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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 200. Köln, 20. Januar 1849. Beilage.

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Civilstand der Stadt Köln.

Den 12., 13., und 14. Januar 1849.

Geburten.

Maria Kathar., T. v. Peter Kirschhöfer, Eisengießer, Roseng. -- Joh. Herm. Jos., S. v. Heinr. Aldenburg, Victualienhändl., Wilhelmstr. -- Anna Hubert. Margar, T. v. Joh. Heinr. Rein. Degen, Bäcker, Maximinenstr. -- Heinr., S. v. Christ. Fremery, Kfm., Schilderg. -- Wilh., S. v Joh. Wilh. Müller, Schreinerm., Achterstr. -- Anna Cathar., T. v. Franz Neuhaus, Kratzenfabrikant, Weberstr. -- Anna Maria, T. v. Conr. Hahn, Tagl., Entenpf. -- Justina Ros., T. v. Aug. Groesser, Baubeflissener, gr. Telegraphenstr. -- Anna Cathar. Hubert., T. v. Herm. Detsch, Gastw., Holzm. -- Gertr., T. v Joh. Holt, Zimmergesell, unter Kranenb. -- Clara, T. v. Jak. Rehfeld, Tabakarbeiter, Perlengr. -- Theod., S. v. Heinr. Eickhoff, Faßb., Catharinengr. -- Margar. T. v. Theod. Mohr, Tagl., Thürmchensw. -- Ein unehel. Knabe und ein Mädchen.

Casp., S. v. Gerh. Scheuer, Tagl., alte Mauer am Bach. -- Helena, T. v. Friedrich Kronenberg, Tagl., Weichserhoffstr. -- Joh, S. v. Matth. Stolz, Metzger, am Hof. -- Cäcilia, T. v. Pet. Jos. Jouy, Maurer, St. Apernstr. -- Gerh., S. v. Heinr. Klein, Gärtner, Weideng. -- Anna Christ. Hub., T. v. Joh. Scherer, Hauskn, Pützg. -- Cathar., T. v Math Schneider, Rheinarb., kl. Griechenm. -- Adolph Hub., S. v. Joh. Balthas. Hummelsheim, Bierbr., Streitzeugg. -- Anton, S. v. Mich. Stock, Tagl., Entenpf.

Herm. Jos., S. v. Wilh. Linz, Tagl., Thürmchensw. -- Peter Paul, S. v. Paul Frings, Plattirer, Mariengartengasse. -- Anton, S. v. Joh. Anton Wingen, Gärtner, Weideng. -- Math., S. v. Nikol. Schaefer, Steinh., Sterneng. -- Georg, S. v. Franz Wilh. Schmidt, Schuhm., Eigelst. -- Joh. Math., S. v. Joh. Friedr. Stommen, Bäcker. Marsilstein.

Sterbefälle.

Joh. Franz Kaucke, Kleinkrämer, früher Schuster, 70 J. alt, verheir., Schilderg., -- Anna Cathar. Moll, Wittwe Renner, 65 J. alt, Eigelst. -- Joh. Gladbach, 8 T. alt, Klingelp. -- Maria Cathar. Streffing, Wittwe Dorn, 71 J. alt, am Hof. -- Joh. Karl Adam, 9 M. alt, Herzogstr. -- Eman. Gottf. Karl Grimmer, Commandantur-Sekretär, 63 J. alt, verh., Ehrenstr. -- Joh. Raaf, Tagl., 32 J. alt, unverh., Severinskl. -- Joh. Christ. Gehrinh, 3 M. alt, Pfeilstr.

Franz Giesen, 3 M. alt, Bayenstr. -- Sam. Lückenhausen, Commissionär, 67 J. alt, verh., Apostelnstr. -- Cath. Kröber, 3 M. alt, unter Gottesgn. -- Maria Cathar. Engels, geb. Stöcker, 40 J. alt, Thurnm. -- Heinr. Nidecken, Buchdrucker, 20 J. alt, unverh., Klingelp. -- Wilh. Nikol. Jos. Legemann, 5 W. alt, Follerstr. -- Peter Jos. Herm. Klinckenberg, 5 1/2 M. alt, Hoseng. -- Josepha Hoffmann, 64 J. alt, unverh., Weingarteng. -- Damian Jansen, ohne Gewerbe, 77 J. alt, Wittwer, Cäciliensp.

Cathar. Müller, 7 J. 6 M. alt, Follerstr. -- Joh. Hub. Math. Brömstrup, 2 J. 3 M. alt, Komödienstr. -- Cath. Höveler, 8 T. alt, Löhrg.

Heirathen.

(13.) Heinrich Wilh. Zimmermann, Dachdeckerm., Wittwer, v Stollberg, und Anna Maria Berschel, von hier. -- Gerh. Stienen, Miethkutscher, Wittwer, von Bliersheim, und Clara Magdal. Charl. Taillon von Elberfeld.

Bekanntmachung.

Wegen der am 22. Januar d. J. stattfindenden Wahl der Wahlmänner für die zweite Kammer wird der Viehmarkt hierselbst auf den folgenden Dienstag verlegt.

Köln, den 19. Januar 1849.

Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff.

Bekanntmachung.

Die Besorgung unseres Bedarfs an Typen-Drucksachen soll vom 1. Januar d. J. ab im Wege schriftlicher Submission an Lieferungslustige, unter denen wir uns die Wahl vorbehalten, verdungen werden.

Diejenigen, welche zur Uebernahme dieser Lieferung geneigt sind, werden hierdurch veranlaßt, ihre auf Stempelpapier zu schreibenden, versiegelten, auf der Adresse mit "Submission zur Lieferung der Typen-Drucksachen für die königl. Regierung" zu bezeichnenden Anerbietungen, welchen Muster von verschiedenen Typendrucken beigefugt werden müssen, spätestens bis Mittwoch den 31. Januar d. J. incl. an unseren Botenmeister im Regierungs-Gebäude abgeben zu lassen.

Die Lieferungs-Bedingungen können bis zu dem vorbestimmten Termine in unserem Geschäftslokale bei dem Regierungs-Sekretär Metge, Büreau Nr. 34, von den Unternehmungslustigen täglich von 10 bis 12 Uhr Morgens eingesehen werden.

Köln, den 13. Januar 1849.

Königliche Regierung, Birck.

Bekanntmachung.

Herr Christian Dahlen beabsichtigt in dem Kellerraum des an der Steinfeldergasse sub Nr. 1= gelegenen Hauses eine Destillerie anzulegen.

Nach Maßgabe der Vorschrift der allgemeinen Gewerbe-Ordnung vom 17. Jan. 1845 und der Verfügung königl. Regierung vom 10. huj. werden demnach diejenigen, welche glauben gegen dieses Etablissement ein Interesse geltend machen zu können, hiermit aufgefordert, ihre Einsprüche binnen einer präklusivischen Frist von vier Wochen, dem königl Polizei-Kommissär der IV. Sektion, Herrn Dobler (Tempelstraße), schriftlich anzuzeigen.

Köln, 12. Januar 1849.

Der Polizei-Direktor, Geiger.

Bekanntmachung.

Am 20. Januar d. J., Vormittags 10 Uhr, werden circa 10 überzählige Artillerie-Pferde auf dem vorderen Hofe der Dominikaner-Kaserne hierselbst gegen gleich baare Bezahlung in preußischem Gelde öffentlich meistbietend verkauft werden.

Köln, den 13. Januar 1849.

Königl. Commando der 7. Art.-Brig.

Bekanntmachung.

Die Lieferung von 460 Klaftern Brennholz, wovon 270 Klaftern in eichenem, und 190 Klaftern in buchenem Scheitholze abzuliefern ist, soll für das hiesige Königliche Magazin an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden.

Zu dem Behuf ist Termin auf den 23. Januar c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale angesetzt, und werden daher die Lieferungslustigen hierdurch eingeladen, zunächst ihre schriftlichen Anerbietungen bis dahin portofrei einzureichen, und bei deren Eröffnung, so wie bei den ferneren Verhandlungen über diesen Gegenstand gegenwärtig zu sein.

Die Forderung ist für eine preuß. Klafter für jede Holzsorte zu stellen.

Die bezüglichen weiteren Lieferungs-Bedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht der Unternehmungslustigen offen.

Köln, den 8. Januar 1849.

Königl. Proviant-Amt.

Casino-Ball-Gesellschaft.

Der vierte Casino-Ball findet heute Samstag den 20. Jan. Statt und beginnt um 7 Uhr.

Köln, den 20. Januar 1849.

Die Casino-Ball-Direktion.

Arbeiter-Verein.

Die vielseitigen und gerechten Klagen, die allerseits laut werden über die augenblickliche Noth, das immer mehr um sich greifende Elend unter der arbeitenden Bevölkerung Kölns, sowohl von Seiten derer, die nicht im Stande sind Beschäftigung zu finden, als auch von den durch die hiesige Stadtbehörde Beschäftigten, die 9 Sgr. für den Arbeitstag erhalten, jedoch genöthigt sind, mehr wie die Hälfte der Zeit müßig zu gehen, gaben die Veranlassung, daß im Arbeiter-Vereine der Antrag gestellt wurde, durch eine Deputation von 6 Mitgliedern den früheren Oberbürgermeister von Köln, Hr. Steinberger, mit Hinweisung auf obige Thatsachen und in Erwägung, daß er eine Pension von 3000 Thlr. jährlich, die ihm die Freigebigkeit eines hiesigen Stadtrathes, der andererseits genöthigt war, Anleihen zu machen, um nöthige Ausgaben decken zu können, zuerkannt hat, doch wohl zu seinem Lebensunterhalte nicht nöthig habe, sondern es vielleicht, bei Kenntniß der gegenwärtigen Noth, als ungerecht ansehe, dieses Geld allein zu brauchen -- zu ersuchen, von seinen 3000 Thlrn. jährlicher Pension wenigstens 1000 Thlr. zum Besten und für die Beschäftigung der Nothleidenden abzugeben. Der Antrag wurde angenommen. Die Deputation ging hin.

Der frühere Bürgermeister Steinberger erklärte ihr jedoch, obschon zugebend, daß die Vorstellungen in Bezug auf die sehr traurige Lage der hiesigen Arbeiter gegründet seien, auf das Gesuch nicht eingehen zu können, da er sich früher kein Vermögen erworben habe -- und doch auch leben müsse.

Herr Steinberger hat mithin die Hoffnung der Kommission, welche geglaubt hatte, er würde sich an dem Bürger und königlich preußischen Kommunisten Drigalsky ein Beispiel nehmen, nicht gerechtfertigt. Herr Steinberger erklärt, daß er leben müsse, wir wollen ihm dies gern zugestehen, doch glauben wir, daß er dieses schon recht anständig mit 2000 Thlr thun kann. Ein Proletarier würde sich glücklich schätzen, wenn er für sich und eine Familie nur 200 Thlr. jährlich erhielte.

Auswanderung nach Californien.

Veranlaßt durch die jetzigen Zustände Europa's, hat sich eine Anzahl junger Leute aus der gebildeten Klasse entschlossen nach Amerika auszuwandern und halten dazu Californien als den geeignetsten Platz.

Ueber die Lage und das Klima des Landes, sowie über die dem Einwanderer sich bietenden reichen Bewerbsquellen, verweisen wir auf die offiziellen Berichte der amerikanischen Obersten "Fremont und Mason" und auf die Artikel Californien in Nr. 238 A--a--p. der Ostsee-Zeitung in Stettin. Um nun dem beschwerlichen Landweg durch die Einöden Mexico's zu entgehen, würde es vortheilhaft und in pekuniärer Hinsicht bedeutend zweckmäßig sein, von hier oder Hamburg die Reise direkt nach Californien oder einen nahegelegenen Landungsplatze in einem guten, schnellsegelnden Schiffe zu unternehmen. Zu diesem Zweck würden circa 50 Passagiere erforderlich sein, und belieben diejenigen Personen, welche Interesse für diese Sachen hegen, ihre vollständigen Adressen unter dem Rubro "Californien" franco an die Expedition der Ostsee-Zeitung in Stettin einzusenden, und werden wir uns dann mit denselben in weitere Correspondenz setzen, um das Nähere im gemeinschaftlichen Interesse zu besprechen.

Herr Kontroleur der hiesigen Armen-Verwaltung und dessen Gehülfen, bloß jedem 100 Thlr. Preuß. Courant als Gratifikation pro 1848 ist aber blutwenig für solche Leute, welchen nicht allein durch ihre Stellung ihr Unterhalt gesichert ist, sondern auch noch ein Vermögen besitzen, wovon dieselbe hinreichend leben können. O unglückseliges Verhältniß!

Ihr Arbeiter denen man weder Beschäftigung geben, noch euren Hunger hinlänglich stopfen kann, weil keine Mittel vorhanden sind, was seid ihr nicht für glückliche Menschen!

Koln. B.

Ich wohne noch wie früher Rheingasse Nr. 10 neben der Börse.

Simons, Gerichtsvollzieher.

Verkaufs-Anzeige.

Samstag den 20. Januar 1849, Morgens 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Mobilien als Tische, Stühle, Kommoden, Uhren, Schränke, Küchengeräthe etc., gegen gleich baare Zahlung dem Meistbietenden verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons

Gerichtlicher Verkauf.

Dienstag den 23. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: Tisch, Ofen, Kommode, Sopha, Zinn, Porzellan etc., und zwei Ladengestelle, an den Meistbietenden gegen baare Zahlung verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Dienstag den 30. Januar 1849, Vormittags elf Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Marktplatze zu Deutz, vier Pferde, zwei Kühe und mehrere gute Mobiliar-Effekten dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Anzeige.

Ich habe so eben eine reiche Partie sächsischer Kanarienvögel bekommen welche den Nachtigall und Tirolerschlag haben. Mein Logis ist bei H. Jos. Schumacher, Gastwirth im Schloß Bensberg, Heumarkt Nro. 68 eine Treppe hoch.

Friedrich Schröder.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Aechter Gütersloher Pumpernickel ist fortwährend zu haben bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Abonnements-Erneuerung.

Illustrirte Zeitung für 1849.

Wöchentliche Nachrichten über alle Zustände, Ereignisse und Persönlichkeiten der Gegenwart, über Tagesgeschichte, öffentliches und gesellschaftliches Leben, Handel, Gewerbe und Landwirthschaft, Wissenschaft und Kunst, Musik, Theater und Mode.

Mit jährlich über 1000 in den Text gedruckten bildlichen Darstellungen,

Vierteljährl. Pränumerationspreis 2 Thlr. -- 3 Fl. C.Mze. -- 3 Fl. 30 Kr. Rh.

Die Illustrirte Zeitung, welche allen öffentlichen Lesezirkeln und jedem gebildeten Familienkreise als die belehrendste und unterhaltendste Lektüre empfohlen werden kann, erscheint regelmäßig jeden Sonnabend in Nummern von 48 Foliospalten mit 15-20 in den Text gedruckten Abbildungen. -- Bestellungen werden in allen Buchhandlungen und Zeitungs-Expeditionen angenommen.

Leipzig, Expedition der Illustrirten Zeitung.

Deutsches Kaffehaus.

Heute Samstag, den 20. Januar 1849: Erster großer Maskenball unter Leitung des Hrn. Franken Sohn.

Karten für Herren a 15 Sgr. Karten für Damen a 7 1/2 Sgr. sind vorläufig bei
dem Unterzeichneten,
und bei Herrn Franken Sohn, Sassenhof, zu haben.

Der Kassenpreis wird erhöht.

Anfang 9 Uhr.

NB. Es finden bis Karneval vier Maskenbälle Statt, wozu Abonnements a 4 Billets für Herren und Damen zu ermäßigten Preisen ausgegeben werden, und liegt die Abonnementsliste zur gefälligen Einzeichnung in meinem Lokale offen.

Franz Stollwerck.

Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihhause.

Mittwoch den 24. Januar 1849 der noch rückständigen Pfänder aus dem Monat Dezember 1846.

Avis aux Francais!

Le grand problem social!

Solution gratuite!

S'adresser en lettres affranchies a Mr. l'advocat Fay -- Cologne.

Notice for Englishmen!

The great social problem. Solution gratis.

Apply, post-paid, to Mr. Fay -- Barrister-at-law. Cologne.

Deutsche!

Die sociale Frage wird gratis gelöst bei dem Präsidenten des Kölner Bürgervereins und Advokat-Anwalt Fay.

Urwähler wählt Fay zum Wahlmann!

Wahlmänner wählt Fay in die erste und zweite Kammer!!

Kammern wählt Fay zum deutschen Reichsoberhaupt!!!

Oeffentliche Sitzung des Gemeinderaths der Stadt Köln.

Nach siebenmonatlichen Wehen wird endlich am Donnerstag den 25. Jan. die Geburt der öffentlichen Sitzungen aus dem Schooße des Gemeinderathes hervorgehen.

Das Publikum wird daher hiermit eingeladen, sich am 25. Januar Abends 6 Uhr als Geburtshelfer auf dem Rathhaus-Singvereins-Saale, zahlreichst einzufinden.

Die Tagesordnung wird näher angezeigt werden.

Ich wohne Röhrergasse Nro. 12. Sprechstunde Morgens von 7-9 Uhr.

Dr. Franz Bechen, prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer.

Restauration Guttenberg.

Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens.

Romberg.

Sonntag den 21. Januar d. J. zur Feier der Abgeordneten-Wahl Tanzmusik im Kertel'schen Saale, bei einer großen Mainzer Flasche Moselwein. Anfang 4 Uhr.

Reichsverweser, gr. Neugasse Nr. 36.

Aecht baierisches Bier vorzüglicher Qualität, empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4.

Annoncen.

Californien ist keine Chimäre!

Der Goldsand in Californien ist eine Wahrheit, die nicht bestritten werden kann; Tausende von Engländern wandern aus, um Gold aufzulesen. Die Deutschen werden in Californien einziehen, wenn kein Gold mehr zu finden. Ein Deutscher, vollkommen vertraut mit den Mitteln der Beschaffung, sucht einen Compagnon der die Kosten der Reise tragen will, um gemeinsam die Exploitation vorzunehmen.

Das Nähere bei der Exped. d. Bl.

Ein Deutscher sucht eine Lebensgefährtin, um unmittelbar nach vollzogener Ehe den Honigmonat in Californien zu verleben.

Das Nähere sagt die Exped.

Zu Waschen und Bügeln, billig und schön, empfiehlt sich Maximinenstraße Nr. 74, Frau Schulz.

Bekanntmachung.

Wegen Verhinderung der früher ernannten Wahlvorsteher und Stellvertreter sind nunmehr ernannt worden:

Der Herr Bankdirektor W. Priem als Wahlvorsteher des 50. Wahlbezirks,
Herr F. Haentschel als Stellvertreter desselben,
Herr Advokat Rübsamen als Wahlvorsteher des 61. Wahlbezirks,
Herr Wilh. Wahlen als Stellvertreter des Wahlvorstehers des 48. Wahlbezirks,

welche Ernennungen hiermit zur Kenntniß der betreffenden Urwähler gebracht werden.

Zur Erledigung einer anonymen Anfrage bemerke ich noch, daß die Eintheilung der Distrikte so getroffen worden, daß jeder in der Regel 5 Wahlmänner wählt. Die Schwierigkeiten einer derartigen möglichst gleichmäßigen Eintheilung, welche im Interesse der Gerechtigkeit gegen alle Parteien nothwendig war, sowie die Auffindung von 64 Wahlvorstehern und eben so vielen Stellvertretern und Lokalien sind leicht zu ermessen, und erledigen sich hierdurch die Beschwerden über verspätete Bekanntmachung der Wahlhandlung.

Köln, den 19. Januar 1849.

Der kommissarische Oberbürgermeister Graeff.

Regelmäßige Dampf-Schifffahrt zwischen Antwerpen und Hull und vice versa, durch das englische Dampfboot: "Rob Roy."

Abfahrt von Hull, Mittwoch Nachmittag.

Abfahrt von Antwerpen, Sonnabend Nachmittag.

Nähere Auskunft ertheilen John Foster, belgischer Konsul in Hull.

Charles Grisar et W. J. Marsily in Antwerpen.

Messingene, bleierne & eiserne Saug- und Druckpumpen sind stets vorräthig, und werden nach Bestellung unter Garantie angefertigt bei August Hönig, Pumpenfabrikant, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Neusilberne und messingene Haarhalter bei August Hönig, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Theater-Anzeige.

Sonntag den 21. Januar 1849: Gastdarstellung des Balletmeisters Hrn. Martin Die Jüdin.

Große Oper in 5 Akten von Halevy.

Vorkommende Tänze.

Im ersten Akt. Zum Erstenmale wiederholt: Walse de Giselle.

Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann Musik von Burgmüller.

Im dritten Akt. Zum Erstenmale: Nouveau pas Styrien.

Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann. Musik von Jos. Zama.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 12., 13., und 14. Januar 1849.

Geburten.

Maria Kathar., T. v. Peter Kirschhöfer, Eisengießer, Roseng. — Joh. Herm. Jos., S. v. Heinr. Aldenburg, Victualienhändl., Wilhelmstr. — Anna Hubert. Margar, T. v. Joh. Heinr. Rein. Degen, Bäcker, Maximinenstr. — Heinr., S. v. Christ. Fremery, Kfm., Schilderg. — Wilh., S. v Joh. Wilh. Müller, Schreinerm., Achterstr. — Anna Cathar., T. v. Franz Neuhaus, Kratzenfabrikant, Weberstr. — Anna Maria, T. v. Conr. Hahn, Tagl., Entenpf. — Justina Ros., T. v. Aug. Groesser, Baubeflissener, gr. Telegraphenstr. — Anna Cathar. Hubert., T. v. Herm. Detsch, Gastw., Holzm. — Gertr., T. v Joh. Holt, Zimmergesell, unter Kranenb. — Clara, T. v. Jak. Rehfeld, Tabakarbeiter, Perlengr. — Theod., S. v. Heinr. Eickhoff, Faßb., Catharinengr. — Margar. T. v. Theod. Mohr, Tagl., Thürmchensw. — Ein unehel. Knabe und ein Mädchen.

Casp., S. v. Gerh. Scheuer, Tagl., alte Mauer am Bach. — Helena, T. v. Friedrich Kronenberg, Tagl., Weichserhoffstr. — Joh, S. v. Matth. Stolz, Metzger, am Hof. — Cäcilia, T. v. Pet. Jos. Jouy, Maurer, St. Apernstr. — Gerh., S. v. Heinr. Klein, Gärtner, Weideng. — Anna Christ. Hub., T. v. Joh. Scherer, Hauskn, Pützg. — Cathar., T. v Math Schneider, Rheinarb., kl. Griechenm. — Adolph Hub., S. v. Joh. Balthas. Hummelsheim, Bierbr., Streitzeugg. — Anton, S. v. Mich. Stock, Tagl., Entenpf.

Herm. Jos., S. v. Wilh. Linz, Tagl., Thürmchensw. — Peter Paul, S. v. Paul Frings, Plattirer, Mariengartengasse. — Anton, S. v. Joh. Anton Wingen, Gärtner, Weideng. — Math., S. v. Nikol. Schaefer, Steinh., Sterneng. — Georg, S. v. Franz Wilh. Schmidt, Schuhm., Eigelst. — Joh. Math., S. v. Joh. Friedr. Stommen, Bäcker. Marsilstein.

Sterbefälle.

Joh. Franz Kaucke, Kleinkrämer, früher Schuster, 70 J. alt, verheir., Schilderg., — Anna Cathar. Moll, Wittwe Renner, 65 J. alt, Eigelst. — Joh. Gladbach, 8 T. alt, Klingelp. — Maria Cathar. Streffing, Wittwe Dorn, 71 J. alt, am Hof. — Joh. Karl Adam, 9 M. alt, Herzogstr. — Eman. Gottf. Karl Grimmer, Commandantur-Sekretär, 63 J. alt, verh., Ehrenstr. — Joh. Raaf, Tagl., 32 J. alt, unverh., Severinskl. — Joh. Christ. Gehrinh, 3 M. alt, Pfeilstr.

Franz Giesen, 3 M. alt, Bayenstr. — Sam. Lückenhausen, Commissionär, 67 J. alt, verh., Apostelnstr. — Cath. Kröber, 3 M. alt, unter Gottesgn. — Maria Cathar. Engels, geb. Stöcker, 40 J. alt, Thurnm. — Heinr. Nidecken, Buchdrucker, 20 J. alt, unverh., Klingelp. — Wilh. Nikol. Jos. Legemann, 5 W. alt, Follerstr. — Peter Jos. Herm. Klinckenberg, 5 1/2 M. alt, Hoseng. — Josepha Hoffmann, 64 J. alt, unverh., Weingarteng. — Damian Jansen, ohne Gewerbe, 77 J. alt, Wittwer, Cäciliensp.

Cathar. Müller, 7 J. 6 M. alt, Follerstr. — Joh. Hub. Math. Brömstrup, 2 J. 3 M. alt, Komödienstr. — Cath. Höveler, 8 T. alt, Löhrg.

Heirathen.

(13.) Heinrich Wilh. Zimmermann, Dachdeckerm., Wittwer, v Stollberg, und Anna Maria Berschel, von hier. — Gerh. Stienen, Miethkutscher, Wittwer, von Bliersheim, und Clara Magdal. Charl. Taillon von Elberfeld.

Bekanntmachung.

Wegen der am 22. Januar d. J. stattfindenden Wahl der Wahlmänner für die zweite Kammer wird der Viehmarkt hierselbst auf den folgenden Dienstag verlegt.

Köln, den 19. Januar 1849.

Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff.

Bekanntmachung.

Die Besorgung unseres Bedarfs an Typen-Drucksachen soll vom 1. Januar d. J. ab im Wege schriftlicher Submission an Lieferungslustige, unter denen wir uns die Wahl vorbehalten, verdungen werden.

Diejenigen, welche zur Uebernahme dieser Lieferung geneigt sind, werden hierdurch veranlaßt, ihre auf Stempelpapier zu schreibenden, versiegelten, auf der Adresse mit „Submission zur Lieferung der Typen-Drucksachen für die königl. Regierung“ zu bezeichnenden Anerbietungen, welchen Muster von verschiedenen Typendrucken beigefugt werden müssen, spätestens bis Mittwoch den 31. Januar d. J. incl. an unseren Botenmeister im Regierungs-Gebäude abgeben zu lassen.

Die Lieferungs-Bedingungen können bis zu dem vorbestimmten Termine in unserem Geschäftslokale bei dem Regierungs-Sekretär Metge, Büreau Nr. 34, von den Unternehmungslustigen täglich von 10 bis 12 Uhr Morgens eingesehen werden.

Köln, den 13. Januar 1849.

Königliche Regierung, Birck.

Bekanntmachung.

Herr Christian Dahlen beabsichtigt in dem Kellerraum des an der Steinfeldergasse sub Nr. 1= gelegenen Hauses eine Destillerie anzulegen.

Nach Maßgabe der Vorschrift der allgemeinen Gewerbe-Ordnung vom 17. Jan. 1845 und der Verfügung königl. Regierung vom 10. huj. werden demnach diejenigen, welche glauben gegen dieses Etablissement ein Interesse geltend machen zu können, hiermit aufgefordert, ihre Einsprüche binnen einer präklusivischen Frist von vier Wochen, dem königl Polizei-Kommissär der IV. Sektion, Herrn Dobler (Tempelstraße), schriftlich anzuzeigen.

Köln, 12. Januar 1849.

Der Polizei-Direktor, Geiger.

Bekanntmachung.

Am 20. Januar d. J., Vormittags 10 Uhr, werden circa 10 überzählige Artillerie-Pferde auf dem vorderen Hofe der Dominikaner-Kaserne hierselbst gegen gleich baare Bezahlung in preußischem Gelde öffentlich meistbietend verkauft werden.

Köln, den 13. Januar 1849.

Königl. Commando der 7. Art.-Brig.

Bekanntmachung.

Die Lieferung von 460 Klaftern Brennholz, wovon 270 Klaftern in eichenem, und 190 Klaftern in buchenem Scheitholze abzuliefern ist, soll für das hiesige Königliche Magazin an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden.

Zu dem Behuf ist Termin auf den 23. Januar c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale angesetzt, und werden daher die Lieferungslustigen hierdurch eingeladen, zunächst ihre schriftlichen Anerbietungen bis dahin portofrei einzureichen, und bei deren Eröffnung, so wie bei den ferneren Verhandlungen über diesen Gegenstand gegenwärtig zu sein.

Die Forderung ist für eine preuß. Klafter für jede Holzsorte zu stellen.

Die bezüglichen weiteren Lieferungs-Bedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht der Unternehmungslustigen offen.

Köln, den 8. Januar 1849.

Königl. Proviant-Amt.

Casino-Ball-Gesellschaft.

Der vierte Casino-Ball findet heute Samstag den 20. Jan. Statt und beginnt um 7 Uhr.

Köln, den 20. Januar 1849.

Die Casino-Ball-Direktion.

Arbeiter-Verein.

Die vielseitigen und gerechten Klagen, die allerseits laut werden über die augenblickliche Noth, das immer mehr um sich greifende Elend unter der arbeitenden Bevölkerung Kölns, sowohl von Seiten derer, die nicht im Stande sind Beschäftigung zu finden, als auch von den durch die hiesige Stadtbehörde Beschäftigten, die 9 Sgr. für den Arbeitstag erhalten, jedoch genöthigt sind, mehr wie die Hälfte der Zeit müßig zu gehen, gaben die Veranlassung, daß im Arbeiter-Vereine der Antrag gestellt wurde, durch eine Deputation von 6 Mitgliedern den früheren Oberbürgermeister von Köln, Hr. Steinberger, mit Hinweisung auf obige Thatsachen und in Erwägung, daß er eine Pension von 3000 Thlr. jährlich, die ihm die Freigebigkeit eines hiesigen Stadtrathes, der andererseits genöthigt war, Anleihen zu machen, um nöthige Ausgaben decken zu können, zuerkannt hat, doch wohl zu seinem Lebensunterhalte nicht nöthig habe, sondern es vielleicht, bei Kenntniß der gegenwärtigen Noth, als ungerecht ansehe, dieses Geld allein zu brauchen — zu ersuchen, von seinen 3000 Thlrn. jährlicher Pension wenigstens 1000 Thlr. zum Besten und für die Beschäftigung der Nothleidenden abzugeben. Der Antrag wurde angenommen. Die Deputation ging hin.

Der frühere Bürgermeister Steinberger erklärte ihr jedoch, obschon zugebend, daß die Vorstellungen in Bezug auf die sehr traurige Lage der hiesigen Arbeiter gegründet seien, auf das Gesuch nicht eingehen zu können, da er sich früher kein Vermögen erworben habe — und doch auch leben müsse.

Herr Steinberger hat mithin die Hoffnung der Kommission, welche geglaubt hatte, er würde sich an dem Bürger und königlich preußischen Kommunisten Drigalsky ein Beispiel nehmen, nicht gerechtfertigt. Herr Steinberger erklärt, daß er leben müsse, wir wollen ihm dies gern zugestehen, doch glauben wir, daß er dieses schon recht anständig mit 2000 Thlr thun kann. Ein Proletarier würde sich glücklich schätzen, wenn er für sich und eine Familie nur 200 Thlr. jährlich erhielte.

Auswanderung nach Californien.

Veranlaßt durch die jetzigen Zustände Europa's, hat sich eine Anzahl junger Leute aus der gebildeten Klasse entschlossen nach Amerika auszuwandern und halten dazu Californien als den geeignetsten Platz.

Ueber die Lage und das Klima des Landes, sowie über die dem Einwanderer sich bietenden reichen Bewerbsquellen, verweisen wir auf die offiziellen Berichte der amerikanischen Obersten „Fremont und Mason“ und auf die Artikel Californien in Nr. 238 A—a—p. der Ostsee-Zeitung in Stettin. Um nun dem beschwerlichen Landweg durch die Einöden Mexico's zu entgehen, würde es vortheilhaft und in pekuniärer Hinsicht bedeutend zweckmäßig sein, von hier oder Hamburg die Reise direkt nach Californien oder einen nahegelegenen Landungsplatze in einem guten, schnellsegelnden Schiffe zu unternehmen. Zu diesem Zweck würden circa 50 Passagiere erforderlich sein, und belieben diejenigen Personen, welche Interesse für diese Sachen hegen, ihre vollständigen Adressen unter dem Rubro „Californien“ franco an die Expedition der Ostsee-Zeitung in Stettin einzusenden, und werden wir uns dann mit denselben in weitere Correspondenz setzen, um das Nähere im gemeinschaftlichen Interesse zu besprechen.

Herr Kontroleur der hiesigen Armen-Verwaltung und dessen Gehülfen, bloß jedem 100 Thlr. Preuß. Courant als Gratifikation pro 1848 ist aber blutwenig für solche Leute, welchen nicht allein durch ihre Stellung ihr Unterhalt gesichert ist, sondern auch noch ein Vermögen besitzen, wovon dieselbe hinreichend leben können. O unglückseliges Verhältniß!

Ihr Arbeiter denen man weder Beschäftigung geben, noch euren Hunger hinlänglich stopfen kann, weil keine Mittel vorhanden sind, was seid ihr nicht für glückliche Menschen!

Koln. B.

Ich wohne noch wie früher Rheingasse Nr. 10 neben der Börse.

Simons, Gerichtsvollzieher.

Verkaufs-Anzeige.

Samstag den 20. Januar 1849, Morgens 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Mobilien als Tische, Stühle, Kommoden, Uhren, Schränke, Küchengeräthe etc., gegen gleich baare Zahlung dem Meistbietenden verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons

Gerichtlicher Verkauf.

Dienstag den 23. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: Tisch, Ofen, Kommode, Sopha, Zinn, Porzellan etc., und zwei Ladengestelle, an den Meistbietenden gegen baare Zahlung verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Dienstag den 30. Januar 1849, Vormittags elf Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Marktplatze zu Deutz, vier Pferde, zwei Kühe und mehrere gute Mobiliar-Effekten dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Anzeige.

Ich habe so eben eine reiche Partie sächsischer Kanarienvögel bekommen welche den Nachtigall und Tirolerschlag haben. Mein Logis ist bei H. Jos. Schumacher, Gastwirth im Schloß Bensberg, Heumarkt Nro. 68 eine Treppe hoch.

Friedrich Schröder.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Aechter Gütersloher Pumpernickel ist fortwährend zu haben bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Abonnements-Erneuerung.

Illustrirte Zeitung für 1849.

Wöchentliche Nachrichten über alle Zustände, Ereignisse und Persönlichkeiten der Gegenwart, über Tagesgeschichte, öffentliches und gesellschaftliches Leben, Handel, Gewerbe und Landwirthschaft, Wissenschaft und Kunst, Musik, Theater und Mode.

Mit jährlich über 1000 in den Text gedruckten bildlichen Darstellungen,

Vierteljährl. Pränumerationspreis 2 Thlr. — 3 Fl. C.Mze. — 3 Fl. 30 Kr. Rh.

Die Illustrirte Zeitung, welche allen öffentlichen Lesezirkeln und jedem gebildeten Familienkreise als die belehrendste und unterhaltendste Lektüre empfohlen werden kann, erscheint regelmäßig jeden Sonnabend in Nummern von 48 Foliospalten mit 15-20 in den Text gedruckten Abbildungen. — Bestellungen werden in allen Buchhandlungen und Zeitungs-Expeditionen angenommen.

Leipzig, Expedition der Illustrirten Zeitung.

Deutsches Kaffehaus.

Heute Samstag, den 20. Januar 1849: Erster großer Maskenball unter Leitung des Hrn. Franken Sohn.

Karten für Herren à 15 Sgr. Karten für Damen à 7 1/2 Sgr. sind vorläufig bei
dem Unterzeichneten,
und bei Herrn Franken Sohn, Sassenhof, zu haben.

Der Kassenpreis wird erhöht.

Anfang 9 Uhr.

NB. Es finden bis Karneval vier Maskenbälle Statt, wozu Abonnements à 4 Billets für Herren und Damen zu ermäßigten Preisen ausgegeben werden, und liegt die Abonnementsliste zur gefälligen Einzeichnung in meinem Lokale offen.

Franz Stollwerck.

Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihhause.

Mittwoch den 24. Januar 1849 der noch rückständigen Pfänder aus dem Monat Dezember 1846.

Avis aux Français!

Le grand problèm social!

Solution gratuite!

S'àdresser en lettres affranchies à Mr. l'advocat Fay — Cologne.

Notice for Englishmen!

The great social problem. Solution gratis.

Apply, post-paid, to Mr. Fay — Barrister-at-law. Cologne.

Deutsche!

Die sociale Frage wird gratis gelöst bei dem Präsidenten des Kölner Bürgervereins und Advokat-Anwalt Fay.

Urwähler wählt Fay zum Wahlmann!

Wahlmänner wählt Fay in die erste und zweite Kammer!!

Kammern wählt Fay zum deutschen Reichsoberhaupt!!!

Oeffentliche Sitzung des Gemeinderaths der Stadt Köln.

Nach siebenmonatlichen Wehen wird endlich am Donnerstag den 25. Jan. die Geburt der öffentlichen Sitzungen aus dem Schooße des Gemeinderathes hervorgehen.

Das Publikum wird daher hiermit eingeladen, sich am 25. Januar Abends 6 Uhr als Geburtshelfer auf dem Rathhaus-Singvereins-Saale, zahlreichst einzufinden.

Die Tagesordnung wird näher angezeigt werden.

Ich wohne Röhrergasse Nro. 12. Sprechstunde Morgens von 7-9 Uhr.

Dr. Franz Bechen, prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer.

Restauration Guttenberg.

Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens.

Romberg.

Sonntag den 21. Januar d. J. zur Feier der Abgeordneten-Wahl Tanzmusik im Kertel'schen Saale, bei einer großen Mainzer Flasche Moselwein. Anfang 4 Uhr.

Reichsverweser, gr. Neugasse Nr. 36.

Aecht baierisches Bier vorzüglicher Qualität, empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4.

Annoncen.

Californien ist keine Chimäre!

Der Goldsand in Californien ist eine Wahrheit, die nicht bestritten werden kann; Tausende von Engländern wandern aus, um Gold aufzulesen. Die Deutschen werden in Californien einziehen, wenn kein Gold mehr zu finden. Ein Deutscher, vollkommen vertraut mit den Mitteln der Beschaffung, sucht einen Compagnon der die Kosten der Reise tragen will, um gemeinsam die Exploitation vorzunehmen.

Das Nähere bei der Exped. d. Bl.

Ein Deutscher sucht eine Lebensgefährtin, um unmittelbar nach vollzogener Ehe den Honigmonat in Californien zu verleben.

Das Nähere sagt die Exped.

Zu Waschen und Bügeln, billig und schön, empfiehlt sich Maximinenstraße Nr. 74, Frau Schulz.

Bekanntmachung.

Wegen Verhinderung der früher ernannten Wahlvorsteher und Stellvertreter sind nunmehr ernannt worden:

Der Herr Bankdirektor W. Priem als Wahlvorsteher des 50. Wahlbezirks,
Herr F. Haentschel als Stellvertreter desselben,
Herr Advokat Rübsamen als Wahlvorsteher des 61. Wahlbezirks,
Herr Wilh. Wahlen als Stellvertreter des Wahlvorstehers des 48. Wahlbezirks,

welche Ernennungen hiermit zur Kenntniß der betreffenden Urwähler gebracht werden.

Zur Erledigung einer anonymen Anfrage bemerke ich noch, daß die Eintheilung der Distrikte so getroffen worden, daß jeder in der Regel 5 Wahlmänner wählt. Die Schwierigkeiten einer derartigen möglichst gleichmäßigen Eintheilung, welche im Interesse der Gerechtigkeit gegen alle Parteien nothwendig war, sowie die Auffindung von 64 Wahlvorstehern und eben so vielen Stellvertretern und Lokalien sind leicht zu ermessen, und erledigen sich hierdurch die Beschwerden über verspätete Bekanntmachung der Wahlhandlung.

Köln, den 19. Januar 1849.

Der kommissarische Oberbürgermeister Graeff.

Regelmäßige Dampf-Schifffahrt zwischen Antwerpen und Hull und vice versa, durch das englische Dampfboot: „Rob Roy.“

Abfahrt von Hull, Mittwoch Nachmittag.

Abfahrt von Antwerpen, Sonnabend Nachmittag.

Nähere Auskunft ertheilen John Foster, belgischer Konsul in Hull.

Charles Grisar et W. J. Marsily in Antwerpen.

Messingene, bleierne & eiserne Saug- und Druckpumpen sind stets vorräthig, und werden nach Bestellung unter Garantie angefertigt bei August Hönig, Pumpenfabrikant, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Neusilberne und messingene Haarhalter bei August Hönig, Altenmarkt Nr. 56 Köln.

Theater-Anzeige.

Sonntag den 21. Januar 1849: Gastdarstellung des Balletmeisters Hrn. Martin Die Jüdin.

Große Oper in 5 Akten von Halevy.

Vorkommende Tänze.

Im ersten Akt. Zum Erstenmale wiederholt: Walse de Giselle.

Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann Musik von Burgmüller.

Im dritten Akt. Zum Erstenmale: Nouveau pas Styrien.

Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann. Musik von Jos. Zama.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

<TEI>
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        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p>Den 12., 13., und 14. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Geburten</hi>.</p>
          <p>Maria Kathar., T. v. Peter Kirschhöfer, Eisengießer, Roseng. &#x2014; Joh. Herm. Jos., S. v. Heinr. Aldenburg, Victualienhändl., Wilhelmstr. &#x2014; Anna Hubert. Margar, T. v. Joh. Heinr. Rein. Degen, Bäcker, Maximinenstr. &#x2014; Heinr., S. v. Christ. Fremery, Kfm., Schilderg. &#x2014; Wilh., S. v Joh. Wilh. Müller, Schreinerm., Achterstr. &#x2014; Anna Cathar., T. v. Franz Neuhaus, Kratzenfabrikant, Weberstr. &#x2014; Anna Maria, T. v. Conr. Hahn, Tagl., Entenpf. &#x2014; Justina Ros., T. v. Aug. Groesser, Baubeflissener, gr. Telegraphenstr. &#x2014; Anna Cathar. Hubert., T. v. Herm. Detsch, Gastw., Holzm. &#x2014; Gertr., T. v Joh. Holt, Zimmergesell, unter Kranenb. &#x2014; Clara, T. v. Jak. Rehfeld, Tabakarbeiter, Perlengr. &#x2014; Theod., S. v. Heinr. Eickhoff, Faßb., Catharinengr. &#x2014; Margar. T. v. Theod. Mohr, Tagl., Thürmchensw. &#x2014; Ein unehel. Knabe und ein Mädchen.</p>
          <p>Casp., S. v. Gerh. Scheuer, Tagl., alte Mauer am Bach. &#x2014; Helena, T. v. Friedrich Kronenberg, Tagl., Weichserhoffstr. &#x2014; Joh, S. v. Matth. Stolz, Metzger, am Hof. &#x2014; Cäcilia, T. v. Pet. Jos. Jouy, Maurer, St. Apernstr. &#x2014; Gerh., S. v. Heinr. Klein, Gärtner, Weideng. &#x2014; Anna Christ. Hub., T. v. Joh. Scherer, Hauskn, Pützg. &#x2014; Cathar., T. v Math Schneider, Rheinarb., kl. Griechenm. &#x2014; Adolph Hub., S. v. Joh. Balthas. Hummelsheim, Bierbr., Streitzeugg. &#x2014; Anton, S. v. Mich. Stock, Tagl., Entenpf.</p>
          <p>Herm. Jos., S. v. Wilh. Linz, Tagl., Thürmchensw. &#x2014; Peter Paul, S. v. Paul Frings, Plattirer, Mariengartengasse. &#x2014; Anton, S. v. Joh. Anton Wingen, Gärtner, Weideng. &#x2014; Math., S. v. Nikol. Schaefer, Steinh., Sterneng. &#x2014; Georg, S. v. Franz Wilh. Schmidt, Schuhm., Eigelst. &#x2014; Joh. Math., S. v. Joh. Friedr. Stommen, Bäcker. Marsilstein.</p>
          <p><hi rendition="#g">Sterbefälle</hi>.</p>
          <p>Joh. Franz Kaucke, Kleinkrämer, früher Schuster, 70 J. alt, verheir., Schilderg., &#x2014; Anna Cathar. Moll, Wittwe Renner, 65 J. alt, Eigelst. &#x2014; Joh. Gladbach, 8 T. alt, Klingelp. &#x2014; Maria Cathar. Streffing, Wittwe Dorn, 71 J. alt, am Hof. &#x2014; Joh. Karl Adam, 9 M. alt, Herzogstr. &#x2014; Eman. Gottf. Karl Grimmer, Commandantur-Sekretär, 63 J. alt, verh., Ehrenstr. &#x2014; Joh. Raaf, Tagl., 32 J. alt, unverh., Severinskl. &#x2014; Joh. Christ. Gehrinh, 3 M. alt, Pfeilstr.</p>
          <p>Franz Giesen, 3 M. alt, Bayenstr. &#x2014; Sam. Lückenhausen, Commissionär, 67 J. alt, verh., Apostelnstr. &#x2014; Cath. Kröber, 3 M. alt, unter Gottesgn. &#x2014; Maria Cathar. Engels, geb. Stöcker, 40 J. alt, Thurnm. &#x2014; Heinr. Nidecken, Buchdrucker, 20 J. alt, unverh., Klingelp. &#x2014; Wilh. Nikol. Jos. Legemann, 5 W. alt, Follerstr. &#x2014; Peter Jos. Herm. Klinckenberg, 5 1/2 M. alt, Hoseng. &#x2014; Josepha Hoffmann, 64 J. alt, unverh., Weingarteng. &#x2014; Damian Jansen, ohne Gewerbe, 77 J. alt, Wittwer, Cäciliensp.</p>
          <p>Cathar. Müller, 7 J. 6 M. alt, Follerstr. &#x2014; Joh. Hub. Math. Brömstrup, 2 J. 3 M. alt, Komödienstr. &#x2014; Cath. Höveler, 8 T. alt, Löhrg.</p>
          <p><hi rendition="#g">Heirathen</hi>.</p>
          <p>(13.) Heinrich Wilh. Zimmermann, Dachdeckerm., Wittwer, v Stollberg, und Anna Maria Berschel, von hier. &#x2014; Gerh. Stienen, Miethkutscher, Wittwer, von Bliersheim, und Clara Magdal. Charl. Taillon von Elberfeld.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Wegen der am 22. Januar d. J. stattfindenden Wahl der Wahlmänner für die zweite Kammer wird der Viehmarkt hierselbst auf den folgenden Dienstag verlegt.</p>
          <p>Köln, den 19. Januar 1849.</p>
          <p>Der kommissarische Oberbürgermeister, <hi rendition="#g">Gräff</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Die Besorgung unseres Bedarfs an Typen-Drucksachen soll vom 1. Januar d. J. ab im Wege schriftlicher Submission an Lieferungslustige, unter denen wir uns die Wahl vorbehalten, verdungen werden.</p>
          <p>Diejenigen, welche zur Uebernahme dieser Lieferung geneigt sind, werden hierdurch veranlaßt, ihre auf Stempelpapier zu schreibenden, versiegelten, auf der Adresse mit &#x201E;Submission zur Lieferung der Typen-Drucksachen für die königl. Regierung&#x201C; zu bezeichnenden Anerbietungen, welchen Muster von verschiedenen Typendrucken beigefugt werden müssen, spätestens bis Mittwoch den 31. Januar d. J. incl. an unseren Botenmeister im Regierungs-Gebäude abgeben zu lassen.</p>
          <p>Die Lieferungs-Bedingungen können bis zu dem vorbestimmten Termine in unserem Geschäftslokale bei dem Regierungs-Sekretär <hi rendition="#g">Metge,</hi> Büreau Nr. 34, von den Unternehmungslustigen täglich von 10 bis 12 Uhr Morgens eingesehen werden.</p>
          <p>Köln, den 13. Januar 1849.</p>
          <p>Königliche Regierung, <hi rendition="#g">Birck</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Herr <hi rendition="#g">Christian Dahlen</hi> beabsichtigt in dem Kellerraum des an der Steinfeldergasse sub Nr. 1= gelegenen Hauses eine Destillerie anzulegen.</p>
          <p>Nach Maßgabe der Vorschrift der allgemeinen Gewerbe-Ordnung vom 17. Jan. 1845 und der Verfügung königl. Regierung vom 10. huj. werden demnach diejenigen, welche glauben gegen dieses Etablissement ein Interesse geltend machen zu können, hiermit aufgefordert, ihre Einsprüche binnen einer präklusivischen Frist von vier Wochen, dem königl Polizei-Kommissär der IV. Sektion, Herrn Dobler (Tempelstraße), schriftlich anzuzeigen.</p>
          <p>Köln, 12. Januar 1849.</p>
          <p>Der Polizei-Direktor, <hi rendition="#g">Geiger</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Am 20. Januar d. J., Vormittags 10 Uhr, werden circa 10 überzählige Artillerie-Pferde auf dem vorderen Hofe der Dominikaner-Kaserne hierselbst gegen gleich baare Bezahlung in preußischem Gelde öffentlich meistbietend verkauft werden.</p>
          <p>Köln, den 13. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Königl. Commando der 7. Art.-Brig</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Die Lieferung von 460 Klaftern Brennholz, wovon 270 Klaftern in eichenem, und 190 Klaftern in buchenem Scheitholze abzuliefern ist, soll für das hiesige Königliche Magazin an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden.</p>
          <p>Zu dem Behuf ist Termin auf den 23. Januar c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale angesetzt, und werden daher die Lieferungslustigen hierdurch eingeladen, zunächst ihre schriftlichen Anerbietungen bis dahin portofrei einzureichen, und bei deren Eröffnung, so wie bei den ferneren Verhandlungen über diesen Gegenstand gegenwärtig zu sein.</p>
          <p>Die Forderung ist für eine preuß. Klafter für jede Holzsorte zu stellen.</p>
          <p>Die bezüglichen weiteren Lieferungs-Bedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht der Unternehmungslustigen offen.</p>
          <p>Köln, den 8. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Königl. Proviant-Amt</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Casino-Ball-Gesellschaft.</p>
          <p>Der vierte Casino-Ball findet heute Samstag den 20. Jan. Statt und beginnt um 7 Uhr.</p>
          <p>Köln, den 20. Januar 1849.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Die Casino-Ball-Direktion.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Arbeiter-Verein</hi>.</hi> </p>
          <p>Die vielseitigen und gerechten Klagen, die allerseits laut werden über die augenblickliche Noth, das immer mehr um sich greifende Elend unter der arbeitenden Bevölkerung Kölns, sowohl von Seiten derer, die nicht im Stande sind Beschäftigung zu finden, als auch von den durch die hiesige Stadtbehörde Beschäftigten, die 9 Sgr. für den Arbeitstag erhalten, jedoch genöthigt sind, mehr wie die Hälfte der Zeit müßig zu gehen, gaben die Veranlassung, daß im Arbeiter-Vereine der Antrag gestellt wurde, durch eine Deputation von 6 Mitgliedern den früheren Oberbürgermeister von Köln, Hr. Steinberger, mit Hinweisung auf obige Thatsachen und in Erwägung, daß er eine Pension von 3000 Thlr. jährlich, die ihm die Freigebigkeit eines hiesigen Stadtrathes, der andererseits genöthigt war, Anleihen zu machen, um nöthige Ausgaben decken zu können, zuerkannt hat, doch wohl zu seinem Lebensunterhalte nicht nöthig habe, sondern es vielleicht, bei Kenntniß der gegenwärtigen Noth, als ungerecht ansehe, dieses Geld allein zu brauchen &#x2014; zu ersuchen, von seinen 3000 Thlrn. jährlicher Pension wenigstens 1000 Thlr. zum Besten und für die Beschäftigung der Nothleidenden abzugeben. Der Antrag wurde angenommen. Die Deputation ging hin.</p>
          <p>Der frühere Bürgermeister Steinberger erklärte ihr jedoch, obschon zugebend, daß die Vorstellungen in Bezug auf die sehr traurige Lage der hiesigen Arbeiter gegründet seien, auf das Gesuch nicht eingehen zu können, da er sich früher kein Vermögen erworben habe &#x2014; und doch auch leben müsse.</p>
          <p>Herr Steinberger hat mithin die Hoffnung der Kommission, welche geglaubt hatte, er würde sich an dem Bürger und königlich preußischen Kommunisten Drigalsky ein Beispiel nehmen, nicht gerechtfertigt. Herr Steinberger erklärt, daß er leben müsse, wir wollen ihm dies gern zugestehen, doch glauben wir, daß er dieses schon recht anständig mit 2000 Thlr thun kann. Ein Proletarier würde sich glücklich schätzen, wenn er für sich und eine Familie nur 200 Thlr. jährlich erhielte.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Auswanderung</hi> nach <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Californien</hi>.</hi> </p>
          <p>Veranlaßt durch die jetzigen Zustände Europa's, hat sich eine Anzahl junger Leute aus der gebildeten Klasse entschlossen nach Amerika auszuwandern und halten dazu Californien als den geeignetsten Platz.</p>
          <p>Ueber die Lage und das Klima des Landes, sowie über die dem Einwanderer sich bietenden reichen Bewerbsquellen, verweisen wir auf die offiziellen Berichte der amerikanischen Obersten &#x201E;Fremont und Mason&#x201C; und auf die Artikel Californien in Nr. 238 A&#x2014;a&#x2014;p. der Ostsee-Zeitung in Stettin. Um nun dem beschwerlichen Landweg durch die Einöden Mexico's zu entgehen, würde es vortheilhaft und in pekuniärer Hinsicht bedeutend zweckmäßig sein, von hier oder Hamburg die Reise direkt nach Californien oder einen nahegelegenen Landungsplatze in einem guten, schnellsegelnden Schiffe zu unternehmen. Zu diesem Zweck würden circa 50 Passagiere erforderlich sein, und belieben diejenigen Personen, welche Interesse für diese Sachen hegen, ihre vollständigen Adressen unter dem Rubro &#x201E;Californien&#x201C; franco an die Expedition der Ostsee-Zeitung in Stettin einzusenden, und werden wir uns dann mit denselben in weitere Correspondenz setzen, um das Nähere im gemeinschaftlichen Interesse zu besprechen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Herr Kontroleur der hiesigen Armen-Verwaltung und dessen Gehülfen, bloß jedem 100 Thlr. Preuß. Courant als Gratifikation pro 1848 ist aber blutwenig für solche Leute, welchen nicht allein durch ihre Stellung ihr Unterhalt gesichert ist, sondern auch noch ein Vermögen besitzen, wovon dieselbe hinreichend leben können. O unglückseliges Verhältniß!</p>
          <p>Ihr Arbeiter denen man weder Beschäftigung geben, noch euren Hunger hinlänglich stopfen kann, weil keine Mittel vorhanden sind, was seid ihr nicht für glückliche Menschen!</p>
          <p>Koln. B.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p rendition="#b">Ich wohne noch wie früher Rheingasse Nr. 10 neben der Börse.</p>
          <p rendition="#g #b">Simons, Gerichtsvollzieher.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verkaufs-Anzeige.</p>
          <p>Samstag den 20. Januar 1849, Morgens 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Mobilien als Tische, Stühle, Kommoden, Uhren, Schränke, Küchengeräthe etc., gegen gleich baare Zahlung dem Meistbietenden verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Simons</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Dienstag den 23. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: Tisch, Ofen, Kommode, Sopha, Zinn, Porzellan etc., und zwei Ladengestelle, an den Meistbietenden gegen baare Zahlung verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Simons</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Dienstag den 30. Januar 1849, Vormittags elf Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Marktplatze zu Deutz, vier Pferde, zwei Kühe und mehrere gute Mobiliar-Effekten dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Simons</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Anzeige.</hi> </p>
          <p>Ich habe so eben eine reiche Partie sächsischer Kanarienvögel bekommen welche den Nachtigall und Tirolerschlag haben. Mein Logis ist bei H. Jos. Schumacher, Gastwirth im Schloß Bensberg, Heumarkt Nro. 68 eine Treppe hoch.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Friedrich Schröder.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Coaks</hi> ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der <hi rendition="#b">Gas-Erleuchtungs-Anstalt,</hi> Buschgasse 11.</p>
        </div>
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          <p>Aechter Gütersloher Pumpernickel ist fortwährend zu haben bei <hi rendition="#g">Weiler</hi> unter Gottesgnaden Nr. 9.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Abonnements-Erneuerung.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Illustrirte Zeitung für 1849.</hi> </p>
          <p>Wöchentliche <hi rendition="#b">Nachrichten über alle Zustände, Ereignisse und Persönlichkeiten der Gegenwart,</hi> über Tagesgeschichte, öffentliches und gesellschaftliches Leben, Handel, Gewerbe und Landwirthschaft, Wissenschaft und Kunst, Musik, Theater und Mode.</p>
          <p>Mit jährlich über 1000 in den Text gedruckten bildlichen Darstellungen,</p>
          <p>Vierteljährl. Pränumerationspreis 2 Thlr. &#x2014; 3 Fl. C.Mze. &#x2014; 3 Fl. 30 Kr. Rh.</p>
          <p>Die Illustrirte Zeitung, welche allen öffentlichen Lesezirkeln und jedem gebildeten Familienkreise als die belehrendste und unterhaltendste Lektüre empfohlen werden kann, erscheint regelmäßig jeden Sonnabend in Nummern von 48 Foliospalten mit 15-20 in den Text gedruckten Abbildungen. &#x2014; Bestellungen werden in allen Buchhandlungen und Zeitungs-Expeditionen angenommen.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Leipzig, Expedition der Illustrirten Zeitung.</hi> </p>
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          <p> <hi rendition="#b">Deutsches Kaffehaus.</hi> </p>
          <p>Heute Samstag, den 20. Januar 1849: Erster großer <hi rendition="#b">Maskenball unter Leitung des Hrn. Franken</hi> Sohn.</p>
          <p><list><item>Karten für Herren à 15 Sgr.</item><item>Karten für Damen à 7 1/2 Sgr.</item><trailer rendition="#leftBraced">sind vorläufig bei<lb/>
dem Unterzeichneten,</trailer></list> und bei Herrn <hi rendition="#g">Franken</hi> Sohn, Sassenhof, zu haben.</p>
          <p>Der Kassenpreis wird erhöht.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Anfang 9 Uhr.</hi> </p>
          <p>NB. Es finden bis Karneval vier Maskenbälle Statt, wozu Abonnements à 4 Billets für Herren und Damen zu ermäßigten Preisen ausgegeben werden, und liegt die Abonnementsliste zur gefälligen Einzeichnung in meinem Lokale offen.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Franz Stollwerck.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihhause.</p>
          <p>Mittwoch den 24. Januar 1849 der noch rückständigen Pfänder aus dem Monat Dezember <hi rendition="#b">1846.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Avis aux Français!</p>
          <p>Le grand problèm social!</p>
          <p>Solution gratuite!</p>
          <p>S'àdresser en lettres affranchies à Mr. l'advocat Fay &#x2014; Cologne.</p>
          <p>Notice for Englishmen!</p>
          <p>The great social problem. Solution gratis.</p>
          <p>Apply, post-paid, to Mr. Fay &#x2014; Barrister-at-law. Cologne.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Deutsche!</hi> </p>
          <p>Die sociale Frage wird gratis gelöst bei dem Präsidenten des Kölner Bürgervereins und Advokat-Anwalt Fay.</p>
          <p>Urwähler wählt Fay zum Wahlmann!</p>
          <p>Wahlmänner wählt Fay in die erste und zweite Kammer!!</p>
          <p>Kammern wählt Fay zum deutschen Reichsoberhaupt!!!</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Oeffentliche Sitzung des Gemeinderaths der Stadt Köln.</p>
          <p>Nach siebenmonatlichen Wehen wird <hi rendition="#g">endlich</hi> am Donnerstag den 25. Jan. die Geburt der öffentlichen Sitzungen aus dem Schooße des Gemeinderathes hervorgehen.</p>
          <p>Das Publikum wird daher hiermit eingeladen, sich am 25. Januar Abends 6 Uhr als Geburtshelfer auf dem Rathhaus-Singvereins-Saale, zahlreichst einzufinden.</p>
          <p>Die Tagesordnung wird näher angezeigt werden.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Ich wohne Röhrergasse Nro. 12. Sprechstunde Morgens von 7-9 Uhr.</hi> </p>
          <p>Dr. <hi rendition="#b">Franz Bechen,</hi> prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Restauration Guttenberg.</p>
          <p>Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens.</p>
          <p><hi rendition="#g">Romberg</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Sonntag den 21. Januar d. J. zur Feier der Abgeordneten-Wahl <hi rendition="#b">Tanzmusik</hi> im Kertel'schen Saale, bei einer großen Mainzer Flasche Moselwein. Anfang 4 Uhr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Reichsverweser,</hi> gr. Neugasse Nr. 36.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Aecht baierisches Bier vorzüglicher Qualität, empfiehlt bestens C. <hi rendition="#g">Hackhausen,</hi> Herzogstraße Nr. 4.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Annoncen.</hi> </p>
          <p>Californien ist keine Chimäre!</p>
          <p>Der Goldsand in Californien ist eine Wahrheit, die nicht bestritten werden kann; Tausende von Engländern wandern aus, um Gold aufzulesen. Die Deutschen werden in Californien einziehen, wenn kein Gold mehr zu finden. Ein Deutscher, vollkommen vertraut mit den Mitteln der Beschaffung, sucht einen Compagnon der die Kosten der Reise tragen will, um gemeinsam die Exploitation vorzunehmen.</p>
          <p>Das Nähere bei der Exped. d. Bl.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Deutscher sucht eine Lebensgefährtin, um unmittelbar nach vollzogener Ehe den Honigmonat in Californien zu verleben.</p>
          <p>Das Nähere sagt die Exped.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Zu Waschen und Bügeln, billig und schön, empfiehlt sich Maximinenstraße Nr. 74, Frau <hi rendition="#g">Schulz</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Wegen Verhinderung der früher ernannten Wahlvorsteher und Stellvertreter sind nunmehr ernannt worden:</p>
          <p rendition="#et">Der Herr Bankdirektor W. Priem als Wahlvorsteher des 50. Wahlbezirks,<lb/>
Herr F. Haentschel als Stellvertreter desselben,<lb/>
Herr Advokat Rübsamen als Wahlvorsteher des 61. Wahlbezirks,<lb/>
Herr Wilh. Wahlen als Stellvertreter des Wahlvorstehers des 48. Wahlbezirks,</p>
          <p>welche Ernennungen hiermit zur Kenntniß der betreffenden Urwähler gebracht werden.</p>
          <p>Zur Erledigung einer anonymen Anfrage bemerke ich noch, daß die Eintheilung der Distrikte so getroffen worden, daß jeder in der Regel 5 Wahlmänner wählt. Die Schwierigkeiten einer derartigen möglichst <hi rendition="#g">gleichmäßigen</hi> Eintheilung, welche im Interesse der Gerechtigkeit gegen alle Parteien nothwendig war, sowie die Auffindung von 64 Wahlvorstehern und eben so vielen Stellvertretern und Lokalien sind leicht zu ermessen, und erledigen sich hierdurch die Beschwerden über verspätete Bekanntmachung der Wahlhandlung.</p>
          <p>Köln, den 19. Januar 1849.</p>
          <p>Der kommissarische Oberbürgermeister <hi rendition="#g">Graeff</hi>.</p>
        </div>
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          <p>Regelmäßige Dampf-Schifffahrt zwischen Antwerpen und Hull und vice versa, durch das englische Dampfboot: <hi rendition="#b">&#x201E;Rob Roy.&#x201C;</hi> </p>
          <p>Abfahrt von Hull, Mittwoch Nachmittag.</p>
          <p>Abfahrt von Antwerpen, Sonnabend Nachmittag.</p>
          <p>Nähere Auskunft ertheilen <hi rendition="#g">John Foster,</hi> belgischer Konsul in Hull.</p>
          <p><hi rendition="#g">Charles Grisar</hi> et W. J. <hi rendition="#g">Marsily</hi> in Antwerpen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Messingene, bleierne &amp; eiserne Saug- und Druckpumpen sind stets vorräthig, und werden nach Bestellung unter Garantie angefertigt bei <hi rendition="#g">August Hönig,</hi> Pumpenfabrikant, Altenmarkt Nr. 56 Köln.</p>
        </div>
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          <p>Täglich frische trockene Hefe bei <hi rendition="#g">Weiler</hi> unter Gottesgnaden Nr. 9.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Neusilberne und messingene Haarhalter bei <hi rendition="#g">August Hönig,</hi> Altenmarkt Nr. 56 Köln.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Theater-Anzeige.</hi> </p>
          <p>Sonntag den 21. Januar 1849: Gastdarstellung des Balletmeisters Hrn. Martin <hi rendition="#b">Die Jüdin.</hi> </p>
          <p>Große Oper in 5 Akten von Halevy.</p>
          <p>Vorkommende Tänze.</p>
          <p>Im ersten Akt. Zum Erstenmale wiederholt: <hi rendition="#b">Walse de Giselle.</hi> </p>
          <p>Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann Musik von Burgmüller.</p>
          <p>Im dritten Akt. Zum Erstenmale: <hi rendition="#b">Nouveau pas Styrien.</hi> </p>
          <p>Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann. Musik von Jos. Zama.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.</p>
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</TEI>
[1092/0002] Civilstand der Stadt Köln. Den 12., 13., und 14. Januar 1849. Geburten. Maria Kathar., T. v. Peter Kirschhöfer, Eisengießer, Roseng. — Joh. Herm. Jos., S. v. Heinr. Aldenburg, Victualienhändl., Wilhelmstr. — Anna Hubert. Margar, T. v. Joh. Heinr. Rein. Degen, Bäcker, Maximinenstr. — Heinr., S. v. Christ. Fremery, Kfm., Schilderg. — Wilh., S. v Joh. Wilh. Müller, Schreinerm., Achterstr. — Anna Cathar., T. v. Franz Neuhaus, Kratzenfabrikant, Weberstr. — Anna Maria, T. v. Conr. Hahn, Tagl., Entenpf. — Justina Ros., T. v. Aug. Groesser, Baubeflissener, gr. Telegraphenstr. — Anna Cathar. Hubert., T. v. Herm. Detsch, Gastw., Holzm. — Gertr., T. v Joh. Holt, Zimmergesell, unter Kranenb. — Clara, T. v. Jak. Rehfeld, Tabakarbeiter, Perlengr. — Theod., S. v. Heinr. Eickhoff, Faßb., Catharinengr. — Margar. T. v. Theod. Mohr, Tagl., Thürmchensw. — Ein unehel. Knabe und ein Mädchen. Casp., S. v. Gerh. Scheuer, Tagl., alte Mauer am Bach. — Helena, T. v. Friedrich Kronenberg, Tagl., Weichserhoffstr. — Joh, S. v. Matth. Stolz, Metzger, am Hof. — Cäcilia, T. v. Pet. Jos. Jouy, Maurer, St. Apernstr. — Gerh., S. v. Heinr. Klein, Gärtner, Weideng. — Anna Christ. Hub., T. v. Joh. Scherer, Hauskn, Pützg. — Cathar., T. v Math Schneider, Rheinarb., kl. Griechenm. — Adolph Hub., S. v. Joh. Balthas. Hummelsheim, Bierbr., Streitzeugg. — Anton, S. v. Mich. Stock, Tagl., Entenpf. Herm. Jos., S. v. Wilh. Linz, Tagl., Thürmchensw. — Peter Paul, S. v. Paul Frings, Plattirer, Mariengartengasse. — Anton, S. v. Joh. Anton Wingen, Gärtner, Weideng. — Math., S. v. Nikol. Schaefer, Steinh., Sterneng. — Georg, S. v. Franz Wilh. Schmidt, Schuhm., Eigelst. — Joh. Math., S. v. Joh. Friedr. Stommen, Bäcker. Marsilstein. Sterbefälle. Joh. Franz Kaucke, Kleinkrämer, früher Schuster, 70 J. alt, verheir., Schilderg., — Anna Cathar. Moll, Wittwe Renner, 65 J. alt, Eigelst. — Joh. Gladbach, 8 T. alt, Klingelp. — Maria Cathar. Streffing, Wittwe Dorn, 71 J. alt, am Hof. — Joh. Karl Adam, 9 M. alt, Herzogstr. — Eman. Gottf. Karl Grimmer, Commandantur-Sekretär, 63 J. alt, verh., Ehrenstr. — Joh. Raaf, Tagl., 32 J. alt, unverh., Severinskl. — Joh. Christ. Gehrinh, 3 M. alt, Pfeilstr. Franz Giesen, 3 M. alt, Bayenstr. — Sam. Lückenhausen, Commissionär, 67 J. alt, verh., Apostelnstr. — Cath. Kröber, 3 M. alt, unter Gottesgn. — Maria Cathar. Engels, geb. Stöcker, 40 J. alt, Thurnm. — Heinr. Nidecken, Buchdrucker, 20 J. alt, unverh., Klingelp. — Wilh. Nikol. Jos. Legemann, 5 W. alt, Follerstr. — Peter Jos. Herm. Klinckenberg, 5 1/2 M. alt, Hoseng. — Josepha Hoffmann, 64 J. alt, unverh., Weingarteng. — Damian Jansen, ohne Gewerbe, 77 J. alt, Wittwer, Cäciliensp. Cathar. Müller, 7 J. 6 M. alt, Follerstr. — Joh. Hub. Math. Brömstrup, 2 J. 3 M. alt, Komödienstr. — Cath. Höveler, 8 T. alt, Löhrg. Heirathen. (13.) Heinrich Wilh. Zimmermann, Dachdeckerm., Wittwer, v Stollberg, und Anna Maria Berschel, von hier. — Gerh. Stienen, Miethkutscher, Wittwer, von Bliersheim, und Clara Magdal. Charl. Taillon von Elberfeld. Bekanntmachung. Wegen der am 22. Januar d. J. stattfindenden Wahl der Wahlmänner für die zweite Kammer wird der Viehmarkt hierselbst auf den folgenden Dienstag verlegt. Köln, den 19. Januar 1849. Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff. Bekanntmachung. Die Besorgung unseres Bedarfs an Typen-Drucksachen soll vom 1. Januar d. J. ab im Wege schriftlicher Submission an Lieferungslustige, unter denen wir uns die Wahl vorbehalten, verdungen werden. Diejenigen, welche zur Uebernahme dieser Lieferung geneigt sind, werden hierdurch veranlaßt, ihre auf Stempelpapier zu schreibenden, versiegelten, auf der Adresse mit „Submission zur Lieferung der Typen-Drucksachen für die königl. Regierung“ zu bezeichnenden Anerbietungen, welchen Muster von verschiedenen Typendrucken beigefugt werden müssen, spätestens bis Mittwoch den 31. Januar d. J. incl. an unseren Botenmeister im Regierungs-Gebäude abgeben zu lassen. Die Lieferungs-Bedingungen können bis zu dem vorbestimmten Termine in unserem Geschäftslokale bei dem Regierungs-Sekretär Metge, Büreau Nr. 34, von den Unternehmungslustigen täglich von 10 bis 12 Uhr Morgens eingesehen werden. Köln, den 13. Januar 1849. Königliche Regierung, Birck. Bekanntmachung. Herr Christian Dahlen beabsichtigt in dem Kellerraum des an der Steinfeldergasse sub Nr. 1= gelegenen Hauses eine Destillerie anzulegen. Nach Maßgabe der Vorschrift der allgemeinen Gewerbe-Ordnung vom 17. Jan. 1845 und der Verfügung königl. Regierung vom 10. huj. werden demnach diejenigen, welche glauben gegen dieses Etablissement ein Interesse geltend machen zu können, hiermit aufgefordert, ihre Einsprüche binnen einer präklusivischen Frist von vier Wochen, dem königl Polizei-Kommissär der IV. Sektion, Herrn Dobler (Tempelstraße), schriftlich anzuzeigen. Köln, 12. Januar 1849. Der Polizei-Direktor, Geiger. Bekanntmachung. Am 20. Januar d. J., Vormittags 10 Uhr, werden circa 10 überzählige Artillerie-Pferde auf dem vorderen Hofe der Dominikaner-Kaserne hierselbst gegen gleich baare Bezahlung in preußischem Gelde öffentlich meistbietend verkauft werden. Köln, den 13. Januar 1849. Königl. Commando der 7. Art.-Brig. Bekanntmachung. Die Lieferung von 460 Klaftern Brennholz, wovon 270 Klaftern in eichenem, und 190 Klaftern in buchenem Scheitholze abzuliefern ist, soll für das hiesige Königliche Magazin an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden. Zu dem Behuf ist Termin auf den 23. Januar c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale angesetzt, und werden daher die Lieferungslustigen hierdurch eingeladen, zunächst ihre schriftlichen Anerbietungen bis dahin portofrei einzureichen, und bei deren Eröffnung, so wie bei den ferneren Verhandlungen über diesen Gegenstand gegenwärtig zu sein. Die Forderung ist für eine preuß. Klafter für jede Holzsorte zu stellen. Die bezüglichen weiteren Lieferungs-Bedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht der Unternehmungslustigen offen. Köln, den 8. Januar 1849. Königl. Proviant-Amt. Casino-Ball-Gesellschaft. Der vierte Casino-Ball findet heute Samstag den 20. Jan. Statt und beginnt um 7 Uhr. Köln, den 20. Januar 1849. Die Casino-Ball-Direktion. Arbeiter-Verein. Die vielseitigen und gerechten Klagen, die allerseits laut werden über die augenblickliche Noth, das immer mehr um sich greifende Elend unter der arbeitenden Bevölkerung Kölns, sowohl von Seiten derer, die nicht im Stande sind Beschäftigung zu finden, als auch von den durch die hiesige Stadtbehörde Beschäftigten, die 9 Sgr. für den Arbeitstag erhalten, jedoch genöthigt sind, mehr wie die Hälfte der Zeit müßig zu gehen, gaben die Veranlassung, daß im Arbeiter-Vereine der Antrag gestellt wurde, durch eine Deputation von 6 Mitgliedern den früheren Oberbürgermeister von Köln, Hr. Steinberger, mit Hinweisung auf obige Thatsachen und in Erwägung, daß er eine Pension von 3000 Thlr. jährlich, die ihm die Freigebigkeit eines hiesigen Stadtrathes, der andererseits genöthigt war, Anleihen zu machen, um nöthige Ausgaben decken zu können, zuerkannt hat, doch wohl zu seinem Lebensunterhalte nicht nöthig habe, sondern es vielleicht, bei Kenntniß der gegenwärtigen Noth, als ungerecht ansehe, dieses Geld allein zu brauchen — zu ersuchen, von seinen 3000 Thlrn. jährlicher Pension wenigstens 1000 Thlr. zum Besten und für die Beschäftigung der Nothleidenden abzugeben. Der Antrag wurde angenommen. Die Deputation ging hin. Der frühere Bürgermeister Steinberger erklärte ihr jedoch, obschon zugebend, daß die Vorstellungen in Bezug auf die sehr traurige Lage der hiesigen Arbeiter gegründet seien, auf das Gesuch nicht eingehen zu können, da er sich früher kein Vermögen erworben habe — und doch auch leben müsse. Herr Steinberger hat mithin die Hoffnung der Kommission, welche geglaubt hatte, er würde sich an dem Bürger und königlich preußischen Kommunisten Drigalsky ein Beispiel nehmen, nicht gerechtfertigt. Herr Steinberger erklärt, daß er leben müsse, wir wollen ihm dies gern zugestehen, doch glauben wir, daß er dieses schon recht anständig mit 2000 Thlr thun kann. Ein Proletarier würde sich glücklich schätzen, wenn er für sich und eine Familie nur 200 Thlr. jährlich erhielte. Auswanderung nach Californien. Veranlaßt durch die jetzigen Zustände Europa's, hat sich eine Anzahl junger Leute aus der gebildeten Klasse entschlossen nach Amerika auszuwandern und halten dazu Californien als den geeignetsten Platz. Ueber die Lage und das Klima des Landes, sowie über die dem Einwanderer sich bietenden reichen Bewerbsquellen, verweisen wir auf die offiziellen Berichte der amerikanischen Obersten „Fremont und Mason“ und auf die Artikel Californien in Nr. 238 A—a—p. der Ostsee-Zeitung in Stettin. Um nun dem beschwerlichen Landweg durch die Einöden Mexico's zu entgehen, würde es vortheilhaft und in pekuniärer Hinsicht bedeutend zweckmäßig sein, von hier oder Hamburg die Reise direkt nach Californien oder einen nahegelegenen Landungsplatze in einem guten, schnellsegelnden Schiffe zu unternehmen. Zu diesem Zweck würden circa 50 Passagiere erforderlich sein, und belieben diejenigen Personen, welche Interesse für diese Sachen hegen, ihre vollständigen Adressen unter dem Rubro „Californien“ franco an die Expedition der Ostsee-Zeitung in Stettin einzusenden, und werden wir uns dann mit denselben in weitere Correspondenz setzen, um das Nähere im gemeinschaftlichen Interesse zu besprechen. Herr Kontroleur der hiesigen Armen-Verwaltung und dessen Gehülfen, bloß jedem 100 Thlr. Preuß. Courant als Gratifikation pro 1848 ist aber blutwenig für solche Leute, welchen nicht allein durch ihre Stellung ihr Unterhalt gesichert ist, sondern auch noch ein Vermögen besitzen, wovon dieselbe hinreichend leben können. O unglückseliges Verhältniß! Ihr Arbeiter denen man weder Beschäftigung geben, noch euren Hunger hinlänglich stopfen kann, weil keine Mittel vorhanden sind, was seid ihr nicht für glückliche Menschen! Koln. B. Ich wohne noch wie früher Rheingasse Nr. 10 neben der Börse. Simons, Gerichtsvollzieher. Verkaufs-Anzeige. Samstag den 20. Januar 1849, Morgens 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Mobilien als Tische, Stühle, Kommoden, Uhren, Schränke, Küchengeräthe etc., gegen gleich baare Zahlung dem Meistbietenden verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons Gerichtlicher Verkauf. Dienstag den 23. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: Tisch, Ofen, Kommode, Sopha, Zinn, Porzellan etc., und zwei Ladengestelle, an den Meistbietenden gegen baare Zahlung verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Gerichtlicher Verkauf. Am Dienstag den 30. Januar 1849, Vormittags elf Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Marktplatze zu Deutz, vier Pferde, zwei Kühe und mehrere gute Mobiliar-Effekten dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Anzeige. Ich habe so eben eine reiche Partie sächsischer Kanarienvögel bekommen welche den Nachtigall und Tirolerschlag haben. Mein Logis ist bei H. Jos. Schumacher, Gastwirth im Schloß Bensberg, Heumarkt Nro. 68 eine Treppe hoch. Friedrich Schröder. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. Aechter Gütersloher Pumpernickel ist fortwährend zu haben bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9. Abonnements-Erneuerung. Illustrirte Zeitung für 1849. Wöchentliche Nachrichten über alle Zustände, Ereignisse und Persönlichkeiten der Gegenwart, über Tagesgeschichte, öffentliches und gesellschaftliches Leben, Handel, Gewerbe und Landwirthschaft, Wissenschaft und Kunst, Musik, Theater und Mode. Mit jährlich über 1000 in den Text gedruckten bildlichen Darstellungen, Vierteljährl. Pränumerationspreis 2 Thlr. — 3 Fl. C.Mze. — 3 Fl. 30 Kr. Rh. Die Illustrirte Zeitung, welche allen öffentlichen Lesezirkeln und jedem gebildeten Familienkreise als die belehrendste und unterhaltendste Lektüre empfohlen werden kann, erscheint regelmäßig jeden Sonnabend in Nummern von 48 Foliospalten mit 15-20 in den Text gedruckten Abbildungen. — Bestellungen werden in allen Buchhandlungen und Zeitungs-Expeditionen angenommen. Leipzig, Expedition der Illustrirten Zeitung. Deutsches Kaffehaus. Heute Samstag, den 20. Januar 1849: Erster großer Maskenball unter Leitung des Hrn. Franken Sohn. Karten für Herren à 15 Sgr. Karten für Damen à 7 1/2 Sgr. sind vorläufig bei dem Unterzeichneten, und bei Herrn Franken Sohn, Sassenhof, zu haben. Der Kassenpreis wird erhöht. Anfang 9 Uhr. NB. Es finden bis Karneval vier Maskenbälle Statt, wozu Abonnements à 4 Billets für Herren und Damen zu ermäßigten Preisen ausgegeben werden, und liegt die Abonnementsliste zur gefälligen Einzeichnung in meinem Lokale offen. Franz Stollwerck. Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihhause. Mittwoch den 24. Januar 1849 der noch rückständigen Pfänder aus dem Monat Dezember 1846. Avis aux Français! Le grand problèm social! Solution gratuite! S'àdresser en lettres affranchies à Mr. l'advocat Fay — Cologne. Notice for Englishmen! The great social problem. Solution gratis. Apply, post-paid, to Mr. Fay — Barrister-at-law. Cologne. Deutsche! Die sociale Frage wird gratis gelöst bei dem Präsidenten des Kölner Bürgervereins und Advokat-Anwalt Fay. Urwähler wählt Fay zum Wahlmann! Wahlmänner wählt Fay in die erste und zweite Kammer!! Kammern wählt Fay zum deutschen Reichsoberhaupt!!! Oeffentliche Sitzung des Gemeinderaths der Stadt Köln. Nach siebenmonatlichen Wehen wird endlich am Donnerstag den 25. Jan. die Geburt der öffentlichen Sitzungen aus dem Schooße des Gemeinderathes hervorgehen. Das Publikum wird daher hiermit eingeladen, sich am 25. Januar Abends 6 Uhr als Geburtshelfer auf dem Rathhaus-Singvereins-Saale, zahlreichst einzufinden. Die Tagesordnung wird näher angezeigt werden. Ich wohne Röhrergasse Nro. 12. Sprechstunde Morgens von 7-9 Uhr. Dr. Franz Bechen, prakt. Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer. Restauration Guttenberg. Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens. Romberg. Sonntag den 21. Januar d. J. zur Feier der Abgeordneten-Wahl Tanzmusik im Kertel'schen Saale, bei einer großen Mainzer Flasche Moselwein. Anfang 4 Uhr. Reichsverweser, gr. Neugasse Nr. 36. Aecht baierisches Bier vorzüglicher Qualität, empfiehlt bestens C. Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4. Annoncen. Californien ist keine Chimäre! Der Goldsand in Californien ist eine Wahrheit, die nicht bestritten werden kann; Tausende von Engländern wandern aus, um Gold aufzulesen. Die Deutschen werden in Californien einziehen, wenn kein Gold mehr zu finden. Ein Deutscher, vollkommen vertraut mit den Mitteln der Beschaffung, sucht einen Compagnon der die Kosten der Reise tragen will, um gemeinsam die Exploitation vorzunehmen. Das Nähere bei der Exped. d. Bl. Ein Deutscher sucht eine Lebensgefährtin, um unmittelbar nach vollzogener Ehe den Honigmonat in Californien zu verleben. Das Nähere sagt die Exped. Zu Waschen und Bügeln, billig und schön, empfiehlt sich Maximinenstraße Nr. 74, Frau Schulz. Bekanntmachung. Wegen Verhinderung der früher ernannten Wahlvorsteher und Stellvertreter sind nunmehr ernannt worden: Der Herr Bankdirektor W. Priem als Wahlvorsteher des 50. Wahlbezirks, Herr F. Haentschel als Stellvertreter desselben, Herr Advokat Rübsamen als Wahlvorsteher des 61. Wahlbezirks, Herr Wilh. Wahlen als Stellvertreter des Wahlvorstehers des 48. Wahlbezirks, welche Ernennungen hiermit zur Kenntniß der betreffenden Urwähler gebracht werden. Zur Erledigung einer anonymen Anfrage bemerke ich noch, daß die Eintheilung der Distrikte so getroffen worden, daß jeder in der Regel 5 Wahlmänner wählt. Die Schwierigkeiten einer derartigen möglichst gleichmäßigen Eintheilung, welche im Interesse der Gerechtigkeit gegen alle Parteien nothwendig war, sowie die Auffindung von 64 Wahlvorstehern und eben so vielen Stellvertretern und Lokalien sind leicht zu ermessen, und erledigen sich hierdurch die Beschwerden über verspätete Bekanntmachung der Wahlhandlung. Köln, den 19. Januar 1849. Der kommissarische Oberbürgermeister Graeff. Regelmäßige Dampf-Schifffahrt zwischen Antwerpen und Hull und vice versa, durch das englische Dampfboot: „Rob Roy.“ Abfahrt von Hull, Mittwoch Nachmittag. Abfahrt von Antwerpen, Sonnabend Nachmittag. Nähere Auskunft ertheilen John Foster, belgischer Konsul in Hull. Charles Grisar et W. J. Marsily in Antwerpen. Messingene, bleierne & eiserne Saug- und Druckpumpen sind stets vorräthig, und werden nach Bestellung unter Garantie angefertigt bei August Hönig, Pumpenfabrikant, Altenmarkt Nr. 56 Köln. Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9. Neusilberne und messingene Haarhalter bei August Hönig, Altenmarkt Nr. 56 Köln. Theater-Anzeige. Sonntag den 21. Januar 1849: Gastdarstellung des Balletmeisters Hrn. Martin Die Jüdin. Große Oper in 5 Akten von Halevy. Vorkommende Tänze. Im ersten Akt. Zum Erstenmale wiederholt: Walse de Giselle. Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann Musik von Burgmüller. Im dritten Akt. Zum Erstenmale: Nouveau pas Styrien. Arrangirt von Herrn Martin, getanzt von demselben und Frau Martin Zimmann. Musik von Jos. Zama. Der Gerant: Korff. Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML (2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat (2017-03-20T13:08:10Z)

Weitere Informationen:

Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 200. Köln, 20. Januar 1849. Beilage, S. 1092. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz200b_1849/2>, abgerufen am 24.11.2024.