Reichspost. Nr. 308, Wien, 04.07.1914.Wien, Samstag Reichspost 4. Juli 1914 Nr. 308 [Spaltenumbruch] Die Wahltagfahrt Plewa. Wir erhalten aus dem Publikum folgende Zu- In dem Edikte, durch welches die Eröffnung eines Die Namhaftmachung eines Masseverwalters im Die Tagfahrt zur Erstattung von Vorschlägen der Der Landesgerichtsrat, welcher die Verhandlung In aus drücklichem Widerspruche zum In offenbarer Begünstigung des Dr. Rosenfeld Da das Abgeordnetenhaus nicht tagt, wäre eine Furchtbares Hagelwetter in Graz. Graz, 3. Juli. Von 1/26 Uhr bis 1/27 Uhr abends ging über Graz Theater, Kunst, Musik. -- Schulausstellung der k. k. Graveur- und Medailleur- schule. Mit dem heutigen Tage eröffnete die k. k. Graveur- und Mit einem schlechten Magen wird man verstimmt, Gemeindezeitung. Ernennungen. Der Stadtrat hat nach einem Berichte des Empfang im Rathause. Der Stadtrat beschloß nach Neue Straßennamen. Vom Stadtrate wurde die bei der Eine Faulmann-Gedenktafel. Anläßlich des 20. Todes- Kirche und Kultur. -- Todesfall. In Meran ist am 2. Juli nach längerer -- Bischof Dr. Groß von Leitmeritz als Jubilar. Bischof Groß von Leitmeritz feiert am 4. d. sein silbernes [Spaltenumbruch] -- Zur Chronik der Erzdiözese Wien. Der Pfarrer zu -- Missionshaus Eichgraben. Sonntag den 5. d. um -- Arbeiterinnen-Exerzitien finden statt im Kloster Sacre- Mitteilungen aus dem Publikum. (Für diese Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preß- gesetzliche Verantwortung.) Gemalte Kirchenfenster, kunstvolle gediegene Ausführung, streng stilistisch, nach Seit Bestehen der Anstalt (1885) bereits über tausend Dem Bestreben, stets nur das Vollendetste im Verein Skizzen und Kostenüberschläge werden stets kostenlos Stets fertige Fenster zur gefälligen Besichtigung in Illustrierter Katalog mit Referenzen auf Verlangen Internationale Transport-Gesellschaft A.-G. Zustellung und Abholen von Reisegepäck mittelst Automobilen von und zu allen Zügen. Aufträge: I. Wallflschgasse 15 (Telephon 319) und die Aufnahmsstelle auf allen Wiener Bahnhöfen. "Der Anker", Gesellschaft für Lebens- und Rentenversiche- Urlaubsreisen nach dem Norden. Der Vergnügungs- Sportnachrichten. Radfahren. Die Straßenrennen des Oesterreichischen Radfahrer- bundes, Diesen Sonntag trägt, wie wir bereits berichteten, Wien, Samstag Reichspoſt 4. Juli 1914 Nr. 308 [Spaltenumbruch] Die Wahltagfahrt Plewa. Wir erhalten aus dem Publikum folgende Zu- In dem Edikte, durch welches die Eröffnung eines Die Namhaftmachung eines Maſſeverwalters im Die Tagfahrt zur Erſtattung von Vorſchlägen der Der Landesgerichtsrat, welcher die Verhandlung In aus drücklichem Widerſpruche zum In offenbarer Begünſtigung des Dr. Roſenfeld Da das Abgeordnetenhaus nicht tagt, wäre eine Furchtbares Hagelwetter in Graz. Graz, 3. Juli. Von ½6 Uhr bis ½7 Uhr abends ging über Graz Theater, Kunſt, Muſik. — Schulausſtellung der k. k. Graveur- und Medailleur- ſchule. Mit dem heutigen Tage eröffnete die k. k. Graveur- und Mit einem ſchlechten Magen wird man verſtimmt, Gemeindezeitung. Ernennungen. Der Stadtrat hat nach einem Berichte des Empfang im Rathauſe. Der Stadtrat beſchloß nach Neue Straßennamen. Vom Stadtrate wurde die bei der Eine Faulmann-Gedenktafel. Anläßlich des 20. Todes- Kirche und Kultur. — Todesfall. In Meran iſt am 2. Juli nach längerer — Biſchof Dr. Groß von Leitmeritz als Jubilar. Biſchof Groß von Leitmeritz feiert am 4. d. ſein ſilbernes [Spaltenumbruch] — Zur Chronik der Erzdiözeſe Wien. Der Pfarrer zu — Miſſionshaus Eichgraben. Sonntag den 5. d. um — Arbeiterinnen-Exerzitien finden ſtatt im Kloſter Sacré- Mitteilungen aus dem Publikum. (Für dieſe Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preß- geſetzliche Verantwortung.) Gemalte Kirchenfenſter, kunſtvolle gediegene Ausführung, ſtreng ſtiliſtiſch, nach Seit Beſtehen der Anſtalt (1885) bereits über tauſend Dem Beſtreben, ſtets nur das Vollendetſte im Verein Skizzen und Koſtenüberſchläge werden ſtets koſtenlos Stets fertige Fenſter zur gefälligen Beſichtigung in Illuſtrierter Katalog mit Referenzen auf Verlangen Internationale Transport-Gesellschaft A.-G. Zustellung und Abholen von Reisegepäck mittelst Automobilen von und zu allen Zügen. Aufträge: I. Wallflschgasse 15 (Telephon 319) und die Aufnahmsstelle auf allen Wiener Bahnhöfen. „Der Anker“, Geſellſchaft für Lebens- und Rentenverſiche- Urlaubsreiſen nach dem Norden. Der Vergnügungs- Sportnachrichten. Radfahren. Die Straßenrennen des Oeſterreichiſchen Radfahrer- bundes, Dieſen Sonntag trägt, wie wir bereits berichteten, <TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <pb facs="#f0010" n="10"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Wien, Samstag <hi rendition="#g">Reichspoſt</hi> 4. Juli 1914 Nr. 308</hi> </fw><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Wahltagfahrt Plewa.</hi> </head><lb/> <p>Wir erhalten aus dem Publikum folgende Zu-<lb/> ſchrift:</p><lb/> <p>In dem Edikte, durch welches die Eröffnung eines<lb/> Konkurſes kundzumachen iſt, iſt ein einſtweiliger<lb/> Maſſeverwalter namhaft zu machen. In der Praxis<lb/> regelt dieſe Namhaftmachung ein Turnus der Ad-<lb/> vokaten ohne Rückſicht auf die Natur des betreffenden<lb/> Konkurſes und des betreffenden Advokaten. Nach<lb/> dieſem Turnus iſt im Konkurſe Plewa Dr. <hi rendition="#g">Viktor<lb/> Roſenfeld</hi> an die Reihe gekommen.</p><lb/> <p>Die Namhaftmachung eines Maſſeverwalters im<lb/> Konkursedikte iſt in doppelter Richtung proviſoriſch.<lb/> Erſtens muß längſtens binnen vierzehn Tagen nach der<lb/> Konkurseröffnung eine Tagfahrt ſtattfinden, bei wel-<lb/> cher die Gläubiger ſchon vor der endgültigen Li-<lb/> quidierung ſämtlicher Forderungen Vorſchläge über die<lb/> Ernennung eines anderen Maſſeverwalters zu erſtatten<lb/> das Recht haben. Zweitens findet von Rechtswegen die<lb/> endgültige Wahl des Maſſeverwalters bei der allge-<lb/> meinen Liquidierungstagfahrt ſtatt.</p><lb/> <p>Die Tagfahrt zur Erſtattung von Vorſchlägen der<lb/> Gläubiger wegen Ernennung eines Maſſeverwalters an<lb/> Stelle des durch den Turnus, das heißt durch den Zufall<lb/> — in einer vorangegangenen Gläubigerverſammlung<lb/> hatte Dr. Viktor <hi rendition="#g">Roſenfeld</hi> von einem „Finger<lb/> Gottes“ geſprochen — namhaft gemachten, hat am<lb/> 30. Juni ſtattgefunden. Es drängten ſich der Vertreter<lb/> des Spar- und Vorſchußvereines Kirchberg am Walde,<lb/> welcher mit einer Forderung von 280.000 Kronen betei-<lb/> ligt iſt, der Schwiegerrater des Führers der Alldeut-<lb/> ſchen Dr. <hi rendition="#g">Urſin,</hi> Herr <hi rendition="#g">Sickinger</hi> aus Langen-<lb/> lois mit 30.000 Kronen, Herr Fabrikant Robert <hi rendition="#g">Rich-<lb/> ter</hi> aus Münchendorf bei Laxenburg mit 425.000 Kr.,<lb/> Offiziere, Näherinnen uſw. Ein Bäuerlein vom Wolf-<lb/> gangſee frug mich, ob er ſich in Herrn Dr. Schacherl den<lb/> richtigen Rechtsfreund gewählt habe. Ueberblick und<lb/> Tatkraft zeigten nur die durch den Terror des Dis-<lb/> ziplinarrates der Advokatenkammer zur Solidarität<lb/> mit Herrn Dr. Viktor Roſenfeld verpflichteten jüdiſchen<lb/> Advokaten. Die Advokaten und Notare, welche verpflich-<lb/> tet waren, gegen Roſenfeld zu ſtimmen, hielten ſich nach<lb/> Möglichkeit im Hintergrunde, verſchwanden am liebſten<lb/> unter ausdrücklicher Betonung der Pflichten der<lb/> Kollegialität.</p><lb/> <p>Der Landesgerichtsrat, welcher die Verhandlung<lb/> zu leiten hatte, tat nichts, der Hilfloſigkeit der Gläubi-<lb/> ger abzuhelfen, ſondern alles, den Konkurs Herrn Dr.<lb/> Viktor Roſenfeld zuzuſchanzen. Das Handelsgericht<lb/> wird in den nächſten Tagen zu entſcheiden haben, ob er<lb/> ſich dabei Mittel bedient hat, welche beim Handels-<lb/> gericht Wien gerichtsüblich ſind.</p><lb/> <p>In <hi rendition="#g">aus drücklichem Widerſpruche</hi> zum<lb/> Geſetze hat der Konkurskommiſſär die <hi rendition="#g">Gläubiger<lb/> nicht eingeladen, Vorſchläge zu machen,</hi><lb/> vielmehr geſtellte Anträge <hi rendition="#g">nicht zur Abſtim-<lb/> mung gebracht.</hi> </p><lb/> <p>In offenbarer Begünſtigung des Dr. Roſenfeld<lb/> hat der Konkurskommiſſär alle, welche nicht entſchloſſen<lb/> waren, für Dr. Roſenfeld zu ſtimmen, ſtundenlang in<lb/> der Gluthitze warten laſſen, bis der letzte Wähler für<lb/> Dr. Roſenfeld ſeine Stimme abgegeben hatte. Ein<lb/> Gläubiger, der ganz beſcheiden den Herrn Landes-<lb/> gerichtsrat aufmerkſam machte, daß dieſer Wahlmodus<lb/><hi rendition="#g">unbillig</hi> ſei, mußte ſich anherrſchen laſſen:<lb/> „Spielen Sie nicht den Saaldiener!“ Ich bitte, ſich das<lb/> Hallo der advokatoriſchen Freunde des Herrn Doktor<lb/> Roſenfeld vorzuſtellen. Es war eine ungariſche Wahl in<lb/> den Nationalitätenbezirken.</p><lb/> <p>Da das Abgeordnetenhaus nicht tagt, wäre eine<lb/> Interpellation im Gemeinderate am Platze.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jWeatherReports" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Furchtbares Hagelwetter in Graz.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Graz,</hi> 3. Juli.</dateline><lb/> <p>Von ½6 Uhr bis ½7 Uhr abends ging über Graz<lb/> ein wolkenbruchartiges, mit heftigem Hagelſchlag ver-<lb/> bundenes Gewitter nieder. In kurzer Zeit war der<lb/><hi rendition="#g">Erdboden mit einer dichten Eis-<lb/> ſchichte überzogen,</hi> ſo daß Graz den Anblick<lb/> einer <hi rendition="#g">Winterlandſchaft</hi> bot. Die Waſſermaſſen<lb/> ergoſſen ſich in die Herrengaſſe, welche vom Hauptplatz<lb/> bis zum Bismarckplatz knietief überſchwemmt wurde.<lb/> Zurzeit arbeiten Feuerwehren an den gefährdeten<lb/> Punkten.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Theater, Kunſt, Muſik.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">— Schulausſtellung der k. k. Graveur- und Medailleur-<lb/> ſchule.</hi> </head> <p>Mit dem heutigen Tage eröffnete die k. k. Graveur- und<lb/> Medailleurſchule in Wien ihre diesjährige Ausſtellung. Die<lb/> beſten Geſamtleiſtungen bietet, wie im Vorjahre ſo auch heuer,<lb/> der ordentliche Schüler Karl <hi rendition="#g">Dobihal</hi> aus Innsbruck. Seine<lb/> Tiroler Bauern, ſeine Porträts und Aktzeichnungen zeigen Ernſt<lb/> und lobenswerte Reife, wofür ihm auch ein <hi rendition="#g">Staatspreis</hi><lb/> zuteil wurde. Sehr anerkennenswerte Leiſtungen hat auch Hans<lb/><hi rendition="#g">Steinbach</hi> aus Oedenburg aufzuweiſen. Seine <hi rendition="#aq">hors concours</hi><lb/> geſtellte Kompoſition über das Schlußkonkurrenzthema „Gebet“<lb/> hält zwiſchen Plaſtik und Malerei die Mitte. Er hat ſich hiefür<lb/> eine Mutter, welche in höchſter Todesangſt für ihr Kind betet, zur<lb/> Aufgabe geſtellt. Außer dieſer Kompoſition ſind von dieſem<lb/> Schüler auch eine Reihe ſehr guter Akte und Porträts ſowie<lb/> Aktzeichnungen ausgeſtellt. Der Wiener Franz <hi rendition="#g">Hala</hi> bringt<lb/> heuer einige ſehr gute Kompoſitionen, insbeſonders eine aus-<lb/> gezeichnete, fein empfundene Rundplaſtik „Der Kuß“. Der Preis<lb/> für die beſten Geſamtleiſtungen im laufenden Schuljahre wurde<lb/> zwiſchen den beiden vorgenannten Schülern geteilt. Franz<lb/><hi rendition="#g">Blaſchke</hi> aus Wien iſt ebenfalls mit einer ſehr hübſchen<lb/> Löſung des Konkurrenzthemas „Gebet“ vertreten. Sie ſtellt<lb/><cb/> Bauern beim Tiſchgebet dar. Blaſchke, der ſchon einmal als<lb/> Sieger aus der Konkurrenz hervorgegangen iſt, und im Vorjahre<lb/> den Kompoſitionspreis erhielt, blieb diesmal <hi rendition="#aq">hors concours</hi><lb/> um dieſen Preis, und erhielt dafür eine <hi rendition="#g">Staatsunter-<lb/> ſtützung</hi> zuerkannt. Seine Stahlgravur, Porträts und Akt-<lb/> ſtudien ſowie ſeine Kompoſition „Suſanne im Bade“ zeigen<lb/> ernſte Tätigkeit. Den <hi rendition="#g">Kompoſitionspreis</hi> erhielt diesmal<lb/> Viktor <hi rendition="#g">Leyrer</hi> für die beſte in Betracht kommende Löſung des<lb/> Themas „Gebet“. Unter einigen ſehr hübſchen Kompoſitionen,<lb/> welche zur Konkurrenz um den Entwurf für eine Schulpreis-<lb/> medaille eingereicht wurden, verdient die Arbeit des ordent-<lb/> lichen Schülers Viktor <hi rendition="#g">Sakellario</hi> aus Wiener-Neuſtadt<lb/> hervorgehoben zu werden, welche auch zur Ausführung vorge-<lb/> ſchlagen wurde. Sakellarios markige Kleinplaſtik „Der<lb/> Schmied“, ein gefeſſelter männlicher Akt, und ſeine Kinder-<lb/> porträts ſind anerkennenswerte Leiſtungen. Zu erwähnen wäre<lb/> noch Franz <hi rendition="#g">Heidrich</hi> mit einem Chriſtusporträt, ſowie Anton<lb/><hi rendition="#g">Sell,</hi> Romuald <hi rendition="#g">Kraus,</hi> Robert <hi rendition="#g">Gans</hi> und Richard<lb/><hi rendition="#g">Pfeifer</hi> mit einer Reihe bemerkenswerter Arbeiten. Eine An-<lb/> zahl von in die Tiefe gravierten Stahlſtanzen gibt auch in dieſer<lb/> Hinſicht ein Bild von den Studien an der Anſtalt. Bemerkens-<lb/> wert erſcheint in dieſem Jahre das überſichtliche Arrangement<lb/> der zahlreichen Aktzeichnungen, welche unter der Leitung des<lb/> Aſſiſtenten Richard <hi rendition="#g">Sterer</hi> ausgeführt wurden. Die Aus-<lb/> ſtellung iſt noch bis einſchließlich Dienstag den 7. d., täglich von<lb/> 9 bis 1 Uhr, der öffentlichen Beſichtigung zugänglich.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Mit einem ſchlechten Magen</hi> </head> <p>wird man verſtimmt,<lb/> mißmutig und ſchließlich zu jeder Arbeit untauglich. Es<lb/> gibt aber einen Weg, um ſich vor dieſem Uebel zu be-<lb/> wahren und von ihm zu befreien. Man benütze das ſeit<lb/> einem Menſchenalter bekannte natürliche „Franz Joſefs“-<lb/> Bitterwaſſer. Profeſſor Robert, Präſident der königl. Aka-<lb/> demie der Medizin zu Barcelona, hat feſtgeſtellt, daß das<lb/> Franz-Joſefswaſſer ein beſonders nützliches Hausmittel<lb/> iſt, wenn es ſich darum handelt, früh morgens den Ver-<lb/> dauungskanal mit einem ſanft wirkenden ſaliniſchen Ab-<lb/> führmittel durchzuſpülen. Es iſt in Apotheken, Drogerien<lb/> und Mineralwaſſerhandlungen erhältlich.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jLocal" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Gemeindezeitung.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ernennungen.</hi> </head> <p>Der Stadtrat hat nach einem Berichte des<lb/> VB. <hi rendition="#g">Hoß</hi> den Oberkontrollor Julius <hi rendition="#g">Berger</hi> zum Vize-<lb/> direktor des ſtädtiſchen Konſkriptionsamtes und den Kontrollor<lb/> Joſef <hi rendition="#g">Grundwald</hi> zum Oberkontrollor des ſtädtiſchen<lb/> Konſkriptionsamtes ernannt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Empfang im Rathauſe.</hi> </head> <p>Der Stadtrat beſchloß nach<lb/> einem Berichte des VB. <hi rendition="#g">Hoß,</hi> die Teilnehmer an dem<lb/> interationalen Lederinduſtriellen- und Lederinduſtrie-<lb/> Chemikerkongreß am 27. Auguſt l. J. im Rathauſe feſtlich<lb/> zu empfangen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Neue Straßennamen.</hi> </head> <p>Vom Stadtrate wurde die bei der<lb/> Leyſerſtraße zwiſchen den Nummern 17 und 19 beginnende, bei<lb/> einer unbenannten Quergaſſe nächſt der Altenbergengaſſe<lb/> endende Teilſtrecke der Spallartgaſſe im 13. Bezirke nach dem<lb/> im Jahre 1901 verſtorbenen, um den Bezirk verdienten Bau-<lb/> meiſter und Bezirksrat Gottfried Alber in <hi rendition="#g">„Gottfried<lb/> Albergaſſe“</hi> umbenannt (Referent StR. Poyer); die<lb/> neue Paralellgaſſe zur Breitenfurterſtraße im 12. Bezirk zwiſchen<lb/> der Stache- und der Biedermanngaſſe wurde nach dem im<lb/> Jahre 1868 verſtorbenen Bürgermeiſter und Gemeinderat Dr.<lb/> Karl Helm, dem Gründer der Kinderkrippen in Wien, mit<lb/><hi rendition="#g">„Helmgaſſe“</hi> benannt (Referent StR. Götz).</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Eine Faulmann-Gedenktafel.</hi> </head> <p>Anläßlich des 20. Todes-<lb/> tages Profeſſors Karl Faulmann veranſtaltete die „Vertretung<lb/> der Faulmannſchen Schule“ am 28. Juni auf dem alten evan-<lb/> geliſchen Friedhofe eine Gedenkfeier, der außer den Söhnen<lb/> Faulmanns auch Gemeinderat Johann Alfred Breuer, Ober-<lb/> rechnungsrat Emil Kramſall, Mitglied der ſtaatlichen Prüfungs-<lb/> kommiſſion für das Lehramt der Stenographie, die Vorſtände<lb/> und Mitglieder der Wiener und des Vöslauer Vereines dieſer<lb/> Schule ſowie des Zentralverbandes der Geſchäftsſtenographen<lb/> und viele Schüler und Freunde des Verſtorbenen beiwohnten.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Kirche und Kultur.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">— Todesfall.</hi> </head> <p>In Meran iſt am 2. Juli nach längerer<lb/> Krankheit <hi rendition="#aq">P.</hi> Eligius <hi rendition="#g">Thaler</hi> <hi rendition="#aq">O. F. Min.</hi> geſtorben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">— Biſchof Dr. Groß von Leitmeritz als Jubilar.</hi> </head><lb/> <p>Biſchof Groß von Leitmeritz feiert am 4. d. ſein ſilbernes<lb/> Prieſterjubiläum. Der Jubilar iſt weit über die Grenzen<lb/> ſeiner Diözeſe hinaus bekannt und geſchätzt. Er iſt ein<lb/> Mann, ausgezeichnet durch Wiſſenſchaft und Frömmigkeit,<lb/> ein Prieſter voll tiefem Verſtändnis für die Probleme der<lb/> Jetztzeit und für die Aufgaben der Kirche. Seine theologiſch-<lb/> philoſophiſche Bildung, die in glänzenden Reden und Vor-<lb/> trägen zum Ausdruck kommt, iſt nicht geringer als ſein<lb/> praktiſch-paſtorales Verſtändnis in der Ausübung des Ober-<lb/> hirtenamtes. Der Jubilar iſt das Vorbild eines Biſchofs<lb/> unſerer Tage: ein Mann der Arbeit, der vielfältigen<lb/> Initiative, des ſozialen Empfindens, der vorbildlichen<lb/> Religioſität. Biſchof Groß wurde am 10. Oktober 1866 zu<lb/> Pfraumberg geboren und am 4. Juli 1889 zum Prieſter ge-<lb/> weiht. Seine Konſekration als Biſchof von Leitmeritz erfolgte<lb/> am 22. Mai 1910. — Bezüglich einer geplanten großen<lb/> Jubiläumsfeier, die nun mit Rückſicht auf das Unglück von<lb/> Sarajevo umgeſtaltet wird, ſchreibt man uns aus Leitmeritz<lb/> wie folgt: Auf den Jubiläumstag des Biſchofs war von<lb/> ſeiner Diözeſe ſeit längerem eine großangelegte Huldigungs-<lb/> feier vorbereitet, die jetzt auf die traurige Kunde von der<lb/> Ermordung des Erzherzog-Thronfolgers hin abgeſagt wurde.<lb/> Die Abſage ging vom Biſchofe ſelbſt aus, der, noch auf<lb/> der Firmungsreiſe in Oſſegg weilend, den Verzicht auf<lb/> ſeine Ehrenfeier als Kranz am Sarge der hohen Verblichenen<lb/> niederlegte. An die Stelle der am 4. geplanten Jubiläums-<lb/> feierlichkeit tritt am 3. eine kirchliche Trauerfeier für die<lb/> Opfer des Attentates in Sarajevo. Am 4. d. wird das<lb/> Domkapitel der ſtillen heiligen Meſſe des Biſchofs<lb/> in ſeiner Hauskapelle beiwohnen. Im Zuſammenhange<lb/> mit der Jubiläumsfeierlichkeit war auch eine Ausſtellung<lb/> von Paramenten, die armen Kirchen der Diözeſe zur Ver-<lb/> fügung geſtellt werden ſollten, geplant. Es waren Geld-<lb/> ſpenden, Stoffe und anderes Material ziemlich reichlich ein-<lb/> getroffen und geſchickte Hände in Klöſtern und kirchlichen<lb/> Vereinen arbeiteten unabläſſig, ſo daß in kurzer Zeit die<lb/> höchſt geſchmackvoll arrangierte Ausſtellung zahlreicher<lb/> Kirchenparamente in dem Saale der Dompropſtei beredtes<lb/> Zeugnis von der Ergebenheit und Liebe zu dem Biſchof<lb/> der Diözeſe ablegte. Die Paramente werden nach der ſtillen<lb/> heiligen Meſſe des Biſchofs am 4. Juli dem Jubilare in<lb/> der Ausſtellungshalle zu dem Zwecke, für den ſie beſtimmt<lb/> ſind, überreicht werden.</p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">— Zur Chronik der Erzdiözeſe Wien.</hi> </head> <p>Der Pfarrer zu<lb/> St. Rochus und Sebaſtian in Wien Ehrendomherr Karl Gold<lb/> erhielt das Ritterkreuz des Franz-Joſefordens. Zu Inſpektoren<lb/> des Religionsunterrichtes und der religiöſen Uebungen an den<lb/> öffentlichen Volks- und Bürgerſchulen wurden ernannt: Der<lb/> Pfarrer von Wien-Weinhaus Ludwig <hi rendition="#g">Heppenheimer</hi> für<lb/> den 38. und der Religionsprofeſſor Dr. Heinrich <hi rendition="#g">Schneider</hi><lb/> für den 37. Wiener Inſpektionsbezirk. Chorherr Ludger<lb/><hi rendition="#g">Lorenz</hi> kam als Kooperator an die Pfarre Wien-Floridsdorf<lb/> und Chorherr Firmin <hi rendition="#g">Kratky</hi> als Kooperator nach Wien-<lb/> Sievering. — Geſtorben ſind: Am 14. Juni Adolf <hi rendition="#g">Sme-<lb/> tana</hi> aus der Kongregation der Marienbrüder und am<lb/> 23. Juni der Stiftsdechant von Kloſterneuburg Alexander<lb/><hi rendition="#g">Czernohorsky.</hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">— Miſſionshaus Eichgraben.</hi> </head> <p>Sonntag den 5. d. um<lb/> 4 Uhr nachmittags findet im Kloſter <hi rendition="#g">Eichgraben</hi> eine kirch-<lb/> liche Abſchiedsfeier für die in die Miſſionen gehenden Franzis-<lb/> kanerinnen-Miſtionärinnen Mariens ſtatt. Die Predigt hält<lb/> Profeſſor <hi rendition="#g">Seyß-Juquart.</hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">— Arbeiterinnen-Exerzitien</hi> </head> <p>finden ſtatt im Kloſter Sacr<hi rendition="#aq">é</hi>-<lb/> Coeur, Wien, 3. Bezirk, Rennweg 31. Am 9., 10. und 11. d.<lb/> für 13- und 14jährige Mädchen an den Nachmittagen von 2 bis<lb/> 6 Uhr; von Donnerstag den 16. d. abends 7 Uhr bis Sonntag<lb/> den 19. d. nachmittags 5 Uhr für der Schule entwachſene 15 bis<lb/> 17jährige Mädchen; von Donnerstag den 13. Auguſt abends<lb/> 7 Uhr bis Sonntag den 16. Auguſt nachmittags 5 Uhr für<lb/> Arbeiterinnen. Für die zwei letzten Cyklen wird Gelegenheit<lb/> geboten, im Kloſter zu übernachten. Anmeldungen für alle drei<lb/> Cyklen ſind vorher erbeten. Für die Teilnehmerinnen der zwei<lb/> letzten Cyklen wird pro Tag 1 Krone für Wohnung und Koſt<lb/> berechnet.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Mitteilungen aus dem Publikum.<lb/> (Für dieſe Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preß-<lb/> geſetzliche Verantwortung.)</hi> </head> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="letter" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Gemalte Kirchenfenſter,</hi> </head><lb/> <p>kunſtvolle gediegene Ausführung, ſtreng ſtiliſtiſch, nach<lb/> künſtleriſch hervorragenden Entwürfen liefert die <hi rendition="#g">Glas-<lb/> malereianſtalt</hi> Franz <hi rendition="#g">Götzer, Wien, 18. Be-<lb/> zirk, Schulgaſſe 34.</hi> </p><lb/> <p>Seit Beſtehen der Anſtalt (1885) bereits über tauſend<lb/> Kirchenfenſter geliefert, ſtets zur höchſten Zufriedenheit<lb/> der Beſteller, die in zahlreichen Anerkennungsſchreiben<lb/> zum Ausdruck gebracht wird.</p><lb/> <p>Dem Beſtreben, ſtets nur das Vollendetſte im Verein<lb/> mit möglichſt billigen Preiſen zu liefern, verdankt die<lb/> Firma das Vertrauen und den großen Zuſpruch der hoch-<lb/> würdigen Geiſtlichkeit.</p><lb/> <p>Skizzen und Koſtenüberſchläge werden ſtets koſtenlos<lb/> auf geeignete Anfragen vorgelegt und werden auch auf<lb/> Wunſch Eiſenrahmen, Ventilationen und Schutzgitter mit-<lb/> geliefert und billigſt berechnet.</p><lb/> <p>Stets fertige Fenſter zur gefälligen Beſichtigung in<lb/> dem Atelier.</p><lb/> <p>Illuſtrierter Katalog mit Referenzen auf Verlangen<lb/> koſtenlos.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn" n="2"> <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Internationale Transport-Gesellschaft A.-G.<lb/> Zustellung und Abholen von Reisegepäck</hi><lb/> mittelst Automobilen von und zu allen Zügen.<lb/> Aufträge: <hi rendition="#b">I. Wallflschgasse 15</hi> (Telephon 319) und<lb/> die <hi rendition="#b">Aufnahmsstelle auf allen Wiener Bahnhöfen.</hi> </hi> </head> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn" n="2"> <p><hi rendition="#b">„Der Anker“,</hi> Geſellſchaft für Lebens- und Rentenverſiche-<lb/> rungen, hat ſeinen Umzug in das neue Anſtaltsgebäude in<lb/> Wien, <hi rendition="#aq">I.</hi> Hoher Markt Nr. 11—12, „Ankerhof“, vollzogen, und den<lb/> Geſchäftsbetrieb daſelbſt bereits ab 30. Juni 1914 aufgenommen.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Urlaubsreiſen nach dem Norden.</hi> Der Vergnügungs-<lb/> fahrtendampfer „Thalia“ des Oeſterreichiſchen Lloyd findet mit<lb/> ſeinen beiden Nordlandfahrten laut des nachſtehenden Pro-<lb/> grammes großen Anklang beim reiſenden Publikum als komfor-<lb/> tables und ſeit Jahren für dieſe Exkurſionen bewährtes Schiff.<lb/> Die <hi rendition="#g">„Erſte Nordlandfahrt — Nach dem<lb/> Wikingerlande“</hi> vom 11. bis 31. Juli geht von Amſter-<lb/> dam über Koperwik, Oſternwik, Sabö, Oie, Helleſylt, Merok,<lb/> Raftſund, Tromßö, Nordkap, Hammerfeſt, Lyngen, Swartiſen,<lb/> Dronthjem, Molde, Loen, Balholmen, Liſter, Gudwangen,<lb/> Vergen, Helgoland, Amſterdam. Fahrpreiſe ſamt Verpflegung<lb/> von Kronen 480.— an. — <hi rendition="#g">„Zweite Nordlandfahrt<lb/> — Nach Spitzbergen und dem Ewigen Eiſe“</hi><lb/> vom 3. bis 30. Auguſt. Ab Amſterdam nach dem Nordkap bis<lb/> zur Grenze des Ewigen Eiſes, Spitzbergen, dann zurück über<lb/> Tromſö (wo eine Sonnenfinſternis zu beobachten ſein wird) uſw.<lb/> nach Amſterdam. Fahrpreiſe ſamt Verpflegung von Kronen<lb/> 660.— an. — Hierauf folgt die <hi rendition="#g">„Bäderreiſe“</hi> vom 1. bis<lb/> 28. September. Amſterdam, Cowes (Inſel Whigt), Bayonne<lb/> (Biarritz), Aroſa Bay (Santiago), Liſſabon, Cadix (Sevilla),<lb/> Tanger, Gibraltar, Malaga (Granada), Algier, Tunis, Malta,<lb/> Corfu, Cattaro, Buſi (Grotte), Brioni, Trieſt. Fahrpreiſe ſamt<lb/> Verpflegung von Kronen 590.— an. — Es folgen weitere<lb/> Reiſen im Mittelmeer und Adria. Landausflüge durch Thos.<lb/> Cook & Son. Gratisproſpekte und Auskünfte durch die General-<lb/> agentur des Oeſterreichiſchen Lloyd, Wien, <hi rendition="#aq">I.</hi> Kärntnerring 6.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Sportnachrichten.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Radfahren.</hi> </head> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Straßenrennen des Oeſterreichiſchen Radfahrer-<lb/> bundes,</hi> </head> <p>Dieſen Sonntag trägt, wie wir bereits berichteten,<lb/> der Oe. R. B. auf der Strecke Schwechat—Schwadorf—<lb/> Fiſchamend eine Reihe radſportlicher Konkurrenzen aus, die<lb/> nachſtehendes Meldungsergebnis aufzuweiſen haben:<lb/><hi rendition="#g">Meiſterſchaft von Niederöſterreich</hi> über<lb/> 50 Kilometer: Franz Mimra (Erdberger Tourenfahrer),<lb/> Joſef Kokoll, Karl Kittel (Landſtraße 1894), Rudolf Krammer,<lb/> H. Silberbauer, F. Pereſſon (Wiedner Radler), Fritz<lb/> Kutalek (Holub), Ignaz Pöſchl (Prater Radler), Heinrich<lb/> Singer (Ausdauer). <hi rendition="#g">Juniorenfahren</hi> über 20 Kilo-<lb/> meter: Franz Mayer, Leopold Mayer, Franz Inführ<lb/> (Neubauer Radler), Ludwig Kalous, Karl Schwindl (Prater<lb/> Radler), Leopold Mimra, Karl Schnaderer (Erdberger<lb/> Tourenfahrer), Paul Költl (Favoritner Tourenfahrer), Alfred<lb/> Schalanda, Deſider Poraus (Ausdauer), Franz Nagl, Rudolf<lb/> Mükler (Sturmvogel). <hi rendition="#g">Neulingsfahren</hi> über<lb/> 10 Kilometer: Alois Kunz, Karl Merry, Karl Steflitſch<lb/> (Neubauer Radler), Joſef Lippowitz, Heinrich Zwettler<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [10/0010]
Wien, Samstag Reichspoſt 4. Juli 1914 Nr. 308
Die Wahltagfahrt Plewa.
Wir erhalten aus dem Publikum folgende Zu-
ſchrift:
In dem Edikte, durch welches die Eröffnung eines
Konkurſes kundzumachen iſt, iſt ein einſtweiliger
Maſſeverwalter namhaft zu machen. In der Praxis
regelt dieſe Namhaftmachung ein Turnus der Ad-
vokaten ohne Rückſicht auf die Natur des betreffenden
Konkurſes und des betreffenden Advokaten. Nach
dieſem Turnus iſt im Konkurſe Plewa Dr. Viktor
Roſenfeld an die Reihe gekommen.
Die Namhaftmachung eines Maſſeverwalters im
Konkursedikte iſt in doppelter Richtung proviſoriſch.
Erſtens muß längſtens binnen vierzehn Tagen nach der
Konkurseröffnung eine Tagfahrt ſtattfinden, bei wel-
cher die Gläubiger ſchon vor der endgültigen Li-
quidierung ſämtlicher Forderungen Vorſchläge über die
Ernennung eines anderen Maſſeverwalters zu erſtatten
das Recht haben. Zweitens findet von Rechtswegen die
endgültige Wahl des Maſſeverwalters bei der allge-
meinen Liquidierungstagfahrt ſtatt.
Die Tagfahrt zur Erſtattung von Vorſchlägen der
Gläubiger wegen Ernennung eines Maſſeverwalters an
Stelle des durch den Turnus, das heißt durch den Zufall
— in einer vorangegangenen Gläubigerverſammlung
hatte Dr. Viktor Roſenfeld von einem „Finger
Gottes“ geſprochen — namhaft gemachten, hat am
30. Juni ſtattgefunden. Es drängten ſich der Vertreter
des Spar- und Vorſchußvereines Kirchberg am Walde,
welcher mit einer Forderung von 280.000 Kronen betei-
ligt iſt, der Schwiegerrater des Führers der Alldeut-
ſchen Dr. Urſin, Herr Sickinger aus Langen-
lois mit 30.000 Kronen, Herr Fabrikant Robert Rich-
ter aus Münchendorf bei Laxenburg mit 425.000 Kr.,
Offiziere, Näherinnen uſw. Ein Bäuerlein vom Wolf-
gangſee frug mich, ob er ſich in Herrn Dr. Schacherl den
richtigen Rechtsfreund gewählt habe. Ueberblick und
Tatkraft zeigten nur die durch den Terror des Dis-
ziplinarrates der Advokatenkammer zur Solidarität
mit Herrn Dr. Viktor Roſenfeld verpflichteten jüdiſchen
Advokaten. Die Advokaten und Notare, welche verpflich-
tet waren, gegen Roſenfeld zu ſtimmen, hielten ſich nach
Möglichkeit im Hintergrunde, verſchwanden am liebſten
unter ausdrücklicher Betonung der Pflichten der
Kollegialität.
Der Landesgerichtsrat, welcher die Verhandlung
zu leiten hatte, tat nichts, der Hilfloſigkeit der Gläubi-
ger abzuhelfen, ſondern alles, den Konkurs Herrn Dr.
Viktor Roſenfeld zuzuſchanzen. Das Handelsgericht
wird in den nächſten Tagen zu entſcheiden haben, ob er
ſich dabei Mittel bedient hat, welche beim Handels-
gericht Wien gerichtsüblich ſind.
In aus drücklichem Widerſpruche zum
Geſetze hat der Konkurskommiſſär die Gläubiger
nicht eingeladen, Vorſchläge zu machen,
vielmehr geſtellte Anträge nicht zur Abſtim-
mung gebracht.
In offenbarer Begünſtigung des Dr. Roſenfeld
hat der Konkurskommiſſär alle, welche nicht entſchloſſen
waren, für Dr. Roſenfeld zu ſtimmen, ſtundenlang in
der Gluthitze warten laſſen, bis der letzte Wähler für
Dr. Roſenfeld ſeine Stimme abgegeben hatte. Ein
Gläubiger, der ganz beſcheiden den Herrn Landes-
gerichtsrat aufmerkſam machte, daß dieſer Wahlmodus
unbillig ſei, mußte ſich anherrſchen laſſen:
„Spielen Sie nicht den Saaldiener!“ Ich bitte, ſich das
Hallo der advokatoriſchen Freunde des Herrn Doktor
Roſenfeld vorzuſtellen. Es war eine ungariſche Wahl in
den Nationalitätenbezirken.
Da das Abgeordnetenhaus nicht tagt, wäre eine
Interpellation im Gemeinderate am Platze.
Furchtbares Hagelwetter in Graz.
Graz, 3. Juli.
Von ½6 Uhr bis ½7 Uhr abends ging über Graz
ein wolkenbruchartiges, mit heftigem Hagelſchlag ver-
bundenes Gewitter nieder. In kurzer Zeit war der
Erdboden mit einer dichten Eis-
ſchichte überzogen, ſo daß Graz den Anblick
einer Winterlandſchaft bot. Die Waſſermaſſen
ergoſſen ſich in die Herrengaſſe, welche vom Hauptplatz
bis zum Bismarckplatz knietief überſchwemmt wurde.
Zurzeit arbeiten Feuerwehren an den gefährdeten
Punkten.
Theater, Kunſt, Muſik.
— Schulausſtellung der k. k. Graveur- und Medailleur-
ſchule. Mit dem heutigen Tage eröffnete die k. k. Graveur- und
Medailleurſchule in Wien ihre diesjährige Ausſtellung. Die
beſten Geſamtleiſtungen bietet, wie im Vorjahre ſo auch heuer,
der ordentliche Schüler Karl Dobihal aus Innsbruck. Seine
Tiroler Bauern, ſeine Porträts und Aktzeichnungen zeigen Ernſt
und lobenswerte Reife, wofür ihm auch ein Staatspreis
zuteil wurde. Sehr anerkennenswerte Leiſtungen hat auch Hans
Steinbach aus Oedenburg aufzuweiſen. Seine hors concours
geſtellte Kompoſition über das Schlußkonkurrenzthema „Gebet“
hält zwiſchen Plaſtik und Malerei die Mitte. Er hat ſich hiefür
eine Mutter, welche in höchſter Todesangſt für ihr Kind betet, zur
Aufgabe geſtellt. Außer dieſer Kompoſition ſind von dieſem
Schüler auch eine Reihe ſehr guter Akte und Porträts ſowie
Aktzeichnungen ausgeſtellt. Der Wiener Franz Hala bringt
heuer einige ſehr gute Kompoſitionen, insbeſonders eine aus-
gezeichnete, fein empfundene Rundplaſtik „Der Kuß“. Der Preis
für die beſten Geſamtleiſtungen im laufenden Schuljahre wurde
zwiſchen den beiden vorgenannten Schülern geteilt. Franz
Blaſchke aus Wien iſt ebenfalls mit einer ſehr hübſchen
Löſung des Konkurrenzthemas „Gebet“ vertreten. Sie ſtellt
Bauern beim Tiſchgebet dar. Blaſchke, der ſchon einmal als
Sieger aus der Konkurrenz hervorgegangen iſt, und im Vorjahre
den Kompoſitionspreis erhielt, blieb diesmal hors concours
um dieſen Preis, und erhielt dafür eine Staatsunter-
ſtützung zuerkannt. Seine Stahlgravur, Porträts und Akt-
ſtudien ſowie ſeine Kompoſition „Suſanne im Bade“ zeigen
ernſte Tätigkeit. Den Kompoſitionspreis erhielt diesmal
Viktor Leyrer für die beſte in Betracht kommende Löſung des
Themas „Gebet“. Unter einigen ſehr hübſchen Kompoſitionen,
welche zur Konkurrenz um den Entwurf für eine Schulpreis-
medaille eingereicht wurden, verdient die Arbeit des ordent-
lichen Schülers Viktor Sakellario aus Wiener-Neuſtadt
hervorgehoben zu werden, welche auch zur Ausführung vorge-
ſchlagen wurde. Sakellarios markige Kleinplaſtik „Der
Schmied“, ein gefeſſelter männlicher Akt, und ſeine Kinder-
porträts ſind anerkennenswerte Leiſtungen. Zu erwähnen wäre
noch Franz Heidrich mit einem Chriſtusporträt, ſowie Anton
Sell, Romuald Kraus, Robert Gans und Richard
Pfeifer mit einer Reihe bemerkenswerter Arbeiten. Eine An-
zahl von in die Tiefe gravierten Stahlſtanzen gibt auch in dieſer
Hinſicht ein Bild von den Studien an der Anſtalt. Bemerkens-
wert erſcheint in dieſem Jahre das überſichtliche Arrangement
der zahlreichen Aktzeichnungen, welche unter der Leitung des
Aſſiſtenten Richard Sterer ausgeführt wurden. Die Aus-
ſtellung iſt noch bis einſchließlich Dienstag den 7. d., täglich von
9 bis 1 Uhr, der öffentlichen Beſichtigung zugänglich.
Mit einem ſchlechten Magen wird man verſtimmt,
mißmutig und ſchließlich zu jeder Arbeit untauglich. Es
gibt aber einen Weg, um ſich vor dieſem Uebel zu be-
wahren und von ihm zu befreien. Man benütze das ſeit
einem Menſchenalter bekannte natürliche „Franz Joſefs“-
Bitterwaſſer. Profeſſor Robert, Präſident der königl. Aka-
demie der Medizin zu Barcelona, hat feſtgeſtellt, daß das
Franz-Joſefswaſſer ein beſonders nützliches Hausmittel
iſt, wenn es ſich darum handelt, früh morgens den Ver-
dauungskanal mit einem ſanft wirkenden ſaliniſchen Ab-
führmittel durchzuſpülen. Es iſt in Apotheken, Drogerien
und Mineralwaſſerhandlungen erhältlich.
Gemeindezeitung.
Ernennungen. Der Stadtrat hat nach einem Berichte des
VB. Hoß den Oberkontrollor Julius Berger zum Vize-
direktor des ſtädtiſchen Konſkriptionsamtes und den Kontrollor
Joſef Grundwald zum Oberkontrollor des ſtädtiſchen
Konſkriptionsamtes ernannt.
Empfang im Rathauſe. Der Stadtrat beſchloß nach
einem Berichte des VB. Hoß, die Teilnehmer an dem
interationalen Lederinduſtriellen- und Lederinduſtrie-
Chemikerkongreß am 27. Auguſt l. J. im Rathauſe feſtlich
zu empfangen.
Neue Straßennamen. Vom Stadtrate wurde die bei der
Leyſerſtraße zwiſchen den Nummern 17 und 19 beginnende, bei
einer unbenannten Quergaſſe nächſt der Altenbergengaſſe
endende Teilſtrecke der Spallartgaſſe im 13. Bezirke nach dem
im Jahre 1901 verſtorbenen, um den Bezirk verdienten Bau-
meiſter und Bezirksrat Gottfried Alber in „Gottfried
Albergaſſe“ umbenannt (Referent StR. Poyer); die
neue Paralellgaſſe zur Breitenfurterſtraße im 12. Bezirk zwiſchen
der Stache- und der Biedermanngaſſe wurde nach dem im
Jahre 1868 verſtorbenen Bürgermeiſter und Gemeinderat Dr.
Karl Helm, dem Gründer der Kinderkrippen in Wien, mit
„Helmgaſſe“ benannt (Referent StR. Götz).
Eine Faulmann-Gedenktafel. Anläßlich des 20. Todes-
tages Profeſſors Karl Faulmann veranſtaltete die „Vertretung
der Faulmannſchen Schule“ am 28. Juni auf dem alten evan-
geliſchen Friedhofe eine Gedenkfeier, der außer den Söhnen
Faulmanns auch Gemeinderat Johann Alfred Breuer, Ober-
rechnungsrat Emil Kramſall, Mitglied der ſtaatlichen Prüfungs-
kommiſſion für das Lehramt der Stenographie, die Vorſtände
und Mitglieder der Wiener und des Vöslauer Vereines dieſer
Schule ſowie des Zentralverbandes der Geſchäftsſtenographen
und viele Schüler und Freunde des Verſtorbenen beiwohnten.
Kirche und Kultur.
— Todesfall. In Meran iſt am 2. Juli nach längerer
Krankheit P. Eligius Thaler O. F. Min. geſtorben.
— Biſchof Dr. Groß von Leitmeritz als Jubilar.
Biſchof Groß von Leitmeritz feiert am 4. d. ſein ſilbernes
Prieſterjubiläum. Der Jubilar iſt weit über die Grenzen
ſeiner Diözeſe hinaus bekannt und geſchätzt. Er iſt ein
Mann, ausgezeichnet durch Wiſſenſchaft und Frömmigkeit,
ein Prieſter voll tiefem Verſtändnis für die Probleme der
Jetztzeit und für die Aufgaben der Kirche. Seine theologiſch-
philoſophiſche Bildung, die in glänzenden Reden und Vor-
trägen zum Ausdruck kommt, iſt nicht geringer als ſein
praktiſch-paſtorales Verſtändnis in der Ausübung des Ober-
hirtenamtes. Der Jubilar iſt das Vorbild eines Biſchofs
unſerer Tage: ein Mann der Arbeit, der vielfältigen
Initiative, des ſozialen Empfindens, der vorbildlichen
Religioſität. Biſchof Groß wurde am 10. Oktober 1866 zu
Pfraumberg geboren und am 4. Juli 1889 zum Prieſter ge-
weiht. Seine Konſekration als Biſchof von Leitmeritz erfolgte
am 22. Mai 1910. — Bezüglich einer geplanten großen
Jubiläumsfeier, die nun mit Rückſicht auf das Unglück von
Sarajevo umgeſtaltet wird, ſchreibt man uns aus Leitmeritz
wie folgt: Auf den Jubiläumstag des Biſchofs war von
ſeiner Diözeſe ſeit längerem eine großangelegte Huldigungs-
feier vorbereitet, die jetzt auf die traurige Kunde von der
Ermordung des Erzherzog-Thronfolgers hin abgeſagt wurde.
Die Abſage ging vom Biſchofe ſelbſt aus, der, noch auf
der Firmungsreiſe in Oſſegg weilend, den Verzicht auf
ſeine Ehrenfeier als Kranz am Sarge der hohen Verblichenen
niederlegte. An die Stelle der am 4. geplanten Jubiläums-
feierlichkeit tritt am 3. eine kirchliche Trauerfeier für die
Opfer des Attentates in Sarajevo. Am 4. d. wird das
Domkapitel der ſtillen heiligen Meſſe des Biſchofs
in ſeiner Hauskapelle beiwohnen. Im Zuſammenhange
mit der Jubiläumsfeierlichkeit war auch eine Ausſtellung
von Paramenten, die armen Kirchen der Diözeſe zur Ver-
fügung geſtellt werden ſollten, geplant. Es waren Geld-
ſpenden, Stoffe und anderes Material ziemlich reichlich ein-
getroffen und geſchickte Hände in Klöſtern und kirchlichen
Vereinen arbeiteten unabläſſig, ſo daß in kurzer Zeit die
höchſt geſchmackvoll arrangierte Ausſtellung zahlreicher
Kirchenparamente in dem Saale der Dompropſtei beredtes
Zeugnis von der Ergebenheit und Liebe zu dem Biſchof
der Diözeſe ablegte. Die Paramente werden nach der ſtillen
heiligen Meſſe des Biſchofs am 4. Juli dem Jubilare in
der Ausſtellungshalle zu dem Zwecke, für den ſie beſtimmt
ſind, überreicht werden.
— Zur Chronik der Erzdiözeſe Wien. Der Pfarrer zu
St. Rochus und Sebaſtian in Wien Ehrendomherr Karl Gold
erhielt das Ritterkreuz des Franz-Joſefordens. Zu Inſpektoren
des Religionsunterrichtes und der religiöſen Uebungen an den
öffentlichen Volks- und Bürgerſchulen wurden ernannt: Der
Pfarrer von Wien-Weinhaus Ludwig Heppenheimer für
den 38. und der Religionsprofeſſor Dr. Heinrich Schneider
für den 37. Wiener Inſpektionsbezirk. Chorherr Ludger
Lorenz kam als Kooperator an die Pfarre Wien-Floridsdorf
und Chorherr Firmin Kratky als Kooperator nach Wien-
Sievering. — Geſtorben ſind: Am 14. Juni Adolf Sme-
tana aus der Kongregation der Marienbrüder und am
23. Juni der Stiftsdechant von Kloſterneuburg Alexander
Czernohorsky.
— Miſſionshaus Eichgraben. Sonntag den 5. d. um
4 Uhr nachmittags findet im Kloſter Eichgraben eine kirch-
liche Abſchiedsfeier für die in die Miſſionen gehenden Franzis-
kanerinnen-Miſtionärinnen Mariens ſtatt. Die Predigt hält
Profeſſor Seyß-Juquart.
— Arbeiterinnen-Exerzitien finden ſtatt im Kloſter Sacré-
Coeur, Wien, 3. Bezirk, Rennweg 31. Am 9., 10. und 11. d.
für 13- und 14jährige Mädchen an den Nachmittagen von 2 bis
6 Uhr; von Donnerstag den 16. d. abends 7 Uhr bis Sonntag
den 19. d. nachmittags 5 Uhr für der Schule entwachſene 15 bis
17jährige Mädchen; von Donnerstag den 13. Auguſt abends
7 Uhr bis Sonntag den 16. Auguſt nachmittags 5 Uhr für
Arbeiterinnen. Für die zwei letzten Cyklen wird Gelegenheit
geboten, im Kloſter zu übernachten. Anmeldungen für alle drei
Cyklen ſind vorher erbeten. Für die Teilnehmerinnen der zwei
letzten Cyklen wird pro Tag 1 Krone für Wohnung und Koſt
berechnet.
Mitteilungen aus dem Publikum.
(Für dieſe Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preß-
geſetzliche Verantwortung.)
Gemalte Kirchenfenſter,
kunſtvolle gediegene Ausführung, ſtreng ſtiliſtiſch, nach
künſtleriſch hervorragenden Entwürfen liefert die Glas-
malereianſtalt Franz Götzer, Wien, 18. Be-
zirk, Schulgaſſe 34.
Seit Beſtehen der Anſtalt (1885) bereits über tauſend
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der Beſteller, die in zahlreichen Anerkennungsſchreiben
zum Ausdruck gebracht wird.
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Aufträge: I. Wallflschgasse 15 (Telephon 319) und
die Aufnahmsstelle auf allen Wiener Bahnhöfen.
„Der Anker“, Geſellſchaft für Lebens- und Rentenverſiche-
rungen, hat ſeinen Umzug in das neue Anſtaltsgebäude in
Wien, I. Hoher Markt Nr. 11—12, „Ankerhof“, vollzogen, und den
Geſchäftsbetrieb daſelbſt bereits ab 30. Juni 1914 aufgenommen.
Urlaubsreiſen nach dem Norden. Der Vergnügungs-
fahrtendampfer „Thalia“ des Oeſterreichiſchen Lloyd findet mit
ſeinen beiden Nordlandfahrten laut des nachſtehenden Pro-
grammes großen Anklang beim reiſenden Publikum als komfor-
tables und ſeit Jahren für dieſe Exkurſionen bewährtes Schiff.
Die „Erſte Nordlandfahrt — Nach dem
Wikingerlande“ vom 11. bis 31. Juli geht von Amſter-
dam über Koperwik, Oſternwik, Sabö, Oie, Helleſylt, Merok,
Raftſund, Tromßö, Nordkap, Hammerfeſt, Lyngen, Swartiſen,
Dronthjem, Molde, Loen, Balholmen, Liſter, Gudwangen,
Vergen, Helgoland, Amſterdam. Fahrpreiſe ſamt Verpflegung
von Kronen 480.— an. — „Zweite Nordlandfahrt
— Nach Spitzbergen und dem Ewigen Eiſe“
vom 3. bis 30. Auguſt. Ab Amſterdam nach dem Nordkap bis
zur Grenze des Ewigen Eiſes, Spitzbergen, dann zurück über
Tromſö (wo eine Sonnenfinſternis zu beobachten ſein wird) uſw.
nach Amſterdam. Fahrpreiſe ſamt Verpflegung von Kronen
660.— an. — Hierauf folgt die „Bäderreiſe“ vom 1. bis
28. September. Amſterdam, Cowes (Inſel Whigt), Bayonne
(Biarritz), Aroſa Bay (Santiago), Liſſabon, Cadix (Sevilla),
Tanger, Gibraltar, Malaga (Granada), Algier, Tunis, Malta,
Corfu, Cattaro, Buſi (Grotte), Brioni, Trieſt. Fahrpreiſe ſamt
Verpflegung von Kronen 590.— an. — Es folgen weitere
Reiſen im Mittelmeer und Adria. Landausflüge durch Thos.
Cook & Son. Gratisproſpekte und Auskünfte durch die General-
agentur des Oeſterreichiſchen Lloyd, Wien, I. Kärntnerring 6.
Sportnachrichten.
Radfahren.
Die Straßenrennen des Oeſterreichiſchen Radfahrer-
bundes, Dieſen Sonntag trägt, wie wir bereits berichteten,
der Oe. R. B. auf der Strecke Schwechat—Schwadorf—
Fiſchamend eine Reihe radſportlicher Konkurrenzen aus, die
nachſtehendes Meldungsergebnis aufzuweiſen haben:
Meiſterſchaft von Niederöſterreich über
50 Kilometer: Franz Mimra (Erdberger Tourenfahrer),
Joſef Kokoll, Karl Kittel (Landſtraße 1894), Rudolf Krammer,
H. Silberbauer, F. Pereſſon (Wiedner Radler), Fritz
Kutalek (Holub), Ignaz Pöſchl (Prater Radler), Heinrich
Singer (Ausdauer). Juniorenfahren über 20 Kilo-
meter: Franz Mayer, Leopold Mayer, Franz Inführ
(Neubauer Radler), Ludwig Kalous, Karl Schwindl (Prater
Radler), Leopold Mimra, Karl Schnaderer (Erdberger
Tourenfahrer), Paul Költl (Favoritner Tourenfahrer), Alfred
Schalanda, Deſider Poraus (Ausdauer), Franz Nagl, Rudolf
Mükler (Sturmvogel). Neulingsfahren über
10 Kilometer: Alois Kunz, Karl Merry, Karl Steflitſch
(Neubauer Radler), Joſef Lippowitz, Heinrich Zwettler
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