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Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 167. Leipzig (Sachsen), 11. Juni 1836.

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Das Pfennig=Magazin.
[Beginn Spaltensatz] Sammt, Seide, Tuch, die Fabriken von gefärbtem
Glas, Leder, Zucker, Töpferwaaren und Waffen, in
welchen ein bedeutender Handel geführt wird, sehr be-
rühmt, kurz, Jspahan ist eine der ersten Gewerbsstädte
Asiens.

Die Bewohner Jspahans sind, wie die Perser
überhaupt, ihrem Glaubensbekenntnisse nach Schiiten oder
Anhänger Ali's, welche die Türken und Sunniten als
Ketzer ansehen. Dieser Religionsunterschied entstand da-
durch, daß beim Tode Mohammed's zwischen Ali, seinem
Schwiegersohn, und Abubekr, seinem Schwiegervater,
ein Streit über die Nachfolge ausbrach. Der Letzte be-
hielt die Oberhand und behauptete2 1 / 2 Jahre lang
das Khalifat. Jhm folgte Omar und diesem Osman,
nach dessen Tode endlich Ali seine langbestrittenen Rechte
erlangte. Seine Anhänger sahen nun Abubekr, Omar
und Osman als falsche Khalifen an und verwarfen
Alles, was zwischen ihnen und Mohammed in Reli-
gionssachen festgesetzt worden; so leugnen sie daher auch
alle Traditionen, die auf ihrer Autorität beruhen, an
welche dagegen die Sunniten glauben.

Das Christenthum hat in Persien nie Anhang
gefunden, ungeachtet es an Bemühungen der Missio-
nare nicht gefehlt hat. Jn den Bergen von Kurdi-
stan wohnt jedoch eine kleine Gemeinde von Nestoria-
nern, und in Jspahan selbst gibt es eine katholische
Mission. Die Vorstadt Dschulfa wird noch fast ganz
von Armeniern bewohnt, deren Gottesdienst nicht gestört
wird, und die man als fleißige Handwerker schätzt.
Minder zahlreich und verachtet sind die Juden. Jn
Kerman und Yezd allein verbergen sich noch einige An-
hänger Zoroasters oder Feueranbeter, da sie, streng ver-
folgt, meist nach Jndien vertrieben wurden.

Der Aberglaube ist ein charakteristischer Zug des
Persers. Jeder, vom Fürsten bis zum Lastträger herab,
glaubt an Vorzeichen, günstige Constellationen und
Stunden. Jedermann trägt Amulete und Talismane,
und fast nichts geschieht in Persien ohne vorgängige Be-
fragung der Sterne. Keine Reise wird unternommen,
kein neues Kleid angelegt, kein Fest wird gefeiert, ohne
erst den Kalender zu befragen.

Es ist auffallend, daß die Perser, unter allen Asia-
ten das heiterste und phantasiereichste Volk, zu ihren
Trachten grade die dunkelsten Farben gewählt haben,
während die übrigen Asiaten an hellen und bunten Ge-
fallen finden, denn im Gegensatz von ehedem sieht man
jetzt nur dunkelfarbige Kleider bei ihnen; ein Paar weite
Pantalons bis auf die Knöchel herabreichend, ein Hemd
darüber bis zu den Hüften herunter; über diesem eine
knappe Weste mit aufgeschlitzten Ärmeln, und endlich
ein langer, oben eng anliegender Rock, von den Hüf-
ten abwärts offen und mit Knöpfen auf jeder Seite
besetzt, bilden den Auzug des Persers von Stande. Ein
mehre Ellen langes Stück Zeuch von Muslin um den
Leib vertritt die Stelle des Gürtels und trägt den
Dolch, dessen prachtvoller, aber bescheidener Griff den
Rang und den Reichthum des Besitzers zur Schau
trägt. Das Haupt bedeckt eine schwarze Mütze von
Schaffell, anderthalb Fuß hoch, sonst mit einem Shawl
umwunden, der jetzt aber nur noch von wenigen Vor-
nehmen getragen wird. Den Fuß bedeckt ein spitziger
und nach oben gebogener Schuh mit bis anderthalb
Zoll hohen eisernen Absätzen versehen, oft ein furcht-
bares Strafinstrument gegen ungehorsame Diener, und
so ist es nicht auffallend, daß die Gestalt des Persers
mit seiner hohen thurmähnlichen Mütze und seinen hohen
Schuhen riesenhaft erscheint.

Juwelen trägt nur der Schah. Die Perser be-
[Spaltenumbruch] haupten, daß, wenn der Schah seinen vollen Schmuck
anlegt und sich in die Sonne setzt, kein menschliches
Auge ihn anzusehen vermöge. Kein Fürst besitzt Dia-
manten, die denen des Königs von Persien gleich kä-
men, welche meist noch aus dem Schatze des Groß-
moguls und der Plünderung von Delhi herstammen.
Unter ihnen ist "das Meer des Lichts", 186 Karat
schwer, als der schönste Diamant der Erde bekannt, die
"Krone des Mondes" wiegt 146 Karat, und die Arm-
bänder, welche diese Steine zieren, haben allein einen
Werth von mehr als 6 Millionen Thaler.

Die Sitte der Perser ist fein, fröhlich und ent-
gegenkommend, wie irgendwo in Asien. Die höhern
Classen der Gesellschaft sind wohl unterrichtet und ihr
äußeres Benehmen hat viel natürliche Anmuth. Jhre
Unterhaltung ist lebhaft und witzig, und namentlich der
Jspahaner ist durchaus liebenswürdig, wenn er einmal
die Fesseln des Ceremoniels abgestreift hat. Dafür aber
steht er auch in dem Rufe großer Falschheit und Dop-
pelzüngigkeit. Nirgend hört man mehr Betheuerungen
und Schwüre als in Persien; oft aber, wenn die Un-
gläubigkeit des Fremden unbesieglich ist, ruft er aus:
"Glaubet mir, obgleich ich ein Perser bin."

Trotz dem Vorwurfe der Weichlichkeit, den man
den Einwohnern Jspahans macht, kennt man viele von
den Verweichlichungen der Türken hier nicht. Selten
trifft man Divane an. Der Jspahaner sitzt gewöhnlich
nur auf einem dicken Filzteppich, Nummud, mit unter-
geschlagenen Beinen auf den Fersen. Wie die übrigen
Orientalen steht er vor Sonnenaufgang auf, denn das
erste seiner vorgeschriebenen Gebete muß vor Tage verrich-
tet werden. Zuerst geschieht die Waschung mit der rech-
ten Hand, denn der linken bedient sich der Perser fast
nie. Dann wird der Teppich zum Gebet entfaltet; er
kniet darauf nieder, legt die Hände mit geschlossener
Faust auf die Brust, wendet sein Antlitz nach der Rich-
tung von Mekka hin und murmelt das vorgeschriebene
Gebet, an bestimmten Stellen den Teppich mit der
Stirn berührend. Dies abgethan, frühstückt er und
nimmt seine Wasserpfeife ( Kaliun ) , die ihn nun den
ganzen Tag lang nicht mehr verläßt. Um Mittag
folgt das zweite Gebet, worauf ein zweites nährenderes
Frühstück folgt. Um drei Uhr abermaliges Gebet und
bei Sonnenuntergang ein viertes. Eine Stunde dar-
auf folgt das Hauptessen. Das fünfte Gebet vor dem
Schlafengehen ist seinem Belieben überlassen, und es
verrichten, heißt fromm sein.

Nie betritt ein Perser das Zimmer mit Schuhen,
weil der Teppich, welcher so wesentlich beim Gebete ist,
nicht anders als mit Socken berührt werden darf.

Der Jspahaner ist ein Freund der Gesellschaft und
die ungemeine Wohlfeilheit aller Lebensbedürfnisse, der
Überfluß an Früchten u. s. w. macht, daß auch die
geringern Stände verhältnißmäßig gut leben. Seine
Kochkunst ist wenig ausgezeichnet, aber er verzehrt eine
unglaubliche Menge von Zuckerwerk und Leckereien, und
zahllose Läden versorgen ihn mit diesen Lebensbedürfnissen.
Wein und Schweinfleisch ist ihm untersagt; indeß wird
das Weinverbot oft übertreten. Jm Allgemeinen aber
ist der Perser mäßig und sparsam und im Alter oft
selbst geizig.

Der vorzüglichsten Zweige des Gewerbfleißes in
Jspahan haben wir oben schon gedacht. Jn großer
Vollkommenheit werden hier noch die Brocatzeuche ver-
fertigt, welche zu Ehrenkleidern, die der Schah als Aus-
zeichnungen verschenkt, verwendet werden. Zu den Baum-
wollengeweben wird die in der Umgebung gewonnene
Baumwolle gebraucht, und diese Gewebe kommen unter
[Ende Spaltensatz]

Das Pfennig=Magazin.
[Beginn Spaltensatz] Sammt, Seide, Tuch, die Fabriken von gefärbtem
Glas, Leder, Zucker, Töpferwaaren und Waffen, in
welchen ein bedeutender Handel geführt wird, sehr be-
rühmt, kurz, Jspahan ist eine der ersten Gewerbsstädte
Asiens.

Die Bewohner Jspahans sind, wie die Perser
überhaupt, ihrem Glaubensbekenntnisse nach Schiiten oder
Anhänger Ali's, welche die Türken und Sunniten als
Ketzer ansehen. Dieser Religionsunterschied entstand da-
durch, daß beim Tode Mohammed's zwischen Ali, seinem
Schwiegersohn, und Abubekr, seinem Schwiegervater,
ein Streit über die Nachfolge ausbrach. Der Letzte be-
hielt die Oberhand und behauptete2 1 / 2 Jahre lang
das Khalifat. Jhm folgte Omar und diesem Osman,
nach dessen Tode endlich Ali seine langbestrittenen Rechte
erlangte. Seine Anhänger sahen nun Abubekr, Omar
und Osman als falsche Khalifen an und verwarfen
Alles, was zwischen ihnen und Mohammed in Reli-
gionssachen festgesetzt worden; so leugnen sie daher auch
alle Traditionen, die auf ihrer Autorität beruhen, an
welche dagegen die Sunniten glauben.

Das Christenthum hat in Persien nie Anhang
gefunden, ungeachtet es an Bemühungen der Missio-
nare nicht gefehlt hat. Jn den Bergen von Kurdi-
stan wohnt jedoch eine kleine Gemeinde von Nestoria-
nern, und in Jspahan selbst gibt es eine katholische
Mission. Die Vorstadt Dschulfa wird noch fast ganz
von Armeniern bewohnt, deren Gottesdienst nicht gestört
wird, und die man als fleißige Handwerker schätzt.
Minder zahlreich und verachtet sind die Juden. Jn
Kerman und Yezd allein verbergen sich noch einige An-
hänger Zoroasters oder Feueranbeter, da sie, streng ver-
folgt, meist nach Jndien vertrieben wurden.

Der Aberglaube ist ein charakteristischer Zug des
Persers. Jeder, vom Fürsten bis zum Lastträger herab,
glaubt an Vorzeichen, günstige Constellationen und
Stunden. Jedermann trägt Amulete und Talismane,
und fast nichts geschieht in Persien ohne vorgängige Be-
fragung der Sterne. Keine Reise wird unternommen,
kein neues Kleid angelegt, kein Fest wird gefeiert, ohne
erst den Kalender zu befragen.

Es ist auffallend, daß die Perser, unter allen Asia-
ten das heiterste und phantasiereichste Volk, zu ihren
Trachten grade die dunkelsten Farben gewählt haben,
während die übrigen Asiaten an hellen und bunten Ge-
fallen finden, denn im Gegensatz von ehedem sieht man
jetzt nur dunkelfarbige Kleider bei ihnen; ein Paar weite
Pantalons bis auf die Knöchel herabreichend, ein Hemd
darüber bis zu den Hüften herunter; über diesem eine
knappe Weste mit aufgeschlitzten Ärmeln, und endlich
ein langer, oben eng anliegender Rock, von den Hüf-
ten abwärts offen und mit Knöpfen auf jeder Seite
besetzt, bilden den Auzug des Persers von Stande. Ein
mehre Ellen langes Stück Zeuch von Muslin um den
Leib vertritt die Stelle des Gürtels und trägt den
Dolch, dessen prachtvoller, aber bescheidener Griff den
Rang und den Reichthum des Besitzers zur Schau
trägt. Das Haupt bedeckt eine schwarze Mütze von
Schaffell, anderthalb Fuß hoch, sonst mit einem Shawl
umwunden, der jetzt aber nur noch von wenigen Vor-
nehmen getragen wird. Den Fuß bedeckt ein spitziger
und nach oben gebogener Schuh mit bis anderthalb
Zoll hohen eisernen Absätzen versehen, oft ein furcht-
bares Strafinstrument gegen ungehorsame Diener, und
so ist es nicht auffallend, daß die Gestalt des Persers
mit seiner hohen thurmähnlichen Mütze und seinen hohen
Schuhen riesenhaft erscheint.

Juwelen trägt nur der Schah. Die Perser be-
[Spaltenumbruch] haupten, daß, wenn der Schah seinen vollen Schmuck
anlegt und sich in die Sonne setzt, kein menschliches
Auge ihn anzusehen vermöge. Kein Fürst besitzt Dia-
manten, die denen des Königs von Persien gleich kä-
men, welche meist noch aus dem Schatze des Groß-
moguls und der Plünderung von Delhi herstammen.
Unter ihnen ist „das Meer des Lichts“, 186 Karat
schwer, als der schönste Diamant der Erde bekannt, die
„Krone des Mondes“ wiegt 146 Karat, und die Arm-
bänder, welche diese Steine zieren, haben allein einen
Werth von mehr als 6 Millionen Thaler.

Die Sitte der Perser ist fein, fröhlich und ent-
gegenkommend, wie irgendwo in Asien. Die höhern
Classen der Gesellschaft sind wohl unterrichtet und ihr
äußeres Benehmen hat viel natürliche Anmuth. Jhre
Unterhaltung ist lebhaft und witzig, und namentlich der
Jspahaner ist durchaus liebenswürdig, wenn er einmal
die Fesseln des Ceremoniels abgestreift hat. Dafür aber
steht er auch in dem Rufe großer Falschheit und Dop-
pelzüngigkeit. Nirgend hört man mehr Betheuerungen
und Schwüre als in Persien; oft aber, wenn die Un-
gläubigkeit des Fremden unbesieglich ist, ruft er aus:
„Glaubet mir, obgleich ich ein Perser bin.“

Trotz dem Vorwurfe der Weichlichkeit, den man
den Einwohnern Jspahans macht, kennt man viele von
den Verweichlichungen der Türken hier nicht. Selten
trifft man Divane an. Der Jspahaner sitzt gewöhnlich
nur auf einem dicken Filzteppich, Nummud, mit unter-
geschlagenen Beinen auf den Fersen. Wie die übrigen
Orientalen steht er vor Sonnenaufgang auf, denn das
erste seiner vorgeschriebenen Gebete muß vor Tage verrich-
tet werden. Zuerst geschieht die Waschung mit der rech-
ten Hand, denn der linken bedient sich der Perser fast
nie. Dann wird der Teppich zum Gebet entfaltet; er
kniet darauf nieder, legt die Hände mit geschlossener
Faust auf die Brust, wendet sein Antlitz nach der Rich-
tung von Mekka hin und murmelt das vorgeschriebene
Gebet, an bestimmten Stellen den Teppich mit der
Stirn berührend. Dies abgethan, frühstückt er und
nimmt seine Wasserpfeife ( Kaliun ) , die ihn nun den
ganzen Tag lang nicht mehr verläßt. Um Mittag
folgt das zweite Gebet, worauf ein zweites nährenderes
Frühstück folgt. Um drei Uhr abermaliges Gebet und
bei Sonnenuntergang ein viertes. Eine Stunde dar-
auf folgt das Hauptessen. Das fünfte Gebet vor dem
Schlafengehen ist seinem Belieben überlassen, und es
verrichten, heißt fromm sein.

Nie betritt ein Perser das Zimmer mit Schuhen,
weil der Teppich, welcher so wesentlich beim Gebete ist,
nicht anders als mit Socken berührt werden darf.

Der Jspahaner ist ein Freund der Gesellschaft und
die ungemeine Wohlfeilheit aller Lebensbedürfnisse, der
Überfluß an Früchten u. s. w. macht, daß auch die
geringern Stände verhältnißmäßig gut leben. Seine
Kochkunst ist wenig ausgezeichnet, aber er verzehrt eine
unglaubliche Menge von Zuckerwerk und Leckereien, und
zahllose Läden versorgen ihn mit diesen Lebensbedürfnissen.
Wein und Schweinfleisch ist ihm untersagt; indeß wird
das Weinverbot oft übertreten. Jm Allgemeinen aber
ist der Perser mäßig und sparsam und im Alter oft
selbst geizig.

Der vorzüglichsten Zweige des Gewerbfleißes in
Jspahan haben wir oben schon gedacht. Jn großer
Vollkommenheit werden hier noch die Brocatzeuche ver-
fertigt, welche zu Ehrenkleidern, die der Schah als Aus-
zeichnungen verschenkt, verwendet werden. Zu den Baum-
wollengeweben wird die in der Umgebung gewonnene
Baumwolle gebraucht, und diese Gewebe kommen unter
[Ende Spaltensatz]

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Seine Anhänger sahen nun Abubekr, Omar und Osman als falsche Khalifen an und verwarfen Alles, was zwischen ihnen und Mohammed in Reli- gionssachen festgesetzt worden; so leugnen sie daher auch alle Traditionen, die auf ihrer Autorität beruhen, an welche dagegen die Sunniten glauben. Das Christenthum hat in Persien nie Anhang gefunden, ungeachtet es an Bemühungen der Missio- nare nicht gefehlt hat. Jn den Bergen von Kurdi- stan wohnt jedoch eine kleine Gemeinde von Nestoria- nern, und in Jspahan selbst gibt es eine katholische Mission. Die Vorstadt Dschulfa wird noch fast ganz von Armeniern bewohnt, deren Gottesdienst nicht gestört wird, und die man als fleißige Handwerker schätzt. Minder zahlreich und verachtet sind die Juden. Jn Kerman und Yezd allein verbergen sich noch einige An- hänger Zoroasters oder Feueranbeter, da sie, streng ver- folgt, meist nach Jndien vertrieben wurden. Der Aberglaube ist ein charakteristischer Zug des Persers. 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Kein Fürst besitzt Dia- manten, die denen des Königs von Persien gleich kä- men, welche meist noch aus dem Schatze des Groß- moguls und der Plünderung von Delhi herstammen. Unter ihnen ist „das Meer des Lichts“, 186 Karat schwer, als der schönste Diamant der Erde bekannt, die „Krone des Mondes“ wiegt 146 Karat, und die Arm- bänder, welche diese Steine zieren, haben allein einen Werth von mehr als 6 Millionen Thaler. Die Sitte der Perser ist fein, fröhlich und ent- gegenkommend, wie irgendwo in Asien. Die höhern Classen der Gesellschaft sind wohl unterrichtet und ihr äußeres Benehmen hat viel natürliche Anmuth. Jhre Unterhaltung ist lebhaft und witzig, und namentlich der Jspahaner ist durchaus liebenswürdig, wenn er einmal die Fesseln des Ceremoniels abgestreift hat. Dafür aber steht er auch in dem Rufe großer Falschheit und Dop- pelzüngigkeit. Nirgend hört man mehr Betheuerungen und Schwüre als in Persien; oft aber, wenn die Un- gläubigkeit des Fremden unbesieglich ist, ruft er aus: „Glaubet mir, obgleich ich ein Perser bin.“ Trotz dem Vorwurfe der Weichlichkeit, den man den Einwohnern Jspahans macht, kennt man viele von den Verweichlichungen der Türken hier nicht. Selten trifft man Divane an. Der Jspahaner sitzt gewöhnlich nur auf einem dicken Filzteppich, Nummud, mit unter- geschlagenen Beinen auf den Fersen. Wie die übrigen Orientalen steht er vor Sonnenaufgang auf, denn das erste seiner vorgeschriebenen Gebete muß vor Tage verrich- tet werden. Zuerst geschieht die Waschung mit der rech- ten Hand, denn der linken bedient sich der Perser fast nie. Dann wird der Teppich zum Gebet entfaltet; er kniet darauf nieder, legt die Hände mit geschlossener Faust auf die Brust, wendet sein Antlitz nach der Rich- tung von Mekka hin und murmelt das vorgeschriebene Gebet, an bestimmten Stellen den Teppich mit der Stirn berührend. Dies abgethan, frühstückt er und nimmt seine Wasserpfeife ( Kaliun ) , die ihn nun den ganzen Tag lang nicht mehr verläßt. Um Mittag folgt das zweite Gebet, worauf ein zweites nährenderes Frühstück folgt. Um drei Uhr abermaliges Gebet und bei Sonnenuntergang ein viertes. Eine Stunde dar- auf folgt das Hauptessen. Das fünfte Gebet vor dem Schlafengehen ist seinem Belieben überlassen, und es verrichten, heißt fromm sein. Nie betritt ein Perser das Zimmer mit Schuhen, weil der Teppich, welcher so wesentlich beim Gebete ist, nicht anders als mit Socken berührt werden darf. Der Jspahaner ist ein Freund der Gesellschaft und die ungemeine Wohlfeilheit aller Lebensbedürfnisse, der Überfluß an Früchten u. s. w. macht, daß auch die geringern Stände verhältnißmäßig gut leben. Seine Kochkunst ist wenig ausgezeichnet, aber er verzehrt eine unglaubliche Menge von Zuckerwerk und Leckereien, und zahllose Läden versorgen ihn mit diesen Lebensbedürfnissen. Wein und Schweinfleisch ist ihm untersagt; indeß wird das Weinverbot oft übertreten. Jm Allgemeinen aber ist der Perser mäßig und sparsam und im Alter oft selbst geizig. Der vorzüglichsten Zweige des Gewerbfleißes in Jspahan haben wir oben schon gedacht. Jn großer Vollkommenheit werden hier noch die Brocatzeuche ver- fertigt, welche zu Ehrenkleidern, die der Schah als Aus- zeichnungen verschenkt, verwendet werden. Zu den Baum- wollengeweben wird die in der Umgebung gewonnene Baumwolle gebraucht, und diese Gewebe kommen unter

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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 167. Leipzig (Sachsen), 11. Juni 1836, S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig167_1836/7>, abgerufen am 24.11.2024.