Die schwarze Menschenrace. Sie begreift weniger in sich als die vorher genannten, und ist nicht allein Afrika eigenthümlich, sondert findet sich auch in Ceylon, Malacon und Neu-Guinea; aber doch nur um Littorale kommt sie auf diesen Inseln vor, da im Innern derselben eine andere Race wohnt, die den Bewohnern von Neuholland ähnlich sind, welche auch Neu-Irland und Neu-Britanien bewohnen. Die Goloff's (Gonodis?) im Innern von Afrika sind am schwärze- sten von allen, und haben dabei eine europäische Gesichtsbildung, selbst dünne Lippen und eine europäische Nase; aber dahin ge- hören die sanften Tulloh's und Tibbo's, die häufig mit den Kaffern verwechselt werden. Die Kaffern haben eine europäischen Stirn und Nase und wolliges Haar. Die Neu-Irländer mit schwarzen Bärten und wollen Haaren haben gleichfalls eine europäische Nase. Hieraus sehen wir, daß die Bedingungen des Baues der schwarzen Race sehr verschieden sind.
Wenn man einen Meridian durch die Mitte von Neu-Guinea zeiht, so ist der östliche Theil der Insel mit schwarzen, der west- liche mit gelben Menschen bewohnt. Die Negritos der Philippine in der Südsee, die ganz schwarz sind, leben im Innern und sind von weißen Malaien eingeschossen, wie schon Forster entdeckte.
Die ſchwarze Menſchenrace. Sie begreift weniger in ſich als die vorher genannten, und iſt nicht allein Afrika eigenthümlich, ſondert findet ſich auch in Ceylon, Malacon und Neu-Guinea; aber doch nur um Littorale kommt ſie auf dieſen Inſeln vor, da im Innern derſelben eine andere Race wohnt, die den Bewohnern von Neuholland ähnlich ſind, welche auch Neu-Irland und Neu-Britanien bewohnen. Die Goloff’s (Gonodis?) im Innern von Afrika ſind am ſchwärze- ſten von allen, und haben dabei eine europäiſche Geſichtsbildung, ſelbſt dünne Lippen und eine europäiſche Naſe; aber dahin ge- hören die ſanften Tulloh’s und Tibbo’s, die häufig mit den Kaffern verwechſelt werden. Die Kaffern haben eine europäiſchen Stirn und Naſe und wolliges Haar. Die Neu-Irländer mit ſchwarzen Bärten und wollen Haaren haben gleichfalls eine europäiſche Naſe. Hieraus ſehen wir, daß die Bedingungen des Baues der ſchwarzen Race ſehr verſchieden ſind.
Wenn man einen Meridian durch die Mitte von Neu-Guinea zeiht, ſo iſt der öſtliche Theil der Inſel mit ſchwarzen, der weſt- liche mit gelben Menſchen bewohnt. Die Negritos der Philippine in der Südſee, die ganz ſchwarz ſind, leben im Innern und ſind von weißen Malaien eingeſchoſſen, wie ſchon Forſter entdeckte.
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Die ſchwarze Menſchenrace. Sie begreift weniger in
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eigenthümlich, ſondert findet ſich auch in Ceylon, Malacon
und Neu-Guinea; aber doch nur um Littorale kommt ſie
auf dieſen Inſeln vor, da im Innern derſelben eine andere
Race wohnt, die den Bewohnern von Neuholland ähnlich ſind,
welche auch Neu-Irland und Neu-Britanien bewohnen.
Die Goloff’s /Gonodis?/ im Innern von Afrika ſind am ſchwärze-
ſten von allen, und haben dabei eine europäiſche Geſichtsbildung,
ſelbſt dünne Lippen und eine europäiſche Naſe; aber dahin ge-
hören die ſanften Tulloh’s und Tibbo’s, die häufig mit
den Kaffern verwechſelt werden. Die Kaffern haben
eine europäiſchen Stirn und Naſe und wolliges Haar. Die
Neu-Irländer mit ſchwarzen Bärten und wollen Haaren
haben gleichfalls eine europäiſche Naſe. Hieraus ſehen
wir, daß die Bedingungen des Baues der ſchwarzen Race
ſehr verſchieden ſind.
Wenn man einen Meridian durch die Mitte von Neu-Guinea
zeiht, ſo iſt der öſtliche Theil der Inſel mit ſchwarzen, der weſt-
liche mit gelben Menſchen bewohnt. Die Negritos der Philippine
in der Südſee, die ganz ſchwarz ſind, leben im Innern und ſind
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 591.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/597>, abgerufen am 24.11.2024.
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