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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 276. Köln, 19. April 1849.

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birgt sich ein Scharfblick und eine Kaltblütigkeit, welche auch die schwierigsten Lagen zu durchschauen und zu beherrschen verstehen.

"Es ist 7 Uhr Abends. Alles ist ruhig. Nur das Volk wacht.

"Genua, 7. April, 9 Uhr Morgens. Die Ruhe dauert fort.

Die Waffenruhe wird von beiden Seiten respektirt. Um 3 Uhr geht ein Dampfboot nach Marseille ab, dem ich diesen seit 4 Tagen aufgehaltenen Bericht für Sie mitgebe. Die Bevölkerung scheint mir außerordentlich erbittert; ich weiß nicht, was bei der Rückkehr der Deputation geschehen wird, wenn ich aber nach dem urtheile, was ich sehe und höre, so glaube ich daß das Volk von Genua noch nicht das letzte Wort gesprochen hat. Die lombardische Division, welche so ungeduldig erwartet wird, ist noch nicht angekommen; man vermuthet, daß sie durch die Truppen La Marmora's, welche gleichfalls die Route von Livorno behaupten, abgeschnitten worden ist.

"Vier Uhr Mittags. Pellegrini ist nach den Küsten abgegangen, um neue Vertheidigungskräfte aufzubieten.

"Der Stadtrath hat eine Bekanntmachung erlassen, wonach die Arbeiter und Lastträger während der Waffenruhe ebenfalls ihren bedungenen Sold fortbeziehen sollen, und die gegentheiligen Gerüchte der Verräther Lügen gestraft werden.

"Avezzana hat über die Nationalgarde und Alle, welche die Waffen zur Vertheidigung ergriffen haben, eine Revue abgehalten. Eine letzte Proklamation Avezzana's, welche indeß noch nicht affichirt ist, setzt eine hohe Kommission zur Wahrung der Sicherheit und Ehre des Landes ein. Heute Abend 6 Uhr soll eine Einschreibungsliste für alle waffenfähigen Bürger aufgelegt werden. Man hat Appel an die Ingenieurs, Architekten, Mediciner, Apotheker, Waffenschmiede u. s. w. ergehen lassen.

"Wie Sie sehen, ist das Volk vorbereitet, und wenn die Turiner Antwort nicht günstig lautet, wird der morgige Tag blutig sein.

"Der Waffenstillstand läuft morgen um 2 Uhr ab. Meine Meinung ist, daß der König die vorgeschlagenen Bedingungen nicht bewilligen, und das Volk alsdann den Kampf wieder beginnen wird.

Schweiz.
135 Genf, 13. April.

In der letzten Zeit haben sich viele deutschen Zeitungen abgemüht, die lächerlichsten Gerüchte von den deutschen Arbeitern zu Genf und ihren Revolutionsplänen zu erfinden. Es wurde sagar von einem Revolutionscomite erzählt und die Namen von 12 Handwerkern genannt, die an der Spitze des Aufstandes zu stehen designirt wären. Es ist überflüssig, gegen solche Abgeschmacktheiten Etwas zu erwidern. Ich will nur diese Veranlassung benutzen, um über das Leben und Treiben der hiesigen deutschen Arbeiter einige Worte der Anerkennung zu sagen. Was in der deutschen Schweiz sonst nirgends der Fall ist, hat hier stattgefunden, nämlich eine innige Vereinigung des deutschen Arbeitervereins und einer zahlreichen demokratischen Gesellschaft von Schweizern, des "Grütli's." *) Beide Vereine halten gemeinschaftliche Sitzungen und unter den Mitgliedern derselben herrscht die größte Uebereinstimmung. Wer die Abneigung der Schweizer gegen die Deutschen im Allgemeinen kennt, wird sich über ein solches Verhältniß um so mehr freuen. Die Vereinigung ist hauptsächlich durch den Vorstand des Arbeitervereins, Standau, einen deutschen Flüchtling aus den dreißiger Jahren, der früher in den "jungdeutschen" Klubs thätig war und durch die Verfolgungen bekannt wurde, welche die selige altpreußische Regierung von Neuchatel deswegen gegen ihn richtete, ermöglicht worden. Er hat den bisher bloß geselligen deutschen Verein zu einer Schule demokratischer Bildung gemacht und kein Arbeiter wird denselben verlassen, ohne politische Einsicht und revolutionäres Feuer mit sich zu nehmen.

Die Zeitungen haben in der letzten Zeit ausführliche Berichte über die von Ph. Becker beabsichtigte Expedition deutscher Republikaner nach Sizilien gebracht. Die meisten dieser Berichte und namentlich der im Frankfurter Journal sind der Feder des Herrn Lommel zu verdanken, der, um seinen Namen in den Zeitungen gedruckt zu sehen, die lächerlichsten Radamontaden und handgreiflichsten Lügen ausposaunt. Dieser Prahlsucht hat Becker das bundesräthliche Verbot seiner Expedition zu verdanken, welche jetzt freilich, da die betreffenden Häfen des mittelländischen Meeres blokirt sind, ohnedies unmöglich ist oder doch wenigstens verschoben werden muß. Willich ist vorgestern hier angekommen, nachdem er bis an die Gränze von einem zahlreichen Gensd'armeriedetachement begleitet worden ist. Er kann hier, gestützt auf die Hülfe und Freundschaft James Fazy's, ruhig wohnen. Seine Gesundheit und Energie hat durch die Strapazen des vergangenen Winters nicht gelitten. Er beabsichtigt noch immer, seine Kolonne nach Italien zu führen.

Großbritannien.
* London, 16. April.

Der berüchtigte Drouet, in dessen Armenkinder-Anstalt zu Tooting eine so gräuliche Behandlung herrschte, daß eine Menge Kinder der Cholera und andern Krankheiten zum Opfer fielen: ist von den Geschwornen auf die Anklage des Todtschlags hin für "Nicht schuldig" erklärt worden.

* London, 16. April.

Die "Allgemeine Dampfschifffahrtsgesellschaft" macht bekannt, daß nach den Blokadebestimmungen der dänischen Regierung keine Güter, sondern blos Postsachen und Passagiere mit dem Reisegepäck der letztern dahin befördert werden dürfen. "So zeigt es sich," sagt der Standard, "daß die Blokade streng auferhalten werden soll. Damit wird sie insofern eine britische Frage, als sie unserem Handelsverkehr Hindernisse in den Weg stellt. In den Fabrikdistrikten, insoweit sie von der Kundschaft des nördlichen Deutschlands abhängen, werden die Wirkungen bitter empfunden werden. Gerüchten zufolge, werden indeß sehr eifrige Unterhandlungen gepflogen, um die schleswig-holsteinische Frage zu einem definitiven Abschluß zu bringen."

Das "Morning Chronicle" berichtet aus Konstantinopel, daß der russische Kaiser wegen der türkischen Kriegsrüstungen seinen Adjutanten, Gen. Grabbe, mit einem Ultimatum nach Konstantinopel geschickt hat, worin er die sofortige Einstellung dieser Rüstungen, die Zurückberufung der an der Donau angesammelten türkischen Truppen und die Zustimmung zu der russischen Besetzung der Donaufürstenthümer fordert. Im Weigerungsfall solle der russische Gesandte von Konstantinopel abreisen und die in den Donaufürstenthümern befindlichen Truppen würden sich gegen Konstantinopel in Bewegung setzen. Die Sebastopoler Flotte solle ihrerseits die Operationen unterstützen." Es heißt, der hiesige russische Gesandte, Baron Brunow, sei beauftragt, Lord Palmerston von dem Inhalt jenes Ultimatums in Kenntniß zu setzen.

* Dublin, 15. April.

Duffy ist endlich in Freiheit gesetzt. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn nochmals vor's Geschwornengericht gebracht, war aber jetzt ebenso wie früher, trotz des unleugbar guten Willens, außer Stande, ein "Schuldig" und ein Todesurtheil oder eine Transportation auf Lebenszeit gegen ihn zu erwirken.

Die Jury, obgleich lange genug eingesperrt, konnte nicht einig werden, so daß sie der Gerichtshof endlich entließ. Duffy's Vertheidiger trug auf Freilassung seines schon 9 Monate lang verhafteten Klienten gegen Stellung von Kaution an. Der Antrag wurde bewilligt. Als Duffy's Gefängniß endlich geöffnet war und er zusammen mit seiner Frau und einigen Freunden in den Wagen stieg, brach die versammelte Volksmasse in einen stürmischen Jubelruf aus.

Französische Republik.
12 Paris, 16. April.

Die Associe's des Herrn Proudhon wollen bekanntlich die von ihm gegründete banque du peuple fortsetzen. Gleichzeitig mit der Erklärung Proudhon's in Betreff der Liquidation, erschien die Anzeige der Geschäftsfortsetzung von Seiten der Freunde Proudhon's. Aber die Erklärung Proudhon's enthielt gleich anfangs ein Mißtrauensvotum gegen alle diejenigen, die versucht sein könnten, die "von ihm erfundene Idee" auszuführen. Die Freunde des Herrn Proudhon erlassen ihrerseits eine Erklärung, worin sie gegen das von Proudhon geäußerte Mißtrauen protestiren. Ihre Ansicht war zwar von jeher, daß die von Proudhon projektirte Bank unzulänglich sei, um unter den jetzigen Umständen die soziale Revolution zu vollbringen. Aber deßungeachtet hätten sie sich der Ansicht Proudhon's gefügt, bloß um einen Anfang zu haben. Was aber die Fortsetzung anbeträfe, so hätten sie keinen andern Zweck vor Augen gehabt, als die bereits gegründeten Associationen der Arbeiter in Verbindung zu setzen, ihre Operationen zu erleichtern durch wechselseitigen Austausch und durch die Errichtung eines Centrums mittels der Volksbank. Proudhon antwortet auf diese Erklärung in seiner bekannten Manier: "Arme Freunde," ruft er ihnen zu, "Ihr, die Ihr niemals die Grundelemente der ökonomischen Wissenschaft, noch der Logik gekannt habt, Ihr, die Ihr niemals das Gesetz habt fassen können, dem gemäß eine absolute Idee alle andern korrelativen absoluten Ideen in sich schließt u. s. w., wie wollt Ihr begreifen können, daß die Cirkulation organisiren nichts anders heißt, als mit demselben Schlage Produktion und Konsummtion organisiren?"

Proudhon will nun seinen Freunden das "Gesetz" klar und faßlich machen durch die wirkliche Errichtung seiner Bank. Er erklärt, daß er von seinem frühern Vorhaben abstehe, und das angefangene Werk zu Ende führen werde. Aber er macht Bedingungen, und diese Bedingungen sind, daß der Gesellschaftsakt revidirt werde, daß die bereits über den "Peuple" ergangenen und noch fernerhin bevorstehenden Geldbußen abgetragen werden, und daß die Regierung eine minder feindselige Politik beobachte. Was seine fruhern Mitarbeiter an der "Banque du Peuple" betrifft, so trennt er sich von ihnen und überläßt sie ihrem Loose: er selbst "konstituirt sich als "Commis voyageur" der Gesellschaft, als Reisender, aber nicht für das Innere von Frankreich, sondern für das "Ausland": Proudhon tritt seine Verbannungsreise an.

Die Assoziationen der Arbeiter bestehen fort, und wenn dieselben auch Anfangs noch die Illusion getheilt haben, durch eine "Volksbank" sich vom Kapital losreißen zu können, so hat doch die Erfahrung ihnen bereits gezeigt, daß diese Volksbank nur dann fungiren kann, wenn sie in der "Banque de France" aufgeht, d. h. wenn das Volk zur Herrschaft gelangt ist. Bis dahin bleiben alle "ökonomischen Wissenschaften" des Herrn Proudhon fruchtlos.

Die zu errichtende Verbindung zwischen den verschiedenen Assoziationen hat sogar den Namen "Volksbank" aufgegeben: sie nennt sich schlechtweg "mutualite des travailleurs", gegenseitige Dienste der Arbeiter. Diese "mutualite" hat heute ihre erste Sitzung gehalten: eine Masse Arbeiter waren zugegen: das neu erwählte Comite hat den Herrn Proudhon von aller Verantwortlichkeit losgesagt.

* Paris, 16. April.

Die "Ere Nouvelle" theilt die wichtige Nachricht mit, daß die französische Regierung endlich im trauten Einverständniß mit der östreichischen Standrechtsregierung eine Intervention zu Gunsten des Pabstes beschlossen und bereits 14,000 M. unter Oudinot's Befehl nach Civita-Vecchia abgesandt hat. Die Flotte ist mit diesen Truppen am 14. April theils von Toulon, theils von Marseille aus nach Civita-Vecchia abgegangen. (Vergleiche die heutige Nationalversammlung.)

- Es heißt, daß auch Udine in Folge eines Insurrektionsversuches von den Oestreichern bombardirt worden sei.

- Im Saal de la Fraternite fand gestern öffentliche Sitzung des demokratischen Central-Wahl Comite's statt. Der Saal war gedrängt voll, und mehrals 2000 Menschen mußten an den Thüren wieder umkehren. Unter den Rednern zeichneten sich Eduard Herve, Gamet und ein Unteroffizier aus.

* Nationalversammlung vom 16. Präsident Marrast.

Auf der Tagesordnung steht die Ernennung der Staatsräthe. Nach Einsammlung der Wahlzettel, welche die Majorität für Dussart und Crepu ergeben, geht die Versammlung zur Fortsetzung des Finanzbudgets über.

Präsident Marrast. Der Ministerpräsident hat das Wort zu einer Mittheilung der Regierung. (Bewegung.)

Odilon-Barrot. Bürger Repräsentanten, als wir Sie über die letzten Ereignisse informirten, deren Schauplatz Italien ist, hat die Nationalversammlung die Möglichkeit erkannt, daß Frankreich vielleicht einen Theil des italienischen Territoriums besetzen müsse. (Unruhe.) Das Votum der Kammer ließ uns in dieser Beziehung alle Freiheit. Seitdem ist die Situation bestimmter geworden. Die Berichte, welche wir erhalten, zeigen eine eminente Krise in Italien, besonders in Rom an. Der Schutz der Nationalitäten, der Wunsch, den Römern ein liberales Gouvernement in Uebereinstimmung mit den Gebräuchen zu sichern, macht es uns zur Pflicht, die von der Kammer uns gegebene Vollmacht jetzt in Anwendung zu bringen. Wir können hier nicht weiter darauf eingehen, ohne die großen Interessen zu kompromittiren, zu deren Schutz wir uns berufen fühlen; Alles was wir indeß versichern dürfen, ist, daß wir vor Allem die Interessen unserer nationalen Politik und der wahren Freiheit im Auge halten. (Bewegung.) Zu diesem Zweck verlangen wir einen Kredit von 1,200,000 Fr., um drei Monate lang ein Expeditionskorps im Mittelmeer zu unterhalten. Ich brauche Ihnen nicht erst die nothwendige Dringlichkeit Ihres Votums auseinanderzusetzen. (Große Unruhe.)

Die Versammlung zieht sich in die Bureaus zurück, um eine Kommission zur sofortigen Berichterstattung über die Dringlichkeitsfrage zu wählen. Um 4 Uhr theilt Marrast die Namen dieser Kommissionsglieder mit: Lamartine, Senard, Lauffat, Dufaure, Schölcher, Pascal Duprat, Acylies, Subervic, Freslon, J. Favre, Lasteyrie, Duvergier de Hauranne, Grevy, Thiers und Sarrut. Die Kommission erklärt um 8 Uhr Abends Bericht erstatten zu wollen, und die Versammlung beschließt, eine Nachtsitzung zu halten.

Schluß der Sitzung 6 1/2 Uhr.

Ungarn.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Türkei.
* Konstantinopel, 29. März.

Vor einigen Tagen reiste Mushkar Bey nach Alexandrien; man sagt, um talentvolle ägyptische Offiziere, sowie mehrere Kriegsschiffe für die hohe Pforte zu engagiren. Nach andern Gerüchten soll er in Aegypten eine Anleihe von 50,000 M. zu Stande bringen, die wo möglich sofort nach Konstantinopel überzuschiffen und der türkischen Regierung zur Verfügung zu stellen wären. Eine dritte Version geht dahin, daß er alte Rechnungen auf's Reine zu bringen habe, da Aegypten seit 1 1/2 Jahren an die Pforte auch nicht einen Heller des zu zahlenden Tributs entrichtet hat.

In Bosnien organisirt die Pforte eine starke Armee von 100,000 M., darunter sind 70,000 Muselmänner, 20,000 Griechen und 10,000 Römisch-Katholische. - Die Russen, heißt es, arbeiten unausgesetzt an der Befestigung von Guirgewo.

Amerika.
* New-York, 20. März.

Es gehen zwar viele Leute über die Landenge von Panama nach Californien; allein diese Reiseroute hat ihre ganz besondere Nachtheile, wie man aus folgendem Bericht ersieht:

In San Francisco war ein Dampfboot aus Panama angekommen, welches 350 Passagiere aufgepackt hatte; die Leute klagten sehr über den langen, höchst theuern und ungesunden Aufenthalt in Panama, und hatten für diese kurze Seestrecke die enormen Preise von 200, 150 und 100 Dollars für 1., 2. und 3. Kajüte freudig bezahlt, um aus diesen schrecklichen Gegenden nur fortzukommen!

Vom Juni bis September war auf der Landenge Panama nicht zu leben, Mehl für keinen Preis zu bekommen, Milch kostete 50 Cent. per Quart. Aufenthalt in einem Hotel in Panama 4 Dollars für den ersten, 3 Dollars für den zweiten, und 2 Dollars für jeden Tag mehr. - Aus Corpus Christi waren 15,000 Menschen nach Californien unterwegs; eine Conducta war mit 2,000,000 Dollars, und eine andere von Parras mit 400,000 Dollars in Silber zum Ankauf von Goldstaub nach San Francisco abgegangen.

Redakteur en chef Karl Marx.
Dies Einverständniß zwischen den deutschen und schweizer Arbeitern findet sich auch anderwärts in der französischen Schweiz, so in Locle und Lachauxdefonds, wo Deutsche und Schweizer in einem Arbeiterverein vereinigt sind. Die Red.

birgt sich ein Scharfblick und eine Kaltblütigkeit, welche auch die schwierigsten Lagen zu durchschauen und zu beherrschen verstehen.

„Es ist 7 Uhr Abends. Alles ist ruhig. Nur das Volk wacht.

„Genua, 7. April, 9 Uhr Morgens. Die Ruhe dauert fort.

Die Waffenruhe wird von beiden Seiten respektirt. Um 3 Uhr geht ein Dampfboot nach Marseille ab, dem ich diesen seit 4 Tagen aufgehaltenen Bericht für Sie mitgebe. Die Bevölkerung scheint mir außerordentlich erbittert; ich weiß nicht, was bei der Rückkehr der Deputation geschehen wird, wenn ich aber nach dem urtheile, was ich sehe und höre, so glaube ich daß das Volk von Genua noch nicht das letzte Wort gesprochen hat. Die lombardische Division, welche so ungeduldig erwartet wird, ist noch nicht angekommen; man vermuthet, daß sie durch die Truppen La Marmora's, welche gleichfalls die Route von Livorno behaupten, abgeschnitten worden ist.

„Vier Uhr Mittags. Pellegrini ist nach den Küsten abgegangen, um neue Vertheidigungskräfte aufzubieten.

„Der Stadtrath hat eine Bekanntmachung erlassen, wonach die Arbeiter und Lastträger während der Waffenruhe ebenfalls ihren bedungenen Sold fortbeziehen sollen, und die gegentheiligen Gerüchte der Verräther Lügen gestraft werden.

„Avezzana hat über die Nationalgarde und Alle, welche die Waffen zur Vertheidigung ergriffen haben, eine Revue abgehalten. Eine letzte Proklamation Avezzana's, welche indeß noch nicht affichirt ist, setzt eine hohe Kommission zur Wahrung der Sicherheit und Ehre des Landes ein. Heute Abend 6 Uhr soll eine Einschreibungsliste für alle waffenfähigen Bürger aufgelegt werden. Man hat Appel an die Ingenieurs, Architekten, Mediciner, Apotheker, Waffenschmiede u. s. w. ergehen lassen.

„Wie Sie sehen, ist das Volk vorbereitet, und wenn die Turiner Antwort nicht günstig lautet, wird der morgige Tag blutig sein.

„Der Waffenstillstand läuft morgen um 2 Uhr ab. Meine Meinung ist, daß der König die vorgeschlagenen Bedingungen nicht bewilligen, und das Volk alsdann den Kampf wieder beginnen wird.

Schweiz.
135 Genf, 13. April.

In der letzten Zeit haben sich viele deutschen Zeitungen abgemüht, die lächerlichsten Gerüchte von den deutschen Arbeitern zu Genf und ihren Revolutionsplänen zu erfinden. Es wurde sagar von einem Revolutionscomité erzählt und die Namen von 12 Handwerkern genannt, die an der Spitze des Aufstandes zu stehen designirt wären. Es ist überflüssig, gegen solche Abgeschmacktheiten Etwas zu erwidern. Ich will nur diese Veranlassung benutzen, um über das Leben und Treiben der hiesigen deutschen Arbeiter einige Worte der Anerkennung zu sagen. Was in der deutschen Schweiz sonst nirgends der Fall ist, hat hier stattgefunden, nämlich eine innige Vereinigung des deutschen Arbeitervereins und einer zahlreichen demokratischen Gesellschaft von Schweizern, des „Grütli's.“ *) Beide Vereine halten gemeinschaftliche Sitzungen und unter den Mitgliedern derselben herrscht die größte Uebereinstimmung. Wer die Abneigung der Schweizer gegen die Deutschen im Allgemeinen kennt, wird sich über ein solches Verhältniß um so mehr freuen. Die Vereinigung ist hauptsächlich durch den Vorstand des Arbeitervereins, Standau, einen deutschen Flüchtling aus den dreißiger Jahren, der früher in den „jungdeutschen“ Klubs thätig war und durch die Verfolgungen bekannt wurde, welche die selige altpreußische Regierung von Neuchatel deswegen gegen ihn richtete, ermöglicht worden. Er hat den bisher bloß geselligen deutschen Verein zu einer Schule demokratischer Bildung gemacht und kein Arbeiter wird denselben verlassen, ohne politische Einsicht und revolutionäres Feuer mit sich zu nehmen.

Die Zeitungen haben in der letzten Zeit ausführliche Berichte über die von Ph. Becker beabsichtigte Expedition deutscher Republikaner nach Sizilien gebracht. Die meisten dieser Berichte und namentlich der im Frankfurter Journal sind der Feder des Herrn Lommel zu verdanken, der, um seinen Namen in den Zeitungen gedruckt zu sehen, die lächerlichsten Radamontaden und handgreiflichsten Lügen ausposaunt. Dieser Prahlsucht hat Becker das bundesräthliche Verbot seiner Expedition zu verdanken, welche jetzt freilich, da die betreffenden Häfen des mittelländischen Meeres blokirt sind, ohnedies unmöglich ist oder doch wenigstens verschoben werden muß. Willich ist vorgestern hier angekommen, nachdem er bis an die Gränze von einem zahlreichen Gensd'armeriedetachement begleitet worden ist. Er kann hier, gestützt auf die Hülfe und Freundschaft James Fazy's, ruhig wohnen. Seine Gesundheit und Energie hat durch die Strapazen des vergangenen Winters nicht gelitten. Er beabsichtigt noch immer, seine Kolonne nach Italien zu führen.

Großbritannien.
* London, 16. April.

Der berüchtigte Drouet, in dessen Armenkinder-Anstalt zu Tooting eine so gräuliche Behandlung herrschte, daß eine Menge Kinder der Cholera und andern Krankheiten zum Opfer fielen: ist von den Geschwornen auf die Anklage des Todtschlags hin für „Nicht schuldig“ erklärt worden.

* London, 16. April.

Die „Allgemeine Dampfschifffahrtsgesellschaft“ macht bekannt, daß nach den Blokadebestimmungen der dänischen Regierung keine Güter, sondern blos Postsachen und Passagiere mit dem Reisegepäck der letztern dahin befördert werden dürfen. „So zeigt es sich,“ sagt der Standard, „daß die Blokade streng auferhalten werden soll. Damit wird sie insofern eine britische Frage, als sie unserem Handelsverkehr Hindernisse in den Weg stellt. In den Fabrikdistrikten, insoweit sie von der Kundschaft des nördlichen Deutschlands abhängen, werden die Wirkungen bitter empfunden werden. Gerüchten zufolge, werden indeß sehr eifrige Unterhandlungen gepflogen, um die schleswig-holsteinische Frage zu einem definitiven Abschluß zu bringen.“

Das „Morning Chronicle“ berichtet aus Konstantinopel, daß der russische Kaiser wegen der türkischen Kriegsrüstungen seinen Adjutanten, Gen. Grabbe, mit einem Ultimatum nach Konstantinopel geschickt hat, worin er die sofortige Einstellung dieser Rüstungen, die Zurückberufung der an der Donau angesammelten türkischen Truppen und die Zustimmung zu der russischen Besetzung der Donaufürstenthümer fordert. Im Weigerungsfall solle der russische Gesandte von Konstantinopel abreisen und die in den Donaufürstenthümern befindlichen Truppen würden sich gegen Konstantinopel in Bewegung setzen. Die Sebastopoler Flotte solle ihrerseits die Operationen unterstützen.“ Es heißt, der hiesige russische Gesandte, Baron Brunow, sei beauftragt, Lord Palmerston von dem Inhalt jenes Ultimatums in Kenntniß zu setzen.

* Dublin, 15. April.

Duffy ist endlich in Freiheit gesetzt. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn nochmals vor's Geschwornengericht gebracht, war aber jetzt ebenso wie früher, trotz des unleugbar guten Willens, außer Stande, ein „Schuldig“ und ein Todesurtheil oder eine Transportation auf Lebenszeit gegen ihn zu erwirken.

Die Jury, obgleich lange genug eingesperrt, konnte nicht einig werden, so daß sie der Gerichtshof endlich entließ. Duffy's Vertheidiger trug auf Freilassung seines schon 9 Monate lang verhafteten Klienten gegen Stellung von Kaution an. Der Antrag wurde bewilligt. Als Duffy's Gefängniß endlich geöffnet war und er zusammen mit seiner Frau und einigen Freunden in den Wagen stieg, brach die versammelte Volksmasse in einen stürmischen Jubelruf aus.

Französische Republik.
12 Paris, 16. April.

Die Associé's des Herrn Proudhon wollen bekanntlich die von ihm gegründete banque du peuple fortsetzen. Gleichzeitig mit der Erklärung Proudhon's in Betreff der Liquidation, erschien die Anzeige der Geschäftsfortsetzung von Seiten der Freunde Proudhon's. Aber die Erklärung Proudhon's enthielt gleich anfangs ein Mißtrauensvotum gegen alle diejenigen, die versucht sein könnten, die „von ihm erfundene Idee“ auszuführen. Die Freunde des Herrn Proudhon erlassen ihrerseits eine Erklärung, worin sie gegen das von Proudhon geäußerte Mißtrauen protestiren. Ihre Ansicht war zwar von jeher, daß die von Proudhon projektirte Bank unzulänglich sei, um unter den jetzigen Umständen die soziale Revolution zu vollbringen. Aber deßungeachtet hätten sie sich der Ansicht Proudhon's gefügt, bloß um einen Anfang zu haben. Was aber die Fortsetzung anbeträfe, so hätten sie keinen andern Zweck vor Augen gehabt, als die bereits gegründeten Associationen der Arbeiter in Verbindung zu setzen, ihre Operationen zu erleichtern durch wechselseitigen Austausch und durch die Errichtung eines Centrums mittels der Volksbank. Proudhon antwortet auf diese Erklärung in seiner bekannten Manier: „Arme Freunde,“ ruft er ihnen zu, „Ihr, die Ihr niemals die Grundelemente der ökonomischen Wissenschaft, noch der Logik gekannt habt, Ihr, die Ihr niemals das Gesetz habt fassen können, dem gemäß eine absolute Idee alle andern korrelativen absoluten Ideen in sich schließt u. s. w., wie wollt Ihr begreifen können, daß die Cirkulation organisiren nichts anders heißt, als mit demselben Schlage Produktion und Konsummtion organisiren?“

Proudhon will nun seinen Freunden das „Gesetz“ klar und faßlich machen durch die wirkliche Errichtung seiner Bank. Er erklärt, daß er von seinem frühern Vorhaben abstehe, und das angefangene Werk zu Ende führen werde. Aber er macht Bedingungen, und diese Bedingungen sind, daß der Gesellschaftsakt revidirt werde, daß die bereits über den „Peuple“ ergangenen und noch fernerhin bevorstehenden Geldbußen abgetragen werden, und daß die Regierung eine minder feindselige Politik beobachte. Was seine fruhern Mitarbeiter an der „Banque du Peuple“ betrifft, so trennt er sich von ihnen und überläßt sie ihrem Loose: er selbst „konstituirt sich als „Commis voyageur“ der Gesellschaft, als Reisender, aber nicht für das Innere von Frankreich, sondern für das „Ausland“: Proudhon tritt seine Verbannungsreise an.

Die Assoziationen der Arbeiter bestehen fort, und wenn dieselben auch Anfangs noch die Illusion getheilt haben, durch eine „Volksbank“ sich vom Kapital losreißen zu können, so hat doch die Erfahrung ihnen bereits gezeigt, daß diese Volksbank nur dann fungiren kann, wenn sie in der „Banque de France“ aufgeht, d. h. wenn das Volk zur Herrschaft gelangt ist. Bis dahin bleiben alle „ökonomischen Wissenschaften“ des Herrn Proudhon fruchtlos.

Die zu errichtende Verbindung zwischen den verschiedenen Assoziationen hat sogar den Namen „Volksbank“ aufgegeben: sie nennt sich schlechtweg „mutualité des travailleurs“, gegenseitige Dienste der Arbeiter. Diese „mutualité“ hat heute ihre erste Sitzung gehalten: eine Masse Arbeiter waren zugegen: das neu erwählte Comité hat den Herrn Proudhon von aller Verantwortlichkeit losgesagt.

* Paris, 16. April.

Die „Ere Nouvelle“ theilt die wichtige Nachricht mit, daß die französische Regierung endlich im trauten Einverständniß mit der östreichischen Standrechtsregierung eine Intervention zu Gunsten des Pabstes beschlossen und bereits 14,000 M. unter Oudinot's Befehl nach Civita-Vecchia abgesandt hat. Die Flotte ist mit diesen Truppen am 14. April theils von Toulon, theils von Marseille aus nach Civita-Vecchia abgegangen. (Vergleiche die heutige Nationalversammlung.)

‒ Es heißt, daß auch Udine in Folge eines Insurrektionsversuches von den Oestreichern bombardirt worden sei.

‒ Im Saal de la Fraternité fand gestern öffentliche Sitzung des demokratischen Central-Wahl Comité's statt. Der Saal war gedrängt voll, und mehrals 2000 Menschen mußten an den Thüren wieder umkehren. Unter den Rednern zeichneten sich Eduard Hervé, Gamet und ein Unteroffizier aus.

* Nationalversammlung vom 16. Präsident Marrast.

Auf der Tagesordnung steht die Ernennung der Staatsräthe. Nach Einsammlung der Wahlzettel, welche die Majorität für Dussart und Crepu ergeben, geht die Versammlung zur Fortsetzung des Finanzbudgets über.

Präsident Marrast. Der Ministerpräsident hat das Wort zu einer Mittheilung der Regierung. (Bewegung.)

Odilon-Barrot. Bürger Repräsentanten, als wir Sie über die letzten Ereignisse informirten, deren Schauplatz Italien ist, hat die Nationalversammlung die Möglichkeit erkannt, daß Frankreich vielleicht einen Theil des italienischen Territoriums besetzen müsse. (Unruhe.) Das Votum der Kammer ließ uns in dieser Beziehung alle Freiheit. Seitdem ist die Situation bestimmter geworden. Die Berichte, welche wir erhalten, zeigen eine eminente Krise in Italien, besonders in Rom an. Der Schutz der Nationalitäten, der Wunsch, den Römern ein liberales Gouvernement in Uebereinstimmung mit den Gebräuchen zu sichern, macht es uns zur Pflicht, die von der Kammer uns gegebene Vollmacht jetzt in Anwendung zu bringen. Wir können hier nicht weiter darauf eingehen, ohne die großen Interessen zu kompromittiren, zu deren Schutz wir uns berufen fühlen; Alles was wir indeß versichern dürfen, ist, daß wir vor Allem die Interessen unserer nationalen Politik und der wahren Freiheit im Auge halten. (Bewegung.) Zu diesem Zweck verlangen wir einen Kredit von 1,200,000 Fr., um drei Monate lang ein Expeditionskorps im Mittelmeer zu unterhalten. Ich brauche Ihnen nicht erst die nothwendige Dringlichkeit Ihres Votums auseinanderzusetzen. (Große Unruhe.)

Die Versammlung zieht sich in die Bureaus zurück, um eine Kommission zur sofortigen Berichterstattung über die Dringlichkeitsfrage zu wählen. Um 4 Uhr theilt Marrast die Namen dieser Kommissionsglieder mit: Lamartine, Senard, Lauffat, Dufaure, Schölcher, Pascal Duprat, Acylies, Subervic, Freslon, J. Favre, Lasteyrie, Duvergier de Hauranne, Grevy, Thiers und Sarrut. Die Kommission erklärt um 8 Uhr Abends Bericht erstatten zu wollen, und die Versammlung beschließt, eine Nachtsitzung zu halten.

Schluß der Sitzung 6 1/2 Uhr.

Ungarn.
Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
Türkei.
* Konstantinopel, 29. März.

Vor einigen Tagen reiste Mushkar Bey nach Alexandrien; man sagt, um talentvolle ägyptische Offiziere, sowie mehrere Kriegsschiffe für die hohe Pforte zu engagiren. Nach andern Gerüchten soll er in Aegypten eine Anleihe von 50,000 M. zu Stande bringen, die wo möglich sofort nach Konstantinopel überzuschiffen und der türkischen Regierung zur Verfügung zu stellen wären. Eine dritte Version geht dahin, daß er alte Rechnungen auf's Reine zu bringen habe, da Aegypten seit 1 1/2 Jahren an die Pforte auch nicht einen Heller des zu zahlenden Tributs entrichtet hat.

In Bosnien organisirt die Pforte eine starke Armee von 100,000 M., darunter sind 70,000 Muselmänner, 20,000 Griechen und 10,000 Römisch-Katholische. ‒ Die Russen, heißt es, arbeiten unausgesetzt an der Befestigung von Guirgewo.

Amerika.
* New-York, 20. März.

Es gehen zwar viele Leute über die Landenge von Panama nach Californien; allein diese Reiseroute hat ihre ganz besondere Nachtheile, wie man aus folgendem Bericht ersieht:

In San Francisco war ein Dampfboot aus Panama angekommen, welches 350 Passagiere aufgepackt hatte; die Leute klagten sehr über den langen, höchst theuern und ungesunden Aufenthalt in Panama, und hatten für diese kurze Seestrecke die enormen Preise von 200, 150 und 100 Dollars für 1., 2. und 3. Kajüte freudig bezahlt, um aus diesen schrecklichen Gegenden nur fortzukommen!

Vom Juni bis September war auf der Landenge Panama nicht zu leben, Mehl für keinen Preis zu bekommen, Milch kostete 50 Cent. per Quart. Aufenthalt in einem Hotel in Panama 4 Dollars für den ersten, 3 Dollars für den zweiten, und 2 Dollars für jeden Tag mehr. ‒ Aus Corpus Christi waren 15,000 Menschen nach Californien unterwegs; eine Conducta war mit 2,000,000 Dollars, und eine andere von Parras mit 400,000 Dollars in Silber zum Ankauf von Goldstaub nach San Francisco abgegangen.

Redakteur en chef Karl Marx.
Dies Einverständniß zwischen den deutschen und schweizer Arbeitern findet sich auch anderwärts in der französischen Schweiz, so in Locle und Lachauxdefonds, wo Deutsche und Schweizer in einem Arbeiterverein vereinigt sind. Die Red.
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          <p>&#x201E;Vier Uhr Mittags. Pellegrini ist nach den Küsten abgegangen, um neue Vertheidigungskräfte aufzubieten.</p>
          <p>&#x201E;Der Stadtrath hat eine Bekanntmachung erlassen, wonach die Arbeiter und Lastträger während der Waffenruhe ebenfalls ihren bedungenen Sold fortbeziehen sollen, und die gegentheiligen Gerüchte der Verräther Lügen gestraft werden.</p>
          <p>&#x201E;Avezzana hat über die Nationalgarde und Alle, welche die Waffen zur Vertheidigung ergriffen haben, eine Revue abgehalten. Eine letzte Proklamation Avezzana's, welche indeß noch nicht affichirt ist, setzt eine hohe Kommission zur Wahrung der Sicherheit und Ehre des Landes ein. Heute Abend 6 Uhr soll eine Einschreibungsliste für alle waffenfähigen Bürger aufgelegt werden. Man hat Appel an die Ingenieurs, Architekten, Mediciner, Apotheker, Waffenschmiede u. s. w. ergehen lassen.</p>
          <p>&#x201E;Wie Sie sehen, ist das Volk vorbereitet, und wenn die Turiner Antwort nicht günstig lautet, wird der morgige Tag blutig sein.</p>
          <p>&#x201E;Der Waffenstillstand läuft morgen um 2 Uhr ab. Meine Meinung ist, daß der König die vorgeschlagenen Bedingungen nicht bewilligen, und das Volk alsdann den Kampf wieder beginnen wird.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Schweiz.</head>
        <div xml:id="ar276_014" type="jArticle">
          <head><bibl><author>135</author></bibl> Genf, 13. April.</head>
          <p>In der letzten Zeit haben sich viele deutschen Zeitungen abgemüht, die lächerlichsten Gerüchte von den deutschen Arbeitern zu Genf und ihren Revolutionsplänen zu erfinden. Es wurde sagar von einem Revolutionscomité erzählt und die Namen von 12 Handwerkern genannt, die an der Spitze des Aufstandes zu stehen designirt wären. Es ist überflüssig, gegen solche Abgeschmacktheiten Etwas zu erwidern. Ich will nur diese Veranlassung benutzen, um über das Leben und Treiben der hiesigen deutschen Arbeiter einige Worte der Anerkennung zu sagen. Was in der deutschen Schweiz sonst nirgends der Fall ist, hat hier stattgefunden, nämlich eine innige Vereinigung des deutschen Arbeitervereins und einer zahlreichen demokratischen Gesellschaft von Schweizern, des &#x201E;Grütli's.&#x201C; *) <note place="foot">Dies Einverständniß zwischen den deutschen und schweizer Arbeitern findet sich auch anderwärts in der französischen Schweiz, so in Locle und Lachauxdefonds, wo Deutsche und Schweizer in einem Arbeiterverein vereinigt sind. Die Red.</note> Beide Vereine halten gemeinschaftliche Sitzungen und unter den Mitgliedern derselben herrscht die größte Uebereinstimmung. Wer die Abneigung der Schweizer gegen die Deutschen im Allgemeinen kennt, wird sich über ein solches Verhältniß um so mehr freuen. Die Vereinigung ist hauptsächlich durch den Vorstand des Arbeitervereins, Standau, einen deutschen Flüchtling aus den dreißiger Jahren, der früher in den &#x201E;jungdeutschen&#x201C; Klubs thätig war und durch die Verfolgungen bekannt wurde, welche die selige altpreußische Regierung von Neuchatel deswegen gegen ihn richtete, ermöglicht worden. Er hat den bisher bloß geselligen deutschen Verein zu einer Schule demokratischer Bildung gemacht und kein Arbeiter wird denselben verlassen, ohne politische Einsicht und revolutionäres Feuer mit sich zu nehmen.</p>
          <p>Die Zeitungen haben in der letzten Zeit ausführliche Berichte über die von Ph. Becker beabsichtigte Expedition deutscher Republikaner nach Sizilien gebracht. Die meisten dieser Berichte und namentlich der im Frankfurter Journal sind der Feder des Herrn Lommel zu verdanken, der, um seinen Namen in den Zeitungen gedruckt zu sehen, die lächerlichsten Radamontaden und handgreiflichsten Lügen ausposaunt. Dieser Prahlsucht hat Becker das bundesräthliche Verbot seiner Expedition zu verdanken, welche jetzt freilich, da die betreffenden Häfen des mittelländischen Meeres blokirt sind, ohnedies unmöglich ist oder doch wenigstens verschoben werden muß. Willich ist vorgestern hier angekommen, nachdem er bis an die Gränze von einem zahlreichen Gensd'armeriedetachement begleitet worden ist. Er kann hier, gestützt auf die Hülfe und Freundschaft James Fazy's, ruhig wohnen. Seine Gesundheit und Energie hat durch die Strapazen des vergangenen Winters nicht gelitten. Er beabsichtigt noch immer, seine Kolonne nach Italien zu führen.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Großbritannien.</head>
        <div xml:id="ar276_015" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> London, 16. April.</head>
          <p>Der berüchtigte Drouet, in dessen Armenkinder-Anstalt zu Tooting eine so gräuliche Behandlung herrschte, daß eine Menge Kinder der Cholera und andern Krankheiten zum Opfer fielen: ist von den Geschwornen auf die Anklage des Todtschlags hin für &#x201E;Nicht schuldig&#x201C; erklärt worden.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar276_016" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> London, 16. April.</head>
          <p>Die &#x201E;Allgemeine Dampfschifffahrtsgesellschaft&#x201C; macht bekannt, daß nach den Blokadebestimmungen der dänischen Regierung keine Güter, sondern blos Postsachen und Passagiere mit dem Reisegepäck der letztern dahin befördert werden dürfen. &#x201E;So zeigt es sich,&#x201C; sagt der Standard, &#x201E;daß die Blokade streng auferhalten werden soll. Damit wird sie insofern eine britische Frage, als sie unserem Handelsverkehr Hindernisse in den Weg stellt. In den Fabrikdistrikten, insoweit sie von der Kundschaft des nördlichen Deutschlands abhängen, werden die Wirkungen bitter empfunden werden. Gerüchten zufolge, werden indeß sehr eifrige Unterhandlungen gepflogen, um die schleswig-holsteinische Frage zu einem definitiven Abschluß zu bringen.&#x201C;</p>
          <p>Das &#x201E;Morning Chronicle&#x201C; berichtet aus Konstantinopel, daß der russische Kaiser wegen der türkischen Kriegsrüstungen seinen Adjutanten, Gen. Grabbe, mit einem <hi rendition="#g">Ultimatum</hi> nach Konstantinopel geschickt hat, worin er die sofortige Einstellung dieser Rüstungen, die Zurückberufung der an der Donau angesammelten türkischen Truppen und die Zustimmung zu der russischen Besetzung der Donaufürstenthümer fordert. Im Weigerungsfall solle der russische Gesandte von Konstantinopel abreisen und die in den Donaufürstenthümern befindlichen Truppen würden sich gegen Konstantinopel in Bewegung setzen. Die Sebastopoler Flotte solle ihrerseits die Operationen unterstützen.&#x201C; Es heißt, der hiesige russische Gesandte, Baron Brunow, sei beauftragt, Lord Palmerston von dem Inhalt jenes Ultimatums in Kenntniß zu setzen.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar276_017" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Dublin, 15. April.</head>
          <p><hi rendition="#g">Duffy ist endlich in Freiheit gesetzt.</hi> Die Staatsanwaltschaft hatte ihn nochmals vor's Geschwornengericht gebracht, war aber jetzt ebenso wie früher, trotz des unleugbar guten Willens, außer Stande, ein &#x201E;Schuldig&#x201C; und ein Todesurtheil oder eine Transportation auf Lebenszeit gegen ihn zu erwirken.</p>
          <p>Die Jury, obgleich lange genug eingesperrt, konnte nicht einig werden, so daß sie der Gerichtshof endlich entließ. Duffy's Vertheidiger trug auf Freilassung seines schon 9 Monate lang verhafteten Klienten gegen Stellung von Kaution an. Der Antrag wurde bewilligt. Als Duffy's Gefängniß endlich geöffnet war und er zusammen mit seiner Frau und einigen Freunden in den Wagen stieg, brach die versammelte Volksmasse in einen stürmischen Jubelruf aus.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Französische Republik.</head>
        <div xml:id="ar276_018" type="jArticle">
          <head><bibl><author>12</author></bibl> Paris, 16. April.</head>
          <p>Die Associé's des Herrn Proudhon wollen bekanntlich die von ihm gegründete banque du peuple fortsetzen. Gleichzeitig mit der Erklärung Proudhon's in Betreff der Liquidation, erschien die Anzeige der Geschäftsfortsetzung von Seiten der Freunde Proudhon's. Aber die Erklärung Proudhon's enthielt gleich anfangs ein Mißtrauensvotum gegen alle diejenigen, die versucht sein könnten, die &#x201E;von ihm erfundene Idee&#x201C; auszuführen. Die Freunde des Herrn Proudhon erlassen ihrerseits eine Erklärung, worin sie gegen das von Proudhon geäußerte Mißtrauen protestiren. Ihre Ansicht war zwar von jeher, daß die von Proudhon projektirte Bank unzulänglich sei, um unter den jetzigen Umständen die soziale Revolution zu vollbringen. Aber deßungeachtet hätten sie sich der Ansicht Proudhon's gefügt, bloß um einen Anfang zu haben. Was aber die Fortsetzung anbeträfe, so hätten sie keinen andern Zweck vor Augen gehabt, als die bereits gegründeten Associationen der Arbeiter in Verbindung zu setzen, ihre Operationen zu erleichtern durch wechselseitigen Austausch und durch die Errichtung eines Centrums mittels der Volksbank. Proudhon antwortet auf diese Erklärung in seiner bekannten Manier: &#x201E;Arme Freunde,&#x201C; ruft er ihnen zu, &#x201E;Ihr, die Ihr niemals die Grundelemente der ökonomischen Wissenschaft, noch der Logik gekannt habt, Ihr, die Ihr niemals das Gesetz habt fassen können, dem gemäß eine absolute Idee alle andern korrelativen absoluten Ideen in sich schließt u. s. w., wie wollt Ihr begreifen können, daß die Cirkulation organisiren nichts anders heißt, als mit demselben Schlage Produktion und Konsummtion organisiren?&#x201C;</p>
          <p>Proudhon will nun seinen Freunden das &#x201E;Gesetz&#x201C; klar und faßlich machen durch die wirkliche Errichtung seiner Bank. Er erklärt, daß er von seinem frühern Vorhaben abstehe, und das angefangene Werk zu Ende führen werde. Aber er macht Bedingungen, und diese Bedingungen sind, daß der Gesellschaftsakt revidirt werde, daß die bereits über den &#x201E;Peuple&#x201C; ergangenen und noch fernerhin bevorstehenden Geldbußen abgetragen werden, und daß die Regierung eine minder feindselige Politik beobachte. Was seine fruhern Mitarbeiter an der &#x201E;Banque du Peuple&#x201C; betrifft, so trennt er sich von ihnen und überläßt sie ihrem Loose: er selbst &#x201E;konstituirt sich als &#x201E;Commis voyageur&#x201C; der Gesellschaft, als Reisender, aber nicht für das Innere von Frankreich, sondern für das &#x201E;Ausland&#x201C;: Proudhon tritt seine Verbannungsreise an.</p>
          <p>Die Assoziationen der Arbeiter bestehen fort, und wenn dieselben auch Anfangs noch die Illusion getheilt haben, durch eine &#x201E;Volksbank&#x201C; sich vom Kapital losreißen zu können, so hat doch die Erfahrung ihnen bereits gezeigt, daß diese Volksbank nur dann fungiren kann, wenn sie in der &#x201E;Banque de France&#x201C; aufgeht, d. h. wenn das Volk zur Herrschaft gelangt ist. Bis dahin bleiben alle &#x201E;ökonomischen Wissenschaften&#x201C; des Herrn Proudhon fruchtlos.</p>
          <p>Die zu errichtende Verbindung zwischen den verschiedenen Assoziationen hat sogar den Namen &#x201E;Volksbank&#x201C; aufgegeben: sie nennt sich schlechtweg &#x201E;mutualité des travailleurs&#x201C;, gegenseitige Dienste der Arbeiter. Diese &#x201E;mutualité&#x201C; hat heute ihre erste Sitzung gehalten: eine Masse Arbeiter waren zugegen: das neu erwählte Comité hat den Herrn Proudhon von aller Verantwortlichkeit losgesagt.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar276_019" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Paris, 16. April.</head>
          <p>Die &#x201E;Ere Nouvelle&#x201C; theilt die wichtige Nachricht mit, daß die französische Regierung endlich im trauten Einverständniß mit der östreichischen Standrechtsregierung eine Intervention zu Gunsten des Pabstes beschlossen und <hi rendition="#g">bereits 14,000 M. unter Oudinot's Befehl nach Civita-Vecchia abgesandt hat.</hi> Die Flotte ist mit diesen Truppen am 14. April theils von Toulon, theils von Marseille aus nach Civita-Vecchia abgegangen. (Vergleiche die heutige Nationalversammlung.)</p>
          <p>&#x2012; Es heißt, daß auch <hi rendition="#g">Udine</hi> in Folge eines Insurrektionsversuches von den Oestreichern bombardirt worden sei.</p>
          <p>&#x2012; Im Saal de la Fraternité fand gestern öffentliche Sitzung des demokratischen Central-Wahl Comité's statt. Der Saal war gedrängt voll, und mehrals 2000 Menschen mußten an den Thüren wieder umkehren. Unter den Rednern zeichneten sich Eduard Hervé, Gamet und ein Unteroffizier aus.</p>
          <p><bibl><author>*</author></bibl> Nationalversammlung vom 16. Präsident Marrast.</p>
          <p>Auf der Tagesordnung steht die Ernennung der Staatsräthe. Nach Einsammlung der Wahlzettel, welche die Majorität für Dussart und Crepu ergeben, geht die Versammlung zur Fortsetzung des Finanzbudgets über.</p>
          <p>Präsident Marrast. Der Ministerpräsident hat das Wort zu einer Mittheilung der Regierung. (Bewegung.)</p>
          <p>Odilon-Barrot. Bürger Repräsentanten, als wir Sie über die letzten Ereignisse informirten, deren Schauplatz Italien ist, hat die Nationalversammlung die Möglichkeit erkannt, daß Frankreich vielleicht einen Theil des italienischen Territoriums besetzen müsse. (Unruhe.) Das Votum der Kammer ließ uns in dieser Beziehung alle Freiheit. Seitdem ist die Situation bestimmter geworden. Die Berichte, welche wir erhalten, zeigen eine eminente Krise in Italien, besonders in Rom an. Der Schutz der Nationalitäten, der Wunsch, den Römern ein liberales Gouvernement in Uebereinstimmung mit den Gebräuchen zu sichern, macht es uns zur Pflicht, die von der Kammer uns gegebene Vollmacht jetzt in Anwendung zu bringen. Wir können hier nicht weiter darauf eingehen, ohne die großen Interessen zu kompromittiren, zu deren Schutz wir uns berufen fühlen; Alles was wir indeß versichern dürfen, ist, daß wir vor Allem die Interessen unserer nationalen Politik und der wahren Freiheit im Auge halten. (Bewegung.) Zu diesem Zweck verlangen wir einen Kredit von 1,200,000 Fr., um drei Monate lang ein Expeditionskorps im Mittelmeer zu unterhalten. Ich brauche Ihnen nicht erst die nothwendige Dringlichkeit Ihres Votums auseinanderzusetzen. (Große Unruhe.)</p>
          <p>Die Versammlung zieht sich in die Bureaus zurück, um eine Kommission zur sofortigen Berichterstattung über die Dringlichkeitsfrage zu wählen. Um 4 Uhr theilt Marrast die Namen dieser Kommissionsglieder mit: Lamartine, Senard, Lauffat, Dufaure, Schölcher, Pascal Duprat, Acylies, Subervic, Freslon, J. Favre, Lasteyrie, Duvergier de Hauranne, Grevy, Thiers und Sarrut. Die Kommission erklärt um 8 Uhr Abends Bericht erstatten zu wollen, und die Versammlung beschließt, eine Nachtsitzung zu halten.</p>
          <p>Schluß der Sitzung 6 1/2 Uhr.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Ungarn.</head>
        <div xml:id="ar276_020_c" type="jArticle">
          <note type="editorial">Edition: <bibl>Friedrich Engels: Vom Kriegsschauplatz, vorgesehen für: MEGA<hi rendition="#sup">2</hi>, I/9.         </bibl>                </note>
          <gap reason="copyright"/>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Türkei.</head>
        <div xml:id="ar276_021" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Konstantinopel, 29. März.</head>
          <p>Vor einigen Tagen reiste Mushkar Bey nach Alexandrien; man sagt, um talentvolle ägyptische Offiziere, sowie mehrere Kriegsschiffe für die hohe Pforte zu engagiren. Nach andern Gerüchten soll er in Aegypten eine <hi rendition="#g">Anleihe</hi> von 50,000 M. zu Stande bringen, die wo möglich sofort nach Konstantinopel überzuschiffen und der türkischen Regierung zur Verfügung zu stellen wären. Eine dritte Version geht dahin, daß er alte Rechnungen auf's Reine zu bringen habe, da Aegypten seit 1 1/2 Jahren an die Pforte auch nicht einen Heller des zu zahlenden Tributs entrichtet hat.</p>
          <p>In Bosnien organisirt die Pforte eine starke Armee von 100,000 M., darunter sind 70,000 Muselmänner, 20,000 Griechen und 10,000 Römisch-Katholische. &#x2012; Die Russen, heißt es, arbeiten unausgesetzt an der Befestigung von Guirgewo.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Amerika.</head>
        <div xml:id="ar276_022" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> New-York, 20. März.</head>
          <p>Es gehen zwar viele Leute über die Landenge von Panama nach Californien; allein diese Reiseroute hat ihre ganz besondere Nachtheile, wie man aus folgendem Bericht ersieht:</p>
          <p>In San Francisco war ein Dampfboot aus Panama angekommen, welches 350 Passagiere aufgepackt hatte; die Leute klagten sehr über den langen, höchst theuern und ungesunden Aufenthalt in <hi rendition="#g">Panama,</hi> und hatten für diese kurze Seestrecke die enormen Preise von 200, 150 und 100 Dollars für 1., 2. und 3. Kajüte freudig bezahlt, um aus diesen schrecklichen Gegenden nur fortzukommen!</p>
          <p>Vom Juni bis September war auf der Landenge Panama nicht zu leben, Mehl für keinen Preis zu bekommen, Milch kostete 50 Cent. per Quart. Aufenthalt in einem Hotel in Panama 4 Dollars für den ersten, 3 Dollars für den zweiten, und 2 Dollars für jeden Tag mehr. &#x2012; Aus Corpus Christi waren 15,000 Menschen nach Californien unterwegs; eine Conducta war mit 2,000,000 Dollars, und eine andere von Parras mit 400,000 Dollars in Silber zum Ankauf von Goldstaub nach San Francisco abgegangen.</p>
        </div>
      </div>
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        <bibl>Redakteur en chef <editor>Karl Marx.</editor>             </bibl>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1557/0003] birgt sich ein Scharfblick und eine Kaltblütigkeit, welche auch die schwierigsten Lagen zu durchschauen und zu beherrschen verstehen. „Es ist 7 Uhr Abends. Alles ist ruhig. Nur das Volk wacht. „Genua, 7. April, 9 Uhr Morgens. Die Ruhe dauert fort. Die Waffenruhe wird von beiden Seiten respektirt. Um 3 Uhr geht ein Dampfboot nach Marseille ab, dem ich diesen seit 4 Tagen aufgehaltenen Bericht für Sie mitgebe. Die Bevölkerung scheint mir außerordentlich erbittert; ich weiß nicht, was bei der Rückkehr der Deputation geschehen wird, wenn ich aber nach dem urtheile, was ich sehe und höre, so glaube ich daß das Volk von Genua noch nicht das letzte Wort gesprochen hat. Die lombardische Division, welche so ungeduldig erwartet wird, ist noch nicht angekommen; man vermuthet, daß sie durch die Truppen La Marmora's, welche gleichfalls die Route von Livorno behaupten, abgeschnitten worden ist. „Vier Uhr Mittags. Pellegrini ist nach den Küsten abgegangen, um neue Vertheidigungskräfte aufzubieten. „Der Stadtrath hat eine Bekanntmachung erlassen, wonach die Arbeiter und Lastträger während der Waffenruhe ebenfalls ihren bedungenen Sold fortbeziehen sollen, und die gegentheiligen Gerüchte der Verräther Lügen gestraft werden. „Avezzana hat über die Nationalgarde und Alle, welche die Waffen zur Vertheidigung ergriffen haben, eine Revue abgehalten. Eine letzte Proklamation Avezzana's, welche indeß noch nicht affichirt ist, setzt eine hohe Kommission zur Wahrung der Sicherheit und Ehre des Landes ein. Heute Abend 6 Uhr soll eine Einschreibungsliste für alle waffenfähigen Bürger aufgelegt werden. Man hat Appel an die Ingenieurs, Architekten, Mediciner, Apotheker, Waffenschmiede u. s. w. ergehen lassen. „Wie Sie sehen, ist das Volk vorbereitet, und wenn die Turiner Antwort nicht günstig lautet, wird der morgige Tag blutig sein. „Der Waffenstillstand läuft morgen um 2 Uhr ab. Meine Meinung ist, daß der König die vorgeschlagenen Bedingungen nicht bewilligen, und das Volk alsdann den Kampf wieder beginnen wird. Schweiz. 135 Genf, 13. April. In der letzten Zeit haben sich viele deutschen Zeitungen abgemüht, die lächerlichsten Gerüchte von den deutschen Arbeitern zu Genf und ihren Revolutionsplänen zu erfinden. Es wurde sagar von einem Revolutionscomité erzählt und die Namen von 12 Handwerkern genannt, die an der Spitze des Aufstandes zu stehen designirt wären. Es ist überflüssig, gegen solche Abgeschmacktheiten Etwas zu erwidern. Ich will nur diese Veranlassung benutzen, um über das Leben und Treiben der hiesigen deutschen Arbeiter einige Worte der Anerkennung zu sagen. Was in der deutschen Schweiz sonst nirgends der Fall ist, hat hier stattgefunden, nämlich eine innige Vereinigung des deutschen Arbeitervereins und einer zahlreichen demokratischen Gesellschaft von Schweizern, des „Grütli's.“ *) Beide Vereine halten gemeinschaftliche Sitzungen und unter den Mitgliedern derselben herrscht die größte Uebereinstimmung. Wer die Abneigung der Schweizer gegen die Deutschen im Allgemeinen kennt, wird sich über ein solches Verhältniß um so mehr freuen. Die Vereinigung ist hauptsächlich durch den Vorstand des Arbeitervereins, Standau, einen deutschen Flüchtling aus den dreißiger Jahren, der früher in den „jungdeutschen“ Klubs thätig war und durch die Verfolgungen bekannt wurde, welche die selige altpreußische Regierung von Neuchatel deswegen gegen ihn richtete, ermöglicht worden. Er hat den bisher bloß geselligen deutschen Verein zu einer Schule demokratischer Bildung gemacht und kein Arbeiter wird denselben verlassen, ohne politische Einsicht und revolutionäres Feuer mit sich zu nehmen. Die Zeitungen haben in der letzten Zeit ausführliche Berichte über die von Ph. Becker beabsichtigte Expedition deutscher Republikaner nach Sizilien gebracht. Die meisten dieser Berichte und namentlich der im Frankfurter Journal sind der Feder des Herrn Lommel zu verdanken, der, um seinen Namen in den Zeitungen gedruckt zu sehen, die lächerlichsten Radamontaden und handgreiflichsten Lügen ausposaunt. Dieser Prahlsucht hat Becker das bundesräthliche Verbot seiner Expedition zu verdanken, welche jetzt freilich, da die betreffenden Häfen des mittelländischen Meeres blokirt sind, ohnedies unmöglich ist oder doch wenigstens verschoben werden muß. Willich ist vorgestern hier angekommen, nachdem er bis an die Gränze von einem zahlreichen Gensd'armeriedetachement begleitet worden ist. Er kann hier, gestützt auf die Hülfe und Freundschaft James Fazy's, ruhig wohnen. Seine Gesundheit und Energie hat durch die Strapazen des vergangenen Winters nicht gelitten. Er beabsichtigt noch immer, seine Kolonne nach Italien zu führen. Großbritannien. * London, 16. April. Der berüchtigte Drouet, in dessen Armenkinder-Anstalt zu Tooting eine so gräuliche Behandlung herrschte, daß eine Menge Kinder der Cholera und andern Krankheiten zum Opfer fielen: ist von den Geschwornen auf die Anklage des Todtschlags hin für „Nicht schuldig“ erklärt worden. * London, 16. April. Die „Allgemeine Dampfschifffahrtsgesellschaft“ macht bekannt, daß nach den Blokadebestimmungen der dänischen Regierung keine Güter, sondern blos Postsachen und Passagiere mit dem Reisegepäck der letztern dahin befördert werden dürfen. „So zeigt es sich,“ sagt der Standard, „daß die Blokade streng auferhalten werden soll. Damit wird sie insofern eine britische Frage, als sie unserem Handelsverkehr Hindernisse in den Weg stellt. In den Fabrikdistrikten, insoweit sie von der Kundschaft des nördlichen Deutschlands abhängen, werden die Wirkungen bitter empfunden werden. Gerüchten zufolge, werden indeß sehr eifrige Unterhandlungen gepflogen, um die schleswig-holsteinische Frage zu einem definitiven Abschluß zu bringen.“ Das „Morning Chronicle“ berichtet aus Konstantinopel, daß der russische Kaiser wegen der türkischen Kriegsrüstungen seinen Adjutanten, Gen. Grabbe, mit einem Ultimatum nach Konstantinopel geschickt hat, worin er die sofortige Einstellung dieser Rüstungen, die Zurückberufung der an der Donau angesammelten türkischen Truppen und die Zustimmung zu der russischen Besetzung der Donaufürstenthümer fordert. Im Weigerungsfall solle der russische Gesandte von Konstantinopel abreisen und die in den Donaufürstenthümern befindlichen Truppen würden sich gegen Konstantinopel in Bewegung setzen. Die Sebastopoler Flotte solle ihrerseits die Operationen unterstützen.“ Es heißt, der hiesige russische Gesandte, Baron Brunow, sei beauftragt, Lord Palmerston von dem Inhalt jenes Ultimatums in Kenntniß zu setzen. * Dublin, 15. April. Duffy ist endlich in Freiheit gesetzt. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn nochmals vor's Geschwornengericht gebracht, war aber jetzt ebenso wie früher, trotz des unleugbar guten Willens, außer Stande, ein „Schuldig“ und ein Todesurtheil oder eine Transportation auf Lebenszeit gegen ihn zu erwirken. Die Jury, obgleich lange genug eingesperrt, konnte nicht einig werden, so daß sie der Gerichtshof endlich entließ. Duffy's Vertheidiger trug auf Freilassung seines schon 9 Monate lang verhafteten Klienten gegen Stellung von Kaution an. Der Antrag wurde bewilligt. Als Duffy's Gefängniß endlich geöffnet war und er zusammen mit seiner Frau und einigen Freunden in den Wagen stieg, brach die versammelte Volksmasse in einen stürmischen Jubelruf aus. Französische Republik. 12 Paris, 16. April. Die Associé's des Herrn Proudhon wollen bekanntlich die von ihm gegründete banque du peuple fortsetzen. Gleichzeitig mit der Erklärung Proudhon's in Betreff der Liquidation, erschien die Anzeige der Geschäftsfortsetzung von Seiten der Freunde Proudhon's. Aber die Erklärung Proudhon's enthielt gleich anfangs ein Mißtrauensvotum gegen alle diejenigen, die versucht sein könnten, die „von ihm erfundene Idee“ auszuführen. Die Freunde des Herrn Proudhon erlassen ihrerseits eine Erklärung, worin sie gegen das von Proudhon geäußerte Mißtrauen protestiren. Ihre Ansicht war zwar von jeher, daß die von Proudhon projektirte Bank unzulänglich sei, um unter den jetzigen Umständen die soziale Revolution zu vollbringen. Aber deßungeachtet hätten sie sich der Ansicht Proudhon's gefügt, bloß um einen Anfang zu haben. Was aber die Fortsetzung anbeträfe, so hätten sie keinen andern Zweck vor Augen gehabt, als die bereits gegründeten Associationen der Arbeiter in Verbindung zu setzen, ihre Operationen zu erleichtern durch wechselseitigen Austausch und durch die Errichtung eines Centrums mittels der Volksbank. Proudhon antwortet auf diese Erklärung in seiner bekannten Manier: „Arme Freunde,“ ruft er ihnen zu, „Ihr, die Ihr niemals die Grundelemente der ökonomischen Wissenschaft, noch der Logik gekannt habt, Ihr, die Ihr niemals das Gesetz habt fassen können, dem gemäß eine absolute Idee alle andern korrelativen absoluten Ideen in sich schließt u. s. w., wie wollt Ihr begreifen können, daß die Cirkulation organisiren nichts anders heißt, als mit demselben Schlage Produktion und Konsummtion organisiren?“ Proudhon will nun seinen Freunden das „Gesetz“ klar und faßlich machen durch die wirkliche Errichtung seiner Bank. Er erklärt, daß er von seinem frühern Vorhaben abstehe, und das angefangene Werk zu Ende führen werde. Aber er macht Bedingungen, und diese Bedingungen sind, daß der Gesellschaftsakt revidirt werde, daß die bereits über den „Peuple“ ergangenen und noch fernerhin bevorstehenden Geldbußen abgetragen werden, und daß die Regierung eine minder feindselige Politik beobachte. Was seine fruhern Mitarbeiter an der „Banque du Peuple“ betrifft, so trennt er sich von ihnen und überläßt sie ihrem Loose: er selbst „konstituirt sich als „Commis voyageur“ der Gesellschaft, als Reisender, aber nicht für das Innere von Frankreich, sondern für das „Ausland“: Proudhon tritt seine Verbannungsreise an. Die Assoziationen der Arbeiter bestehen fort, und wenn dieselben auch Anfangs noch die Illusion getheilt haben, durch eine „Volksbank“ sich vom Kapital losreißen zu können, so hat doch die Erfahrung ihnen bereits gezeigt, daß diese Volksbank nur dann fungiren kann, wenn sie in der „Banque de France“ aufgeht, d. h. wenn das Volk zur Herrschaft gelangt ist. Bis dahin bleiben alle „ökonomischen Wissenschaften“ des Herrn Proudhon fruchtlos. Die zu errichtende Verbindung zwischen den verschiedenen Assoziationen hat sogar den Namen „Volksbank“ aufgegeben: sie nennt sich schlechtweg „mutualité des travailleurs“, gegenseitige Dienste der Arbeiter. Diese „mutualité“ hat heute ihre erste Sitzung gehalten: eine Masse Arbeiter waren zugegen: das neu erwählte Comité hat den Herrn Proudhon von aller Verantwortlichkeit losgesagt. * Paris, 16. April. Die „Ere Nouvelle“ theilt die wichtige Nachricht mit, daß die französische Regierung endlich im trauten Einverständniß mit der östreichischen Standrechtsregierung eine Intervention zu Gunsten des Pabstes beschlossen und bereits 14,000 M. unter Oudinot's Befehl nach Civita-Vecchia abgesandt hat. Die Flotte ist mit diesen Truppen am 14. April theils von Toulon, theils von Marseille aus nach Civita-Vecchia abgegangen. (Vergleiche die heutige Nationalversammlung.) ‒ Es heißt, daß auch Udine in Folge eines Insurrektionsversuches von den Oestreichern bombardirt worden sei. ‒ Im Saal de la Fraternité fand gestern öffentliche Sitzung des demokratischen Central-Wahl Comité's statt. Der Saal war gedrängt voll, und mehrals 2000 Menschen mußten an den Thüren wieder umkehren. Unter den Rednern zeichneten sich Eduard Hervé, Gamet und ein Unteroffizier aus. * Nationalversammlung vom 16. Präsident Marrast. Auf der Tagesordnung steht die Ernennung der Staatsräthe. Nach Einsammlung der Wahlzettel, welche die Majorität für Dussart und Crepu ergeben, geht die Versammlung zur Fortsetzung des Finanzbudgets über. Präsident Marrast. Der Ministerpräsident hat das Wort zu einer Mittheilung der Regierung. (Bewegung.) Odilon-Barrot. Bürger Repräsentanten, als wir Sie über die letzten Ereignisse informirten, deren Schauplatz Italien ist, hat die Nationalversammlung die Möglichkeit erkannt, daß Frankreich vielleicht einen Theil des italienischen Territoriums besetzen müsse. (Unruhe.) Das Votum der Kammer ließ uns in dieser Beziehung alle Freiheit. Seitdem ist die Situation bestimmter geworden. Die Berichte, welche wir erhalten, zeigen eine eminente Krise in Italien, besonders in Rom an. Der Schutz der Nationalitäten, der Wunsch, den Römern ein liberales Gouvernement in Uebereinstimmung mit den Gebräuchen zu sichern, macht es uns zur Pflicht, die von der Kammer uns gegebene Vollmacht jetzt in Anwendung zu bringen. Wir können hier nicht weiter darauf eingehen, ohne die großen Interessen zu kompromittiren, zu deren Schutz wir uns berufen fühlen; Alles was wir indeß versichern dürfen, ist, daß wir vor Allem die Interessen unserer nationalen Politik und der wahren Freiheit im Auge halten. (Bewegung.) Zu diesem Zweck verlangen wir einen Kredit von 1,200,000 Fr., um drei Monate lang ein Expeditionskorps im Mittelmeer zu unterhalten. Ich brauche Ihnen nicht erst die nothwendige Dringlichkeit Ihres Votums auseinanderzusetzen. (Große Unruhe.) Die Versammlung zieht sich in die Bureaus zurück, um eine Kommission zur sofortigen Berichterstattung über die Dringlichkeitsfrage zu wählen. Um 4 Uhr theilt Marrast die Namen dieser Kommissionsglieder mit: Lamartine, Senard, Lauffat, Dufaure, Schölcher, Pascal Duprat, Acylies, Subervic, Freslon, J. Favre, Lasteyrie, Duvergier de Hauranne, Grevy, Thiers und Sarrut. Die Kommission erklärt um 8 Uhr Abends Bericht erstatten zu wollen, und die Versammlung beschließt, eine Nachtsitzung zu halten. Schluß der Sitzung 6 1/2 Uhr. Ungarn. _ Türkei. * Konstantinopel, 29. März. Vor einigen Tagen reiste Mushkar Bey nach Alexandrien; man sagt, um talentvolle ägyptische Offiziere, sowie mehrere Kriegsschiffe für die hohe Pforte zu engagiren. Nach andern Gerüchten soll er in Aegypten eine Anleihe von 50,000 M. zu Stande bringen, die wo möglich sofort nach Konstantinopel überzuschiffen und der türkischen Regierung zur Verfügung zu stellen wären. Eine dritte Version geht dahin, daß er alte Rechnungen auf's Reine zu bringen habe, da Aegypten seit 1 1/2 Jahren an die Pforte auch nicht einen Heller des zu zahlenden Tributs entrichtet hat. In Bosnien organisirt die Pforte eine starke Armee von 100,000 M., darunter sind 70,000 Muselmänner, 20,000 Griechen und 10,000 Römisch-Katholische. ‒ Die Russen, heißt es, arbeiten unausgesetzt an der Befestigung von Guirgewo. Amerika. * New-York, 20. März. Es gehen zwar viele Leute über die Landenge von Panama nach Californien; allein diese Reiseroute hat ihre ganz besondere Nachtheile, wie man aus folgendem Bericht ersieht: In San Francisco war ein Dampfboot aus Panama angekommen, welches 350 Passagiere aufgepackt hatte; die Leute klagten sehr über den langen, höchst theuern und ungesunden Aufenthalt in Panama, und hatten für diese kurze Seestrecke die enormen Preise von 200, 150 und 100 Dollars für 1., 2. und 3. Kajüte freudig bezahlt, um aus diesen schrecklichen Gegenden nur fortzukommen! Vom Juni bis September war auf der Landenge Panama nicht zu leben, Mehl für keinen Preis zu bekommen, Milch kostete 50 Cent. per Quart. Aufenthalt in einem Hotel in Panama 4 Dollars für den ersten, 3 Dollars für den zweiten, und 2 Dollars für jeden Tag mehr. ‒ Aus Corpus Christi waren 15,000 Menschen nach Californien unterwegs; eine Conducta war mit 2,000,000 Dollars, und eine andere von Parras mit 400,000 Dollars in Silber zum Ankauf von Goldstaub nach San Francisco abgegangen. Redakteur en chef Karl Marx. Dies Einverständniß zwischen den deutschen und schweizer Arbeitern findet sich auch anderwärts in der französischen Schweiz, so in Locle und Lachauxdefonds, wo Deutsche und Schweizer in einem Arbeiterverein vereinigt sind. Die Red.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 276. Köln, 19. April 1849, S. 1557. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz276_1849/3>, abgerufen am 24.11.2024.