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Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 27. Leipzig (Sachsen), 8. Juli 1843.

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[Beginn Spaltensatz] Seite sitzen. Einst hatte er ihn am Charfreitage zum
Mittagsessen einladen lassen; Ziethen aber entschuldigte
sich, daß er nicht erscheinen könne und werde, weil er
an diesem hohen Festtage immer zum heiligen Abendmahle
zu gehen pflege und dann gern in seiner andächtigen
Stimmung bliebe; er dürfe sich darin nicht unterbrechen
und stören lassen. Als er nun das nächste Mal wieder
in Sanssouci zur königlichen Tafel erschien und die Un-
terredung, wie gewöhnlich, einen heitern Gang genommen
hatte, richtete der König sich an seinen nächsten Nachbar
mit den Worten: "Nun, Ziethen, wie ist Jhm das
Abendmahl am Charfreitage bekommen? Hat Er den
wahren Leib und das wahre Blut Christi auch ordentlich
verdaut?" Ein lautes höhnendes Gelächter schallte durch
den Saal der fröhlichen Gäste; der alte Ziethen aber
schüttelte unwillig sein graues Haupt, stand auf und nach-
dem er sich tief vor seinem Könige verneigt, richtete er
mit lauter, fester Stimme folgende Worte an ihn: "Ew.
Majestät wissen, daß ich im Kriege keine Gefahr gefürch-
tet und überall, wo es darauf ankam, entschlossen mein
Leben für Sie und das Vaterland gewagt habe. Diese
Gesinnung beseelt mich auch heute noch, und wenn es
nützt und Sie befehlen, so lege ich mein graues Haupt
gehorsam noch heute zu Jhren Füßen. Aber es gibt
Einen über uns, der ist mehr als Sie und ich, mehr
als alle Menschen, das ist der Heiland und Erlöser
der Welt, der auch für Sie gestorben ist und uns Alle
mit seinem Blute theuer erkauft hat. Diesen Heiligen
lasse ich nicht antasten und verhöhnen, denn auf ihm be-
ruht mein Glaube, mein Trost und meine Hoffnung im
Leben und im Tode. Jn der Kraft dieses Glaubens
hat Jhre brave Armee muthig gekämpft und gesiegt;
unterminiren Ew. Majestät diesen Glauben, dann unter-
miniren Sie zugleich damit die Staatswohlfahrt. Das
ist gewißlich wahr. Halten zu Gnaden!"

Der König war von dieser Rede sichtbar ergriffen,
stand auf, reichte dem wackern christlichen General die
rechte Hand, während er die linke auf seine Schultern
legte, und sprach bewegt: "Glücklicher Ziethen! ich habe
allen Respect vor Seinem Glauben. Halte Er ihn fest;
es soll nicht wieder geschehen."



Miscellen.

Mumificirung. Die Art, auf welche die alten Ägyp-
ter die Leichen in Mumien verwandelten, ist noch nicht ganz
ermittelt. Unter den Gelehrten, welche die Sache zum Gegen-
stande ihrer Nachforschung machten, ist neuerdings der fran-
zösische Gelehrte Comarre aufgetreten, welcher das Wesent-
liche der Mumificirung in der gänzlichen Vertrocknung des
Leichnams findet, welche durch eine auf einen außerordentli-
chen Grad gesteigerte Erhitzung stattfand; die zu gleicher Zeit
in den todten Körper gebrachten vegetabilischen Substanzen
entwickelten Kreosot, wovon der ganze Leib durchdrungen
wurde. Dies wird durch angestellte Versuche erwiesen, bei de-
nen durch Destillirung des Jnhalts einer Mumie freie Säure
erhalten wurde. Man nimmt an, daß der Leichnam in einen
halbverkohlten Zustand versetzt wurde, so, daß die Erhitzung
wenigstens 300° F. erreicht habe. Auch die Binden, mit de-
nen die Mumien umwickelt waren, sind durch eine dem harzi-
gen Extractivstoffe ähnliche Substanz braungelb gefärbt; sie
setzten im Wasser Essigsäure und essigsaures Natron ab, wobei
letzteres unfehlbar auf Kosten des kohlensauren Natrons ent-
standen ist, womit die Leichname bestreut wurden.



Hohes Alter. Jn Lubersac im Departement der Cor-
reze starb vor kurzem ein Landmann im Alter von 109 Jah-
ren. Jn seinem 100. Jahre warf er noch den Maire des
Orts, mit dem er Streit bekam, im Ringen zu Boden. --
[Spaltenumbruch] Aus Biedenkopf im Großherzogthume Hessen schreibt man:
Am Charfreitage d. J. nahm das "Vogelbärbchen", dieses
Räthsel des Hinterlandes, wie gewöhnlich an der Feier des
heiligen Abendmahls Theil. Die verwitterte Gestalt, das Ge-
heimniß, welches über dieses seltsame Wesen und seine lange
Pilgerfahrt waltet, nimmt immer die allgemeine Theilnahme
in Anspruch. Das Alter des Vogelbärbchens wird auf wenig-
stens 110 Jahre geschätzt, da die ältesten Leute sich seiner nur
als einer in den Jahren vorgerückten Person erinnern können.
-- Am 19. März feierte in einer ungarischen Ortschaft ein
106 Jahre alter Violinspieler, Georg Pui, mit einer 62jähri-
gen Witwe seine Hochzeit. Er ist noch rüstig und rührig,
hat einen vortrefflichen Appetit und heirathet nur, um, wie
er sagt, im Alter eine Stütze zu haben. Die erkorene Stütze
ist freilich etwas alt.



Für Schnupfer. Jm vorigen Jahre starb zu Kopen-
hagen der verdienstvolle Botaniker Dreyer. Man war über
die Ursachen und den Verlauf seiner Krankheit nicht recht klar,
bis es dem Dr. Ahrenson einfiel, daß der Verstorbene ein sehr
eifriger Schnupfer gewesen, daß er Macuba geschnupft und
daß der Macuba sehr oft mit Blei vermischt sei. Er kaufte
in demselben Laden, aus welchem Dreyer seinen Taback bezo-
gen, eine Quantität Macuba, untersuchte ihn und fand darin
16--18 Procent Blei. Dreyer war sonach an einer Bleiver-
giftung gestorben. Diese Entdeckung kam einem andern Arzte
sehr zu statten, der seit einem Jahre bedenklich krank war,
ohne daß die medicinische Facultät über die Ursachen seines
auffallenden Dahinschwindens Aufschluß zu geben vermocht hätte.
Seitdem er aufgehört zu schnupfen, wird er zusehends besser.



Journalstatistik. Jn Paris erscheinen gegenwärtig
395 Journale.



Typotelegraph. Ein Engländer, Hr. Fardely in
Manheim, hat einen elektromagnetischen Telegraphen, d. h.
eine Maschine construirt, die eine Nachricht nicht allein mit
äußerster Schnelle fortträgt, sondern auch zu gleicher Zeit
durch Abdruck mit Presse und Lettern auf Papier fixirt wird.



Statistisches. Die Bevölkerung der Staaten des deut-
schen Zollvereins beträgt nach der Zählung von 1840 in Preu-
ßen 15,132,634, in Baiern 4,375,586, im Königreiche Sachsen
1,706,276, in Würtemberg 1,703,258, in Baden 1,294,131,
im Kurfürstenthume Hessen 666,280, im Großherzogthume
Hessen 820,907, in den thüringischen Staaten 952,421, im
Herzogthume Nassau 398,095, in der freien Stadt Frankfurt
am Main 66,338, zusammen 27,115,926 Seelen. -- Jn der
östreichischen Monarchie gibt es 1,213,380 Bekenner der augs-
burgischen, 2,080,270 der helvetischen Confession. Tirol ist
die einzige aller östreichischen Provinzen, wo es keine Prote-
stanten gibt.



Blindenconcert. Jn der öffentlichen Sitzung des
Blindeninstituts zu Paris fand nach den gehaltenen Reden ein
Concert statt, wobei die schon früher aus dem Jnstitute ent-
lassenen Blinden zum Besten ihrer Leidensgefährten mitwirkten.
Die Blinden spielten eine Symphonie von Haydn und eine
Ouverture und ein Blinder dirigirte. Der Flügel, welcher die
Solospieler begleitete, war von einem Blinden gebaut, der an
dem Jnstrumente mehre bedeutende Verbesserungen von seiner
eigenen Erfindung angebracht hat.



Literarische Anzeige.

Durch alle Buchhandlungen ist von mir zu beziehen:
Gedichte
von
Carlopago.
Gr. 12. Geh. 25 Ngr.

Leipzig, im Juli 1843.

   F. A. Brockhaus.

[Ende Spaltensatz]

Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Verlagshandlung F. A. Brockhaus in Leipzig.

[Beginn Spaltensatz] Seite sitzen. Einst hatte er ihn am Charfreitage zum
Mittagsessen einladen lassen; Ziethen aber entschuldigte
sich, daß er nicht erscheinen könne und werde, weil er
an diesem hohen Festtage immer zum heiligen Abendmahle
zu gehen pflege und dann gern in seiner andächtigen
Stimmung bliebe; er dürfe sich darin nicht unterbrechen
und stören lassen. Als er nun das nächste Mal wieder
in Sanssouci zur königlichen Tafel erschien und die Un-
terredung, wie gewöhnlich, einen heitern Gang genommen
hatte, richtete der König sich an seinen nächsten Nachbar
mit den Worten: „Nun, Ziethen, wie ist Jhm das
Abendmahl am Charfreitage bekommen? Hat Er den
wahren Leib und das wahre Blut Christi auch ordentlich
verdaut?“ Ein lautes höhnendes Gelächter schallte durch
den Saal der fröhlichen Gäste; der alte Ziethen aber
schüttelte unwillig sein graues Haupt, stand auf und nach-
dem er sich tief vor seinem Könige verneigt, richtete er
mit lauter, fester Stimme folgende Worte an ihn: „Ew.
Majestät wissen, daß ich im Kriege keine Gefahr gefürch-
tet und überall, wo es darauf ankam, entschlossen mein
Leben für Sie und das Vaterland gewagt habe. Diese
Gesinnung beseelt mich auch heute noch, und wenn es
nützt und Sie befehlen, so lege ich mein graues Haupt
gehorsam noch heute zu Jhren Füßen. Aber es gibt
Einen über uns, der ist mehr als Sie und ich, mehr
als alle Menschen, das ist der Heiland und Erlöser
der Welt, der auch für Sie gestorben ist und uns Alle
mit seinem Blute theuer erkauft hat. Diesen Heiligen
lasse ich nicht antasten und verhöhnen, denn auf ihm be-
ruht mein Glaube, mein Trost und meine Hoffnung im
Leben und im Tode. Jn der Kraft dieses Glaubens
hat Jhre brave Armee muthig gekämpft und gesiegt;
unterminiren Ew. Majestät diesen Glauben, dann unter-
miniren Sie zugleich damit die Staatswohlfahrt. Das
ist gewißlich wahr. Halten zu Gnaden!“

Der König war von dieser Rede sichtbar ergriffen,
stand auf, reichte dem wackern christlichen General die
rechte Hand, während er die linke auf seine Schultern
legte, und sprach bewegt: „Glücklicher Ziethen! ich habe
allen Respect vor Seinem Glauben. Halte Er ihn fest;
es soll nicht wieder geschehen.“



Miscellen.

Mumificirung. Die Art, auf welche die alten Ägyp-
ter die Leichen in Mumien verwandelten, ist noch nicht ganz
ermittelt. Unter den Gelehrten, welche die Sache zum Gegen-
stande ihrer Nachforschung machten, ist neuerdings der fran-
zösische Gelehrte Comarre aufgetreten, welcher das Wesent-
liche der Mumificirung in der gänzlichen Vertrocknung des
Leichnams findet, welche durch eine auf einen außerordentli-
chen Grad gesteigerte Erhitzung stattfand; die zu gleicher Zeit
in den todten Körper gebrachten vegetabilischen Substanzen
entwickelten Kreosot, wovon der ganze Leib durchdrungen
wurde. Dies wird durch angestellte Versuche erwiesen, bei de-
nen durch Destillirung des Jnhalts einer Mumie freie Säure
erhalten wurde. Man nimmt an, daß der Leichnam in einen
halbverkohlten Zustand versetzt wurde, so, daß die Erhitzung
wenigstens 300° F. erreicht habe. Auch die Binden, mit de-
nen die Mumien umwickelt waren, sind durch eine dem harzi-
gen Extractivstoffe ähnliche Substanz braungelb gefärbt; sie
setzten im Wasser Essigsäure und essigsaures Natron ab, wobei
letzteres unfehlbar auf Kosten des kohlensauren Natrons ent-
standen ist, womit die Leichname bestreut wurden.



Hohes Alter. Jn Lubersac im Departement der Cor-
rèze starb vor kurzem ein Landmann im Alter von 109 Jah-
ren. Jn seinem 100. Jahre warf er noch den Maire des
Orts, mit dem er Streit bekam, im Ringen zu Boden. —
[Spaltenumbruch] Aus Biedenkopf im Großherzogthume Hessen schreibt man:
Am Charfreitage d. J. nahm das „Vogelbärbchen“, dieses
Räthsel des Hinterlandes, wie gewöhnlich an der Feier des
heiligen Abendmahls Theil. Die verwitterte Gestalt, das Ge-
heimniß, welches über dieses seltsame Wesen und seine lange
Pilgerfahrt waltet, nimmt immer die allgemeine Theilnahme
in Anspruch. Das Alter des Vogelbärbchens wird auf wenig-
stens 110 Jahre geschätzt, da die ältesten Leute sich seiner nur
als einer in den Jahren vorgerückten Person erinnern können.
— Am 19. März feierte in einer ungarischen Ortschaft ein
106 Jahre alter Violinspieler, Georg Pui, mit einer 62jähri-
gen Witwe seine Hochzeit. Er ist noch rüstig und rührig,
hat einen vortrefflichen Appetit und heirathet nur, um, wie
er sagt, im Alter eine Stütze zu haben. Die erkorene Stütze
ist freilich etwas alt.



Für Schnupfer. Jm vorigen Jahre starb zu Kopen-
hagen der verdienstvolle Botaniker Dreyer. Man war über
die Ursachen und den Verlauf seiner Krankheit nicht recht klar,
bis es dem Dr. Ahrenson einfiel, daß der Verstorbene ein sehr
eifriger Schnupfer gewesen, daß er Macuba geschnupft und
daß der Macuba sehr oft mit Blei vermischt sei. Er kaufte
in demselben Laden, aus welchem Dreyer seinen Taback bezo-
gen, eine Quantität Macuba, untersuchte ihn und fand darin
16—18 Procent Blei. Dreyer war sonach an einer Bleiver-
giftung gestorben. Diese Entdeckung kam einem andern Arzte
sehr zu statten, der seit einem Jahre bedenklich krank war,
ohne daß die medicinische Facultät über die Ursachen seines
auffallenden Dahinschwindens Aufschluß zu geben vermocht hätte.
Seitdem er aufgehört zu schnupfen, wird er zusehends besser.



Journalstatistik. Jn Paris erscheinen gegenwärtig
395 Journale.



Typotelegraph. Ein Engländer, Hr. Fardely in
Manheim, hat einen elektromagnetischen Telegraphen, d. h.
eine Maschine construirt, die eine Nachricht nicht allein mit
äußerster Schnelle fortträgt, sondern auch zu gleicher Zeit
durch Abdruck mit Presse und Lettern auf Papier fixirt wird.



Statistisches. Die Bevölkerung der Staaten des deut-
schen Zollvereins beträgt nach der Zählung von 1840 in Preu-
ßen 15,132,634, in Baiern 4,375,586, im Königreiche Sachsen
1,706,276, in Würtemberg 1,703,258, in Baden 1,294,131,
im Kurfürstenthume Hessen 666,280, im Großherzogthume
Hessen 820,907, in den thüringischen Staaten 952,421, im
Herzogthume Nassau 398,095, in der freien Stadt Frankfurt
am Main 66,338, zusammen 27,115,926 Seelen. — Jn der
östreichischen Monarchie gibt es 1,213,380 Bekenner der augs-
burgischen, 2,080,270 der helvetischen Confession. Tirol ist
die einzige aller östreichischen Provinzen, wo es keine Prote-
stanten gibt.



Blindenconcert. Jn der öffentlichen Sitzung des
Blindeninstituts zu Paris fand nach den gehaltenen Reden ein
Concert statt, wobei die schon früher aus dem Jnstitute ent-
lassenen Blinden zum Besten ihrer Leidensgefährten mitwirkten.
Die Blinden spielten eine Symphonie von Haydn und eine
Ouverture und ein Blinder dirigirte. Der Flügel, welcher die
Solospieler begleitete, war von einem Blinden gebaut, der an
dem Jnstrumente mehre bedeutende Verbesserungen von seiner
eigenen Erfindung angebracht hat.



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Gedichte
von
Carlopago.
Gr. 12. Geh. 25 Ngr.

Leipzig, im Juli 1843.

   F. A. Brockhaus.

[Ende Spaltensatz]

Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Verlagshandlung F. A. Brockhaus in Leipzig.

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[216/0008] 216 Seite sitzen. Einst hatte er ihn am Charfreitage zum Mittagsessen einladen lassen; Ziethen aber entschuldigte sich, daß er nicht erscheinen könne und werde, weil er an diesem hohen Festtage immer zum heiligen Abendmahle zu gehen pflege und dann gern in seiner andächtigen Stimmung bliebe; er dürfe sich darin nicht unterbrechen und stören lassen. Als er nun das nächste Mal wieder in Sanssouci zur königlichen Tafel erschien und die Un- terredung, wie gewöhnlich, einen heitern Gang genommen hatte, richtete der König sich an seinen nächsten Nachbar mit den Worten: „Nun, Ziethen, wie ist Jhm das Abendmahl am Charfreitage bekommen? Hat Er den wahren Leib und das wahre Blut Christi auch ordentlich verdaut?“ Ein lautes höhnendes Gelächter schallte durch den Saal der fröhlichen Gäste; der alte Ziethen aber schüttelte unwillig sein graues Haupt, stand auf und nach- dem er sich tief vor seinem Könige verneigt, richtete er mit lauter, fester Stimme folgende Worte an ihn: „Ew. Majestät wissen, daß ich im Kriege keine Gefahr gefürch- tet und überall, wo es darauf ankam, entschlossen mein Leben für Sie und das Vaterland gewagt habe. Diese Gesinnung beseelt mich auch heute noch, und wenn es nützt und Sie befehlen, so lege ich mein graues Haupt gehorsam noch heute zu Jhren Füßen. Aber es gibt Einen über uns, der ist mehr als Sie und ich, mehr als alle Menschen, das ist der Heiland und Erlöser der Welt, der auch für Sie gestorben ist und uns Alle mit seinem Blute theuer erkauft hat. Diesen Heiligen lasse ich nicht antasten und verhöhnen, denn auf ihm be- ruht mein Glaube, mein Trost und meine Hoffnung im Leben und im Tode. Jn der Kraft dieses Glaubens hat Jhre brave Armee muthig gekämpft und gesiegt; unterminiren Ew. Majestät diesen Glauben, dann unter- miniren Sie zugleich damit die Staatswohlfahrt. Das ist gewißlich wahr. Halten zu Gnaden!“ Der König war von dieser Rede sichtbar ergriffen, stand auf, reichte dem wackern christlichen General die rechte Hand, während er die linke auf seine Schultern legte, und sprach bewegt: „Glücklicher Ziethen! ich habe allen Respect vor Seinem Glauben. Halte Er ihn fest; es soll nicht wieder geschehen.“ Miscellen. Mumificirung. Die Art, auf welche die alten Ägyp- ter die Leichen in Mumien verwandelten, ist noch nicht ganz ermittelt. Unter den Gelehrten, welche die Sache zum Gegen- stande ihrer Nachforschung machten, ist neuerdings der fran- zösische Gelehrte Comarre aufgetreten, welcher das Wesent- liche der Mumificirung in der gänzlichen Vertrocknung des Leichnams findet, welche durch eine auf einen außerordentli- chen Grad gesteigerte Erhitzung stattfand; die zu gleicher Zeit in den todten Körper gebrachten vegetabilischen Substanzen entwickelten Kreosot, wovon der ganze Leib durchdrungen wurde. Dies wird durch angestellte Versuche erwiesen, bei de- nen durch Destillirung des Jnhalts einer Mumie freie Säure erhalten wurde. Man nimmt an, daß der Leichnam in einen halbverkohlten Zustand versetzt wurde, so, daß die Erhitzung wenigstens 300° F. erreicht habe. Auch die Binden, mit de- nen die Mumien umwickelt waren, sind durch eine dem harzi- gen Extractivstoffe ähnliche Substanz braungelb gefärbt; sie setzten im Wasser Essigsäure und essigsaures Natron ab, wobei letzteres unfehlbar auf Kosten des kohlensauren Natrons ent- standen ist, womit die Leichname bestreut wurden. Hohes Alter. Jn Lubersac im Departement der Cor- rèze starb vor kurzem ein Landmann im Alter von 109 Jah- ren. Jn seinem 100. Jahre warf er noch den Maire des Orts, mit dem er Streit bekam, im Ringen zu Boden. — Aus Biedenkopf im Großherzogthume Hessen schreibt man: Am Charfreitage d. J. nahm das „Vogelbärbchen“, dieses Räthsel des Hinterlandes, wie gewöhnlich an der Feier des heiligen Abendmahls Theil. Die verwitterte Gestalt, das Ge- heimniß, welches über dieses seltsame Wesen und seine lange Pilgerfahrt waltet, nimmt immer die allgemeine Theilnahme in Anspruch. Das Alter des Vogelbärbchens wird auf wenig- stens 110 Jahre geschätzt, da die ältesten Leute sich seiner nur als einer in den Jahren vorgerückten Person erinnern können. — Am 19. März feierte in einer ungarischen Ortschaft ein 106 Jahre alter Violinspieler, Georg Pui, mit einer 62jähri- gen Witwe seine Hochzeit. Er ist noch rüstig und rührig, hat einen vortrefflichen Appetit und heirathet nur, um, wie er sagt, im Alter eine Stütze zu haben. Die erkorene Stütze ist freilich etwas alt. Für Schnupfer. Jm vorigen Jahre starb zu Kopen- hagen der verdienstvolle Botaniker Dreyer. Man war über die Ursachen und den Verlauf seiner Krankheit nicht recht klar, bis es dem Dr. Ahrenson einfiel, daß der Verstorbene ein sehr eifriger Schnupfer gewesen, daß er Macuba geschnupft und daß der Macuba sehr oft mit Blei vermischt sei. Er kaufte in demselben Laden, aus welchem Dreyer seinen Taback bezo- gen, eine Quantität Macuba, untersuchte ihn und fand darin 16—18 Procent Blei. Dreyer war sonach an einer Bleiver- giftung gestorben. Diese Entdeckung kam einem andern Arzte sehr zu statten, der seit einem Jahre bedenklich krank war, ohne daß die medicinische Facultät über die Ursachen seines auffallenden Dahinschwindens Aufschluß zu geben vermocht hätte. Seitdem er aufgehört zu schnupfen, wird er zusehends besser. Journalstatistik. Jn Paris erscheinen gegenwärtig 395 Journale. Typotelegraph. Ein Engländer, Hr. Fardely in Manheim, hat einen elektromagnetischen Telegraphen, d. h. eine Maschine construirt, die eine Nachricht nicht allein mit äußerster Schnelle fortträgt, sondern auch zu gleicher Zeit durch Abdruck mit Presse und Lettern auf Papier fixirt wird. Statistisches. Die Bevölkerung der Staaten des deut- schen Zollvereins beträgt nach der Zählung von 1840 in Preu- ßen 15,132,634, in Baiern 4,375,586, im Königreiche Sachsen 1,706,276, in Würtemberg 1,703,258, in Baden 1,294,131, im Kurfürstenthume Hessen 666,280, im Großherzogthume Hessen 820,907, in den thüringischen Staaten 952,421, im Herzogthume Nassau 398,095, in der freien Stadt Frankfurt am Main 66,338, zusammen 27,115,926 Seelen. — Jn der östreichischen Monarchie gibt es 1,213,380 Bekenner der augs- burgischen, 2,080,270 der helvetischen Confession. Tirol ist die einzige aller östreichischen Provinzen, wo es keine Prote- stanten gibt. Blindenconcert. Jn der öffentlichen Sitzung des Blindeninstituts zu Paris fand nach den gehaltenen Reden ein Concert statt, wobei die schon früher aus dem Jnstitute ent- lassenen Blinden zum Besten ihrer Leidensgefährten mitwirkten. Die Blinden spielten eine Symphonie von Haydn und eine Ouverture und ein Blinder dirigirte. Der Flügel, welcher die Solospieler begleitete, war von einem Blinden gebaut, der an dem Jnstrumente mehre bedeutende Verbesserungen von seiner eigenen Erfindung angebracht hat. Literarische Anzeige. Durch alle Buchhandlungen ist von mir zu beziehen: Gedichte von Carlopago. Gr. 12. Geh. 25 Ngr. Leipzig, im Juli 1843. F. A. Brockhaus. Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Verlagshandlung F. A. Brockhaus in Leipzig.

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Zitationshilfe: Das Pfennig=Magazin für Belehrung und Unterhaltung. Neue Folge, Erster Jahrgang, Nr. 27. Leipzig (Sachsen), 8. Juli 1843, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_pfennig027_1843/8>, abgerufen am 13.06.2024.