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Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 155. Leipzig (Sachsen), 19. März 1836.

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Das Pfennig=Magazin.
[Beginn Spaltensatz] wieder an, die aufbewahrt und seinen Dienern oder Ge-
sandten und tapfern Kriegern geschenkt wurden. Er verließ,
außer wenn er zum Essen ging, selten sein Zimmer. Jn
einem kostbaren Anzuge vor ihm zu erscheinen, würde
man für eine Verletzung der Achtung gehalten haben, und
die Vornehmsten traten daher nur in dürftiger Kleidung
vor sein Angesicht. Beim Eintreten verbeugten sie sich
dreimal und sprachen bei der ersten Verbeugung: Herr!
bei der zweiten: Mein Herr! bei der dritten: Großer
Herr! Sie sprachen mit leiser Stimme und senkten da-
bei demüthig das Haupt. Der Palast des Königs, ein
sehr großes Gebäude, hatte 20 Pforten, die auf öffentliche
Plätze und Straßen gingen. Die Wände seiner zahl-
reichen Gemächer waren mit Marmor, Jaspis und an-
dern schön geaderten Steinen belegt, die Decken mit
künstlichem Schnitzwerk verziert, und man sah Tape-
ten von Baumwollenzeuche, von einem aus Kaninchen-
haaren gemachten Stoffe und von Federn. Alle Hof-
bedienten waren Leute von Stande, und außer der ste-
henden Dienerschaft, erschienen jeden Morgen gegen 600
Edelleute, die den ganzen Tag in dem Vorzimmer zu-
brachten, um die Befehle des Königs zu erwarten, wäh-
rend ihre Diener die Höfe des Palastes füllten. Der
Palast war, wie alle übrigen Schlösser, mit anmuthi-
gen Gärten umgeben, worin Heilkräuter, Blumen und
Bäume mit köstlichen Früchten wuchsen. Montezuma
ließ in seinen Gärten keine Küchenkräuter oder Ge-
wächse zum Verkaufe bauen; es gebühre Königen nicht,
sagte er, unter den Gegenständen ihres Vergnügens
nutzenbringende Dinge zu haben. Montezuma hatte
zwei große Gebäude mit lebenden seltenen Thieren.
Das eine enthielt Vögel, die nicht von Raub leben,
das andere Raubvögel, vierfüßige Thiere und Amphi-
bien; 300 Menschen waren mit der Wartung der Vö-
gel in der ersten Abtheilung beschäftigt, außer den ei-
gens angestellten Thierärzten. Jeder Wärter hatte sein
bestimmtes Geschäft, und das wichtigste war, den Vö-
geln die Federn auszurupfen, aus welchen Mäntel, Ta-
peten und andere Schmuckwerke gemacht wurden. Den
Raubvögeln in der zweiten Abtheilung wurden täglich
500 Truthühner geliefert, und es waren zahlreiche Wär-
ter, Falkner und Jäger bei ihnen angestellt. Die Schlan-
gen wurden in irdenen Behältnissen, die Krokodile in
ummauerten Teichen bewahrt. Neben den wilden Thieren
sammelte Montezuma auch alle merkwürdigen Exemplare
der Menschengattung, die er sich verschaffen konnte. Jn
einem Gemache sah man Männer, Weiber und Kinder,
die weiß geboren waren, dort eine große Seltenheit, in
einem andern Zwerge, Buckelige und andere Misgestal-
ten. Freilich waren manche dieser Unglücklichen absicht-
lich in ihrer Kindheit verstümmelt worden, um des Kö-
nigs Größe zu verherrlichen, wie der berichterstattende
Spanier sagt, da immer einige derselben bei der Tafel
zugegen sein mußten, wenn der König speiste.

( Fortsetzung folgt in Nr. 156. )



Hogarth's Werke.
10. Die Parlamentswahl
.

2. Die Stimmensammlung.
( Fortsetzung aus Nr. 153. )

Auf dem zweiten der unter obigem Titel bekannten
Blätter, das im Englischen die Überschrift führt: Can-
vassing for votes
, finden wir eine Darstellung Dessen,
was die Römer ambitus, Stimmenjagd, nannten. Wir
sehen hier in der Mitte des Bildes einen jungen Pach-
[Spaltenumbruch] ter, der für die Parlamentswahl auch eine Stimme,
nämlich seine eigne, zu vergeben hat. Er, noch im
Reiserock mit Stiefeln und Sporen, scheint eben erst an-
gekommen zu sein, und wird von den Wirthen der bei-
den Wirthshäuser eingeladen, bei ihnen einzukehren
und dabei zugleich um seine Stimme angegangen.
Zu seiner Linken steht der Wirth zur Königseiche,
zur Rechten der aus der Krone; jeder übergibt ihm
eine Empfehlungskarte zu seinem Hause, wovon jedes
der Sitz einer verschiedenen Partei ist. Außerdem su-
chen Beide den Neuangekommenen noch auf eine hand-
greiflichere Weise zu bestechen, indem ihm der Wirth
zur Krone eine Guinee, der Wirth zur Königseiche aber
gar eine ganze Hand voll zusteckt. Der gute Pachter
befindet sich also hier ganz in derselben Verlegenheit wie
auf dem ersten Blatte ( Nr. 153 ) jener unglückliche Schnei-
der; er scheint aber ein leichteres Gewissen als dieser
zu haben, indem er sich augenscheinlich zu dem stärkern
Gewicht des Wirths zur Eiche neigt, aber die geringere
Gabe des Kronenwirths darum ebenfalls nicht verschmäht.

Jm Vordergrunde zur Linken sieht man eine Ne-
benscene, welche aber doch einige Berücksichtigung ver-
dient. Vor dem dritten Wirthshause, das hier auf
diesem wirthshausreichen Blatte zu sehen ist und den
Namen Porto bello führt, sitzen ein Barbier und ein
einäugiger Schuhmacher und streiten sich über die Er-
oberung der Festung gleiches Namens, welche 1739 von
dem Admiral Vernon nur mit sechs Schiffen erobert wurde.
Auf des Barbiers Seite ist bei dieser politischen Unterhal-
tung die Belehrung; dieser formirt die Flotte des Admi-
rals auf dem Tische mit den Stückchen seiner zerbroche-
nen Pfeife und setzt dem vielleicht etwas schwer begrei-
fenden Schuster ihre Stellung auseinander. Dieser hat
als unverkennbares Zeichen seines Gewerbes einen Schuh
vor sich stehen, und die Symbole des Barbiers, Becken,
Serviette und Flasche, liegen einstweilen unter dem Ti-
sche. Sehr wahrscheinlich ist es, daß irgend ein ehrli-
cher Nachbar sehnlich auf seinen ausgebesserten Schuh,
und irgend ein Anderer ebenso sehnsüchtig auf Abnahme
seines Bartes wartet, während unsere beiden Politiker
hier unbekümmert von Dingen reden, die sie nichts
angehen. Jn einem Fenstervorsprunge des Wirthshauses
zur Krone fallen uns noch die beiden mit Essen beschäf-
tigten Personen auf, von denen der Eine, welcher wahr-
scheinlich große Eile hat, den gebratenen Kapaun ansetzt
wie eine Querflöte. Nicht weit von diesen Essern steht
vor der Thüre des Wirthshauses ein Löwe, welcher
eine Lilie frißt. Dieses Bildwerk ist ein zum Vorder-
theil eines Kriegsschiffes ehemals gehöriger Zierath,
dergleichen man bei den Thüren der Wirthshäuser
sonst wol aufzustellen pflegte. Jn sofern die Lilie ehe-
mals das französische Wappen war, enthält dieser
Lilienfresser eine Anspielung, in welcher sich Hogarth's
eingewurzelter Widerwille gegen die französische Nation
ausspricht. Vor eben diesem Wirthshause sehen wir
noch einen wohlgebildeten stattlichen Mann stehen, der
mit einem Juden, welcher hier allerlei Kostbarkeiten,
Uhren, Ketten, Ringe u. s. w. feil bietet, in Handel
steht. Der Käufer, wahrscheinlich Agent eines der Wahl-
bewerber, hält in der Linken einen Beutel mit Gold-
stücken und spricht mit zwei Damen auf der Galerie
des Wirthshauses, denen er, wie es scheint, ein Ge-
schenk, wahrscheinlich um auch durch sie Stimmen für
seinen Candidaten zu erhalten, machen will.

Eine besondere Erwähnung verdient das an dem-
selben Hause befindliche Aushängeschild. Dies ist nichts
Anderes als ein Komödienzettel, worauf ein Stück an-
gekündigt wird, das wahrscheinlich auf Kosten des
[Ende Spaltensatz]

Das Pfennig=Magazin.
[Beginn Spaltensatz] wieder an, die aufbewahrt und seinen Dienern oder Ge-
sandten und tapfern Kriegern geschenkt wurden. Er verließ,
außer wenn er zum Essen ging, selten sein Zimmer. Jn
einem kostbaren Anzuge vor ihm zu erscheinen, würde
man für eine Verletzung der Achtung gehalten haben, und
die Vornehmsten traten daher nur in dürftiger Kleidung
vor sein Angesicht. Beim Eintreten verbeugten sie sich
dreimal und sprachen bei der ersten Verbeugung: Herr!
bei der zweiten: Mein Herr! bei der dritten: Großer
Herr! Sie sprachen mit leiser Stimme und senkten da-
bei demüthig das Haupt. Der Palast des Königs, ein
sehr großes Gebäude, hatte 20 Pforten, die auf öffentliche
Plätze und Straßen gingen. Die Wände seiner zahl-
reichen Gemächer waren mit Marmor, Jaspis und an-
dern schön geaderten Steinen belegt, die Decken mit
künstlichem Schnitzwerk verziert, und man sah Tape-
ten von Baumwollenzeuche, von einem aus Kaninchen-
haaren gemachten Stoffe und von Federn. Alle Hof-
bedienten waren Leute von Stande, und außer der ste-
henden Dienerschaft, erschienen jeden Morgen gegen 600
Edelleute, die den ganzen Tag in dem Vorzimmer zu-
brachten, um die Befehle des Königs zu erwarten, wäh-
rend ihre Diener die Höfe des Palastes füllten. Der
Palast war, wie alle übrigen Schlösser, mit anmuthi-
gen Gärten umgeben, worin Heilkräuter, Blumen und
Bäume mit köstlichen Früchten wuchsen. Montezuma
ließ in seinen Gärten keine Küchenkräuter oder Ge-
wächse zum Verkaufe bauen; es gebühre Königen nicht,
sagte er, unter den Gegenständen ihres Vergnügens
nutzenbringende Dinge zu haben. Montezuma hatte
zwei große Gebäude mit lebenden seltenen Thieren.
Das eine enthielt Vögel, die nicht von Raub leben,
das andere Raubvögel, vierfüßige Thiere und Amphi-
bien; 300 Menschen waren mit der Wartung der Vö-
gel in der ersten Abtheilung beschäftigt, außer den ei-
gens angestellten Thierärzten. Jeder Wärter hatte sein
bestimmtes Geschäft, und das wichtigste war, den Vö-
geln die Federn auszurupfen, aus welchen Mäntel, Ta-
peten und andere Schmuckwerke gemacht wurden. Den
Raubvögeln in der zweiten Abtheilung wurden täglich
500 Truthühner geliefert, und es waren zahlreiche Wär-
ter, Falkner und Jäger bei ihnen angestellt. Die Schlan-
gen wurden in irdenen Behältnissen, die Krokodile in
ummauerten Teichen bewahrt. Neben den wilden Thieren
sammelte Montezuma auch alle merkwürdigen Exemplare
der Menschengattung, die er sich verschaffen konnte. Jn
einem Gemache sah man Männer, Weiber und Kinder,
die weiß geboren waren, dort eine große Seltenheit, in
einem andern Zwerge, Buckelige und andere Misgestal-
ten. Freilich waren manche dieser Unglücklichen absicht-
lich in ihrer Kindheit verstümmelt worden, um des Kö-
nigs Größe zu verherrlichen, wie der berichterstattende
Spanier sagt, da immer einige derselben bei der Tafel
zugegen sein mußten, wenn der König speiste.

( Fortsetzung folgt in Nr. 156. )



Hogarth's Werke.
10. Die Parlamentswahl
.

2. Die Stimmensammlung.
( Fortsetzung aus Nr. 153. )

Auf dem zweiten der unter obigem Titel bekannten
Blätter, das im Englischen die Überschrift führt: Can-
vassing for votes
, finden wir eine Darstellung Dessen,
was die Römer ambitus, Stimmenjagd, nannten. Wir
sehen hier in der Mitte des Bildes einen jungen Pach-
[Spaltenumbruch] ter, der für die Parlamentswahl auch eine Stimme,
nämlich seine eigne, zu vergeben hat. Er, noch im
Reiserock mit Stiefeln und Sporen, scheint eben erst an-
gekommen zu sein, und wird von den Wirthen der bei-
den Wirthshäuser eingeladen, bei ihnen einzukehren
und dabei zugleich um seine Stimme angegangen.
Zu seiner Linken steht der Wirth zur Königseiche,
zur Rechten der aus der Krone; jeder übergibt ihm
eine Empfehlungskarte zu seinem Hause, wovon jedes
der Sitz einer verschiedenen Partei ist. Außerdem su-
chen Beide den Neuangekommenen noch auf eine hand-
greiflichere Weise zu bestechen, indem ihm der Wirth
zur Krone eine Guinee, der Wirth zur Königseiche aber
gar eine ganze Hand voll zusteckt. Der gute Pachter
befindet sich also hier ganz in derselben Verlegenheit wie
auf dem ersten Blatte ( Nr. 153 ) jener unglückliche Schnei-
der; er scheint aber ein leichteres Gewissen als dieser
zu haben, indem er sich augenscheinlich zu dem stärkern
Gewicht des Wirths zur Eiche neigt, aber die geringere
Gabe des Kronenwirths darum ebenfalls nicht verschmäht.

Jm Vordergrunde zur Linken sieht man eine Ne-
benscene, welche aber doch einige Berücksichtigung ver-
dient. Vor dem dritten Wirthshause, das hier auf
diesem wirthshausreichen Blatte zu sehen ist und den
Namen Porto bello führt, sitzen ein Barbier und ein
einäugiger Schuhmacher und streiten sich über die Er-
oberung der Festung gleiches Namens, welche 1739 von
dem Admiral Vernon nur mit sechs Schiffen erobert wurde.
Auf des Barbiers Seite ist bei dieser politischen Unterhal-
tung die Belehrung; dieser formirt die Flotte des Admi-
rals auf dem Tische mit den Stückchen seiner zerbroche-
nen Pfeife und setzt dem vielleicht etwas schwer begrei-
fenden Schuster ihre Stellung auseinander. Dieser hat
als unverkennbares Zeichen seines Gewerbes einen Schuh
vor sich stehen, und die Symbole des Barbiers, Becken,
Serviette und Flasche, liegen einstweilen unter dem Ti-
sche. Sehr wahrscheinlich ist es, daß irgend ein ehrli-
cher Nachbar sehnlich auf seinen ausgebesserten Schuh,
und irgend ein Anderer ebenso sehnsüchtig auf Abnahme
seines Bartes wartet, während unsere beiden Politiker
hier unbekümmert von Dingen reden, die sie nichts
angehen. Jn einem Fenstervorsprunge des Wirthshauses
zur Krone fallen uns noch die beiden mit Essen beschäf-
tigten Personen auf, von denen der Eine, welcher wahr-
scheinlich große Eile hat, den gebratenen Kapaun ansetzt
wie eine Querflöte. Nicht weit von diesen Essern steht
vor der Thüre des Wirthshauses ein Löwe, welcher
eine Lilie frißt. Dieses Bildwerk ist ein zum Vorder-
theil eines Kriegsschiffes ehemals gehöriger Zierath,
dergleichen man bei den Thüren der Wirthshäuser
sonst wol aufzustellen pflegte. Jn sofern die Lilie ehe-
mals das französische Wappen war, enthält dieser
Lilienfresser eine Anspielung, in welcher sich Hogarth's
eingewurzelter Widerwille gegen die französische Nation
ausspricht. Vor eben diesem Wirthshause sehen wir
noch einen wohlgebildeten stattlichen Mann stehen, der
mit einem Juden, welcher hier allerlei Kostbarkeiten,
Uhren, Ketten, Ringe u. s. w. feil bietet, in Handel
steht. Der Käufer, wahrscheinlich Agent eines der Wahl-
bewerber, hält in der Linken einen Beutel mit Gold-
stücken und spricht mit zwei Damen auf der Galerie
des Wirthshauses, denen er, wie es scheint, ein Ge-
schenk, wahrscheinlich um auch durch sie Stimmen für
seinen Candidaten zu erhalten, machen will.

Eine besondere Erwähnung verdient das an dem-
selben Hause befindliche Aushängeschild. Dies ist nichts
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gekündigt wird, das wahrscheinlich auf Kosten des
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Alle Hof- bedienten waren Leute von Stande, und außer der ste- henden Dienerschaft, erschienen jeden Morgen gegen 600 Edelleute, die den ganzen Tag in dem Vorzimmer zu- brachten, um die Befehle des Königs zu erwarten, wäh- rend ihre Diener die Höfe des Palastes füllten. Der Palast war, wie alle übrigen Schlösser, mit anmuthi- gen Gärten umgeben, worin Heilkräuter, Blumen und Bäume mit köstlichen Früchten wuchsen. Montezuma ließ in seinen Gärten keine Küchenkräuter oder Ge- wächse zum Verkaufe bauen; es gebühre Königen nicht, sagte er, unter den Gegenständen ihres Vergnügens nutzenbringende Dinge zu haben. Montezuma hatte zwei große Gebäude mit lebenden seltenen Thieren. Das eine enthielt Vögel, die nicht von Raub leben, das andere Raubvögel, vierfüßige Thiere und Amphi- bien; 300 Menschen waren mit der Wartung der Vö- gel in der ersten Abtheilung beschäftigt, außer den ei- gens angestellten Thierärzten. 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( Fortsetzung folgt in Nr. 156. ) Hogarth's Werke. 10. Die Parlamentswahl. 2. Die Stimmensammlung. ( Fortsetzung aus Nr. 153. ) Auf dem zweiten der unter obigem Titel bekannten Blätter, das im Englischen die Überschrift führt: Can- vassing for votes, finden wir eine Darstellung Dessen, was die Römer ambitus, Stimmenjagd, nannten. Wir sehen hier in der Mitte des Bildes einen jungen Pach- ter, der für die Parlamentswahl auch eine Stimme, nämlich seine eigne, zu vergeben hat. Er, noch im Reiserock mit Stiefeln und Sporen, scheint eben erst an- gekommen zu sein, und wird von den Wirthen der bei- den Wirthshäuser eingeladen, bei ihnen einzukehren und dabei zugleich um seine Stimme angegangen. Zu seiner Linken steht der Wirth zur Königseiche, zur Rechten der aus der Krone; jeder übergibt ihm eine Empfehlungskarte zu seinem Hause, wovon jedes der Sitz einer verschiedenen Partei ist. Außerdem su- chen Beide den Neuangekommenen noch auf eine hand- greiflichere Weise zu bestechen, indem ihm der Wirth zur Krone eine Guinee, der Wirth zur Königseiche aber gar eine ganze Hand voll zusteckt. Der gute Pachter befindet sich also hier ganz in derselben Verlegenheit wie auf dem ersten Blatte ( Nr. 153 ) jener unglückliche Schnei- der; er scheint aber ein leichteres Gewissen als dieser zu haben, indem er sich augenscheinlich zu dem stärkern Gewicht des Wirths zur Eiche neigt, aber die geringere Gabe des Kronenwirths darum ebenfalls nicht verschmäht. Jm Vordergrunde zur Linken sieht man eine Ne- benscene, welche aber doch einige Berücksichtigung ver- dient. Vor dem dritten Wirthshause, das hier auf diesem wirthshausreichen Blatte zu sehen ist und den Namen Porto bello führt, sitzen ein Barbier und ein einäugiger Schuhmacher und streiten sich über die Er- oberung der Festung gleiches Namens, welche 1739 von dem Admiral Vernon nur mit sechs Schiffen erobert wurde. Auf des Barbiers Seite ist bei dieser politischen Unterhal- tung die Belehrung; dieser formirt die Flotte des Admi- rals auf dem Tische mit den Stückchen seiner zerbroche- nen Pfeife und setzt dem vielleicht etwas schwer begrei- fenden Schuster ihre Stellung auseinander. Dieser hat als unverkennbares Zeichen seines Gewerbes einen Schuh vor sich stehen, und die Symbole des Barbiers, Becken, Serviette und Flasche, liegen einstweilen unter dem Ti- sche. Sehr wahrscheinlich ist es, daß irgend ein ehrli- cher Nachbar sehnlich auf seinen ausgebesserten Schuh, und irgend ein Anderer ebenso sehnsüchtig auf Abnahme seines Bartes wartet, während unsere beiden Politiker hier unbekümmert von Dingen reden, die sie nichts angehen. Jn einem Fenstervorsprunge des Wirthshauses zur Krone fallen uns noch die beiden mit Essen beschäf- tigten Personen auf, von denen der Eine, welcher wahr- scheinlich große Eile hat, den gebratenen Kapaun ansetzt wie eine Querflöte. Nicht weit von diesen Essern steht vor der Thüre des Wirthshauses ein Löwe, welcher eine Lilie frißt. Dieses Bildwerk ist ein zum Vorder- theil eines Kriegsschiffes ehemals gehöriger Zierath, dergleichen man bei den Thüren der Wirthshäuser sonst wol aufzustellen pflegte. Jn sofern die Lilie ehe- mals das französische Wappen war, enthält dieser Lilienfresser eine Anspielung, in welcher sich Hogarth's eingewurzelter Widerwille gegen die französische Nation ausspricht. Vor eben diesem Wirthshause sehen wir noch einen wohlgebildeten stattlichen Mann stehen, der mit einem Juden, welcher hier allerlei Kostbarkeiten, Uhren, Ketten, Ringe u. s. w. feil bietet, in Handel steht. Der Käufer, wahrscheinlich Agent eines der Wahl- bewerber, hält in der Linken einen Beutel mit Gold- stücken und spricht mit zwei Damen auf der Galerie des Wirthshauses, denen er, wie es scheint, ein Ge- schenk, wahrscheinlich um auch durch sie Stimmen für seinen Candidaten zu erhalten, machen will. Eine besondere Erwähnung verdient das an dem- selben Hause befindliche Aushängeschild. Dies ist nichts Anderes als ein Komödienzettel, worauf ein Stück an- gekündigt wird, das wahrscheinlich auf Kosten des

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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse. Nr. 155. Leipzig (Sachsen), 19. März 1836, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig155_1836/7>, abgerufen am 03.07.2024.