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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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lassen, brechen die Zweige der Bäume, sie werden
von den Einwohnern vorzüglich von den Hirten denn in
Masse mit Knitteln erschlagen, und nachher die Schweine
hin getrieben um sie zu verzehren. In ähnlichen Scharen
erscheinen Strandvögel am Orinoko, noch häufiger aber
sind diese an den Ufern der Südsee, wo nicht selten
eine Wolke derselben 5-6 Stunden lang über einen
Punct hinweg ziehen sieht, und von deren Excrementen,
(Gruner genannt) an einigen Orten Schichten 25-30' hoch
liegen, die wie Steinkohlenlagerungen aussehen, und zur
Düngung gebraucht werden. Wenn man der Masse
nach alle diese thierischen Substanzen mit der Masse der
Pflanzen vergleicht, so finden wir aber doch, wie auch schon
erwähnt, daß die Masse der letztern weit überwiegend
ist, und ihr Extrem zwischen den 20-25° in der neuen
Welt erreicht, wo unzertheilte Urwälder von starken
Bäumen 6-7' in Durchmesser sich ausbreiten. -

Bei den Thieren entsteht dieselbe Frage wie bei
den Pflanzen, ob nämlich welche über den ganzen Erd-
boden verbreitet sind. Die niedere Stuffen sind auch
[hier], ebenso wie die Pflanzen, am weitesten verbreitet,
[denn] Ehrenberg fand in Aegypten dieselben Infusionsthierchen

laſſen, brechen die Zweige der Bäume, ſie werden
von den Einwohnern vorzüglich von den Hirten denn in
Maſſe mit Knitteln erſchlagen, und nachher die Schweine
hin getrieben um ſie zu verzehren. In ähnlichen Scharen
erſcheinen Strandvögel am Orinoko, noch häufiger aber
ſind dieſe an den Ufern der Südſee, wo nicht ſelten
eine Wolke derſelben 5–6 Stunden lang über einen
Punct hinweg ziehen ſieht, und von deren Excrementen,
(Gruner genannt) an einigen Orten Schichten 25–30′ hoch
liegen, die wie Steinkohlenlagerungen ausſehen, und zur
Düngung gebraucht werden. Wenn man der Maſſe
nach alle dieſe thieriſchen Subſtanzen mit der Maſſe der
Pflanzen vergleicht, ſo finden wir aber doch, wie auch ſchon
erwähnt, daß die Maſſe der letztern weit überwiegend
iſt, und ihr Extrem zwiſchen den 20–25° in der neuen
Welt erreicht, wo unzertheilte Urwälder von ſtarken
Bäumen 6–7′ in Durchmeſſer ſich ausbreiten. –

Bei den Thieren entſteht dieſelbe Frage wie bei
den Pflanzen, ob nämlich welche über den ganzen Erd-
boden verbreitet ſind. Die niedere Stuffen ſind auch
[hier], ebenſo wie die Pflanzen, am weiteſten verbreitet,
[denn] Ehrenberg fand in Aegypten dieſelben Infuſionsthierchen

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[553./0559] laſſen, brechen die Zweige der Bäume, ſie werden von den Einwohnern vorzüglich von den Hirten denn in Maſſe mit Knitteln erſchlagen, und nachher die Schweine hin getrieben um ſie zu verzehren. In ähnlichen Scharen erſcheinen Strandvögel am Orinoko, noch häufiger aber ſind dieſe an den Ufern der Südſee, wo nicht ſelten eine Wolke derſelben 5–6 Stunden lang über einen Punct hinweg ziehen ſieht, und von deren Excrementen, /Gruner genannt/ an einigen Orten Schichten 25–30′ hoch liegen, die wie Steinkohlenlagerungen ausſehen, und zur Düngung gebraucht werden. Wenn man der Maſſe nach alle dieſe thieriſchen Subſtanzen mit der Maſſe der Pflanzen vergleicht, ſo finden wir aber doch, wie auch ſchon erwähnt, daß die Maſſe der letztern weit überwiegend iſt, und ihr Extrem zwiſchen den 20–25° in der neuen Welt erreicht, wo unzertheilte Urwälder von ſtarken Bäumen 6–7′ in Durchmeſſer ſich ausbreiten. – Bei den Thieren entſteht dieſelbe Frage wie bei den Pflanzen, ob nämlich welche über den ganzen Erd- boden verbreitet ſind. Die niedere Stuffen ſind auch hier, ebenſo wie die Pflanzen, am weiteſten verbreitet, denn Ehrenberg fand in Aegypten dieſelben Infuſionsthierchen

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Zitationshilfe: [N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 553.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/559>, abgerufen am 24.11.2024.