Verbindung mit der innern Wärme des Vulkans gekommen sind.
Viele Thermalquellen sind ihrer Heilkräfte wegen merkwürdig, einige haben wenige andere viele Bestand- theile, weshalb man sie nach in einfache und zusammen- gesetzte Quellen eintheilt. Zu den letztern gehören die Karlsbaderquellen die in ihrem Wasser folgende Bestand- theile gelöst enthalten, als: Natron, Lithion, Kalk, Magnesia, Strontian, Kieselerde, Eisen, Mangan, Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Flußsäure, Kohlensäure, und zuweilen Kali. Mit dem Karlsbader Wasser fließen jährlich 746, 884 Pfund Kohlen- saures Natron und 1,132,923 Pfund schwefelsaures Natron hervor, ohne die übrigen beigemengten Stoffe zu rechnen. Die Bestandtheile erhalten sie durch Auslaugen der Gebirgs- arten. Lithion findet sich auch im Eyer und Pyrmonten Wasser, und um so merkwürdiger, da die Flußsäure in allen Glimmern enthalten ist.
Den Analysen der Heilquellen zufolge, haben die Herren Struve und Soltmann,(eigentlich gehört ersteren wohl das Verdienst allein zu) sie künstlich nachzubilden gesucht. Die Einwendungen welche dagegen gemacht wurden, beziehen sich auf den falschen Begriff, daß es in den natürlichen Quellen noch verborgene Kräfte geben könne, die sich nicht so ent-
Verbindung mit der innern Wärme des Vulkans gekommen ſind.
Viele Thermalquellen ſind ihrer Heilkräfte wegen merkwürdig, einige haben wenige andere viele Beſtand- theile, weshalb man ſie nach in einfache und zuſammen- geſetzte Quellen eintheilt. Zu den letztern gehören die Karlsbaderquellen die in ihrem Waſſer folgende Beſtand- theile gelöſt enthalten, als: Natron, Lithion, Kalk, Magneſia, Strontian, Kieſelerde, Eiſen, Mangan, Schwefelſäure, Salzſäure, Phoſphorſäure, Flußſäure, Kohlenſäure, und zuweilen Kali. Mit dem Karlsbader Waſſer fließen jährlich 746, 884 Pfund Kohlen- ſaures Natron und 1,132,923 Pfund ſchwefelſaures Natron hervor, ohne die übrigen beigemengten Stoffe zu rechnen. Die Beſtandtheile erhalten ſie durch Auslaugen der Gebirgs- arten. Lithion findet ſich auch im Eyer und Pyrmonten Waſſer, und um ſo merkwürdiger, da die Flußſäure in allen Glimmern enthalten iſt.
Den Analyſen der Heilquellen zufolge, haben die Herren Struve und Soltmann,(eigentlich gehört erſteren wohl das Verdienſt allein zu) ſie künſtlich nachzubilden geſucht. Die Einwendungen welche dagegen gemacht wurden, beziehen ſich auf den falſchen Begriff, daß es in den natürlichen Quellen noch verborgene Kräfte geben könne, die ſich nicht ſo ent-
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Verbindung mit der innern Wärme des Vulkans gekommen
ſind.
Viele Thermalquellen ſind ihrer Heilkräfte wegen
merkwürdig, einige haben wenige andere viele Beſtand-
theile, weshalb man ſie nach in einfache und zuſammen-
geſetzte Quellen eintheilt. Zu den letztern gehören die
Karlsbaderquellen die in ihrem Waſſer folgende Beſtand-
theile gelöſt enthalten, als: Natron, Lithion, Kalk, Magneſia,
Strontian, Kieſelerde, Eiſen, Mangan, Schwefelſäure, Salzſäure,
Phoſphorſäure, Flußſäure, Kohlenſäure, und zuweilen Kali. Mit
dem Karlsbader Waſſer fließen jährlich 746, 884 Pfund Kohlen-
ſaures Natron und 1,132,923 Pfund ſchwefelſaures Natron
hervor, ohne die übrigen beigemengten Stoffe zu rechnen.
Die Beſtandtheile erhalten ſie durch Auslaugen der Gebirgs-
arten. Lithion findet ſich auch im Eyer und Pyrmonten
Waſſer, und um ſo merkwürdiger, da die Flußſäure in
allen Glimmern enthalten iſt.
Den Analyſen der Heilquellen zufolge, haben die
Herren Struve und Soltmann, /eigentlich gehört erſteren wohl
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Die Einwendungen welche dagegen gemacht wurden, beziehen
ſich auf den falſchen Begriff, daß es in den natürlichen Quellen
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 229.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/235>, abgerufen am 24.11.2024.
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