Ordinari Postzeitung. Nr. 47, [s. l.], [1668].80. und die geringste 50. a 60. Stuck Geschütz führen/ man vermeint Antorff/ vom 19. dito. Von Pariß wird hieher berichtet/ daß der König den Marquisen Heydelberg/ vom 13. dito. Ihre Churf Fürstl. Durchl. von Heydelberg haben einen Obr. wel- Cölln vom 25. Novemb. Die von der Cron Spania wegen Beylegung der mit Franckr. Franckfurth/ vom 18. Novemb. Von neuen ist seither nichts passirt/ als daß den Verlaut nach/ brist
80. und die geringste 50. à 60. Stuck Geschütz führen/ man vermeint Antorff/ vom 19. dito. Von Pariß wird hieher berichtet/ daß der König den Marquisen Heydelberg/ vom 13. dito. Ihre Churf Fürstl. Durchl. von Heydelberg haben einen Obr. wel- Cölln vom 25. Novemb. Die von der Cron Spania wegen Beylegung der mit Franckr. Franckfurth/ vom 18. Novemb. Von neuen ist seither nichts passirt/ als daß den Verlaut nach/ brist
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0003" n="[3]"/> 80. und die geringste 50. à 60. Stuck Geschütz führen/ man vermeint<lb/> künfftiges Jahr noch 40. darzu zu thun/ und also 100. in allen zu halten.<lb/> Der <hi rendition="#aq">Marquies de Villars</hi> Königl. Abgesandter zu Madritt wird von dem<lb/> Span. Hof sehr <hi rendition="#aq">carisirt,</hi> ist in dem <hi rendition="#aq">Escurial</hi> einlogirt/ woselbst er täglich<lb/> gespeiset und kostfrey gehalten wird/ derselbe soll <hi rendition="#aq">ordre</hi> haben/ wie man<lb/> vermeint/ die schwebende <hi rendition="#aq">differenz</hi> in der Güte beyzulegen. Von Rom<lb/> vernimt man/ der Pabst habe die gesuchte <hi rendition="#aq">confirmation</hi> über deß <hi rendition="#aq">Don<lb/> Petro</hi> Heyrath in Poreugall selbsten zu <hi rendition="#aq">inquiri</hi>ren/ und nach Befindung<lb/> der Sachen zu sprechen/ wird also noch Aufschub gnug besorget/ weil der<lb/> Päbstl. Hof sein <hi rendition="#aq">authori</hi>tät/ so in dieser Sach <hi rendition="#aq">lædirt</hi> worden/ beobach-<lb/> ten will.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Antorff/ vom 19. dito.</head><lb/> <p>Von Pariß wird hieher berichtet/ daß der König den <hi rendition="#aq">Marquisen<lb/> Castel Rodrigo,</hi> allda in Arrest nehmen lassen/ und beschuldiget/ daß er<lb/> diesen Niederlanden zu viel Geld entfrembdet hätte/ und weiln Seine<lb/> Majest. als <hi rendition="#aq">Tutor</hi> über den in Spanien/ wären selbige <hi rendition="#aq">obligirt,</hi> dessen<lb/> und Seine Länder Nutzen zu suchen/ begehrte derohalben einige Millio-<lb/> nen zu <hi rendition="#aq">restitui</hi>ren/ was hiervon weiter vorgehen wird/ berichte mit nech-<lb/> sten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Heydelberg/ vom 13. dito.</head><lb/> <p>Ihre Churf Fürstl. Durchl. von Heydelberg haben einen Obr. wel-<lb/> cher von ihro/ zu Lotthringen übergangen/ jetzo aber vom Hn. Gen.<lb/> Leuth. <hi rendition="#aq">La Roche</hi> gefangen worden/ zu Oppenheim enthaupten lassen.<lb/> Und hat sich nun die Lotthring. <hi rendition="#aq">Armee</hi> aus der Pfaltz und dem Herzog-<lb/> thum Zweybrücken in ihr Land zuruck gezogen/ deßgleichen hat man<lb/> auch die Pfältz. Völcker hin und wider in die Winter<hi rendition="#aq">quartier</hi> verleget.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Cölln vom 25. Novemb.</head><lb/> <p>Die von der Cron Spania wegen Beylegung der mit Franckr.<lb/> noch übrigen <hi rendition="#aq">Differen</hi>tien bevollmächtigte/ seynd nun zu Rüssel ange-<lb/> langt/ hingegen werden Frantzösische seits noch einige <hi rendition="#aq">Deputirte</hi> er-<lb/> wartet. Und hat <hi rendition="#aq">Don Petro de Valasco</hi> etliche <hi rendition="#aq">Comp</hi>. von denen<lb/> um Brüssel stehenden Reutern/ eilends in Burgund/ zu selbigen Völ-<lb/> ckern zu gehen/ beordert. So melden Haag. Brieff/ daß bey unsers<lb/> Churfürsten daselbst anwesende <hi rendition="#aq">Envoy</hi> unterschiedliche <hi rendition="#aq">Commissarien</hi>,<lb/> zu was End unwissend/ ankommen. Und seyn die Hn. Gen. Staa-<lb/> den nun in <hi rendition="#aq">pleno</hi> versamlet/ haben auch Morgen das erste mahl zusam-<lb/> men zukommen/ <hi rendition="#aq">resolvirt</hi>.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Franckfurth/ vom 18. Novemb.</head><lb/> <p>Von neuen ist seither nichts passirt/ als daß den Verlaut nach/<lb/> die Lothringer ihre Winter<hi rendition="#aq">quartir</hi>/ weiln unter ihnen sehr viel kranck an<lb/> der rothen Ruhr/ in ihren eigenen Landen nehmen müssen. Der O-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">brist</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
80. und die geringste 50. à 60. Stuck Geschütz führen/ man vermeint
künfftiges Jahr noch 40. darzu zu thun/ und also 100. in allen zu halten.
Der Marquies de Villars Königl. Abgesandter zu Madritt wird von dem
Span. Hof sehr carisirt, ist in dem Escurial einlogirt/ woselbst er täglich
gespeiset und kostfrey gehalten wird/ derselbe soll ordre haben/ wie man
vermeint/ die schwebende differenz in der Güte beyzulegen. Von Rom
vernimt man/ der Pabst habe die gesuchte confirmation über deß Don
Petro Heyrath in Poreugall selbsten zu inquiriren/ und nach Befindung
der Sachen zu sprechen/ wird also noch Aufschub gnug besorget/ weil der
Päbstl. Hof sein authorität/ so in dieser Sach lædirt worden/ beobach-
ten will.
Antorff/ vom 19. dito.
Von Pariß wird hieher berichtet/ daß der König den Marquisen
Castel Rodrigo, allda in Arrest nehmen lassen/ und beschuldiget/ daß er
diesen Niederlanden zu viel Geld entfrembdet hätte/ und weiln Seine
Majest. als Tutor über den in Spanien/ wären selbige obligirt, dessen
und Seine Länder Nutzen zu suchen/ begehrte derohalben einige Millio-
nen zu restituiren/ was hiervon weiter vorgehen wird/ berichte mit nech-
sten.
Heydelberg/ vom 13. dito.
Ihre Churf Fürstl. Durchl. von Heydelberg haben einen Obr. wel-
cher von ihro/ zu Lotthringen übergangen/ jetzo aber vom Hn. Gen.
Leuth. La Roche gefangen worden/ zu Oppenheim enthaupten lassen.
Und hat sich nun die Lotthring. Armee aus der Pfaltz und dem Herzog-
thum Zweybrücken in ihr Land zuruck gezogen/ deßgleichen hat man
auch die Pfältz. Völcker hin und wider in die Winterquartier verleget.
Cölln vom 25. Novemb.
Die von der Cron Spania wegen Beylegung der mit Franckr.
noch übrigen Differentien bevollmächtigte/ seynd nun zu Rüssel ange-
langt/ hingegen werden Frantzösische seits noch einige Deputirte er-
wartet. Und hat Don Petro de Valasco etliche Comp. von denen
um Brüssel stehenden Reutern/ eilends in Burgund/ zu selbigen Völ-
ckern zu gehen/ beordert. So melden Haag. Brieff/ daß bey unsers
Churfürsten daselbst anwesende Envoy unterschiedliche Commissarien,
zu was End unwissend/ ankommen. Und seyn die Hn. Gen. Staa-
den nun in pleno versamlet/ haben auch Morgen das erste mahl zusam-
men zukommen/ resolvirt.
Franckfurth/ vom 18. Novemb.
Von neuen ist seither nichts passirt/ als daß den Verlaut nach/
die Lothringer ihre Winterquartir/ weiln unter ihnen sehr viel kranck an
der rothen Ruhr/ in ihren eigenen Landen nehmen müssen. Der O-
brist
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