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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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umgeben, welches bis zur Hälfte aus solchem Trachitgestein
gebildet ist. Auf der Insel Forteventura bei der Stadt
St. Maria de Ventura, sind ebenfalls solche Naturphänomen erkennbar.

Bei der Erhebung solcher Inseln behalten diese nicht ihre
frühere Größe und Gestalt, sondern es entstehen eine Menge
von Thäler, die strahlenförmig gegen den Krater gehen.
Auf der kleinen Insel Amsterdam, die ihr Dasein auch einer
Erhebung verdankt, findet sich noch kein Krater gebildet, nur
heisses Wasser kommt hier zum Vorschein. So hatten die
Inseln St. Turin, Terracina und Astronise, die schon von den
Alten gekannt waren, bei ihrer Erhebung eine Masse von
Thonschiefer hervorgebracht, auf welchen sich Kalkstein gelagert
findet. Seit mehrern Jahrhunderten hat die Natur hier gear-
beitet einen Trachytkegel zu bilden. Endlich entstand 1709
der neue Comani (?), der von einigen Reisenden beobachtet, erst
in Felsen uneröffnet sich erhob, und denn Spalten bekam.
Auf den azorischen Inseln ist um St. Michel mehreremale eine
Insel entstanden, aber nach einem gewissen Zeitraum wieder
verschwunden. Zuerst entstand sie 1638, verschwand aber
wieder. 1719 bildete sie sich von neuem, und endlich zum
3ten Male 1811, wo sie nur von kurzer Dauer war. Sie erhob
sich fast jedesmal auf derselben Stelle von etwa 3-4' Höhe.

umgeben, welches bis zur Hälfte aus ſolchem Trachitgeſtein
gebildet iſt. Auf der Inſel Forteventura bei der Stadt
St. Maria de Ventura, ſind ebenfalls ſolche Naturphänomen erkennbar.

Bei der Erhebung ſolcher Inſeln behalten dieſe nicht ihre
frühere Größe und Geſtalt, ſondern es entſtehen eine Menge
von Thäler, die ſtrahlenförmig gegen den Krater gehen.
Auf der kleinen Inſel Amſterdam, die ihr Daſein auch einer
Erhebung verdankt, findet ſich noch kein Krater gebildet, nur
heiſſes Waſſer kommt hier zum Vorſchein. So hatten die
Inſeln St. Turin, Terracina und Aſtroniſe, die ſchon von den
Alten gekannt waren, bei ihrer Erhebung eine Maſſe von
Thonſchiefer hervorgebracht, auf welchen ſich Kalkſtein gelagert
findet. Seit mehrern Jahrhunderten hat die Natur hier gear-
beitet einen Trachytkegel zu bilden. Endlich entſtand 1709
der neue Comani (?), der von einigen Reiſenden beobachtet, erſt
in Felſen uneröffnet ſich erhob, und denn Spalten bekam.
Auf den azoriſchen Inſeln iſt um St. Michel mehreremale eine
Inſel entſtanden, aber nach einem gewiſſen Zeitraum wieder
verſchwunden. Zuerſt entſtand ſie 1638, verſchwand aber
wieder. 1719 bildete ſie ſich von neuem, und endlich zum
3ten Male 1811, wo ſie nur von kurzer Dauer war. Sie erhob
ſich faſt jedesmal auf derſelben Stelle von etwa 3–4′ Höhe.

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[239./0245] umgeben, welches bis zur Hälfte aus ſolchem Trachitgeſtein gebildet iſt. Auf der Inſel Forteventura bei der Stadt St. Maria de Ventura, ſind ebenfalls ſolche Naturphänomen erkennbar. Bei der Erhebung ſolcher Inſeln behalten dieſe nicht ihre frühere Größe und Geſtalt, ſondern es entſtehen eine Menge von Thäler, die ſtrahlenförmig gegen den Krater gehen. Auf der kleinen Inſel Amſterdam, die ihr Daſein auch einer Erhebung verdankt, findet ſich noch kein Krater gebildet, nur heiſſes Waſſer kommt hier zum Vorſchein. So hatten die Inſeln St. Turin, Terracina und Aſtroniſe, die ſchon von den Alten gekannt waren, bei ihrer Erhebung eine Maſſe von Thonſchiefer hervorgebracht, auf welchen ſich Kalkſtein gelagert findet. Seit mehrern Jahrhunderten hat die Natur hier gear- beitet einen Trachytkegel zu bilden. Endlich entſtand 1709 der neue Comani /?/, der von einigen Reiſenden beobachtet, erſt in Felſen uneröffnet ſich erhob, und denn Spalten bekam. Auf den azoriſchen Inſeln iſt um St. Michel mehreremale eine Inſel entſtanden, aber nach einem gewiſſen Zeitraum wieder verſchwunden. Zuerſt entſtand ſie 1638, verſchwand aber wieder. 1719 bildete ſie ſich von neuem, und endlich zum 3t Male 1811, wo ſie nur von kurzer Dauer war. Sie erhob ſich faſt jedesmal auf derſelben Stelle von etwa 3–4′ Höhe.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 239.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/245>, abgerufen am 24.11.2024.