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Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 158. Leipzig (Sachsen), 9. April 1836.

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Das Pfennig=Magazin.
[Beginn Spaltensatz] oder himmelblau, die am Knie offen sind, um die be-
franzten Stiefeln sehen zu lassen, und tief unter dem
Knie in zwei Spitzen endigen, an den Seiten dicht
mit großen silbernen Knöpfen besetzt. Der blaue oder
purpurfarbige Reitermantel wird oft über den Sattel
geworfen oder hinter dem Reiter so zusammengelegt, daß
man das runde Stück Sammet in der Mitte sieht,
durch welches der Reiter den Kopf steckt, wenn er den
Mantel anlegt. Die Stiefeln, ein Hauptschmuck des
Reiterputzes, sind von Rehleder, mit allerlei Figuren
bedruckt und unter dem Knie mit einem bunten Bande
gebunden. Die Sporen sind sehr plump, 1 --1 1 / 2
Pfund schwer, mit Ketten und eisernen Bügeln um den
Fuß befestigt, und der Durchmesser ihrer Räder ist ge-
wöhnlich drei Zoll.

Die Häuser haben im Allgemeinen ein sehr gutes
Ansehen. Man sieht nicht jene hölzernen Balcone,
welche alle von Europäern gebauten Städte im süd-
lichen Amerika so sehr entstellen; alle Geländer sind
von Gußeisen und mit Bronze verziert. Die Häu-
ser haben flache Dächer, deren viele mit Blumen be-
deckt sind, welche von einem höhern Standpunkte aus
einen ungemein freundlichen Anblick geben. Die Vor-
derseite der Häuser, die von verschiedener Höhe, doch
selten über drei Stockwerke hoch sind, werden gewöhn-
lich bunt bemalt und haben oft biblische Jnschriften.
Zuweilen sieht man statt des bunten Anstrichs Porzel-
lantafeln, die in verschiedenen Mustern zusammengeord-
net sind und dem Ganzen das Ansehen von Mosaik
geben. Jm Erdgeschosse, selbst der prächtigsten Häuser,
sind gewöhnlich Kaufläden oder Manufacturwerkstätten.
Große Flügelthüren führen in einen offenen Hof, der
mit Bäumen und Blumen bepflanzt und rings von Ge-
mächern umgeben ist. Eine breite steinerne Treppe
führt zu den Balconen, von welchen man grade in die
Zimmer tritt. Die Bauart dieser Wohnungen paßt
ganz für das schöne Klima eines Landes, wo man
kaum einen Wechsel der Temperatur kennt, wo ewi-
ger Frühling herrscht und kaum Glasfenster nöthig
sind, um die Schlafgemächer gegen die Nachtluft zu
schützen. Die innere Einrichtung der Zimmer stimmt
wenig mit dem Äußern überein. Der verminderte Er-
trag der Bergwerke, die Vertreibung der reichen spani-
schen Familien und ein sechzehnjähriger innerer Krieg
mit allen Leiden, die ihn begleiteten, haben eine trau-
rige Veränderung in der Lage und den Vermögensum-
ständen vieler Einzelnen, wie in dem Zustande des
Landes überhaupt, hervorgebracht. Die prächtigen Sil-
bergeräthe, die schweren silbernen Rahmen der Spiegel
und Gemälde aus einer reichen Vorzeit sind in die
Münze gewandert, und viele Familien haben nur die
Mittel, sich das Nothdürftige zu verschaffen.

Dem Fremden bieten die Kaufläden einen merk-
würdigen Anblick dar. Sie haben keine Fenster, und
zwei bis drei Thüren lassen Licht, Luft, Staub und
Kunden ein. Die bedeutendsten sind die Werkstätten
der zahlreichen Goldschmiede, die vortreffliche Arbeiten
liefern. Sonderbar nehmen sich Läden aus, die Putz-
sachen für Frauen verkaufen. Da sieht man 20 -- 30
rüstige Bursche von allen Farben mit Schnurbärten
im Vordergrunde des Ladens sitzen, beschäftigt, Musse-
linkleider zu nähen, Blumen zu machen, Hau-
ben aufzuputzen oder andere Gegenstände des weiblichen
Anzugs zuzurichten, während im nächsten Laden junge
Mädchen auf dem Boden knieen und Chocolade in Hand-
mühlen mahlen. Branntweinläden locken durch den viel-
farbigen Jnhalt ihrer zierlichen Flaschen den armen Jndia-
ner an, Wirthshäuser und Kaffeehäuser sind dagegen sehr
[Spaltenumbruch] selten. Jn den Häusern, welche Zimmer an Fremde ver-
miethen, finden sich weder Betten noch andere Be-
quemlichkeiten, sondern nichts als die vier Wände und
etwa ein paar Breter, worauf man sich legen kann.
Speisehäuser für andere Gäste als Maulthiertreiber und
die niedrigste Classe der Creolen, die in ihrer Lebensweise
den Lazzaroni in Neapel gleichen, gibt es nur sehr wenige.

Die Stadt hat zahlreiche und prächtige öffentliche
Gebäude. Treten wir zuerst auf den großen Freiplatz.
Hier sehen wir die Domkirche, von welcher wir eine
Abbildung geben. Sie ist 500 Fuß lang und steht auf
der Stelle des ehemaligen großen Tempels der Azteken.
Ein Theil derselben ist niedrig und in schlechtem gothi-
schen Geschmacke, der übrige Theil aber im italienischen
Styl und mit Bildsäulen, Pfeilern und mannichfalti-
gen Bauzierathen ausgestattet. Das Jnnere des gro-
ßen Gebäudes ist mit Verzierungen überladen und macht
deshalb keineswegs einen großartigen Eindruck. Man
sieht schönes hölzernes Schnitzwerk und mehre schätzbare
Gemälde von spanischen und italienischen Meistern, die
aber meist in sehr ungünstigem Lichte hangen. Jn der
äußern Mauer ist ein kreisrunder, über 48,000 Pfund
schwerer Porphyrblock eingemauert, der sogenannte Ka-
lenderstein oder Montezuma's Uhr, auf welchem die
Azteken die Monate des Jahres bezeichnet haben. Jn
der Mitte sieht man einen häßlichen Kopf, der die
Sonne in ihren vier, die Jahreszeiten bezeichnenden
Standorten darstellt. Um denselben läuft eine doppelte
Reihe von Hieroglyphen, hinter welchen man andere
erhaben gearbeitete Kreise sieht. Vor der Kirche wurde
während der spanischen Herrschaft die von dem mexica-
nischen Künstler Tolsa gegossene schöne, 40,500 Pfund
schwere Reiterstatue Karl IV. aufgerichtet, aber nach
dem Abfalle von dem Mutterlande von ihrem Fußge-
stelle herabgenommen. Unter den übrigen Gebäuden,
die den großen Platz zieren, zeichnet sich der ehemalige
Palast des Vicekönigs aus, der jetzt die Wohnung des
Präsidenten der Republik und die Versammlungssäle
der gesetzgebenden Behörde enthält. Einen großen Theil
des Freiplatzes nimmt außerdem ein geräumiges, vierecki-
ges, aber geschmackloses Gebäude ein, das von mehren
Durchgängen durchschnitten ist und viele Läden enthält,
die zum Einzelverkaufe verschiedener Waaren dienen. Auch
haben auf diesem Platze, in der Nähe der Kaufläden,
die öffentlichen Schreiber, die sogenannten Evangelisten,
ihren Sitz, die Bittschriften und Briefe für die des
Schreibens Unkundigen machen. *)

Mehre öffentliche Gebäude sind in neuern Zeiten
in Verfall gerathen. Dahin gehört die prächtige Berg-
werkschule, von Tolsa erbaut, welche, wie mehre andere
Gebäude der Stadt, auf Rosten steht, aber jetzt in allen
Theilen sich gesenkt hat. Auch die Akademie der schö-
nen Künste, die mit reichen Einkünften und mit treff-
lichen Lehrmitteln ausgestattet, noch zu Anfange des
19. Jahrhunderts zahlreiche Zöglinge aus allen Volks-
classen bildete, ist während der bürgerlichen Unruhen
eingegangen. Seit 1824 hat eine neugegründete Ge-
sellschaft der Künste und Wissenschaften den Untergang
jener Anstalt zu ersetzen gesucht. Auch andere Bildungs-
anstalten, wie die Universität, die öffentliche Bibliothek und
der botanische Garten, am ehemaligen Palaste des Vicekö-
nigs, sind in Verfall gerathen. Die öffentlichen Spazier-
gänge, die Mexico, wie die meisten Städte spanischen Ur-
sprungs hat, selbst die vorzüglichsten, die Alameda und
[Ende Spaltensatz]

*) Vergl. über solche öffentliche Schreiber Pfennig=Magazin
Nr. 99.

Das Pfennig=Magazin.
[Beginn Spaltensatz] oder himmelblau, die am Knie offen sind, um die be-
franzten Stiefeln sehen zu lassen, und tief unter dem
Knie in zwei Spitzen endigen, an den Seiten dicht
mit großen silbernen Knöpfen besetzt. Der blaue oder
purpurfarbige Reitermantel wird oft über den Sattel
geworfen oder hinter dem Reiter so zusammengelegt, daß
man das runde Stück Sammet in der Mitte sieht,
durch welches der Reiter den Kopf steckt, wenn er den
Mantel anlegt. Die Stiefeln, ein Hauptschmuck des
Reiterputzes, sind von Rehleder, mit allerlei Figuren
bedruckt und unter dem Knie mit einem bunten Bande
gebunden. Die Sporen sind sehr plump, 1 —1 1 / 2
Pfund schwer, mit Ketten und eisernen Bügeln um den
Fuß befestigt, und der Durchmesser ihrer Räder ist ge-
wöhnlich drei Zoll.

Die Häuser haben im Allgemeinen ein sehr gutes
Ansehen. Man sieht nicht jene hölzernen Balcone,
welche alle von Europäern gebauten Städte im süd-
lichen Amerika so sehr entstellen; alle Geländer sind
von Gußeisen und mit Bronze verziert. Die Häu-
ser haben flache Dächer, deren viele mit Blumen be-
deckt sind, welche von einem höhern Standpunkte aus
einen ungemein freundlichen Anblick geben. Die Vor-
derseite der Häuser, die von verschiedener Höhe, doch
selten über drei Stockwerke hoch sind, werden gewöhn-
lich bunt bemalt und haben oft biblische Jnschriften.
Zuweilen sieht man statt des bunten Anstrichs Porzel-
lantafeln, die in verschiedenen Mustern zusammengeord-
net sind und dem Ganzen das Ansehen von Mosaik
geben. Jm Erdgeschosse, selbst der prächtigsten Häuser,
sind gewöhnlich Kaufläden oder Manufacturwerkstätten.
Große Flügelthüren führen in einen offenen Hof, der
mit Bäumen und Blumen bepflanzt und rings von Ge-
mächern umgeben ist. Eine breite steinerne Treppe
führt zu den Balconen, von welchen man grade in die
Zimmer tritt. Die Bauart dieser Wohnungen paßt
ganz für das schöne Klima eines Landes, wo man
kaum einen Wechsel der Temperatur kennt, wo ewi-
ger Frühling herrscht und kaum Glasfenster nöthig
sind, um die Schlafgemächer gegen die Nachtluft zu
schützen. Die innere Einrichtung der Zimmer stimmt
wenig mit dem Äußern überein. Der verminderte Er-
trag der Bergwerke, die Vertreibung der reichen spani-
schen Familien und ein sechzehnjähriger innerer Krieg
mit allen Leiden, die ihn begleiteten, haben eine trau-
rige Veränderung in der Lage und den Vermögensum-
ständen vieler Einzelnen, wie in dem Zustande des
Landes überhaupt, hervorgebracht. Die prächtigen Sil-
bergeräthe, die schweren silbernen Rahmen der Spiegel
und Gemälde aus einer reichen Vorzeit sind in die
Münze gewandert, und viele Familien haben nur die
Mittel, sich das Nothdürftige zu verschaffen.

Dem Fremden bieten die Kaufläden einen merk-
würdigen Anblick dar. Sie haben keine Fenster, und
zwei bis drei Thüren lassen Licht, Luft, Staub und
Kunden ein. Die bedeutendsten sind die Werkstätten
der zahlreichen Goldschmiede, die vortreffliche Arbeiten
liefern. Sonderbar nehmen sich Läden aus, die Putz-
sachen für Frauen verkaufen. Da sieht man 20 — 30
rüstige Bursche von allen Farben mit Schnurbärten
im Vordergrunde des Ladens sitzen, beschäftigt, Musse-
linkleider zu nähen, Blumen zu machen, Hau-
ben aufzuputzen oder andere Gegenstände des weiblichen
Anzugs zuzurichten, während im nächsten Laden junge
Mädchen auf dem Boden knieen und Chocolade in Hand-
mühlen mahlen. Branntweinläden locken durch den viel-
farbigen Jnhalt ihrer zierlichen Flaschen den armen Jndia-
ner an, Wirthshäuser und Kaffeehäuser sind dagegen sehr
[Spaltenumbruch] selten. Jn den Häusern, welche Zimmer an Fremde ver-
miethen, finden sich weder Betten noch andere Be-
quemlichkeiten, sondern nichts als die vier Wände und
etwa ein paar Breter, worauf man sich legen kann.
Speisehäuser für andere Gäste als Maulthiertreiber und
die niedrigste Classe der Creolen, die in ihrer Lebensweise
den Lazzaroni in Neapel gleichen, gibt es nur sehr wenige.

Die Stadt hat zahlreiche und prächtige öffentliche
Gebäude. Treten wir zuerst auf den großen Freiplatz.
Hier sehen wir die Domkirche, von welcher wir eine
Abbildung geben. Sie ist 500 Fuß lang und steht auf
der Stelle des ehemaligen großen Tempels der Azteken.
Ein Theil derselben ist niedrig und in schlechtem gothi-
schen Geschmacke, der übrige Theil aber im italienischen
Styl und mit Bildsäulen, Pfeilern und mannichfalti-
gen Bauzierathen ausgestattet. Das Jnnere des gro-
ßen Gebäudes ist mit Verzierungen überladen und macht
deshalb keineswegs einen großartigen Eindruck. Man
sieht schönes hölzernes Schnitzwerk und mehre schätzbare
Gemälde von spanischen und italienischen Meistern, die
aber meist in sehr ungünstigem Lichte hangen. Jn der
äußern Mauer ist ein kreisrunder, über 48,000 Pfund
schwerer Porphyrblock eingemauert, der sogenannte Ka-
lenderstein oder Montezuma's Uhr, auf welchem die
Azteken die Monate des Jahres bezeichnet haben. Jn
der Mitte sieht man einen häßlichen Kopf, der die
Sonne in ihren vier, die Jahreszeiten bezeichnenden
Standorten darstellt. Um denselben läuft eine doppelte
Reihe von Hieroglyphen, hinter welchen man andere
erhaben gearbeitete Kreise sieht. Vor der Kirche wurde
während der spanischen Herrschaft die von dem mexica-
nischen Künstler Tolsa gegossene schöne, 40,500 Pfund
schwere Reiterstatue Karl IV. aufgerichtet, aber nach
dem Abfalle von dem Mutterlande von ihrem Fußge-
stelle herabgenommen. Unter den übrigen Gebäuden,
die den großen Platz zieren, zeichnet sich der ehemalige
Palast des Vicekönigs aus, der jetzt die Wohnung des
Präsidenten der Republik und die Versammlungssäle
der gesetzgebenden Behörde enthält. Einen großen Theil
des Freiplatzes nimmt außerdem ein geräumiges, vierecki-
ges, aber geschmackloses Gebäude ein, das von mehren
Durchgängen durchschnitten ist und viele Läden enthält,
die zum Einzelverkaufe verschiedener Waaren dienen. Auch
haben auf diesem Platze, in der Nähe der Kaufläden,
die öffentlichen Schreiber, die sogenannten Evangelisten,
ihren Sitz, die Bittschriften und Briefe für die des
Schreibens Unkundigen machen. *)

Mehre öffentliche Gebäude sind in neuern Zeiten
in Verfall gerathen. Dahin gehört die prächtige Berg-
werkschule, von Tolsa erbaut, welche, wie mehre andere
Gebäude der Stadt, auf Rosten steht, aber jetzt in allen
Theilen sich gesenkt hat. Auch die Akademie der schö-
nen Künste, die mit reichen Einkünften und mit treff-
lichen Lehrmitteln ausgestattet, noch zu Anfange des
19. Jahrhunderts zahlreiche Zöglinge aus allen Volks-
classen bildete, ist während der bürgerlichen Unruhen
eingegangen. Seit 1824 hat eine neugegründete Ge-
sellschaft der Künste und Wissenschaften den Untergang
jener Anstalt zu ersetzen gesucht. Auch andere Bildungs-
anstalten, wie die Universität, die öffentliche Bibliothek und
der botanische Garten, am ehemaligen Palaste des Vicekö-
nigs, sind in Verfall gerathen. Die öffentlichen Spazier-
gänge, die Mexico, wie die meisten Städte spanischen Ur-
sprungs hat, selbst die vorzüglichsten, die Alameda und
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*) Vergl. über solche öffentliche Schreiber Pfennig=Magazin
Nr. 99.
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[115/0003] Das Pfennig=Magazin. oder himmelblau, die am Knie offen sind, um die be- franzten Stiefeln sehen zu lassen, und tief unter dem Knie in zwei Spitzen endigen, an den Seiten dicht mit großen silbernen Knöpfen besetzt. Der blaue oder purpurfarbige Reitermantel wird oft über den Sattel geworfen oder hinter dem Reiter so zusammengelegt, daß man das runde Stück Sammet in der Mitte sieht, durch welches der Reiter den Kopf steckt, wenn er den Mantel anlegt. Die Stiefeln, ein Hauptschmuck des Reiterputzes, sind von Rehleder, mit allerlei Figuren bedruckt und unter dem Knie mit einem bunten Bande gebunden. Die Sporen sind sehr plump, 1 —1 1 / 2 Pfund schwer, mit Ketten und eisernen Bügeln um den Fuß befestigt, und der Durchmesser ihrer Räder ist ge- wöhnlich drei Zoll. Die Häuser haben im Allgemeinen ein sehr gutes Ansehen. 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Sie haben keine Fenster, und zwei bis drei Thüren lassen Licht, Luft, Staub und Kunden ein. Die bedeutendsten sind die Werkstätten der zahlreichen Goldschmiede, die vortreffliche Arbeiten liefern. Sonderbar nehmen sich Läden aus, die Putz- sachen für Frauen verkaufen. Da sieht man 20 — 30 rüstige Bursche von allen Farben mit Schnurbärten im Vordergrunde des Ladens sitzen, beschäftigt, Musse- linkleider zu nähen, Blumen zu machen, Hau- ben aufzuputzen oder andere Gegenstände des weiblichen Anzugs zuzurichten, während im nächsten Laden junge Mädchen auf dem Boden knieen und Chocolade in Hand- mühlen mahlen. Branntweinläden locken durch den viel- farbigen Jnhalt ihrer zierlichen Flaschen den armen Jndia- ner an, Wirthshäuser und Kaffeehäuser sind dagegen sehr selten. Jn den Häusern, welche Zimmer an Fremde ver- miethen, finden sich weder Betten noch andere Be- quemlichkeiten, sondern nichts als die vier Wände und etwa ein paar Breter, worauf man sich legen kann. 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Einen großen Theil des Freiplatzes nimmt außerdem ein geräumiges, vierecki- ges, aber geschmackloses Gebäude ein, das von mehren Durchgängen durchschnitten ist und viele Läden enthält, die zum Einzelverkaufe verschiedener Waaren dienen. Auch haben auf diesem Platze, in der Nähe der Kaufläden, die öffentlichen Schreiber, die sogenannten Evangelisten, ihren Sitz, die Bittschriften und Briefe für die des Schreibens Unkundigen machen. *) Mehre öffentliche Gebäude sind in neuern Zeiten in Verfall gerathen. Dahin gehört die prächtige Berg- werkschule, von Tolsa erbaut, welche, wie mehre andere Gebäude der Stadt, auf Rosten steht, aber jetzt in allen Theilen sich gesenkt hat. Auch die Akademie der schö- nen Künste, die mit reichen Einkünften und mit treff- lichen Lehrmitteln ausgestattet, noch zu Anfange des 19. Jahrhunderts zahlreiche Zöglinge aus allen Volks- classen bildete, ist während der bürgerlichen Unruhen eingegangen. Seit 1824 hat eine neugegründete Ge- sellschaft der Künste und Wissenschaften den Untergang jener Anstalt zu ersetzen gesucht. Auch andere Bildungs- anstalten, wie die Universität, die öffentliche Bibliothek und der botanische Garten, am ehemaligen Palaste des Vicekö- nigs, sind in Verfall gerathen. Die öffentlichen Spazier- gänge, die Mexico, wie die meisten Städte spanischen Ur- sprungs hat, selbst die vorzüglichsten, die Alameda und *) Vergl. über solche öffentliche Schreiber Pfennig=Magazin Nr. 99.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und TEI Transkription
Peter Fankhauser: Transformation von TUSTEP nach TEI P5. Transformation von TEI P5 in das DTA TEI P5 Format.

Weitere Informationen:

Siehe Dokumentation




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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 158. Leipzig (Sachsen), 9. April 1836, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig158_1836/3>, abgerufen am 06.06.2024.