Neue Rheinische Zeitung. Nr. 299. Köln, 16. Mai 1849.Schweiz. * Lugano, 9. Mai. Dem "Republikano" zufolge mußten sich fünf aus päbstlichen Diensten heimkehrende Schweizer bei ihrer Ankunft in Como beim dortigen Militärkommando stellen; welches sie aufforderte, unter die Fahnen Radetzki's zu treten; auf ihre Weigerung hin wurden sie ihrer Kleider und Attestate beraubt, in östr. Uniformen gesteckt und gewaltsam in die Kaserne gebracht, woselbst man sie zwang, zur Fahne zu schwören; alsdann wurde ihnen Handgeld und die Erlaubniß frei herumzugehen, ertheilt. Einer derselben Namens Benz, desertirte glücklich nach Lugano und setzte den eidg. Kommissär Hrn. Sidler von Allem in Kenntniß. Französische Republik. 34 Paris, 13. Mai. Es wird Ihrer Zeitung, die so gewissenhaft den unzähligen Fiascos der östreichischen Kriegsbülletins folgte, nicht unangenehm sein, eine neue Blame derselben aus dem hiesigen Kabinet zu erfahren. Herr Drouyn de Lhuys erklärte gestern zum namenlosen Erstaunen der Poitiersstraße, als Erwiderung auf eine diesfällige Interpellation Flocon's, daß die französische Regierung auf's kräftigste gegen die russische Intervention protestirt habe und fernerhin protestiren werde. "Wenn aber die Protestationen nicht ausreichen, werde man zu andern Mitteln greifen, wobei das Ministerium auf den nachdrücklichen Beistand der Volksrepräsentanten rechne." Der Anfang zu diesen Mitteln soll die Aufstellung eines französischen Observationskorps gegen den Rhein bilden. Wie es der ungarischen Diplomatie gelungen ist, die Leithämmel der westlichen Reaktion zu einer solchen Sprache zu bewegen, ist unbegreiflich; wie es heißt, wird aber England in derselben Weise auftreten. Der östreichische Charge d'affaires soll einen Choleraanfall bekommen haben und er hat das traurige Ereigniß durch einen Kourier seinem jungen kaiserlichen Tamerlan verkündet. Paris, 13. Mai. Heute ist die große Wahlschlacht. Paris ist in außerordentlicher Bewegung. Die Boulevards sind mit Papier und Menschen überfüllt und an den Gemeinde- und Sektionshäusern herrscht starkes Gedränge. Im Studentenviertel (Quartier latin) und hinter dem Pantheon sieht es tumultuarisch aus. Man gruppirt sich zusammen, durchzieht die Straßen Arm in Arm und ruft von Zeit zu Zeit: Nieder mit dem Ministerium. Zwei Parteien stehen sich völlig kampfgerüstet gegenüber: Die Rothen und die Weißen, die Poitiersstraße und die Clubs, die Bourgeoisie und das Proletariat. Was zwischen diesen beiden Hauptfaktionen liegt, hat keine Bedeutung. -- Aus Marseille, Toulon, Lyon, Bordeaux und Havre bringen uns die heutigen Posten nichts Außerordentliches. In Havre allein herrscht starke Gährung, namentlich unterm Militär. -- Der Krieg zwischen Marrast und Changarnier ist geschlossen. Der Moniteur erscheint so eben mit folgender Friedenserklärung: "Der Conseilpräsident hatte auf der Bühne der Nationalversammlung angezeigt, daß er über den fraglichen Tagesbefehl des Generals Changarnier Explikationen fordern werde. Der ehrenwerthe General hat sich beeilt, dem Conseilpräsidenten zu erklären, daß bei Gelegenheit des Briefes des Hrn. Präsidenten der Republik gar kein Tagesbefehl an die Armee erlassen worden sei. In seiner Eigenschaft als kommandirender General der 1. Militärdivision habe er sich darauf beschränkt, diesen Ausdruck der Sympathie des Präsidenten der Republik für unsere braven Soldaten zur Kenntniß der einzelnen Chefs dieser Armeecorps zu bringen (!). Er that dieß aber vor den Debatten, die sich über den Brief in der Nationalversammlung entspannen und an dem Tage selbst, an welchem die Abendblätter die öffentliche Aufmerksamkeit auf ihn lenkten. Der ehrenwerthe General fügte bei, daß er nicht begreifen könne, wie man in diesem Begleitbrief eine Beleidigung der Nationalversammlung habe erblicken könne, deren Rechte und Prärogative als einer der großen Staatsgewalten er respektire und welcher anzugehören er ja selbst die Ehre habe." Was die Forest'sche Hartnäckigkeit betrifft, welche das bewußte Bataillon verweigerte, so liegt dieselbe, wie wir schon gemeldet, dem Gesetzgebungsausschusse der Nationalversammlung zum Examen vor. -- Kardinal Dupont, der die französischen Interessen in Gaeta lenken half, ist vor drei Tagen in Marseille gelandet. -- Wir erfahren aus guter Hand, daß alle Glieder der Linken, welche die Anklage gegen den Präsidenten Bonaparte und seine Minister unterschrieben, verhaftet worden wären, falls es vorgestern allzustarken Lärm in der Nationalversammlung abgesetzt hätte, und man den Präsidenten sowohl als den allmächtigen General Changarnier vor die Schranken des Hauses geholt hätte. Alle militärischen Vorsichtsmaßregeln waren getroffen, um einer zweiten Auflage des 24. Febr. vorzubeugen. Die Democratique pacifique bezweifelt indessen, daß Barrot diese Verhaftsbefehle unterschrieben habe. Doch sei die Geschichte nichtsdestoweniger aus, denn man wisse ja längst, daß man hinter dem Rücken des "Biedermannes" ein schändliches Spiel treibe. Die Republik habe zwei Exekutivgewalten, eine patente und eine geheime. Die Patente lenke Barrot; die Geheime aber Herr Thiers und Komp. -- Neuestes. Mittags 2 Uhr. Die Regierung erhält eben Depeschen aus Rom vom 8. Mai. An diesem Tage war Oudinot noch nicht in Rom. Aber er stand mit 19,000 Mann unter ihren Mauern und man erwartete (!) die Uebergabe der Stadt mit jedem Moment! Großbritannien. * London, 12. Mai. Trotz aller Revolutionen erfreut sich England jetzt des lebendigsten Handelsverkehrs. Ja, es scheint, als ob sich Niemand mehr von den fortwährenden Unruhen in seinen Unternehmungen aufhalten lasse, und wenn man bedenkt, daß der Consumo mehr oder weniger seinen frühern Umfang behält und in mancher Beziehung durch den Krieg u. s. w. steigt, so ist die wiedererwachte Kourage unsrer Geschäftsmatadoren denn auch nur zu rechtfertigen. Die Berichte des Handelsamts über den Export und Import der letzten drei Monate bringen hierzu die besten Illustrationen. Der Export dieser drei Monate geschah neulich im Werthe von L. 12,138,871 Sterl. gegen L. 11,065,297 in 1848 und L. 11,343,117 in 1847; so daß sich nicht nur eine bedeutende Zunahme gegen 1848 herausstellt, sondern daß sich selbst ein günstiger Vergleich mit dem so lebendig beginnenden Jahre 1847 machen läßt. Was den Import anbetrifft, so zeigt die Einfuhr namentlich von Baumwolle, Wolle und Flachs eine große Zunahme; in Hanf und Seide dagegen eine Abnahme. Im Allgemeinen liefert der Bericht indeß den schlagendsten Beweis, daß für fast alle Fabrik-Distrikte eine, lange entbehrte Zeit der Prosperität angebrochen ist. Die nach der letzten Abstimmung im Oberhause, nun unzweifelhafte Auflösung der alten Schifffahrtsgesetze, trägt dazu bei, die Handelswelt günstig zu stimmen. Türkei. * Konstantinopel, 25. April. Dem "Journal des Deb." wird unter diesem Datum geschrieben daß General Grabbe im Auftrage des russischen Kaisers die Pforte zu einem Sondervertrage zwischen Rußland und der Türkei eingeladen, jedoch eine abweisende Antwort erhalten hat. Die Pforte will keinen neuen Vertrag unterzeichnen. Sie glaubt auf die Erfüllung der Versprechungen Frankreichs und Englands rechnen zu können, und will die Verträge, welche sie an die Mächte fesseln, nicht verletzen. Die Nachricht von einer Concentration russischer Truppen bei Odessa hat den Divan veranlaßt, Befehl zur Armirung des Bosphorus zu geben. In die Forts ist bereits schweres Geschütz gebracht. Redakteur en chef Karl Marx. Die unterzeichneten Landwehrmänner des Kreises Rheinbach in einer heutigen Versammlung erklären, daß sie: 1) die Verfassung des deutschen Reiches, wie solche am 28. März d. J. von der Reichsversammlung verkündet worden, als endgültiges Gesetz anerkennen und sich dabei verpflichten, derselben mit allen ihnen zu Gebot stehenden Mitteln Geltung zu verschaffen; Flamersheim, den 13. Mai 1849. (Folgen 104 Unterschriften.) Aufruf. 1) Junge und rüstige Männer Deutschlands treten sofort in ihrer Gemeinde zusammen, um militärische Exercitien zu machen (selbst ohne Waffen). 2) Diese wählen einen rüstigen Anführer, dem sie unbedingt vertrauen, der militärisch gebildet, aber hauptsächlich einen schnellen Ueberblick gewinnt, Energie besitzt und sich mit seinen Nachbar-Gemeinden fortwährend in Verbindung setzt. 3) Jeder sucht sich (auf gesetzliche Weise) mit Waffen und Munition zu versehen. Zweck: Um gegen Willkür von Unten oder Oben gerüstet zu sein Berlin, Anfang Mai. R Alle kleinen und großen Organe werden ersucht, diesen Aufruf zu veröffentlichen. Zur Unterstützung der deutschen Sache sind ferner eingegangen durch K -- l. 5 Thlr. -- Von Vr. 3 Thlr. -- Durch Beckhausen 16 Sgr. -- Durch Dr. Weyll 1 Thlr. 2 Sgr. -- Durch Kfm. Ks. 11 Thlr. 6 Sgr. -- Durch V. 10 Thlr. Vor dem Aufrufe waren bereits eingegangen durch Kfm. Ks. und R. 37 Thlr. 15 Sgr. 6 Pf -- Durch Dr. Weyll 1 Thlr. 16 Sgr. -- Durch H. 8 Thlr. -- Durch Funk 2 Thlr. -- Von Rtghs. 5 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. -- Von L. 16 Sgr. -- Zusammen 62 Thlr. 4 Sgr. 8 Pf. Hierzu die gestern angezeigten 44 Thlr. 7 Sgr. 3 Pf. Im Ganzen 137 Thlr. 5 Sgr. 11 Pf. Köln, 14. Mai 1849. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 14. Mai 1849. Angekommen. D. Tromp von Rotterdam mit 2293 Ctr.; J. Acker von Mainz; H. Klee von Kannstatt. Abgefahren. D. Schlägel nach Coblenz; J. Castor nach der Saar; L. Heuß nach Heilbronn, sämmtlich geschleppt; J. A. Orts nach Wesel. In Ladung. Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr Chr. Königsfeld. Nach Andernach u. Neuwied C. Kaiser, H. Schuhmacher. Nach Koblenz, der Mosel u. Saar L. Tillmann. Nach der Mosel u. Saar M. J. Deiß. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ph. Kimpel. Nach dem Niedermain Fr. Schulz. Nach dem Obermain Th. Messerschmidt. Nach Heilbronn G. C. Schmitz. Nach Kannstadt und Stuttgart Peter Kühnle. Nach Worms und Mannheim S. Stehling; und (im Sicherheitshafen) A. Adams. Ferner: Nach Rotterdam Capt. Hollenberg, Köln Nr. 27. Nach Amsterdam Capt. Singendonk, Köln Nr. 10. Rheinhöhe: 10' 11". Köln. Pegel. Zur Anfertigung der Auszüge liegen offen die Deklarationen der Schiffer W. Hogewegh und G. Prenger. Civilstand der Stadt Köln. Den 10. Mai 1849. Heirathen. Pet. Theod. Müthrath, städtischer Fruchtmesser, u. Agnes Groß, b. v. hier. Geburten. Cath., T. v. Joh. Zehn, Schuster, gr. Griechenm. -- Anna Maria, T. v. Aug Conr. Schulze, Dachdeckerges., Ortmannsg. -- Maria Anna, T. v. Sev. Gummich, Schriftsetzer, Maria-Ablaßpl. -- Gertr., T v. Joh. Pet. Marx, Schreinerm., Apernstr. -- Anna Cath Hubert., T. v. Gerh. Hilgers, Kupferschläger, Columbastr. -- Pet. Jos., S. v. Theod. Gelsdorf, Stellm., Schafenstr. -- Wilh, S. v. Pet. Oestereich, Steinhauer, Vayardsg. -- Julius, S. v. Moises Lenz, Handelsm, Tempelstr. -- Maria, T. v. Wilh. Fischenich, Faßb., Follerstr. Sterbefälle. Agatha Müller, Wwe. Esser, 75 J. alt, Cäcilienstr. -- Sib. Dünn, 40 J. alt, unverh., Thürmchensw. -- Daniel Eduard Helsberg, 14 M. alt, Streitzeugg. -- Friedr. Heinr. Otto Dormann, Studirender, 21 J. alt, unverh, Ursulastr. -- Frieder. Doroth. Henr. Herbertz, geb. Beling, 56 J. alt, Berlich. -- Franz Stephan Braun, 4 J. alt, Rothenberg. -- Odilia Weirauch, 1 J. 6 M alt, Lyskirchen. -- Gerh. Conrad, Zimmerges., 23 J alt, unverh., Schemmerg. -- Anna Maria Schmitz, 11 M. alt, Eulengarteng. -- Christian Royland, Krankenwärter, 59 J. alt, Wwr., Garn.-Laz. Inserat. (Verspätet.) Königswinter, 9. Mai 1849. In der heute stattgehabten Volks-Versammlung wurde mittelst einer einstimmig angenommenen, von dem Gemeinderathe und den äußerst zahlreich anwesenden Bürgern unterzeichneten Adresse an die hohe National-Versammlung zu Frankfurt die volle Zustimmung zu den auf dem gestrigen Kongresse der Gemeindeverordneten der Rheinprovinz zu Köln gefaßten Beschlussen ertheilt. Inserat. Landwehrmänner des Kreises Düren! Motto: Einer für Alle, Alle für Einen. Euer gestriges zahlreiches Erscheinen im Broil'schen Saale zu Düren, zur Berathung gemeinsamer Interessen -- der im Dürener Anzeiger ausgesprochene Wunsch zu einer allgemeinen Berathung hat bewiesen, daß Ihr begeistert, der Contrerevolution gegenüber, dem Bruderbunde der übrigen Kameraden der Rheinprovinz beizutreten fest entschlossen seid. Eure Entrüstung, die Nichtfolgeleistung auf die unbefugte Ordre des Ministerium Brandenburg-Manteufel -- beweiset sie in der That! Den feigen, gewinnsüchtigen Braunbierphilistern die Euch mit ihrem miserablen Geträtsche und erbärmlichen Vorträgen über den Löffel zu barbieren beabsichtigten, -- diese kontrerevolutionäre Großmäuler stoßet mit Verachtung von Euch. Richtet Eure Blicke auf Eure Mitbrüder der benachbarten Städte und Umgegend: Crefeld, Düsseldorf und Elberfeld, vereinigt Euch mit ihnen, denn nur Einigkeit macht stark, scheuet für die deutsche Sache kein Opfer, und Euer entschieden heldenmüthiges Auftreten für Recht und Ordnung wird Euch und Eurem Kreise zum Ruhm, Niemals! Niemals! Niemals aber zur Schande gereichen. Langerwehe, den 14. Mai 1849. Mehre Kameraden. Durch Ordonnanz des Ober-Prokurators Herrn John sind mir die Urkunden der hier gewesenen Notarien Herren Stoppenbach -- Bürgers -- Merlo -- Iven und der beiden Steinberger -- zur definitiven Verwahrung übergeben. Köln, den 15. Mai 1849. Bieger, Notar. Schildergasse Nr. 66. Verkauf des Engels'schen Mobilarnachlasses zu Münstereifel. Montag den 21. Mai und die drei folgenden Tage, jedesmal um 9 Uhr Morgens anfangend, wird zu Münstereifel im Sterbehause des Herrn Laur. Engels sel. theilungshalber, dessen ganzer Mobilarnachlaß zufolge Präsidialordonnance vom 10. curr., durch den Unterzeichneten gegen Ausstand versteigert. Vorzugsweise werden: am ersten Tage ausgesetzt des Morgens die Specerei-, Manufaktur- und sonstige zum Ladengeschäft gehörige Waaren, Gefäße, Wagen etc., des Nachmittags 2 tragende Kühe, dann Hausmobilien; am Dienstag des Morgens die Tuchfabrikgeräthe, sämmtliche wollene Tücher, von verschiedenen Qualitäten und Farben, circa 50 Stück und viele Reste; des Nachmittags der Weinvorrath, circa 40 Ahm von verschiedenen Jahrgängen, dann Hausmobilien --; am Mittwoch des Morgens Haus- und Küchengeräthe, die federnen und andere Betten, Leinwand, Decken, Nutz- und Brennholz, Heu, Stroh, Dünger, des Nachmittags die diesjährigen Aufwüchse von sämmtlichen zum Nachlaß gehörigen Wiesen, Gärten und Ackerparzellen; am Donnerstag Mobilargegenstände, Küchenvorräthe, Tonnen, Fäßer, Büdden etc. Diejenigen, welche an die Erben Engels Zahlungen zu leisten haben oder mit ihnen in Rechnung stehen, belieben sich an den Miterben und Vormund Herrn Jos. Engels in Münstereifel zu wenden. Zülpich, den 13. Mai 1849. Pfahl, Notar. Gerichtlicher Verkauf. Am 19. Mai 1849, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Stücke Wollentuch etc., gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Liebe Eltern, Brüder und Verwandte! Meine Herzens-Gesinnung kann ich nicht länger verhehlen. Mit kurzen Worten muß ich euch sagen, daß mein Herz für die deutsche Einheit und Freiheit schlägt. Darum begebe ich mich heute den 14. rasch nach Elberfeld, um dort für die deutsche Einheit zu streiten. Nun Eltern, Brüder und Verwandte, lege ich Ihnen die Pflicht auf, wenn Sie ein deutsches Herz haben für meine Frau und Kinder zu sorgen, denn ich streite für euch und zum allgemeinen Wohl der deutschen Nation. Mitbürger von Hersel und Ruhrort stimmt mit mir ein, und lasset das gute Elberfeld nicht zum Schutthaufen werden. Einigkeit verlange ich von Ihnen, und sage hiermit euch allen ein Lebewohl. Gerhard Zentzis von Hersel, geboren in Ruhrort. Inserat. Seit gestern werden wir von Leuten überlaufen, die sich einem Freischaarenzuge nach Elberfeld anschließen wollen. Wir erklären hiermit, daß wir von einem solchen Freischaarenzuge nichts wissen. Dr. H. Becker. Dr. J. Weyll. Demokratische Gesellschaft. Die Ausschußsitzungen finden nicht mehr bei Hrn Joh. Hamspohn im Freischütz statt. Ehre dem Ehre gebührt! In der unglücklichen Nacht vom 9. auf den 10. dieses, hat sich in Düsseldorf ein Mann durch sein höchst patriotisches Benehmen ausgezeichnet: Herr Gastwirth Disch hat "Mein herrliches Kriegsherr" als es sich gerade neue unsterbliche Lorbeeren erwarb, reichlich mit Wein regalirt. Man merke sich das und statte ihm den Dank des Vaterlandes ab! Börse bei Halin. Von heute an verzapfe ich einen ausgezeichneten Schoppen Moselwein a 3 Sgr. dito 1846r Graacher 4 Sgr. dito Bleichart 3 Sgr. J. H. Halin. Maiwein, Maifisch, bestes baier. Lagerbier, vorzügl. Weine und gute Portionen in der oberländ. Küche, Langgasse 1. Leise Anfrage von Brühl. Ist es wohl recht, daß unser Bürgermeister durch seine ihm eigenthümlichen Intriguen einen Mann wegen seiner politischen Meinung von seinem Brode zu bringen sucht? Ritter Chr. K..n in der Rheingaß. Fand an den Glückwünschen vielen Spaß, Darum hier herzlicher Dank, Dem bald folgt ein tüchtiger Maitrank. Ein großes schwarzes Windspiel ist Anfangs dieses Monats entlaufen, der Wiederbringer erhält eine gute Belohnung. Bescheid bei der Expedition dieses Blattes. Täglich großer Maifischfang von Gebr. Wattler am Thürmchen. Ganz reiner Moselwein und Ahrbleichart, per Quart 2 1/2 Sgr. in und außer dem Hause bei Franz Brückmann, Zollstraße 5-. Janus. Lebens- und Pensions-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg Grund-Kapital: Eine Million Mark Banko. Die Gesellschaft versichert sowohl gesunde als nicht gesunde Leben unter den liberalsten Bedingungen. Sie gestattet vierteljährige und monatliche Zahlungen. Um ein Kapital von Tausend Thalern zu versichern, sind monatlich nur zu entrichten, wenn der Versichernde beim Eintritt alt ist: 25. 1 Thlr. 20 1/2 Sgr. 30. 1 Thlr. 27 1/2 Sgr. 35. 2 Thlr. 6 Sgr. 40. 2 Thlr. 16 1/2 Sgr. 50 Jahre, 3 Thlr. 12 1/2 Sgr. Je früher Jemand beitritt, je billiger ist die Versicherung, da die Prämie des ersten Jahres für die ganze Dauer der Versicherung gleich bleibt. Bei Leibrenten und Pensions-Versicherungen gewährt die Gesellschaft ausgedehntere Vortheile als sonst üblich. Prospekte und Antragsformulare unentgeldlich bei Franz Saart, Haupt-Agent des "Janus", Maria-Ablaß-Platz Nr. 6 in Köln. Herausgeber: St. Naut. Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17. Schweiz. * Lugano, 9. Mai. Dem „Republikano“ zufolge mußten sich fünf aus päbstlichen Diensten heimkehrende Schweizer bei ihrer Ankunft in Como beim dortigen Militärkommando stellen; welches sie aufforderte, unter die Fahnen Radetzki's zu treten; auf ihre Weigerung hin wurden sie ihrer Kleider und Attestate beraubt, in östr. Uniformen gesteckt und gewaltsam in die Kaserne gebracht, woselbst man sie zwang, zur Fahne zu schwören; alsdann wurde ihnen Handgeld und die Erlaubniß frei herumzugehen, ertheilt. Einer derselben Namens Benz, desertirte glücklich nach Lugano und setzte den eidg. Kommissär Hrn. Sidler von Allem in Kenntniß. Französische Republik. 34 Paris, 13. Mai. Es wird Ihrer Zeitung, die so gewissenhaft den unzähligen Fiascos der östreichischen Kriegsbülletins folgte, nicht unangenehm sein, eine neue Blame derselben aus dem hiesigen Kabinet zu erfahren. Herr Drouyn de Lhuys erklärte gestern zum namenlosen Erstaunen der Poitiersstraße, als Erwiderung auf eine diesfällige Interpellation Flocon's, daß die französische Regierung auf's kräftigste gegen die russische Intervention protestirt habe und fernerhin protestiren werde. „Wenn aber die Protestationen nicht ausreichen, werde man zu andern Mitteln greifen, wobei das Ministerium auf den nachdrücklichen Beistand der Volksrepräsentanten rechne.“ Der Anfang zu diesen Mitteln soll die Aufstellung eines französischen Observationskorps gegen den Rhein bilden. Wie es der ungarischen Diplomatie gelungen ist, die Leithämmel der westlichen Reaktion zu einer solchen Sprache zu bewegen, ist unbegreiflich; wie es heißt, wird aber England in derselben Weise auftreten. Der östreichische Chargé d'affaires soll einen Choleraanfall bekommen haben und er hat das traurige Ereigniß durch einen Kourier seinem jungen kaiserlichen Tamerlan verkündet. Paris, 13. Mai. Heute ist die große Wahlschlacht. Paris ist in außerordentlicher Bewegung. Die Boulevards sind mit Papier und Menschen überfüllt und an den Gemeinde- und Sektionshäusern herrscht starkes Gedränge. Im Studentenviertel (Quartier latin) und hinter dem Pantheon sieht es tumultuarisch aus. Man gruppirt sich zusammen, durchzieht die Straßen Arm in Arm und ruft von Zeit zu Zeit: Nieder mit dem Ministerium. Zwei Parteien stehen sich völlig kampfgerüstet gegenüber: Die Rothen und die Weißen, die Poitiersstraße und die Clubs, die Bourgeoisie und das Proletariat. Was zwischen diesen beiden Hauptfaktionen liegt, hat keine Bedeutung. — Aus Marseille, Toulon, Lyon, Bordeaux und Havre bringen uns die heutigen Posten nichts Außerordentliches. In Havre allein herrscht starke Gährung, namentlich unterm Militär. — Der Krieg zwischen Marrast und Changarnier ist geschlossen. Der Moniteur erscheint so eben mit folgender Friedenserklärung: „Der Conseilpräsident hatte auf der Bühne der Nationalversammlung angezeigt, daß er über den fraglichen Tagesbefehl des Generals Changarnier Explikationen fordern werde. Der ehrenwerthe General hat sich beeilt, dem Conseilpräsidenten zu erklären, daß bei Gelegenheit des Briefes des Hrn. Präsidenten der Republik gar kein Tagesbefehl an die Armee erlassen worden sei. In seiner Eigenschaft als kommandirender General der 1. Militärdivision habe er sich darauf beschränkt, diesen Ausdruck der Sympathie des Präsidenten der Republik für unsere braven Soldaten zur Kenntniß der einzelnen Chefs dieser Armeecorps zu bringen (!). Er that dieß aber vor den Debatten, die sich über den Brief in der Nationalversammlung entspannen und an dem Tage selbst, an welchem die Abendblätter die öffentliche Aufmerksamkeit auf ihn lenkten. Der ehrenwerthe General fügte bei, daß er nicht begreifen könne, wie man in diesem Begleitbrief eine Beleidigung der Nationalversammlung habe erblicken könne, deren Rechte und Prärogative als einer der großen Staatsgewalten er respektire und welcher anzugehören er ja selbst die Ehre habe.“ Was die Forest'sche Hartnäckigkeit betrifft, welche das bewußte Bataillon verweigerte, so liegt dieselbe, wie wir schon gemeldet, dem Gesetzgebungsausschusse der Nationalversammlung zum Examen vor. — Kardinal Dupont, der die französischen Interessen in Gaëta lenken half, ist vor drei Tagen in Marseille gelandet. — Wir erfahren aus guter Hand, daß alle Glieder der Linken, welche die Anklage gegen den Präsidenten Bonaparte und seine Minister unterschrieben, verhaftet worden wären, falls es vorgestern allzustarken Lärm in der Nationalversammlung abgesetzt hätte, und man den Präsidenten sowohl als den allmächtigen General Changarnier vor die Schranken des Hauses geholt hätte. Alle militärischen Vorsichtsmaßregeln waren getroffen, um einer zweiten Auflage des 24. Febr. vorzubeugen. Die Democratique pacifique bezweifelt indessen, daß Barrot diese Verhaftsbefehle unterschrieben habe. Doch sei die Geschichte nichtsdestoweniger aus, denn man wisse ja längst, daß man hinter dem Rücken des „Biedermannes“ ein schändliches Spiel treibe. Die Republik habe zwei Exekutivgewalten, eine patente und eine geheime. Die Patente lenke Barrot; die Geheime aber Herr Thiers und Komp. — Neuestes. Mittags 2 Uhr. Die Regierung erhält eben Depeschen aus Rom vom 8. Mai. An diesem Tage war Oudinot noch nicht in Rom. Aber er stand mit 19,000 Mann unter ihren Mauern und man erwartete (!) die Uebergabe der Stadt mit jedem Moment! Großbritannien. * London, 12. Mai. Trotz aller Revolutionen erfreut sich England jetzt des lebendigsten Handelsverkehrs. Ja, es scheint, als ob sich Niemand mehr von den fortwährenden Unruhen in seinen Unternehmungen aufhalten lasse, und wenn man bedenkt, daß der Consumo mehr oder weniger seinen frühern Umfang behält und in mancher Beziehung durch den Krieg u. s. w. steigt, so ist die wiedererwachte Kourage unsrer Geschäftsmatadoren denn auch nur zu rechtfertigen. Die Berichte des Handelsamts über den Export und Import der letzten drei Monate bringen hierzu die besten Illustrationen. Der Export dieser drei Monate geschah neulich im Werthe von L. 12,138,871 Sterl. gegen L. 11,065,297 in 1848 und L. 11,343,117 in 1847; so daß sich nicht nur eine bedeutende Zunahme gegen 1848 herausstellt, sondern daß sich selbst ein günstiger Vergleich mit dem so lebendig beginnenden Jahre 1847 machen läßt. Was den Import anbetrifft, so zeigt die Einfuhr namentlich von Baumwolle, Wolle und Flachs eine große Zunahme; in Hanf und Seide dagegen eine Abnahme. Im Allgemeinen liefert der Bericht indeß den schlagendsten Beweis, daß für fast alle Fabrik-Distrikte eine, lange entbehrte Zeit der Prosperität angebrochen ist. Die nach der letzten Abstimmung im Oberhause, nun unzweifelhafte Auflösung der alten Schifffahrtsgesetze, trägt dazu bei, die Handelswelt günstig zu stimmen. Türkei. * Konstantinopel, 25. April. Dem „Journal des Deb.“ wird unter diesem Datum geschrieben daß General Grabbe im Auftrage des russischen Kaisers die Pforte zu einem Sondervertrage zwischen Rußland und der Türkei eingeladen, jedoch eine abweisende Antwort erhalten hat. Die Pforte will keinen neuen Vertrag unterzeichnen. Sie glaubt auf die Erfüllung der Versprechungen Frankreichs und Englands rechnen zu können, und will die Verträge, welche sie an die Mächte fesseln, nicht verletzen. Die Nachricht von einer Concentration russischer Truppen bei Odessa hat den Divan veranlaßt, Befehl zur Armirung des Bosphorus zu geben. In die Forts ist bereits schweres Geschütz gebracht. Redakteur en chef Karl Marx. Die unterzeichneten Landwehrmänner des Kreises Rheinbach in einer heutigen Versammlung erklären, daß sie: 1) die Verfassung des deutschen Reiches, wie solche am 28. März d. J. von der Reichsversammlung verkündet worden, als endgültiges Gesetz anerkennen und sich dabei verpflichten, derselben mit allen ihnen zu Gebot stehenden Mitteln Geltung zu verschaffen; Flamersheim, den 13. Mai 1849. (Folgen 104 Unterschriften.) Aufruf. 1) Junge und rüstige Männer Deutschlands treten sofort in ihrer Gemeinde zusammen, um militärische Exercitien zu machen (selbst ohne Waffen). 2) Diese wählen einen rüstigen Anführer, dem sie unbedingt vertrauen, der militärisch gebildet, aber hauptsächlich einen schnellen Ueberblick gewinnt, Energie besitzt und sich mit seinen Nachbar-Gemeinden fortwährend in Verbindung setzt. 3) Jeder sucht sich (auf gesetzliche Weise) mit Waffen und Munition zu versehen. Zweck: Um gegen Willkür von Unten oder Oben gerüstet zu sein Berlin, Anfang Mai. R Alle kleinen und großen Organe werden ersucht, diesen Aufruf zu veröffentlichen. Zur Unterstützung der deutschen Sache sind ferner eingegangen durch K — l. 5 Thlr. — Von Vr. 3 Thlr. — Durch Beckhausen 16 Sgr. — Durch Dr. Weyll 1 Thlr. 2 Sgr. — Durch Kfm. Ks. 11 Thlr. 6 Sgr. — Durch V. 10 Thlr. Vor dem Aufrufe waren bereits eingegangen durch Kfm. Ks. und R. 37 Thlr. 15 Sgr. 6 Pf — Durch Dr. Weyll 1 Thlr. 16 Sgr. — Durch H. 8 Thlr. — Durch Funk 2 Thlr. — Von Rtghs. 5 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. — Von L. 16 Sgr. — Zusammen 62 Thlr. 4 Sgr. 8 Pf. Hierzu die gestern angezeigten 44 Thlr. 7 Sgr. 3 Pf. Im Ganzen 137 Thlr. 5 Sgr. 11 Pf. Köln, 14. Mai 1849. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 14. Mai 1849. Angekommen. D. Tromp von Rotterdam mit 2293 Ctr.; J. Acker von Mainz; H. Klee von Kannstatt. Abgefahren. D. Schlägel nach Coblenz; J. Castor nach der Saar; L. Heuß nach Heilbronn, sämmtlich geschleppt; J. A. Orts nach Wesel. In Ladung. Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr Chr. Königsfeld. Nach Andernach u. Neuwied C. Kaiser, H. Schuhmacher. Nach Koblenz, der Mosel u. Saar L. Tillmann. Nach der Mosel u. Saar M. J. Deiß. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ph. Kimpel. Nach dem Niedermain Fr. Schulz. Nach dem Obermain Th. Messerschmidt. Nach Heilbronn G. C. Schmitz. Nach Kannstadt und Stuttgart Peter Kühnle. Nach Worms und Mannheim S. Stehling; und (im Sicherheitshafen) A. Adams. Ferner: Nach Rotterdam Capt. Hollenberg, Köln Nr. 27. Nach Amsterdam Capt. Singendonk, Köln Nr. 10. Rheinhöhe: 10′ 11″. Köln. Pegel. Zur Anfertigung der Auszüge liegen offen die Deklarationen der Schiffer W. Hogewegh und G. Prenger. Civilstand der Stadt Köln. Den 10. Mai 1849. Heirathen. Pet. Theod. Müthrath, städtischer Fruchtmesser, u. Agnes Groß, b. v. hier. Geburten. Cath., T. v. Joh. Zehn, Schuster, gr. Griechenm. — Anna Maria, T. v. Aug Conr. Schulze, Dachdeckerges., Ortmannsg. — Maria Anna, T. v. Sev. Gummich, Schriftsetzer, Maria-Ablaßpl. — Gertr., T v. Joh. Pet. Marx, Schreinerm., Apernstr. — Anna Cath Hubert., T. v. Gerh. Hilgers, Kupferschläger, Columbastr. — Pet. Jos., S. v. Theod. Gelsdorf, Stellm., Schafenstr. — Wilh, S. v. Pet. Oestereich, Steinhauer, Vayardsg. — Julius, S. v. Moises Lenz, Handelsm, Tempelstr. — Maria, T. v. Wilh. Fischenich, Faßb., Follerstr. Sterbefälle. Agatha Müller, Wwe. Esser, 75 J. alt, Cäcilienstr. — Sib. Dünn, 40 J. alt, unverh., Thürmchensw. — Daniel Eduard Helsberg, 14 M. alt, Streitzeugg. — Friedr. Heinr. Otto Dormann, Studirender, 21 J. alt, unverh, Ursulastr. — Frieder. Doroth. Henr. Herbertz, geb. Beling, 56 J. alt, Berlich. — Franz Stephan Braun, 4 J. alt, Rothenberg. — Odilia Weirauch, 1 J. 6 M alt, Lyskirchen. — Gerh. Conrad, Zimmerges., 23 J alt, unverh., Schemmerg. — Anna Maria Schmitz, 11 M. alt, Eulengarteng. — Christian Royland, Krankenwärter, 59 J. alt, Wwr., Garn.-Laz. Inserat. (Verspätet.) Königswinter, 9. Mai 1849. In der heute stattgehabten Volks-Versammlung wurde mittelst einer einstimmig angenommenen, von dem Gemeinderathe und den äußerst zahlreich anwesenden Bürgern unterzeichneten Adresse an die hohe National-Versammlung zu Frankfurt die volle Zustimmung zu den auf dem gestrigen Kongresse der Gemeindeverordneten der Rheinprovinz zu Köln gefaßten Beschlussen ertheilt. Inserat. Landwehrmänner des Kreises Düren! Motto: Einer für Alle, Alle für Einen. Euer gestriges zahlreiches Erscheinen im Broil'schen Saale zu Düren, zur Berathung gemeinsamer Interessen — der im Dürener Anzeiger ausgesprochene Wunsch zu einer allgemeinen Berathung hat bewiesen, daß Ihr begeistert, der Contrerevolution gegenüber, dem Bruderbunde der übrigen Kameraden der Rheinprovinz beizutreten fest entschlossen seid. Eure Entrüstung, die Nichtfolgeleistung auf die unbefugte Ordre des Ministerium Brandenburg-Manteufel — beweiset sie in der That! Den feigen, gewinnsüchtigen Braunbierphilistern die Euch mit ihrem miserablen Geträtsche und erbärmlichen Vorträgen über den Löffel zu barbieren beabsichtigten, — diese kontrerevolutionäre Großmäuler stoßet mit Verachtung von Euch. Richtet Eure Blicke auf Eure Mitbrüder der benachbarten Städte und Umgegend: Crefeld, Düsseldorf und Elberfeld, vereinigt Euch mit ihnen, denn nur Einigkeit macht stark, scheuet für die deutsche Sache kein Opfer, und Euer entschieden heldenmüthiges Auftreten für Recht und Ordnung wird Euch und Eurem Kreise zum Ruhm, Niemals! Niemals! Niemals aber zur Schande gereichen. Langerwehe, den 14. Mai 1849. Mehre Kameraden. Durch Ordonnanz des Ober-Prokurators Herrn John sind mir die Urkunden der hier gewesenen Notarien Herren Stoppenbach — Bürgers — Merlo — Iven und der beiden Steinberger — zur definitiven Verwahrung übergeben. Köln, den 15. Mai 1849. Bieger, Notar. Schildergasse Nr. 66. Verkauf des Engels'schen Mobilarnachlasses zu Münstereifel. Montag den 21. Mai und die drei folgenden Tage, jedesmal um 9 Uhr Morgens anfangend, wird zu Münstereifel im Sterbehause des Herrn Laur. Engels sel. theilungshalber, dessen ganzer Mobilarnachlaß zufolge Präsidialordonnance vom 10. curr., durch den Unterzeichneten gegen Ausstand versteigert. Vorzugsweise werden: am ersten Tage ausgesetzt des Morgens die Specerei-, Manufaktur- und sonstige zum Ladengeschäft gehörige Waaren, Gefäße, Wagen etc., des Nachmittags 2 tragende Kühe, dann Hausmobilien; am Dienstag des Morgens die Tuchfabrikgeräthe, sämmtliche wollene Tücher, von verschiedenen Qualitäten und Farben, circa 50 Stück und viele Reste; des Nachmittags der Weinvorrath, circa 40 Ahm von verschiedenen Jahrgängen, dann Hausmobilien —; am Mittwoch des Morgens Haus- und Küchengeräthe, die federnen und andere Betten, Leinwand, Decken, Nutz- und Brennholz, Heu, Stroh, Dünger, des Nachmittags die diesjährigen Aufwüchse von sämmtlichen zum Nachlaß gehörigen Wiesen, Gärten und Ackerparzellen; am Donnerstag Mobilargegenstände, Küchenvorräthe, Tonnen, Fäßer, Büdden etc. Diejenigen, welche an die Erben Engels Zahlungen zu leisten haben oder mit ihnen in Rechnung stehen, belieben sich an den Miterben und Vormund Herrn Jos. Engels in Münstereifel zu wenden. Zülpich, den 13. Mai 1849. Pfahl, Notar. Gerichtlicher Verkauf. Am 19. Mai 1849, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Stücke Wollentuch etc., gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Liebe Eltern, Brüder und Verwandte! Meine Herzens-Gesinnung kann ich nicht länger verhehlen. Mit kurzen Worten muß ich euch sagen, daß mein Herz für die deutsche Einheit und Freiheit schlägt. Darum begebe ich mich heute den 14. rasch nach Elberfeld, um dort für die deutsche Einheit zu streiten. Nun Eltern, Brüder und Verwandte, lege ich Ihnen die Pflicht auf, wenn Sie ein deutsches Herz haben für meine Frau und Kinder zu sorgen, denn ich streite für euch und zum allgemeinen Wohl der deutschen Nation. Mitbürger von Hersel und Ruhrort stimmt mit mir ein, und lasset das gute Elberfeld nicht zum Schutthaufen werden. Einigkeit verlange ich von Ihnen, und sage hiermit euch allen ein Lebewohl. Gerhard Zentzis von Hersel, geboren in Ruhrort. Inserat. Seit gestern werden wir von Leuten überlaufen, die sich einem Freischaarenzuge nach Elberfeld anschließen wollen. Wir erklären hiermit, daß wir von einem solchen Freischaarenzuge nichts wissen. Dr. H. Becker. Dr. J. Weyll. Demokratische Gesellschaft. Die Ausschußsitzungen finden nicht mehr bei Hrn Joh. Hamspohn im Freischütz statt. Ehre dem Ehre gebührt! In der unglücklichen Nacht vom 9. auf den 10. dieses, hat sich in Düsseldorf ein Mann durch sein höchst patriotisches Benehmen ausgezeichnet: Herr Gastwirth Disch hat „Mein herrliches Kriegsherr“ als es sich gerade neue unsterbliche Lorbeeren erwarb, reichlich mit Wein regalirt. Man merke sich das und statte ihm den Dank des Vaterlandes ab! Börse bei Halin. Von heute an verzapfe ich einen ausgezeichneten Schoppen Moselwein à 3 Sgr. dito 1846r Graacher 4 Sgr. dito Bleichart 3 Sgr. J. H. Halin. Maiwein, Maifisch, bestes baier. Lagerbier, vorzügl. Weine und gute Portionen in der oberländ. Küche, Langgasse 1. Leise Anfrage von Brühl. Ist es wohl recht, daß unser Bürgermeister durch seine ihm eigenthümlichen Intriguen einen Mann wegen seiner politischen Meinung von seinem Brode zu bringen sucht? Ritter Chr. K‥n in der Rheingaß. Fand an den Glückwünschen vielen Spaß, Darum hier herzlicher Dank, Dem bald folgt ein tüchtiger Maitrank. Ein großes schwarzes Windspiel ist Anfangs dieses Monats entlaufen, der Wiederbringer erhält eine gute Belohnung. Bescheid bei der Expedition dieses Blattes. Täglich großer Maifischfang von Gebr. Wattler am Thürmchen. Ganz reiner Moselwein und Ahrbleichart, per Quart 2 1/2 Sgr. in und außer dem Hause bei Franz Brückmann, Zollstraße 5-. Janus. Lebens- und Pensions-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg Grund-Kapital: Eine Million Mark Banko. Die Gesellschaft versichert sowohl gesunde als nicht gesunde Leben unter den liberalsten Bedingungen. Sie gestattet vierteljährige und monatliche Zahlungen. Um ein Kapital von Tausend Thalern zu versichern, sind monatlich nur zu entrichten, wenn der Versichernde beim Eintritt alt ist: 25. 1 Thlr. 20 1/2 Sgr. 30. 1 Thlr. 27 1/2 Sgr. 35. 2 Thlr. 6 Sgr. 40. 2 Thlr. 16 1/2 Sgr. 50 Jahre, 3 Thlr. 12 1/2 Sgr. Je früher Jemand beitritt, je billiger ist die Versicherung, da die Prämie des ersten Jahres für die ganze Dauer der Versicherung gleich bleibt. Bei Leibrenten und Pensions-Versicherungen gewährt die Gesellschaft ausgedehntere Vortheile als sonst üblich. Prospekte und Antragsformulare unentgeldlich bei Franz Saart, Haupt-Agent des „Janus“, Maria-Ablaß-Platz Nr. 6 in Köln. Herausgeber: St. Naut. Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0004" n="1702"/> </div> <div n="1"> <head>Schweiz.</head> <div xml:id="ar299_044" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Lugano, 9. Mai.</head> <p>Dem „Republikano“ zufolge mußten sich fünf aus päbstlichen Diensten heimkehrende Schweizer bei ihrer Ankunft in Como beim dortigen Militärkommando stellen; welches sie aufforderte, unter die Fahnen Radetzki's zu treten; auf ihre Weigerung hin wurden sie ihrer Kleider und Attestate beraubt, in östr. Uniformen gesteckt und gewaltsam in die Kaserne gebracht, woselbst man sie zwang, zur Fahne zu schwören; alsdann wurde ihnen Handgeld und die Erlaubniß frei herumzugehen, ertheilt. Einer derselben Namens Benz, desertirte glücklich nach Lugano und setzte den eidg. Kommissär Hrn. Sidler von Allem in Kenntniß.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Französische Republik.</head> <div xml:id="ar299_045" type="jArticle"> <head><bibl><author>34</author></bibl> Paris, 13. Mai.</head> <p>Es wird Ihrer Zeitung, die so gewissenhaft den unzähligen Fiascos der östreichischen Kriegsbülletins folgte, nicht unangenehm sein, eine neue Blame derselben aus dem hiesigen Kabinet zu erfahren.</p> <p>Herr Drouyn de Lhuys erklärte gestern zum namenlosen Erstaunen der Poitiersstraße, als Erwiderung auf eine diesfällige Interpellation Flocon's, daß die französische Regierung auf's kräftigste gegen die russische Intervention protestirt habe und fernerhin protestiren werde. „Wenn aber die Protestationen nicht ausreichen, werde man zu andern Mitteln greifen, wobei das Ministerium auf den nachdrücklichen Beistand der Volksrepräsentanten rechne.“ Der Anfang zu diesen Mitteln soll die Aufstellung eines französischen Observationskorps gegen den Rhein bilden. Wie es der ungarischen Diplomatie gelungen ist, die Leithämmel der westlichen Reaktion zu einer solchen Sprache zu bewegen, ist unbegreiflich; wie es heißt, wird aber England in derselben Weise auftreten.</p> <p>Der östreichische Chargé d'affaires soll einen Choleraanfall bekommen haben und er hat das traurige Ereigniß durch einen Kourier seinem jungen kaiserlichen Tamerlan verkündet.</p> </div> <div xml:id="ar299_046" type="jArticle"> <head>Paris, 13. Mai.</head> <p>Heute ist die große Wahlschlacht. Paris ist in außerordentlicher Bewegung. Die Boulevards sind mit Papier und Menschen überfüllt und an den Gemeinde- und Sektionshäusern herrscht starkes Gedränge. Im Studentenviertel (Quartier latin) und hinter dem Pantheon sieht es tumultuarisch aus. Man gruppirt sich zusammen, durchzieht die Straßen Arm in Arm und ruft von Zeit zu Zeit: Nieder mit dem Ministerium. Zwei Parteien stehen sich völlig kampfgerüstet gegenüber: Die Rothen und die Weißen, die Poitiersstraße und die Clubs, die Bourgeoisie und das Proletariat. Was zwischen diesen beiden Hauptfaktionen liegt, hat keine Bedeutung.</p> <p>— Aus Marseille, Toulon, Lyon, Bordeaux und Havre bringen uns die heutigen Posten nichts Außerordentliches. In Havre allein herrscht starke Gährung, namentlich unterm Militär.</p> <p>— Der Krieg zwischen Marrast und Changarnier ist geschlossen. Der <hi rendition="#g">Moniteur</hi> erscheint so eben mit folgender Friedenserklärung:</p> <p>„Der Conseilpräsident hatte auf der Bühne der Nationalversammlung angezeigt, daß er über den fraglichen Tagesbefehl des Generals Changarnier Explikationen fordern werde. Der ehrenwerthe General hat sich beeilt, dem Conseilpräsidenten zu erklären, daß bei Gelegenheit des Briefes des Hrn. Präsidenten der Republik gar kein Tagesbefehl an die Armee erlassen worden sei. In seiner Eigenschaft als kommandirender General der 1. Militärdivision habe er sich darauf beschränkt, diesen Ausdruck der Sympathie des Präsidenten der Republik für unsere braven Soldaten zur Kenntniß der einzelnen Chefs dieser Armeecorps zu bringen (!). Er that dieß aber vor den Debatten, die sich über den Brief in der Nationalversammlung entspannen und an dem Tage selbst, an welchem die Abendblätter die öffentliche Aufmerksamkeit auf ihn lenkten. Der ehrenwerthe General fügte bei, daß er nicht begreifen könne, wie man in diesem Begleitbrief eine Beleidigung der Nationalversammlung habe erblicken könne, deren Rechte und Prärogative als <hi rendition="#g">einer</hi> der großen Staatsgewalten er respektire und welcher anzugehören er ja selbst die Ehre habe.“</p> <p>Was die Forest'sche Hartnäckigkeit betrifft, welche das bewußte Bataillon verweigerte, so liegt dieselbe, wie wir schon gemeldet, dem Gesetzgebungsausschusse der Nationalversammlung zum Examen vor.</p> <p>— Kardinal Dupont, der die französischen Interessen in Gaëta lenken half, ist vor drei Tagen in Marseille gelandet.</p> <p>— Wir erfahren aus guter Hand, daß alle Glieder der Linken, welche die Anklage gegen den Präsidenten Bonaparte und seine Minister unterschrieben, verhaftet worden wären, falls es vorgestern allzustarken Lärm in der Nationalversammlung abgesetzt hätte, und man den Präsidenten sowohl als den allmächtigen General Changarnier vor die Schranken des Hauses geholt hätte. Alle militärischen Vorsichtsmaßregeln waren getroffen, um einer zweiten Auflage des 24. Febr. vorzubeugen. Die Democratique pacifique bezweifelt indessen, daß Barrot diese Verhaftsbefehle unterschrieben habe. Doch sei die Geschichte nichtsdestoweniger aus, denn man wisse ja längst, daß man hinter dem Rücken des „Biedermannes“ ein schändliches Spiel treibe. Die Republik habe zwei Exekutivgewalten, eine patente und eine geheime. Die Patente lenke Barrot; die Geheime aber Herr Thiers und Komp.</p> <p>— <hi rendition="#g">Neuestes</hi>. Mittags 2 Uhr. Die Regierung erhält eben Depeschen aus Rom vom 8. Mai. An diesem Tage war Oudinot noch nicht in Rom. Aber er stand mit 19,000 Mann unter ihren Mauern und man erwartete (!) die Uebergabe der Stadt mit jedem Moment!</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Großbritannien.</head> <div xml:id="ar299_047" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> London, 12. Mai.</head> <p>Trotz aller Revolutionen erfreut sich England jetzt des lebendigsten Handelsverkehrs. Ja, es scheint, als ob sich Niemand mehr von den fortwährenden Unruhen in seinen Unternehmungen aufhalten lasse, und wenn man bedenkt, daß der Consumo mehr oder weniger seinen frühern Umfang behält und in mancher Beziehung durch den Krieg u. s. w. steigt, so ist die wiedererwachte Kourage unsrer Geschäftsmatadoren denn auch nur zu rechtfertigen.</p> <p>Die Berichte des Handelsamts über den Export und Import der letzten drei Monate bringen hierzu die besten Illustrationen.</p> <p>Der Export dieser drei Monate geschah neulich im Werthe von L. 12,138,871 Sterl. gegen L. 11,065,297 in 1848 und L. 11,343,117 in 1847; so daß sich nicht nur eine bedeutende Zunahme gegen 1848 herausstellt, sondern daß sich selbst ein günstiger Vergleich mit dem so lebendig beginnenden Jahre 1847 machen läßt.</p> <p>Was den Import anbetrifft, so zeigt die Einfuhr namentlich von Baumwolle, Wolle und Flachs eine große Zunahme; in Hanf und Seide dagegen eine Abnahme.</p> <p>Im Allgemeinen liefert der Bericht indeß den schlagendsten Beweis, daß für fast alle Fabrik-Distrikte eine, lange entbehrte Zeit der Prosperität angebrochen ist.</p> <p>Die nach der letzten Abstimmung im Oberhause, nun unzweifelhafte Auflösung der alten Schifffahrtsgesetze, trägt dazu bei, die Handelswelt günstig zu stimmen.</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Türkei.</head> <div xml:id="ar299_048" type="jArticle"> <head><bibl><author>*</author></bibl> Konstantinopel, 25. April.</head> <p>Dem „Journal des Deb.“ wird unter diesem Datum geschrieben daß General <hi rendition="#g">Grabbe</hi> im Auftrage des russischen Kaisers die Pforte zu einem Sondervertrage zwischen Rußland und der Türkei eingeladen, jedoch eine abweisende Antwort erhalten hat.</p> <p>Die Pforte will keinen neuen Vertrag unterzeichnen. Sie glaubt auf die Erfüllung der Versprechungen Frankreichs und Englands rechnen zu können, und will die Verträge, welche sie an die Mächte fesseln, nicht verletzen. Die Nachricht von einer Concentration russischer Truppen bei Odessa hat den Divan veranlaßt, Befehl zur Armirung des Bosphorus zu geben. In die Forts ist bereits schweres Geschütz gebracht.</p> </div> </div> <div> <bibl>Redakteur en chef <editor>Karl Marx.</editor> </bibl> </div> <div type="jReadersLetters" n="1"> <div xml:id="ar299_049" type="jArticle"> <p>Die unterzeichneten Landwehrmänner des Kreises Rheinbach in einer heutigen Versammlung erklären, daß sie:</p> <p>1) die Verfassung des deutschen Reiches, wie solche am 28. März d. J. von der Reichsversammlung verkündet worden, als endgültiges Gesetz anerkennen und sich dabei verpflichten, derselben mit allen ihnen zu Gebot stehenden Mitteln Geltung zu verschaffen;<lb/> 2) bei dem von der preußischen Regierung erhobenen Conflikte auf der Seite der deutschen Reichsversammlung stehen, und<lb/> 3) nur einer Einberufung der deutschen Reichsgewalt Folge leisten würden.</p> <p>Flamersheim, den 13. Mai 1849.</p> <p>(Folgen 104 Unterschriften.)</p> </div> <div xml:id="ar299_050" type="jArticle"> <p>Aufruf.</p> <p>1) Junge und rüstige Männer Deutschlands treten sofort in ihrer Gemeinde zusammen, um militärische Exercitien zu machen (selbst ohne Waffen).</p> <p>2) Diese wählen einen rüstigen Anführer, dem sie unbedingt vertrauen, der militärisch gebildet, aber hauptsächlich einen schnellen Ueberblick gewinnt, Energie besitzt und sich mit seinen Nachbar-Gemeinden fortwährend in Verbindung setzt.</p> <p>3) Jeder sucht sich (auf gesetzliche Weise) mit Waffen und Munition zu versehen.</p> <p><hi rendition="#g">Zweck:</hi> Um gegen Willkür von Unten oder Oben gerüstet zu sein</p> <p>Berlin, Anfang Mai.</p> <p>R</p> <p>Alle kleinen und großen Organe werden ersucht, diesen Aufruf zu veröffentlichen.</p> </div> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn"> <p>Zur Unterstützung der deutschen Sache sind ferner eingegangen durch K — l. 5 Thlr. — Von Vr. 3 Thlr. — Durch Beckhausen 16 Sgr. — Durch Dr. Weyll 1 Thlr. 2 Sgr. — Durch Kfm. Ks. 11 Thlr. 6 Sgr. — Durch V. 10 Thlr.</p> <p>Vor dem Aufrufe waren bereits eingegangen durch Kfm. Ks. und R. 37 Thlr. 15 Sgr. 6 Pf — Durch Dr. Weyll 1 Thlr. 16 Sgr. — Durch H. 8 Thlr. — Durch Funk 2 Thlr. — Von Rtghs. 5 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. — Von L. 16 Sgr. — Zusammen 62 Thlr. 4 Sgr. 8 Pf.</p> <p>Hierzu die gestern angezeigten 44 Thlr. 7 Sgr. 3 Pf. Im Ganzen 137 Thlr. 5 Sgr. 11 Pf.</p> <p>Köln, 14. Mai 1849.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Schifffahrts-Anzeige.</p> <p>Köln, 14. Mai 1849.</p> <p>Angekommen.</p> <p>D. Tromp von Rotterdam mit 2293 Ctr.; J. Acker von Mainz; H. Klee von Kannstatt.</p> <p>Abgefahren.</p> <p>D. Schlägel nach Coblenz; J. Castor nach der Saar; L. Heuß nach Heilbronn, sämmtlich geschleppt; J. A. Orts nach Wesel.</p> <p>In Ladung.</p> <p>Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr Chr. Königsfeld. Nach Andernach u. Neuwied C. Kaiser, H. Schuhmacher. Nach Koblenz, der Mosel u. Saar L. Tillmann. Nach der Mosel u. Saar M. J. Deiß. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ph. Kimpel. Nach dem Niedermain Fr. Schulz. Nach dem Obermain Th. Messerschmidt. Nach Heilbronn G. C. Schmitz. Nach Kannstadt und Stuttgart Peter Kühnle. Nach Worms und Mannheim S. Stehling; und (im Sicherheitshafen) A. Adams.</p> <p>Ferner: Nach Rotterdam Capt. Hollenberg, Köln Nr. 27.</p> <p>Nach Amsterdam Capt. Singendonk, Köln Nr. 10.</p> <p>Rheinhöhe: 10′ 11″. Köln. Pegel.</p> <p>Zur Anfertigung der Auszüge liegen offen die Deklarationen der Schiffer W. Hogewegh und G. Prenger.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Civilstand der Stadt Köln.</p> <p>Den 10. Mai 1849.</p> <p>Heirathen.</p> <p>Pet. Theod. Müthrath, städtischer Fruchtmesser, u. Agnes Groß, b. v. hier.</p> <p>Geburten.</p> <p>Cath., T. v. Joh. Zehn, Schuster, gr. Griechenm. — Anna Maria, T. v. Aug Conr. Schulze, Dachdeckerges., Ortmannsg. — Maria Anna, T. v. Sev. Gummich, Schriftsetzer, Maria-Ablaßpl. — Gertr., T v. Joh. Pet. Marx, Schreinerm., Apernstr. — Anna Cath Hubert., T. v. Gerh. Hilgers, Kupferschläger, Columbastr. — Pet. Jos., S. v. Theod. Gelsdorf, Stellm., Schafenstr. — Wilh, S. v. Pet. Oestereich, Steinhauer, Vayardsg. — Julius, S. v. Moises Lenz, Handelsm, Tempelstr. — Maria, T. v. Wilh. Fischenich, Faßb., Follerstr.</p> <p>Sterbefälle.</p> <p>Agatha Müller, Wwe. Esser, 75 J. alt, Cäcilienstr. — Sib. Dünn, 40 J. alt, unverh., Thürmchensw. — Daniel Eduard Helsberg, 14 M. alt, Streitzeugg. — Friedr. Heinr. Otto Dormann, Studirender, 21 J. alt, unverh, Ursulastr. — Frieder. Doroth. Henr. Herbertz, geb. Beling, 56 J. alt, Berlich. — Franz Stephan Braun, 4 J. alt, Rothenberg. — Odilia Weirauch, 1 J. 6 M alt, Lyskirchen. — Gerh. Conrad, Zimmerges., 23 J alt, unverh., Schemmerg. — Anna Maria Schmitz, 11 M. alt, Eulengarteng. — Christian Royland, Krankenwärter, 59 J. alt, Wwr., Garn.-Laz.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Inserat.</p> <p>(Verspätet.)</p> <p>Königswinter, 9. Mai 1849.</p> <p>In der heute stattgehabten Volks-Versammlung wurde mittelst einer einstimmig angenommenen, von dem Gemeinderathe und den äußerst zahlreich anwesenden Bürgern unterzeichneten Adresse an die hohe National-Versammlung zu Frankfurt die volle Zustimmung zu den auf dem gestrigen Kongresse der Gemeindeverordneten der Rheinprovinz zu Köln gefaßten Beschlussen ertheilt.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Inserat.</p> <p>Landwehrmänner des Kreises Düren!</p> <p>Motto: Einer für Alle, Alle für Einen.</p> <p>Euer gestriges zahlreiches Erscheinen im Broil'schen Saale zu Düren, zur Berathung gemeinsamer Interessen — der im Dürener Anzeiger ausgesprochene Wunsch zu einer allgemeinen Berathung hat bewiesen, daß Ihr begeistert, der Contrerevolution gegenüber, dem Bruderbunde der übrigen Kameraden der Rheinprovinz beizutreten fest entschlossen seid. Eure Entrüstung, die Nichtfolgeleistung auf die unbefugte Ordre des Ministerium Brandenburg-Manteufel — beweiset sie in der That!</p> <p>Den feigen, gewinnsüchtigen Braunbierphilistern die Euch mit ihrem miserablen Geträtsche und erbärmlichen Vorträgen über den Löffel zu barbieren beabsichtigten, — diese kontrerevolutionäre Großmäuler stoßet mit Verachtung von Euch. Richtet Eure Blicke auf Eure Mitbrüder der benachbarten Städte und Umgegend: Crefeld, Düsseldorf und Elberfeld, vereinigt Euch mit ihnen, denn nur Einigkeit macht stark, scheuet für die deutsche Sache kein Opfer, und Euer entschieden heldenmüthiges Auftreten für Recht und Ordnung wird Euch und Eurem Kreise zum Ruhm, Niemals! Niemals! Niemals aber zur Schande gereichen.</p> <p>Langerwehe, den 14. Mai 1849.</p> <p>Mehre Kameraden.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Durch Ordonnanz des Ober-Prokurators Herrn John sind mir die Urkunden der hier gewesenen Notarien Herren Stoppenbach — Bürgers — Merlo — Iven und der beiden Steinberger — zur definitiven Verwahrung übergeben.</p> <p>Köln, den 15. Mai 1849.</p> <p>Bieger, Notar.</p> <p>Schildergasse Nr. 66.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Verkauf des Engels'schen Mobilarnachlasses zu Münstereifel.</p> <p>Montag den 21. Mai und die drei folgenden Tage, jedesmal um 9 Uhr Morgens anfangend, wird zu Münstereifel im Sterbehause des Herrn Laur. Engels sel. theilungshalber, dessen ganzer Mobilarnachlaß zufolge Präsidialordonnance vom 10. curr., durch den Unterzeichneten gegen Ausstand versteigert.</p> <p>Vorzugsweise werden:</p> <p>am ersten Tage ausgesetzt des Morgens die Specerei-, Manufaktur- und sonstige zum Ladengeschäft gehörige Waaren, Gefäße, Wagen etc., des Nachmittags 2 tragende Kühe, dann Hausmobilien;</p> <p>am Dienstag des Morgens die Tuchfabrikgeräthe, sämmtliche wollene Tücher, von verschiedenen Qualitäten und Farben, circa 50 Stück und viele Reste; des Nachmittags der Weinvorrath, circa 40 Ahm von verschiedenen Jahrgängen, dann Hausmobilien —;</p> <p>am Mittwoch des Morgens Haus- und Küchengeräthe, die federnen und andere Betten, Leinwand, Decken, Nutz- und Brennholz, Heu, Stroh, Dünger, des Nachmittags die diesjährigen Aufwüchse von sämmtlichen zum Nachlaß gehörigen Wiesen, Gärten und Ackerparzellen;</p> <p>am Donnerstag Mobilargegenstände, Küchenvorräthe, Tonnen, Fäßer, Büdden etc.</p> <p>Diejenigen, welche an die Erben Engels Zahlungen zu leisten haben oder mit ihnen in Rechnung stehen, belieben sich an den Miterben und Vormund Herrn Jos. Engels in Münstereifel zu wenden.</p> <p>Zülpich, den 13. Mai 1849.</p> <p>Pfahl, Notar.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Gerichtlicher Verkauf.</p> <p>Am 19. Mai 1849, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Stücke Wollentuch etc., gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkaufen.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, Simons.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Liebe Eltern, Brüder und Verwandte!</p> <p>Meine Herzens-Gesinnung kann ich nicht länger verhehlen. Mit kurzen Worten muß ich euch sagen, daß mein Herz für die deutsche Einheit und Freiheit schlägt. Darum begebe ich mich heute den 14. rasch nach Elberfeld, um dort für die deutsche Einheit zu streiten. Nun Eltern, Brüder und Verwandte, lege ich Ihnen die Pflicht auf, wenn Sie ein deutsches Herz haben für meine Frau und Kinder zu sorgen, denn ich streite für euch und zum allgemeinen Wohl der deutschen Nation.</p> <p>Mitbürger von Hersel und Ruhrort stimmt mit mir ein, und lasset das gute Elberfeld nicht zum Schutthaufen werden. Einigkeit verlange ich von Ihnen, und sage hiermit euch allen ein Lebewohl.</p> <p>Gerhard Zentzis von Hersel, geboren in Ruhrort.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Inserat.</p> <p>Seit gestern werden wir von Leuten überlaufen, die sich einem Freischaarenzuge nach Elberfeld anschließen wollen. Wir erklären hiermit, daß wir von einem solchen Freischaarenzuge nichts wissen.</p> <p>Dr. H. Becker.</p> <p>Dr. J. Weyll.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Demokratische Gesellschaft.</p> <p>Die Ausschußsitzungen finden nicht mehr bei Hrn Joh. Hamspohn im Freischütz statt.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ehre dem Ehre gebührt!</p> <p>In der unglücklichen Nacht vom 9. auf den 10. dieses, hat sich in Düsseldorf ein Mann durch sein höchst patriotisches Benehmen ausgezeichnet:</p> <p>Herr Gastwirth Disch hat „Mein herrliches Kriegsherr“ als es sich gerade neue unsterbliche Lorbeeren erwarb, reichlich mit Wein regalirt. Man merke sich das und statte ihm den Dank des Vaterlandes ab!</p> </div> <div type="jAn"> <p>Börse bei Halin.</p> <p>Von heute an verzapfe ich einen ausgezeichneten Schoppen Moselwein à 3 Sgr. dito 1846r Graacher 4 Sgr. dito Bleichart 3 Sgr. J. H. Halin.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Maiwein, Maifisch, bestes baier. Lagerbier, vorzügl. Weine und gute Portionen in der oberländ. Küche, Langgasse 1.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Leise Anfrage von Brühl.</p> <p>Ist es wohl recht, daß unser Bürgermeister durch seine ihm eigenthümlichen Intriguen einen Mann wegen seiner politischen Meinung von seinem Brode zu bringen sucht?</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ritter Chr. K‥n in der Rheingaß.</p> <p>Fand an den Glückwünschen vielen Spaß, Darum hier herzlicher Dank, Dem bald folgt ein tüchtiger Maitrank.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein großes schwarzes Windspiel ist Anfangs dieses Monats entlaufen, der Wiederbringer erhält eine gute Belohnung. Bescheid bei der Expedition dieses Blattes.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Täglich großer Maifischfang von Gebr. Wattler am Thürmchen.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ganz reiner Moselwein und Ahrbleichart, per Quart 2 1/2 Sgr. in und außer dem Hause bei Franz Brückmann, Zollstraße 5-.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Janus.</p> <p>Lebens- und Pensions-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg Grund-Kapital: Eine Million Mark Banko.</p> <p>Die Gesellschaft versichert sowohl gesunde als nicht gesunde Leben unter den liberalsten Bedingungen.</p> <p>Sie gestattet vierteljährige und monatliche Zahlungen.</p> <p>Um ein Kapital von Tausend Thalern zu versichern, sind monatlich nur zu entrichten, wenn der Versichernde beim Eintritt alt ist:</p> <p>25. 1 Thlr. 20 1/2 Sgr.</p> <p>30. 1 Thlr. 27 1/2 Sgr.</p> <p>35. 2 Thlr. 6 Sgr.</p> <p>40. 2 Thlr. 16 1/2 Sgr.</p> <p>50 Jahre, 3 Thlr. 12 1/2 Sgr.</p> <p>Je früher Jemand beitritt, je billiger ist die Versicherung, da die Prämie des ersten Jahres für die ganze Dauer der Versicherung gleich bleibt.</p> <p>Bei Leibrenten und Pensions-Versicherungen gewährt die Gesellschaft ausgedehntere Vortheile als sonst üblich.</p> <p>Prospekte und Antragsformulare unentgeldlich bei Franz Saart, Haupt-Agent des „Janus“, Maria-Ablaß-Platz Nr. 6 in Köln.</p> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Herausgeber: <hi rendition="#b">St. Naut.</hi> Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.</p> </div> </body> </text> </TEI> [1702/0004]
Schweiz. * Lugano, 9. Mai. Dem „Republikano“ zufolge mußten sich fünf aus päbstlichen Diensten heimkehrende Schweizer bei ihrer Ankunft in Como beim dortigen Militärkommando stellen; welches sie aufforderte, unter die Fahnen Radetzki's zu treten; auf ihre Weigerung hin wurden sie ihrer Kleider und Attestate beraubt, in östr. Uniformen gesteckt und gewaltsam in die Kaserne gebracht, woselbst man sie zwang, zur Fahne zu schwören; alsdann wurde ihnen Handgeld und die Erlaubniß frei herumzugehen, ertheilt. Einer derselben Namens Benz, desertirte glücklich nach Lugano und setzte den eidg. Kommissär Hrn. Sidler von Allem in Kenntniß.
Französische Republik. 34 Paris, 13. Mai. Es wird Ihrer Zeitung, die so gewissenhaft den unzähligen Fiascos der östreichischen Kriegsbülletins folgte, nicht unangenehm sein, eine neue Blame derselben aus dem hiesigen Kabinet zu erfahren.
Herr Drouyn de Lhuys erklärte gestern zum namenlosen Erstaunen der Poitiersstraße, als Erwiderung auf eine diesfällige Interpellation Flocon's, daß die französische Regierung auf's kräftigste gegen die russische Intervention protestirt habe und fernerhin protestiren werde. „Wenn aber die Protestationen nicht ausreichen, werde man zu andern Mitteln greifen, wobei das Ministerium auf den nachdrücklichen Beistand der Volksrepräsentanten rechne.“ Der Anfang zu diesen Mitteln soll die Aufstellung eines französischen Observationskorps gegen den Rhein bilden. Wie es der ungarischen Diplomatie gelungen ist, die Leithämmel der westlichen Reaktion zu einer solchen Sprache zu bewegen, ist unbegreiflich; wie es heißt, wird aber England in derselben Weise auftreten.
Der östreichische Chargé d'affaires soll einen Choleraanfall bekommen haben und er hat das traurige Ereigniß durch einen Kourier seinem jungen kaiserlichen Tamerlan verkündet.
Paris, 13. Mai. Heute ist die große Wahlschlacht. Paris ist in außerordentlicher Bewegung. Die Boulevards sind mit Papier und Menschen überfüllt und an den Gemeinde- und Sektionshäusern herrscht starkes Gedränge. Im Studentenviertel (Quartier latin) und hinter dem Pantheon sieht es tumultuarisch aus. Man gruppirt sich zusammen, durchzieht die Straßen Arm in Arm und ruft von Zeit zu Zeit: Nieder mit dem Ministerium. Zwei Parteien stehen sich völlig kampfgerüstet gegenüber: Die Rothen und die Weißen, die Poitiersstraße und die Clubs, die Bourgeoisie und das Proletariat. Was zwischen diesen beiden Hauptfaktionen liegt, hat keine Bedeutung.
— Aus Marseille, Toulon, Lyon, Bordeaux und Havre bringen uns die heutigen Posten nichts Außerordentliches. In Havre allein herrscht starke Gährung, namentlich unterm Militär.
— Der Krieg zwischen Marrast und Changarnier ist geschlossen. Der Moniteur erscheint so eben mit folgender Friedenserklärung:
„Der Conseilpräsident hatte auf der Bühne der Nationalversammlung angezeigt, daß er über den fraglichen Tagesbefehl des Generals Changarnier Explikationen fordern werde. Der ehrenwerthe General hat sich beeilt, dem Conseilpräsidenten zu erklären, daß bei Gelegenheit des Briefes des Hrn. Präsidenten der Republik gar kein Tagesbefehl an die Armee erlassen worden sei. In seiner Eigenschaft als kommandirender General der 1. Militärdivision habe er sich darauf beschränkt, diesen Ausdruck der Sympathie des Präsidenten der Republik für unsere braven Soldaten zur Kenntniß der einzelnen Chefs dieser Armeecorps zu bringen (!). Er that dieß aber vor den Debatten, die sich über den Brief in der Nationalversammlung entspannen und an dem Tage selbst, an welchem die Abendblätter die öffentliche Aufmerksamkeit auf ihn lenkten. Der ehrenwerthe General fügte bei, daß er nicht begreifen könne, wie man in diesem Begleitbrief eine Beleidigung der Nationalversammlung habe erblicken könne, deren Rechte und Prärogative als einer der großen Staatsgewalten er respektire und welcher anzugehören er ja selbst die Ehre habe.“
Was die Forest'sche Hartnäckigkeit betrifft, welche das bewußte Bataillon verweigerte, so liegt dieselbe, wie wir schon gemeldet, dem Gesetzgebungsausschusse der Nationalversammlung zum Examen vor.
— Kardinal Dupont, der die französischen Interessen in Gaëta lenken half, ist vor drei Tagen in Marseille gelandet.
— Wir erfahren aus guter Hand, daß alle Glieder der Linken, welche die Anklage gegen den Präsidenten Bonaparte und seine Minister unterschrieben, verhaftet worden wären, falls es vorgestern allzustarken Lärm in der Nationalversammlung abgesetzt hätte, und man den Präsidenten sowohl als den allmächtigen General Changarnier vor die Schranken des Hauses geholt hätte. Alle militärischen Vorsichtsmaßregeln waren getroffen, um einer zweiten Auflage des 24. Febr. vorzubeugen. Die Democratique pacifique bezweifelt indessen, daß Barrot diese Verhaftsbefehle unterschrieben habe. Doch sei die Geschichte nichtsdestoweniger aus, denn man wisse ja längst, daß man hinter dem Rücken des „Biedermannes“ ein schändliches Spiel treibe. Die Republik habe zwei Exekutivgewalten, eine patente und eine geheime. Die Patente lenke Barrot; die Geheime aber Herr Thiers und Komp.
— Neuestes. Mittags 2 Uhr. Die Regierung erhält eben Depeschen aus Rom vom 8. Mai. An diesem Tage war Oudinot noch nicht in Rom. Aber er stand mit 19,000 Mann unter ihren Mauern und man erwartete (!) die Uebergabe der Stadt mit jedem Moment!
Großbritannien. * London, 12. Mai. Trotz aller Revolutionen erfreut sich England jetzt des lebendigsten Handelsverkehrs. Ja, es scheint, als ob sich Niemand mehr von den fortwährenden Unruhen in seinen Unternehmungen aufhalten lasse, und wenn man bedenkt, daß der Consumo mehr oder weniger seinen frühern Umfang behält und in mancher Beziehung durch den Krieg u. s. w. steigt, so ist die wiedererwachte Kourage unsrer Geschäftsmatadoren denn auch nur zu rechtfertigen.
Die Berichte des Handelsamts über den Export und Import der letzten drei Monate bringen hierzu die besten Illustrationen.
Der Export dieser drei Monate geschah neulich im Werthe von L. 12,138,871 Sterl. gegen L. 11,065,297 in 1848 und L. 11,343,117 in 1847; so daß sich nicht nur eine bedeutende Zunahme gegen 1848 herausstellt, sondern daß sich selbst ein günstiger Vergleich mit dem so lebendig beginnenden Jahre 1847 machen läßt.
Was den Import anbetrifft, so zeigt die Einfuhr namentlich von Baumwolle, Wolle und Flachs eine große Zunahme; in Hanf und Seide dagegen eine Abnahme.
Im Allgemeinen liefert der Bericht indeß den schlagendsten Beweis, daß für fast alle Fabrik-Distrikte eine, lange entbehrte Zeit der Prosperität angebrochen ist.
Die nach der letzten Abstimmung im Oberhause, nun unzweifelhafte Auflösung der alten Schifffahrtsgesetze, trägt dazu bei, die Handelswelt günstig zu stimmen.
Türkei. * Konstantinopel, 25. April. Dem „Journal des Deb.“ wird unter diesem Datum geschrieben daß General Grabbe im Auftrage des russischen Kaisers die Pforte zu einem Sondervertrage zwischen Rußland und der Türkei eingeladen, jedoch eine abweisende Antwort erhalten hat.
Die Pforte will keinen neuen Vertrag unterzeichnen. Sie glaubt auf die Erfüllung der Versprechungen Frankreichs und Englands rechnen zu können, und will die Verträge, welche sie an die Mächte fesseln, nicht verletzen. Die Nachricht von einer Concentration russischer Truppen bei Odessa hat den Divan veranlaßt, Befehl zur Armirung des Bosphorus zu geben. In die Forts ist bereits schweres Geschütz gebracht.
Redakteur en chef Karl Marx. Die unterzeichneten Landwehrmänner des Kreises Rheinbach in einer heutigen Versammlung erklären, daß sie:
1) die Verfassung des deutschen Reiches, wie solche am 28. März d. J. von der Reichsversammlung verkündet worden, als endgültiges Gesetz anerkennen und sich dabei verpflichten, derselben mit allen ihnen zu Gebot stehenden Mitteln Geltung zu verschaffen;
2) bei dem von der preußischen Regierung erhobenen Conflikte auf der Seite der deutschen Reichsversammlung stehen, und
3) nur einer Einberufung der deutschen Reichsgewalt Folge leisten würden.
Flamersheim, den 13. Mai 1849.
(Folgen 104 Unterschriften.)
Aufruf.
1) Junge und rüstige Männer Deutschlands treten sofort in ihrer Gemeinde zusammen, um militärische Exercitien zu machen (selbst ohne Waffen).
2) Diese wählen einen rüstigen Anführer, dem sie unbedingt vertrauen, der militärisch gebildet, aber hauptsächlich einen schnellen Ueberblick gewinnt, Energie besitzt und sich mit seinen Nachbar-Gemeinden fortwährend in Verbindung setzt.
3) Jeder sucht sich (auf gesetzliche Weise) mit Waffen und Munition zu versehen.
Zweck: Um gegen Willkür von Unten oder Oben gerüstet zu sein
Berlin, Anfang Mai.
R
Alle kleinen und großen Organe werden ersucht, diesen Aufruf zu veröffentlichen.
Zur Unterstützung der deutschen Sache sind ferner eingegangen durch K — l. 5 Thlr. — Von Vr. 3 Thlr. — Durch Beckhausen 16 Sgr. — Durch Dr. Weyll 1 Thlr. 2 Sgr. — Durch Kfm. Ks. 11 Thlr. 6 Sgr. — Durch V. 10 Thlr.
Vor dem Aufrufe waren bereits eingegangen durch Kfm. Ks. und R. 37 Thlr. 15 Sgr. 6 Pf — Durch Dr. Weyll 1 Thlr. 16 Sgr. — Durch H. 8 Thlr. — Durch Funk 2 Thlr. — Von Rtghs. 5 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. — Von L. 16 Sgr. — Zusammen 62 Thlr. 4 Sgr. 8 Pf.
Hierzu die gestern angezeigten 44 Thlr. 7 Sgr. 3 Pf. Im Ganzen 137 Thlr. 5 Sgr. 11 Pf.
Köln, 14. Mai 1849.
Schifffahrts-Anzeige.
Köln, 14. Mai 1849.
Angekommen.
D. Tromp von Rotterdam mit 2293 Ctr.; J. Acker von Mainz; H. Klee von Kannstatt.
Abgefahren.
D. Schlägel nach Coblenz; J. Castor nach der Saar; L. Heuß nach Heilbronn, sämmtlich geschleppt; J. A. Orts nach Wesel.
In Ladung.
Nach Ruhrort bis Emmerich W. Pesch. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr Chr. Königsfeld. Nach Andernach u. Neuwied C. Kaiser, H. Schuhmacher. Nach Koblenz, der Mosel u. Saar L. Tillmann. Nach der Mosel u. Saar M. J. Deiß. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Ph. Kimpel. Nach dem Niedermain Fr. Schulz. Nach dem Obermain Th. Messerschmidt. Nach Heilbronn G. C. Schmitz. Nach Kannstadt und Stuttgart Peter Kühnle. Nach Worms und Mannheim S. Stehling; und (im Sicherheitshafen) A. Adams.
Ferner: Nach Rotterdam Capt. Hollenberg, Köln Nr. 27.
Nach Amsterdam Capt. Singendonk, Köln Nr. 10.
Rheinhöhe: 10′ 11″. Köln. Pegel.
Zur Anfertigung der Auszüge liegen offen die Deklarationen der Schiffer W. Hogewegh und G. Prenger.
Civilstand der Stadt Köln.
Den 10. Mai 1849.
Heirathen.
Pet. Theod. Müthrath, städtischer Fruchtmesser, u. Agnes Groß, b. v. hier.
Geburten.
Cath., T. v. Joh. Zehn, Schuster, gr. Griechenm. — Anna Maria, T. v. Aug Conr. Schulze, Dachdeckerges., Ortmannsg. — Maria Anna, T. v. Sev. Gummich, Schriftsetzer, Maria-Ablaßpl. — Gertr., T v. Joh. Pet. Marx, Schreinerm., Apernstr. — Anna Cath Hubert., T. v. Gerh. Hilgers, Kupferschläger, Columbastr. — Pet. Jos., S. v. Theod. Gelsdorf, Stellm., Schafenstr. — Wilh, S. v. Pet. Oestereich, Steinhauer, Vayardsg. — Julius, S. v. Moises Lenz, Handelsm, Tempelstr. — Maria, T. v. Wilh. Fischenich, Faßb., Follerstr.
Sterbefälle.
Agatha Müller, Wwe. Esser, 75 J. alt, Cäcilienstr. — Sib. Dünn, 40 J. alt, unverh., Thürmchensw. — Daniel Eduard Helsberg, 14 M. alt, Streitzeugg. — Friedr. Heinr. Otto Dormann, Studirender, 21 J. alt, unverh, Ursulastr. — Frieder. Doroth. Henr. Herbertz, geb. Beling, 56 J. alt, Berlich. — Franz Stephan Braun, 4 J. alt, Rothenberg. — Odilia Weirauch, 1 J. 6 M alt, Lyskirchen. — Gerh. Conrad, Zimmerges., 23 J alt, unverh., Schemmerg. — Anna Maria Schmitz, 11 M. alt, Eulengarteng. — Christian Royland, Krankenwärter, 59 J. alt, Wwr., Garn.-Laz.
Inserat.
(Verspätet.)
Königswinter, 9. Mai 1849.
In der heute stattgehabten Volks-Versammlung wurde mittelst einer einstimmig angenommenen, von dem Gemeinderathe und den äußerst zahlreich anwesenden Bürgern unterzeichneten Adresse an die hohe National-Versammlung zu Frankfurt die volle Zustimmung zu den auf dem gestrigen Kongresse der Gemeindeverordneten der Rheinprovinz zu Köln gefaßten Beschlussen ertheilt.
Inserat.
Landwehrmänner des Kreises Düren!
Motto: Einer für Alle, Alle für Einen.
Euer gestriges zahlreiches Erscheinen im Broil'schen Saale zu Düren, zur Berathung gemeinsamer Interessen — der im Dürener Anzeiger ausgesprochene Wunsch zu einer allgemeinen Berathung hat bewiesen, daß Ihr begeistert, der Contrerevolution gegenüber, dem Bruderbunde der übrigen Kameraden der Rheinprovinz beizutreten fest entschlossen seid. Eure Entrüstung, die Nichtfolgeleistung auf die unbefugte Ordre des Ministerium Brandenburg-Manteufel — beweiset sie in der That!
Den feigen, gewinnsüchtigen Braunbierphilistern die Euch mit ihrem miserablen Geträtsche und erbärmlichen Vorträgen über den Löffel zu barbieren beabsichtigten, — diese kontrerevolutionäre Großmäuler stoßet mit Verachtung von Euch. Richtet Eure Blicke auf Eure Mitbrüder der benachbarten Städte und Umgegend: Crefeld, Düsseldorf und Elberfeld, vereinigt Euch mit ihnen, denn nur Einigkeit macht stark, scheuet für die deutsche Sache kein Opfer, und Euer entschieden heldenmüthiges Auftreten für Recht und Ordnung wird Euch und Eurem Kreise zum Ruhm, Niemals! Niemals! Niemals aber zur Schande gereichen.
Langerwehe, den 14. Mai 1849.
Mehre Kameraden.
Durch Ordonnanz des Ober-Prokurators Herrn John sind mir die Urkunden der hier gewesenen Notarien Herren Stoppenbach — Bürgers — Merlo — Iven und der beiden Steinberger — zur definitiven Verwahrung übergeben.
Köln, den 15. Mai 1849.
Bieger, Notar.
Schildergasse Nr. 66.
Verkauf des Engels'schen Mobilarnachlasses zu Münstereifel.
Montag den 21. Mai und die drei folgenden Tage, jedesmal um 9 Uhr Morgens anfangend, wird zu Münstereifel im Sterbehause des Herrn Laur. Engels sel. theilungshalber, dessen ganzer Mobilarnachlaß zufolge Präsidialordonnance vom 10. curr., durch den Unterzeichneten gegen Ausstand versteigert.
Vorzugsweise werden:
am ersten Tage ausgesetzt des Morgens die Specerei-, Manufaktur- und sonstige zum Ladengeschäft gehörige Waaren, Gefäße, Wagen etc., des Nachmittags 2 tragende Kühe, dann Hausmobilien;
am Dienstag des Morgens die Tuchfabrikgeräthe, sämmtliche wollene Tücher, von verschiedenen Qualitäten und Farben, circa 50 Stück und viele Reste; des Nachmittags der Weinvorrath, circa 40 Ahm von verschiedenen Jahrgängen, dann Hausmobilien —;
am Mittwoch des Morgens Haus- und Küchengeräthe, die federnen und andere Betten, Leinwand, Decken, Nutz- und Brennholz, Heu, Stroh, Dünger, des Nachmittags die diesjährigen Aufwüchse von sämmtlichen zum Nachlaß gehörigen Wiesen, Gärten und Ackerparzellen;
am Donnerstag Mobilargegenstände, Küchenvorräthe, Tonnen, Fäßer, Büdden etc.
Diejenigen, welche an die Erben Engels Zahlungen zu leisten haben oder mit ihnen in Rechnung stehen, belieben sich an den Miterben und Vormund Herrn Jos. Engels in Münstereifel zu wenden.
Zülpich, den 13. Mai 1849.
Pfahl, Notar.
Gerichtlicher Verkauf.
Am 19. Mai 1849, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Stücke Wollentuch etc., gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkaufen.
Der Gerichtsvollzieher, Simons.
Liebe Eltern, Brüder und Verwandte!
Meine Herzens-Gesinnung kann ich nicht länger verhehlen. Mit kurzen Worten muß ich euch sagen, daß mein Herz für die deutsche Einheit und Freiheit schlägt. Darum begebe ich mich heute den 14. rasch nach Elberfeld, um dort für die deutsche Einheit zu streiten. Nun Eltern, Brüder und Verwandte, lege ich Ihnen die Pflicht auf, wenn Sie ein deutsches Herz haben für meine Frau und Kinder zu sorgen, denn ich streite für euch und zum allgemeinen Wohl der deutschen Nation.
Mitbürger von Hersel und Ruhrort stimmt mit mir ein, und lasset das gute Elberfeld nicht zum Schutthaufen werden. Einigkeit verlange ich von Ihnen, und sage hiermit euch allen ein Lebewohl.
Gerhard Zentzis von Hersel, geboren in Ruhrort.
Inserat.
Seit gestern werden wir von Leuten überlaufen, die sich einem Freischaarenzuge nach Elberfeld anschließen wollen. Wir erklären hiermit, daß wir von einem solchen Freischaarenzuge nichts wissen.
Dr. H. Becker.
Dr. J. Weyll.
Demokratische Gesellschaft.
Die Ausschußsitzungen finden nicht mehr bei Hrn Joh. Hamspohn im Freischütz statt.
Ehre dem Ehre gebührt!
In der unglücklichen Nacht vom 9. auf den 10. dieses, hat sich in Düsseldorf ein Mann durch sein höchst patriotisches Benehmen ausgezeichnet:
Herr Gastwirth Disch hat „Mein herrliches Kriegsherr“ als es sich gerade neue unsterbliche Lorbeeren erwarb, reichlich mit Wein regalirt. Man merke sich das und statte ihm den Dank des Vaterlandes ab!
Börse bei Halin.
Von heute an verzapfe ich einen ausgezeichneten Schoppen Moselwein à 3 Sgr. dito 1846r Graacher 4 Sgr. dito Bleichart 3 Sgr. J. H. Halin.
Maiwein, Maifisch, bestes baier. Lagerbier, vorzügl. Weine und gute Portionen in der oberländ. Küche, Langgasse 1.
Leise Anfrage von Brühl.
Ist es wohl recht, daß unser Bürgermeister durch seine ihm eigenthümlichen Intriguen einen Mann wegen seiner politischen Meinung von seinem Brode zu bringen sucht?
Ritter Chr. K‥n in der Rheingaß.
Fand an den Glückwünschen vielen Spaß, Darum hier herzlicher Dank, Dem bald folgt ein tüchtiger Maitrank.
Ein großes schwarzes Windspiel ist Anfangs dieses Monats entlaufen, der Wiederbringer erhält eine gute Belohnung. Bescheid bei der Expedition dieses Blattes.
Täglich großer Maifischfang von Gebr. Wattler am Thürmchen.
Ganz reiner Moselwein und Ahrbleichart, per Quart 2 1/2 Sgr. in und außer dem Hause bei Franz Brückmann, Zollstraße 5-.
Janus.
Lebens- und Pensions-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg Grund-Kapital: Eine Million Mark Banko.
Die Gesellschaft versichert sowohl gesunde als nicht gesunde Leben unter den liberalsten Bedingungen.
Sie gestattet vierteljährige und monatliche Zahlungen.
Um ein Kapital von Tausend Thalern zu versichern, sind monatlich nur zu entrichten, wenn der Versichernde beim Eintritt alt ist:
25. 1 Thlr. 20 1/2 Sgr.
30. 1 Thlr. 27 1/2 Sgr.
35. 2 Thlr. 6 Sgr.
40. 2 Thlr. 16 1/2 Sgr.
50 Jahre, 3 Thlr. 12 1/2 Sgr.
Je früher Jemand beitritt, je billiger ist die Versicherung, da die Prämie des ersten Jahres für die ganze Dauer der Versicherung gleich bleibt.
Bei Leibrenten und Pensions-Versicherungen gewährt die Gesellschaft ausgedehntere Vortheile als sonst üblich.
Prospekte und Antragsformulare unentgeldlich bei Franz Saart, Haupt-Agent des „Janus“, Maria-Ablaß-Platz Nr. 6 in Köln.
Herausgeber: St. Naut. Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.
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Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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