Das Pfennig-Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Dritte Folge, Zweiter Jahrgang, Nr. 84. Leipzig (Sachsen), 3. August 1854.Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Nr. 84. ] Dritte Folge. Zweiter Jahrgang. [ 3. August 1854. [Abbildung] Ernte. Spute dich! [Beginn Spaltensatz]
( Fortsetzung. ) Jn Karl's Gesicht lagerte sich bei diesen Worten der Zillmer nahm Abschied und ging. Schon am nächsten Abend aber erschien er wieder Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Nr. 84. ] Dritte Folge. Zweiter Jahrgang. [ 3. August 1854. [Abbildung] Ernte. Spute dich! [Beginn Spaltensatz]
( Fortsetzung. ) Jn Karl's Gesicht lagerte sich bei diesen Worten der Zillmer nahm Abschied und ging. Schon am nächsten Abend aber erschien er wieder <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[249]"/> <titlePage type="heading"> <docTitle> <titlePart type="main"> <hi rendition="#c #fr">Das Pfennig=Magazin<lb/> für<lb/><hi rendition="#g">Belehrung und Unterhaltung</hi>.</hi> </titlePart> </docTitle><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <docImprint><hi rendition="#fr">Nr</hi>. 84. ] <hi rendition="#c">Dritte Folge. Zweiter Jahrgang.</hi><docDate><hi rendition="#right">[ 3. <hi rendition="#g">August</hi> 1854.</hi></docDate></docImprint> </titlePage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </front> <body> <div n="1"> <figure> <head> <hi rendition="#fr">Ernte.</hi> </head> </figure> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div xml:id="Spute2" type="jArticle" n="1"> <head> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Spute dich</hi>!</hi><lb/> <ref target="nn_pfennig083_1854#Spute1">( Fortsetzung. )</ref> </head><lb/> <cb type="start"/> <p><hi rendition="#in">J</hi>n Karl's Gesicht lagerte sich bei diesen Worten der<lb/> Ausdruck der Freude, wie das Morgenroth am heitern<lb/> Himmel. Er reichte dem Schöppen dankbar die Hand<lb/> und wartete gar nicht erst ab, was seine Mutter zu<lb/> dem Allen sagen werde. Diese wollte noch Einwen-<lb/> dungen machen, aber Zillmer wußte sofort alle Be-<lb/> denklichkeiten zurückzuweisen und schloß die Unterhal-<lb/> tung mit der sanften Ermahnung an Karl: „Jch hoffe,<lb/> dein kleines Geschäft wird gut gehen und bin auch von<lb/> dir überzeugt, daß du der Gärtnerei nur deine Frei-<lb/><cb n="2"/> stunden opfern, dabei jedoch nie die Schule und das<lb/> Lernen vernachlässigen wirst.“</p><lb/> <p>Zillmer nahm Abschied und ging.</p><lb/> <p>Schon am nächsten Abend aber erschien er wieder<lb/> in der ärmlichen Wohnung und legte für Karl einen<lb/> großen Papiersack mit Sämereien auf den Tisch, welche<lb/> er in der Stadt theils gekauft, theils was den Blu-<lb/> mensamen betraf, von einem befreundeten Gärtner er-<lb/> beten hatte. Darauf nahm er Karl bei der Hand,<lb/> um ihm in seinem Garten die Beete anzuweisen. Die<lb/><cb type="end"/> </p> </div> </body> </text> </TEI> [[249]/0001]
Das Pfennig=Magazin
für
Belehrung und Unterhaltung.
Nr. 84. ] Dritte Folge. Zweiter Jahrgang. [ 3. August 1854.
[Abbildung Ernte.]
Spute dich!
( Fortsetzung. )
Jn Karl's Gesicht lagerte sich bei diesen Worten der
Ausdruck der Freude, wie das Morgenroth am heitern
Himmel. Er reichte dem Schöppen dankbar die Hand
und wartete gar nicht erst ab, was seine Mutter zu
dem Allen sagen werde. Diese wollte noch Einwen-
dungen machen, aber Zillmer wußte sofort alle Be-
denklichkeiten zurückzuweisen und schloß die Unterhal-
tung mit der sanften Ermahnung an Karl: „Jch hoffe,
dein kleines Geschäft wird gut gehen und bin auch von
dir überzeugt, daß du der Gärtnerei nur deine Frei-
stunden opfern, dabei jedoch nie die Schule und das
Lernen vernachlässigen wirst.“
Zillmer nahm Abschied und ging.
Schon am nächsten Abend aber erschien er wieder
in der ärmlichen Wohnung und legte für Karl einen
großen Papiersack mit Sämereien auf den Tisch, welche
er in der Stadt theils gekauft, theils was den Blu-
mensamen betraf, von einem befreundeten Gärtner er-
beten hatte. Darauf nahm er Karl bei der Hand,
um ihm in seinem Garten die Beete anzuweisen. Die
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