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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 278. Köln, 21. April 1849.

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Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 19. April 1849.

Angekommen.

W. Linz von Amsterdam mit 2455 Ctr.; Ph. Hartmann von Rotterdam mit 3709 Ctr., beide geschleppt durch den Donnersberg. Seb. Seelig vom Obermain; H. Müssig von Heilbronn.

Abgefahren.

C. Königsfeld nach Duisburg.

In Ladung.

Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr I. Budberg; nach Andernach u. Neuwied H. Schumacher und P. Gies; nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg Jak. Tillmann; nach der Mosel, der Saar und Trier P. Kohlbecher; nach Bingen A. Hartmann; nach Mainz J. Kiefer; nach dem Niedermain Seb. Schulz; nach dem Mittel- u. Obermain M. Roth; nach Heilbronn H. Staab; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And Rauth; und (im Sicherheitshafen) M. Görgens.

Ferner: nach Rotterdam Capt. Emster, Köln Nr. 26.
Ferner: nach Amsterdam Capt. Kalfs, Köln Nr. 2.

Rheinhöhe: 9' 6" köln. Pegel.

Klassenlotterie [irrelevantes Material]

Sitzung des Gemeinderathes vom 19. April.

Der Gemeinderath ernennt eine Kommission, welche die Angelegenheiten wegen Erbauung einer stehenden Rheinbrücke, in soweit sie das nächste Interesse der Stadt Köln betrifft, berathen und ehestens darüber berichten soll. Der Situationsplan des Rheinstroms zwischen Köln und Deutz, so wie der Antrag: einen besondern Kredit auszuwerfen zu den nöthigen technischen Untersuchungen wegen Anlage einer stehenden Brücke wird dieser Kommission überwiesen. - Die beantragte Pensionirung eines städtischen Beamten geht an die betreffende Kommission zur Begutachtung. - Ebenso der Antrag auf Absperrung der unbebauten Bauplätze durch die Eigenthümer. - Der Gemeinderath bewilligt zur baulichen Sicherstellung der Kuppel der St. Gereonskirche 1000 Rthlr. aus dem Depositenfonds für Kirchenbauten.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 16. April 1849.

Geburten.

Carol, T. v. Hieren. Blau, Gärtn., Tempelstr. - Maria Cath., T. v. Carl Bartholomäus, Privatsekret., Mittelstr. - Gertr. Maria Josepha Hub., T. v. Jos. Thielen. Polizeisergeant, Georgst. - Henr. Anna Christ., T. v. Joh. Wilh. Knipp, Hufschmid, Dominikanern. - Amalia, T. v. Heinr. Lücker, Schreiner, Perlengr. - Anna Cath, T. v. Joh. Jos. Haegen, Schneid., Streitzeugg - Joh. Jos., S. v. Wilh. Watteler., Barb., gr. Witschg. - Wilh. Hub., S. v. Joh. Schüller, Spezereihändler, Eigelstein. - Joh. Jos., S. v. Andr. Jos. Dahlmeyer, Vergolder, Gereonsmühleng. - Jakob, S. v. Jos. Fuchs, Schuster, Ulrichsg. - Andreas, S. v. Wilh. Bünger, Faßb. kl. Griechenm - Gert. Christ. Ferd., T. v. Ferd. Siegert, Kfm., Becherg.

Sterbefälle.

Franz Wilh. Hahn, Uhrm., 58 J. alt, verh., Burgm. - Andreas Schaeffer ohne Gew, früher Korbmacher, 76 J. alt, Wwr., Cäciliensp - Gert. Stomma, 2 J. 5 M. alt, Altengr. - Herm. Braun, 3 J. 5 M. alt, Achterst. - Joh Jos. Latour, 6 M. alt, Severinskl. - Michael Essmann, Fuhrm., 32 J. alt, verh, Altengr.

Auszug.

Durch Akt des Gerichtsvollziehers Löhndorff vom 18. April 1849, hat die Ehefrau des zu Plittersdorf, Bürgermeisterei Godesberg, wohnenden Wirths und Ackerers Leonhard Küster jun, Eva geb. Zander, ohne besonderes Gewerbe ebendaselbst wohnhaft, unter Bestellung des unterzeichneten Advokaten, Heinrich Pheifer in Köln, zum Anwalte, die Klage auf Gütertrennung gegen ihren gedachten Ehemann zum Königl. Landgerichte in Köln angehoben.

Pheifer, Adv.-Anwalt.

Wein-Versteigerung.

Montag den 30. April d. J., Vormittags 10 Uhr und folgende Tage, werden zu Bingen im Gasthause zum "weißen Roß", auf Anstehen der Kinder und Erben des zu Bingen verlebten Gutsbesitzers Herrn Anton Brilmayer senior abtheilungshalber die nachverzeichneten, in den besten Lagen der Gemarkungen von Bingen und Büdesheim, - Scharlachberg, Mainzerweg, Eifel etc. - selbstgezogenen Weine öffentlich versteigert werden als:

3Stück1842r,
6Stück1843r,
16 1/2Stück1844r,
5 1/2Stück1845r,
64Stück1846r,
34Stück1847r,
28Stück1848r,
zusammen 157 Stück oder 1177 1/2 Ohm.

Die vorzügliche Qualität der Weine des Herrn Anton Brilmayer sen. ist bekannt, und werden die Proben bei der Versteigerung und Tags vorher an den Fässern verabreicht.

Bingen, den 4. April 1849.

Dr. Gaszner, Notar.

Ein kleines Landgut, des besten Ackerlandes, Wiesen und Gärten, mit mehreren großen ausländischen Zierbäumen etc., in deren Mitte das Wohn- und Oekonomie-Gebäude (meistens ganz neu erbaut) sich befinden; ist in Unterfranken, nur 5 Minuten vor einer lebhaften Stadt a. M., an den königl. Hofgarten und Fasanerie Park angrenzend, gelegen, unter annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfrage J. G. Müller in Frankfurt a. M., Allerheiligengasse Nr. 30.

Immer lautere Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a. c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das "Ehrenwort" darauf, daß die fragliche Wahl "sofort" vorgenommen werden solle. - Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben. - - -

Wichtige Anzeige.

für Taube und Harthörige.

Auf das Dr. John Robinson'sche Gehöröl, wovon ich für Rheinland und Westfalen Niederlage habe mache ich alle Taube und Harthörige aufmerksam.

Dieses Oel heilt binnen kurzer Zeit die Taubheit, falls selbige nicht angeboren; es bekämpft ferner alle mit der Harthörigkeit verbundenen Uebel, als den Ohrenzwang und die Ohrenschmerzen, und falls keine reine Unmöglichkeiten obwalten, kann man für die Wirksamkeit die sicherste Garantie leisten. Zwei Genesungs-Atteste übergebe ich der Oeffentlichkeit. Alle mitzutheilen ist zu kostspielig. Schriftliche Aufträge werden gleich ausgeführt.

Soest, den 2. Januar 1849

H. Brakelmann, alleiniger Depositar für Rheinland und Westfalen.

Attest.

Ich litt an Taubheit, alle ärztliche Hülfe war vergebens. Da wandte ich noch zuletzt das Gehöröl an, wovon Herr H. Brakelmann in Soest Niederlage und Verkauf hat, und binnen kurzer Zeit, mit Freuden bekenne ich es, hörte ich wieder ganz genau und bin jetzt völlig wieder hergestellt. Ich attestire dieses der Wahrheit gemäß recht gerne.

Freudenberg bei Unna.

(gez.) Christ. Kröner.

Attest.

Längere Zeit litt ich an Harthörigkeit Ich wandte nach vielen Mitteln zuletzt noch das Robinson'sche Gehöröl an, wovon Herr H. Brakelmann in Soest Niederlage hat, und nach kurzem Gebrauch war meine Harthörigkeit gänzlich verschwunden. Ich attestire dieses recht gerne.

Oestinghausen bei Hovestadt.

(gez.) Marcus Rosenberg.

Kohlen-Niederlage.

Von Zeche Helena und Amalia bei Essen, im Köln-Mindener Eisenbahnhofe zu Deutz.

Von diesem neuerrichteten Lager werden nur Kohlen von der Zeche "Helena und Amalia" zu den nachstehend verzeichneten sehr billigen Preisen verkauft:

Thlr.Sgr.Pf.
Bestes, schweres, grobes Fettgeriß pro Waggon franco Deutz1610-
In Partieen von wenigstens 7 bis 10 Waggons1525-
pro Malter zu-20-
pro Scheffel zu-5-
Fettstückkohlen pro Waggon franco Deutz2515-
dito pro Waage a 146 Pfund-12-
Frisch gebrannter Coaks pro Waggon2515-
dito dito pro Centner a 110 Pfund-10-

Gegen baare Zahlung im Bahnhofe zu empfangen.

Bahnhof Deutz, im Februar 1849.

Bestellungen in Köln werden von Wilh. Schnitzler, Telegraphenstraße Nr. 5, und J. J. Badorf, Gereonsdriesch Nr. 9, entgegen genommen.

In demselben Lager von Schnitzler und Badorf, Telegraphenstraße Nro. 5, sind täglich in frischer Qualität dieselben Kohlen nur von Zechen Helena und Amalia zu den nachstehenden Preisen gegen baare Zahlung zu haben:

Bestes, schweres, grobes Fettgeriß, pro Malter 23 Sgr.
Fettstückkohlen, pro Waage 150 Pfund, zu 16 -
Coaks, pro Centner a 110 Pfund, zu 11 - 6 Pf.

L. Mintrop, Faktor.

Das weltberühmte Oel von Carl Willer.

Daß das schon lange bewährte und rühmlichst bekannte "Schweizer Kräuter-Oel" auch in der neuesten Zeit seine gute Wirkung nicht verfehlt, dafür spricht am besten nachstehende Abschrift des Schreibens von Herrn L. E. Wend in Zweybrücken.

Herrn Carl Willer in Harthurm bei Zürich.

Mit Gegenwärtigem kann ich nicht unterlassen, Ihnen in Betreff Ihres Kräuteröls Freudiges mitzutheilen; täglich erfahre von meinen Abnehmern die gute Wirkung dieses Oeles, besonders aber bei vorschriftmäßigem Gebrauch Meine Frau selbst verlor in Folge eines Wochenbettes sehr viele Haare und drohte in kurzer Zeit der Verlust des größten Theils derselben. Ihrem Kräuteröl verdankt sie, daß dem Ausfallen der Haare Einhalt gethan und wieder eine Menge kleine Haare zum Vorschein kommen. Solche Zeugnisse kommen wie oben angegeben sehr häufig vor und zwar jedesmal zu meiner größten Zufriedenheit.

sig. L. E. Wend.

Für richtige Abschrift aus dem vorgelegten Originalbrief.

Aussersihl, den 30. Januar 1849. Der Gemeindammann.

(L S.)

J H. Gugolz.

Unterschrift und Siegel des löb. Gemeindammannamtes Außersihl beglaubigt.

Zürich, den 2. Februar 1849. Der Bezirks-Statthalter. (L. S)

H. Holz.

Von diesem Oel ist nur allein in Köln bei J. P. Hospelt, Höhle Nr. 35 zu haben. Das Fläschchen a 1 1/4 Thlr., das halbe a 20 Sgr.

Bonn-Kölner Eisenbahn.

Vom 16. April bis 30. September d. J. fahren die Züge täglich:

Von Köln.

6 1/2 *),

10 **),

11 1/2 ***) Uhr Vormittags.

2 Uhr 50 Minuten, 5, 8 Uhr Nachmittags.

Von Bonn.

6, 8, 12 Uhr Vormittags.

2 Uhr 20 Minuten, 5 Uhr 10 Minuten, 8 1/2 Uhr Nachmittags.

Die Direktion.

Rhein- und Yssel-Dampfschifffahrt.

Von Köln nach Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, Doesborgh, Zütphen, Deventer, Zwolle, Kampen u. Amsterdam, in Verbindung nach Hull, London und Hamburg, jeden Sonntag, Dienstag und Freitag, Abends 8 Uhr.

Ankunft der Passagiere in Amsterdam am nächsten Tage um 2 Uhr Mittags.

Näheres über die ermässigten Frachten für Passagiere und Güter ettheilt:

Die Agentur, Friedrich-Wilhelm-Strasse Nro. 6-8.

Köln, den 30. März 1849.

Niederländische Dampfschifffahrts-Gesellschaft.

Vom 17. April ab fahren die Schiffe von Köln:

Morgens um 4 Uhr täglich, außer Donnerstag und Samstag.

In einem Tage über Nymegen nach Rotterdam.
In einem Tage über Arnheim nach Amsterdam.
(resp. im Anschluß an den vorletzten 4 3/4 Uhr Eisenbahnzug von Arnheim nach Amsterdam).

Nachts um 1 Uhr täglich, außer Sonntag und Dienstag direkt nach Mannheim und Ludwigshafen.

Der "Batavier" fährt jeden Dienstag von Rotterdam nach London;
Der "Batavier" fährt jeden Sonntag von London nach Rotterdam.

Bei direkten Einschreibungen betragen die ermäßigten Preise von Köln bis London:

Große Cajütte (Chief Cabin) Thlr. 8 17 Sgr.
Vorkajütte (Fore Cabin) Thlr. 5 4 Sgr.

Nähere Auskunft wegen Passagiere und Güter ertheilt der Agent Albert Heimann, Friedrich-Wilhelmstraße Nro. 4.

Für jede Haushaltung unentbehrlich.

Ein Pulver, womit man Gold, Silber, Messing, Zinn, Stahl, Eisen etc. den prachtvollsten Glanz geben, und in einer Stunde mehr wie sonst in einem Tage ausrichten kann. Das Packet a 2 Sgr., bei J. P. Hospelt, Höhle 35.

VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen.

Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.

Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.

Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.

Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang

Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.

Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.

Antwerpen, den 27. December 1848.

VAN EETEN et Comp

Bad Lippspringe oder die Arminius-Quelle.

In der Stadt Lippspringe, eine Meile nordöstlich von Paderborn, entspringt die Arminius-Quelle, welche seit 18 Jahren manchem Kranken Gesundheit und Leben geschenkt und erhalten hat. Die Kräfte des Wassers, das uns diese Quelle spendee, wirken beruhigend auf das aufgeregte Nerven- und Blutleben, begegnen allen schleichenden Entzündungen und wirken zugleich gelind zusammenziehend und stärkend auf die Gewebe des Körpers. Durch Anspornung aller Se- und Excretionen vermag das Wasser den wichtigsten herrschenden Dyskrasien feindlich entgegen zu treten. Ein Bestandtheil des Wassers scheint erfahrungsgemäß vorzüglich bei allen Lungenkrankheiten die vorzüglichsten Dienste zu leisten. Es ist dieses das Stickgas, das in dem Maße und in der Verbindung in der Arminius-Quelle angetroffen wird, wie in keiner andern Quelle Europa's

Lungenkrankheiten, vom einfachen chronischen Katarrh an bis zu der furchtbaren Lungenschwindsucht, waren es deßhalb auch vorzüglich gegen welche in Lippspringe Hülfe g sucht und gefunden ist. Nicht minder bewährt hat sich Lippspringe gegen chronische Katarrhe aller Schleimhäute, gegen alle Leiden, die Folge anomaler Hämorrhoiden sind, gegen Skrofulosis, Rheumatismus und verschiedene Hautausschläge. Wir machen daher mit Recht auf die Arminius Quelle als eins der heilsamsten Bäder Deutschlands aufmerksam und wünschen zum Heile der leidenden Menschheit, daß diese Quelle weithin bekannt und von Vielen besucht wird

Die Badesaison dauert vom 15 Juni bis den 15. Sept. Das Wasser wird auch in Flaschen versendet, und man hat sich, um dasselbe zu erhalten, an Herrn A. Hartmann in Lippspringe zu wenden. Für Aufnahme der Kurgäste ist in einem schönen Kurhause gesorgt.

Wer sich vollständiger über die Arminius-Quelle unterrichten will, den machen wir auf zwei Broschüren aufmerksam, wovon die eine erschienen ist unter dem Titel: "Ueber die Heilwirkungen der Arminius-Quelle in Lippspringe, besonders gegen Brustkrankheiten, von D. Philipp Anton Pieper. Paderborn in der Crowell'schen Buchhandlung 1841." Die andere: "Die Lippspringer Heilquelle, auch Arminius-Quelle genannt, in ihren Wirkungen dargestellt für Aerzte und Laien von D Johann Conrad Hörling. Berlin 1848. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin."

Auf dem Knabengarten, Lokal des Diorama's, ganz in der Nähe des Bahnhofes zu Bonn.

Billiger und guter Maitrank von frischen Kräutern, und jeden Freitag und Samstag frische Fische.

Ausgezeichnet schöne blühende Liliputiens, Pflanzen en miniature in reicher Auswahl, empfiehlt zu sehr billigen Preisen Fr. Hermann, Marsplatz Nr. 3.

Neuestes.

So eben erhielt ich komische Karrikatur-Gesichter, die durch Drücken die lächerlichsten Gestalten annehmen und empfehle sie zu den billigsten Preisen bestens Fr. Hermann, Marsplatz Nr. 3.

Große Bleich-Anstalt.

In der Altenbergerstraße (an der Johannisstraße).

Meinen neu eingerichteten Bleichhof empfehle ich zur gef. Benutzung gegen billige Vergütung.

C. F. Rehm.

Concert-Anzeige.

Samstag den 28. d. M. findet im Saale des Casino, unter gefälliger Mitwirkung mehrerer Mitglieder der hiesigen Oper ein großes Conzert statt, wozu sich ein hochgeehrtes Publikum ergebenst einzuladen erlaubt.

H. Kleinertz.

Theater in Köln.

Stollwerk'sches Vaudeville-Theater.

Samstag den 21. April 1849:

Zum Erstenmale:

Peter im Frack.

Romantisches Lustspiel in 4 Abtheilungen von Carl Zwengsohn.

1. Abtheilung: Die Abreise.
2. Abtheilung: Peter gefällt sich.
3. Abtheilung: Die Hand Gottes.
4. Abtheilung: Das Heimweh.

Billets sind Vormittags von 10 - 1 Uhr, so wie Abends an der Theater-Kasse zu haben. Auch werden bis Mittags 1 Uhr 1/2 Dutzend Billets zum Abonnements-Preis ausgegeben.

Franz Stollwerk.

Herausgeber: St. Naut.
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.

Anschluß in Bonn an die Dampfschiffe der Kölnischen und Düsseldorfer Gesellschaft an demselben Tage bis Mainz.
Anschluß in Bonn an das Dampfschiff der Düsseldorfer Gesellschaft bis Koblenz.
Anschluß in Bonn an das Dampfschiff der Kölnischen Gesellschaft bis Koblenz.

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 19. April 1849.

Angekommen.

W. Linz von Amsterdam mit 2455 Ctr.; Ph. Hartmann von Rotterdam mit 3709 Ctr., beide geschleppt durch den Donnersberg. Seb. Seelig vom Obermain; H. Müssig von Heilbronn.

Abgefahren.

C. Königsfeld nach Duisburg.

In Ladung.

Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr I. Budberg; nach Andernach u. Neuwied H. Schumacher und P. Gies; nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg Jak. Tillmann; nach der Mosel, der Saar und Trier P. Kohlbecher; nach Bingen A. Hartmann; nach Mainz J. Kiefer; nach dem Niedermain Seb. Schulz; nach dem Mittel- u. Obermain M. Roth; nach Heilbronn H. Staab; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And Rauth; und (im Sicherheitshafen) M. Görgens.

Ferner: nach Rotterdam Capt. Emster, Köln Nr. 26.
Ferner: nach Amsterdam Capt. Kalfs, Köln Nr. 2.

Rheinhöhe: 9′ 6″ köln. Pegel.

Klassenlotterie [irrelevantes Material]

Sitzung des Gemeinderathes vom 19. April.

Der Gemeinderath ernennt eine Kommission, welche die Angelegenheiten wegen Erbauung einer stehenden Rheinbrücke, in soweit sie das nächste Interesse der Stadt Köln betrifft, berathen und ehestens darüber berichten soll. Der Situationsplan des Rheinstroms zwischen Köln und Deutz, so wie der Antrag: einen besondern Kredit auszuwerfen zu den nöthigen technischen Untersuchungen wegen Anlage einer stehenden Brücke wird dieser Kommission überwiesen. ‒ Die beantragte Pensionirung eines städtischen Beamten geht an die betreffende Kommission zur Begutachtung. ‒ Ebenso der Antrag auf Absperrung der unbebauten Bauplätze durch die Eigenthümer. ‒ Der Gemeinderath bewilligt zur baulichen Sicherstellung der Kuppel der St. Gereonskirche 1000 Rthlr. aus dem Depositenfonds für Kirchenbauten.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 16. April 1849.

Geburten.

Carol, T. v. Hieren. Blau, Gärtn., Tempelstr. ‒ Maria Cath., T. v. Carl Bartholomäus, Privatsekret., Mittelstr. ‒ Gertr. Maria Josepha Hub., T. v. Jos. Thielen. Polizeisergeant, Georgst. ‒ Henr. Anna Christ., T. v. Joh. Wilh. Knipp, Hufschmid, Dominikanern. ‒ Amalia, T. v. Heinr. Lücker, Schreiner, Perlengr. ‒ Anna Cath, T. v. Joh. Jos. Haegen, Schneid., Streitzeugg ‒ Joh. Jos., S. v. Wilh. Watteler., Barb., gr. Witschg. ‒ Wilh. Hub., S. v. Joh. Schüller, Spezereihändler, Eigelstein. ‒ Joh. Jos., S. v. Andr. Jos. Dahlmeyer, Vergolder, Gereonsmühleng. ‒ Jakob, S. v. Jos. Fuchs, Schuster, Ulrichsg. ‒ Andreas, S. v. Wilh. Bünger, Faßb. kl. Griechenm ‒ Gert. Christ. Ferd., T. v. Ferd. Siegert, Kfm., Becherg.

Sterbefälle.

Franz Wilh. Hahn, Uhrm., 58 J. alt, verh., Burgm. ‒ Andreas Schaeffer ohne Gew, früher Korbmacher, 76 J. alt, Wwr., Cäciliensp ‒ Gert. Stomma, 2 J. 5 M. alt, Altengr. ‒ Herm. Braun, 3 J. 5 M. alt, Achterst. ‒ Joh Jos. Latour, 6 M. alt, Severinskl. ‒ Michael Essmann, Fuhrm., 32 J. alt, verh, Altengr.

Auszug.

Durch Akt des Gerichtsvollziehers Löhndorff vom 18. April 1849, hat die Ehefrau des zu Plittersdorf, Bürgermeisterei Godesberg, wohnenden Wirths und Ackerers Leonhard Küster jun, Eva geb. Zander, ohne besonderes Gewerbe ebendaselbst wohnhaft, unter Bestellung des unterzeichneten Advokaten, Heinrich Pheifer in Köln, zum Anwalte, die Klage auf Gütertrennung gegen ihren gedachten Ehemann zum Königl. Landgerichte in Köln angehoben.

Pheifer, Adv.-Anwalt.

Wein-Versteigerung.

Montag den 30. April d. J., Vormittags 10 Uhr und folgende Tage, werden zu Bingen im Gasthause zum „weißen Roß“, auf Anstehen der Kinder und Erben des zu Bingen verlebten Gutsbesitzers Herrn Anton Brilmayer senior abtheilungshalber die nachverzeichneten, in den besten Lagen der Gemarkungen von Bingen und Büdesheim, ‒ Scharlachberg, Mainzerweg, Eifel etc. ‒ selbstgezogenen Weine öffentlich versteigert werden als:

3Stück1842r,
6Stück1843r,
16 1/2Stück1844r,
5 1/2Stück1845r,
64Stück1846r,
34Stück1847r,
28Stück1848r,
zusammen 157 Stück oder 1177 1/2 Ohm.

Die vorzügliche Qualität der Weine des Herrn Anton Brilmayer sen. ist bekannt, und werden die Proben bei der Versteigerung und Tags vorher an den Fässern verabreicht.

Bingen, den 4. April 1849.

Dr. Gaszner, Notar.

Ein kleines Landgut, des besten Ackerlandes, Wiesen und Gärten, mit mehreren großen ausländischen Zierbäumen etc., in deren Mitte das Wohn- und Oekonomie-Gebäude (meistens ganz neu erbaut) sich befinden; ist in Unterfranken, nur 5 Minuten vor einer lebhaften Stadt a. M., an den königl. Hofgarten und Fasanerie Park angrenzend, gelegen, unter annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfrage J. G. Müller in Frankfurt a. M., Allerheiligengasse Nr. 30.

Immer lautere Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a. c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das „Ehrenwort“ darauf, daß die fragliche Wahl „sofort“ vorgenommen werden solle. ‒ Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben. ‒ ‒ ‒

Wichtige Anzeige.

für Taube und Harthörige.

Auf das Dr. John Robinson'sche Gehöröl, wovon ich für Rheinland und Westfalen Niederlage habe mache ich alle Taube und Harthörige aufmerksam.

Dieses Oel heilt binnen kurzer Zeit die Taubheit, falls selbige nicht angeboren; es bekämpft ferner alle mit der Harthörigkeit verbundenen Uebel, als den Ohrenzwang und die Ohrenschmerzen, und falls keine reine Unmöglichkeiten obwalten, kann man für die Wirksamkeit die sicherste Garantie leisten. Zwei Genesungs-Atteste übergebe ich der Oeffentlichkeit. Alle mitzutheilen ist zu kostspielig. Schriftliche Aufträge werden gleich ausgeführt.

Soest, den 2. Januar 1849

H. Brakelmann, alleiniger Depositar für Rheinland und Westfalen.

Attest.

Ich litt an Taubheit, alle ärztliche Hülfe war vergebens. Da wandte ich noch zuletzt das Gehöröl an, wovon Herr H. Brakelmann in Soest Niederlage und Verkauf hat, und binnen kurzer Zeit, mit Freuden bekenne ich es, hörte ich wieder ganz genau und bin jetzt völlig wieder hergestellt. Ich attestire dieses der Wahrheit gemäß recht gerne.

Freudenberg bei Unna.

(gez.) Christ. Kröner.

Attest.

Längere Zeit litt ich an Harthörigkeit Ich wandte nach vielen Mitteln zuletzt noch das Robinson'sche Gehöröl an, wovon Herr H. Brakelmann in Soest Niederlage hat, und nach kurzem Gebrauch war meine Harthörigkeit gänzlich verschwunden. Ich attestire dieses recht gerne.

Oestinghausen bei Hovestadt.

(gez.) Marcus Rosenberg.

Kohlen-Niederlage.

Von Zeche Helena und Amalia bei Essen, im Köln-Mindener Eisenbahnhofe zu Deutz.

Von diesem neuerrichteten Lager werden nur Kohlen von der Zeche „Helena und Amalia“ zu den nachstehend verzeichneten sehr billigen Preisen verkauft:

Thlr.Sgr.Pf.
Bestes, schweres, grobes Fettgeriß pro Waggon franco Deutz1610-
In Partieen von wenigstens 7 bis 10 Waggons1525-
pro Malter zu-20-
pro Scheffel zu-5-
Fettstückkohlen pro Waggon franco Deutz2515-
dito pro Waage à 146 Pfund-12-
Frisch gebrannter Coaks pro Waggon2515-
dito dito pro Centner à 110 Pfund-10-

Gegen baare Zahlung im Bahnhofe zu empfangen.

Bahnhof Deutz, im Februar 1849.

Bestellungen in Köln werden von Wilh. Schnitzler, Telegraphenstraße Nr. 5, und J. J. Badorf, Gereonsdriesch Nr. 9, entgegen genommen.

In demselben Lager von Schnitzler und Badorf, Telegraphenstraße Nro. 5, sind täglich in frischer Qualität dieselben Kohlen nur von Zechen Helena und Amalia zu den nachstehenden Preisen gegen baare Zahlung zu haben:

Bestes, schweres, grobes Fettgeriß, pro Malter 23 Sgr.
Fettstückkohlen, pro Waage 150 Pfund, zu 16 -
Coaks, pro Centner à 110 Pfund, zu 11 - 6 Pf.

L. Mintrop, Faktor.

Das weltberühmte Oel von Carl Willer.

Daß das schon lange bewährte und rühmlichst bekannte „Schweizer Kräuter-Oel“ auch in der neuesten Zeit seine gute Wirkung nicht verfehlt, dafür spricht am besten nachstehende Abschrift des Schreibens von Herrn L. E. Wend in Zweybrücken.

Herrn Carl Willer in Harthurm bei Zürich.

Mit Gegenwärtigem kann ich nicht unterlassen, Ihnen in Betreff Ihres Kräuteröls Freudiges mitzutheilen; täglich erfahre von meinen Abnehmern die gute Wirkung dieses Oeles, besonders aber bei vorschriftmäßigem Gebrauch Meine Frau selbst verlor in Folge eines Wochenbettes sehr viele Haare und drohte in kurzer Zeit der Verlust des größten Theils derselben. Ihrem Kräuteröl verdankt sie, daß dem Ausfallen der Haare Einhalt gethan und wieder eine Menge kleine Haare zum Vorschein kommen. Solche Zeugnisse kommen wie oben angegeben sehr häufig vor und zwar jedesmal zu meiner größten Zufriedenheit.

sig. L. E. Wend.

Für richtige Abschrift aus dem vorgelegten Originalbrief.

Aussersihl, den 30. Januar 1849. Der Gemeindammann.

(L S.)

J H. Gugolz.

Unterschrift und Siegel des löb. Gemeindammannamtes Außersihl beglaubigt.

Zürich, den 2. Februar 1849. Der Bezirks-Statthalter. (L. S)

H. Holz.

Von diesem Oel ist nur allein in Köln bei J. P. Hospelt, Höhle Nr. 35 zu haben. Das Fläschchen à 1 1/4 Thlr., das halbe à 20 Sgr.

Bonn-Kölner Eisenbahn.

Vom 16. April bis 30. September d. J. fahren die Züge täglich:

Von Köln.

6 1/2 *),

10 **),

11 1/2 ***) Uhr Vormittags.

2 Uhr 50 Minuten, 5, 8 Uhr Nachmittags.

Von Bonn.

6, 8, 12 Uhr Vormittags.

2 Uhr 20 Minuten, 5 Uhr 10 Minuten, 8 1/2 Uhr Nachmittags.

Die Direktion.

Rhein- und Yssel-Dampfschifffahrt.

Von Köln nach Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, Doesborgh, Zütphen, Deventer, Zwolle, Kampen u. Amsterdam, in Verbindung nach Hull, London und Hamburg, jeden Sonntag, Dienstag und Freitag, Abends 8 Uhr.

Ankunft der Passagiere in Amsterdam am nächsten Tage um 2 Uhr Mittags.

Näheres über die ermässigten Frachten für Passagiere und Güter ettheilt:

Die Agentur, Friedrich-Wilhelm-Strasse Nro. 6-8.

Köln, den 30. März 1849.

Niederländische Dampfschifffahrts-Gesellschaft.

Vom 17. April ab fahren die Schiffe von Köln:

Morgens um 4 Uhr täglich, außer Donnerstag und Samstag.

In einem Tage über Nymegen nach Rotterdam.
In einem Tage über Arnheim nach Amsterdam.
(resp. im Anschluß an den vorletzten 4 3/4 Uhr Eisenbahnzug von Arnheim nach Amsterdam).

Nachts um 1 Uhr täglich, außer Sonntag und Dienstag direkt nach Mannheim und Ludwigshafen.

Der „Batavier“ fährt jeden Dienstag von Rotterdam nach London;
Der „Batavier“ fährt jeden Sonntag von London nach Rotterdam.

Bei direkten Einschreibungen betragen die ermäßigten Preise von Köln bis London:

Große Cajütte (Chief Cabin) Thlr. 8 17 Sgr.
Vorkajütte (Fore Cabin) Thlr. 5 4 Sgr.

Nähere Auskunft wegen Passagiere und Güter ertheilt der Agent Albert Heimann, Friedrich-Wilhelmstraße Nro. 4.

Für jede Haushaltung unentbehrlich.

Ein Pulver, womit man Gold, Silber, Messing, Zinn, Stahl, Eisen etc. den prachtvollsten Glanz geben, und in einer Stunde mehr wie sonst in einem Tage ausrichten kann. Das Packet à 2 Sgr., bei J. P. Hospelt, Höhle 35.

VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen.

Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.

Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.

Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.

Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang

Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.

Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.

Antwerpen, den 27. December 1848.

VAN EETEN et Comp

Bad Lippspringe oder die Arminius-Quelle.

In der Stadt Lippspringe, eine Meile nordöstlich von Paderborn, entspringt die Arminius-Quelle, welche seit 18 Jahren manchem Kranken Gesundheit und Leben geschenkt und erhalten hat. Die Kräfte des Wassers, das uns diese Quelle spendee, wirken beruhigend auf das aufgeregte Nerven- und Blutleben, begegnen allen schleichenden Entzündungen und wirken zugleich gelind zusammenziehend und stärkend auf die Gewebe des Körpers. Durch Anspornung aller Se- und Excretionen vermag das Wasser den wichtigsten herrschenden Dyskrasien feindlich entgegen zu treten. Ein Bestandtheil des Wassers scheint erfahrungsgemäß vorzüglich bei allen Lungenkrankheiten die vorzüglichsten Dienste zu leisten. Es ist dieses das Stickgas, das in dem Maße und in der Verbindung in der Arminius-Quelle angetroffen wird, wie in keiner andern Quelle Europa's

Lungenkrankheiten, vom einfachen chronischen Katarrh an bis zu der furchtbaren Lungenschwindsucht, waren es deßhalb auch vorzüglich gegen welche in Lippspringe Hülfe g sucht und gefunden ist. Nicht minder bewährt hat sich Lippspringe gegen chronische Katarrhe aller Schleimhäute, gegen alle Leiden, die Folge anomaler Hämorrhoiden sind, gegen Skrofulosis, Rheumatismus und verschiedene Hautausschläge. Wir machen daher mit Recht auf die Arminius Quelle als eins der heilsamsten Bäder Deutschlands aufmerksam und wünschen zum Heile der leidenden Menschheit, daß diese Quelle weithin bekannt und von Vielen besucht wird

Die Badesaison dauert vom 15 Juni bis den 15. Sept. Das Wasser wird auch in Flaschen versendet, und man hat sich, um dasselbe zu erhalten, an Herrn A. Hartmann in Lippspringe zu wenden. Für Aufnahme der Kurgäste ist in einem schönen Kurhause gesorgt.

Wer sich vollständiger über die Arminius-Quelle unterrichten will, den machen wir auf zwei Broschüren aufmerksam, wovon die eine erschienen ist unter dem Titel: „Ueber die Heilwirkungen der Arminius-Quelle in Lippspringe, besonders gegen Brustkrankheiten, von D. Philipp Anton Pieper. Paderborn in der Crowell'schen Buchhandlung 1841.“ Die andere: „Die Lippspringer Heilquelle, auch Arminius-Quelle genannt, in ihren Wirkungen dargestellt für Aerzte und Laien von D Johann Conrad Hörling. Berlin 1848. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin.“

Auf dem Knabengarten, Lokal des Diorama's, ganz in der Nähe des Bahnhofes zu Bonn.

Billiger und guter Maitrank von frischen Kräutern, und jeden Freitag und Samstag frische Fische.

Ausgezeichnet schöne blühende Liliputiens, Pflanzen en miniature in reicher Auswahl, empfiehlt zu sehr billigen Preisen Fr. Hermann, Marsplatz Nr. 3.

Neuestes.

So eben erhielt ich komische Karrikatur-Gesichter, die durch Drücken die lächerlichsten Gestalten annehmen und empfehle sie zu den billigsten Preisen bestens Fr. Hermann, Marsplatz Nr. 3.

Große Bleich-Anstalt.

In der Altenbergerstraße (an der Johannisstraße).

Meinen neu eingerichteten Bleichhof empfehle ich zur gef. Benutzung gegen billige Vergütung.

C. F. Rehm.

Concert-Anzeige.

Samstag den 28. d. M. findet im Saale des Casino, unter gefälliger Mitwirkung mehrerer Mitglieder der hiesigen Oper ein großes Conzert statt, wozu sich ein hochgeehrtes Publikum ergebenst einzuladen erlaubt.

H. Kleinertz.

Theater in Köln.

Stollwerk'sches Vaudeville-Theater.

Samstag den 21. April 1849:

Zum Erstenmale:

Peter im Frack.

Romantisches Lustspiel in 4 Abtheilungen von Carl Zwengsohn.

1. Abtheilung: Die Abreise.
2. Abtheilung: Peter gefällt sich.
3. Abtheilung: Die Hand Gottes.
4. Abtheilung: Das Heimweh.

Billets sind Vormittags von 10 - 1 Uhr, so wie Abends an der Theater-Kasse zu haben. Auch werden bis Mittags 1 Uhr 1/2 Dutzend Billets zum Abonnements-Preis ausgegeben.

Franz Stollwerk.

Herausgeber: St. Naut.
Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17.

Anschluß in Bonn an die Dampfschiffe der Kölnischen und Düsseldorfer Gesellschaft an demselben Tage bis Mainz.
Anschluß in Bonn an das Dampfschiff der Düsseldorfer Gesellschaft bis Koblenz.
Anschluß in Bonn an das Dampfschiff der Kölnischen Gesellschaft bis Koblenz.
<TEI>
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      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p>Schifffahrts-Anzeige.</p>
          <p>Köln, 19. April 1849.</p>
          <p>Angekommen.</p>
          <p>W. Linz von Amsterdam mit 2455 Ctr.; Ph. Hartmann von Rotterdam mit 3709 Ctr., beide geschleppt durch den Donnersberg. Seb. Seelig vom Obermain; H. Müssig von Heilbronn.</p>
          <p>Abgefahren.</p>
          <p>C. Königsfeld nach Duisburg.</p>
          <p>In Ladung.</p>
          <p>Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr I. Budberg; nach Andernach u. Neuwied H. Schumacher und P. Gies; nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg Jak. Tillmann; nach der Mosel, der Saar und Trier P. Kohlbecher; nach Bingen A. Hartmann; nach Mainz J. Kiefer; nach dem Niedermain Seb. Schulz; nach dem Mittel- u. Obermain M. Roth; nach Heilbronn H. Staab; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And Rauth; und (im Sicherheitshafen) M. Görgens.</p>
          <p>Ferner: nach Rotterdam Capt. Emster, Köln Nr. 26.<lb/>
Ferner: nach Amsterdam Capt. Kalfs, Köln Nr. 2.</p>
          <p>Rheinhöhe: 9&#x2032; 6&#x2033; köln. Pegel.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Klassenlotterie</head>
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      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p>Sitzung des Gemeinderathes vom 19. April.</p>
          <p>Der Gemeinderath ernennt eine Kommission, welche die Angelegenheiten wegen Erbauung einer stehenden Rheinbrücke, in soweit sie das nächste Interesse der Stadt Köln betrifft, berathen und ehestens darüber berichten soll. Der Situationsplan des Rheinstroms zwischen Köln und Deutz, so wie der Antrag: einen besondern Kredit auszuwerfen zu den nöthigen technischen Untersuchungen wegen Anlage einer stehenden Brücke wird dieser Kommission überwiesen. &#x2012; Die beantragte Pensionirung eines städtischen Beamten geht an die betreffende Kommission zur Begutachtung. &#x2012; Ebenso der Antrag auf Absperrung der unbebauten Bauplätze durch die Eigenthümer. &#x2012; Der Gemeinderath bewilligt zur baulichen Sicherstellung der Kuppel der St. Gereonskirche 1000 Rthlr. aus dem Depositenfonds für Kirchenbauten.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Civilstand der Stadt Köln.</p>
          <p>Den 16. April 1849.</p>
          <p>Geburten.</p>
          <p>Carol, T. v. Hieren. Blau, Gärtn., Tempelstr. &#x2012; Maria Cath., T. v. Carl Bartholomäus, Privatsekret., Mittelstr. &#x2012; Gertr. Maria Josepha Hub., T. v. Jos. Thielen. Polizeisergeant, Georgst. &#x2012; Henr. Anna Christ., T. v. Joh. Wilh. Knipp, Hufschmid, Dominikanern. &#x2012; Amalia, T. v. Heinr. Lücker, Schreiner, Perlengr. &#x2012; Anna Cath, T. v. Joh. Jos. Haegen, Schneid., Streitzeugg &#x2012; Joh. Jos., S. v. Wilh. Watteler., Barb., gr. Witschg. &#x2012; Wilh. Hub., S. v. Joh. Schüller, Spezereihändler, Eigelstein. &#x2012; Joh. Jos., S. v. Andr. Jos. Dahlmeyer, Vergolder, Gereonsmühleng. &#x2012; Jakob, S. v. Jos. Fuchs, Schuster, Ulrichsg. &#x2012; Andreas, S. v. Wilh. Bünger, Faßb. kl. Griechenm &#x2012; Gert. Christ. Ferd., T. v. Ferd. Siegert, Kfm., Becherg.</p>
          <p>Sterbefälle.</p>
          <p>Franz Wilh. Hahn, Uhrm., 58 J. alt, verh., Burgm. &#x2012; Andreas Schaeffer ohne Gew, früher Korbmacher, 76 J. alt, Wwr., Cäciliensp &#x2012; Gert. Stomma, 2 J. 5 M. alt, Altengr. &#x2012; Herm. Braun, 3 J. 5 M. alt, Achterst. &#x2012; Joh Jos. Latour, 6 M. alt, Severinskl. &#x2012; Michael Essmann, Fuhrm., 32 J. alt, verh, Altengr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Auszug.</p>
          <p>Durch Akt des Gerichtsvollziehers Löhndorff vom 18. April 1849, hat die Ehefrau des zu Plittersdorf, Bürgermeisterei Godesberg, wohnenden Wirths und Ackerers Leonhard Küster jun, Eva geb. Zander, ohne besonderes Gewerbe ebendaselbst wohnhaft, unter Bestellung des unterzeichneten Advokaten, Heinrich Pheifer in Köln, zum Anwalte, die Klage auf Gütertrennung gegen ihren gedachten Ehemann zum Königl. Landgerichte in Köln angehoben.</p>
          <p>Pheifer, Adv.-Anwalt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Wein-Versteigerung.</p>
          <p>Montag den 30. April d. J., Vormittags 10 Uhr und folgende Tage, werden zu Bingen im Gasthause zum &#x201E;weißen Roß&#x201C;, auf Anstehen der Kinder und Erben des zu Bingen verlebten Gutsbesitzers Herrn Anton Brilmayer senior abtheilungshalber die nachverzeichneten, in den besten Lagen der Gemarkungen von Bingen und Büdesheim, &#x2012; Scharlachberg, Mainzerweg, Eifel etc. &#x2012; selbstgezogenen Weine öffentlich versteigert werden als:</p>
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              <cell cols="3">zusammen 157 Stück oder 1177 1/2 Ohm.</cell>
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          <p>Die vorzügliche Qualität der Weine des Herrn Anton Brilmayer sen. ist bekannt, und werden die Proben bei der Versteigerung und Tags vorher an den Fässern verabreicht.</p>
          <p>Bingen, den 4. April 1849.</p>
          <p>Dr. Gaszner, Notar.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein kleines Landgut, des besten Ackerlandes, Wiesen und Gärten, mit mehreren großen ausländischen Zierbäumen etc., in deren Mitte das Wohn- und Oekonomie-Gebäude (meistens ganz neu erbaut) sich befinden; ist in Unterfranken, nur 5 Minuten vor einer lebhaften Stadt a. M., an den königl. Hofgarten und Fasanerie Park angrenzend, gelegen, unter annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfrage J. G. Müller in Frankfurt a. M., Allerheiligengasse Nr. 30.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Immer lautere Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a. c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das &#x201E;Ehrenwort&#x201C; darauf, daß die fragliche Wahl &#x201E;sofort&#x201C; vorgenommen werden solle. &#x2012; Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben. &#x2012; &#x2012; &#x2012;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Wichtige Anzeige.</p>
          <p>für Taube und Harthörige.</p>
          <p>Auf das Dr. John Robinson'sche Gehöröl, wovon ich für Rheinland und Westfalen Niederlage habe mache ich alle Taube und Harthörige aufmerksam.</p>
          <p>Dieses Oel heilt binnen kurzer Zeit die Taubheit, falls selbige nicht angeboren; es bekämpft ferner alle mit der Harthörigkeit verbundenen Uebel, als den Ohrenzwang und die Ohrenschmerzen, und falls keine reine Unmöglichkeiten obwalten, kann man für die Wirksamkeit die sicherste Garantie leisten. Zwei Genesungs-Atteste übergebe ich der Oeffentlichkeit. Alle mitzutheilen ist zu kostspielig. Schriftliche Aufträge werden gleich ausgeführt.</p>
          <p>Soest, den 2. Januar 1849</p>
          <p>H. Brakelmann, alleiniger Depositar für Rheinland und Westfalen.</p>
          <p>Attest.</p>
          <p>Ich litt an Taubheit, alle ärztliche Hülfe war vergebens. Da wandte ich noch zuletzt das Gehöröl an, wovon Herr H. Brakelmann in Soest Niederlage und Verkauf hat, und binnen kurzer Zeit, mit Freuden bekenne ich es, hörte ich wieder ganz genau und bin jetzt völlig wieder hergestellt. Ich attestire dieses der Wahrheit gemäß recht gerne.</p>
          <p>Freudenberg bei Unna.</p>
          <p>(gez.) Christ. Kröner.</p>
          <p>Attest.</p>
          <p>Längere Zeit litt ich an Harthörigkeit Ich wandte nach vielen Mitteln zuletzt noch das Robinson'sche Gehöröl an, wovon Herr H. Brakelmann in Soest Niederlage hat, und nach kurzem Gebrauch war meine Harthörigkeit gänzlich verschwunden. Ich attestire dieses recht gerne.</p>
          <p>Oestinghausen bei Hovestadt.</p>
          <p>(gez.) Marcus Rosenberg.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Kohlen-Niederlage.</p>
          <p>Von Zeche Helena und Amalia bei Essen, im Köln-Mindener Eisenbahnhofe zu Deutz.</p>
          <p>Von diesem neuerrichteten Lager werden nur Kohlen von der Zeche &#x201E;Helena und Amalia&#x201C; zu den nachstehend verzeichneten sehr billigen Preisen verkauft:</p>
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              <cell>Bestes, schweres, grobes Fettgeriß pro Waggon franco Deutz</cell>
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              <cell>In Partieen von wenigstens 7 bis 10 Waggons</cell>
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              <cell>pro Malter zu</cell>
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              <cell>pro Scheffel zu</cell>
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              <cell>Fettstückkohlen pro Waggon franco Deutz</cell>
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              <cell>dito pro Waage à 146 Pfund</cell>
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              <cell>Frisch gebrannter Coaks pro Waggon</cell>
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              <cell>dito dito pro Centner à 110 Pfund</cell>
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          </table>
          <p>Gegen baare Zahlung im Bahnhofe zu empfangen.</p>
          <p>Bahnhof Deutz, im Februar 1849.</p>
          <p>Bestellungen in Köln werden von Wilh. Schnitzler, Telegraphenstraße Nr. 5, und J. J. Badorf, Gereonsdriesch Nr. 9, entgegen genommen.</p>
          <p>In demselben Lager von Schnitzler und Badorf, Telegraphenstraße Nro. 5, sind täglich in frischer Qualität dieselben Kohlen nur von Zechen Helena und Amalia zu den nachstehenden Preisen gegen baare Zahlung zu haben:</p>
          <p>Bestes, schweres, grobes Fettgeriß, pro Malter 23 Sgr.<lb/>
Fettstückkohlen, pro Waage 150 Pfund, zu 16 -<lb/>
Coaks, pro Centner à 110 Pfund, zu 11 - 6 Pf.</p>
          <p>L. Mintrop, Faktor.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Das weltberühmte Oel von Carl Willer.</p>
          <p>Daß das schon lange bewährte und rühmlichst bekannte &#x201E;Schweizer Kräuter-Oel&#x201C; auch in der neuesten Zeit seine gute Wirkung nicht verfehlt, dafür spricht am besten nachstehende Abschrift des Schreibens von Herrn L. E. Wend in Zweybrücken.</p>
          <p>Herrn Carl Willer in Harthurm bei Zürich.</p>
          <p>Mit Gegenwärtigem kann ich nicht unterlassen, Ihnen in Betreff Ihres Kräuteröls Freudiges mitzutheilen; täglich erfahre von meinen Abnehmern die gute Wirkung dieses Oeles, besonders aber bei vorschriftmäßigem Gebrauch Meine Frau selbst verlor in Folge eines Wochenbettes sehr viele Haare und drohte in kurzer Zeit der Verlust des größten Theils derselben. Ihrem Kräuteröl verdankt sie, daß dem Ausfallen der Haare Einhalt gethan und wieder eine Menge kleine Haare zum Vorschein kommen. Solche Zeugnisse kommen wie oben angegeben sehr häufig vor und zwar jedesmal zu meiner größten Zufriedenheit.</p>
          <p>sig. L. E. Wend.</p>
          <p>Für richtige Abschrift aus dem vorgelegten Originalbrief.</p>
          <p>Aussersihl, den 30. Januar 1849. Der Gemeindammann.</p>
          <p>(L S.)</p>
          <p>J H. Gugolz.</p>
          <p>Unterschrift und Siegel des löb. Gemeindammannamtes Außersihl beglaubigt.</p>
          <p>Zürich, den 2. Februar 1849. Der Bezirks-Statthalter. (L. S)</p>
          <p>H. Holz.</p>
          <p>Von diesem Oel ist nur allein in Köln bei J. P. Hospelt, Höhle Nr. 35 zu haben. Das Fläschchen à 1 1/4 Thlr., das halbe à 20 Sgr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bonn-Kölner Eisenbahn.</p>
          <p>Vom 16. April bis 30. September d. J. fahren die Züge täglich:</p>
          <p>Von Köln.</p>
          <p>6 1/2 *), <note place="foot">Anschluß in Bonn an die Dampfschiffe der Kölnischen und Düsseldorfer Gesellschaft an demselben Tage bis Mainz.</note>                </p>
          <p>10 **), <note place="foot">Anschluß in Bonn an das Dampfschiff der Düsseldorfer Gesellschaft bis Koblenz.</note>                </p>
          <p>11 1/2 ***) Uhr Vormittags. <note place="foot">Anschluß in Bonn an das Dampfschiff der Kölnischen Gesellschaft bis Koblenz.</note>                </p>
          <p>2 Uhr 50 Minuten, 5, 8 Uhr Nachmittags.</p>
          <p>Von Bonn.</p>
          <p>6, 8, 12 Uhr Vormittags.</p>
          <p>2 Uhr 20 Minuten, 5 Uhr 10 Minuten, 8 1/2 Uhr Nachmittags.</p>
          <p>Die Direktion.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Rhein- und Yssel-Dampfschifffahrt.</p>
          <p>Von Köln nach Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, Doesborgh, Zütphen, Deventer, Zwolle, Kampen u. Amsterdam, in Verbindung nach Hull, London und Hamburg, jeden Sonntag, Dienstag und Freitag, Abends 8 Uhr.</p>
          <p>Ankunft der Passagiere in Amsterdam am nächsten Tage um 2 Uhr Mittags.</p>
          <p>Näheres über die ermässigten Frachten für Passagiere und Güter ettheilt:</p>
          <p>Die Agentur, Friedrich-Wilhelm-Strasse Nro. 6-8.</p>
          <p>Köln, den 30. März 1849.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Niederländische Dampfschifffahrts-Gesellschaft.</p>
          <p>Vom 17. April ab fahren die Schiffe von Köln:</p>
          <p>Morgens um 4 Uhr täglich, außer Donnerstag und Samstag.</p>
          <p>In einem Tage über Nymegen nach Rotterdam.<lb/>
In einem Tage über Arnheim nach Amsterdam.<lb/>
(resp. im Anschluß an den vorletzten 4 3/4 Uhr Eisenbahnzug von Arnheim nach Amsterdam).</p>
          <p>Nachts um 1 Uhr täglich, außer Sonntag und Dienstag direkt nach Mannheim und Ludwigshafen.</p>
          <p>Der &#x201E;Batavier&#x201C; fährt jeden Dienstag von Rotterdam nach London;<lb/>
Der &#x201E;Batavier&#x201C; fährt jeden Sonntag von London nach Rotterdam.</p>
          <p>Bei direkten Einschreibungen betragen die ermäßigten Preise von Köln bis London:</p>
          <p>Große Cajütte (Chief Cabin) Thlr. 8 17 Sgr.<lb/>
Vorkajütte (Fore Cabin) Thlr. 5 4 Sgr.</p>
          <p>Nähere Auskunft wegen Passagiere und Güter ertheilt der Agent Albert Heimann, Friedrich-Wilhelmstraße Nro. 4.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Für jede Haushaltung unentbehrlich.</p>
          <p>Ein Pulver, womit man Gold, Silber, Messing, Zinn, Stahl, Eisen etc. den prachtvollsten Glanz geben, und in einer Stunde mehr wie sonst in einem Tage ausrichten kann. Das Packet à 2 Sgr., bei J. P. Hospelt, Höhle 35.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>VAN EETEN &amp; Cmp. in Antwerpen.</p>
          <p>Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.</p>
          <p>Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.</p>
          <p>Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.</p>
          <p>Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang</p>
          <p>Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.</p>
          <p>Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.</p>
          <p>Antwerpen, den 27. December 1848.</p>
          <p>VAN EETEN et Comp</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bad Lippspringe oder die Arminius-Quelle.</p>
          <p>In der Stadt Lippspringe, eine Meile nordöstlich von Paderborn, entspringt die Arminius-Quelle, welche seit 18 Jahren manchem Kranken Gesundheit und Leben geschenkt und erhalten hat. Die Kräfte des Wassers, das uns diese Quelle spendee, wirken beruhigend auf das aufgeregte Nerven- und Blutleben, begegnen allen schleichenden Entzündungen und wirken zugleich gelind zusammenziehend und stärkend auf die Gewebe des Körpers. Durch Anspornung aller Se- und Excretionen vermag das Wasser den wichtigsten herrschenden Dyskrasien feindlich entgegen zu treten. Ein Bestandtheil des Wassers scheint erfahrungsgemäß vorzüglich bei allen Lungenkrankheiten die vorzüglichsten Dienste zu leisten. Es ist dieses das Stickgas, das in dem Maße und in der Verbindung in der Arminius-Quelle angetroffen wird, wie in keiner andern Quelle Europa's</p>
          <p>Lungenkrankheiten, vom einfachen chronischen Katarrh an bis zu der furchtbaren Lungenschwindsucht, waren es deßhalb auch vorzüglich gegen welche in Lippspringe Hülfe g sucht und gefunden ist. Nicht minder bewährt hat sich Lippspringe gegen chronische Katarrhe aller Schleimhäute, gegen alle Leiden, die Folge anomaler Hämorrhoiden sind, gegen Skrofulosis, Rheumatismus und verschiedene Hautausschläge. Wir machen daher mit Recht auf die Arminius Quelle als eins der heilsamsten Bäder Deutschlands aufmerksam und wünschen zum Heile der leidenden Menschheit, daß diese Quelle weithin bekannt und von Vielen besucht wird</p>
          <p>Die Badesaison dauert vom 15 Juni bis den 15. Sept. Das Wasser wird auch in Flaschen versendet, und man hat sich, um dasselbe zu erhalten, an Herrn A. Hartmann in Lippspringe zu wenden. Für Aufnahme der Kurgäste ist in einem schönen Kurhause gesorgt.</p>
          <p>Wer sich vollständiger über die Arminius-Quelle unterrichten will, den machen wir auf zwei Broschüren aufmerksam, wovon die eine erschienen ist unter dem Titel: &#x201E;Ueber die Heilwirkungen der Arminius-Quelle in Lippspringe, besonders gegen Brustkrankheiten, von D. Philipp Anton Pieper. Paderborn in der Crowell'schen Buchhandlung 1841.&#x201C; Die andere: &#x201E;Die Lippspringer Heilquelle, auch Arminius-Quelle genannt, in ihren Wirkungen dargestellt für Aerzte und Laien von D Johann Conrad Hörling. Berlin 1848. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin.&#x201C;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Auf dem Knabengarten, Lokal des Diorama's, ganz in der Nähe des Bahnhofes zu Bonn.</p>
          <p>Billiger und guter Maitrank von frischen Kräutern, und jeden Freitag und Samstag frische Fische.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ausgezeichnet schöne blühende Liliputiens, Pflanzen en miniature in reicher Auswahl, empfiehlt zu sehr billigen Preisen Fr. Hermann, Marsplatz Nr. 3.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Neuestes.</p>
          <p>So eben erhielt ich komische Karrikatur-Gesichter, die durch Drücken die lächerlichsten Gestalten annehmen und empfehle sie zu den billigsten Preisen bestens Fr. Hermann, Marsplatz Nr. 3.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Große Bleich-Anstalt.</p>
          <p>In der Altenbergerstraße (an der Johannisstraße).</p>
          <p>Meinen neu eingerichteten Bleichhof empfehle ich zur gef. Benutzung gegen billige Vergütung.</p>
          <p>C. F. Rehm.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Concert-Anzeige.</p>
          <p>Samstag den 28. d. M. findet im Saale des Casino, unter gefälliger Mitwirkung mehrerer Mitglieder der hiesigen Oper ein großes Conzert statt, wozu sich ein hochgeehrtes Publikum ergebenst einzuladen erlaubt.</p>
          <p>H. Kleinertz.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater in Köln.</p>
          <p>Stollwerk'sches Vaudeville-Theater.</p>
          <p>Samstag den 21. April 1849:</p>
          <p>Zum Erstenmale:</p>
          <p>Peter im Frack.</p>
          <p>Romantisches Lustspiel in 4 Abtheilungen von Carl Zwengsohn.</p>
          <list>
            <item>1. Abtheilung: Die Abreise.</item>
            <item>2. Abtheilung: Peter gefällt sich.</item>
            <item>3. Abtheilung: Die Hand Gottes.</item>
            <item>4. Abtheilung: Das Heimweh.</item>
          </list>
          <p>Billets sind Vormittags von 10 - 1 Uhr, so wie Abends an der Theater-Kasse zu haben. Auch werden bis Mittags 1 Uhr 1/2 Dutzend Billets zum Abonnements-Preis ausgegeben.</p>
          <p>Franz Stollwerk.</p>
        </div>
      </div>
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        <p>Herausgeber: St. Naut.<lb/>
Druck von J. W. <hi rendition="#g">Dietz,</hi> Hutmacher Nr. 17.</p>
      </div>
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</TEI>
[1570/0004] Schifffahrts-Anzeige. Köln, 19. April 1849. Angekommen. W. Linz von Amsterdam mit 2455 Ctr.; Ph. Hartmann von Rotterdam mit 3709 Ctr., beide geschleppt durch den Donnersberg. Seb. Seelig vom Obermain; H. Müssig von Heilbronn. Abgefahren. C. Königsfeld nach Duisburg. In Ladung. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr I. Budberg; nach Andernach u. Neuwied H. Schumacher und P. Gies; nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg Jak. Tillmann; nach der Mosel, der Saar und Trier P. Kohlbecher; nach Bingen A. Hartmann; nach Mainz J. Kiefer; nach dem Niedermain Seb. Schulz; nach dem Mittel- u. Obermain M. Roth; nach Heilbronn H. Staab; nach Kannstadt und Stuttgart L. Hermanns; nach Worms und Mannheim And Rauth; und (im Sicherheitshafen) M. Görgens. Ferner: nach Rotterdam Capt. Emster, Köln Nr. 26. Ferner: nach Amsterdam Capt. Kalfs, Köln Nr. 2. Rheinhöhe: 9′ 6″ köln. Pegel. Klassenlotterie _ Sitzung des Gemeinderathes vom 19. April. Der Gemeinderath ernennt eine Kommission, welche die Angelegenheiten wegen Erbauung einer stehenden Rheinbrücke, in soweit sie das nächste Interesse der Stadt Köln betrifft, berathen und ehestens darüber berichten soll. Der Situationsplan des Rheinstroms zwischen Köln und Deutz, so wie der Antrag: einen besondern Kredit auszuwerfen zu den nöthigen technischen Untersuchungen wegen Anlage einer stehenden Brücke wird dieser Kommission überwiesen. ‒ Die beantragte Pensionirung eines städtischen Beamten geht an die betreffende Kommission zur Begutachtung. ‒ Ebenso der Antrag auf Absperrung der unbebauten Bauplätze durch die Eigenthümer. ‒ Der Gemeinderath bewilligt zur baulichen Sicherstellung der Kuppel der St. Gereonskirche 1000 Rthlr. aus dem Depositenfonds für Kirchenbauten. Civilstand der Stadt Köln. Den 16. April 1849. Geburten. Carol, T. v. Hieren. Blau, Gärtn., Tempelstr. ‒ Maria Cath., T. v. Carl Bartholomäus, Privatsekret., Mittelstr. ‒ Gertr. Maria Josepha Hub., T. v. Jos. Thielen. Polizeisergeant, Georgst. ‒ Henr. Anna Christ., T. v. Joh. Wilh. Knipp, Hufschmid, Dominikanern. ‒ Amalia, T. v. Heinr. Lücker, Schreiner, Perlengr. ‒ Anna Cath, T. v. Joh. Jos. Haegen, Schneid., Streitzeugg ‒ Joh. Jos., S. v. Wilh. Watteler., Barb., gr. Witschg. ‒ Wilh. Hub., S. v. Joh. Schüller, Spezereihändler, Eigelstein. ‒ Joh. Jos., S. v. Andr. Jos. Dahlmeyer, Vergolder, Gereonsmühleng. ‒ Jakob, S. v. Jos. Fuchs, Schuster, Ulrichsg. ‒ Andreas, S. v. Wilh. Bünger, Faßb. kl. Griechenm ‒ Gert. Christ. Ferd., T. v. Ferd. Siegert, Kfm., Becherg. Sterbefälle. Franz Wilh. Hahn, Uhrm., 58 J. alt, verh., Burgm. ‒ Andreas Schaeffer ohne Gew, früher Korbmacher, 76 J. alt, Wwr., Cäciliensp ‒ Gert. Stomma, 2 J. 5 M. alt, Altengr. ‒ Herm. Braun, 3 J. 5 M. alt, Achterst. ‒ Joh Jos. Latour, 6 M. alt, Severinskl. ‒ Michael Essmann, Fuhrm., 32 J. alt, verh, Altengr. Auszug. Durch Akt des Gerichtsvollziehers Löhndorff vom 18. April 1849, hat die Ehefrau des zu Plittersdorf, Bürgermeisterei Godesberg, wohnenden Wirths und Ackerers Leonhard Küster jun, Eva geb. Zander, ohne besonderes Gewerbe ebendaselbst wohnhaft, unter Bestellung des unterzeichneten Advokaten, Heinrich Pheifer in Köln, zum Anwalte, die Klage auf Gütertrennung gegen ihren gedachten Ehemann zum Königl. Landgerichte in Köln angehoben. Pheifer, Adv.-Anwalt. Wein-Versteigerung. Montag den 30. April d. J., Vormittags 10 Uhr und folgende Tage, werden zu Bingen im Gasthause zum „weißen Roß“, auf Anstehen der Kinder und Erben des zu Bingen verlebten Gutsbesitzers Herrn Anton Brilmayer senior abtheilungshalber die nachverzeichneten, in den besten Lagen der Gemarkungen von Bingen und Büdesheim, ‒ Scharlachberg, Mainzerweg, Eifel etc. ‒ selbstgezogenen Weine öffentlich versteigert werden als: 3 Stück 1842r, 6 Stück 1843r, 16 1/2 Stück 1844r, 5 1/2 Stück 1845r, 64 Stück 1846r, 34 Stück 1847r, 28 Stück 1848r, zusammen 157 Stück oder 1177 1/2 Ohm. Die vorzügliche Qualität der Weine des Herrn Anton Brilmayer sen. ist bekannt, und werden die Proben bei der Versteigerung und Tags vorher an den Fässern verabreicht. Bingen, den 4. April 1849. Dr. Gaszner, Notar. Ein kleines Landgut, des besten Ackerlandes, Wiesen und Gärten, mit mehreren großen ausländischen Zierbäumen etc., in deren Mitte das Wohn- und Oekonomie-Gebäude (meistens ganz neu erbaut) sich befinden; ist in Unterfranken, nur 5 Minuten vor einer lebhaften Stadt a. M., an den königl. Hofgarten und Fasanerie Park angrenzend, gelegen, unter annehmbaren Bedingungen zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfrage J. G. Müller in Frankfurt a. M., Allerheiligengasse Nr. 30. Immer lautere Antwort auf die oft wiederholte Anfrage, die Wahl eines Abgeordneten für die Kreise Mülheim und Köln (Land) betreffend. Am 15. März a. c. gab der Minister v. Manteuffel einem Abg. das „Ehrenwort“ darauf, daß die fragliche Wahl „sofort“ vorgenommen werden solle. ‒ Des Ehrenwortes halber muß natürlich die Wahl noch lange hinausgeschoben bleiben. ‒ ‒ ‒ Wichtige Anzeige. für Taube und Harthörige. Auf das Dr. John Robinson'sche Gehöröl, wovon ich für Rheinland und Westfalen Niederlage habe mache ich alle Taube und Harthörige aufmerksam. Dieses Oel heilt binnen kurzer Zeit die Taubheit, falls selbige nicht angeboren; es bekämpft ferner alle mit der Harthörigkeit verbundenen Uebel, als den Ohrenzwang und die Ohrenschmerzen, und falls keine reine Unmöglichkeiten obwalten, kann man für die Wirksamkeit die sicherste Garantie leisten. Zwei Genesungs-Atteste übergebe ich der Oeffentlichkeit. Alle mitzutheilen ist zu kostspielig. Schriftliche Aufträge werden gleich ausgeführt. Soest, den 2. Januar 1849 H. Brakelmann, alleiniger Depositar für Rheinland und Westfalen. Attest. Ich litt an Taubheit, alle ärztliche Hülfe war vergebens. Da wandte ich noch zuletzt das Gehöröl an, wovon Herr H. Brakelmann in Soest Niederlage und Verkauf hat, und binnen kurzer Zeit, mit Freuden bekenne ich es, hörte ich wieder ganz genau und bin jetzt völlig wieder hergestellt. Ich attestire dieses der Wahrheit gemäß recht gerne. Freudenberg bei Unna. (gez.) Christ. Kröner. Attest. Längere Zeit litt ich an Harthörigkeit Ich wandte nach vielen Mitteln zuletzt noch das Robinson'sche Gehöröl an, wovon Herr H. Brakelmann in Soest Niederlage hat, und nach kurzem Gebrauch war meine Harthörigkeit gänzlich verschwunden. Ich attestire dieses recht gerne. Oestinghausen bei Hovestadt. (gez.) Marcus Rosenberg. Kohlen-Niederlage. Von Zeche Helena und Amalia bei Essen, im Köln-Mindener Eisenbahnhofe zu Deutz. Von diesem neuerrichteten Lager werden nur Kohlen von der Zeche „Helena und Amalia“ zu den nachstehend verzeichneten sehr billigen Preisen verkauft: Thlr. Sgr. Pf. Bestes, schweres, grobes Fettgeriß pro Waggon franco Deutz 16 10 - In Partieen von wenigstens 7 bis 10 Waggons 15 25 - pro Malter zu - 20 - pro Scheffel zu - 5 - Fettstückkohlen pro Waggon franco Deutz 25 15 - dito pro Waage à 146 Pfund - 12 - Frisch gebrannter Coaks pro Waggon 25 15 - dito dito pro Centner à 110 Pfund - 10 - Gegen baare Zahlung im Bahnhofe zu empfangen. Bahnhof Deutz, im Februar 1849. Bestellungen in Köln werden von Wilh. Schnitzler, Telegraphenstraße Nr. 5, und J. J. Badorf, Gereonsdriesch Nr. 9, entgegen genommen. In demselben Lager von Schnitzler und Badorf, Telegraphenstraße Nro. 5, sind täglich in frischer Qualität dieselben Kohlen nur von Zechen Helena und Amalia zu den nachstehenden Preisen gegen baare Zahlung zu haben: Bestes, schweres, grobes Fettgeriß, pro Malter 23 Sgr. Fettstückkohlen, pro Waage 150 Pfund, zu 16 - Coaks, pro Centner à 110 Pfund, zu 11 - 6 Pf. L. Mintrop, Faktor. Das weltberühmte Oel von Carl Willer. Daß das schon lange bewährte und rühmlichst bekannte „Schweizer Kräuter-Oel“ auch in der neuesten Zeit seine gute Wirkung nicht verfehlt, dafür spricht am besten nachstehende Abschrift des Schreibens von Herrn L. E. Wend in Zweybrücken. Herrn Carl Willer in Harthurm bei Zürich. Mit Gegenwärtigem kann ich nicht unterlassen, Ihnen in Betreff Ihres Kräuteröls Freudiges mitzutheilen; täglich erfahre von meinen Abnehmern die gute Wirkung dieses Oeles, besonders aber bei vorschriftmäßigem Gebrauch Meine Frau selbst verlor in Folge eines Wochenbettes sehr viele Haare und drohte in kurzer Zeit der Verlust des größten Theils derselben. Ihrem Kräuteröl verdankt sie, daß dem Ausfallen der Haare Einhalt gethan und wieder eine Menge kleine Haare zum Vorschein kommen. Solche Zeugnisse kommen wie oben angegeben sehr häufig vor und zwar jedesmal zu meiner größten Zufriedenheit. sig. L. E. Wend. Für richtige Abschrift aus dem vorgelegten Originalbrief. Aussersihl, den 30. Januar 1849. Der Gemeindammann. (L S.) J H. Gugolz. Unterschrift und Siegel des löb. Gemeindammannamtes Außersihl beglaubigt. Zürich, den 2. Februar 1849. Der Bezirks-Statthalter. (L. S) H. Holz. Von diesem Oel ist nur allein in Köln bei J. P. Hospelt, Höhle Nr. 35 zu haben. Das Fläschchen à 1 1/4 Thlr., das halbe à 20 Sgr. Bonn-Kölner Eisenbahn. Vom 16. April bis 30. September d. J. fahren die Züge täglich: Von Köln. 6 1/2 *), 10 **), 11 1/2 ***) Uhr Vormittags. 2 Uhr 50 Minuten, 5, 8 Uhr Nachmittags. Von Bonn. 6, 8, 12 Uhr Vormittags. 2 Uhr 20 Minuten, 5 Uhr 10 Minuten, 8 1/2 Uhr Nachmittags. Die Direktion. Rhein- und Yssel-Dampfschifffahrt. Von Köln nach Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, Doesborgh, Zütphen, Deventer, Zwolle, Kampen u. Amsterdam, in Verbindung nach Hull, London und Hamburg, jeden Sonntag, Dienstag und Freitag, Abends 8 Uhr. Ankunft der Passagiere in Amsterdam am nächsten Tage um 2 Uhr Mittags. Näheres über die ermässigten Frachten für Passagiere und Güter ettheilt: Die Agentur, Friedrich-Wilhelm-Strasse Nro. 6-8. Köln, den 30. März 1849. Niederländische Dampfschifffahrts-Gesellschaft. Vom 17. April ab fahren die Schiffe von Köln: Morgens um 4 Uhr täglich, außer Donnerstag und Samstag. In einem Tage über Nymegen nach Rotterdam. In einem Tage über Arnheim nach Amsterdam. (resp. im Anschluß an den vorletzten 4 3/4 Uhr Eisenbahnzug von Arnheim nach Amsterdam). Nachts um 1 Uhr täglich, außer Sonntag und Dienstag direkt nach Mannheim und Ludwigshafen. Der „Batavier“ fährt jeden Dienstag von Rotterdam nach London; Der „Batavier“ fährt jeden Sonntag von London nach Rotterdam. Bei direkten Einschreibungen betragen die ermäßigten Preise von Köln bis London: Große Cajütte (Chief Cabin) Thlr. 8 17 Sgr. Vorkajütte (Fore Cabin) Thlr. 5 4 Sgr. Nähere Auskunft wegen Passagiere und Güter ertheilt der Agent Albert Heimann, Friedrich-Wilhelmstraße Nro. 4. Für jede Haushaltung unentbehrlich. Ein Pulver, womit man Gold, Silber, Messing, Zinn, Stahl, Eisen etc. den prachtvollsten Glanz geben, und in einer Stunde mehr wie sonst in einem Tage ausrichten kann. Das Packet à 2 Sgr., bei J. P. Hospelt, Höhle 35. VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen. Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN. Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika. Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden. Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen. Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland. Antwerpen, den 27. December 1848. VAN EETEN et Comp Bad Lippspringe oder die Arminius-Quelle. In der Stadt Lippspringe, eine Meile nordöstlich von Paderborn, entspringt die Arminius-Quelle, welche seit 18 Jahren manchem Kranken Gesundheit und Leben geschenkt und erhalten hat. Die Kräfte des Wassers, das uns diese Quelle spendee, wirken beruhigend auf das aufgeregte Nerven- und Blutleben, begegnen allen schleichenden Entzündungen und wirken zugleich gelind zusammenziehend und stärkend auf die Gewebe des Körpers. Durch Anspornung aller Se- und Excretionen vermag das Wasser den wichtigsten herrschenden Dyskrasien feindlich entgegen zu treten. Ein Bestandtheil des Wassers scheint erfahrungsgemäß vorzüglich bei allen Lungenkrankheiten die vorzüglichsten Dienste zu leisten. Es ist dieses das Stickgas, das in dem Maße und in der Verbindung in der Arminius-Quelle angetroffen wird, wie in keiner andern Quelle Europa's Lungenkrankheiten, vom einfachen chronischen Katarrh an bis zu der furchtbaren Lungenschwindsucht, waren es deßhalb auch vorzüglich gegen welche in Lippspringe Hülfe g sucht und gefunden ist. Nicht minder bewährt hat sich Lippspringe gegen chronische Katarrhe aller Schleimhäute, gegen alle Leiden, die Folge anomaler Hämorrhoiden sind, gegen Skrofulosis, Rheumatismus und verschiedene Hautausschläge. Wir machen daher mit Recht auf die Arminius Quelle als eins der heilsamsten Bäder Deutschlands aufmerksam und wünschen zum Heile der leidenden Menschheit, daß diese Quelle weithin bekannt und von Vielen besucht wird Die Badesaison dauert vom 15 Juni bis den 15. Sept. Das Wasser wird auch in Flaschen versendet, und man hat sich, um dasselbe zu erhalten, an Herrn A. Hartmann in Lippspringe zu wenden. Für Aufnahme der Kurgäste ist in einem schönen Kurhause gesorgt. Wer sich vollständiger über die Arminius-Quelle unterrichten will, den machen wir auf zwei Broschüren aufmerksam, wovon die eine erschienen ist unter dem Titel: „Ueber die Heilwirkungen der Arminius-Quelle in Lippspringe, besonders gegen Brustkrankheiten, von D. Philipp Anton Pieper. Paderborn in der Crowell'schen Buchhandlung 1841.“ Die andere: „Die Lippspringer Heilquelle, auch Arminius-Quelle genannt, in ihren Wirkungen dargestellt für Aerzte und Laien von D Johann Conrad Hörling. Berlin 1848. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin.“ Auf dem Knabengarten, Lokal des Diorama's, ganz in der Nähe des Bahnhofes zu Bonn. Billiger und guter Maitrank von frischen Kräutern, und jeden Freitag und Samstag frische Fische. Ausgezeichnet schöne blühende Liliputiens, Pflanzen en miniature in reicher Auswahl, empfiehlt zu sehr billigen Preisen Fr. Hermann, Marsplatz Nr. 3. Neuestes. So eben erhielt ich komische Karrikatur-Gesichter, die durch Drücken die lächerlichsten Gestalten annehmen und empfehle sie zu den billigsten Preisen bestens Fr. Hermann, Marsplatz Nr. 3. Große Bleich-Anstalt. In der Altenbergerstraße (an der Johannisstraße). Meinen neu eingerichteten Bleichhof empfehle ich zur gef. Benutzung gegen billige Vergütung. C. F. Rehm. Concert-Anzeige. Samstag den 28. d. M. findet im Saale des Casino, unter gefälliger Mitwirkung mehrerer Mitglieder der hiesigen Oper ein großes Conzert statt, wozu sich ein hochgeehrtes Publikum ergebenst einzuladen erlaubt. H. Kleinertz. Theater in Köln. Stollwerk'sches Vaudeville-Theater. Samstag den 21. April 1849: Zum Erstenmale: Peter im Frack. Romantisches Lustspiel in 4 Abtheilungen von Carl Zwengsohn. 1. Abtheilung: Die Abreise. 2. Abtheilung: Peter gefällt sich. 3. Abtheilung: Die Hand Gottes. 4. Abtheilung: Das Heimweh. Billets sind Vormittags von 10 - 1 Uhr, so wie Abends an der Theater-Kasse zu haben. Auch werden bis Mittags 1 Uhr 1/2 Dutzend Billets zum Abonnements-Preis ausgegeben. Franz Stollwerk. Herausgeber: St. Naut. Druck von J. W. Dietz, Hutmacher Nr. 17. Anschluß in Bonn an die Dampfschiffe der Kölnischen und Düsseldorfer Gesellschaft an demselben Tage bis Mainz. Anschluß in Bonn an das Dampfschiff der Düsseldorfer Gesellschaft bis Koblenz. Anschluß in Bonn an das Dampfschiff der Kölnischen Gesellschaft bis Koblenz.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML (2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat (2017-03-20T13:08:10Z)

Weitere Informationen:

Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 278. Köln, 21. April 1849, S. 1570. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz278_1849/4>, abgerufen am 21.11.2024.