[N. N.]: Promptuarium Medicinae, niederdeutsch. Magdeburg, 1483.[Spaltenumbruch]
PEtercilien van macedonien PAsternack soyck kretelmo Pyonia peonia ys heyt vnde welk wyff orer blomen altho vele b welk wyff der blomen alte luttick c Dat sulue vordrifft ok den hoffganck d [Spaltenumbruch]
PEtercilien van macedonien PAsternack soyck kretelmo Pyonia peonia ys heyt vnde welk wyff orer blomen altho vele b welk wyff der blomen alte luttick c Dat sulue vordrifft ok den hoffganck d <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0142"/> <cb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">P</hi>Etercilien van macedonien<lb/> soycke gersele gers yers.<lb/> Pynadetze soke romesch<lb/> kol Porlock soycke lock Pepperen<lb/> Soycke merredick</p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">P</hi>Asternack soyck kretelmo<lb/> ren. Pepperkome soycke.<lb/> kome ciminum. Porra-<lb/> tzie soycke borrago ¶ Peterswordt<lb/> sunte petersword socke duuelsbete</p> </div><lb/> <div n="2"> <p><hi rendition="#in">P</hi>yonia peonia ys heyt vnde<lb/> droge in deme anderen grade<lb/> de Peonien wortelen nim<lb/> vp in deme wynttere se is gut tein<lb/> yar de is de beste de wol to mate<lb/> brun is nicht alto swart nicht alto<lb/> wyt nicht alte licht nicht lokerich<lb/> nicht puluerechtich wan du se to<lb/> breckest Ock is se twyerleyghe de<lb/> eyne hefft blade alse grote nodbo-<lb/> mes blade vnde hefft wytte wor<lb/> telen senewolt alse eyn vynger wol<lb/> twygerhande edder spenne lanck der<lb/> blade synt bouen entwey geklouet<lb/> dar gan aff cleyne virgulen vnde wan<lb/> me de schellen vp deyt dar synt yn<lb/> ne rode kornecken alse blout dar<lb/> manck synt brun swartlijke korne<lb/> v. edder vj. Ore wortele is kleyne<lb/> vnde tho deylet alse der wylden li-<lb/> lien golden lilium. lilium conuallium.<lb/> wortelen senewolde knobben dar<lb/> vele cleyne wortelen edder riszeken<lb/><note place="left">a</note> vth ghan ¶ welck wyff in dem kin<lb/> delbedde nicht wol ghesuuert is de<lb/> stotte der wortelen also grot alsze<lb/><cb/> eyn walnot myt wyne vnde sede<lb/> dat vp vnde drincke dat morghen vnde<lb/> auent warm so wert se ghereyny<lb/> ghet wol myt deme menstruo vnde<lb/> van allen anderen dinghen.</p><lb/> <p>welk wyff orer blomen altho vele <note place="right">b</note><lb/> hefft de drincke der cleynen peony<lb/> en roden kornecken neghen effte<lb/> eluen. myt warmem iffte surlickem<lb/> wyne vppe ghesoden edder ethe de<lb/> kornecken alleyne.</p><lb/> <p>welk wyff der blomen alte luttick <note place="right">c</note><lb/> hefft de stote der kleynen peonien<lb/> peonien wortelen myd mandelkerne vnde<lb/> nutte dat vacken <choice><sic>nochtetne</sic><corr>nochterne</corr></choice></p><lb/> <p>Dat sulue vordrifft ok den hoffganck <note place="right">d</note><lb/> weme duncket dat ome wat swa- <note place="right">e</note><lb/> res syn lijff drucke wan he sleept.<lb/> de ete der cleynen pyonien swarte<lb/> korne drey edder vyue iffte souen io<lb/> des auendes vnde des morghens.<lb/> wan he des bederft ¶ Edder sto <note place="right">f</note><lb/> te ore wortelen myt wyne vnde drin<lb/> ke dat auent ok morghen wan he<lb/> des bederff ¶ Dat sulue vordrift ok <note place="right">g</note><lb/> andere sware drome. ¶ Mylten <note place="right">h</note><lb/> lenden leueren neren vrowen sucke<lb/> vnde maghen suuert alle der cleynen<lb/> pyonien wortele myt mandelen ge<lb/> stot vnde mulsa ghedruncken auent<lb/> vnde morghen ¶ Mulsa is achte <note place="right">i</note><lb/> deyl waters vnde de neghede deyl<lb/> honnighes to hoppe vp gesoden wen<lb/> te hiyr macer vnde diascorides vnde se<lb/> rapio. ¶ Ggalienus secht dat pioni <note place="right">k</note><lb/> en wortele in den hals gehenget vordri<lb/> fft dat vallentouel dat schrifft he van<lb/> eynen kinde also eruaren wen de kraft<lb/> der peonien vindetme nu nicht so mech<lb/> tich also secht platearius circa instans<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0142]
PEtercilien van macedonien
soycke gersele gers yers.
Pynadetze soke romesch
kol Porlock soycke lock Pepperen
Soycke merredick
PAsternack soyck kretelmo
ren. Pepperkome soycke.
kome ciminum. Porra-
tzie soycke borrago ¶ Peterswordt
sunte petersword socke duuelsbete
Pyonia peonia ys heyt vnde
droge in deme anderen grade
de Peonien wortelen nim
vp in deme wynttere se is gut tein
yar de is de beste de wol to mate
brun is nicht alto swart nicht alto
wyt nicht alte licht nicht lokerich
nicht puluerechtich wan du se to
breckest Ock is se twyerleyghe de
eyne hefft blade alse grote nodbo-
mes blade vnde hefft wytte wor
telen senewolt alse eyn vynger wol
twygerhande edder spenne lanck der
blade synt bouen entwey geklouet
dar gan aff cleyne virgulen vnde wan
me de schellen vp deyt dar synt yn
ne rode kornecken alse blout dar
manck synt brun swartlijke korne
v. edder vj. Ore wortele is kleyne
vnde tho deylet alse der wylden li-
lien golden lilium. lilium conuallium.
wortelen senewolde knobben dar
vele cleyne wortelen edder riszeken
vth ghan ¶ welck wyff in dem kin
delbedde nicht wol ghesuuert is de
stotte der wortelen also grot alsze
eyn walnot myt wyne vnde sede
dat vp vnde drincke dat morghen vnde
auent warm so wert se ghereyny
ghet wol myt deme menstruo vnde
van allen anderen dinghen.
a
welk wyff orer blomen altho vele
hefft de drincke der cleynen peony
en roden kornecken neghen effte
eluen. myt warmem iffte surlickem
wyne vppe ghesoden edder ethe de
kornecken alleyne.
b
welk wyff der blomen alte luttick
hefft de stote der kleynen peonien
peonien wortelen myd mandelkerne vnde
nutte dat vacken nochterne
c
Dat sulue vordrifft ok den hoffganck
weme duncket dat ome wat swa-
res syn lijff drucke wan he sleept.
de ete der cleynen pyonien swarte
korne drey edder vyue iffte souen io
des auendes vnde des morghens.
wan he des bederft ¶ Edder sto
te ore wortelen myt wyne vnde drin
ke dat auent ok morghen wan he
des bederff ¶ Dat sulue vordrift ok
andere sware drome. ¶ Mylten
lenden leueren neren vrowen sucke
vnde maghen suuert alle der cleynen
pyonien wortele myt mandelen ge
stot vnde mulsa ghedruncken auent
vnde morghen ¶ Mulsa is achte
deyl waters vnde de neghede deyl
honnighes to hoppe vp gesoden wen
te hiyr macer vnde diascorides vnde se
rapio. ¶ Ggalienus secht dat pioni
en wortele in den hals gehenget vordri
fft dat vallentouel dat schrifft he van
eynen kinde also eruaren wen de kraft
der peonien vindetme nu nicht so mech
tich also secht platearius circa instans
d
e
f
g
h
i
k
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Thomas Gloning, Peter Seidensticker: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-09-10T17:52:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christoph Wagenseil: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-09-10T17:52:00Z)
Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-05-14T11:00:00Z)
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Anmerkungen zur Transkription:
Abweichungen Rubrizierung bei Überschriften und Gemalte Initialen dokumentiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |