Neue Rheinische Zeitung. Nr. 280. Köln, 24. April 1849.Im Allgemeinen stellten die Goldgräber mit Beginn des Winters ihre Arbeiten ein. Doch hat ein großer Theil Blockhäuser gebaut, Proviant hineingeschafft und die Arbeiten so gut es ging fortgesetzt." Der Goldpreis ist gestiegen. Fortwährend langen Schaaren von Emigranten aus allen Theilen der Welt an. Die Preise der Lebensmittel sind durch die Menge Zufuhren heruntergegangen. Nach einer sorgfältigen Berechnung betrug die bisherige Goldausbeute 4 Mill. Dollars. Die Berichte aus Canada (Montreal, 3. April) beschäftigen sich mit der sogenannten "Entschädigungsbill". Sie war vom Oberhause mit einer Majorität von 4 Stimmen angenommen worden. Die Opposition gegen diese Bill hat eher zu- als abgenommen. Am 22. März brachen dieserhalb Unruhen in Toronto aus, wobei man 3 Unterstützer der ministeriellen Maßregel in effigie verbannte. Es wurden Truppen aufgeboten und eine Menge Spezialkonstablers vereidet und die Ruhe wurde erst nach längern Anstrengungen hergestellt. 15 Posen, 18. April. Beiträge zur Kunde der Zustände des Großherzogthum Posen: 1. Wie die Akten des Inquisitoriats in Posen in der Kriminaluntersuchung contra Schulz S. Nr. 584/88 neue Sache der Kriminaltabelle ergeben, ist der wegen Verdacht eines Straßenraubs und Einbruch verhaftete Taglöhner Anton Schulz aus Szezepankower Hauland durch den Polizei-Districts-Kommissär Jänike zu Samter und den Gensd'armen Marek daselbst durch Kantschuhhiebe so mißhandelt worden, daß, wie die gerichtliche Verhandlung de dato Samstag den 13. Juni 1848 Folio 5 ergibt, die linke Schulter in Handbreite und ebenso die beiden Hinterbacken mit blaugrünen Striemen, sämmtlich mit Blut unterlaufen und auf dem Rücken 6 blaue Flecken von der Größe eines Achtgroschen Stückes vorgefunden wurden. Der Gensd'arm Marek sagte in der gerichtlichen Verhandlung vom 29. Juli 1848 Folio 4 "ich brachte ihn, den Schulz, in das Büreau des hiesigen Distrikts-Commissarius, forderte ihn zum Geständniß auf, doch wollte er von Nichts wissen, wurde grob, patzig, beleidigte mich, ich nahm deshalb meinen gewöhnlichen Kantschuh und habe ihm kaum einige Hiebe gegeben, als als er sagte, er werde schon Alles gestehen. Anlangend die Züchtigung, so glaube ich diese mit vollem Rechte vorgenommen zu haben; weil er mir dazu mehr als hinreichende Veranlassung gegeben. Der Polizei-Districts-Commissarius Jaenike erklärte in der gerichtlichen Verhandlung d. d. Samstag den 22. September 1848 Folio 86. "Ich versichere amtseidlich, daß Anton Schulz die Fol. 2 angegebenen Geständnisse abgelegt hat. Es ist zwar wahr daß er einige Schläge mit einer Peitsche von mir bekommen hat, doch keineswegs deshalb, weil er Anfangs von dem Raube nichts zu wissen behauptete, sondern weil er sich ungebührlich benahm, insbesondere lärmte und tobte. Die Zeugin Agnes Frosch hat der Gensd'arm Marek nach Inhalt der Verhandlung vom 28. Juli 1848 fol. 36 gestoßen und mit einem Stock sogar blutig geschlagen. Weder das Land- und Stadtgericht in Samter, noch das Posner Inquisitoriat, noch das erkennende Ober-Landesgericht haben die Bestrafung der pflichtvergessenen Beamten herbeigeführt Wird der neue Staats-Anwalt Seger jetzt nicht einschreiten und die beiden Herrn wegen a. Ignorirung der Verordnung vom 6. Mai 1848 über Abschaffung der körperlichen Züchtigung b. Ueberschreitung ihrer Amtsbefugnisse und c. eigenmächtiger Selbsthülfe, indem sie als angeblich Beleidigte, als Kläger, Richter und Strafvollstrecker fungirten auf die Bank der Angeklagten citiren? II. Im Schildberger Kreise ertheilte das Landraths-Amt Landwehrmännern, die ihre Befreiung vom Eintritt in die Landwehr nachsuchten, amtliche Aktenstücke über die Wahrheit der angeführten Reklamationsgründe, auf jedem derselben stand aber neben dem Datum entweder ein A oder ein B mit Rothstift geschrieben. Alle mit B bezeichnete Atteste bleiben unberücksichtigt, weil wie der Bataillons-Commandeur einem solchen Reklamanten offen sagte, daß B das Zeichen der Nichtdringlichkeit der Reklamation bedeute. - Besteht denn die Einrichtung, amtliche Atteste durch ein Zeichen in Urias-Briefe umzuwandeln überall, und beruht sie auf höherer Anordnung? Auskunft wäre wünschenswerth. III. In der Kanzlei der K. General-Kommission zu Posen hatte Mathias P....... 5 1/2 Jahre zur Zufriedenheit gearbeitet. Er acquirirt ein Grundstück, wodurch er genöthigt wurde, seine Entlassung zu suchen. Die eingetretnen Ereignisse, und die dadurch herbeigeführte Stockung alles Kredits und Verkehrs, machte es ihm jedoch unmöglich sich im Besitz zu behaupten, er mußte wieder zur Feder greifen und bat bei der Königlichen General-Commission um Wiederannahme. Der Bescheid des Präsidenten Klebs lautete: "Auf das Gesuch kann um so weniger eingegangen werden, als die vakanten Stellen in der Kanzlei mit versorgungsberechtigten (!!) Militärpersonen (!) besetzt werden sollen." Posen, den 5. März 1849. Königlich Preußische General-Commission gez. Klebs. An den Herrn Mathias P. ...... hier. P. ...... bat hierauf ihn wenigstens aushülfsweise, wenn es an versorgungsberechtigten Militärpersonen, beider Sprachen kundig, fehle, beschäftigen zu lassen. Der Bescheid war: "Dem Gesuche des etc. P. ...... kann nicht deferirt werden. Posen, den 23. März 1849 gez. Klebs. Das ist die Uebersetzung in gutes Deutsch des Art. 4 der oktroyirten Standrechtscharte vom 5. Dezbr. 1848, wo es heißt: "Alle Preußen sind vor dem Gesetze gleich. Standesvorrechte finden nicht statt. Die öffentlichen Aemter sind für alle Befähigten gleich zugänglich," und damit müssen mehr als 60 Rezesse liegen bleiben, die nicht geschrieben werden können, weil es an Canzellisten fehlt, die der polnischen Sprache mächtig sind? Redakteur en chef Karl Marx. Zur Charakteristik "Meines herrlichen Kriegsheers." Gestern, Sonntag den 22. dieses Monats, Schlag 12 Uhr Mittags, zog die Ablösung für die Wachen vom Neumarkt durch die Schildergasse, geführt von zwei Offizieren, und voran ein Musikkorps, das zum Erstaunen der ganzen Bevölkerung eine neue königl. preußisch-patriotische Nationalhymne spielte. Es war die Weise des communsten aller deutschen Gassenhauer: Ei so lob ich mir ein lustig Leben, Ein Jeder lobet seinen Stand; Dem Sauffen hab ich mich ergeben, Das Sauffen ist mein Unterpfand. Ein Mann wie ich, was macht sich der daraus? Ein Mann wie ich, geht stets besoffen ein und aus! Ich als Fremder brauch ja nicht danach zu fragen, Schönes Mädel u. s. w. Wir zweifeln nicht, daß, wenn Mein herrliches Kriegsheer diese mit Trommeln und Pfeifen ihm eingeprägte Moralpredigt befolgt (wie es bei der anerkannten Disciplin und dem unbedingten Gehorsam der preußischen Armee gewiß zu erwarten steht, wir bald von wunderbaren Erfolgen der preußischen Waffen gegen dänischen Schnaps und dänische n Bauerfrauen hören werden. An die Redaktion der Neuen Rheinischen Zeitung zu Köln. Mit einer der vorigen Nummern der Neuen Rheinischen Zeitung sind mir beiliegende Berichte als Einlage zugekommen. Dieselben entsprechen durchaus nicht meiner Ansicht und glaube auch nicht, daß sie von der Redaktion Ihrer Zeitung getheilt werden, muthmaße vielmehr, daß auf anderem Wege dieselben in meine Hände gespielt sind. Zum beliebigen Gebrauche theile ich Ihnen dieses mit. Ergebenst u. s. w. Elten, bei Emmerich, den 20. April 1849. Diesem Briefe waren der erste und der zweite Bericht der Rechten der II. Kammer als Belegstücke beigelegt. Daß sie auf unsrer Expedition nicht der Zeitung beigelegt waren, versteht sich. D. Red. Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material] Handelsnachrichten. [irrelevantes Material] Todes-Anzeige. Meinen Verwandten und Freunden widme ich hiermit die trarige Anzeige von dem am 20. d. M., Nachmittags 4 Uhr, nach einem zweimonatlichen Krankenlager, erfolgten Ableben meiner geliebten Frau, Clara geb. Schmitz, mit der Bitte um stille Theilnahme. Neben mir beweinen 3 unmündige Kinder den unersetzlichen Verlust ihrer Mutter. Mathias Bungartz Köln, den 21. April 1849. Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich für den Kanton Bensberg angestellt worden, und zu Bensberg in der sogenannten alten Apotheke meine Wohnung genommen habe. Vogeler, Gerichtsvollzieher. Jahres-Kongreß der demokratisch konstitutionellen Vereine Rheinlands-Westphalens, Sonntag den 6. Mai dieses Jahres, Vormittags zehn Uhr im Prinzen Karl zu Deutz. Tagesordnung 1 Stellung der Vereine zur deutschen Reichsverfassung. 2. Praktische Wirksamkeit der Vereine zur Lösung ihrer Aufgabe, Bildung und Wohlfahrt Aller zu begründen. Die verbündeten Vereine werden ersucht Gegenstände die sie auf die Tagesordnung wünschen, zeitig einzusenden. Vereine gleicher Tendenz, die sich anschließen wollen, werden ersucht den Kongreß zu beschicken und ihre Statuten vorzulegen. Samstag den 5. Mai Abends 7 Uhr, Vorbesprechung im Prinzen Karl zu Deutz Der politische Klubb zu Elberfeld als Vorort. Brücken-Angelegenheit. In der gestr. zweiten Ausgabe der "Neuen Rh. Ztg." haben wir gelesen, welche Schritte der Gemeinderath in Deutz bereits gethan hat, und da sich dem Vernehmen nach auch in Köln eine Kommission zu diesem Behufe gebildet, so möchten wir wissen, was dieselbe bis heute in dieser Angelegenheit gethan. Eine offene Darlegung wäre demnach eben so nothwendig. Mehrere Kölner Bürger. Unterrichts-Anzeige. Es werden mehrere junge Mädchen zum unterrichten gesucht, sowohl im Feinleinwandnähen, als auch Kleidermachen, Sticken und sonstigen feinen Handarbeiten. Sibilla Fröhlich, Herzogstraße Nr. 8 eine Treppe hoch. Regelmäßige Post- und Paket-Schifffahrt zwischen Bremen, Antwerpen, Havre, London, Rotterdam oder Hamburg nach Nord-Amerika. Die Schiffe fahren regelmäßig eines jeden Monats am 1., 5., 11., 15., 21., 25. von jedem der vorbenannten Seehäfen, und findet die Abfahrt von hier nach Belieben täglich Statt. Die Ueberfahrt geschieht vermittelst gekupferter schnellsegelnder Dreimastschiffe, deren bequeme innere Einrichtung und pünktliche Abfahrt garantirt wird. Die Beförderungen der Passagiere und des Gepäcks, so wie die Assekuranz wird von Köln ab sowohl nach New-York als New-Orleans aufs billigste besorgt durch Andre Stahl, General-Expediteur, Thurnmarkt Nr. 46. NB. Auch liegen nach Rio-Janeiro und Konstantinopel schöne, mit Zwischendecken und Kajüte versehene Dreimaster in Ladung, worüber Näheres bei mir zu erfragen. Zur Nachricht für Auswanderer. Von meinem Vollmachtgeber in Bremen wurde ich beauftragt, auch für den 1. Mai 1849 Schiffs-Kontrakte abzuschließen, und wird die ungehinderte Beförderung, trotz der Blokade, mit sichern neutralen Schiffen zu den allerbilligsten Preisen garantirt. Andre Stahl. Niederländische Dampfschifffahrts-Gesellschaft. Vom 17. April ab fahren die Schiffe von Köln: Morgens um 4 Uhr täglich, außer Donnerstag und Samstag. In einem Tage über Nymegen nach Rotterdam. (resp. im Anschluß an den vorletzten 4 3/4 Uhr Eisenbahnzug von Arnheim nach Amsterdam). Nachts um 1 Uhr täglich, außer Sonntag und Dienstag direkt nach Mannheim und Ludwigshafen. Der "Batavier" fährt jeden Dienstag von Rotterdam nach London; Bei direkten Einschreibungen betragen die ermäßigten Preise von Köln bis London: Große Cajütte (Chief Cabin) Thlr. 8 17 Sgr. Nähere Auskunft wegen Passagiere und Güter ertheilt der Agent Albert Heimann, Friedrich-Wilhelmstraße Nro. 4. Rhein- und Yssel-Dampfschifffahrt. Von Köln nach Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, Doesborgh, Zütphen, Deventer, Zwolle, Kampen u. Amsterdam, in Verbindung nach Hull, London und Hamburg, jeden Sonntag, Dienstag und Freitag, Abends 8 Uhr. Ankunft der Passagiere in Amsterdam am nächsten Tage um 2 Uhr Mittags. Näheres über die ermässigten Frachten für Passagiere und Güter ettheilt: Die Agentur, Friedrich-Wilhelm-Strasse Nro. 6-8. Köln, den 30. März 1849. Ein Flügel von Streicher der Kasten von Ahorn mit einem aus Wien zweisitzgen Stuhl, worin die Noten aufbewahrt werden, und im ganzen so gut gehalten, das nichts zu wünschen übrig läßt, hat 1600 Gulden gekostet, wird zu 140 Thlr. gegeben, und der Platz von 7 Fuß hat um ihn zu stellen, hat er den vierfachen Werth. J. P. Hospeit, Höhle. Ein ganz gewandter Handlungs-Commis, welcher eine schöne Hand schreibt und sich auf angesehene Häuser berufen kann, sucht unter bescheidenen Ansprüchen eine Stelle. Derselbe würde sich auch halbtägiger Beschäftigung unterziehen. Reflektirende belieben ihre Briefe unter La. Z Nr. 20 bei der Exp. d. Bl. abzugeben. Den Empfang der neuesten Kleiderstoffe, Mantilles, Disites etc. in den neuesten Facons, so wie eine schöne Auswahl in Sommertüchern etc. beehre ich mich, meinen geehrten Kunden ergebenst anzuzeigen. H. G. Lammertz, Altenmarkt Nr. 65. Bürgerstraßen-Ecke. Kendall'sche Seifen-Parfümeriefabrik. (H. Pohlen) Hochstraße Nr. 146. Harte Haushaltungsseife a Sgr. 3 1/4 per Pfd. 10 Pfd. für 1 Thlr. Wohlriechende Seifen a 4 1/2, 5, 6, 9 & 11 Sgr. per Pfd. Ein anständiges Mädchen für häusliche Arbeit und zum Aufwarten, findet Stelle. D. Exp. s. w. Donnernde Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das "Ehrenwort" darauf, daß die fragliche Wahl "sofort" vorgenommen werden solle. - Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben - - - Theater in Köln. Stollwerk'sches Vaudeville-Theater. Heute Dienstag den 24. April 1849. Zum Erstenmale: Peter im Frack. Romantisches Lustspiel in vier Abtheilungen von Carl Zwengsahn. 1. Abtheilung: Die Abreise. 2. Abtheilung: Peter gefällt sich. 3. Abtheilung: Die Hand Gottes. 4. Abtheilung: Das Heimweh. Billets sind Vormittags von 10-1 Uhr, so wie Abends an der Theater-Kasse zu haben. Auch werden bis Mittags 1 Uhr 1/2 Dutzend Billets zum Abonnements-Preis ausgegeben. Franz Stollwerk. Theater in Köln. Am Mittwoch den 25. d. M. wird eine Benefiz-Vorstellung stattfinden. Ich benutze diese Gelegenheit um meine Tochter Natalie, als Amine in der Nachtwandlerin, zum ersten Male die Bühne betreten zu lassen. Sie ist zu dem Alter herangereift, in welchem ich zum ersten Male die Ehre hatte, vor dem hiesigen Publikum zu erscheinen. Möchte mein Wunsch, meine Bitte gewährt werden, daß die Tochter so viele Gunst erfahre, als sie der Mutter zu Theil geworden ist. Frau Eschborn. Herausgeber: St. Naut. Im Allgemeinen stellten die Goldgräber mit Beginn des Winters ihre Arbeiten ein. Doch hat ein großer Theil Blockhäuser gebaut, Proviant hineingeschafft und die Arbeiten so gut es ging fortgesetzt.“ Der Goldpreis ist gestiegen. Fortwährend langen Schaaren von Emigranten aus allen Theilen der Welt an. Die Preise der Lebensmittel sind durch die Menge Zufuhren heruntergegangen. Nach einer sorgfältigen Berechnung betrug die bisherige Goldausbeute 4 Mill. Dollars. Die Berichte aus Canada (Montreal, 3. April) beschäftigen sich mit der sogenannten „Entschädigungsbill“. Sie war vom Oberhause mit einer Majorität von 4 Stimmen angenommen worden. Die Opposition gegen diese Bill hat eher zu- als abgenommen. Am 22. März brachen dieserhalb Unruhen in Toronto aus, wobei man 3 Unterstützer der ministeriellen Maßregel in effigie verbannte. Es wurden Truppen aufgeboten und eine Menge Spezialkonstablers vereidet und die Ruhe wurde erst nach längern Anstrengungen hergestellt. 15 Posen, 18. April. Beiträge zur Kunde der Zustände des Großherzogthum Posen: 1. Wie die Akten des Inquisitoriats in Posen in der Kriminaluntersuchung contra Schulz S. Nr. 584/88 neue Sache der Kriminaltabelle ergeben, ist der wegen Verdacht eines Straßenraubs und Einbruch verhaftete Taglöhner Anton Schulz aus Szezepankower Hauland durch den Polizei-Districts-Kommissär Jänike zu Samter und den Gensd'armen Marek daselbst durch Kantschuhhiebe so mißhandelt worden, daß, wie die gerichtliche Verhandlung dè dato Samstag den 13. Juni 1848 Folio 5 ergibt, die linke Schulter in Handbreite und ebenso die beiden Hinterbacken mit blaugrünen Striemen, sämmtlich mit Blut unterlaufen und auf dem Rücken 6 blaue Flecken von der Größe eines Achtgroschen Stückes vorgefunden wurden. Der Gensd'arm Marek sagte in der gerichtlichen Verhandlung vom 29. Juli 1848 Folio 4 „ich brachte ihn, den Schulz, in das Büreau des hiesigen Distrikts-Commissarius, forderte ihn zum Geständniß auf, doch wollte er von Nichts wissen, wurde grob, patzig, beleidigte mich, ich nahm deshalb meinen gewöhnlichen Kantschuh und habe ihm kaum einige Hiebe gegeben, als als er sagte, er werde schon Alles gestehen. Anlangend die Züchtigung, so glaube ich diese mit vollem Rechte vorgenommen zu haben; weil er mir dazu mehr als hinreichende Veranlassung gegeben. Der Polizei-Districts-Commissarius Jaenike erklärte in der gerichtlichen Verhandlung d. d. Samstag den 22. September 1848 Folio 86. „Ich versichere amtseidlich, daß Anton Schulz die Fol. 2 angegebenen Geständnisse abgelegt hat. Es ist zwar wahr daß er einige Schläge mit einer Peitsche von mir bekommen hat, doch keineswegs deshalb, weil er Anfangs von dem Raube nichts zu wissen behauptete, sondern weil er sich ungebührlich benahm, insbesondere lärmte und tobte. Die Zeugin Agnes Frosch hat der Gensd'arm Marek nach Inhalt der Verhandlung vom 28. Juli 1848 fol. 36 gestoßen und mit einem Stock sogar blutig geschlagen. Weder das Land- und Stadtgericht in Samter, noch das Posner Inquisitoriat, noch das erkennende Ober-Landesgericht haben die Bestrafung der pflichtvergessenen Beamten herbeigeführt Wird der neue Staats-Anwalt Seger jetzt nicht einschreiten und die beiden Herrn wegen a. Ignorirung der Verordnung vom 6. Mai 1848 über Abschaffung der körperlichen Züchtigung b. Ueberschreitung ihrer Amtsbefugnisse und c. eigenmächtiger Selbsthülfe, indem sie als angeblich Beleidigte, als Kläger, Richter und Strafvollstrecker fungirten auf die Bank der Angeklagten citiren? II. Im Schildberger Kreise ertheilte das Landraths-Amt Landwehrmännern, die ihre Befreiung vom Eintritt in die Landwehr nachsuchten, amtliche Aktenstücke über die Wahrheit der angeführten Reklamationsgründe, auf jedem derselben stand aber neben dem Datum entweder ein A oder ein B mit Rothstift geschrieben. Alle mit B bezeichnete Atteste bleiben unberücksichtigt, weil wie der Bataillons-Commandeur einem solchen Reklamanten offen sagte, daß B das Zeichen der Nichtdringlichkeit der Reklamation bedeute. ‒ Besteht denn die Einrichtung, amtliche Atteste durch ein Zeichen in Urias-Briefe umzuwandeln überall, und beruht sie auf höherer Anordnung? Auskunft wäre wünschenswerth. III. In der Kanzlei der K. General-Kommission zu Posen hatte Mathias P.…… 5 1/2 Jahre zur Zufriedenheit gearbeitet. Er acquirirt ein Grundstück, wodurch er genöthigt wurde, seine Entlassung zu suchen. Die eingetretnen Ereignisse, und die dadurch herbeigeführte Stockung alles Kredits und Verkehrs, machte es ihm jedoch unmöglich sich im Besitz zu behaupten, er mußte wieder zur Feder greifen und bat bei der Königlichen General-Commission um Wiederannahme. Der Bescheid des Präsidenten Klebs lautete: „Auf das Gesuch kann um so weniger eingegangen werden, als die vakanten Stellen in der Kanzlei mit versorgungsberechtigten (!!) Militärpersonen (!) besetzt werden sollen.“ Posen, den 5. März 1849. Königlich Preußische General-Commission gez. Klebs. An den Herrn Mathias P. …… hier. P. …… bat hierauf ihn wenigstens aushülfsweise, wenn es an versorgungsberechtigten Militärpersonen, beider Sprachen kundig, fehle, beschäftigen zu lassen. Der Bescheid war: „Dem Gesuche des etc. P. …… kann nicht deferirt werden. Posen, den 23. März 1849 gez. Klebs. Das ist die Uebersetzung in gutes Deutsch des Art. 4 der oktroyirten Standrechtscharte vom 5. Dezbr. 1848, wo es heißt: „Alle Preußen sind vor dem Gesetze gleich. Standesvorrechte finden nicht statt. Die öffentlichen Aemter sind für alle Befähigten gleich zugänglich,“ und damit müssen mehr als 60 Rezesse liegen bleiben, die nicht geschrieben werden können, weil es an Canzellisten fehlt, die der polnischen Sprache mächtig sind? Redakteur en chef Karl Marx. Zur Charakteristik „Meines herrlichen Kriegsheers.“ Gestern, Sonntag den 22. dieses Monats, Schlag 12 Uhr Mittags, zog die Ablösung für die Wachen vom Neumarkt durch die Schildergasse, geführt von zwei Offizieren, und voran ein Musikkorps, das zum Erstaunen der ganzen Bevölkerung eine neue königl. preußisch-patriotische Nationalhymne spielte. Es war die Weise des communsten aller deutschen Gassenhauer: Ei so lob ich mir ein lustig Leben, Ein Jeder lobet seinen Stand; Dem Sauffen hab ich mich ergeben, Das Sauffen ist mein Unterpfand. Ein Mann wie ich, was macht sich der daraus? Ein Mann wie ich, geht stets besoffen ein und aus! Ich als Fremder brauch ja nicht danach zu fragen, Schönes Mädel u. s. w. Wir zweifeln nicht, daß, wenn Mein herrliches Kriegsheer diese mit Trommeln und Pfeifen ihm eingeprägte Moralpredigt befolgt (wie es bei der anerkannten Disciplin und dem unbedingten Gehorsam der preußischen Armee gewiß zu erwarten steht, wir bald von wunderbaren Erfolgen der preußischen Waffen gegen dänischen Schnaps und dänische n Bauerfrauen hören werden. An die Redaktion der Neuen Rheinischen Zeitung zu Köln. Mit einer der vorigen Nummern der Neuen Rheinischen Zeitung sind mir beiliegende Berichte als Einlage zugekommen. Dieselben entsprechen durchaus nicht meiner Ansicht und glaube auch nicht, daß sie von der Redaktion Ihrer Zeitung getheilt werden, muthmaße vielmehr, daß auf anderem Wege dieselben in meine Hände gespielt sind. Zum beliebigen Gebrauche theile ich Ihnen dieses mit. Ergebenst u. s. w. Elten, bei Emmerich, den 20. April 1849. Diesem Briefe waren der erste und der zweite Bericht der Rechten der II. Kammer als Belegstücke beigelegt. Daß sie auf unsrer Expedition nicht der Zeitung beigelegt waren, versteht sich. D. Red. Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material] Handelsnachrichten. [irrelevantes Material] Todes-Anzeige. Meinen Verwandten und Freunden widme ich hiermit die trarige Anzeige von dem am 20. d. M., Nachmittags 4 Uhr, nach einem zweimonatlichen Krankenlager, erfolgten Ableben meiner geliebten Frau, Clara geb. Schmitz, mit der Bitte um stille Theilnahme. Neben mir beweinen 3 unmündige Kinder den unersetzlichen Verlust ihrer Mutter. Mathias Bungartz Köln, den 21. April 1849. Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich für den Kanton Bensberg angestellt worden, und zu Bensberg in der sogenannten alten Apotheke meine Wohnung genommen habe. Vogeler, Gerichtsvollzieher. Jahres-Kongreß der demokratisch konstitutionellen Vereine Rheinlands-Westphalens, Sonntag den 6. Mai dieses Jahres, Vormittags zehn Uhr im Prinzen Karl zu Deutz. Tagesordnung 1 Stellung der Vereine zur deutschen Reichsverfassung. 2. Praktische Wirksamkeit der Vereine zur Lösung ihrer Aufgabe, Bildung und Wohlfahrt Aller zu begründen. Die verbündeten Vereine werden ersucht Gegenstände die sie auf die Tagesordnung wünschen, zeitig einzusenden. Vereine gleicher Tendenz, die sich anschließen wollen, werden ersucht den Kongreß zu beschicken und ihre Statuten vorzulegen. Samstag den 5. Mai Abends 7 Uhr, Vorbesprechung im Prinzen Karl zu Deutz Der politische Klubb zu Elberfeld als Vorort. Brücken-Angelegenheit. In der gestr. zweiten Ausgabe der „Neuen Rh. Ztg.“ haben wir gelesen, welche Schritte der Gemeinderath in Deutz bereits gethan hat, und da sich dem Vernehmen nach auch in Köln eine Kommission zu diesem Behufe gebildet, so möchten wir wissen, was dieselbe bis heute in dieser Angelegenheit gethan. Eine offene Darlegung wäre demnach eben so nothwendig. Mehrere Kölner Bürger. Unterrichts-Anzeige. Es werden mehrere junge Mädchen zum unterrichten gesucht, sowohl im Feinleinwandnähen, als auch Kleidermachen, Sticken und sonstigen feinen Handarbeiten. Sibilla Fröhlich, Herzogstraße Nr. 8 eine Treppe hoch. Regelmäßige Post- und Paket-Schifffahrt zwischen Bremen, Antwerpen, Havre, London, Rotterdam oder Hamburg nach Nord-Amerika. Die Schiffe fahren regelmäßig eines jeden Monats am 1., 5., 11., 15., 21., 25. von jedem der vorbenannten Seehäfen, und findet die Abfahrt von hier nach Belieben täglich Statt. Die Ueberfahrt geschieht vermittelst gekupferter schnellsegelnder Dreimastschiffe, deren bequeme innere Einrichtung und pünktliche Abfahrt garantirt wird. Die Beförderungen der Passagiere und des Gepäcks, so wie die Assekuranz wird von Köln ab sowohl nach New-York als New-Orleans aufs billigste besorgt durch André Stahl, General-Expediteur, Thurnmarkt Nr. 46. NB. Auch liegen nach Rio-Janeiro und Konstantinopel schöne, mit Zwischendecken und Kajüte versehene Dreimaster in Ladung, worüber Näheres bei mir zu erfragen. Zur Nachricht für Auswanderer. Von meinem Vollmachtgeber in Bremen wurde ich beauftragt, auch für den 1. Mai 1849 Schiffs-Kontrakte abzuschließen, und wird die ungehinderte Beförderung, trotz der Blokade, mit sichern neutralen Schiffen zu den allerbilligsten Preisen garantirt. André Stahl. Niederländische Dampfschifffahrts-Gesellschaft. Vom 17. April ab fahren die Schiffe von Köln: Morgens um 4 Uhr täglich, außer Donnerstag und Samstag. In einem Tage über Nymegen nach Rotterdam. (resp. im Anschluß an den vorletzten 4 3/4 Uhr Eisenbahnzug von Arnheim nach Amsterdam). Nachts um 1 Uhr täglich, außer Sonntag und Dienstag direkt nach Mannheim und Ludwigshafen. Der „Batavier“ fährt jeden Dienstag von Rotterdam nach London; Bei direkten Einschreibungen betragen die ermäßigten Preise von Köln bis London: Große Cajütte (Chief Cabin) Thlr. 8 17 Sgr. Nähere Auskunft wegen Passagiere und Güter ertheilt der Agent Albert Heimann, Friedrich-Wilhelmstraße Nro. 4. Rhein- und Yssel-Dampfschifffahrt. Von Köln nach Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, Doesborgh, Zütphen, Deventer, Zwolle, Kampen u. Amsterdam, in Verbindung nach Hull, London und Hamburg, jeden Sonntag, Dienstag und Freitag, Abends 8 Uhr. Ankunft der Passagiere in Amsterdam am nächsten Tage um 2 Uhr Mittags. Näheres über die ermässigten Frachten für Passagiere und Güter ettheilt: Die Agentur, Friedrich-Wilhelm-Strasse Nro. 6-8. Köln, den 30. März 1849. Ein Flügel von Streicher der Kasten von Ahorn mit einem aus Wien zweisitzgen Stuhl, worin die Noten aufbewahrt werden, und im ganzen so gut gehalten, das nichts zu wünschen übrig läßt, hat 1600 Gulden gekostet, wird zu 140 Thlr. gegeben, und der Platz von 7 Fuß hat um ihn zu stellen, hat er den vierfachen Werth. J. P. Hospeit, Höhle. Ein ganz gewandter Handlungs-Commis, welcher eine schöne Hand schreibt und sich auf angesehene Häuser berufen kann, sucht unter bescheidenen Ansprüchen eine Stelle. Derselbe würde sich auch halbtägiger Beschäftigung unterziehen. Reflektirende belieben ihre Briefe unter La. Z Nr. 20 bei der Exp. d. Bl. abzugeben. Den Empfang der neuesten Kleiderstoffe, Mantilles, Disites etc. in den neuesten Façons, so wie eine schöne Auswahl in Sommertüchern etc. beehre ich mich, meinen geehrten Kunden ergebenst anzuzeigen. H. G. Lammertz, Altenmarkt Nr. 65. Bürgerstraßen-Ecke. Kendall'sche Seifen-Parfümeriefabrik. (H. Pohlen) Hochstraße Nr. 146. Harte Haushaltungsseife à Sgr. 3 1/4 per Pfd. 10 Pfd. für 1 Thlr. Wohlriechende Seifen à 4 1/2, 5, 6, 9 & 11 Sgr. per Pfd. Ein anständiges Mädchen für häusliche Arbeit und zum Aufwarten, findet Stelle. D. Exp. s. w. Donnernde Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das „Ehrenwort“ darauf, daß die fragliche Wahl „sofort“ vorgenommen werden solle. ‒ Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben ‒ ‒ ‒ Theater in Köln. Stollwerk'sches Vaudeville-Theater. Heute Dienstag den 24. April 1849. Zum Erstenmale: Peter im Frack. Romantisches Lustspiel in vier Abtheilungen von Carl Zwengsahn. 1. Abtheilung: Die Abreise. 2. Abtheilung: Peter gefällt sich. 3. Abtheilung: Die Hand Gottes. 4. Abtheilung: Das Heimweh. Billets sind Vormittags von 10-1 Uhr, so wie Abends an der Theater-Kasse zu haben. Auch werden bis Mittags 1 Uhr 1/2 Dutzend Billets zum Abonnements-Preis ausgegeben. Franz Stollwerk. Theater in Köln. Am Mittwoch den 25. d. M. wird eine Benefiz-Vorstellung stattfinden. Ich benutze diese Gelegenheit um meine Tochter Natalie, als Amine in der Nachtwandlerin, zum ersten Male die Bühne betreten zu lassen. Sie ist zu dem Alter herangereift, in welchem ich zum ersten Male die Ehre hatte, vor dem hiesigen Publikum zu erscheinen. Möchte mein Wunsch, meine Bitte gewährt werden, daß die Tochter so viele Gunst erfahre, als sie der Mutter zu Theil geworden ist. Frau Eschborn. Herausgeber: St. Naut. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div xml:id="ar280_023" type="jArticle"> <pb facs="#f0004" n="1584"/> <p>Im Allgemeinen stellten die Goldgräber mit Beginn des Winters ihre Arbeiten ein. Doch hat ein großer Theil Blockhäuser gebaut, Proviant hineingeschafft und die Arbeiten so gut es ging fortgesetzt.“</p> <p>Der Goldpreis ist gestiegen. 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Wie die Akten des Inquisitoriats in Posen in der Kriminaluntersuchung contra Schulz S. Nr. 584/88 neue Sache der Kriminaltabelle ergeben, ist der wegen Verdacht eines Straßenraubs und Einbruch verhaftete Taglöhner Anton Schulz aus Szezepankower Hauland durch den Polizei-Districts-Kommissär Jänike zu Samter und den Gensd'armen Marek daselbst durch Kantschuhhiebe so mißhandelt worden, daß, wie die gerichtliche Verhandlung dè dato Samstag den 13. Juni 1848 Folio 5 ergibt, die linke Schulter in Handbreite und ebenso die beiden Hinterbacken mit blaugrünen Striemen, sämmtlich mit Blut unterlaufen und auf dem Rücken 6 blaue Flecken von der Größe eines Achtgroschen Stückes vorgefunden wurden.</p> <p>Der Gensd'arm Marek sagte in der gerichtlichen Verhandlung vom 29. Juli 1848 Folio 4</p> <p>„ich brachte ihn, den Schulz, in das Büreau des hiesigen Distrikts-Commissarius, forderte ihn zum Geständniß auf, doch wollte er von Nichts wissen, wurde grob, patzig, beleidigte mich, ich nahm deshalb meinen gewöhnlichen Kantschuh und habe ihm kaum einige Hiebe gegeben, als als er sagte, er werde schon Alles gestehen. Anlangend die Züchtigung, so glaube ich diese mit vollem Rechte vorgenommen zu haben; weil er mir dazu mehr als hinreichende Veranlassung gegeben.</p> <p>Der Polizei-Districts-Commissarius Jaenike erklärte in der gerichtlichen Verhandlung d. d. Samstag den 22. September 1848 Folio 86.</p> <p>„Ich versichere amtseidlich, daß Anton Schulz die Fol. 2 angegebenen Geständnisse abgelegt hat. Es ist zwar wahr daß er einige Schläge mit einer Peitsche von mir bekommen hat, doch keineswegs deshalb, weil er Anfangs von dem Raube nichts zu wissen behauptete, sondern weil er sich ungebührlich benahm, insbesondere lärmte und tobte.</p> <p>Die Zeugin Agnes Frosch hat der Gensd'arm Marek nach Inhalt der Verhandlung vom 28. Juli 1848 fol. 36 gestoßen und mit einem Stock sogar blutig geschlagen.</p> <p>Weder das Land- und Stadtgericht in Samter, noch das Posner Inquisitoriat, noch das erkennende Ober-Landesgericht haben die Bestrafung der pflichtvergessenen Beamten herbeigeführt Wird der neue Staats-Anwalt Seger jetzt nicht einschreiten und die beiden Herrn wegen</p> <p>a. Ignorirung der Verordnung vom 6. Mai 1848 über Abschaffung der körperlichen Züchtigung</p> <p>b. Ueberschreitung ihrer Amtsbefugnisse und</p> <p>c. eigenmächtiger Selbsthülfe, indem sie als angeblich Beleidigte, als Kläger, Richter und Strafvollstrecker fungirten</p> <p>auf die Bank der Angeklagten citiren?</p> <p>II. Im Schildberger Kreise ertheilte das Landraths-Amt Landwehrmännern, die ihre Befreiung vom Eintritt in die Landwehr nachsuchten, amtliche Aktenstücke über die Wahrheit der angeführten Reklamationsgründe, auf jedem derselben stand aber neben dem Datum entweder ein A oder ein B mit Rothstift geschrieben. Alle mit B bezeichnete Atteste bleiben unberücksichtigt, weil wie der Bataillons-Commandeur einem solchen Reklamanten offen sagte, daß B das Zeichen der Nichtdringlichkeit der Reklamation bedeute. ‒ Besteht denn die Einrichtung, amtliche Atteste durch ein Zeichen in Urias-Briefe umzuwandeln überall, und beruht sie auf höherer Anordnung? Auskunft wäre wünschenswerth.</p> <p>III. In der Kanzlei der K. General-Kommission zu Posen hatte Mathias P.…… 5 1/2 Jahre zur Zufriedenheit gearbeitet. Er acquirirt ein Grundstück, wodurch er genöthigt wurde, seine Entlassung zu suchen. Die eingetretnen Ereignisse, und die dadurch herbeigeführte Stockung alles Kredits und Verkehrs, machte es ihm jedoch unmöglich sich im Besitz zu behaupten, er mußte wieder zur Feder greifen und bat bei der Königlichen General-Commission um Wiederannahme. Der Bescheid des Präsidenten Klebs lautete:</p> <p>„Auf das Gesuch kann um so weniger eingegangen werden, als die vakanten Stellen in der Kanzlei mit <hi rendition="#g">versorgungsberechtigten (!!) Militärpersonen (!)</hi> besetzt werden sollen.“</p> <p>Posen, den 5. März 1849.</p> <p>Königlich Preußische General-Commission</p> <p>gez. Klebs.</p> <p>An den Herrn Mathias P. …… hier.</p> <p>P. …… bat hierauf ihn wenigstens aushülfsweise, wenn es an versorgungsberechtigten Militärpersonen, beider Sprachen kundig, fehle, beschäftigen zu lassen.</p> <p>Der Bescheid war:</p> <p>„Dem Gesuche des etc. P. …… kann nicht deferirt werden.</p> <p>Posen, den 23. März 1849</p> <p>gez. Klebs.</p> <p>Das ist die Uebersetzung in gutes Deutsch des Art. 4 der oktroyirten Standrechtscharte vom 5. Dezbr. 1848, wo es heißt: „Alle Preußen sind vor dem Gesetze gleich. Standesvorrechte finden nicht statt. <hi rendition="#g">Die öffentlichen Aemter sind für alle Befähigten gleich zugänglich,</hi>“ und damit müssen mehr als 60 Rezesse liegen bleiben, die nicht geschrieben werden können, weil es an Canzellisten fehlt, die der polnischen Sprache mächtig sind?</p> </div> </div> <div> <bibl>Redakteur en chef <editor>Karl Marx.</editor> </bibl> </div> <div type="jReadersLetters" n="1"> <div xml:id="ar280_025" type="jArticle"> <p> <hi rendition="#b">Zur Charakteristik „Meines herrlichen Kriegsheers.“</hi> </p> <p>Gestern, <hi rendition="#g">Sonntag</hi> den 22. dieses Monats, Schlag 12 Uhr Mittags, zog die Ablösung für die Wachen vom Neumarkt durch die Schildergasse, geführt von zwei Offizieren, und voran ein Musikkorps, das zum Erstaunen der ganzen Bevölkerung eine neue königl. preußisch-patriotische Nationalhymne spielte. Es war die Weise des communsten aller deutschen Gassenhauer:</p> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Ei so lob ich mir ein lustig Leben,</l><lb/> <l>Ein Jeder lobet seinen Stand;</l><lb/> <l>Dem <hi rendition="#b">Sauffen</hi> hab ich mich ergeben,</l><lb/> <l>Das <hi rendition="#b">Sauffen</hi> ist mein Unterpfand.</l><lb/> <l> <hi rendition="#g">Ein Mann wie ich, was macht sich der daraus?</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#g">Ein Mann wie ich, geht stets <hi rendition="#b">besoffen</hi> ein und aus!</hi> </l><lb/> <l>Ich als <hi rendition="#g">Fremder</hi> brauch ja nicht danach zu fragen,</l><lb/> <l>Schönes Mädel u. s. w.</l><lb/> </lg> </lg> <p>Wir zweifeln nicht, daß, wenn Mein herrliches Kriegsheer diese mit Trommeln und Pfeifen ihm eingeprägte Moralpredigt befolgt (wie es bei der anerkannten Disciplin und dem unbedingten Gehorsam der preußischen Armee gewiß zu erwarten steht, wir bald von wunderbaren Erfolgen der preußischen Waffen gegen dänischen Schnaps und dänische n Bauerfrauen hören werden.</p> </div> </div> <div type="jReadersLetters" n="1"> <div xml:id="ar280_026" type="jArticle"> <p>An die Redaktion der Neuen Rheinischen Zeitung zu Köln.</p> <p>Mit einer der vorigen Nummern der Neuen Rheinischen Zeitung sind mir beiliegende Berichte als Einlage zugekommen.</p> <p>Dieselben entsprechen durchaus nicht meiner Ansicht und glaube auch nicht, daß sie von der Redaktion Ihrer Zeitung getheilt werden, muthmaße vielmehr, daß auf anderem Wege dieselben in meine Hände gespielt sind.</p> <p>Zum beliebigen Gebrauche theile ich Ihnen dieses mit.</p> <p>Ergebenst u. s. w.</p> <p><hi rendition="#g">Elten,</hi> bei Emmerich,</p> <p>den 20. April 1849.</p> <div n="3"> <p>Diesem Briefe waren der erste und der zweite Bericht der <hi rendition="#g">Rechten</hi> der II. Kammer als Belegstücke beigelegt. Daß sie auf <hi rendition="#g">unsrer</hi> Expedition nicht der Zeitung beigelegt waren, versteht sich. <bibl>D. Red.</bibl></p> </div> </div> </div> <div n="1"> <head>Meteorologische Beobachtungen.</head> <gap reason="insignificant"/> </div> <div n="1"> <head>Handelsnachrichten.</head> <gap reason="insignificant"/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn"> <p>Todes-Anzeige.</p> <p>Meinen Verwandten und Freunden widme ich hiermit die trarige Anzeige von dem am 20. d. M., Nachmittags 4 Uhr, nach einem zweimonatlichen Krankenlager, erfolgten Ableben meiner geliebten Frau, Clara geb. Schmitz, mit der Bitte um stille Theilnahme. Neben mir beweinen 3 unmündige Kinder den unersetzlichen Verlust ihrer Mutter.</p> <p>Mathias Bungartz</p> <p>Köln, den 21. April 1849.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich für den Kanton Bensberg angestellt worden, und zu Bensberg in der sogenannten alten Apotheke meine Wohnung genommen habe.</p> <p>Vogeler, Gerichtsvollzieher.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Jahres-Kongreß der demokratisch konstitutionellen Vereine Rheinlands-Westphalens, Sonntag den 6. Mai dieses Jahres, Vormittags zehn Uhr im Prinzen Karl zu Deutz.</p> <p>Tagesordnung</p> <p>1 Stellung der Vereine zur deutschen Reichsverfassung.</p> <p>2. Praktische Wirksamkeit der Vereine zur Lösung ihrer Aufgabe, Bildung und Wohlfahrt Aller zu begründen.</p> <p>Die verbündeten Vereine werden ersucht Gegenstände die sie auf die Tagesordnung wünschen, zeitig einzusenden.</p> <p>Vereine gleicher Tendenz, die sich anschließen wollen, werden ersucht den Kongreß zu beschicken und ihre Statuten vorzulegen.</p> <p>Samstag den 5. Mai Abends 7 Uhr, Vorbesprechung im Prinzen Karl zu Deutz</p> <p>Der politische Klubb zu Elberfeld als Vorort.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Brücken-Angelegenheit.</p> <p>In der gestr. zweiten Ausgabe der „Neuen Rh. Ztg.“ haben wir gelesen, welche Schritte der Gemeinderath in Deutz bereits gethan hat, und da sich dem Vernehmen nach auch in Köln eine Kommission zu diesem Behufe gebildet, so möchten wir wissen, was dieselbe bis heute in dieser Angelegenheit gethan. Eine offene Darlegung wäre demnach eben so nothwendig.</p> <p>Mehrere Kölner Bürger.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Unterrichts-Anzeige.</p> <p>Es werden mehrere junge Mädchen zum unterrichten gesucht, sowohl im Feinleinwandnähen, als auch Kleidermachen, Sticken und sonstigen feinen Handarbeiten.</p> <p>Sibilla Fröhlich, Herzogstraße Nr. 8 eine Treppe hoch.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Regelmäßige Post- und Paket-Schifffahrt zwischen Bremen, Antwerpen, Havre, London, Rotterdam oder Hamburg nach Nord-Amerika.</p> <p>Die Schiffe fahren regelmäßig eines jeden Monats am 1., 5., 11., 15., 21., 25. von jedem der vorbenannten Seehäfen, und findet die Abfahrt von hier nach Belieben täglich Statt.</p> <p>Die Ueberfahrt geschieht vermittelst gekupferter schnellsegelnder Dreimastschiffe, deren bequeme innere Einrichtung und pünktliche Abfahrt garantirt wird.</p> <p>Die Beförderungen der Passagiere und des Gepäcks, so wie die Assekuranz wird von Köln ab sowohl nach New-York als New-Orleans aufs billigste besorgt durch André Stahl, General-Expediteur, Thurnmarkt Nr. 46.</p> <p>NB. Auch liegen nach Rio-Janeiro und Konstantinopel schöne, mit Zwischendecken und Kajüte versehene Dreimaster in Ladung, worüber Näheres bei mir zu erfragen.</p> <p>Zur Nachricht für Auswanderer.</p> <p>Von meinem Vollmachtgeber in Bremen wurde ich beauftragt, auch für den 1. Mai 1849 Schiffs-Kontrakte abzuschließen, und wird die ungehinderte Beförderung, trotz der Blokade, mit sichern neutralen Schiffen zu den allerbilligsten Preisen garantirt.</p> <p>André Stahl.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Niederländische Dampfschifffahrts-Gesellschaft.</p> <p>Vom 17. April ab fahren die Schiffe von Köln:</p> <p>Morgens um 4 Uhr täglich, außer Donnerstag und Samstag.</p> <p>In einem Tage über Nymegen nach Rotterdam.<lb/> In einem Tage über Arnheim nach Amsterdam.</p> <p>(resp. im Anschluß an den vorletzten 4 3/4 Uhr Eisenbahnzug von Arnheim nach Amsterdam).</p> <p>Nachts um 1 Uhr täglich, außer Sonntag und Dienstag direkt nach Mannheim und Ludwigshafen.</p> <p>Der „Batavier“ fährt jeden Dienstag von Rotterdam nach London;<lb/> Der „Batavier“ fährt jeden Sonntag von London nach Rotterdam.</p> <p>Bei direkten Einschreibungen betragen die ermäßigten Preise von Köln bis London:</p> <p>Große Cajütte (Chief Cabin) Thlr. 8 17 Sgr.<lb/> Vorkajütte (Fore Cabin) Thlr. 5 4 Sgr.</p> <p>Nähere Auskunft wegen Passagiere und Güter ertheilt der Agent Albert Heimann, Friedrich-Wilhelmstraße Nro. 4.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Rhein- und Yssel-Dampfschifffahrt.</p> <p>Von Köln nach Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, Doesborgh, Zütphen, Deventer, Zwolle, Kampen u. Amsterdam, in Verbindung nach Hull, London und Hamburg, jeden Sonntag, Dienstag und Freitag, Abends 8 Uhr.</p> <p>Ankunft der Passagiere in Amsterdam am nächsten Tage um 2 Uhr Mittags.</p> <p>Näheres über die ermässigten Frachten für Passagiere und Güter ettheilt:</p> <p>Die Agentur, Friedrich-Wilhelm-Strasse Nro. 6-8.</p> <p>Köln, den 30. März 1849.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein Flügel von Streicher der Kasten von Ahorn mit einem aus Wien zweisitzgen Stuhl, worin die Noten aufbewahrt werden, und im ganzen so gut gehalten, das nichts zu wünschen übrig läßt, hat 1600 Gulden gekostet, wird zu 140 Thlr. gegeben, und der Platz von 7 Fuß hat um ihn zu stellen, hat er den vierfachen Werth. J. P. Hospeit, Höhle.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein ganz gewandter Handlungs-Commis, welcher eine schöne Hand schreibt und sich auf angesehene Häuser berufen kann, sucht unter bescheidenen Ansprüchen eine Stelle. Derselbe würde sich auch halbtägiger Beschäftigung unterziehen.</p> <p>Reflektirende belieben ihre Briefe unter La. Z Nr. 20 bei der Exp. d. Bl. abzugeben.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Den Empfang der neuesten Kleiderstoffe, Mantilles, Disites etc. in den neuesten Façons, so wie eine schöne Auswahl in Sommertüchern etc. beehre ich mich, meinen geehrten Kunden ergebenst anzuzeigen.</p> <p>H. G. Lammertz, Altenmarkt Nr. 65.</p> <p>Bürgerstraßen-Ecke.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Kendall'sche Seifen-Parfümeriefabrik.</p> <p>(H. Pohlen) Hochstraße Nr. 146.</p> <p>Harte Haushaltungsseife à Sgr. 3 1/4 per Pfd. 10 Pfd. für 1 Thlr. Wohlriechende Seifen à 4 1/2, 5, 6, 9 & 11 Sgr. per Pfd.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein anständiges Mädchen für häusliche Arbeit und zum Aufwarten, findet Stelle. D. Exp. s. w.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Donnernde Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das „Ehrenwort“ darauf, daß die fragliche Wahl „sofort“ vorgenommen werden solle. ‒ Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben ‒ ‒ ‒</p> </div> <div type="jAn"> <p>Theater in Köln.</p> <p>Stollwerk'sches Vaudeville-Theater.</p> <p>Heute Dienstag den 24. April 1849.</p> <p>Zum Erstenmale:</p> <p>Peter im Frack.</p> <p>Romantisches Lustspiel in vier Abtheilungen von Carl Zwengsahn.</p> <list> <item>1. Abtheilung: Die Abreise.</item> <item>2. Abtheilung: Peter gefällt sich.</item> <item>3. Abtheilung: Die Hand Gottes.</item> <item>4. Abtheilung: Das Heimweh.</item> </list> <p>Billets sind Vormittags von 10-1 Uhr, so wie Abends an der Theater-Kasse zu haben. Auch werden bis Mittags 1 Uhr 1/2 Dutzend Billets zum Abonnements-Preis ausgegeben.</p> <p>Franz Stollwerk.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Theater in Köln.</p> <p>Am Mittwoch den 25. d. M. wird eine Benefiz-Vorstellung stattfinden. Ich benutze diese Gelegenheit um meine Tochter Natalie, als Amine in der Nachtwandlerin, zum ersten Male die Bühne betreten zu lassen. Sie ist zu dem Alter herangereift, in welchem ich zum ersten Male die Ehre hatte, vor dem hiesigen Publikum zu erscheinen. Möchte mein Wunsch, meine Bitte gewährt werden, daß die Tochter so viele Gunst erfahre, als sie der Mutter zu Theil geworden ist.</p> <p>Frau Eschborn.</p> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Herausgeber: St. Naut.<lb/> Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.</p> </div> </body> </text> </TEI> [1584/0004]
Im Allgemeinen stellten die Goldgräber mit Beginn des Winters ihre Arbeiten ein. Doch hat ein großer Theil Blockhäuser gebaut, Proviant hineingeschafft und die Arbeiten so gut es ging fortgesetzt.“
Der Goldpreis ist gestiegen. Fortwährend langen Schaaren von Emigranten aus allen Theilen der Welt an. Die Preise der Lebensmittel sind durch die Menge Zufuhren heruntergegangen. Nach einer sorgfältigen Berechnung betrug die bisherige Goldausbeute 4 Mill. Dollars.
Die Berichte aus Canada (Montreal, 3. April) beschäftigen sich mit der sogenannten „Entschädigungsbill“. Sie war vom Oberhause mit einer Majorität von 4 Stimmen angenommen worden. Die Opposition gegen diese Bill hat eher zu- als abgenommen.
Am 22. März brachen dieserhalb Unruhen in Toronto aus, wobei man 3 Unterstützer der ministeriellen Maßregel in effigie verbannte. Es wurden Truppen aufgeboten und eine Menge Spezialkonstablers vereidet und die Ruhe wurde erst nach längern Anstrengungen hergestellt.
15 Posen, 18. April. Beiträge zur Kunde der Zustände des Großherzogthum Posen:
1. Wie die Akten des Inquisitoriats in Posen in der Kriminaluntersuchung contra Schulz S. Nr. 584/88 neue Sache der Kriminaltabelle ergeben, ist der wegen Verdacht eines Straßenraubs und Einbruch verhaftete Taglöhner Anton Schulz aus Szezepankower Hauland durch den Polizei-Districts-Kommissär Jänike zu Samter und den Gensd'armen Marek daselbst durch Kantschuhhiebe so mißhandelt worden, daß, wie die gerichtliche Verhandlung dè dato Samstag den 13. Juni 1848 Folio 5 ergibt, die linke Schulter in Handbreite und ebenso die beiden Hinterbacken mit blaugrünen Striemen, sämmtlich mit Blut unterlaufen und auf dem Rücken 6 blaue Flecken von der Größe eines Achtgroschen Stückes vorgefunden wurden.
Der Gensd'arm Marek sagte in der gerichtlichen Verhandlung vom 29. Juli 1848 Folio 4
„ich brachte ihn, den Schulz, in das Büreau des hiesigen Distrikts-Commissarius, forderte ihn zum Geständniß auf, doch wollte er von Nichts wissen, wurde grob, patzig, beleidigte mich, ich nahm deshalb meinen gewöhnlichen Kantschuh und habe ihm kaum einige Hiebe gegeben, als als er sagte, er werde schon Alles gestehen. Anlangend die Züchtigung, so glaube ich diese mit vollem Rechte vorgenommen zu haben; weil er mir dazu mehr als hinreichende Veranlassung gegeben.
Der Polizei-Districts-Commissarius Jaenike erklärte in der gerichtlichen Verhandlung d. d. Samstag den 22. September 1848 Folio 86.
„Ich versichere amtseidlich, daß Anton Schulz die Fol. 2 angegebenen Geständnisse abgelegt hat. Es ist zwar wahr daß er einige Schläge mit einer Peitsche von mir bekommen hat, doch keineswegs deshalb, weil er Anfangs von dem Raube nichts zu wissen behauptete, sondern weil er sich ungebührlich benahm, insbesondere lärmte und tobte.
Die Zeugin Agnes Frosch hat der Gensd'arm Marek nach Inhalt der Verhandlung vom 28. Juli 1848 fol. 36 gestoßen und mit einem Stock sogar blutig geschlagen.
Weder das Land- und Stadtgericht in Samter, noch das Posner Inquisitoriat, noch das erkennende Ober-Landesgericht haben die Bestrafung der pflichtvergessenen Beamten herbeigeführt Wird der neue Staats-Anwalt Seger jetzt nicht einschreiten und die beiden Herrn wegen
a. Ignorirung der Verordnung vom 6. Mai 1848 über Abschaffung der körperlichen Züchtigung
b. Ueberschreitung ihrer Amtsbefugnisse und
c. eigenmächtiger Selbsthülfe, indem sie als angeblich Beleidigte, als Kläger, Richter und Strafvollstrecker fungirten
auf die Bank der Angeklagten citiren?
II. Im Schildberger Kreise ertheilte das Landraths-Amt Landwehrmännern, die ihre Befreiung vom Eintritt in die Landwehr nachsuchten, amtliche Aktenstücke über die Wahrheit der angeführten Reklamationsgründe, auf jedem derselben stand aber neben dem Datum entweder ein A oder ein B mit Rothstift geschrieben. Alle mit B bezeichnete Atteste bleiben unberücksichtigt, weil wie der Bataillons-Commandeur einem solchen Reklamanten offen sagte, daß B das Zeichen der Nichtdringlichkeit der Reklamation bedeute. ‒ Besteht denn die Einrichtung, amtliche Atteste durch ein Zeichen in Urias-Briefe umzuwandeln überall, und beruht sie auf höherer Anordnung? Auskunft wäre wünschenswerth.
III. In der Kanzlei der K. General-Kommission zu Posen hatte Mathias P.…… 5 1/2 Jahre zur Zufriedenheit gearbeitet. Er acquirirt ein Grundstück, wodurch er genöthigt wurde, seine Entlassung zu suchen. Die eingetretnen Ereignisse, und die dadurch herbeigeführte Stockung alles Kredits und Verkehrs, machte es ihm jedoch unmöglich sich im Besitz zu behaupten, er mußte wieder zur Feder greifen und bat bei der Königlichen General-Commission um Wiederannahme. Der Bescheid des Präsidenten Klebs lautete:
„Auf das Gesuch kann um so weniger eingegangen werden, als die vakanten Stellen in der Kanzlei mit versorgungsberechtigten (!!) Militärpersonen (!) besetzt werden sollen.“
Posen, den 5. März 1849.
Königlich Preußische General-Commission
gez. Klebs.
An den Herrn Mathias P. …… hier.
P. …… bat hierauf ihn wenigstens aushülfsweise, wenn es an versorgungsberechtigten Militärpersonen, beider Sprachen kundig, fehle, beschäftigen zu lassen.
Der Bescheid war:
„Dem Gesuche des etc. P. …… kann nicht deferirt werden.
Posen, den 23. März 1849
gez. Klebs.
Das ist die Uebersetzung in gutes Deutsch des Art. 4 der oktroyirten Standrechtscharte vom 5. Dezbr. 1848, wo es heißt: „Alle Preußen sind vor dem Gesetze gleich. Standesvorrechte finden nicht statt. Die öffentlichen Aemter sind für alle Befähigten gleich zugänglich,“ und damit müssen mehr als 60 Rezesse liegen bleiben, die nicht geschrieben werden können, weil es an Canzellisten fehlt, die der polnischen Sprache mächtig sind?
Redakteur en chef Karl Marx. Zur Charakteristik „Meines herrlichen Kriegsheers.“
Gestern, Sonntag den 22. dieses Monats, Schlag 12 Uhr Mittags, zog die Ablösung für die Wachen vom Neumarkt durch die Schildergasse, geführt von zwei Offizieren, und voran ein Musikkorps, das zum Erstaunen der ganzen Bevölkerung eine neue königl. preußisch-patriotische Nationalhymne spielte. Es war die Weise des communsten aller deutschen Gassenhauer:
Ei so lob ich mir ein lustig Leben,
Ein Jeder lobet seinen Stand;
Dem Sauffen hab ich mich ergeben,
Das Sauffen ist mein Unterpfand.
Ein Mann wie ich, was macht sich der daraus?
Ein Mann wie ich, geht stets besoffen ein und aus!
Ich als Fremder brauch ja nicht danach zu fragen,
Schönes Mädel u. s. w.
Wir zweifeln nicht, daß, wenn Mein herrliches Kriegsheer diese mit Trommeln und Pfeifen ihm eingeprägte Moralpredigt befolgt (wie es bei der anerkannten Disciplin und dem unbedingten Gehorsam der preußischen Armee gewiß zu erwarten steht, wir bald von wunderbaren Erfolgen der preußischen Waffen gegen dänischen Schnaps und dänische n Bauerfrauen hören werden.
An die Redaktion der Neuen Rheinischen Zeitung zu Köln.
Mit einer der vorigen Nummern der Neuen Rheinischen Zeitung sind mir beiliegende Berichte als Einlage zugekommen.
Dieselben entsprechen durchaus nicht meiner Ansicht und glaube auch nicht, daß sie von der Redaktion Ihrer Zeitung getheilt werden, muthmaße vielmehr, daß auf anderem Wege dieselben in meine Hände gespielt sind.
Zum beliebigen Gebrauche theile ich Ihnen dieses mit.
Ergebenst u. s. w.
Elten, bei Emmerich,
den 20. April 1849.
Diesem Briefe waren der erste und der zweite Bericht der Rechten der II. Kammer als Belegstücke beigelegt. Daß sie auf unsrer Expedition nicht der Zeitung beigelegt waren, versteht sich. D. Red.
Meteorologische Beobachtungen. _ Handelsnachrichten. _ Todes-Anzeige.
Meinen Verwandten und Freunden widme ich hiermit die trarige Anzeige von dem am 20. d. M., Nachmittags 4 Uhr, nach einem zweimonatlichen Krankenlager, erfolgten Ableben meiner geliebten Frau, Clara geb. Schmitz, mit der Bitte um stille Theilnahme. Neben mir beweinen 3 unmündige Kinder den unersetzlichen Verlust ihrer Mutter.
Mathias Bungartz
Köln, den 21. April 1849.
Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich für den Kanton Bensberg angestellt worden, und zu Bensberg in der sogenannten alten Apotheke meine Wohnung genommen habe.
Vogeler, Gerichtsvollzieher.
Jahres-Kongreß der demokratisch konstitutionellen Vereine Rheinlands-Westphalens, Sonntag den 6. Mai dieses Jahres, Vormittags zehn Uhr im Prinzen Karl zu Deutz.
Tagesordnung
1 Stellung der Vereine zur deutschen Reichsverfassung.
2. Praktische Wirksamkeit der Vereine zur Lösung ihrer Aufgabe, Bildung und Wohlfahrt Aller zu begründen.
Die verbündeten Vereine werden ersucht Gegenstände die sie auf die Tagesordnung wünschen, zeitig einzusenden.
Vereine gleicher Tendenz, die sich anschließen wollen, werden ersucht den Kongreß zu beschicken und ihre Statuten vorzulegen.
Samstag den 5. Mai Abends 7 Uhr, Vorbesprechung im Prinzen Karl zu Deutz
Der politische Klubb zu Elberfeld als Vorort.
Brücken-Angelegenheit.
In der gestr. zweiten Ausgabe der „Neuen Rh. Ztg.“ haben wir gelesen, welche Schritte der Gemeinderath in Deutz bereits gethan hat, und da sich dem Vernehmen nach auch in Köln eine Kommission zu diesem Behufe gebildet, so möchten wir wissen, was dieselbe bis heute in dieser Angelegenheit gethan. Eine offene Darlegung wäre demnach eben so nothwendig.
Mehrere Kölner Bürger.
Unterrichts-Anzeige.
Es werden mehrere junge Mädchen zum unterrichten gesucht, sowohl im Feinleinwandnähen, als auch Kleidermachen, Sticken und sonstigen feinen Handarbeiten.
Sibilla Fröhlich, Herzogstraße Nr. 8 eine Treppe hoch.
Regelmäßige Post- und Paket-Schifffahrt zwischen Bremen, Antwerpen, Havre, London, Rotterdam oder Hamburg nach Nord-Amerika.
Die Schiffe fahren regelmäßig eines jeden Monats am 1., 5., 11., 15., 21., 25. von jedem der vorbenannten Seehäfen, und findet die Abfahrt von hier nach Belieben täglich Statt.
Die Ueberfahrt geschieht vermittelst gekupferter schnellsegelnder Dreimastschiffe, deren bequeme innere Einrichtung und pünktliche Abfahrt garantirt wird.
Die Beförderungen der Passagiere und des Gepäcks, so wie die Assekuranz wird von Köln ab sowohl nach New-York als New-Orleans aufs billigste besorgt durch André Stahl, General-Expediteur, Thurnmarkt Nr. 46.
NB. Auch liegen nach Rio-Janeiro und Konstantinopel schöne, mit Zwischendecken und Kajüte versehene Dreimaster in Ladung, worüber Näheres bei mir zu erfragen.
Zur Nachricht für Auswanderer.
Von meinem Vollmachtgeber in Bremen wurde ich beauftragt, auch für den 1. Mai 1849 Schiffs-Kontrakte abzuschließen, und wird die ungehinderte Beförderung, trotz der Blokade, mit sichern neutralen Schiffen zu den allerbilligsten Preisen garantirt.
André Stahl.
Niederländische Dampfschifffahrts-Gesellschaft.
Vom 17. April ab fahren die Schiffe von Köln:
Morgens um 4 Uhr täglich, außer Donnerstag und Samstag.
In einem Tage über Nymegen nach Rotterdam.
In einem Tage über Arnheim nach Amsterdam.
(resp. im Anschluß an den vorletzten 4 3/4 Uhr Eisenbahnzug von Arnheim nach Amsterdam).
Nachts um 1 Uhr täglich, außer Sonntag und Dienstag direkt nach Mannheim und Ludwigshafen.
Der „Batavier“ fährt jeden Dienstag von Rotterdam nach London;
Der „Batavier“ fährt jeden Sonntag von London nach Rotterdam.
Bei direkten Einschreibungen betragen die ermäßigten Preise von Köln bis London:
Große Cajütte (Chief Cabin) Thlr. 8 17 Sgr.
Vorkajütte (Fore Cabin) Thlr. 5 4 Sgr.
Nähere Auskunft wegen Passagiere und Güter ertheilt der Agent Albert Heimann, Friedrich-Wilhelmstraße Nro. 4.
Rhein- und Yssel-Dampfschifffahrt.
Von Köln nach Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, Doesborgh, Zütphen, Deventer, Zwolle, Kampen u. Amsterdam, in Verbindung nach Hull, London und Hamburg, jeden Sonntag, Dienstag und Freitag, Abends 8 Uhr.
Ankunft der Passagiere in Amsterdam am nächsten Tage um 2 Uhr Mittags.
Näheres über die ermässigten Frachten für Passagiere und Güter ettheilt:
Die Agentur, Friedrich-Wilhelm-Strasse Nro. 6-8.
Köln, den 30. März 1849.
Ein Flügel von Streicher der Kasten von Ahorn mit einem aus Wien zweisitzgen Stuhl, worin die Noten aufbewahrt werden, und im ganzen so gut gehalten, das nichts zu wünschen übrig läßt, hat 1600 Gulden gekostet, wird zu 140 Thlr. gegeben, und der Platz von 7 Fuß hat um ihn zu stellen, hat er den vierfachen Werth. J. P. Hospeit, Höhle.
Ein ganz gewandter Handlungs-Commis, welcher eine schöne Hand schreibt und sich auf angesehene Häuser berufen kann, sucht unter bescheidenen Ansprüchen eine Stelle. Derselbe würde sich auch halbtägiger Beschäftigung unterziehen.
Reflektirende belieben ihre Briefe unter La. Z Nr. 20 bei der Exp. d. Bl. abzugeben.
Den Empfang der neuesten Kleiderstoffe, Mantilles, Disites etc. in den neuesten Façons, so wie eine schöne Auswahl in Sommertüchern etc. beehre ich mich, meinen geehrten Kunden ergebenst anzuzeigen.
H. G. Lammertz, Altenmarkt Nr. 65.
Bürgerstraßen-Ecke.
Kendall'sche Seifen-Parfümeriefabrik.
(H. Pohlen) Hochstraße Nr. 146.
Harte Haushaltungsseife à Sgr. 3 1/4 per Pfd. 10 Pfd. für 1 Thlr. Wohlriechende Seifen à 4 1/2, 5, 6, 9 & 11 Sgr. per Pfd.
Ein anständiges Mädchen für häusliche Arbeit und zum Aufwarten, findet Stelle. D. Exp. s. w.
Donnernde Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das „Ehrenwort“ darauf, daß die fragliche Wahl „sofort“ vorgenommen werden solle. ‒ Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben ‒ ‒ ‒
Theater in Köln.
Stollwerk'sches Vaudeville-Theater.
Heute Dienstag den 24. April 1849.
Zum Erstenmale:
Peter im Frack.
Romantisches Lustspiel in vier Abtheilungen von Carl Zwengsahn.
1. Abtheilung: Die Abreise.
2. Abtheilung: Peter gefällt sich.
3. Abtheilung: Die Hand Gottes.
4. Abtheilung: Das Heimweh.
Billets sind Vormittags von 10-1 Uhr, so wie Abends an der Theater-Kasse zu haben. Auch werden bis Mittags 1 Uhr 1/2 Dutzend Billets zum Abonnements-Preis ausgegeben.
Franz Stollwerk.
Theater in Köln.
Am Mittwoch den 25. d. M. wird eine Benefiz-Vorstellung stattfinden. Ich benutze diese Gelegenheit um meine Tochter Natalie, als Amine in der Nachtwandlerin, zum ersten Male die Bühne betreten zu lassen. Sie ist zu dem Alter herangereift, in welchem ich zum ersten Male die Ehre hatte, vor dem hiesigen Publikum zu erscheinen. Möchte mein Wunsch, meine Bitte gewährt werden, daß die Tochter so viele Gunst erfahre, als sie der Mutter zu Theil geworden ist.
Frau Eschborn.
Herausgeber: St. Naut.
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.
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Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
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Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
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Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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