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Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 176. Leipzig (Sachsen), 13. August 1836.

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Das Pfennig=Magazin.
[Abbildung] Die Seehundsjagd in Schottland.
[Beginn Spaltensatz]

Um schließlich die unserer Skizze beigegebenen beiden
Abbildungen zu erläutern, müssen wir eine Stelle aus
der Beschreibung ausheben, die ein Reisender von
einer Seehundjagd macht, welche zum Vergnügen einer
kleinen Gesellschaft an der schottischen Küste veranstaltet
wurde. "An einem schönen Octobermorgen", schreibt
Dieser, "begleitete ich meinen militairischen Freund auf
die Seehundsjagd. Wir schifften uns in einem Boote
von Mull aus ( einer der hebridischen Jnseln ) ein.
Der Diener trug zwei Doppelflinten und außer die-
sen eine längliche Büchse, worauf sich ein Glas be-
fand, um in weiter Entfernung die getödteten Seehunde
auf der Oberfläche des Wassers zu erkennen, um keinen
Theil der Beute verloren gehen zu lassen. Das Boot
war bemannt mit vier stattlichen Hochländern, die uns
rüstig mitten unter die kleinen felsigen Eilande, womit
die See dort ganz angefüllt ist, hineinruderten. Zahl-
lose Ziegen und Schafe, welche an ihrem Rande hin-
klimmten, verliehen ihnen ein reges Leben. Auf einem
dieser Eilande, an einer schmalen Landspitze, stiegen wir
ans Land; hinter einem Felsenstücke, das sie verbarg,
krochen nun die Jäger mit ihren Doppelflinten auf
dem Bauche vorwärts; ihr geübter Blick strich über
den weiten Meeresspiegel hin; in ihrer ganzen Hal-
tung malten sich Vorsicht und Erwartung. Das
Meer war so ruhig wie ein Landsee, die Sonne
schien hell und warm darüber hin; luftige, mit Hai-
dekraut bedeckte Hügel tauchten aus dem besonnten
Spiegel hier und dort hervor; dann flogen wieder lange
Schatten, von leichten Wolken gebildet, über die Scene
und verliehen ihr einen eigenthümlichen, wildromantischen
Reiz. Weit hinaus in die See sprangen die jähen
Klippen der Küste, die ausgezackten Felsen in ihren
abenteuerlichen Bildungen. Es war für den ruhigen
und doch gespannten Beobachter eine höchst interessante
Scene. Bei solcher Meeresstille kommt aus der Tiefe
[Spaltenumbruch] langsam und behaglich der Seehund hervorgetaucht; er
schöpft die reine Luft in langen Zügen, scherzt und
spielt auf der ruhigen Welle oder erklimmt einen nie-
drigen Vorsprung, um sich dort, hingestreckt gleich einem
Hunde, von der milden Sonne bescheinen zu lassen.
Schon zeigten sich mehre dieser Thiere, welche die
Schützen, still und lauschend, in die Schußweite kom-
men ließen. Es gehört viel Übung dazu, so in der
Entfernung und in dieser Stellung den Seehund zu er-
legen; doch habe ich gesehen, daß dies vom Boote aus
und auf äußerste Schußweite im Stande geschah."



Der Kuhbaum.

Schon in den ältern Schriften über die Naturerzeug-
nisse der neuen Welt finden wir Nachrichten über einen
Baum, der eine genießbare Milch hervorbringe. Man
nannte ihn Milchbaum oder Himmelsbaum, und zu den
wunderbaren Sagen, die man davon erzählte, gehörte
auch, daß die Seelen der einige Tage nach der Geburt
gestorbenen Kinder um ihn säßen. Man hatte jedoch
später lange an dem Dasein eines solchen Baumes ge-
zweifelt, und als Alexander von Humboldt in Portoca-
bello zuerst davon hörte, glaubte er, daß der Kuhbaum, wie
man ihn hier nannte, zu der Art von Gewächsen gehöre,
die einen herben, mehr oder minder schädlichen milchigen
Saft enthalten. Erst als er und sein Gefährte Bon-
pland zu Barbula zwischen Portocabello und Valencia den
Saft des Baumes gekostet hatten, überzeugte er sich,
daß die ihm mitgetheilten Nachrichten weder erdichtet noch
übertrieben waren. Dieser Baum, der besonders an der
Küstenseite der Andeskette, vorzüglich von Barbula nach
dem See Maracaybo angetroffen wird, ist 30 -- 40
Fuß hoch, und so lange er jung ist sind seine Zweige
eckig und mit einem feinen Flaum bedeckt. Er hat
längliche, zähe und lederartige, sehr glatte, 9 -- 10
[Ende Spaltensatz]

Das Pfennig=Magazin.
[Abbildung] Die Seehundsjagd in Schottland.
[Beginn Spaltensatz]

Um schließlich die unserer Skizze beigegebenen beiden
Abbildungen zu erläutern, müssen wir eine Stelle aus
der Beschreibung ausheben, die ein Reisender von
einer Seehundjagd macht, welche zum Vergnügen einer
kleinen Gesellschaft an der schottischen Küste veranstaltet
wurde. „An einem schönen Octobermorgen“, schreibt
Dieser, „begleitete ich meinen militairischen Freund auf
die Seehundsjagd. Wir schifften uns in einem Boote
von Mull aus ( einer der hebridischen Jnseln ) ein.
Der Diener trug zwei Doppelflinten und außer die-
sen eine längliche Büchse, worauf sich ein Glas be-
fand, um in weiter Entfernung die getödteten Seehunde
auf der Oberfläche des Wassers zu erkennen, um keinen
Theil der Beute verloren gehen zu lassen. Das Boot
war bemannt mit vier stattlichen Hochländern, die uns
rüstig mitten unter die kleinen felsigen Eilande, womit
die See dort ganz angefüllt ist, hineinruderten. Zahl-
lose Ziegen und Schafe, welche an ihrem Rande hin-
klimmten, verliehen ihnen ein reges Leben. Auf einem
dieser Eilande, an einer schmalen Landspitze, stiegen wir
ans Land; hinter einem Felsenstücke, das sie verbarg,
krochen nun die Jäger mit ihren Doppelflinten auf
dem Bauche vorwärts; ihr geübter Blick strich über
den weiten Meeresspiegel hin; in ihrer ganzen Hal-
tung malten sich Vorsicht und Erwartung. Das
Meer war so ruhig wie ein Landsee, die Sonne
schien hell und warm darüber hin; luftige, mit Hai-
dekraut bedeckte Hügel tauchten aus dem besonnten
Spiegel hier und dort hervor; dann flogen wieder lange
Schatten, von leichten Wolken gebildet, über die Scene
und verliehen ihr einen eigenthümlichen, wildromantischen
Reiz. Weit hinaus in die See sprangen die jähen
Klippen der Küste, die ausgezackten Felsen in ihren
abenteuerlichen Bildungen. Es war für den ruhigen
und doch gespannten Beobachter eine höchst interessante
Scene. Bei solcher Meeresstille kommt aus der Tiefe
[Spaltenumbruch] langsam und behaglich der Seehund hervorgetaucht; er
schöpft die reine Luft in langen Zügen, scherzt und
spielt auf der ruhigen Welle oder erklimmt einen nie-
drigen Vorsprung, um sich dort, hingestreckt gleich einem
Hunde, von der milden Sonne bescheinen zu lassen.
Schon zeigten sich mehre dieser Thiere, welche die
Schützen, still und lauschend, in die Schußweite kom-
men ließen. Es gehört viel Übung dazu, so in der
Entfernung und in dieser Stellung den Seehund zu er-
legen; doch habe ich gesehen, daß dies vom Boote aus
und auf äußerste Schußweite im Stande geschah.“



Der Kuhbaum.

Schon in den ältern Schriften über die Naturerzeug-
nisse der neuen Welt finden wir Nachrichten über einen
Baum, der eine genießbare Milch hervorbringe. Man
nannte ihn Milchbaum oder Himmelsbaum, und zu den
wunderbaren Sagen, die man davon erzählte, gehörte
auch, daß die Seelen der einige Tage nach der Geburt
gestorbenen Kinder um ihn säßen. Man hatte jedoch
später lange an dem Dasein eines solchen Baumes ge-
zweifelt, und als Alexander von Humboldt in Portoca-
bello zuerst davon hörte, glaubte er, daß der Kuhbaum, wie
man ihn hier nannte, zu der Art von Gewächsen gehöre,
die einen herben, mehr oder minder schädlichen milchigen
Saft enthalten. Erst als er und sein Gefährte Bon-
pland zu Barbula zwischen Portocabello und Valencia den
Saft des Baumes gekostet hatten, überzeugte er sich,
daß die ihm mitgetheilten Nachrichten weder erdichtet noch
übertrieben waren. Dieser Baum, der besonders an der
Küstenseite der Andeskette, vorzüglich von Barbula nach
dem See Maracaybo angetroffen wird, ist 30 — 40
Fuß hoch, und so lange er jung ist sind seine Zweige
eckig und mit einem feinen Flaum bedeckt. Er hat
längliche, zähe und lederartige, sehr glatte, 9 — 10
[Ende Spaltensatz]

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[261/0005] Das Pfennig=Magazin. [Abbildung Die Seehundsjagd in Schottland. ] Um schließlich die unserer Skizze beigegebenen beiden Abbildungen zu erläutern, müssen wir eine Stelle aus der Beschreibung ausheben, die ein Reisender von einer Seehundjagd macht, welche zum Vergnügen einer kleinen Gesellschaft an der schottischen Küste veranstaltet wurde. „An einem schönen Octobermorgen“, schreibt Dieser, „begleitete ich meinen militairischen Freund auf die Seehundsjagd. Wir schifften uns in einem Boote von Mull aus ( einer der hebridischen Jnseln ) ein. Der Diener trug zwei Doppelflinten und außer die- sen eine längliche Büchse, worauf sich ein Glas be- fand, um in weiter Entfernung die getödteten Seehunde auf der Oberfläche des Wassers zu erkennen, um keinen Theil der Beute verloren gehen zu lassen. Das Boot war bemannt mit vier stattlichen Hochländern, die uns rüstig mitten unter die kleinen felsigen Eilande, womit die See dort ganz angefüllt ist, hineinruderten. Zahl- lose Ziegen und Schafe, welche an ihrem Rande hin- klimmten, verliehen ihnen ein reges Leben. Auf einem dieser Eilande, an einer schmalen Landspitze, stiegen wir ans Land; hinter einem Felsenstücke, das sie verbarg, krochen nun die Jäger mit ihren Doppelflinten auf dem Bauche vorwärts; ihr geübter Blick strich über den weiten Meeresspiegel hin; in ihrer ganzen Hal- tung malten sich Vorsicht und Erwartung. Das Meer war so ruhig wie ein Landsee, die Sonne schien hell und warm darüber hin; luftige, mit Hai- dekraut bedeckte Hügel tauchten aus dem besonnten Spiegel hier und dort hervor; dann flogen wieder lange Schatten, von leichten Wolken gebildet, über die Scene und verliehen ihr einen eigenthümlichen, wildromantischen Reiz. Weit hinaus in die See sprangen die jähen Klippen der Küste, die ausgezackten Felsen in ihren abenteuerlichen Bildungen. Es war für den ruhigen und doch gespannten Beobachter eine höchst interessante Scene. Bei solcher Meeresstille kommt aus der Tiefe langsam und behaglich der Seehund hervorgetaucht; er schöpft die reine Luft in langen Zügen, scherzt und spielt auf der ruhigen Welle oder erklimmt einen nie- drigen Vorsprung, um sich dort, hingestreckt gleich einem Hunde, von der milden Sonne bescheinen zu lassen. Schon zeigten sich mehre dieser Thiere, welche die Schützen, still und lauschend, in die Schußweite kom- men ließen. Es gehört viel Übung dazu, so in der Entfernung und in dieser Stellung den Seehund zu er- legen; doch habe ich gesehen, daß dies vom Boote aus und auf äußerste Schußweite im Stande geschah.“ Der Kuhbaum. Schon in den ältern Schriften über die Naturerzeug- nisse der neuen Welt finden wir Nachrichten über einen Baum, der eine genießbare Milch hervorbringe. Man nannte ihn Milchbaum oder Himmelsbaum, und zu den wunderbaren Sagen, die man davon erzählte, gehörte auch, daß die Seelen der einige Tage nach der Geburt gestorbenen Kinder um ihn säßen. Man hatte jedoch später lange an dem Dasein eines solchen Baumes ge- zweifelt, und als Alexander von Humboldt in Portoca- bello zuerst davon hörte, glaubte er, daß der Kuhbaum, wie man ihn hier nannte, zu der Art von Gewächsen gehöre, die einen herben, mehr oder minder schädlichen milchigen Saft enthalten. Erst als er und sein Gefährte Bon- pland zu Barbula zwischen Portocabello und Valencia den Saft des Baumes gekostet hatten, überzeugte er sich, daß die ihm mitgetheilten Nachrichten weder erdichtet noch übertrieben waren. Dieser Baum, der besonders an der Küstenseite der Andeskette, vorzüglich von Barbula nach dem See Maracaybo angetroffen wird, ist 30 — 40 Fuß hoch, und so lange er jung ist sind seine Zweige eckig und mit einem feinen Flaum bedeckt. Er hat längliche, zähe und lederartige, sehr glatte, 9 — 10

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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 176. Leipzig (Sachsen), 13. August 1836, S. 261. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig176_1836/5>, abgerufen am 24.11.2024.