">Rieger</hi> vom k. k. Landesſchulrate, Statthaltereirat <hi rendition="#g">Breit-<lb/> felder,</hi> Statthaltereirat <hi rendition="#g">Pruckmüller,</hi> Landesſchul-<lb/> inſpektor Dr. <hi rendition="#g">Primozie,</hi> Statthaltereiſekretär Dr. <hi rendition="#g">Fraß</hi><lb/> Ritter v. <hi rendition="#g">Friedenfeldt,</hi> Direktor <hi rendition="#g">Baum</hi> vom-<lb/> k. k. Waiſenhauſe, ferner der Erbauer des Inſtituts<lb/> gebäudes Ingenieur <hi rendition="#g">Wurm v. Arnkreuz,</hi> Pfarrer Prälat<lb/> Dr. <hi rendition="#g">Torun,</hi> Monſignore <hi rendition="#g">Straniak,</hi> geiſtlicher Rat Stadt-<lb/> pfarrer <hi rendition="#g">Pauczek,</hi> Pfarrer <hi rendition="#g">Schramm v. Mauer,</hi> Pro-<lb/> feſſor Dr. <hi rendition="#g">Kriwanek,</hi> fürſterbiſchöflicher Kurprieſter <hi rendition="#g">Popp,</hi><lb/> dann Exzellenz Frau Feldzeugmeiſter v. <hi rendition="#g">Terkulya,</hi> Ba-<lb/> ronin <hi rendition="#g">Gamerra,</hi> Familie General Baron <hi rendition="#g">ſiber,</hi> Baronin<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [4/0004]
Wien, Montag Reichspoſt 23. Dezember 1912 Nr. 595
ein von dem Flieger Collardeau geführter Zwei-
decker, auf dem ſich als Fahrgaſt der vierundzwanzig-
jährige Sohn des Marineminiſters Delcaſſé,
Jacques Delcaſſé, befand, und ein Eindecker, den
der ſiameſiſche Offizier Nei-Thip ſteuerte. Die beiden
Flugzeuge zogen unweit voneinander in 30 Meter
Höhe dahin, als Collardeau, der den Eindecker nicht
bemerkte, eine Wendung ausführte. Das Manöver führte
im nächſten Augenblicke zu einem heftigen Zuſammen-
ſtoß der zwei ſehr ſchnellen Apparate, die ſich
krachend ineinanderbohrten und zu
Boden ſtürzten. Von den Truppen eilte ſofort das
Hilfsperſonal zur Stelle. Mit großer Vorſicht
befreite man die Körper der drei ſtöhnenden Ver-
unglückten aus dem Trümmerhaufen. Collardeau und
der ſiameſiſche Offizier Nai-Thip zeigten ſtark blutende
Verletzungen, die ſich indes als nur oberflächlicher Natur
erwieſen.
Dagegen mußte der Arzt feſtſtellen, daß Jacques
Delcaſſe einen Beinbruch in der Höhe des
Knies ſowie auch einen Armbruch erlitten
hatte. Der junge Mann wurde in einem Automobil
nach Paris in die Klinik des Dr. Doyen überführt, der
den Zuſtand ſeines Patienten als nicht unbedenklich be-
zeichnete. Die Nachricht rief in der Kammer, wo ſie
gegen 5 Uhr bekannt wurde, Aufregung hervor.
Der Marineminiſter begab ſich ſofort an das Schmerzens-
lager ſeines Sohnes.
Telegramme.
Wieder eine Demiſſion der
portugieſiſchen Regierung.
Liſſabon, 22. Dezember. Der Miniſterpräſident
iſt nach Oporto abgereiſt. Er wird Donnerstag hieher
zurückkehren und dem Präſidenten der Republik die
Demiſſion des geſamten Kabinetts gemäß den Beſchlüſſen
des Miniſterrates überreichen.
Zahlungseinſtellungen. Der Kreditorenverein veröffentlicht
folgende Zahlungseinſtellungen: Klein Morne, Handelsfrau in
Budapeſt, Garai-utca 28; Klein Ferencz, Kaufmann in Mezö-
kaszony; Barna Dezſö & Komp., Firma in S.-A.-Ujhely; Klein
Joſef, Kaufmann in Drohobycz; Pick Mathilde, Handelsfrau in
Iglau; Gonda Geza, Kaufmann in Szolnok; Arendazky Elekne,
Handelsfrau in S.-A.-Ujhely; Straßer Joſef, Eiſenhändler in
Budapeſt, Kiraly-utca 67; Rudnicky Ladislaus, Kaufmann in
Zakopane Widrich Mendl, Kaufmann in Stryj; Kahane Iſak,
Farbenhändler in Lemberg; Stuchly Joſef, Tapezierer in
Czernowitz; Stuchly Auguſte, Modiſtin in Czernowitz; Tattel-
baum Hermann, Galanteriewarenhändler in Czernowitz; Andel
Marie, Handelsfrau in Prag; Prokops Joſef & Söhne & Komp.,
Fabriksfirma in Semil; Molnar Lukacs in Debreczin.
Tagesbericht.
Wien, 23. Dezember.
* Kalender für Dienstag den 24. Dezember. Katho-
liken: Adam, Eva. — Griechen (11. Dezember): Daniel St.
Sonnenaufgang 7 Uhr 51 Minuten morgens. — Sonnen-
untergang 4 Uhr 8 Minuten abends. — Mondesaufgang
4 Uhr 4 Minuten abends. — Mondesuntergang 8 Uhr
33 Minuten morgens.
* Rückkehr des Erzherzog-Thronfolgers
Franz Ferdinand. Herr Erzherzog Franz
Ferdinand, welcher in Vertretung des Kaiſers
dem Leichenbegängniſſe des Prinz-Regenten Luitpold
von Bayern in München beigewohnt hat und von dort
nach Konopiſcht gereiſt war, iſt am 21. d. um ¾8 Uhr
abends in Wien eingetroffen.
* Der Kaiſer hat geſtern vormittag in Schön-
brunn den Vortrag des Erſten Oberſthofmeiſters Fürſten
Montenuovo entgegengenommen. Dann hat der
Monarch den Miniſterpräſidenten Grafen Stürgkh
in längerer beſonderer Audienz empfangen. Mittags hat
der Kaiſer den Herrn Erzherzog-Thronfolger Franz
Ferdinand in Privataudienz empfangen. Der Herr
Erzherzog, der in Vertretung des Kaiſers der Leichen-
feier für den Prinz-Regenten Luitpold von Bayern bei-
gewohnt hat, berichtete dem Monarchen über die
Miſſion.
* Weihnachten in der kaiſerlichen Familie.
Wie berichtet, wird der Kaiſer heuer den Weth-
nachtsabend im Schönbrunner Schloſſe verbringen.
Die kaiſerliche Familie wird um ihn verſammelt ſein.
Herr Erzherzog Franz Salvator iſt bereits am
21. d. M. um 9 Uhr 40 Minuten abends aus Wallſee
hier eingetroffen und im Schönbrunner Schloſſe abge-
ſtiegen. Frau Erzherzogin Marie Valerie und
ihre Kinder Herr Erzherzog Franz Karl Sal-
vator, Frau Erzherzogin Hedwig, die Frauen
Erzherzoginnen Gertrude und Marie Eli-
ſabeth, Herr Erzherzog Klemens Salvator
und Frau Erzherzogin Mathilde ſind Sonntag
um 5 Uhr 25 Minuten nachmittags mit dem Schnell-
zug der Weſtbahn aus Wallſee hier eingetroffen und
im Schloſſe von Schönbrunn abgeſtiegen.
* Antrittsaudienz des ſerbiſchen Geſandten.
Der Kaiſer hat heute vormittag um 11 Uhr in
Schönbrunn den neuernannten ſerbiſchen Geſandten und
bevollmächtigten Miniſter Jovan Jovanovic in
beſonderer Audienz empfangen und ſein Beglaubigungs-
ſchreiben entgegengenommen.
Hof- und Perſonalnachrichten. Frau Erz-
herzogin Auguſte, die dem Leichenbegängniſſe des
Prinz-Regenten Luitpold von Bayern beigewohnt hat,
traf am 21. d. um ¼7 Uhr abends aus München hier
ein und reiſte nach kurzer Zeit nach Budapeſt weiter. —
Der ungariſche Miniſter für Landesverteidigung FML.
Samuel Freiherr v. Hazai iſt am 22. d. Vor-
mittag um 9 Uhr nach Budapeſt zurückgekehrt. —
Ebendahin ſind am 21. d. nachmittags der gemeinſame
Finanzminiſter a. D. Stefan Freiherr von Burian,
der ungariſche Miniſterpräſident a. D. Karl Graf
Khuen-Hedervary und der Kapitän der könig-
lichen ungariſchen Leibgarde G. d. J. Géza Freiherr
von Fejervary abgereiſt. — Der ruſſiſche Bot-
ſchaftsrat in Wien Michael Prinz Gargarine iſt
am 21. d. um 3 Uhr nachmittags aus Berlin hier ein-
getroffen.
* Der Goldene Sonntag hat ſeinem Namen
Ehre gemacht und nach den vielfach recht kargen
Loſungen des Weihnachtsgeſchäftes in den letzten Tagen
ergoß ſich am geſtrigen Sonntag der richtige Goldſtrom
über die Wiener Geſchäftswelt. Zwar mag die Bilanz
die Erfolge vergangener Jahre nicht erreicht haben,
wer aber geſtern die Tauſende von kaufluſtigen Menſchen
und das vielfach beängſtigende Gedränge in den Ge-
ſchäften ſah, mag in der Annahme nicht fehlgehen,
daß der Goldene Sonntag vieles wieder gutgemacht
und die Hoffnungen der Geſchäftsleute erfüllt
hat. Das Weihnachtsfriedenswort, das die vom Krieg
umdräute Welt durcheilt hat, brachte die Erlöſung aus
allen Zweifeln und Aengſten. Die Friedensnachrichten
haben die Kaufluſt des Publikums wieder belebt und
die Menſchenherzen daran erinnert, ſtatt der blutigroten
Kriegsfackel die milden Friedenslichter des Weihnachts-
baumes aufzuſtecken, unter dem die Gaben der Liebe
liegen. Am ſtärkſten war der Andrang der Kaufluſtigen
am Nachmittag. Beſonders in Mariahilf und in der
Inneren Stadt, war die Menge der Kaufluſtigen ſo
groß, daß bei einigen großen Firmen der Zutritt zeit-
weiſe geſperrt werden mußte.
* Die Lebensmittelpreiſe in der Weihnachtswoche.
Aus Anlaß der Weihnachtsfeiertage werden heute früh auf
allen Wiener Marktplätzen Abteilungen für den Fiſchverkauf
errichtet. Dieſe Fiſchmärkte bleiben auch morgen den ganzen
Tag bis abends geöffnet. Der Verkehr auf den Märkten
war heute ſchon ein ſehr ſtarker. Die für den heiligen
Abend ſo ſehr begehrten Fiſche wieſen pro Kilogramm
nachſtehende Preiſe auf: Karpfen Kronen 2.40 bis Kronen
2.90, Hecht, lebend, Kronen 3.60, tot Krone 1.80 bis
Kronen 2.40, Lengeſt Hummer Kronen 8.— bis 9.—, Schill
Kronen 4.40 bis Kronen 6.—, Aal, lebend, Kronen 6.50,
Forellen Kronen 10.— bis 11.—, Rheinlachſe Kronen 11.—
bis 16.—, Branzier Kronen 5.— bis 6.—, Barboni Kronen
5.— bis 6.—, Sardellen Kronen 2.80 bis Kronen 3.20,
Schleie Kronen 2.60 bis Kronen 3.—, Weißfiſche Krone
1.30 bis Krone 1.60, Seezunge Kronen 5.— bis 7.—,
Cabliau Krone —.70 bis Krone 1.—, Heilbutt Kronen 3.60
bis Kronen 4.60, Auſternfiſch Krone 1.60, Scholle Krone
1.40 bis Krone 1.80, Skampiſchweife Kronen 8.— bis
Kronen 9.—, Schaide Kronen 3.60 bis Kronen 5.60; von
den Seefiſchen notierten im Ausſchnitt: Schellfiſche Krone
—.70 bis Krone 1.40, Seehechte Krone 1.70 bis Kronen
2.20, Lengſiſch Krone —.90, Seekarpfen Krone 1.20, See-
forellen Krone 1.10, Schill Krone 1.20, Goldbarſch Krone
1.20, Knurrhahn Krone 1.10, Rotzunge Kronen 2.30, Stein-
butt Kronen 4.40 und Angler Krone 1.80, Schill und
Rheinlachſe hatten eine bedeutende Preisſteigerung erfahren.
Die anderen Lebensmittel notierten: Schweinefilz Krone
1.80 bis Krone 1.92, Schweineſchmalz Kronen 2.—, Butter
Kronen 3.60 bis Kronen 4.40, Kalbfleiſch Kronen 2.— bis
Kronen 3.60, Schweinefleiſch Kronen 2.20 bis Kronen 2.70,
Gänſe Krone 1 80 bis Kronen 2.— pro Kilogramm, Hühner
und Haſen erhielt man je nach der Größe und notierten
erſtere Krone 1.60 bis Kronen 7.— und letztere Kronen
3.60 bis bis Kronen 4.60, Eier erhielt man 6 bis 9 Stück
um 1 Krone. Ferner notierten pro Kilogramm: Aepfel
Krone —.28 bis Krone 1.20, Nüſſe Krone —.96 bis Krone
1.80, Rofinen („Weinberln“) Kronen 2.40, Mehl Krone
—.36 bis —.44, Tatteln Krone 1.40 bis Krone 2.40,
gedörrte Birnen (im Volksmunde „Kletzen“ genannt) Krone
—.60 bis —.98, Pflaumen (Zwetſchken) Krone —.60 bis
—.96. Der für die Feſttage begehrte „Topfen“ war infolge
herrſchenden Milchmangels ſehr ſchlecht zu erhalten und
notierte durchwegs 80 Heller bis 96 Heller, Kartoffeln,
gewöhnliche, notierten 12 bis 14 Heller, Kipfler 24 Heller
bis 30 Heller, Karfiol 24 Heller bis 80 Heller pro Roſe,
Spinat, pro K logramm 62 Heller bis Krone 1.20. Die
grünen Gemüſe wie Salat, Sellerie ꝛc. wieſen kleine Preis-
ſteigerungen auf. Die Märkte, welche heute ſchon einen
großen Beſuch aufzuweiſen hatten, bleiben morgen den
ganzen Tag bis abends geöffnet. Schließlich ſei erwähnt,
daß der diesjährige Weihnachtsmarkt, insbeſonders die
Fiſchmärkte, gegen den des Vorjahres ſehr weit zurück ſind,
was auf die politiſchen Verhältniſſe und der derzeit beim
Militär befindlichen Familienväter zurückgeführt wird.
Der Fortſchrittliche Bürgerverein in Mauer
bei Wien, welcher vollkommen unpolitiſch iſt und die
wirtſchaftlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder zu wahren
hat, hat folgende Herren in den Vorſtand entſendet:
Vorſtand Dr. Karl Karlik, niederöſterreichiſcher Landes-
rat; Vorſtandſtellvertreter Ingenieur Ignaz Hauke;
Schriftführer Mauritius Klieber, Magiſtratsadjunkt;
Schriftführerſtellvertreter Hans Hanga, Baumeiſter;
Kaſſier Johann Philippovszky, Hilfsämterober-
direktor i. P.; Kaſſierſtellvertreter Karl Lindauer, Wirt-
ſchaftsbeſitzer; Ausſchußmitglieder Dr. Rudolf Barilits,
Bahnkommiſſär, Johann Grasmuck, Zimmermeiſter,
Wilibald Petzold, Realitätenbeſitzer.
* Päpſtliche Auszeichnung. Dem Profeſſor
an der Staatsrealſchule im 5. Bezirke, Dr. Oskar
Gratzy Edlen v. Wardengg, wurde vom Papſte der
Silveſterorden verliehen.
Auszeichnung eines wackeren Wachmannes.
Geſtern vormittag wurde in der Sicherheitswachkaſerne
in der Poſtgaſſe der Sicherheitswachmann Auguſt
Hortl mit dem ſilbernen Verdienſtkreuze dekoriert.
Zur Feier hatten ſich außer den nächſten Familienan-
gehörigen und zahlreichen Kameraden der Stellvertreter
des Zentralinſpektors der Sicherheitswache Polizeirat
Karl Rzehak und dienſtfreie Wachebeamte ein-
gefunden. Polizeirat Rzehak erinnerte in einer
Anſprache an das mutige Vorgehen des Sicherheits-
wachmannes Hortl, der mit Hinanſetzung ſeines
Lebens großes Unheil verhütet. Sicherheitswachmann
Hertl verſuchte nämlich am 19. Auguſt d. J. mittag
in der Blechturmgaſſe zwei ſcheugewordene Pferde auf-
zuhalten, wurde hiebei mitgeriſſen und derart an einen
in der Blechturchgaſſe ſtehenden Wagen angeſchleudert,
daß er erheblich verletzt liegen blieb. Die Pferde waren
jedoch dadurch zum Stehen gebracht worden. Dieſe
hervorragende Tat, beendete Polizeirat Rzehak ſeine An-
fprache, möge ein neuerlicher Anſporn zu weiterer
opferwilliger Dienſterfüllung der Sicherheitswache ſein.
Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den
Kaiſer und mit der Abſingung der Volkshymne fand die
Feier ihren erhebenden Abſchluß.
* Die k. k. Geſellſchaft vom Silbernen
Kreuz teilt uns mit, daß ſie ihr Geſellſchaftsverhältnis
zur „Gloriageſellſchaft“ löſen werde. Dieſer Schritt ſteht
mit der Affäre im Zuſammenhang, in die das Kino-
theater dieſer Geſellſchaft durch einige ihrer Mitglieder
verwickelt wurde.
* Bubonenpeſt in der Hauptſtadt des Dongebietes.
Aus Nowo-Tſcherkask, 21. d., wird gemeldet:
Einer Mitteilung des Medizinalinſpektors zufolge, iſt
im Vorwerke Popowka die Bubonenpeſt kliniſch feſt-
geſtellt worden. Zwölf Perſonen ſind daran geſtorben
und acht ſtehen in Behandlung. Das Vorwerk iſt mili-
täriſch abgeſperrt.
* Landung des Fliegers Garros in Rom.
Aus Rom, 22. d., meldet ein Telegramm: Der
franzöſiſche Aviatiker Garros iſt um 8 Uhr
50 Minuten in Santa Eufemia aufgeſtiegen und um
11 Uhr in Neapel eingetroffen. Um 1 Uhr 20 Minuten
ſtieg er in Neapel auf und traf um 2 Uhr 45 Minuten
in Rom unter lebhaften Akklamationen eines zahl-
reichen Publikums ein. Garros iſt bekanntlich von
Tripolis übers Meer nach Italien geflogen und hat
nunmehr ſein Endziel Rom glücklich erreicht.
* Die Peſt in Ruſſiſch-Aſien. Aus Aſchabad,
22. d., wird uns gemeldet: Im Bezirke Merw ſind bis
einſchließlich 21. d. 32 Todesfälle infolge von Peſt vor-
gekommen.
* Diebſtähle einer Manipulantin. Die Mani-
pulantin Johanna Fichtlacherer, Döbling, Glatzgaſſe 9
wohnhaft, wurde am 20. d. verhaftet und dem Landes-
gerichte eingeliefert. Sie hat in den letzten Jahren
ihrem Dienſtgeber Max Ernſt, Kravattenerzeuger,
1. Bezirk, Rudolfsplatz 3 und der Firma Julius
Trebitſch, 7. Bezirk, Kandlgaſſe 32, bei der ſie von
1906 bis 1910 in Stellung war, Seidenwaren im
Werte von 2000 Kronen geſtohlen. Ein Teil der Waren
wurde zuſtande gebracht.
* Das Raubattentat am Neubau. Wie be-
richtet, wurden als Mitſchuldige der Banditen von der
Neubaugaſſe Lotſchak, Klapetz und Plaszky, zwei Zög-
linge der Fachſchule für Maſchinenbau Johann Franke
und Rudolf Löbinger, beide 17 Jahre alt, verhaftet;
ſie waren an dem Einbruch in der Direktionskanzlei der
Schule beteiligt. Geſtern wurden Franke und Löbinger
dem Landesgerichte eingeliefert. Der 13jährige Wil-
helm F., der ſich gleichfalls in Verwahrung befand und
der polizeilichen Jugendfürſorge übergeben worden iſt,
wurde geſtern von ſeiner Mutter übernommen.
* Märchenbücher. Die in unſerem Samstag-Feuilleton:
„Märchenbücher“ beſprochenen „Kinder- und Hausmärchen“ ſo-
wie die Märchen von Wilhelm Hauff ſind im Verlag von Georg
Müller in München erſchienen.
* Erzherzogin Blanka bei den taubſtummen Kindern.
Am 20. d. um 5 Uhr nachmittags fand im k. k. Taubſtummen-
inſtitut in Wien die Chriſtbeſcherung der Zöglinge ſtatt, ein
ſelten ſchönes, eigenartiges Kinderfeſt, das durch die Anweſen-
heit mehrerer Mitglieder des Kaiſerhauſes einen beſonderen
Glanz erhielt. Es hatten ſich zu der kleinen Feier eingefunden:
Frau Erzherzogin Blanka mit ihren Töchtern, den Erzher-
zoginnen Maria Dolores, Maria Immakulata,
Margarita und Aſſunta, weiters Fürſtin Lobko-
witz-Palffy mit den Prinzen und Prinzeſſinnen, Exzellenz
Oberſthofmeiſterin Gräfin Alberti-Zichy, dann als
Vertreter der Behörden Hofrat Dr. Braitenberg Edler
v. Zennoburg vom k. k. Unterrichtsminiſterium, Hoſrat Doktor
Rieger vom k. k. Landesſchulrate, Statthaltereirat Breit-
felder, Statthaltereirat Pruckmüller, Landesſchul-
inſpektor Dr. Primozie, Statthaltereiſekretär Dr. Fraß
Ritter v. Friedenfeldt, Direktor Baum vom-
k. k. Waiſenhauſe, ferner der Erbauer des Inſtituts
gebäudes Ingenieur Wurm v. Arnkreuz, Pfarrer Prälat
Dr. Torun, Monſignore Straniak, geiſtlicher Rat Stadt-
pfarrer Pauczek, Pfarrer Schramm v. Mauer, Pro-
feſſor Dr. Kriwanek, fürſterbiſchöflicher Kurprieſter Popp,
dann Exzellenz Frau Feldzeugmeiſter v. Terkulya, Ba-
ronin Gamerra, Familie General Baron ſiber, Baronin
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: keine Angabe; Silbentrennung: keine Angabe; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: keine Angabe;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |