Risse als der grosse Aschenkegel des Vesuvs ein- stürzte. Ihnen folgt
2. Der Lavaausbruch, der selten aus dem Krater, sondern mehrentheils aus den Seitenöffnungen kommt, und in Lavaströmen sich ergießt.
3. Die Auswürfe. Eine dunkele Rauchwolke schwebt über dem Krater, welche durch die elektrische Spannung ein vulkanisches Gewitter bildet. Während aus ihr Regen herabströmt und Blitze sie durchzucken, fahren aus dem Krater Steine, erdige Massen, Asche und selbst zuweilen Wassergüsse empor. Durch das angesammelte Regen- und Schneewasser werden die Wassergüsse veranlaßt.
4. Die Ausbrüche des kohlensauren Gases durch die Seiten- öffnungen, wodurch Plinius der Ältere getödtet wurde.
Im Jahre 79 hatte der Vesuv seinen ersten und stärk- sten Ausbruch, der sich 306 wieder erneuerte, und dann periodisch lange ruhte, bis 1631 neue und starke Ausbrüche erfolgten, nachdem er über 300 Jahre ganz ruhig gewesen war, so daß, wie Bred[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]zohini erzählt, Holz in seinem ganz bewachsenen Krater gesammelt wurde, und nach dieser Zeit hat er seine Ausbrüche häufig wiederholt. Man muß aber nicht glauben, daß er während dieser Ruhe im Zustande der Solfatara gewesen ist.
Riſſe als der groſſe Aſchenkegel des Veſuvs ein- ſtürzte. Ihnen folgt
2. Der Lavaausbruch, der ſelten aus dem Krater, ſondern mehrentheils aus den Seitenöffnungen kommt, und in Lavaſtrömen ſich ergießt.
3. Die Auswürfe. Eine dunkele Rauchwolke ſchwebt über dem Krater, welche durch die elektriſche Spannung ein vulkaniſches Gewitter bildet. Während aus ihr Regen herabſtrömt und Blitze ſie durchzucken, fahren aus dem Krater Steine, erdige Maſſen, Aſche und ſelbſt zuweilen Waſſergüſſe empor. Durch das angeſammelte Regen- und Schneewaſſer werden die Waſſergüſſe veranlaßt.
4. Die Ausbrüche des kohlenſauren Gaſes durch die Seiten- öffnungen, wodurch Plinius der Ältere getödtet wurde.
Im Jahre 79 hatte der Veſuv ſeinen erſten und ſtärk- ſten Ausbruch, der ſich 306 wieder erneuerte, und dann periodiſch lange ruhte, bis 1631 neue und ſtarke Ausbrüche erfolgten, nachdem er über 300 Jahre ganz ruhig geweſen war, ſo daß, wie Bred[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]zohini erzählt, Holz in ſeinem ganz bewachſenen Krater geſammelt wurde, und nach dieſer Zeit hat er ſeine Ausbrüche häufig wiederholt. Man muß aber nicht glauben, daß er während dieſer Ruhe im Zuſtande der Solfatara geweſen iſt.
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Riſſe als der groſſe Aſchenkegel des Veſuvs ein-
ſtürzte. Ihnen folgt
2. Der Lavaausbruch, der ſelten aus dem Krater, ſondern
mehrentheils aus den Seitenöffnungen kommt, und in
Lavaſtrömen ſich ergießt.
3. Die Auswürfe. Eine dunkele Rauchwolke ſchwebt über
dem Krater, welche durch die elektriſche Spannung ein
vulkaniſches Gewitter bildet. Während aus ihr Regen
herabſtrömt und Blitze ſie durchzucken, fahren aus dem
Krater Steine, erdige Maſſen, Aſche und ſelbſt zuweilen
Waſſergüſſe empor. Durch das angeſammelte Regen-
und Schneewaſſer werden die Waſſergüſſe veranlaßt.
4. Die Ausbrüche des kohlenſauren Gaſes durch die Seiten-
öffnungen, wodurch Plinius der Ältere getödtet wurde.
Im Jahre 79 hatte der Veſuv ſeinen erſten und ſtärk-
ſten Ausbruch, der ſich 306 wieder erneuerte, und dann periodiſch
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Krater geſammelt wurde, und nach dieſer Zeit hat er ſeine
Ausbrüche häufig wiederholt. Man muß aber nicht glauben, daß
er während dieſer Ruhe im Zuſtande der Solfatara geweſen iſt.
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 251.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/257>, abgerufen am 23.11.2024.
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