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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 201. Köln, 21. Januar 1849. Beilage.

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man nach Raab, weit entfernt jedoch dieses hartnäckig vertheidigen zu wollen, sondern um sich dort mit dem über Wysselburg am rechten Donau-Ufer zurückziehenden Theil der Armee zu vereinigen. Bei diesem Rückzuge fiel außer einem kleinen Gefecht bei Parendorf, -- wo eine Division Husaren ein ganzes Regiment österreichischer Cavallerie zurückdrängte, sowie bei Altenburg und Wysselburg, wo es zwischen der Avantgarde der Oesterreicher und der Arrieregarde der Unsrigen, die sich wegen Verbrennens der noch nicht ganz geräumten Fruchtmagazine dort einige Zeit halten mußten, zu einem Scharmützel kam, in dem ebenfalls die Husaren die bei weitem numerisch überlegene Cavallerie zersprengte, sowie unsere Artillerie durch gutgezielte Schüsse bedeutende Lücken in die Reihen des Feindes machten, unsererseits nur einige verwundet wurden -- nichts weiter vor!

Was die Verschanzung von Raab betrifft, so wurde dieselbe nicht vom General Görgey angeordnet, sondern von der Regierung befohlen und zwar in der Art angelegt, daß zu deren Vertheidigung viel größere Streitkräfte erforderlich waren, als dem Görgey zu Gebote standen. Hierzu kam noch, daß durch einen persönlichen Haß der Generale Görgey und Perczel, Letzterer sich nicht unter das Kommando des Ersteren stellen wollte, wodurch auch die isolirte Stellung des Perczel und deren angedeuteten unglücklichen Folgen entstanden sind. Es war unter diesen Umständen in jeder Beziehung räthlich, sich in Raab nicht zu halten, um so mehr, als der Operation der österreichischen Armee die günstige Witterung sehr zum Vortheil gereichte. Wie von Preßburg, so wurde auch von Raab, außer Zurücklassung von 50-60,000 Metzen Frucht, alles fortgeschafft, und zwar so, daß in 3 Tagen 1780 Wagen nach Pest und Komorn abgeführt wurden.

(Fortsetzung folgt.)

Donaufürstenthümer.
068 Jassy, 3. Jan.

Was neulich über die eingestellte Beförderung fremder Journale nach der Moldau mitgetheilt wurde, bestätigt sich vollkommen. Folgendes Aktenstück gibt uns darüber nähere Auskunft:

"An die löbl. Redaktion der Bukowina. ""Das hohe Präsidium der k. k. obersten Hofpostverwaltung hat mit Dekret ddto. Wien 20. d. M. Z. 1401 anher angedeutet, daß zufolge Erlasses Sr. Ex. des Herrn Ministers des Innern, die Beförderung aller in- und ausländischen Zeitungen und Journale nach Jassy, vom 1. Jänner 1849 angefangen, gänzlich einzustellen ist, wovon man eine löbl. Redaktion der "Bukowina" hiermit in Kenntniß setzt.

Vom k. k. Postinspektorat, 27. Dezember 1848.""

Die Redaktion der "Bukowina" bemerkt hierzu:

"Diese Maßregel kam uns so unerwartet, und wir können uns die Gründe und den Zweck derselben bisher noch so wenig erklären, daß man es natürlich finden wird, wenn wir für diesmal und insolange, bis wir darüber nichts Genaueres erfahren, uns jeder Bemerkung enthalten. Doch können wir nicht umhin, schon heute auf die Gefährdung unserer, wie der Interessen der gesammten übrigen europäischen Presse, deren so reicher Absatz in der Moldau nur durch die östreichische Post vermittelt wird, wie auch auf den ungemein nachtheiligen Eindruck in der Moldau, die nun plötzlich von allem geistigen Verkehr mit dem civilisirten Europa abgeschnitten ist, hinzuweisen, die durch diese Maßregel, wenn sie auch nur von momentaner Dauer sein sollte, verursacht werden."

Italien.
068 Brescia, 10. Jan.

Nach dem "Nazionale" hat der Kommandant von Brescia der Stadt eine Buße von 520,000 Liri auferlegt, in Folge der Entdeckung verschiedener geheimer Waffenmagazine.

068 Rom, 9. Januar.

Das Ministerium, das jetzt die Stelle einer provisorischen Regierung versieht, hat ein eigenes Comite für die Zusammenstellung der Wahlliste niedergesetzt, da es dem Munizipalrath (aus reichen Staatsbürgern bestehend) nicht traut. In Orvietc rief die päbstliche Excommunication neuen Kravall hervor, der durch eine Truppen-Abtheilung unterdrückt wurde. General Pepe verlangt von Rom 8000 und von Toscana 6000 Mann, um sofort gegen Radetzky und seine Oestreicher zu operiren.

Eine zweite Beilage erscheint Sonntag früh.

Doctor Bosens' allerhöchst privilegirten, viel verbesserten galvano-electrischen Rheumatismus-Ketten, a Stück mit Gebrauchsanweisung 15 Sgr., stärkere Sorten 1 Thlr. und 1 Thlr. 15 Sgr.. doppelte 2 Thlr.

Selbige dienen gegen gichtische, nervöse und rheumatische Uebel aller Art, als: Gesichts-, Hals- und Zahnschmerzen, Kopf-, Hand-, Knie- und Fußgicht, Augenfluß, Ohrenstechen, Harthörigkeit, Sausen und Brausen in den Ohren, Brust-, Rücken- und Lendenweh, Gliederreißen, Lähmungen, Herzklopfen, Schlaflosigkeit u. s. w. können die, weit und breit rühmlichst erprobten und von vielen Sanitätsbehörden, renomirten Aerzten und Chemikern geprüften und gegen derartige Leiden empfohlenen, und sind einzig und allein echt aus der Fabrik galvo-electrischer Apparate von J. W. Lustig & Comp. zu Gleiwitz im oberschlesischen Bergdistrikt, und können dieselben auch vorhin erwähnten Uebeln gewissenhaft angerathen werden und sind dieselben in unserm Haupt-Depot bei Herrn A. W. Reinhartz, Lüdinghausen bei Münster, stets echt zu den Fabrikpreisen vorräthig, so wie auch zur Bequemlichkeit des auswärtigen P. T. Publikums in folgenden

Niederlagen:
Ascheberg bei Hrn. A. Becker.Münster bei Herrn F. Terberl Ledg. St.
Ahlen bei Herrn Kaufmann Daldrup.Ronsdorf bei Herrn C. F. Schlotmann.
Borck bei Herrn v. Erdmann.Sendenhorst bei Herrn Kaufmann Bennmann.
Coesfeld Riesche Buchhandlang.Senden bei Herrn Fr. Brüggemann.
Dortmund bei Herrn C. Fechtner jun.Sedkirchen bei Herrn Ph. Dabbelt.
Dr. Steinfurt bei Herrn F. Kampmeyer.Seppenrade bei Herrn Gst. Lohkamp.
Gronau bei Herrn Dr. Bremmers.Selm bei Herrn L. Straus.
Herdecke bei Herrn W. v. Göldel.Werdel bei Hamm bei Herrn Ph. Brüggemann.
Hövel bei Herrn J. Nettebrock.Witten a. d. R. bei Herrn J. C. Husse.
Lüdinghausen bei Herrn C. Fuisting.Walstedde bei Herrn Kaufmann Bennemann.

In diesen Depots lasse ich auch eine gedruckte Brochure gratis ausgeben, welche über die Art und Weise der Heilkraft, Wirksamkeit und Anwendung dieser Ketten jede wünschenswerthe Auskunft, so wie auch mehr denn drei Hundert attestirte Erfahrungen und äußerst günstige Zeugnisse berühmter Aerzte und glaubwürdiger Privatpersonen enthält, von denen Endstehende statt aller weiteren Anpreisungen als Beleg für die Vortrefflichkeit der Dr. Bosens' Ketten dienen mögen.

Dies dem geehrten Publikum zur geneigten Kenntnißnahme, mit dem Bemerken, daß wir unsern Haupt-Depositaren, Herrn A. W. Reinhartz, Lüdinghausen, beauftragt haben, Unter-Depots in denjenigen Oertern zu errichten, wo bis jetzt noch keine bestehen, weshalb sich Lusttragende eines Depots an selbigen wenden wollen, welche den vorgeschriebenen ansehnlichen Rabat erhalten werden.

J. W. Lustig & Comg., zu Gleuwitz im oberschlesischen Bergbezirke.

Fabrik von electro-magnetischen Apparaten.

Atteste.

Ich bescheinige hiermit pflichtschuldigst, daß, wer einen Rheumatismus-Ableiter des Hrn. J. W. Lustig u. Comp. trägt und sich nach der gegebenen Anweisung ganz genau richtet, der ganz bestimmt festen Hülfe gesichert ist. Eben so haben sich ihre Rheumatismus-Ketten bei gichtischen, gichtisch-rheumatischen Oeffektionen, so wie bei verschiedenen anderen chronischen Uebeln, wie z. B. in Fällen, wo eine Dieselation bezweckt, gelähmte Funktionen der Muskeln nach Schlagfluß etc. beseitigt werden sollen, ja selbst bei beginnendem grauen Staare von außerordentlichem Nutzen bewährt, und werden die galvo-electrischen Fabrikate des Hrn. F. W. Lustig u. Comp. mit vollem Rechte von mir und vielen anderen Aerzten anempfohlen, mit dem aufrichtigsten Wunsche, es möge ihnen die verdiente Anerkennung vollkommen zu Theil werden.

Posen, im November 1848.

(L. S.) Dr. Groefe, Medicinalrath und Docent an der freien Wilhelm-Universität zu Berlin a. D., gegenwärtig Garnisons-Stabsarzt von Posen.

Mit den Ansichten meines Kollegen, des Hrn. Medicinalrath Dr. Groefe, erkläre ich mich hiermit ganz einverstanden und füge noch hinzu, daß ich selbst die galvo-electrischen Ketten der J. W. Lustig u. Comp. bei Schlaflosigkeit, bei rheumatischen Kopf- und Zahnschmerzen, Reißen in Händen und Füßen, Rückenmark und Weiten mit dem stärklichsten Erfolge angewendet habe und bin ich deshalb der festen Ueberzeugung, daß die Dr. Bosens'schen galvo-electrischen Ketten jede Konkurrenz übersteigen. Dies bescheinige ich der Wahrheit gemäß.

(L. S.) Dr. Hausmann.

Prüfet Alles und forschet nach dem Besten!

Anhaltende Schmerzen meines Armes und der Schultern veranlaßten mich, aus der hiesigen Niederlage des Hrn A. W. Reinhartz eine oben erwähnte galvo-electrische Rheumatismus-Kette zu kaufen und nach Vorschrift zu gebrauchen. Nach einigen Wochen Gebrauch verließen mich die Schmerzen dergestalt, daß ich bereits seit einigen Wochen von meinen rheumatischen Leiden nichts verspüre, während ich in fruheren Jahren lange nicht davon konnte befreit werden.

Ich danke daher dem Erfinder der Ketten öffentlich, und empfehle dies sehr verbesserte Fabrikat der gleich mir leidenden Menschheit aus voller Ueberzeugung, mit meinem aufrichtigsten Wunsche, daß gleich mir Leidende selbige Anwendung gebrauchen und dann die Hülfe finden mögen, um den Erfinder weiter zu empfehlen, der sich um die leidende Menschheit wirklich verdient gemacht hat.

Lüdinghausen, im Januar 1849.

H. Bücker, Schuhmachermeister.

Seit Jahren mußte ich hin und wieder an heftigen rheumatischen Schmerzen der Brust und des ganzen Oberkörpers leiden, so aber hauptsächlich im verflossenen Jahre und zwar das letzte Mal sehr schmerzhaft.

Obwohl ich sonst wenig Glauben habe zu Mitteln, welche so vielseitig öffentlich angepriesen werden, ließ ich mir doch eine oben erwähnte galvo-electrische Rheumatismus-Kette aus dem oben erwähnten Haupt-Depot bei Hrn. A. W. Reinhartz in hiesiger Stadt holen und legte sie vorschriftsmäßig um den Hals, wo sie heute noch liegt, und bezeuge ich gerne der Wahrheit gemäß hiermit, daß sich meine Schmerzen nach Verlauf von einigen Wochen verloren haben und bis heute noch nicht wiedergekehrt sind.

Kirchspiel Lüdinghausen, im Januar 1849.

Colon, große Aldenhöfel.

Benachrichtigung für Auswanderer.

Am 1. und 15. jedes Monats expedirt der Unterzeichnete von den besten, schnellsegelnden, zum Transport von Passagieren erbauten und eingerichteten Seeschiffen in der Klasse A. 1. stehend, nach New-York, Baltimore, Philadelphia, und im Frühjahr und Herbst nach New-Orleans.

Nähere Auskunft über Preise, Bedingungen, Namen der Schiffe und Kapitaine ertheilt der zum Abschluß von Ueberfahrtsverträgen von mir bevollmächtigte Agent, Herr A. W. Reinhartz in Ludinghausen.

J. H. P. Schroeder, Schiffsbefrachter.

Central-Verein für Auswanderung

Am 15. März expediren wir von Bremen ein ausgezeichnet schönes gekupfertes Schiff, Dreimaster erster Klasse, nach San Francesco in Californien.

Auskunft über Preise und sonstige Bedingungen in unserem Geschäfts-Lokale, Friedrich-Wilhelms-Straße Nr. 6-8, sowie auf allen Agenturen.

Nach allen anderen Häfen Amerika's sind vom 1. März ab von 14 zu 14 Tagen Schiffe in Bereitschaft und können Ueberfahrts-Verträge von hier bis zu denselben jederzeit wie oben abgeschlossen werden.

Der Central-Verein für Auswanderung.

Chr. Fremery. J. A. Roeder. L. Spiegelthal.

Bekanntmachung.

Wegen der am 22. Januar d. J. stattfindenden Wahl der Wahlmänner für die zweite Kammer wird der Viehmarkt hierselbst auf den folgenden Dienstag verlegt.

Köln, den 19. Januar 1849.

Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff.

Bekanntmachung.

Wegen Verhinderung der früher ernannten Wahlvorsteher und Stellvertreter sind nunmehr ernannt worden:

Der Herr Bankdirektor W. Priem als Wahlvorsteher des 50. Wahlbezirks,
Herr F. Haentschel als Stellvertreter desselben,
Herr Advokat Rübsamen als Wahlvorsteher des 61. Wahlbezirks,
Herr Wilh. Wahlen als Stellvertreter des Wahlvorstehers des 48. Wahlbezirks,

welche Ernennungen hiermit zur Kenntniß der betreffenden Urwähler gebracht werden.

Zur Erledigung einer anonymen Anfrage bemerke ich noch, daß die Eintheilung der Distrikte so getroffen worden, daß jeder in der Regel 5 Wahlmänner wählt. Die Schwierigkeiten einer derartigen möglichst gleichmäßigen Eintheilung, welche im Interesse der Gerechtigkeit gegen alle Parteien nothwendig war, sowie die Auffindung von 64 Wahlvorstehern und eben so vielen Stellvertretern und Lokalien sind leicht zu ermessen, und erledigen sich hierdurch die Beschwerden über verspätete Bekanntmachung der Wahlhandlung.

Köln, den 19. Januar 1849.

Der kommissarische Oberbürgermeister Graeff.

Bekanntmachung.

Die Lieferung von 460 Klaftern Brennholz, wovon 270 Klaftern in eichenem, und 190 Klaftern in buchenem Scheitholze abzuliefern ist, soll für das hiesige Königliche Magazin an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden.

Zu dem Behuf ist Termin auf den 23. Januar c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale angesetzt, und werden daher die Lieferungslustigen hierdurch eingeladen, zunächst ihre schriftlichen Anerbietungen bis dahin portofrei einzureichen, und bei deren Eröffnung, so wie bei den ferneren Verhandlungen über diesen Gegenstand gegenwärtig zu sein.

Die Forderung ist für eine preuß. Klafter für jede Holzsorte zu stellen.

Die bezüglichen weiteren Lieferungs-Bedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht der Unternehmungslustigen offen.

Köln, den 8. Januar 1849.

Königl. Proviant-Amt.

Vakanter Posten.

In einem höchst achtbaren Handlungshause in Havre, wird unter sehr vortheilhaften Bedingungen ein deutscher Correspondent verlangt.

Reflektirende belieben sich in frankirten Briefen zu wenden an G. & M. post rest. Havre.

Zu miethen gesucht.

Ein elegantes Wirthschaftslokal nebst Garten in der Nähe der Hochstrasse, Obenmarspforten oder Perlenpfuhl, wird gleich oder auf den 1. März zu miethen gesucht. Offerten unter den Chiffern V. N. 10. beliebe man mit Angabe des Miethpreises in der Expedition abzugeben.

Wiener Zahnkitt zum Ausfüllen hohler Zähne; ein vortreffliches Mittel, dieselben vor dem Weiterfaulen, dem übeln Geruche und den Schmerzen zu bewahren. Das Fläschchen kostet, mit Gebrauchs-Anweisung, 10 Sgr. Die bekannten weißen Schmier- und anderen Seifen, wodurch man das Bleichen erspart, von 22 Pf., 2 1/2 Sgr. und 2 5/6 Sgr., ganz weiße harte a 4 Sgr. und höher, so wie alle Sorten

Ich wohne Röhrergasse Nro. 12 Sprechstunde Morgens von 7-9 Uhr Dr. Franz Bechen, prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer.

Restauration Guttenberg.

Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens.

Romberg

Sonntag den 21. Januar d. J. zur Feier der Abgeordneten-Wahl Tanzmusik im Kertel'schen Saale, bei einer großen Mainzer Flasche Moselwein. Anfang 4 Uhr.

Reichsverweser, gr. Neugasse Nr. 36.

Aecht baierisches Bier vorzüglicher Qualität, empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4.

Börse Heute Mittag große Harmonie. Abends nach Beendigung des Comite's karnevalistische National-Produktion der kölner Gesellschaft "Concordia."

J. H. Halin.

Aecht baierisch Bier vorzüglicher Qualität, erhielt J. Obladen, Streitzeuggasse Nr. 19B.

Heute Sonntag den 21. Januar: Harmonie u. Tanz bei Joh. Dickopf, im Eiser'schen Saale, Komödienstraße Nr. 34.

Anfang 4 Uhr

Dem Wunsche einer liebenswürdigen jungen Dame zu entsprechen, ersuche ich hiermit den Herrn Direktor Cleff, um baldige Aufführung von Laurenz und seine Schwester.

T.-C N.-H.

Messingene, bleierne & eiserne Saug- und Druckpumpen sind stets vorräthig, und werden nach Bestellung unter Garantie angefertigt bei August Hönig, Pumpenfabrikant, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Neusilberne und messingene Haarhalter bei August Hönig, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Toilett-Seifen von 6 Sgr. bis 20 Sgr. das Pfd., in der Kendall'schen Seifen- und Parfümerie-Niederlage (H. Pohlen), Hochstraße 146.

Für mehrere Apotheken Westphalens suchen zu Ostern noch Gehülfen.

A. C. Frölich et Comp. in Münster.

Drei gut möblirte Zimmer nebst Küche auf der Marzellenstraße sind sofort zu vermiethen. Die Expedition sagt wo.

Druckfehler.

In der gestrigen Nr. ist in der Annonce über die Lösung des socialen Problems zu lesen: statt "problem" -- "probleme", "advocat" -- "avocat".

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Theater-Anzeige.

Sonntag den 21. Januar 1849: Gastdarstellung des Balletmeisters Hrn. Martin Die Jüdin.

Große Oper in 5 Akten von Halevy.

Vorkommende Tänze.

Im ersten Akt. Zum Erstenmale wiederholt: Walse de Giselle.

Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann Musik von Burgmüller.

Im dritten Akt. Zum Erstenmale: Nouveau pas Styrien.

Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann. Musik von Jos. Zama.

man nach Raab, weit entfernt jedoch dieses hartnäckig vertheidigen zu wollen, sondern um sich dort mit dem über Wysselburg am rechten Donau-Ufer zurückziehenden Theil der Armee zu vereinigen. Bei diesem Rückzuge fiel außer einem kleinen Gefecht bei Parendorf, — wo eine Division Husaren ein ganzes Regiment österreichischer Cavallerie zurückdrängte, sowie bei Altenburg und Wysselburg, wo es zwischen der Avantgarde der Oesterreicher und der Arrieregarde der Unsrigen, die sich wegen Verbrennens der noch nicht ganz geräumten Fruchtmagazine dort einige Zeit halten mußten, zu einem Scharmützel kam, in dem ebenfalls die Husaren die bei weitem numerisch überlegene Cavallerie zersprengte, sowie unsere Artillerie durch gutgezielte Schüsse bedeutende Lücken in die Reihen des Feindes machten, unsererseits nur einige verwundet wurden — nichts weiter vor!

Was die Verschanzung von Raab betrifft, so wurde dieselbe nicht vom General Görgey angeordnet, sondern von der Regierung befohlen und zwar in der Art angelegt, daß zu deren Vertheidigung viel größere Streitkräfte erforderlich waren, als dem Görgey zu Gebote standen. Hierzu kam noch, daß durch einen persönlichen Haß der Generale Görgey und Perczel, Letzterer sich nicht unter das Kommando des Ersteren stellen wollte, wodurch auch die isolirte Stellung des Perczel und deren angedeuteten unglücklichen Folgen entstanden sind. Es war unter diesen Umständen in jeder Beziehung räthlich, sich in Raab nicht zu halten, um so mehr, als der Operation der österreichischen Armee die günstige Witterung sehr zum Vortheil gereichte. Wie von Preßburg, so wurde auch von Raab, außer Zurücklassung von 50-60,000 Metzen Frucht, alles fortgeschafft, und zwar so, daß in 3 Tagen 1780 Wagen nach Pest und Komorn abgeführt wurden.

(Fortsetzung folgt.)

Donaufürstenthümer.
068 Jassy, 3. Jan.

Was neulich über die eingestellte Beförderung fremder Journale nach der Moldau mitgetheilt wurde, bestätigt sich vollkommen. Folgendes Aktenstück gibt uns darüber nähere Auskunft:

„An die löbl. Redaktion der Bukowina. „„Das hohe Präsidium der k. k. obersten Hofpostverwaltung hat mit Dekret ddto. Wien 20. d. M. Z. 1401 anher angedeutet, daß zufolge Erlasses Sr. Ex. des Herrn Ministers des Innern, die Beförderung aller in- und ausländischen Zeitungen und Journale nach Jassy, vom 1. Jänner 1849 angefangen, gänzlich einzustellen ist, wovon man eine löbl. Redaktion der „Bukowina“ hiermit in Kenntniß setzt.

Vom k. k. Postinspektorat, 27. Dezember 1848.““

Die Redaktion der „Bukowina“ bemerkt hierzu:

„Diese Maßregel kam uns so unerwartet, und wir können uns die Gründe und den Zweck derselben bisher noch so wenig erklären, daß man es natürlich finden wird, wenn wir für diesmal und insolange, bis wir darüber nichts Genaueres erfahren, uns jeder Bemerkung enthalten. Doch können wir nicht umhin, schon heute auf die Gefährdung unserer, wie der Interessen der gesammten übrigen europäischen Presse, deren so reicher Absatz in der Moldau nur durch die östreichische Post vermittelt wird, wie auch auf den ungemein nachtheiligen Eindruck in der Moldau, die nun plötzlich von allem geistigen Verkehr mit dem civilisirten Europa abgeschnitten ist, hinzuweisen, die durch diese Maßregel, wenn sie auch nur von momentaner Dauer sein sollte, verursacht werden.“

Italien.
068 Brescia, 10. Jan.

Nach dem „Nazionale“ hat der Kommandant von Brescia der Stadt eine Buße von 520,000 Liri auferlegt, in Folge der Entdeckung verschiedener geheimer Waffenmagazine.

068 Rom, 9. Januar.

Das Ministerium, das jetzt die Stelle einer provisorischen Regierung versieht, hat ein eigenes Comité für die Zusammenstellung der Wahlliste niedergesetzt, da es dem Munizipalrath (aus reichen Staatsbürgern bestehend) nicht traut. In Orvietc rief die päbstliche Excommunication neuen Kravall hervor, der durch eine Truppen-Abtheilung unterdrückt wurde. General Pepe verlangt von Rom 8000 und von Toscana 6000 Mann, um sofort gegen Radetzky und seine Oestreicher zu operiren.

Eine zweite Beilage erscheint Sonntag früh.

Doctor Bosens' allerhöchst privilegirten, viel verbesserten galvano-electrischen Rheumatismus-Ketten, à Stück mit Gebrauchsanweisung 15 Sgr., stärkere Sorten 1 Thlr. und 1 Thlr. 15 Sgr.. doppelte 2 Thlr.

Selbige dienen gegen gichtische, nervöse und rheumatische Uebel aller Art, als: Gesichts-, Hals- und Zahnschmerzen, Kopf-, Hand-, Knie- und Fußgicht, Augenfluß, Ohrenstechen, Harthörigkeit, Sausen und Brausen in den Ohren, Brust-, Rücken- und Lendenweh, Gliederreißen, Lähmungen, Herzklopfen, Schlaflosigkeit u. s. w. können die, weit und breit rühmlichst erprobten und von vielen Sanitätsbehörden, renomirten Aerzten und Chemikern geprüften und gegen derartige Leiden empfohlenen, und sind einzig und allein echt aus der Fabrik galvo-electrischer Apparate von J. W. Lustig & Comp. zu Gleiwitz im oberschlesischen Bergdistrikt, und können dieselben auch vorhin erwähnten Uebeln gewissenhaft angerathen werden und sind dieselben in unserm Haupt-Depot bei Herrn A. W. Reinhartz, Lüdinghausen bei Münster, stets echt zu den Fabrikpreisen vorräthig, so wie auch zur Bequemlichkeit des auswärtigen P. T. Publikums in folgenden

Niederlagen:
Ascheberg bei Hrn. A. Becker.Münster bei Herrn F. Terberl Ledg. St.
Ahlen bei Herrn Kaufmann Daldrup.Ronsdorf bei Herrn C. F. Schlotmann.
Borck bei Herrn v. Erdmann.Sendenhorst bei Herrn Kaufmann Bennmann.
Coesfeld Riesche Buchhandlang.Senden bei Herrn Fr. Brüggemann.
Dortmund bei Herrn C. Fechtner jun.Sedkirchen bei Herrn Ph. Dabbelt.
Dr. Steinfurt bei Herrn F. Kampmeyer.Seppenrade bei Herrn Gst. Lohkamp.
Gronau bei Herrn Dr. Bremmers.Selm bei Herrn L. Straus.
Herdecke bei Herrn W. v. Göldel.Werdel bei Hamm bei Herrn Ph. Brüggemann.
Hövel bei Herrn J. Nettebrock.Witten a. d. R. bei Herrn J. C. Husse.
Lüdinghausen bei Herrn C. Fuisting.Walstedde bei Herrn Kaufmann Bennemann.

In diesen Depots lasse ich auch eine gedruckte Brochure gratis ausgeben, welche über die Art und Weise der Heilkraft, Wirksamkeit und Anwendung dieser Ketten jede wünschenswerthe Auskunft, so wie auch mehr denn drei Hundert attestirte Erfahrungen und äußerst günstige Zeugnisse berühmter Aerzte und glaubwürdiger Privatpersonen enthält, von denen Endstehende statt aller weiteren Anpreisungen als Beleg für die Vortrefflichkeit der Dr. Bosens' Ketten dienen mögen.

Dies dem geehrten Publikum zur geneigten Kenntnißnahme, mit dem Bemerken, daß wir unsern Haupt-Depositaren, Herrn A. W. Reinhartz, Lüdinghausen, beauftragt haben, Unter-Depots in denjenigen Oertern zu errichten, wo bis jetzt noch keine bestehen, weshalb sich Lusttragende eines Depots an selbigen wenden wollen, welche den vorgeschriebenen ansehnlichen Rabat erhalten werden.

J. W. Lustig & Comg., zu Gleuwitz im oberschlesischen Bergbezirke.

Fabrik von electro-magnetischen Apparaten.

Atteste.

Ich bescheinige hiermit pflichtschuldigst, daß, wer einen Rheumatismus-Ableiter des Hrn. J. W. Lustig u. Comp. trägt und sich nach der gegebenen Anweisung ganz genau richtet, der ganz bestimmt festen Hülfe gesichert ist. Eben so haben sich ihre Rheumatismus-Ketten bei gichtischen, gichtisch-rheumatischen Oeffektionen, so wie bei verschiedenen anderen chronischen Uebeln, wie z. B. in Fällen, wo eine Dieselation bezweckt, gelähmte Funktionen der Muskeln nach Schlagfluß etc. beseitigt werden sollen, ja selbst bei beginnendem grauen Staare von außerordentlichem Nutzen bewährt, und werden die galvo-electrischen Fabrikate des Hrn. F. W. Lustig u. Comp. mit vollem Rechte von mir und vielen anderen Aerzten anempfohlen, mit dem aufrichtigsten Wunsche, es möge ihnen die verdiente Anerkennung vollkommen zu Theil werden.

Posen, im November 1848.

(L. S.) Dr. Groefe, Medicinalrath und Docent an der freien Wilhelm-Universität zu Berlin a. D., gegenwärtig Garnisons-Stabsarzt von Posen.

Mit den Ansichten meines Kollegen, des Hrn. Medicinalrath Dr. Groefe, erkläre ich mich hiermit ganz einverstanden und füge noch hinzu, daß ich selbst die galvo-electrischen Ketten der J. W. Lustig u. Comp. bei Schlaflosigkeit, bei rheumatischen Kopf- und Zahnschmerzen, Reißen in Händen und Füßen, Rückenmark und Weiten mit dem stärklichsten Erfolge angewendet habe und bin ich deshalb der festen Ueberzeugung, daß die Dr. Bosens'schen galvo-electrischen Ketten jede Konkurrenz übersteigen. Dies bescheinige ich der Wahrheit gemäß.

(L. S.) Dr. Hausmann.

Prüfet Alles und forschet nach dem Besten!

Anhaltende Schmerzen meines Armes und der Schultern veranlaßten mich, aus der hiesigen Niederlage des Hrn A. W. Reinhartz eine oben erwähnte galvo-electrische Rheumatismus-Kette zu kaufen und nach Vorschrift zu gebrauchen. Nach einigen Wochen Gebrauch verließen mich die Schmerzen dergestalt, daß ich bereits seit einigen Wochen von meinen rheumatischen Leiden nichts verspüre, während ich in fruheren Jahren lange nicht davon konnte befreit werden.

Ich danke daher dem Erfinder der Ketten öffentlich, und empfehle dies sehr verbesserte Fabrikat der gleich mir leidenden Menschheit aus voller Ueberzeugung, mit meinem aufrichtigsten Wunsche, daß gleich mir Leidende selbige Anwendung gebrauchen und dann die Hülfe finden mögen, um den Erfinder weiter zu empfehlen, der sich um die leidende Menschheit wirklich verdient gemacht hat.

Lüdinghausen, im Januar 1849.

H. Bücker, Schuhmachermeister.

Seit Jahren mußte ich hin und wieder an heftigen rheumatischen Schmerzen der Brust und des ganzen Oberkörpers leiden, so aber hauptsächlich im verflossenen Jahre und zwar das letzte Mal sehr schmerzhaft.

Obwohl ich sonst wenig Glauben habe zu Mitteln, welche so vielseitig öffentlich angepriesen werden, ließ ich mir doch eine oben erwähnte galvo-electrische Rheumatismus-Kette aus dem oben erwähnten Haupt-Depot bei Hrn. A. W. Reinhartz in hiesiger Stadt holen und legte sie vorschriftsmäßig um den Hals, wo sie heute noch liegt, und bezeuge ich gerne der Wahrheit gemäß hiermit, daß sich meine Schmerzen nach Verlauf von einigen Wochen verloren haben und bis heute noch nicht wiedergekehrt sind.

Kirchspiel Lüdinghausen, im Januar 1849.

Colon, große Aldenhöfel.

Benachrichtigung für Auswanderer.

Am 1. und 15. jedes Monats expedirt der Unterzeichnete von den besten, schnellsegelnden, zum Transport von Passagieren erbauten und eingerichteten Seeschiffen in der Klasse A. 1. stehend, nach New-York, Baltimore, Philadelphia, und im Frühjahr und Herbst nach New-Orleans.

Nähere Auskunft über Preise, Bedingungen, Namen der Schiffe und Kapitaine ertheilt der zum Abschluß von Ueberfahrtsverträgen von mir bevollmächtigte Agent, Herr A. W. Reinhartz in Ludinghausen.

J. H. P. Schroeder, Schiffsbefrachter.

Central-Verein für Auswanderung

Am 15. März expediren wir von Bremen ein ausgezeichnet schönes gekupfertes Schiff, Dreimaster erster Klasse, nach San Francesco in Californien.

Auskunft über Preise und sonstige Bedingungen in unserem Geschäfts-Lokale, Friedrich-Wilhelms-Straße Nr. 6-8, sowie auf allen Agenturen.

Nach allen anderen Häfen Amerika's sind vom 1. März ab von 14 zu 14 Tagen Schiffe in Bereitschaft und können Ueberfahrts-Verträge von hier bis zu denselben jederzeit wie oben abgeschlossen werden.

Der Central-Verein für Auswanderung.

Chr. Fremery. J. A. Roeder. L. Spiegelthal.

Bekanntmachung.

Wegen der am 22. Januar d. J. stattfindenden Wahl der Wahlmänner für die zweite Kammer wird der Viehmarkt hierselbst auf den folgenden Dienstag verlegt.

Köln, den 19. Januar 1849.

Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff.

Bekanntmachung.

Wegen Verhinderung der früher ernannten Wahlvorsteher und Stellvertreter sind nunmehr ernannt worden:

Der Herr Bankdirektor W. Priem als Wahlvorsteher des 50. Wahlbezirks,
Herr F. Haentschel als Stellvertreter desselben,
Herr Advokat Rübsamen als Wahlvorsteher des 61. Wahlbezirks,
Herr Wilh. Wahlen als Stellvertreter des Wahlvorstehers des 48. Wahlbezirks,

welche Ernennungen hiermit zur Kenntniß der betreffenden Urwähler gebracht werden.

Zur Erledigung einer anonymen Anfrage bemerke ich noch, daß die Eintheilung der Distrikte so getroffen worden, daß jeder in der Regel 5 Wahlmänner wählt. Die Schwierigkeiten einer derartigen möglichst gleichmäßigen Eintheilung, welche im Interesse der Gerechtigkeit gegen alle Parteien nothwendig war, sowie die Auffindung von 64 Wahlvorstehern und eben so vielen Stellvertretern und Lokalien sind leicht zu ermessen, und erledigen sich hierdurch die Beschwerden über verspätete Bekanntmachung der Wahlhandlung.

Köln, den 19. Januar 1849.

Der kommissarische Oberbürgermeister Graeff.

Bekanntmachung.

Die Lieferung von 460 Klaftern Brennholz, wovon 270 Klaftern in eichenem, und 190 Klaftern in buchenem Scheitholze abzuliefern ist, soll für das hiesige Königliche Magazin an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden.

Zu dem Behuf ist Termin auf den 23. Januar c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale angesetzt, und werden daher die Lieferungslustigen hierdurch eingeladen, zunächst ihre schriftlichen Anerbietungen bis dahin portofrei einzureichen, und bei deren Eröffnung, so wie bei den ferneren Verhandlungen über diesen Gegenstand gegenwärtig zu sein.

Die Forderung ist für eine preuß. Klafter für jede Holzsorte zu stellen.

Die bezüglichen weiteren Lieferungs-Bedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht der Unternehmungslustigen offen.

Köln, den 8. Januar 1849.

Königl. Proviant-Amt.

Vakanter Posten.

In einem höchst achtbaren Handlungshause in Havre, wird unter sehr vortheilhaften Bedingungen ein deutscher Correspondent verlangt.

Reflektirende belieben sich in frankirten Briefen zu wenden an G. & M. post rest. Havre.

Zu miethen gesucht.

Ein elegantes Wirthschaftslokal nebst Garten in der Nähe der Hochstrasse, Obenmarspforten oder Perlenpfuhl, wird gleich oder auf den 1. März zu miethen gesucht. Offerten unter den Chiffern V. N. 10. beliebe man mit Angabe des Miethpreises in der Expedition abzugeben.

Wiener Zahnkitt zum Ausfüllen hohler Zähne; ein vortreffliches Mittel, dieselben vor dem Weiterfaulen, dem übeln Geruche und den Schmerzen zu bewahren. Das Fläschchen kostet, mit Gebrauchs-Anweisung, 10 Sgr. Die bekannten weißen Schmier- und anderen Seifen, wodurch man das Bleichen erspart, von 22 Pf., 2 1/2 Sgr. und 2 5/6 Sgr., ganz weiße harte à 4 Sgr. und höher, so wie alle Sorten

Ich wohne Röhrergasse Nro. 12 Sprechstunde Morgens von 7-9 Uhr Dr. Franz Bechen, prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer.

Restauration Guttenberg.

Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens.

Romberg

Sonntag den 21. Januar d. J. zur Feier der Abgeordneten-Wahl Tanzmusik im Kertel'schen Saale, bei einer großen Mainzer Flasche Moselwein. Anfang 4 Uhr.

Reichsverweser, gr. Neugasse Nr. 36.

Aecht baierisches Bier vorzüglicher Qualität, empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4.

Börse Heute Mittag große Harmonie. Abends nach Beendigung des Comite's karnevalistische National-Produktion der kölner Gesellschaft „Concordia.“

J. H. Halin.

Aecht baierisch Bier vorzüglicher Qualität, erhielt J. Obladen, Streitzeuggasse Nr. 19B.

Heute Sonntag den 21. Januar: Harmonie u. Tanz bei Joh. Dickopf, im Eiser'schen Saale, Komödienstraße Nr. 34.

Anfang 4 Uhr

Dem Wunsche einer liebenswürdigen jungen Dame zu entsprechen, ersuche ich hiermit den Herrn Direktor Cleff, um baldige Aufführung von Laurenz und seine Schwester.

T.-C N.-H.

Messingene, bleierne & eiserne Saug- und Druckpumpen sind stets vorräthig, und werden nach Bestellung unter Garantie angefertigt bei August Hönig, Pumpenfabrikant, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Neusilberne und messingene Haarhalter bei August Hönig, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Toilett-Seifen von 6 Sgr. bis 20 Sgr. das Pfd., in der Kendall'schen Seifen- und Parfümerie-Niederlage (H. Pohlen), Hochstraße 146.

Für mehrere Apotheken Westphalens suchen zu Ostern noch Gehülfen.

A. C. Frölich et Comp. in Münster.

Drei gut möblirte Zimmer nebst Küche auf der Marzellenstraße sind sofort zu vermiethen. Die Expedition sagt wo.

Druckfehler.

In der gestrigen Nr. ist in der Annonce über die Lösung des socialen Problems zu lesen: statt „problèm“ — „problème“, „advocat“ — „avocat“.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Theater-Anzeige.

Sonntag den 21. Januar 1849: Gastdarstellung des Balletmeisters Hrn. Martin Die Jüdin.

Große Oper in 5 Akten von Halevy.

Vorkommende Tänze.

Im ersten Akt. Zum Erstenmale wiederholt: Walse de Giselle.

Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann Musik von Burgmüller.

Im dritten Akt. Zum Erstenmale: Nouveau pas Styrien.

Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann. Musik von Jos. Zama.

<TEI>
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    <body>
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        <div xml:id="ar201b_011" type="jArticle">
          <p><pb facs="#f0002" n="1098"/>
man nach Raab, weit entfernt jedoch dieses hartnäckig vertheidigen zu wollen, sondern um sich dort mit dem über Wysselburg am rechten Donau-Ufer zurückziehenden Theil der Armee zu vereinigen. Bei diesem Rückzuge fiel außer einem kleinen Gefecht bei Parendorf, &#x2014; wo eine Division Husaren ein ganzes Regiment österreichischer Cavallerie zurückdrängte, sowie bei Altenburg und Wysselburg, wo es zwischen der Avantgarde der Oesterreicher und der Arrieregarde der Unsrigen, die sich wegen Verbrennens der noch nicht ganz geräumten Fruchtmagazine dort einige Zeit halten mußten, zu einem Scharmützel kam, in dem ebenfalls die Husaren die bei weitem numerisch überlegene Cavallerie zersprengte, sowie unsere Artillerie durch gutgezielte Schüsse bedeutende Lücken in die Reihen des Feindes machten, unsererseits nur einige verwundet wurden &#x2014; nichts weiter vor!</p>
          <p>Was die Verschanzung von Raab betrifft, so wurde dieselbe nicht vom General Görgey angeordnet, sondern von der Regierung befohlen und zwar in der Art angelegt, daß zu deren Vertheidigung viel größere Streitkräfte erforderlich waren, als dem Görgey zu Gebote standen. Hierzu kam noch, daß durch einen persönlichen Haß der Generale Görgey und Perczel, Letzterer sich nicht unter das Kommando des Ersteren stellen wollte, wodurch auch die isolirte Stellung des Perczel und deren angedeuteten unglücklichen Folgen entstanden sind. Es war unter diesen Umständen in jeder Beziehung räthlich, sich in Raab nicht zu halten, um so mehr, als der Operation der österreichischen Armee die günstige Witterung sehr zum Vortheil gereichte. Wie von Preßburg, so wurde auch von Raab, außer Zurücklassung von 50-60,000 Metzen Frucht, alles fortgeschafft, und zwar so, daß in 3 Tagen 1780 Wagen nach Pest und Komorn abgeführt wurden.</p>
          <p>
            <ref type="link">(Fortsetzung folgt.)</ref>
          </p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Donaufürstenthümer.</head>
        <div xml:id="ar201b_012" type="jArticle">
          <head><bibl><author>068</author></bibl> Jassy, 3. Jan.</head>
          <p>Was neulich über die eingestellte Beförderung fremder Journale nach der Moldau mitgetheilt wurde, bestätigt sich vollkommen. Folgendes Aktenstück gibt uns darüber nähere Auskunft:</p>
          <p>&#x201E;An die löbl. Redaktion der Bukowina. &#x201E;&#x201E;Das hohe Präsidium der k. k. obersten Hofpostverwaltung hat mit Dekret ddto. Wien 20. d. M. Z. 1401 anher angedeutet, daß zufolge Erlasses Sr. Ex. des Herrn Ministers des Innern, die Beförderung aller in- und ausländischen Zeitungen und Journale nach Jassy, vom 1. Jänner 1849 angefangen, gänzlich einzustellen ist, wovon man eine löbl. Redaktion der &#x201E;Bukowina&#x201C; hiermit in Kenntniß setzt.</p>
          <p>Vom k. k. Postinspektorat, 27. Dezember 1848.&#x201C;&#x201C;</p>
          <p>Die Redaktion der &#x201E;Bukowina&#x201C; bemerkt hierzu:</p>
          <p>&#x201E;Diese Maßregel kam uns so unerwartet, und wir können uns die Gründe und den Zweck derselben bisher noch so wenig erklären, daß man es natürlich finden wird, wenn wir für diesmal und insolange, bis wir darüber nichts Genaueres erfahren, uns jeder Bemerkung enthalten. Doch können wir nicht umhin, schon heute auf die Gefährdung unserer, wie der Interessen der gesammten übrigen europäischen Presse, deren so reicher Absatz in der Moldau nur durch die östreichische Post vermittelt wird, wie auch auf den ungemein nachtheiligen Eindruck in der Moldau, die nun plötzlich von allem geistigen Verkehr mit dem civilisirten Europa abgeschnitten ist, hinzuweisen, die durch diese Maßregel, wenn sie auch nur von momentaner Dauer sein sollte, verursacht werden.&#x201C;</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Italien.</head>
        <div xml:id="ar201b_013" type="jArticle">
          <head><bibl><author>068</author></bibl> Brescia, 10. Jan.</head>
          <p>Nach dem &#x201E;Nazionale&#x201C; hat der Kommandant von Brescia der Stadt eine Buße von 520,000 Liri auferlegt, in Folge der Entdeckung verschiedener geheimer Waffenmagazine.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar201b_014" type="jArticle">
          <head><bibl><author>068</author></bibl> Rom, 9. Januar.</head>
          <p>Das Ministerium, das jetzt die Stelle einer provisorischen Regierung versieht, hat ein eigenes Comité für die Zusammenstellung der Wahlliste niedergesetzt, da es dem Munizipalrath (aus reichen Staatsbürgern bestehend) nicht traut. In Orvietc rief die päbstliche Excommunication neuen Kravall hervor, der durch eine Truppen-Abtheilung unterdrückt wurde. General Pepe verlangt von Rom 8000 und von Toscana 6000 Mann, um sofort gegen Radetzky und seine Oestreicher zu operiren.</p>
          <p>
            <ref type="link"> <hi rendition="#b">Eine zweite Beilage erscheint Sonntag früh.</hi> </ref>
          </p>
        </div>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Doctor Bosens'</hi> allerhöchst privilegirten, viel verbesserten <hi rendition="#g">galvano-electrischen</hi> <hi rendition="#b">Rheumatismus-Ketten,</hi> à Stück mit Gebrauchsanweisung 15 Sgr., stärkere Sorten 1 Thlr. und 1 Thlr. 15 Sgr.. doppelte 2 Thlr.</p>
          <p>Selbige dienen gegen gichtische, nervöse und rheumatische Uebel aller Art, als: Gesichts-, Hals- und Zahnschmerzen, Kopf-, Hand-, Knie- und Fußgicht, Augenfluß, Ohrenstechen, Harthörigkeit, Sausen und Brausen in den Ohren, Brust-, Rücken- und Lendenweh, Gliederreißen, Lähmungen, Herzklopfen, Schlaflosigkeit u. s. w. können die, weit und breit rühmlichst erprobten und von vielen <hi rendition="#g">Sanitätsbehörden, renomirten Aerzten und Chemikern</hi> geprüften und gegen derartige Leiden empfohlenen, und sind einzig und allein echt aus der Fabrik galvo-electrischer Apparate von <hi rendition="#b">J. W. Lustig &amp; Comp.</hi> <hi rendition="#g">zu Gleiwitz im oberschlesischen Bergdistrikt,</hi> und können dieselben auch vorhin erwähnten Uebeln gewissenhaft angerathen werden und sind dieselben in unserm Haupt-Depot bei Herrn A. W. <hi rendition="#g">Reinhartz,</hi> Lüdinghausen bei Münster, stets echt zu den Fabrikpreisen vorräthig, so wie auch zur Bequemlichkeit des auswärtigen P. T. Publikums in folgenden     </p>
          <table>
            <head>Niederlagen:</head>
            <row>
              <cell>Ascheberg bei Hrn. A. Becker.</cell>
              <cell>Münster bei Herrn F. Terberl Ledg. St.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Ahlen bei Herrn Kaufmann Daldrup.</cell>
              <cell>Ronsdorf bei Herrn C. F. Schlotmann.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Borck bei Herrn v. Erdmann.</cell>
              <cell>Sendenhorst bei Herrn Kaufmann Bennmann.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Coesfeld Riesche Buchhandlang.</cell>
              <cell>Senden bei Herrn Fr. Brüggemann.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Dortmund bei Herrn C. Fechtner jun.</cell>
              <cell>Sedkirchen bei Herrn Ph. Dabbelt.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Dr. Steinfurt bei Herrn F. Kampmeyer.</cell>
              <cell>Seppenrade bei Herrn Gst. Lohkamp.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Gronau bei Herrn Dr. Bremmers.</cell>
              <cell>Selm bei Herrn L. Straus.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Herdecke bei Herrn W. v. Göldel.</cell>
              <cell>Werdel bei Hamm bei Herrn Ph. Brüggemann.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Hövel bei Herrn J. Nettebrock.</cell>
              <cell>Witten a. d. R. bei Herrn J. C. Husse.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Lüdinghausen bei Herrn C. Fuisting.</cell>
              <cell>Walstedde bei Herrn Kaufmann Bennemann.</cell>
            </row>
          </table>
          <p> <hi rendition="#b">In diesen Depots lasse ich auch eine gedruckte Brochure gratis ausgeben, welche über die Art und Weise der Heilkraft, Wirksamkeit und Anwendung dieser Ketten jede wünschenswerthe Auskunft, so wie auch mehr denn drei Hundert attestirte Erfahrungen und äußerst günstige Zeugnisse berühmter Aerzte und glaubwürdiger Privatpersonen enthält, von denen Endstehende statt aller weiteren Anpreisungen als Beleg für die Vortrefflichkeit der Dr. Bosens' Ketten dienen mögen.</hi> </p>
          <p>Dies dem geehrten Publikum zur geneigten Kenntnißnahme, mit dem Bemerken, daß wir unsern Haupt-Depositaren, Herrn A. W. <hi rendition="#g">Reinhartz,</hi> Lüdinghausen, beauftragt haben, Unter-Depots in denjenigen Oertern zu errichten, wo bis jetzt noch keine bestehen, weshalb sich Lusttragende eines Depots an selbigen wenden wollen, welche den vorgeschriebenen ansehnlichen Rabat erhalten werden.</p>
          <p><hi rendition="#b">J. W. Lustig &amp; Comg.,</hi><hi rendition="#g">zu Gleuwitz im oberschlesischen Bergbezirke</hi>.</p>
          <p>Fabrik von electro-magnetischen Apparaten.</p>
          <p> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Atteste</hi>.</hi> </p>
          <p>Ich bescheinige hiermit pflichtschuldigst, daß, wer einen <hi rendition="#g">Rheumatismus-Ableiter</hi> des Hrn. J. W. Lustig u. Comp. trägt und sich nach der gegebenen Anweisung ganz genau richtet, der ganz bestimmt festen Hülfe gesichert ist. Eben so haben sich ihre Rheumatismus-Ketten bei <hi rendition="#g">gichtischen, gichtisch-rheumatischen</hi> Oeffektionen, so wie bei verschiedenen anderen <hi rendition="#g">chronischen</hi> Uebeln, wie z. B. in Fällen, wo eine Dieselation bezweckt, <hi rendition="#g">gelähmte Funktionen</hi> der Muskeln nach <hi rendition="#g">Schlagfluß</hi> etc. beseitigt werden sollen, ja selbst bei beginnendem <hi rendition="#g">grauen Staare</hi> von außerordentlichem Nutzen bewährt, und werden die <hi rendition="#g">galvo-electrischen</hi> Fabrikate des Hrn. F. W. Lustig u. Comp. mit vollem Rechte von mir und vielen anderen Aerzten anempfohlen, mit dem aufrichtigsten Wunsche, es möge ihnen die verdiente Anerkennung vollkommen zu Theil werden.</p>
          <p>Posen, im November 1848.</p>
          <p>(L. S.) Dr. <hi rendition="#g">Groefe,</hi> Medicinalrath und Docent an der freien Wilhelm-Universität zu Berlin a. D., gegenwärtig Garnisons-Stabsarzt von Posen.</p>
          <p>Mit den Ansichten meines Kollegen, des Hrn. Medicinalrath Dr. Groefe, erkläre ich mich hiermit ganz einverstanden und füge noch hinzu, daß ich selbst die galvo-electrischen Ketten der J. W. Lustig u. Comp. bei <hi rendition="#g">Schlaflosigkeit,</hi> bei rheumatischen <hi rendition="#g">Kopf-</hi> und <hi rendition="#g">Zahnschmerzen, Reißen</hi> in <hi rendition="#g">Händen</hi> und <hi rendition="#g">Füßen, Rückenmark</hi> und <hi rendition="#g">Weiten</hi> mit dem stärklichsten Erfolge angewendet habe und bin ich deshalb der festen Ueberzeugung, daß die Dr. Bosens'schen galvo-electrischen Ketten jede Konkurrenz übersteigen. Dies bescheinige ich der Wahrheit gemäß.</p>
          <p>(L. S.) Dr. <hi rendition="#g">Hausmann</hi>.</p>
          <p>Prüfet Alles und forschet nach dem Besten!</p>
          <p>Anhaltende Schmerzen meines Armes und der Schultern veranlaßten mich, aus der hiesigen Niederlage des Hrn A. W. Reinhartz eine oben erwähnte galvo-electrische Rheumatismus-Kette zu kaufen und nach Vorschrift zu gebrauchen. Nach einigen Wochen Gebrauch verließen mich die Schmerzen dergestalt, daß ich bereits seit einigen Wochen von meinen rheumatischen Leiden nichts verspüre, während ich in fruheren Jahren lange nicht davon konnte befreit werden.</p>
          <p>Ich danke daher dem Erfinder der Ketten öffentlich, und empfehle dies sehr verbesserte Fabrikat der gleich mir leidenden Menschheit aus voller Ueberzeugung, mit meinem aufrichtigsten Wunsche, daß gleich mir Leidende selbige Anwendung gebrauchen und dann die Hülfe finden mögen, um den Erfinder weiter zu empfehlen, der sich um die leidende Menschheit wirklich verdient gemacht hat.</p>
          <p>Lüdinghausen, im Januar 1849.</p>
          <p>H. <hi rendition="#g">Bücker,</hi> Schuhmachermeister.</p>
          <p>Seit Jahren mußte ich hin und wieder an heftigen rheumatischen Schmerzen der Brust und des ganzen Oberkörpers leiden, so aber hauptsächlich im verflossenen Jahre und zwar das letzte Mal sehr schmerzhaft.</p>
          <p>Obwohl ich sonst wenig Glauben habe zu Mitteln, welche so vielseitig öffentlich angepriesen werden, ließ ich mir doch eine oben erwähnte galvo-electrische Rheumatismus-Kette aus dem oben erwähnten Haupt-Depot bei Hrn. A. W. Reinhartz in hiesiger Stadt holen und legte sie vorschriftsmäßig um den Hals, wo sie heute noch liegt, und bezeuge ich gerne der Wahrheit gemäß hiermit, daß sich meine Schmerzen nach Verlauf von einigen Wochen verloren haben und bis heute noch nicht wiedergekehrt sind.</p>
          <p>Kirchspiel Lüdinghausen, im Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Colon,</hi> große Aldenhöfel.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Benachrichtigung für Auswanderer.</hi> </p>
          <p>Am 1. und 15. jedes Monats expedirt der Unterzeichnete von den besten, schnellsegelnden, zum Transport von Passagieren erbauten und eingerichteten Seeschiffen in der Klasse A. 1. stehend, nach <hi rendition="#g">New-York, Baltimore, Philadelphia,</hi> und im Frühjahr und Herbst nach <hi rendition="#b">New-Orleans.</hi> </p>
          <p>Nähere Auskunft über Preise, Bedingungen, Namen der Schiffe und Kapitaine ertheilt der zum Abschluß von Ueberfahrtsverträgen von mir bevollmächtigte Agent, Herr A. W. <hi rendition="#g">Reinhartz</hi> in Ludinghausen.</p>
          <p><hi rendition="#b">J. H. P. Schroeder,</hi> Schiffsbefrachter.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Central-Verein für Auswanderung</hi> </p>
          <p>Am 15. März expediren wir von Bremen ein ausgezeichnet schönes gekupfertes Schiff, Dreimaster erster Klasse, nach <hi rendition="#b">San Francesco in Californien.</hi> </p>
          <p>Auskunft über Preise und sonstige Bedingungen in unserem Geschäfts-Lokale, Friedrich-Wilhelms-Straße Nr. 6-8, sowie auf allen Agenturen.</p>
          <p>Nach allen anderen Häfen Amerika's sind vom 1. März ab von 14 zu 14 Tagen Schiffe in Bereitschaft und können Ueberfahrts-Verträge von hier bis zu denselben jederzeit wie oben abgeschlossen werden.</p>
          <p>Der Central-Verein für Auswanderung.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Chr. Fremery. J. A. Roeder. L. Spiegelthal.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Wegen der am 22. Januar d. J. stattfindenden Wahl der Wahlmänner für die zweite Kammer wird der Viehmarkt hierselbst auf den folgenden Dienstag verlegt.</p>
          <p>Köln, den 19. Januar 1849.</p>
          <p>Der kommissarische Oberbürgermeister, <hi rendition="#g">Gräff</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Wegen Verhinderung der früher ernannten Wahlvorsteher und Stellvertreter sind nunmehr ernannt worden:</p>
          <p rendition="#et">Der Herr Bankdirektor W. Priem als Wahlvorsteher des 50. Wahlbezirks,<lb/>
Herr F. Haentschel als Stellvertreter desselben,<lb/>
Herr Advokat Rübsamen als Wahlvorsteher des 61. Wahlbezirks,<lb/>
Herr Wilh. Wahlen als Stellvertreter des Wahlvorstehers des 48. Wahlbezirks,</p>
          <p>welche Ernennungen hiermit zur Kenntniß der betreffenden Urwähler gebracht werden.</p>
          <p>Zur Erledigung einer anonymen Anfrage bemerke ich noch, daß die Eintheilung der Distrikte so getroffen worden, daß jeder in der Regel 5 Wahlmänner wählt. Die Schwierigkeiten einer derartigen möglichst <hi rendition="#g">gleichmäßigen</hi> Eintheilung, welche im Interesse der Gerechtigkeit gegen alle Parteien nothwendig war, sowie die Auffindung von 64 Wahlvorstehern und eben so vielen Stellvertretern und Lokalien sind leicht zu ermessen, und erledigen sich hierdurch die Beschwerden über verspätete Bekanntmachung der Wahlhandlung.</p>
          <p>Köln, den 19. Januar 1849.</p>
          <p>Der kommissarische Oberbürgermeister <hi rendition="#g">Graeff</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Die Lieferung von 460 Klaftern Brennholz, wovon 270 Klaftern in eichenem, und 190 Klaftern in buchenem Scheitholze abzuliefern ist, soll für das hiesige Königliche Magazin an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden.</p>
          <p>Zu dem Behuf ist Termin auf den 23. Januar c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale angesetzt, und werden daher die Lieferungslustigen hierdurch eingeladen, zunächst ihre schriftlichen Anerbietungen bis dahin portofrei einzureichen, und bei deren Eröffnung, so wie bei den ferneren Verhandlungen über diesen Gegenstand gegenwärtig zu sein.</p>
          <p>Die Forderung ist für eine preuß. Klafter für jede Holzsorte zu stellen.</p>
          <p>Die bezüglichen weiteren Lieferungs-Bedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht der Unternehmungslustigen offen.</p>
          <p>Köln, den 8. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Königl. Proviant-Amt</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Vakanter Posten.</hi> </p>
          <p>In einem höchst achtbaren Handlungshause in Havre, wird unter sehr vortheilhaften Bedingungen ein deutscher Correspondent verlangt.</p>
          <p>Reflektirende belieben sich in frankirten Briefen zu wenden an <hi rendition="#b">G. &amp; M. post rest. Havre.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Zu miethen gesucht.</p>
          <p>Ein elegantes Wirthschaftslokal nebst Garten in der Nähe der Hochstrasse, Obenmarspforten oder Perlenpfuhl, wird gleich oder auf den 1. März zu miethen gesucht. Offerten unter den Chiffern V. N. 10. beliebe man mit Angabe des Miethpreises in der Expedition abzugeben.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Wiener Zahnkitt</hi> zum Ausfüllen hohler Zähne; ein vortreffliches Mittel, dieselben vor dem Weiterfaulen, dem übeln Geruche und den Schmerzen zu bewahren. Das Fläschchen kostet, mit Gebrauchs-Anweisung, 10 Sgr. Die bekannten weißen Schmier- und anderen Seifen, wodurch man das Bleichen erspart, von 22 Pf., 2 1/2 Sgr. und 2 5/6 Sgr., ganz weiße harte à 4 Sgr. und höher, so wie alle Sorten</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Ich wohne Röhrergasse Nro. 12 Sprechstunde Morgens von 7-9 Uhr Dr. Franz Bechen,</hi> prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Restauration Guttenberg.</p>
          <p>Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Romberg</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Sonntag den 21. Januar d. J. zur Feier der Abgeordneten-Wahl <hi rendition="#b">Tanzmusik</hi> im Kertel'schen Saale, bei einer großen Mainzer Flasche Moselwein. Anfang 4 Uhr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Reichsverweser,</hi> gr. Neugasse Nr. 36.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Aecht baierisches Bier vorzüglicher Qualität, empfiehlt bestens C. <hi rendition="#g">Hackhausen,</hi> Herzogstraße Nr. 4.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Börse</hi> Heute Mittag große Harmonie. Abends nach Beendigung des Comite's karnevalistische National-Produktion der kölner Gesellschaft &#x201E;Concordia.&#x201C;</p>
          <p>J. H. <hi rendition="#g">Halin</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Aecht baierisch Bier</hi> vorzüglicher Qualität, erhielt J. <hi rendition="#g">Obladen,</hi> Streitzeuggasse Nr. 19B.</p>
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        <div type="jAn">
          <p>Heute Sonntag den 21. Januar: <hi rendition="#b">Harmonie u. Tanz</hi> bei <hi rendition="#b">Joh. Dickopf,</hi> im <hi rendition="#g">Eiser'</hi>schen Saale, Komödienstraße Nr. 34.</p>
          <p>Anfang 4 Uhr</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Dem Wunsche einer liebenswürdigen jungen Dame zu entsprechen, ersuche ich hiermit den Herrn Direktor Cleff, um baldige Aufführung von Laurenz und seine Schwester.</p>
          <p>T.-C N.-H.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Messingene, bleierne &amp; eiserne Saug- und Druckpumpen sind stets vorräthig, und werden nach Bestellung unter Garantie angefertigt bei <hi rendition="#g">August Hönig,</hi> Pumpenfabrikant, Altenmarkt Nr. 56 Köln.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Neusilberne und messingene Haarhalter bei <hi rendition="#g">August Hönig,</hi> Altenmarkt Nr. 56 Köln.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Toilett-Seifen von 6 Sgr. bis 20 Sgr. das Pfd., in der Kendall'schen Seifen- und Parfümerie-Niederlage (H. <hi rendition="#g">Pohlen),</hi> Hochstraße 146.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Für mehrere Apotheken Westphalens suchen zu Ostern noch Gehülfen.</p>
          <p>A. C. <hi rendition="#g">Frölich</hi> et Comp. in Münster.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Drei gut möblirte Zimmer nebst Küche auf der Marzellenstraße sind sofort zu vermiethen. Die Expedition sagt wo.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#g">Druckfehler</hi>.</p>
          <p>In der gestrigen Nr. ist in der Annonce über die Lösung des socialen Problems zu lesen: statt &#x201E;problèm&#x201C; &#x2014; &#x201E;problème&#x201C;, &#x201E;advocat&#x201C; &#x2014; &#x201E;avocat&#x201C;.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Coaks</hi> ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der <hi rendition="#b">Gas-Erleuchtungs-Anstalt,</hi> Buschgasse 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Theater-Anzeige.</hi> </p>
          <p>Sonntag den 21. Januar 1849: Gastdarstellung des Balletmeisters Hrn. Martin Die Jüdin.</p>
          <p>Große Oper in 5 Akten von Halevy.</p>
          <p>Vorkommende Tänze.</p>
          <p>Im ersten Akt. Zum Erstenmale wiederholt: Walse de Giselle.</p>
          <p>Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann Musik von Burgmüller.</p>
          <p>Im dritten Akt. Zum Erstenmale: Nouveau pas Styrien.</p>
          <p>Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann. Musik von Jos. Zama.</p>
        </div>
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</TEI>
[1098/0002] man nach Raab, weit entfernt jedoch dieses hartnäckig vertheidigen zu wollen, sondern um sich dort mit dem über Wysselburg am rechten Donau-Ufer zurückziehenden Theil der Armee zu vereinigen. Bei diesem Rückzuge fiel außer einem kleinen Gefecht bei Parendorf, — wo eine Division Husaren ein ganzes Regiment österreichischer Cavallerie zurückdrängte, sowie bei Altenburg und Wysselburg, wo es zwischen der Avantgarde der Oesterreicher und der Arrieregarde der Unsrigen, die sich wegen Verbrennens der noch nicht ganz geräumten Fruchtmagazine dort einige Zeit halten mußten, zu einem Scharmützel kam, in dem ebenfalls die Husaren die bei weitem numerisch überlegene Cavallerie zersprengte, sowie unsere Artillerie durch gutgezielte Schüsse bedeutende Lücken in die Reihen des Feindes machten, unsererseits nur einige verwundet wurden — nichts weiter vor! Was die Verschanzung von Raab betrifft, so wurde dieselbe nicht vom General Görgey angeordnet, sondern von der Regierung befohlen und zwar in der Art angelegt, daß zu deren Vertheidigung viel größere Streitkräfte erforderlich waren, als dem Görgey zu Gebote standen. Hierzu kam noch, daß durch einen persönlichen Haß der Generale Görgey und Perczel, Letzterer sich nicht unter das Kommando des Ersteren stellen wollte, wodurch auch die isolirte Stellung des Perczel und deren angedeuteten unglücklichen Folgen entstanden sind. Es war unter diesen Umständen in jeder Beziehung räthlich, sich in Raab nicht zu halten, um so mehr, als der Operation der österreichischen Armee die günstige Witterung sehr zum Vortheil gereichte. Wie von Preßburg, so wurde auch von Raab, außer Zurücklassung von 50-60,000 Metzen Frucht, alles fortgeschafft, und zwar so, daß in 3 Tagen 1780 Wagen nach Pest und Komorn abgeführt wurden. (Fortsetzung folgt.) Donaufürstenthümer. 068 Jassy, 3. Jan. Was neulich über die eingestellte Beförderung fremder Journale nach der Moldau mitgetheilt wurde, bestätigt sich vollkommen. Folgendes Aktenstück gibt uns darüber nähere Auskunft: „An die löbl. Redaktion der Bukowina. „„Das hohe Präsidium der k. k. obersten Hofpostverwaltung hat mit Dekret ddto. Wien 20. d. M. Z. 1401 anher angedeutet, daß zufolge Erlasses Sr. Ex. des Herrn Ministers des Innern, die Beförderung aller in- und ausländischen Zeitungen und Journale nach Jassy, vom 1. Jänner 1849 angefangen, gänzlich einzustellen ist, wovon man eine löbl. Redaktion der „Bukowina“ hiermit in Kenntniß setzt. Vom k. k. Postinspektorat, 27. Dezember 1848.““ Die Redaktion der „Bukowina“ bemerkt hierzu: „Diese Maßregel kam uns so unerwartet, und wir können uns die Gründe und den Zweck derselben bisher noch so wenig erklären, daß man es natürlich finden wird, wenn wir für diesmal und insolange, bis wir darüber nichts Genaueres erfahren, uns jeder Bemerkung enthalten. Doch können wir nicht umhin, schon heute auf die Gefährdung unserer, wie der Interessen der gesammten übrigen europäischen Presse, deren so reicher Absatz in der Moldau nur durch die östreichische Post vermittelt wird, wie auch auf den ungemein nachtheiligen Eindruck in der Moldau, die nun plötzlich von allem geistigen Verkehr mit dem civilisirten Europa abgeschnitten ist, hinzuweisen, die durch diese Maßregel, wenn sie auch nur von momentaner Dauer sein sollte, verursacht werden.“ Italien. 068 Brescia, 10. Jan. Nach dem „Nazionale“ hat der Kommandant von Brescia der Stadt eine Buße von 520,000 Liri auferlegt, in Folge der Entdeckung verschiedener geheimer Waffenmagazine. 068 Rom, 9. Januar. Das Ministerium, das jetzt die Stelle einer provisorischen Regierung versieht, hat ein eigenes Comité für die Zusammenstellung der Wahlliste niedergesetzt, da es dem Munizipalrath (aus reichen Staatsbürgern bestehend) nicht traut. In Orvietc rief die päbstliche Excommunication neuen Kravall hervor, der durch eine Truppen-Abtheilung unterdrückt wurde. General Pepe verlangt von Rom 8000 und von Toscana 6000 Mann, um sofort gegen Radetzky und seine Oestreicher zu operiren. Eine zweite Beilage erscheint Sonntag früh. Doctor Bosens' allerhöchst privilegirten, viel verbesserten galvano-electrischen Rheumatismus-Ketten, à Stück mit Gebrauchsanweisung 15 Sgr., stärkere Sorten 1 Thlr. und 1 Thlr. 15 Sgr.. doppelte 2 Thlr. Selbige dienen gegen gichtische, nervöse und rheumatische Uebel aller Art, als: Gesichts-, Hals- und Zahnschmerzen, Kopf-, Hand-, Knie- und Fußgicht, Augenfluß, Ohrenstechen, Harthörigkeit, Sausen und Brausen in den Ohren, Brust-, Rücken- und Lendenweh, Gliederreißen, Lähmungen, Herzklopfen, Schlaflosigkeit u. s. w. können die, weit und breit rühmlichst erprobten und von vielen Sanitätsbehörden, renomirten Aerzten und Chemikern geprüften und gegen derartige Leiden empfohlenen, und sind einzig und allein echt aus der Fabrik galvo-electrischer Apparate von J. W. Lustig & Comp. zu Gleiwitz im oberschlesischen Bergdistrikt, und können dieselben auch vorhin erwähnten Uebeln gewissenhaft angerathen werden und sind dieselben in unserm Haupt-Depot bei Herrn A. W. Reinhartz, Lüdinghausen bei Münster, stets echt zu den Fabrikpreisen vorräthig, so wie auch zur Bequemlichkeit des auswärtigen P. T. Publikums in folgenden Niederlagen: Ascheberg bei Hrn. A. Becker. Münster bei Herrn F. Terberl Ledg. St. Ahlen bei Herrn Kaufmann Daldrup. Ronsdorf bei Herrn C. F. Schlotmann. Borck bei Herrn v. Erdmann. Sendenhorst bei Herrn Kaufmann Bennmann. Coesfeld Riesche Buchhandlang. Senden bei Herrn Fr. Brüggemann. Dortmund bei Herrn C. Fechtner jun. Sedkirchen bei Herrn Ph. Dabbelt. Dr. Steinfurt bei Herrn F. Kampmeyer. Seppenrade bei Herrn Gst. Lohkamp. Gronau bei Herrn Dr. Bremmers. Selm bei Herrn L. Straus. Herdecke bei Herrn W. v. Göldel. Werdel bei Hamm bei Herrn Ph. Brüggemann. Hövel bei Herrn J. Nettebrock. Witten a. d. R. bei Herrn J. C. Husse. Lüdinghausen bei Herrn C. Fuisting. Walstedde bei Herrn Kaufmann Bennemann. In diesen Depots lasse ich auch eine gedruckte Brochure gratis ausgeben, welche über die Art und Weise der Heilkraft, Wirksamkeit und Anwendung dieser Ketten jede wünschenswerthe Auskunft, so wie auch mehr denn drei Hundert attestirte Erfahrungen und äußerst günstige Zeugnisse berühmter Aerzte und glaubwürdiger Privatpersonen enthält, von denen Endstehende statt aller weiteren Anpreisungen als Beleg für die Vortrefflichkeit der Dr. Bosens' Ketten dienen mögen. Dies dem geehrten Publikum zur geneigten Kenntnißnahme, mit dem Bemerken, daß wir unsern Haupt-Depositaren, Herrn A. W. Reinhartz, Lüdinghausen, beauftragt haben, Unter-Depots in denjenigen Oertern zu errichten, wo bis jetzt noch keine bestehen, weshalb sich Lusttragende eines Depots an selbigen wenden wollen, welche den vorgeschriebenen ansehnlichen Rabat erhalten werden. J. W. Lustig & Comg., zu Gleuwitz im oberschlesischen Bergbezirke. Fabrik von electro-magnetischen Apparaten. Atteste. Ich bescheinige hiermit pflichtschuldigst, daß, wer einen Rheumatismus-Ableiter des Hrn. J. W. Lustig u. Comp. trägt und sich nach der gegebenen Anweisung ganz genau richtet, der ganz bestimmt festen Hülfe gesichert ist. Eben so haben sich ihre Rheumatismus-Ketten bei gichtischen, gichtisch-rheumatischen Oeffektionen, so wie bei verschiedenen anderen chronischen Uebeln, wie z. B. in Fällen, wo eine Dieselation bezweckt, gelähmte Funktionen der Muskeln nach Schlagfluß etc. beseitigt werden sollen, ja selbst bei beginnendem grauen Staare von außerordentlichem Nutzen bewährt, und werden die galvo-electrischen Fabrikate des Hrn. F. W. Lustig u. Comp. mit vollem Rechte von mir und vielen anderen Aerzten anempfohlen, mit dem aufrichtigsten Wunsche, es möge ihnen die verdiente Anerkennung vollkommen zu Theil werden. Posen, im November 1848. (L. S.) Dr. Groefe, Medicinalrath und Docent an der freien Wilhelm-Universität zu Berlin a. D., gegenwärtig Garnisons-Stabsarzt von Posen. Mit den Ansichten meines Kollegen, des Hrn. Medicinalrath Dr. Groefe, erkläre ich mich hiermit ganz einverstanden und füge noch hinzu, daß ich selbst die galvo-electrischen Ketten der J. W. Lustig u. Comp. bei Schlaflosigkeit, bei rheumatischen Kopf- und Zahnschmerzen, Reißen in Händen und Füßen, Rückenmark und Weiten mit dem stärklichsten Erfolge angewendet habe und bin ich deshalb der festen Ueberzeugung, daß die Dr. Bosens'schen galvo-electrischen Ketten jede Konkurrenz übersteigen. Dies bescheinige ich der Wahrheit gemäß. (L. S.) Dr. Hausmann. Prüfet Alles und forschet nach dem Besten! Anhaltende Schmerzen meines Armes und der Schultern veranlaßten mich, aus der hiesigen Niederlage des Hrn A. W. Reinhartz eine oben erwähnte galvo-electrische Rheumatismus-Kette zu kaufen und nach Vorschrift zu gebrauchen. Nach einigen Wochen Gebrauch verließen mich die Schmerzen dergestalt, daß ich bereits seit einigen Wochen von meinen rheumatischen Leiden nichts verspüre, während ich in fruheren Jahren lange nicht davon konnte befreit werden. Ich danke daher dem Erfinder der Ketten öffentlich, und empfehle dies sehr verbesserte Fabrikat der gleich mir leidenden Menschheit aus voller Ueberzeugung, mit meinem aufrichtigsten Wunsche, daß gleich mir Leidende selbige Anwendung gebrauchen und dann die Hülfe finden mögen, um den Erfinder weiter zu empfehlen, der sich um die leidende Menschheit wirklich verdient gemacht hat. Lüdinghausen, im Januar 1849. H. Bücker, Schuhmachermeister. Seit Jahren mußte ich hin und wieder an heftigen rheumatischen Schmerzen der Brust und des ganzen Oberkörpers leiden, so aber hauptsächlich im verflossenen Jahre und zwar das letzte Mal sehr schmerzhaft. Obwohl ich sonst wenig Glauben habe zu Mitteln, welche so vielseitig öffentlich angepriesen werden, ließ ich mir doch eine oben erwähnte galvo-electrische Rheumatismus-Kette aus dem oben erwähnten Haupt-Depot bei Hrn. A. W. Reinhartz in hiesiger Stadt holen und legte sie vorschriftsmäßig um den Hals, wo sie heute noch liegt, und bezeuge ich gerne der Wahrheit gemäß hiermit, daß sich meine Schmerzen nach Verlauf von einigen Wochen verloren haben und bis heute noch nicht wiedergekehrt sind. Kirchspiel Lüdinghausen, im Januar 1849. Colon, große Aldenhöfel. Benachrichtigung für Auswanderer. Am 1. und 15. jedes Monats expedirt der Unterzeichnete von den besten, schnellsegelnden, zum Transport von Passagieren erbauten und eingerichteten Seeschiffen in der Klasse A. 1. stehend, nach New-York, Baltimore, Philadelphia, und im Frühjahr und Herbst nach New-Orleans. Nähere Auskunft über Preise, Bedingungen, Namen der Schiffe und Kapitaine ertheilt der zum Abschluß von Ueberfahrtsverträgen von mir bevollmächtigte Agent, Herr A. W. Reinhartz in Ludinghausen. J. H. P. Schroeder, Schiffsbefrachter. Central-Verein für Auswanderung Am 15. März expediren wir von Bremen ein ausgezeichnet schönes gekupfertes Schiff, Dreimaster erster Klasse, nach San Francesco in Californien. Auskunft über Preise und sonstige Bedingungen in unserem Geschäfts-Lokale, Friedrich-Wilhelms-Straße Nr. 6-8, sowie auf allen Agenturen. Nach allen anderen Häfen Amerika's sind vom 1. März ab von 14 zu 14 Tagen Schiffe in Bereitschaft und können Ueberfahrts-Verträge von hier bis zu denselben jederzeit wie oben abgeschlossen werden. Der Central-Verein für Auswanderung. Chr. Fremery. J. A. Roeder. L. Spiegelthal. Bekanntmachung. Wegen der am 22. Januar d. J. stattfindenden Wahl der Wahlmänner für die zweite Kammer wird der Viehmarkt hierselbst auf den folgenden Dienstag verlegt. Köln, den 19. Januar 1849. Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff. Bekanntmachung. Wegen Verhinderung der früher ernannten Wahlvorsteher und Stellvertreter sind nunmehr ernannt worden: Der Herr Bankdirektor W. Priem als Wahlvorsteher des 50. Wahlbezirks, Herr F. Haentschel als Stellvertreter desselben, Herr Advokat Rübsamen als Wahlvorsteher des 61. Wahlbezirks, Herr Wilh. Wahlen als Stellvertreter des Wahlvorstehers des 48. Wahlbezirks, welche Ernennungen hiermit zur Kenntniß der betreffenden Urwähler gebracht werden. Zur Erledigung einer anonymen Anfrage bemerke ich noch, daß die Eintheilung der Distrikte so getroffen worden, daß jeder in der Regel 5 Wahlmänner wählt. Die Schwierigkeiten einer derartigen möglichst gleichmäßigen Eintheilung, welche im Interesse der Gerechtigkeit gegen alle Parteien nothwendig war, sowie die Auffindung von 64 Wahlvorstehern und eben so vielen Stellvertretern und Lokalien sind leicht zu ermessen, und erledigen sich hierdurch die Beschwerden über verspätete Bekanntmachung der Wahlhandlung. Köln, den 19. Januar 1849. Der kommissarische Oberbürgermeister Graeff. Bekanntmachung. Die Lieferung von 460 Klaftern Brennholz, wovon 270 Klaftern in eichenem, und 190 Klaftern in buchenem Scheitholze abzuliefern ist, soll für das hiesige Königliche Magazin an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden. Zu dem Behuf ist Termin auf den 23. Januar c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale angesetzt, und werden daher die Lieferungslustigen hierdurch eingeladen, zunächst ihre schriftlichen Anerbietungen bis dahin portofrei einzureichen, und bei deren Eröffnung, so wie bei den ferneren Verhandlungen über diesen Gegenstand gegenwärtig zu sein. Die Forderung ist für eine preuß. Klafter für jede Holzsorte zu stellen. Die bezüglichen weiteren Lieferungs-Bedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht der Unternehmungslustigen offen. Köln, den 8. Januar 1849. Königl. Proviant-Amt. Vakanter Posten. In einem höchst achtbaren Handlungshause in Havre, wird unter sehr vortheilhaften Bedingungen ein deutscher Correspondent verlangt. Reflektirende belieben sich in frankirten Briefen zu wenden an G. & M. post rest. Havre. Zu miethen gesucht. Ein elegantes Wirthschaftslokal nebst Garten in der Nähe der Hochstrasse, Obenmarspforten oder Perlenpfuhl, wird gleich oder auf den 1. März zu miethen gesucht. Offerten unter den Chiffern V. N. 10. beliebe man mit Angabe des Miethpreises in der Expedition abzugeben. Wiener Zahnkitt zum Ausfüllen hohler Zähne; ein vortreffliches Mittel, dieselben vor dem Weiterfaulen, dem übeln Geruche und den Schmerzen zu bewahren. Das Fläschchen kostet, mit Gebrauchs-Anweisung, 10 Sgr. Die bekannten weißen Schmier- und anderen Seifen, wodurch man das Bleichen erspart, von 22 Pf., 2 1/2 Sgr. und 2 5/6 Sgr., ganz weiße harte à 4 Sgr. und höher, so wie alle Sorten Ich wohne Röhrergasse Nro. 12 Sprechstunde Morgens von 7-9 Uhr Dr. Franz Bechen, prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. Restauration Guttenberg. Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens. Romberg Sonntag den 21. Januar d. J. zur Feier der Abgeordneten-Wahl Tanzmusik im Kertel'schen Saale, bei einer großen Mainzer Flasche Moselwein. Anfang 4 Uhr. Reichsverweser, gr. Neugasse Nr. 36. Aecht baierisches Bier vorzüglicher Qualität, empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4. Börse Heute Mittag große Harmonie. Abends nach Beendigung des Comite's karnevalistische National-Produktion der kölner Gesellschaft „Concordia.“ J. H. Halin. Aecht baierisch Bier vorzüglicher Qualität, erhielt J. Obladen, Streitzeuggasse Nr. 19B. Heute Sonntag den 21. Januar: Harmonie u. Tanz bei Joh. Dickopf, im Eiser'schen Saale, Komödienstraße Nr. 34. Anfang 4 Uhr Dem Wunsche einer liebenswürdigen jungen Dame zu entsprechen, ersuche ich hiermit den Herrn Direktor Cleff, um baldige Aufführung von Laurenz und seine Schwester. T.-C N.-H. Messingene, bleierne & eiserne Saug- und Druckpumpen sind stets vorräthig, und werden nach Bestellung unter Garantie angefertigt bei August Hönig, Pumpenfabrikant, Altenmarkt Nr. 56 Köln. Neusilberne und messingene Haarhalter bei August Hönig, Altenmarkt Nr. 56 Köln. Toilett-Seifen von 6 Sgr. bis 20 Sgr. das Pfd., in der Kendall'schen Seifen- und Parfümerie-Niederlage (H. Pohlen), Hochstraße 146. Für mehrere Apotheken Westphalens suchen zu Ostern noch Gehülfen. A. C. Frölich et Comp. in Münster. Drei gut möblirte Zimmer nebst Küche auf der Marzellenstraße sind sofort zu vermiethen. Die Expedition sagt wo. Druckfehler. In der gestrigen Nr. ist in der Annonce über die Lösung des socialen Problems zu lesen: statt „problèm“ — „problème“, „advocat“ — „avocat“. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. Theater-Anzeige. Sonntag den 21. Januar 1849: Gastdarstellung des Balletmeisters Hrn. Martin Die Jüdin. Große Oper in 5 Akten von Halevy. Vorkommende Tänze. Im ersten Akt. Zum Erstenmale wiederholt: Walse de Giselle. Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann Musik von Burgmüller. Im dritten Akt. Zum Erstenmale: Nouveau pas Styrien. Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann. Musik von Jos. Zama.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML (2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat (2017-03-20T13:08:10Z)

Weitere Informationen:

Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 201. Köln, 21. Januar 1849. Beilage, S. 1098. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz201b_1849/2>, abgerufen am 25.04.2024.