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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 191. Köln, 10. Januar 1849.

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kammer ernannte Finanzkommission bei einander; 3) der Minister des Innern ist mit Ausführung dieses Dekrets beauftragt.

Man ist einer Verschwörung auf die Spur gekommen, welche ein gewisser Feletti, Jesuitenklosterverwalter, leitete und die Ermordung sämmtlicher Minister und Juntaglieder vor Einberufung der Constituante zum Zweck hatte.

* Rom, 30. Dez.

Heute wird das Dekret publizirt, das die Allgemeine Wahlen ausschreibt und die Nationalversammlung einberuft.

* Aus der Lombardei.

Alles scheint auf eine bevorstehende Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zu deuten. Bedeutende Truppenmacht wird in Piacenza konzentrirt. Von dort aus ist es ein Leichtes, in kurzer Zeit gegen Toskana, Genua oder Piemont zu rücken. Es herrscht die allgemeine Meinung, daß der König von Neapel einem geheimen Vertrage zufolge, zu gleicher Zeit gegen den Kirchenstaat agiren würde.

* Aus Piemont.

Die kriegerischste Simmung offenbart sich, hier täglich mehr und mehr. Der König Karl Albert hat eine lange Conferenz mit dem General Romarino gehabt, und erklärt, daß er sich binnen Kurzem nach Vercelli begeben werde, um die lombardischen Truppen Revue passiren zu lassen.

Man schreibt von Piacenza unter dem 27. Dezember: Die ganze östreichische Garnison war heute in Bewegung. Man hat den Generalmarsch geschlagen und die Soldaten haben die Waffen ergriffen, als stände der Feind vor den Thoren. Diese außerordentliche Entfaltung von Truppenmacht hat ihren Grund in der plötzlichen Erscheinung von 30,000 Mann piemontesischer Truppen an der äußersten Gränze der Herzogthümer.

* Neapel.

Was zur Bestätigung obigen Gerüchtes beiträgt, das ist die Ausrüstung der neapolitanischen Armee auf einem wahrhaft imponirenden Kriegsfuße. Man beschleunigt durch die schönsten "Versprechungen" den Ankauf von Mauleseln und Pferden zum Dienste der Kavallerie und Infanterie. Galeerensklaven, die sogar zu 10 Jahren verurtheilt waren, hat man in die Armee aufgenommen. Der König von Neapel giebt der englischen Regierung gegenüber sein sichtbares Mißvergnügen zu erkennen. Er will nichts nachgeben in Bezug auf Sizilien, er erklärt laut, daß er unerbittlich gegen die Rebellen sein werde. Er hat in trockenen Ausdrücken alle Entschädigung verweigert, welche für die Engländer gefordert wurde, die bei dem Bombardement am meisten gelitten hatten.

Neueste Nachrichten.
* Neuß, 9. Jan.

Die gestrige Wahl eines Abgeordneten nach Frankfurt an Stelle des ausgetretenen Dieringer ist auf den O.-L.-G.-Direktor Temme gefallen.

Redakteur en chef: Karl Marx.
Erklärung.

In der gestrigen 2ten Ausgabe d. Bl. befindet sich ein Artikel eines Wilhelm Schwarz aus Barmen, der dahin geht, das Benehmen der Frau Guilleaume demselben gegenüber zu verdächtigen.

Der Wahrheit gemäß folgende Erklärung:

Während Abwesenheit des Hrn. Guilleaume erschien am 31. Dezbr. gegen Abend vier Uhr ein Mann, dessen Aeußeres nicht weniger als empfehlend war und ging direkt auf den Abtritt des Guilleaum'schen Hofes.

Frau G. vermuthend, daß derselbe nichts Gutes im Sinne führe und sich daselbst verstecken wolle, befahl ihm den Hof zu verlassen, worauf derselbe jedoch unhöflicher Aeußerungen sich erlaubte, die sie nöthigten, bei der Nachbarschaft Hülfe zu suchen. Es ergab sich nun noch, daß dieser W. Schwarz in einem betrunkenen Zustande war, und sein Töchterchen nicht mit auf den Hof gebracht hatte.

Erwägt man die Zeit des Erscheinens dieses Mannes beim Dunkelwerden und daß die Frau G. sich allein im Hause befand, so wird man die Angst derselben begreiflich finden, und nicht glauben, daß auf anständiges Ansuchen mit gemeinen Redensarten geantwortet wurde.

Köln, den 8. Januar 1849.

Ein Wohlunterrichteter.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 4. u. 5. Januar 1849.

Geburten.

(3.) Cathar. und Maria, Zwill. v. Heinr. Zottmann, Güterbegleiter, Thürmchensw. -- Christ. Jos., S v. Christ. Gaul, Holzhändl., Bollwerk.

Peter Jos., S v. Nicol. Finck, Maurer, Thieboldsg. -- Sophia, T. v. Joh. Klos, Schuhmacher, Altengraben. -- Wilh. Aug., S. v. Martin Aug. Jahn, Musikus, Telegraphenstr. -- Joh. Karl, S. v. Jacob Friedr. Münze, Zimmermann, Follerstr. -- Joh., S. v. Wilh. Gladbach, Gemüsegärtner, Klingelpütz. -- Anna Maria, T. v. Gerh. Kremer, Gasarb, Perlengr. -- Emma. T. v. Theod. Koch, Stahldrechsler, Ursulapl. -- Henr. Wilhelm., T. v. Heinr. Kortmann, Anstr., Mauritiussteinw. -- Ein unehel. Knabe.

Paul Herm. Jos. Hub., S. v. Herm. Jos. Riehm, Handlungsdiener, Nächelsg. -- Peter Jos., S. v. Franz Jacob Engel, Schuhm., Waidmarkt. -- Anna Christ., T. v. Joh. Schall, Leinenklauderer, kl. Sandkaul. -- Joh. Adam, S. v. Math. Jansen, Tagl., unter Kranenbäumen. -- Theod. Herm., S. v. Karl Gottl. Ferd. Koch, Gasarb., Nächelsg. -- Peter, S. v. Christ. Wichterich, Eisenbahnbremser, Weideng. -- Anna Franc. Wilhelm., T. v. Joh. Jos. Schlösser, Kfm., Bollwerk. -- Ein unehel. Knabe.

Sterbefälle.

Anton Eichholtz, ohne Gew., 49 J. alt, unverh. unter Hutmacher. -- Karl Friedr. Wilke, 3 J. alt, Carthäuserwall. -- Anna Cathar. Uber, 14 T. alt, Weiherstr. -- Cathar. Schmitz, 2 M. alt, Bayenstr.

Gottfr. Bismann, Tagl., 44 J. alt, verheir., Magdalenastr. -- Cathar. Moll, 27 J. alt, unverh., unter Hutmacher. -- Wilh. Husbeck, ohne Gew., früher Schreiner, 41 J. alt, verheir., Eulengarteng. -- Anna Gertr. Koch, 1 J. 1 1/2 M. alt, unter Kranenb. -- Maria Joh. Jos. Nickel, Wittwe Schmitz, 72 J. alt, Höhle. -- Margar. Henseler, 46 J. alt, unverh., Schilderg.

Heirathen.

(5.) Math. Anton Rink, Gerichtschreiber, v. Aldenhoven, und Agnes Fritz, v. Eykamp. Heinr. Herm. Krause, Buchhalter, v. Hersfeld, und Hubert. Cathar. Stollwerck, v. hier.

Heiraths-Ankündigungen.

(7.) Alb. Jos. Krupp, Schiffkn., Thurnm., und Gudula Schmitz, Bolzeng. -- Theod Schildgen, Schreinermeister, Wittwer, Lohrg., und Agnes Mohr, gr. Griechenm. -- Karl Hubert Jos. Windhoff, Conditor, Elisenstr, und Carol. Louis[e] Elisab. Riemenschneider, Nömerthurm. -- Heinr. Go[tt]fr. Heymanns, Schlosserges, Telegraphenstr., und Anna Cathar. Körstgen, Schwertnerg -- Hub. Hermans, Tagl., Catharinengr., und Maria Cathar. Host, Mechtildisstr. -- Christ. Jos. Tripp, Schreinerges., und Gertr. Müller, beide Machabäerstr. -- Karl Eduard Focke, Kfm., zu Bremen, und Clara Doroth. Sophia Juliana Neuhaus, zu Köln. -- Emil Hugo Jul. Wosche, Art.-Sergeant, und Helena Margar. Elisab. Peters, beide St. Apernstr. -- Math. Schaefer, Kutscher, Streitzeugg., und Anna Maria Fuck, Glockeng. -- Joh. Herriger, Ackerer, zu Merheim, und Anna Maria Gertr. Esser, vor den sieben Burgen.

Bekanntmachung.

Der dahier verstorbene Rentner Heinrich Mehl hat eine Stiftung von 500 Thalern errichtet und bestimmt, daß die Revenuen davon unter arme Mitglieder seiner Familie, welche sich dem Studium widmen oder eine Profession erlernen, vertheilt werden.

Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß und fordern die Berechtigten zugleich auf, ihre Ansprüche auf den Stiftungsgenuß unter Nachweisung ihrer Unvermögenheit bis zum 15. Februar c. bei uns anzumelden.

Köln, den 2. Januar 1849.

Der Verwaltungsrath der Studien-Stiftungen.

Verkaufs-Anzeige.

Am 11. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Mobilar-Effekten, als: Tische, Stühle, Lehnbänke, 1 Schrank, 1 Sopha, verschiedene Bilder, 2 Oefen nebst Röhren, eine Partie Champagner-Gläser u. s. w., öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Hey.

In meinem Verlage ist erschienen, und vorräthig in Köln bei A. Baedecker und M. Lengfeld: Meine Rede vor dem Geschwornengericht zu Köln, am 23. Dez 1848 von Andreas Gottschalk.

Preis 2 1/2 Sgr.

Die Vertheidigungsrede des Hrn. Dr. Gottschalk wurde bekanntlich durch den Präsidenten des Gerichtshofes abgeschnitten, indem dieser den Angeklagten aufforderte sich bei der Sache zu halten, worauf dieser erklärte, seine Vertheidigung, bei gefährdeter Redefreiheit, nicht mehr fortsetzen zu wollen. Es erscheint nun hier die ganze Rede zum erstenmal vollständig und genau, indem ihr der durch jenen Umstand weggebliebene Schluß vom Verfasser beigefügt ist. Die immense politische Bedeutung jenes ganzen Prozesses sichert dieser meisterhaften Vertheidigungsrede das allgemeine Interesse des Publikums.

W. Sulzbach.

Patent Gummi-Ueberschuh zum billigsten Preise bei J. A. Fischer, Höhle Neo. 2--.

Auf der Marzellenstraße sind 3 möblirte Zimmer nebst Keller und Speicher zu vermiehen. Wo sagt die Exped.

Nachdem gegen folgende Personen:
1) Tagelöhner Franz Joseph Kuhlmann, geboren zu Munster den 18. Dezember 1806, welcher vor etwa 14 Jahren nach Holland ausgewandert,
2) Maurer Anton Rickmann, zuletzt wohnhaft zu Münster, welcher vor ungefähr 16 Jahren nach Belgien in den Krieg gezogen,
3) Kötter Johann Caspar Spinker, geboren im Kirchspiele Rinkenrodde, Gerichtsbezirk Münster, den 11. April 1795, welcher im Jahre 1813 oder 1814 zum fremdherrlichen Militärdienst ausgehoben worden,
4) Galanteriehändler Caspar Heinrich Wörmann, geboren am 1. Oktober 1798, zu Obergöllenbeck bei Bielefeld, welcher sich etwa im Jahre 1836 von seinem Wohnorte Münster entfernt hat, ohne ein Ziel seiner Reise anzugeben,
von Seiten der zurückgelassenen Verwandten und resp. Ehefrauen, welche seit der Entfernung der vorgenannten Personen aus den königlichen Landen von deren Leben und Aufenthalte keine Nachricht erhalten haben, auf Todeserklärung angetragen ist, so werden die vorgenannten Personen, so wie die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben hiermit aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte oder in der Registratur desselben schriftlich oder persönlich zu melden und weitere Ausweisung zu erwarten, spätestens aber in dem auf den 17. Oktober 1849, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Referendar Dahlmann angesetzten Termine zu erscheinen, widrigen Falls die Todeserklärung ohne Weiteres erfolgen wird.

Münster, den 4. Dezember 1848.

Königl. Land- und Stadtgericht.

Der Wächter am Rhein ruft auch im Laufe des Jahres 1849 sein Halt-wer-da in die Stadt, und bespricht die öffentlichen Verhältnisse mit besonderer Anknüpfung an die Verhältnisse in Köln. Er gibt demjenigen, dem die Zeit nicht gestattet, größere Blätter aufmerksam durchzulesen, Gelegenheit, sich vom Stande der Sachen in der Kürze zu unterrichten. Seine Farbe ist diejenige der Demokratie. Zwar gehört er nicht zu der extremsten Richtung, das aber, was er für Recht erkennt, verficht er deshalb mit nicht minderer Entschiedenheit. Seine Wachtstube bringt Kunstberichte, namentlich auch Theaterberichte, Gedichte, Erzählungen u. s. w.

Er erscheint wöchentlich 3 Mal, Sonntag, Mittwoch und Freitag. Der Abonnementspreis beträgt per Quartal in Köln 15 Sgr. pränumerando, auf inländischen Postämtern 18 3/4 Sgr. Man kann in Köln selbst auf 1 Monat zu 5 Sgr. abonniren. Einzelne Blätter kosten 1 Sgr.

Die stets zunehmende Abonnentenzahl, verbunden mit dem billigen Preise der Einrückungsgebühren, 6 Pf. für die Zeile der drittel Spalte, macht ihn für Anzeigen stets geeigneter.

Deutscher Privat- und Familien-Gasthof, London, Nr. 38 Finsburysquare, J. F. Klein, beehrt sich, seinen Freunden und Bekannten in Deutschland anzuzeigen, daß er den obigen, schon seit einigen Jahren auf das vortheilhafteste bekannten, in einem der vorzüglichsten, angenehmsten und gesundesten Theile der Stadt, dicht bei der Bank, der Börse und den Comptoirs der Großhändler und Banquiers gelegenen Gasthof für alleinige Rechnung übernommen hat, und empfiehlt sich zu fernerem geneigten Zuspruch, unter der Versicherung, daß Zimmer, deutsche und aufmerksame Bedienung, Kost und Billigkeit der Preise nichts zu wünschen übrig lassen sollen.

Zuverlässige und der fremden Sprachen mächtige Lohnbediente sind stets zur Begleitung der Herren Fremden bereit.

Man bittet, die Hausnummer Nr. 38 besonders genau zu beachten.

Eine baierische Bierbrauerei auf das Beste eingerichtet, steht im nördlichen Westphalen zu verkaufen. Diese Bierbrauerei setzt alljährig 1500 Ohm ab, wovon 300 in der eigenen Schenke verzapft werden.

En gros erhält die Brauerei für 1 Ohm 6 Thlr. und für den Seidelen-Detail 1 Sgr. 3 Pf. bei dem Preise der Gerste von 28 Sgr. per 1 Berliner Scheffel. Näheres zu erfragen bei der Expedition auf frankirte Briefe.

Herrenkleider werden gewaschen und reparirt, Herzogstraße Nr. 11.

Benachrichtigung an Auswanderer.

Am 1. und 15 eines jeden Monats, vom 1. März bis Ende November, expedirt der Unterzeichnete von den besten, schnellsegelnden, zum Transport von Passagieren erbauten und eingerichteten Seeschiffen, in der Klasse A1. stehend, nach New-York, Baltimore, Philadelphia etc., wie im Frühjahre und Herbste nach New-Orleans.

Nähere Auskunft über Preise und Bedingungen, Namen der Schiffe und Kapitaine ertheilt der zum Abschluß von Ueberfahrts-Verträgen bevollmächtigte Haupt-Agent F. H. Schlicher, Schildergasse Nr. 85 in Köln.

Bremen, im Januar 1849.

J. H. P. Schröder.

Holz-Verkauf in der königl. Oberförsterei Kottenforst.

Aus nachbenannten Schlägen sollen folgende Holzquantitäten öffentlich versteigert werden:

1. Im Forstrevier Wormersdorf.

Donnerstag den 11. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Wormersdorf.

Tombergerbusch: Etwa 10 Stück Eichen-Nutzholz; 4 Klafter dergl. Nutzholz; 45 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz, und 145 Schock Reiser-Wellen.

Daselbst: Desgl. 15 Klafter Eichen-Brennholz und 119 Schock Reiser-Wellen.

Hellenberg: Das im Schlage befindliche Eichen-Lohholz, abgeschätzt zu 25 Klaftern in 14 Loosen und 143 Schock Reiser-Wellen.

2. Im Forstrevier Schönwald.

Dienstag den 16. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr. im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.

Obere Greishecke: Ungefähr 80 Klafter Aspen-Brennholz und 78 Schock Reiser-Wellen.

Merler Viehweide: 2 Stück Eichen-Nutzholz; 51 1/2 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 32 Schock Reiser-Wellen.

Verbrannte: Etwa 21 Stück Eichen-Nutzholz; 11 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 15 Schock Reiser-Wellen.

3. Im Forstrevier Buschhoven.

Freitag den 19. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Buschhoven.

An der Dünstekover Viehtrifft ober der Kölnischen Straße: Ungefähr 40 Stück Eichen-Nutzholz; 18 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen; sodann das im Schlage befindliche Lohholz in 6 Loosen.

4. Im Forstrevier Venne.

Dienstag den 23. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.

Dickenbogen: Etwa 8 Stück Eichen-Nutzholz; 220 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 120 Schock Reiser-Wellen.

Donnerstag den 25. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.

Daselbst: Desgl. 200 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen.

5. Im Forstrevier Hardt.

Dinstag den 30. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, auf dem Forsthause Hardt.

An der Eremitage: Ungefähr 215 Stück Eichen-Nutzholz; 40 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 190 Schock Reiser-Wellen.

Endenich bei Bonn, 12. December 1848.

Der Oberförster Riesen.

Mühlen-Versteigerung.

Am Donnerstag den 18. Januar nächsthin, Morgens um 10 Uhr, wird Herr Mühlenbesitzer Keuffer zu Saarburg seine oberhalb Trassem an dem wasserreichen Leuckbache gelegene, sogenannte "oberste Neumühle, welche zwei Mahlgänge und einen Oelgang enthält, sammt Scheune Stallung und den um dieselbe befindlichen Wiesen, Gärten und Ackerländereien, das Ganze einen Flächenraum von 31 Morgen 150 Ruthen umfassend, gegen einen fünfjährigen Zahlungs-Ausstand in dieser Mühle selbst öffentlich versteigern.

Trier, den 18. Dezember 1848.

Der Notar, Funck.

Ein Arbeiter wünscht eine Stelle für Kommissionen zu verrichten.

Entenpfuhl Nr. 86F.

Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Echter Westfälischer, Gütersloher Pumpernikel ist fortwährend zu haben bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Unser Geschäfts-Lokal befindet sich jetzt große Witschgasse Nr. 13.

A. & L. Isaac.

Wohnungs-Veränderung.

Ich wohne jetzt Hochpforte Nr. 22--.

Dr. Boisseree.

Rother und weißer Wein per Quart 2 1/2 Sgr. in und außer dem Hause, bei Franz Brückmann, Zollstraße Nr. 5--.

Wein-Verkauf außer dem Hause.

Reingehaltener Moselwein per Quart 2 und 2 1/2 Sgr.

Johannisstraße Nr. 48.

Ein Bäckerlehrling gesucht, am liebsten ein Stadtkundiger. Die Exp. sagt wo.

Regelmäßige Dampf-Schifffahrt zwischen Antwerpen und Hull und vice versa, durch das englische Dampfboot: "Rob Roy."

Abfahrt von Hull, Mittwoch Nachmittag.

Abfahrt von Antwerpen, Sonnabend Nachmittag.

Nähere Auskunft ertheilen John-Foster, belgischer Konsul in Hull.

Charles Grisar et W. J. Marsily in Antwerpen.

Mosel-Dampfschifffahrt.

Täglicher Dienst.

Vom 1. November c. an fahren unsere Schiffe nur viermal wöchentlich und zwar: von Trier Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags, Morgens um 5 Uhr von Koblenz Dienstags, Donnerstags, Samstags und Sonntags Morgens um 6 Uhr.

Trier, den 23. Oktober 1848.

Die Direktion.

Konzessionirtes Vaudeville-Theater.

Heute Mittwoch den 10. Januar 1849: Zweite Gastdarstellung des Herrn Fr. Engelken.

Ich bleibe ledig.

Lustspiel in 3 Akten, von Blum.

Hierauf: Das Fest der Handwerker.

Vaudeville-Posse in 1 Akt von Angely.

*** Hr. Engelken im 1. Stücke Graf Bibersteinals Gast
Hr. Engelken im 2. Stücke Keuck

Entree 10 Sgr. a Person, wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerck.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

kammer ernannte Finanzkommission bei einander; 3) der Minister des Innern ist mit Ausführung dieses Dekrets beauftragt.

Man ist einer Verschwörung auf die Spur gekommen, welche ein gewisser Feletti, Jesuitenklosterverwalter, leitete und die Ermordung sämmtlicher Minister und Juntaglieder vor Einberufung der Constituante zum Zweck hatte.

* Rom, 30. Dez.

Heute wird das Dekret publizirt, das die Allgemeine Wahlen ausschreibt und die Nationalversammlung einberuft.

* Aus der Lombardei.

Alles scheint auf eine bevorstehende Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zu deuten. Bedeutende Truppenmacht wird in Piacenza konzentrirt. Von dort aus ist es ein Leichtes, in kurzer Zeit gegen Toskana, Genua oder Piemont zu rücken. Es herrscht die allgemeine Meinung, daß der König von Neapel einem geheimen Vertrage zufolge, zu gleicher Zeit gegen den Kirchenstaat agiren würde.

* Aus Piemont.

Die kriegerischste Simmung offenbart sich, hier täglich mehr und mehr. Der König Karl Albert hat eine lange Conferenz mit dem General Romarino gehabt, und erklärt, daß er sich binnen Kurzem nach Vercelli begeben werde, um die lombardischen Truppen Revue passiren zu lassen.

Man schreibt von Piacenza unter dem 27. Dezember: Die ganze östreichische Garnison war heute in Bewegung. Man hat den Generalmarsch geschlagen und die Soldaten haben die Waffen ergriffen, als stände der Feind vor den Thoren. Diese außerordentliche Entfaltung von Truppenmacht hat ihren Grund in der plötzlichen Erscheinung von 30,000 Mann piemontesischer Truppen an der äußersten Gränze der Herzogthümer.

* Neapel.

Was zur Bestätigung obigen Gerüchtes beiträgt, das ist die Ausrüstung der neapolitanischen Armee auf einem wahrhaft imponirenden Kriegsfuße. Man beschleunigt durch die schönsten „Versprechungen“ den Ankauf von Mauleseln und Pferden zum Dienste der Kavallerie und Infanterie. Galeerensklaven, die sogar zu 10 Jahren verurtheilt waren, hat man in die Armee aufgenommen. Der König von Neapel giebt der englischen Regierung gegenüber sein sichtbares Mißvergnügen zu erkennen. Er will nichts nachgeben in Bezug auf Sizilien, er erklärt laut, daß er unerbittlich gegen die Rebellen sein werde. Er hat in trockenen Ausdrücken alle Entschädigung verweigert, welche für die Engländer gefordert wurde, die bei dem Bombardement am meisten gelitten hatten.

Neueste Nachrichten.
* Neuß, 9. Jan.

Die gestrige Wahl eines Abgeordneten nach Frankfurt an Stelle des ausgetretenen Dieringer ist auf den O.-L.-G.-Direktor Temme gefallen.

Redakteur en chef: Karl Marx.
Erklärung.

In der gestrigen 2ten Ausgabe d. Bl. befindet sich ein Artikel eines Wilhelm Schwarz aus Barmen, der dahin geht, das Benehmen der Frau Guilleaume demselben gegenüber zu verdächtigen.

Der Wahrheit gemäß folgende Erklärung:

Während Abwesenheit des Hrn. Guilleaume erschien am 31. Dezbr. gegen Abend vier Uhr ein Mann, dessen Aeußeres nicht weniger als empfehlend war und ging direkt auf den Abtritt des Guilleaum'schen Hofes.

Frau G. vermuthend, daß derselbe nichts Gutes im Sinne führe und sich daselbst verstecken wolle, befahl ihm den Hof zu verlassen, worauf derselbe jedoch unhöflicher Aeußerungen sich erlaubte, die sie nöthigten, bei der Nachbarschaft Hülfe zu suchen. Es ergab sich nun noch, daß dieser W. Schwarz in einem betrunkenen Zustande war, und sein Töchterchen nicht mit auf den Hof gebracht hatte.

Erwägt man die Zeit des Erscheinens dieses Mannes beim Dunkelwerden und daß die Frau G. sich allein im Hause befand, so wird man die Angst derselben begreiflich finden, und nicht glauben, daß auf anständiges Ansuchen mit gemeinen Redensarten geantwortet wurde.

Köln, den 8. Januar 1849.

Ein Wohlunterrichteter.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 4. u. 5. Januar 1849.

Geburten.

(3.) Cathar. und Maria, Zwill. v. Heinr. Zottmann, Güterbegleiter, Thürmchensw. — Christ. Jos., S v. Christ. Gaul, Holzhändl., Bollwerk.

Peter Jos., S v. Nicol. Finck, Maurer, Thieboldsg. — Sophia, T. v. Joh. Klos, Schuhmacher, Altengraben. — Wilh. Aug., S. v. Martin Aug. Jahn, Musikus, Telegraphenstr. — Joh. Karl, S. v. Jacob Friedr. Münze, Zimmermann, Follerstr. — Joh., S. v. Wilh. Gladbach, Gemüsegärtner, Klingelpütz. — Anna Maria, T. v. Gerh. Kremer, Gasarb, Perlengr. — Emma. T. v. Theod. Koch, Stahldrechsler, Ursulapl. — Henr. Wilhelm., T. v. Heinr. Kortmann, Anstr., Mauritiussteinw. — Ein unehel. Knabe.

Paul Herm. Jos. Hub., S. v. Herm. Jos. Riehm, Handlungsdiener, Nächelsg. — Peter Jos., S. v. Franz Jacob Engel, Schuhm., Waidmarkt. — Anna Christ., T. v. Joh. Schall, Leinenklauderer, kl. Sandkaul. — Joh. Adam, S. v. Math. Jansen, Tagl., unter Kranenbäumen. — Theod. Herm., S. v. Karl Gottl. Ferd. Koch, Gasarb., Nächelsg. — Peter, S. v. Christ. Wichterich, Eisenbahnbremser, Weideng. — Anna Franc. Wilhelm., T. v. Joh. Jos. Schlösser, Kfm., Bollwerk. — Ein unehel. Knabe.

Sterbefälle.

Anton Eichholtz, ohne Gew., 49 J. alt, unverh. unter Hutmacher. — Karl Friedr. Wilke, 3 J. alt, Carthäuserwall. — Anna Cathar. Uber, 14 T. alt, Weiherstr. — Cathar. Schmitz, 2 M. alt, Bayenstr.

Gottfr. Bismann, Tagl., 44 J. alt, verheir., Magdalenastr. — Cathar. Moll, 27 J. alt, unverh., unter Hutmacher. — Wilh. Husbeck, ohne Gew., früher Schreiner, 41 J. alt, verheir., Eulengarteng. — Anna Gertr. Koch, 1 J. 1 1/2 M. alt, unter Kranenb. — Maria Joh. Jos. Nickel, Wittwe Schmitz, 72 J. alt, Höhle. — Margar. Henseler, 46 J. alt, unverh., Schilderg.

Heirathen.

(5.) Math. Anton Rink, Gerichtschreiber, v. Aldenhoven, und Agnes Fritz, v. Eykamp. Heinr. Herm. Krause, Buchhalter, v. Hersfeld, und Hubert. Cathar. Stollwerck, v. hier.

Heiraths-Ankündigungen.

(7.) Alb. Jos. Krupp, Schiffkn., Thurnm., und Gudula Schmitz, Bolzeng. — Theod Schildgen, Schreinermeister, Wittwer, Lohrg., und Agnes Mohr, gr. Griechenm. — Karl Hubert Jos. Windhoff, Conditor, Elisenstr, und Carol. Louis[e] Elisab. Riemenschneider, Nömerthurm. — Heinr. Go[tt]fr. Heymanns, Schlosserges, Telegraphenstr., und Anna Cathar. Körstgen, Schwertnerg — Hub. Hermans, Tagl., Catharinengr., und Maria Cathar. Host, Mechtildisstr. — Christ. Jos. Tripp, Schreinerges., und Gertr. Müller, beide Machabäerstr. — Karl Eduard Focke, Kfm., zu Bremen, und Clara Doroth. Sophia Juliana Neuhaus, zu Köln. — Emil Hugo Jul. Wosche, Art.-Sergeant, und Helena Margar. Elisab. Peters, beide St. Apernstr. — Math. Schaefer, Kutscher, Streitzeugg., und Anna Maria Fuck, Glockeng. — Joh. Herriger, Ackerer, zu Merheim, und Anna Maria Gertr. Esser, vor den sieben Burgen.

Bekanntmachung.

Der dahier verstorbene Rentner Heinrich Mehl hat eine Stiftung von 500 Thalern errichtet und bestimmt, daß die Revenuen davon unter arme Mitglieder seiner Familie, welche sich dem Studium widmen oder eine Profession erlernen, vertheilt werden.

Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß und fordern die Berechtigten zugleich auf, ihre Ansprüche auf den Stiftungsgenuß unter Nachweisung ihrer Unvermögenheit bis zum 15. Februar c. bei uns anzumelden.

Köln, den 2. Januar 1849.

Der Verwaltungsrath der Studien-Stiftungen.

Verkaufs-Anzeige.

Am 11. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Mobilar-Effekten, als: Tische, Stühle, Lehnbänke, 1 Schrank, 1 Sopha, verschiedene Bilder, 2 Oefen nebst Röhren, eine Partie Champagner-Gläser u. s. w., öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Hey.

In meinem Verlage ist erschienen, und vorräthig in Köln bei A. Baedecker und M. Lengfeld: Meine Rede vor dem Geschwornengericht zu Köln, am 23. Dez 1848 von Andreas Gottschalk.

Preis 2 1/2 Sgr.

Die Vertheidigungsrede des Hrn. Dr. Gottschalk wurde bekanntlich durch den Präsidenten des Gerichtshofes abgeschnitten, indem dieser den Angeklagten aufforderte sich bei der Sache zu halten, worauf dieser erklärte, seine Vertheidigung, bei gefährdeter Redefreiheit, nicht mehr fortsetzen zu wollen. Es erscheint nun hier die ganze Rede zum erstenmal vollständig und genau, indem ihr der durch jenen Umstand weggebliebene Schluß vom Verfasser beigefügt ist. Die immense politische Bedeutung jenes ganzen Prozesses sichert dieser meisterhaften Vertheidigungsrede das allgemeine Interesse des Publikums.

W. Sulzbach.

Patent Gummi-Ueberschuh zum billigsten Preise bei J. A. Fischer, Höhle Neo. 2—.

Auf der Marzellenstraße sind 3 möblirte Zimmer nebst Keller und Speicher zu vermiehen. Wo sagt die Exped.

Nachdem gegen folgende Personen:
1) Tagelöhner Franz Joseph Kuhlmann, geboren zu Munster den 18. Dezember 1806, welcher vor etwa 14 Jahren nach Holland ausgewandert,
2) Maurer Anton Rickmann, zuletzt wohnhaft zu Münster, welcher vor ungefähr 16 Jahren nach Belgien in den Krieg gezogen,
3) Kötter Johann Caspar Spinker, geboren im Kirchspiele Rinkenrodde, Gerichtsbezirk Münster, den 11. April 1795, welcher im Jahre 1813 oder 1814 zum fremdherrlichen Militärdienst ausgehoben worden,
4) Galanteriehändler Caspar Heinrich Wörmann, geboren am 1. Oktober 1798, zu Obergöllenbeck bei Bielefeld, welcher sich etwa im Jahre 1836 von seinem Wohnorte Münster entfernt hat, ohne ein Ziel seiner Reise anzugeben,
von Seiten der zurückgelassenen Verwandten und resp. Ehefrauen, welche seit der Entfernung der vorgenannten Personen aus den königlichen Landen von deren Leben und Aufenthalte keine Nachricht erhalten haben, auf Todeserklärung angetragen ist, so werden die vorgenannten Personen, so wie die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben hiermit aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte oder in der Registratur desselben schriftlich oder persönlich zu melden und weitere Ausweisung zu erwarten, spätestens aber in dem auf den 17. Oktober 1849, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Referendar Dahlmann angesetzten Termine zu erscheinen, widrigen Falls die Todeserklärung ohne Weiteres erfolgen wird.

Münster, den 4. Dezember 1848.

Königl. Land- und Stadtgericht.

Der Wächter am Rhein ruft auch im Laufe des Jahres 1849 sein Halt-wer-da in die Stadt, und bespricht die öffentlichen Verhältnisse mit besonderer Anknüpfung an die Verhältnisse in Köln. Er gibt demjenigen, dem die Zeit nicht gestattet, größere Blätter aufmerksam durchzulesen, Gelegenheit, sich vom Stande der Sachen in der Kürze zu unterrichten. Seine Farbe ist diejenige der Demokratie. Zwar gehört er nicht zu der extremsten Richtung, das aber, was er für Recht erkennt, verficht er deshalb mit nicht minderer Entschiedenheit. Seine Wachtstube bringt Kunstberichte, namentlich auch Theaterberichte, Gedichte, Erzählungen u. s. w.

Er erscheint wöchentlich 3 Mal, Sonntag, Mittwoch und Freitag. Der Abonnementspreis beträgt per Quartal in Köln 15 Sgr. pränumerando, auf inländischen Postämtern 18 3/4 Sgr. Man kann in Köln selbst auf 1 Monat zu 5 Sgr. abonniren. Einzelne Blätter kosten 1 Sgr.

Die stets zunehmende Abonnentenzahl, verbunden mit dem billigen Preise der Einrückungsgebühren, 6 Pf. für die Zeile der drittel Spalte, macht ihn für Anzeigen stets geeigneter.

Deutscher Privat- und Familien-Gasthof, London, Nr. 38 Finsburysquare, J. F. Klein, beehrt sich, seinen Freunden und Bekannten in Deutschland anzuzeigen, daß er den obigen, schon seit einigen Jahren auf das vortheilhafteste bekannten, in einem der vorzüglichsten, angenehmsten und gesundesten Theile der Stadt, dicht bei der Bank, der Börse und den Comptoirs der Großhändler und Banquiers gelegenen Gasthof für alleinige Rechnung übernommen hat, und empfiehlt sich zu fernerem geneigten Zuspruch, unter der Versicherung, daß Zimmer, deutsche und aufmerksame Bedienung, Kost und Billigkeit der Preise nichts zu wünschen übrig lassen sollen.

Zuverlässige und der fremden Sprachen mächtige Lohnbediente sind stets zur Begleitung der Herren Fremden bereit.

Man bittet, die Hausnummer Nr. 38 besonders genau zu beachten.

Eine baierische Bierbrauerei auf das Beste eingerichtet, steht im nördlichen Westphalen zu verkaufen. Diese Bierbrauerei setzt alljährig 1500 Ohm ab, wovon 300 in der eigenen Schenke verzapft werden.

En gros erhält die Brauerei für 1 Ohm 6 Thlr. und für den Seidelen-Detail 1 Sgr. 3 Pf. bei dem Preise der Gerste von 28 Sgr. per 1 Berliner Scheffel. Näheres zu erfragen bei der Expedition auf frankirte Briefe.

Herrenkleider werden gewaschen und reparirt, Herzogstraße Nr. 11.

Benachrichtigung an Auswanderer.

Am 1. und 15 eines jeden Monats, vom 1. März bis Ende November, expedirt der Unterzeichnete von den besten, schnellsegelnden, zum Transport von Passagieren erbauten und eingerichteten Seeschiffen, in der Klasse A1. stehend, nach New-York, Baltimore, Philadelphia etc., wie im Frühjahre und Herbste nach New-Orleans.

Nähere Auskunft über Preise und Bedingungen, Namen der Schiffe und Kapitaine ertheilt der zum Abschluß von Ueberfahrts-Verträgen bevollmächtigte Haupt-Agent F. H. Schlicher, Schildergasse Nr. 85 in Köln.

Bremen, im Januar 1849.

J. H. P. Schröder.

Holz-Verkauf in der königl. Oberförsterei Kottenforst.

Aus nachbenannten Schlägen sollen folgende Holzquantitäten öffentlich versteigert werden:

1. Im Forstrevier Wormersdorf.

Donnerstag den 11. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Wormersdorf.

Tombergerbusch: Etwa 10 Stück Eichen-Nutzholz; 4 Klafter dergl. Nutzholz; 45 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz, und 145 Schock Reiser-Wellen.

Daselbst: Desgl. 15 Klafter Eichen-Brennholz und 119 Schock Reiser-Wellen.

Hellenberg: Das im Schlage befindliche Eichen-Lohholz, abgeschätzt zu 25 Klaftern in 14 Loosen und 143 Schock Reiser-Wellen.

2. Im Forstrevier Schönwald.

Dienstag den 16. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr. im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.

Obere Greishecke: Ungefähr 80 Klafter Aspen-Brennholz und 78 Schock Reiser-Wellen.

Merler Viehweide: 2 Stück Eichen-Nutzholz; 51 1/2 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 32 Schock Reiser-Wellen.

Verbrannte: Etwa 21 Stück Eichen-Nutzholz; 11 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 15 Schock Reiser-Wellen.

3. Im Forstrevier Buschhoven.

Freitag den 19. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Buschhoven.

An der Dünstekover Viehtrifft ober der Kölnischen Straße: Ungefähr 40 Stück Eichen-Nutzholz; 18 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen; sodann das im Schlage befindliche Lohholz in 6 Loosen.

4. Im Forstrevier Venne.

Dienstag den 23. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.

Dickenbogen: Etwa 8 Stück Eichen-Nutzholz; 220 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 120 Schock Reiser-Wellen.

Donnerstag den 25. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.

Daselbst: Desgl. 200 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen.

5. Im Forstrevier Hardt.

Dinstag den 30. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, auf dem Forsthause Hardt.

An der Eremitage: Ungefähr 215 Stück Eichen-Nutzholz; 40 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 190 Schock Reiser-Wellen.

Endenich bei Bonn, 12. December 1848.

Der Oberförster Riesen.

Mühlen-Versteigerung.

Am Donnerstag den 18. Januar nächsthin, Morgens um 10 Uhr, wird Herr Mühlenbesitzer Keuffer zu Saarburg seine oberhalb Trassem an dem wasserreichen Leuckbache gelegene, sogenannte „oberste Neumühle, welche zwei Mahlgänge und einen Oelgang enthält, sammt Scheune Stallung und den um dieselbe befindlichen Wiesen, Gärten und Ackerländereien, das Ganze einen Flächenraum von 31 Morgen 150 Ruthen umfassend, gegen einen fünfjährigen Zahlungs-Ausstand in dieser Mühle selbst öffentlich versteigern.

Trier, den 18. Dezember 1848.

Der Notar, Funck.

Ein Arbeiter wünscht eine Stelle für Kommissionen zu verrichten.

Entenpfuhl Nr. 86F.

Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Echter Westfälischer, Gütersloher Pumpernikel ist fortwährend zu haben bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Unser Geschäfts-Lokal befindet sich jetzt große Witschgasse Nr. 13.

A. & L. Isaac.

Wohnungs-Veränderung.

Ich wohne jetzt Hochpforte Nr. 22—.

Dr. Boisserée.

Rother und weißer Wein per Quart 2 1/2 Sgr. in und außer dem Hause, bei Franz Brückmann, Zollstraße Nr. 5—.

Wein-Verkauf außer dem Hause.

Reingehaltener Moselwein per Quart 2 und 2 1/2 Sgr.

Johannisstraße Nr. 48.

Ein Bäckerlehrling gesucht, am liebsten ein Stadtkundiger. Die Exp. sagt wo.

Regelmäßige Dampf-Schifffahrt zwischen Antwerpen und Hull und vice versa, durch das englische Dampfboot: „Rob Roy.“

Abfahrt von Hull, Mittwoch Nachmittag.

Abfahrt von Antwerpen, Sonnabend Nachmittag.

Nähere Auskunft ertheilen John-Foster, belgischer Konsul in Hull.

Charles Grisar et W. J. Marsily in Antwerpen.

Mosel-Dampfschifffahrt.

Täglicher Dienst.

Vom 1. November c. an fahren unsere Schiffe nur viermal wöchentlich und zwar: von Trier Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags, Morgens um 5 Uhr von Koblenz Dienstags, Donnerstags, Samstags und Sonntags Morgens um 6 Uhr.

Trier, den 23. Oktober 1848.

Die Direktion.

Konzessionirtes Vaudeville-Theater.

Heute Mittwoch den 10. Januar 1849: Zweite Gastdarstellung des Herrn Fr. Engelken.

Ich bleibe ledig.

Lustspiel in 3 Akten, von Blum.

Hierauf: Das Fest der Handwerker.

Vaudeville-Posse in 1 Akt von Angely.

*** Hr. Engelken im 1. Stücke Graf Bibersteinals Gast
Hr. Engelken im 2. Stücke Keuck

Entree 10 Sgr. à Person, wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerck.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

<TEI>
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        <div xml:id="ar191_023" type="jArticle">
          <p><pb facs="#f0004" n="1036"/>
kammer ernannte Finanzkommission bei einander; 3) der Minister des Innern ist mit Ausführung dieses Dekrets beauftragt.</p>
          <p>Man ist einer Verschwörung auf die Spur gekommen, welche ein gewisser Feletti, Jesuitenklosterverwalter, leitete und die Ermordung sämmtlicher Minister und Juntaglieder vor Einberufung der Constituante zum Zweck hatte.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar191_024" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Rom, 30. Dez.</head>
          <p>Heute wird das Dekret publizirt, das die Allgemeine Wahlen ausschreibt und die Nationalversammlung einberuft.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar191_025" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Aus der Lombardei.</head>
          <p>Alles scheint auf eine bevorstehende Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zu deuten. Bedeutende Truppenmacht wird in Piacenza konzentrirt. Von dort aus ist es ein Leichtes, in kurzer Zeit gegen Toskana, Genua oder Piemont zu rücken. Es herrscht die allgemeine Meinung, daß der König von Neapel einem geheimen Vertrage zufolge, zu gleicher Zeit gegen den Kirchenstaat agiren würde.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar191_026" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Aus Piemont.</head>
          <p>Die kriegerischste Simmung offenbart sich, hier täglich mehr und mehr. Der König Karl Albert hat eine lange Conferenz mit dem General Romarino gehabt, und erklärt, daß er sich binnen Kurzem nach Vercelli begeben werde, um die lombardischen Truppen Revue passiren zu lassen.</p>
          <p>Man schreibt von Piacenza unter dem 27. Dezember: Die ganze östreichische Garnison war heute in Bewegung. Man hat den Generalmarsch geschlagen und die Soldaten haben die Waffen ergriffen, als stände der Feind vor den Thoren. Diese außerordentliche Entfaltung von Truppenmacht hat ihren Grund in der plötzlichen Erscheinung von 30,000 Mann piemontesischer Truppen an der äußersten Gränze der Herzogthümer.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar191_027" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Neapel.</head>
          <p>Was zur Bestätigung obigen Gerüchtes beiträgt, das ist die Ausrüstung der neapolitanischen Armee auf einem wahrhaft imponirenden Kriegsfuße. Man beschleunigt durch die schönsten &#x201E;Versprechungen&#x201C; den Ankauf von Mauleseln und Pferden zum Dienste der Kavallerie und Infanterie. Galeerensklaven, die sogar zu 10 Jahren verurtheilt waren, hat man in die Armee aufgenommen. Der König von Neapel giebt der englischen Regierung gegenüber sein sichtbares Mißvergnügen zu erkennen. Er will nichts nachgeben in Bezug auf Sizilien, er erklärt laut, daß er unerbittlich gegen die Rebellen sein werde. Er hat in trockenen Ausdrücken alle Entschädigung verweigert, welche für die Engländer gefordert wurde, die bei dem Bombardement am meisten gelitten hatten.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Neueste Nachrichten.</head>
        <div xml:id="ar191_028" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Neuß, 9. Jan.</head>
          <p>Die gestrige Wahl eines Abgeordneten nach Frankfurt an Stelle des ausgetretenen Dieringer ist auf den O.-L.-G.-Direktor <hi rendition="#b">Temme</hi> gefallen.</p>
        </div>
      </div>
      <div>
        <bibl>Redakteur en chef: <editor>Karl Marx.</editor>             </bibl>
      </div>
      <div type="jReadersLetters" n="1">
        <div xml:id="ar191_029" type="jArticle">
          <head>Erklärung.</head>
          <p>In der gestrigen 2ten Ausgabe d. Bl. befindet sich ein Artikel eines <hi rendition="#g">Wilhelm Schwarz aus Barmen,</hi> der dahin geht, das Benehmen der Frau Guilleaume demselben gegenüber zu verdächtigen.</p>
          <p>Der Wahrheit gemäß folgende Erklärung:</p>
          <p>Während Abwesenheit des Hrn. Guilleaume erschien am 31. Dezbr. gegen Abend vier Uhr ein Mann, dessen Aeußeres nicht weniger als empfehlend war und ging direkt auf den Abtritt des Guilleaum'schen Hofes.</p>
          <p>Frau G. vermuthend, daß derselbe nichts Gutes im Sinne führe und sich daselbst verstecken wolle, befahl ihm den Hof zu verlassen, worauf derselbe jedoch unhöflicher Aeußerungen sich erlaubte, die sie nöthigten, bei der Nachbarschaft Hülfe zu suchen. Es ergab sich nun noch, daß dieser W. Schwarz in einem betrunkenen Zustande war, und sein Töchterchen nicht mit auf den Hof gebracht hatte.</p>
          <p>Erwägt man die Zeit des Erscheinens dieses Mannes beim Dunkelwerden und daß die Frau G. sich allein im Hause befand, so wird man die Angst derselben begreiflich finden, und nicht glauben, daß auf anständiges Ansuchen mit gemeinen Redensarten geantwortet wurde.</p>
          <p>Köln, den 8. Januar 1849.</p>
          <p>Ein Wohlunterrichteter.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p>Den 4. u. 5. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Geburten</hi>.</p>
          <p>(3.) Cathar. und Maria, Zwill. v. Heinr. Zottmann, Güterbegleiter, Thürmchensw. &#x2014; Christ. Jos., S v. Christ. Gaul, Holzhändl., Bollwerk.</p>
          <p>Peter Jos., S v. Nicol. Finck, Maurer, Thieboldsg. &#x2014; Sophia, T. v. Joh. Klos, Schuhmacher, Altengraben. &#x2014; Wilh. Aug., S. v. Martin Aug. Jahn, Musikus, Telegraphenstr. &#x2014; Joh. Karl, S. v. Jacob Friedr. Münze, Zimmermann, Follerstr. &#x2014; Joh., S. v. Wilh. Gladbach, Gemüsegärtner, Klingelpütz. &#x2014; Anna Maria, T. v. Gerh. Kremer, Gasarb, Perlengr. &#x2014; Emma. T. v. Theod. Koch, Stahldrechsler, Ursulapl. &#x2014; Henr. Wilhelm., T. v. Heinr. Kortmann, Anstr., Mauritiussteinw. &#x2014; Ein unehel. Knabe.</p>
          <p>Paul Herm. Jos. Hub., S. v. Herm. Jos. Riehm, Handlungsdiener, Nächelsg. &#x2014; Peter Jos., S. v. Franz Jacob Engel, Schuhm., Waidmarkt. &#x2014; Anna Christ., T. v. Joh. Schall, Leinenklauderer, kl. Sandkaul. &#x2014; Joh. Adam, S. v. Math. Jansen, Tagl., unter Kranenbäumen. &#x2014; Theod. Herm., S. v. Karl Gottl. Ferd. Koch, Gasarb., Nächelsg. &#x2014; Peter, S. v. Christ. Wichterich, Eisenbahnbremser, Weideng. &#x2014; Anna Franc. Wilhelm., T. v. Joh. Jos. Schlösser, Kfm., Bollwerk. &#x2014; Ein unehel. Knabe.</p>
          <p><hi rendition="#g">Sterbefälle</hi>.</p>
          <p>Anton Eichholtz, ohne Gew., 49 J. alt, unverh. unter Hutmacher. &#x2014; Karl Friedr. Wilke, 3 J. alt, Carthäuserwall. &#x2014; Anna Cathar. Uber, 14 T. alt, Weiherstr. &#x2014; Cathar. Schmitz, 2 M. alt, Bayenstr.</p>
          <p>Gottfr. Bismann, Tagl., 44 J. alt, verheir., Magdalenastr. &#x2014; Cathar. Moll, 27 J. alt, unverh., unter Hutmacher. &#x2014; Wilh. Husbeck, ohne Gew., früher Schreiner, 41 J. alt, verheir., Eulengarteng. &#x2014; Anna Gertr. Koch, 1 J. 1 1/2 M. alt, unter Kranenb. &#x2014; Maria Joh. Jos. Nickel, Wittwe Schmitz, 72 J. alt, Höhle. &#x2014; Margar. Henseler, 46 J. alt, unverh., Schilderg.</p>
          <p><hi rendition="#g">Heirathen</hi>.</p>
          <p>(5.) Math. Anton Rink, Gerichtschreiber, v. Aldenhoven, und Agnes Fritz, v. Eykamp. Heinr. Herm. Krause, Buchhalter, v. Hersfeld, und Hubert. Cathar. Stollwerck, v. hier.</p>
          <p><hi rendition="#g">Heiraths-Ankündigungen</hi>.</p>
          <p>(7.) Alb. Jos. Krupp, Schiffkn., Thurnm., und Gudula Schmitz, Bolzeng. &#x2014; Theod Schildgen, Schreinermeister, Wittwer, Lohrg., und Agnes Mohr, gr. Griechenm. &#x2014; Karl Hubert Jos. Windhoff, Conditor, Elisenstr, und Carol. Louis[e] Elisab. Riemenschneider, Nömerthurm. &#x2014; Heinr. Go[tt]fr. Heymanns, Schlosserges, Telegraphenstr., und Anna Cathar. Körstgen, Schwertnerg &#x2014; Hub. Hermans, Tagl., Catharinengr., und Maria Cathar. Host, Mechtildisstr. &#x2014; Christ. Jos. Tripp, Schreinerges., und Gertr. Müller, beide Machabäerstr. &#x2014; Karl Eduard Focke, Kfm., zu Bremen, und Clara Doroth. Sophia Juliana Neuhaus, zu Köln. &#x2014; Emil Hugo Jul. Wosche, Art.-Sergeant, und Helena Margar. Elisab. Peters, beide St. Apernstr. &#x2014; Math. Schaefer, Kutscher, Streitzeugg., und Anna Maria Fuck, Glockeng. &#x2014; Joh. Herriger, Ackerer, zu Merheim, und Anna Maria Gertr. Esser, vor den sieben Burgen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Der dahier verstorbene Rentner Heinrich Mehl hat eine Stiftung von 500 Thalern errichtet und bestimmt, daß die Revenuen davon unter arme Mitglieder seiner Familie, welche sich dem Studium widmen oder eine Profession erlernen, vertheilt werden.</p>
          <p>Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß und fordern die Berechtigten zugleich auf, ihre Ansprüche auf den Stiftungsgenuß unter Nachweisung ihrer Unvermögenheit bis zum 15. Februar c. bei uns anzumelden.</p>
          <p>Köln, den 2. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Der Verwaltungsrath der Studien-Stiftungen</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verkaufs-Anzeige.</p>
          <p>Am 11. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Mobilar-Effekten, als: Tische, Stühle, Lehnbänke, 1 Schrank, 1 Sopha, verschiedene Bilder, 2 Oefen nebst Röhren, eine Partie Champagner-Gläser u. s. w., öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Hey</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>In meinem Verlage ist erschienen, und vorräthig in Köln bei A. Baedecker und M. Lengfeld: <hi rendition="#b">Meine Rede</hi> vor dem Geschwornengericht zu Köln, am 23. Dez 1848 von <hi rendition="#b">Andreas Gottschalk.</hi> </p>
          <p>Preis 2 1/2 Sgr.</p>
          <p>Die Vertheidigungsrede des Hrn. Dr. <hi rendition="#g">Gottschalk</hi> wurde bekanntlich durch den Präsidenten des Gerichtshofes abgeschnitten, indem dieser den Angeklagten aufforderte sich bei der Sache zu halten, worauf dieser erklärte, seine Vertheidigung, bei gefährdeter Redefreiheit, nicht mehr fortsetzen zu wollen. Es erscheint nun hier die ganze Rede zum erstenmal vollständig und genau, indem ihr der durch jenen Umstand weggebliebene Schluß vom Verfasser beigefügt ist. Die immense politische Bedeutung jenes ganzen Prozesses sichert dieser meisterhaften Vertheidigungsrede das allgemeine Interesse des Publikums.</p>
          <p>W. <hi rendition="#g">Sulzbach</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Patent Gummi-Ueberschuh zum billigsten Preise bei J. A. Fischer, Höhle Neo. 2&#x2014;.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Auf der Marzellenstraße sind 3 möblirte Zimmer nebst Keller und Speicher zu vermiehen. Wo sagt die Exped.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Nachdem gegen folgende Personen:<lb/>
1) Tagelöhner Franz Joseph Kuhlmann, geboren zu Munster den 18. Dezember 1806, welcher vor etwa 14 Jahren nach Holland ausgewandert,<lb/>
2) Maurer Anton Rickmann, zuletzt wohnhaft zu Münster, welcher vor ungefähr 16 Jahren nach Belgien in den Krieg gezogen,<lb/>
3) Kötter Johann Caspar Spinker, geboren im Kirchspiele Rinkenrodde, Gerichtsbezirk Münster, den 11. April 1795, welcher im Jahre 1813 oder 1814 zum fremdherrlichen Militärdienst ausgehoben worden,<lb/>
4) Galanteriehändler Caspar Heinrich Wörmann, geboren am 1. Oktober 1798, zu Obergöllenbeck bei Bielefeld, welcher sich etwa im Jahre 1836 von seinem Wohnorte Münster entfernt hat, ohne ein Ziel seiner Reise anzugeben,<lb/>
von Seiten der zurückgelassenen Verwandten und resp. Ehefrauen, welche seit der Entfernung der vorgenannten Personen aus den königlichen Landen von deren Leben und Aufenthalte keine Nachricht erhalten haben, auf Todeserklärung angetragen ist, so werden die vorgenannten Personen, so wie die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben hiermit aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte oder in der Registratur desselben schriftlich oder persönlich zu melden und weitere Ausweisung zu erwarten, spätestens aber in dem auf den 17. Oktober 1849, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Referendar Dahlmann angesetzten Termine zu erscheinen, widrigen Falls die Todeserklärung ohne Weiteres erfolgen wird.</p>
          <p>Münster, den 4. Dezember 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Königl. Land- und Stadtgericht</hi>.</p>
        </div>
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          <p><hi rendition="#b">Der Wächter am Rhein</hi> ruft auch im Laufe des Jahres 1849 sein <hi rendition="#g">Halt-wer-da</hi> in die Stadt, und bespricht die öffentlichen Verhältnisse mit besonderer Anknüpfung an die Verhältnisse in Köln. Er gibt demjenigen, dem die Zeit nicht gestattet, größere Blätter aufmerksam durchzulesen, Gelegenheit, sich vom Stande der Sachen in der Kürze zu unterrichten. Seine Farbe ist diejenige der Demokratie. Zwar gehört er nicht zu der extremsten Richtung, das aber, was er für Recht erkennt, verficht er deshalb mit nicht minderer Entschiedenheit. Seine Wachtstube bringt Kunstberichte, namentlich auch Theaterberichte, Gedichte, Erzählungen u. s. w.</p>
          <p>Er erscheint wöchentlich 3 Mal, Sonntag, Mittwoch und Freitag. Der Abonnementspreis beträgt per Quartal in Köln 15 Sgr. pränumerando, auf inländischen Postämtern 18 3/4 Sgr. Man kann in Köln selbst auf 1 Monat zu 5 Sgr. abonniren. Einzelne Blätter kosten 1 Sgr.</p>
          <p>Die stets zunehmende Abonnentenzahl, verbunden mit dem billigen Preise der Einrückungsgebühren, 6 Pf. für die Zeile der drittel Spalte, macht ihn für Anzeigen stets geeigneter.</p>
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          <p>Deutscher Privat- und Familien-Gasthof, <hi rendition="#b">London, Nr. 38 Finsburysquare,</hi> J. F. Klein, beehrt sich, seinen Freunden und Bekannten in Deutschland anzuzeigen, daß er den obigen, schon seit einigen Jahren auf das vortheilhafteste bekannten, in einem der vorzüglichsten, angenehmsten und gesundesten Theile der Stadt, dicht bei der Bank, der Börse und den Comptoirs der Großhändler und Banquiers gelegenen Gasthof für alleinige Rechnung übernommen hat, und empfiehlt sich zu fernerem geneigten Zuspruch, unter der Versicherung, daß Zimmer, deutsche und aufmerksame Bedienung, Kost und Billigkeit der Preise nichts zu wünschen übrig lassen sollen.</p>
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          <p>Herrenkleider werden gewaschen und reparirt, Herzogstraße Nr. 11.</p>
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          <p>Benachrichtigung an Auswanderer.</p>
          <p>Am 1. und 15 eines jeden Monats, vom 1. März bis Ende November, expedirt der Unterzeichnete von den besten, schnellsegelnden, zum Transport von Passagieren erbauten und eingerichteten Seeschiffen, in der Klasse A1. stehend, nach New-York, Baltimore, Philadelphia etc., wie im Frühjahre und Herbste nach New-Orleans.</p>
          <p>Nähere Auskunft über Preise und Bedingungen, Namen der Schiffe und Kapitaine ertheilt der zum Abschluß von Ueberfahrts-Verträgen bevollmächtigte Haupt-Agent F. H. <hi rendition="#g">Schlicher,</hi> Schildergasse Nr. 85 in Köln.</p>
          <p>Bremen, im Januar 1849.</p>
          <p>J. H. P. <hi rendition="#g">Schröder</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Holz-Verkauf</hi> in der königl. Oberförsterei Kottenforst.</p>
          <p>Aus nachbenannten Schlägen sollen folgende Holzquantitäten öffentlich versteigert werden:</p>
          <p><hi rendition="#b">1.</hi> Im Forstrevier Wormersdorf.</p>
          <p>Donnerstag den 11. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Wormersdorf.</p>
          <p>Tombergerbusch: Etwa 10 Stück Eichen-Nutzholz; 4 Klafter dergl. Nutzholz; 45 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz, und 145 Schock Reiser-Wellen.</p>
          <p>Daselbst: Desgl. 15 Klafter Eichen-Brennholz und 119 Schock Reiser-Wellen.</p>
          <p>Hellenberg: Das im Schlage befindliche Eichen-Lohholz, abgeschätzt zu 25 Klaftern in 14 Loosen und 143 Schock Reiser-Wellen.</p>
          <p><hi rendition="#b">2.</hi> Im Forstrevier Schönwald.</p>
          <p>Dienstag den 16. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr. im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.</p>
          <p>Obere Greishecke: Ungefähr 80 Klafter Aspen-Brennholz und 78 Schock Reiser-Wellen.</p>
          <p>Merler Viehweide: 2 Stück Eichen-Nutzholz; 51 1/2 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 32 Schock Reiser-Wellen.</p>
          <p>Verbrannte: Etwa 21 Stück Eichen-Nutzholz; 11 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 15 Schock Reiser-Wellen.</p>
          <p><hi rendition="#b">3.</hi> Im Forstrevier Buschhoven.</p>
          <p>Freitag den 19. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Buschhoven.</p>
          <p>An der Dünstekover Viehtrifft ober der Kölnischen Straße: Ungefähr 40 Stück Eichen-Nutzholz; 18 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen; sodann das im Schlage befindliche Lohholz in 6 Loosen.</p>
          <p><hi rendition="#b">4.</hi> Im Forstrevier Venne.</p>
          <p>Dienstag den 23. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.</p>
          <p>Dickenbogen: Etwa 8 Stück Eichen-Nutzholz; 220 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 120 Schock Reiser-Wellen.</p>
          <p>Donnerstag den 25. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.</p>
          <p>Daselbst: Desgl. 200 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen.</p>
          <p><hi rendition="#b">5.</hi> Im Forstrevier Hardt.</p>
          <p>Dinstag den 30. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, auf dem Forsthause Hardt.</p>
          <p>An der Eremitage: Ungefähr 215 Stück Eichen-Nutzholz; 40 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 190 Schock Reiser-Wellen.</p>
          <p>Endenich bei Bonn, 12. December 1848.</p>
          <p>Der Oberförster <hi rendition="#g">Riesen</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Mühlen-Versteigerung.</hi> </p>
          <p>Am Donnerstag den 18. Januar nächsthin, Morgens um 10 Uhr, wird Herr Mühlenbesitzer <hi rendition="#g">Keuffer</hi> zu Saarburg seine oberhalb Trassem an dem wasserreichen Leuckbache gelegene, sogenannte &#x201E;oberste Neumühle, welche zwei Mahlgänge und einen Oelgang enthält, sammt Scheune Stallung und den um dieselbe befindlichen Wiesen, Gärten und Ackerländereien, das Ganze einen Flächenraum von 31 Morgen 150 Ruthen umfassend, gegen einen fünfjährigen Zahlungs-Ausstand in dieser Mühle selbst öffentlich versteigern.</p>
          <p>Trier, den 18. Dezember 1848.</p>
          <p>Der Notar, <hi rendition="#g">Funck</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Arbeiter wünscht eine Stelle für Kommissionen zu verrichten.</p>
          <p>Entenpfuhl Nr. 86F.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Täglich frische trockene Hefe bei <hi rendition="#g">Weiler</hi> unter Gottesgnaden Nr. 9.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Echter Westfälischer, Gütersloher Pumpernikel ist fortwährend zu haben bei <hi rendition="#g">Weiler</hi> unter Gottesgnaden Nr. 9.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Unser Geschäfts-Lokal befindet sich jetzt große Witschgasse Nr. <hi rendition="#b">13.</hi> </p>
          <p>A. &amp; L. <hi rendition="#g">Isaac</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Wohnungs-Veränderung.</p>
          <p>Ich wohne jetzt Hochpforte Nr. 22&#x2014;.</p>
          <p>Dr. <hi rendition="#g">Boisserée</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Rother und weißer Wein per Quart 2 1/2 Sgr. in und außer dem Hause, bei <hi rendition="#g">Franz Brückmann,</hi> Zollstraße Nr. 5&#x2014;.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Wein-Verkauf außer dem Hause.</p>
          <p>Reingehaltener Moselwein per Quart 2 und 2 1/2 Sgr.</p>
          <p>Johannisstraße Nr. 48.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Bäckerlehrling gesucht, am liebsten ein Stadtkundiger. Die Exp. sagt wo.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Regelmäßige Dampf-Schifffahrt zwischen Antwerpen und Hull und vice versa, durch das englische Dampfboot: <hi rendition="#b">&#x201E;Rob Roy.&#x201C;</hi> </p>
          <p>Abfahrt von Hull, Mittwoch Nachmittag.</p>
          <p>Abfahrt von Antwerpen, Sonnabend Nachmittag.</p>
          <p>Nähere Auskunft ertheilen <hi rendition="#g">John-Foster,</hi> belgischer Konsul in Hull.</p>
          <p><hi rendition="#g">Charles Grisar</hi> et W. J. <hi rendition="#g">Marsily</hi> in Antwerpen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Mosel-Dampfschifffahrt.</hi> </p>
          <p>Täglicher Dienst.</p>
          <p>Vom 1. November c. an fahren unsere Schiffe nur viermal wöchentlich und zwar: von Trier Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags, Morgens um 5 Uhr von Koblenz Dienstags, Donnerstags, Samstags und Sonntags Morgens um 6 Uhr.</p>
          <p>Trier, den 23. Oktober 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Die Direktion.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Konzessionirtes <hi rendition="#b">Vaudeville-Theater.</hi> </p>
          <p>Heute Mittwoch den 10. Januar 1849: <hi rendition="#g">Zweite Gastdarstellung</hi> des <hi rendition="#g">Herrn Fr. Engelken</hi>.</p>
          <p>Ich bleibe ledig.</p>
          <p>Lustspiel in 3 Akten, von Blum.</p>
          <p>Hierauf: Das Fest der Handwerker.</p>
          <p>Vaudeville-Posse in 1 Akt von Angely.</p>
          <table>
            <row>
              <cell>*** Hr. Engelken im 1. Stücke Graf Biberstein</cell>
              <cell rendition="#leftBraced" rows="2">als Gast</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Hr. Engelken im 2. Stücke Keuck</cell>
            </row>
          </table>
          <p>Entree 10 Sgr. à Person, wofür Getränke verabreicht werden.</p>
          <p>Kassa-Eröffnung 6 Uhr.</p>
          <p>Anfang 7 Uhr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Franz Stollwerck.</hi> </p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1036/0004] kammer ernannte Finanzkommission bei einander; 3) der Minister des Innern ist mit Ausführung dieses Dekrets beauftragt. Man ist einer Verschwörung auf die Spur gekommen, welche ein gewisser Feletti, Jesuitenklosterverwalter, leitete und die Ermordung sämmtlicher Minister und Juntaglieder vor Einberufung der Constituante zum Zweck hatte. * Rom, 30. Dez. Heute wird das Dekret publizirt, das die Allgemeine Wahlen ausschreibt und die Nationalversammlung einberuft. * Aus der Lombardei. Alles scheint auf eine bevorstehende Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zu deuten. Bedeutende Truppenmacht wird in Piacenza konzentrirt. Von dort aus ist es ein Leichtes, in kurzer Zeit gegen Toskana, Genua oder Piemont zu rücken. Es herrscht die allgemeine Meinung, daß der König von Neapel einem geheimen Vertrage zufolge, zu gleicher Zeit gegen den Kirchenstaat agiren würde. * Aus Piemont. Die kriegerischste Simmung offenbart sich, hier täglich mehr und mehr. Der König Karl Albert hat eine lange Conferenz mit dem General Romarino gehabt, und erklärt, daß er sich binnen Kurzem nach Vercelli begeben werde, um die lombardischen Truppen Revue passiren zu lassen. Man schreibt von Piacenza unter dem 27. Dezember: Die ganze östreichische Garnison war heute in Bewegung. Man hat den Generalmarsch geschlagen und die Soldaten haben die Waffen ergriffen, als stände der Feind vor den Thoren. Diese außerordentliche Entfaltung von Truppenmacht hat ihren Grund in der plötzlichen Erscheinung von 30,000 Mann piemontesischer Truppen an der äußersten Gränze der Herzogthümer. * Neapel. Was zur Bestätigung obigen Gerüchtes beiträgt, das ist die Ausrüstung der neapolitanischen Armee auf einem wahrhaft imponirenden Kriegsfuße. Man beschleunigt durch die schönsten „Versprechungen“ den Ankauf von Mauleseln und Pferden zum Dienste der Kavallerie und Infanterie. Galeerensklaven, die sogar zu 10 Jahren verurtheilt waren, hat man in die Armee aufgenommen. Der König von Neapel giebt der englischen Regierung gegenüber sein sichtbares Mißvergnügen zu erkennen. Er will nichts nachgeben in Bezug auf Sizilien, er erklärt laut, daß er unerbittlich gegen die Rebellen sein werde. Er hat in trockenen Ausdrücken alle Entschädigung verweigert, welche für die Engländer gefordert wurde, die bei dem Bombardement am meisten gelitten hatten. Neueste Nachrichten. * Neuß, 9. Jan. Die gestrige Wahl eines Abgeordneten nach Frankfurt an Stelle des ausgetretenen Dieringer ist auf den O.-L.-G.-Direktor Temme gefallen. Redakteur en chef: Karl Marx. Erklärung. In der gestrigen 2ten Ausgabe d. Bl. befindet sich ein Artikel eines Wilhelm Schwarz aus Barmen, der dahin geht, das Benehmen der Frau Guilleaume demselben gegenüber zu verdächtigen. Der Wahrheit gemäß folgende Erklärung: Während Abwesenheit des Hrn. Guilleaume erschien am 31. Dezbr. gegen Abend vier Uhr ein Mann, dessen Aeußeres nicht weniger als empfehlend war und ging direkt auf den Abtritt des Guilleaum'schen Hofes. Frau G. vermuthend, daß derselbe nichts Gutes im Sinne führe und sich daselbst verstecken wolle, befahl ihm den Hof zu verlassen, worauf derselbe jedoch unhöflicher Aeußerungen sich erlaubte, die sie nöthigten, bei der Nachbarschaft Hülfe zu suchen. Es ergab sich nun noch, daß dieser W. Schwarz in einem betrunkenen Zustande war, und sein Töchterchen nicht mit auf den Hof gebracht hatte. Erwägt man die Zeit des Erscheinens dieses Mannes beim Dunkelwerden und daß die Frau G. sich allein im Hause befand, so wird man die Angst derselben begreiflich finden, und nicht glauben, daß auf anständiges Ansuchen mit gemeinen Redensarten geantwortet wurde. Köln, den 8. Januar 1849. Ein Wohlunterrichteter. Civilstand der Stadt Köln. Den 4. u. 5. Januar 1849. Geburten. (3.) Cathar. und Maria, Zwill. v. Heinr. Zottmann, Güterbegleiter, Thürmchensw. — Christ. Jos., S v. Christ. Gaul, Holzhändl., Bollwerk. Peter Jos., S v. Nicol. Finck, Maurer, Thieboldsg. — Sophia, T. v. Joh. Klos, Schuhmacher, Altengraben. — Wilh. Aug., S. v. Martin Aug. Jahn, Musikus, Telegraphenstr. — Joh. Karl, S. v. Jacob Friedr. Münze, Zimmermann, Follerstr. — Joh., S. v. Wilh. Gladbach, Gemüsegärtner, Klingelpütz. — Anna Maria, T. v. Gerh. Kremer, Gasarb, Perlengr. — Emma. T. v. Theod. Koch, Stahldrechsler, Ursulapl. — Henr. Wilhelm., T. v. Heinr. Kortmann, Anstr., Mauritiussteinw. — Ein unehel. Knabe. Paul Herm. Jos. Hub., S. v. Herm. Jos. Riehm, Handlungsdiener, Nächelsg. — Peter Jos., S. v. Franz Jacob Engel, Schuhm., Waidmarkt. — Anna Christ., T. v. Joh. Schall, Leinenklauderer, kl. Sandkaul. — Joh. Adam, S. v. Math. Jansen, Tagl., unter Kranenbäumen. — Theod. Herm., S. v. Karl Gottl. Ferd. Koch, Gasarb., Nächelsg. — Peter, S. v. Christ. Wichterich, Eisenbahnbremser, Weideng. — Anna Franc. Wilhelm., T. v. Joh. Jos. Schlösser, Kfm., Bollwerk. — Ein unehel. Knabe. Sterbefälle. Anton Eichholtz, ohne Gew., 49 J. alt, unverh. unter Hutmacher. — Karl Friedr. Wilke, 3 J. alt, Carthäuserwall. — Anna Cathar. Uber, 14 T. alt, Weiherstr. — Cathar. Schmitz, 2 M. alt, Bayenstr. Gottfr. Bismann, Tagl., 44 J. alt, verheir., Magdalenastr. — Cathar. Moll, 27 J. alt, unverh., unter Hutmacher. — Wilh. Husbeck, ohne Gew., früher Schreiner, 41 J. alt, verheir., Eulengarteng. — Anna Gertr. Koch, 1 J. 1 1/2 M. alt, unter Kranenb. — Maria Joh. Jos. Nickel, Wittwe Schmitz, 72 J. alt, Höhle. — Margar. Henseler, 46 J. alt, unverh., Schilderg. Heirathen. (5.) Math. Anton Rink, Gerichtschreiber, v. Aldenhoven, und Agnes Fritz, v. Eykamp. Heinr. Herm. Krause, Buchhalter, v. Hersfeld, und Hubert. Cathar. Stollwerck, v. hier. Heiraths-Ankündigungen. (7.) Alb. Jos. Krupp, Schiffkn., Thurnm., und Gudula Schmitz, Bolzeng. — Theod Schildgen, Schreinermeister, Wittwer, Lohrg., und Agnes Mohr, gr. Griechenm. — Karl Hubert Jos. Windhoff, Conditor, Elisenstr, und Carol. Louis[e] Elisab. Riemenschneider, Nömerthurm. — Heinr. Go[tt]fr. Heymanns, Schlosserges, Telegraphenstr., und Anna Cathar. Körstgen, Schwertnerg — Hub. Hermans, Tagl., Catharinengr., und Maria Cathar. Host, Mechtildisstr. — Christ. Jos. Tripp, Schreinerges., und Gertr. Müller, beide Machabäerstr. — Karl Eduard Focke, Kfm., zu Bremen, und Clara Doroth. Sophia Juliana Neuhaus, zu Köln. — Emil Hugo Jul. Wosche, Art.-Sergeant, und Helena Margar. Elisab. Peters, beide St. Apernstr. — Math. Schaefer, Kutscher, Streitzeugg., und Anna Maria Fuck, Glockeng. — Joh. Herriger, Ackerer, zu Merheim, und Anna Maria Gertr. Esser, vor den sieben Burgen. Bekanntmachung. Der dahier verstorbene Rentner Heinrich Mehl hat eine Stiftung von 500 Thalern errichtet und bestimmt, daß die Revenuen davon unter arme Mitglieder seiner Familie, welche sich dem Studium widmen oder eine Profession erlernen, vertheilt werden. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß und fordern die Berechtigten zugleich auf, ihre Ansprüche auf den Stiftungsgenuß unter Nachweisung ihrer Unvermögenheit bis zum 15. Februar c. bei uns anzumelden. Köln, den 2. Januar 1849. Der Verwaltungsrath der Studien-Stiftungen. Verkaufs-Anzeige. Am 11. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Mobilar-Effekten, als: Tische, Stühle, Lehnbänke, 1 Schrank, 1 Sopha, verschiedene Bilder, 2 Oefen nebst Röhren, eine Partie Champagner-Gläser u. s. w., öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Hey. In meinem Verlage ist erschienen, und vorräthig in Köln bei A. Baedecker und M. Lengfeld: Meine Rede vor dem Geschwornengericht zu Köln, am 23. Dez 1848 von Andreas Gottschalk. Preis 2 1/2 Sgr. Die Vertheidigungsrede des Hrn. Dr. Gottschalk wurde bekanntlich durch den Präsidenten des Gerichtshofes abgeschnitten, indem dieser den Angeklagten aufforderte sich bei der Sache zu halten, worauf dieser erklärte, seine Vertheidigung, bei gefährdeter Redefreiheit, nicht mehr fortsetzen zu wollen. Es erscheint nun hier die ganze Rede zum erstenmal vollständig und genau, indem ihr der durch jenen Umstand weggebliebene Schluß vom Verfasser beigefügt ist. Die immense politische Bedeutung jenes ganzen Prozesses sichert dieser meisterhaften Vertheidigungsrede das allgemeine Interesse des Publikums. W. Sulzbach. Patent Gummi-Ueberschuh zum billigsten Preise bei J. A. Fischer, Höhle Neo. 2—. Auf der Marzellenstraße sind 3 möblirte Zimmer nebst Keller und Speicher zu vermiehen. Wo sagt die Exped. Nachdem gegen folgende Personen: 1) Tagelöhner Franz Joseph Kuhlmann, geboren zu Munster den 18. Dezember 1806, welcher vor etwa 14 Jahren nach Holland ausgewandert, 2) Maurer Anton Rickmann, zuletzt wohnhaft zu Münster, welcher vor ungefähr 16 Jahren nach Belgien in den Krieg gezogen, 3) Kötter Johann Caspar Spinker, geboren im Kirchspiele Rinkenrodde, Gerichtsbezirk Münster, den 11. April 1795, welcher im Jahre 1813 oder 1814 zum fremdherrlichen Militärdienst ausgehoben worden, 4) Galanteriehändler Caspar Heinrich Wörmann, geboren am 1. Oktober 1798, zu Obergöllenbeck bei Bielefeld, welcher sich etwa im Jahre 1836 von seinem Wohnorte Münster entfernt hat, ohne ein Ziel seiner Reise anzugeben, von Seiten der zurückgelassenen Verwandten und resp. Ehefrauen, welche seit der Entfernung der vorgenannten Personen aus den königlichen Landen von deren Leben und Aufenthalte keine Nachricht erhalten haben, auf Todeserklärung angetragen ist, so werden die vorgenannten Personen, so wie die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben hiermit aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gerichte oder in der Registratur desselben schriftlich oder persönlich zu melden und weitere Ausweisung zu erwarten, spätestens aber in dem auf den 17. Oktober 1849, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Referendar Dahlmann angesetzten Termine zu erscheinen, widrigen Falls die Todeserklärung ohne Weiteres erfolgen wird. Münster, den 4. Dezember 1848. Königl. Land- und Stadtgericht. Der Wächter am Rhein ruft auch im Laufe des Jahres 1849 sein Halt-wer-da in die Stadt, und bespricht die öffentlichen Verhältnisse mit besonderer Anknüpfung an die Verhältnisse in Köln. Er gibt demjenigen, dem die Zeit nicht gestattet, größere Blätter aufmerksam durchzulesen, Gelegenheit, sich vom Stande der Sachen in der Kürze zu unterrichten. Seine Farbe ist diejenige der Demokratie. Zwar gehört er nicht zu der extremsten Richtung, das aber, was er für Recht erkennt, verficht er deshalb mit nicht minderer Entschiedenheit. Seine Wachtstube bringt Kunstberichte, namentlich auch Theaterberichte, Gedichte, Erzählungen u. s. w. Er erscheint wöchentlich 3 Mal, Sonntag, Mittwoch und Freitag. Der Abonnementspreis beträgt per Quartal in Köln 15 Sgr. pränumerando, auf inländischen Postämtern 18 3/4 Sgr. Man kann in Köln selbst auf 1 Monat zu 5 Sgr. abonniren. Einzelne Blätter kosten 1 Sgr. Die stets zunehmende Abonnentenzahl, verbunden mit dem billigen Preise der Einrückungsgebühren, 6 Pf. für die Zeile der drittel Spalte, macht ihn für Anzeigen stets geeigneter. Deutscher Privat- und Familien-Gasthof, London, Nr. 38 Finsburysquare, J. F. Klein, beehrt sich, seinen Freunden und Bekannten in Deutschland anzuzeigen, daß er den obigen, schon seit einigen Jahren auf das vortheilhafteste bekannten, in einem der vorzüglichsten, angenehmsten und gesundesten Theile der Stadt, dicht bei der Bank, der Börse und den Comptoirs der Großhändler und Banquiers gelegenen Gasthof für alleinige Rechnung übernommen hat, und empfiehlt sich zu fernerem geneigten Zuspruch, unter der Versicherung, daß Zimmer, deutsche und aufmerksame Bedienung, Kost und Billigkeit der Preise nichts zu wünschen übrig lassen sollen. Zuverlässige und der fremden Sprachen mächtige Lohnbediente sind stets zur Begleitung der Herren Fremden bereit. Man bittet, die Hausnummer Nr. 38 besonders genau zu beachten. Eine baierische Bierbrauerei auf das Beste eingerichtet, steht im nördlichen Westphalen zu verkaufen. Diese Bierbrauerei setzt alljährig 1500 Ohm ab, wovon 300 in der eigenen Schenke verzapft werden. En gros erhält die Brauerei für 1 Ohm 6 Thlr. und für den Seidelen-Detail 1 Sgr. 3 Pf. bei dem Preise der Gerste von 28 Sgr. per 1 Berliner Scheffel. Näheres zu erfragen bei der Expedition auf frankirte Briefe. Herrenkleider werden gewaschen und reparirt, Herzogstraße Nr. 11. Benachrichtigung an Auswanderer. Am 1. und 15 eines jeden Monats, vom 1. März bis Ende November, expedirt der Unterzeichnete von den besten, schnellsegelnden, zum Transport von Passagieren erbauten und eingerichteten Seeschiffen, in der Klasse A1. stehend, nach New-York, Baltimore, Philadelphia etc., wie im Frühjahre und Herbste nach New-Orleans. Nähere Auskunft über Preise und Bedingungen, Namen der Schiffe und Kapitaine ertheilt der zum Abschluß von Ueberfahrts-Verträgen bevollmächtigte Haupt-Agent F. H. Schlicher, Schildergasse Nr. 85 in Köln. Bremen, im Januar 1849. J. H. P. Schröder. Holz-Verkauf in der königl. Oberförsterei Kottenforst. Aus nachbenannten Schlägen sollen folgende Holzquantitäten öffentlich versteigert werden: 1. Im Forstrevier Wormersdorf. Donnerstag den 11. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Wormersdorf. Tombergerbusch: Etwa 10 Stück Eichen-Nutzholz; 4 Klafter dergl. Nutzholz; 45 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz, und 145 Schock Reiser-Wellen. Daselbst: Desgl. 15 Klafter Eichen-Brennholz und 119 Schock Reiser-Wellen. Hellenberg: Das im Schlage befindliche Eichen-Lohholz, abgeschätzt zu 25 Klaftern in 14 Loosen und 143 Schock Reiser-Wellen. 2. Im Forstrevier Schönwald. Dienstag den 16. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr. im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich. Obere Greishecke: Ungefähr 80 Klafter Aspen-Brennholz und 78 Schock Reiser-Wellen. Merler Viehweide: 2 Stück Eichen-Nutzholz; 51 1/2 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 32 Schock Reiser-Wellen. Verbrannte: Etwa 21 Stück Eichen-Nutzholz; 11 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 15 Schock Reiser-Wellen. 3. Im Forstrevier Buschhoven. Freitag den 19. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Buschhoven. An der Dünstekover Viehtrifft ober der Kölnischen Straße: Ungefähr 40 Stück Eichen-Nutzholz; 18 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen; sodann das im Schlage befindliche Lohholz in 6 Loosen. 4. Im Forstrevier Venne. Dienstag den 23. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich. Dickenbogen: Etwa 8 Stück Eichen-Nutzholz; 220 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 120 Schock Reiser-Wellen. Donnerstag den 25. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich. Daselbst: Desgl. 200 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen. 5. Im Forstrevier Hardt. Dinstag den 30. Januar d. J., Vormittags 9 Uhr, auf dem Forsthause Hardt. An der Eremitage: Ungefähr 215 Stück Eichen-Nutzholz; 40 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 190 Schock Reiser-Wellen. Endenich bei Bonn, 12. December 1848. Der Oberförster Riesen. Mühlen-Versteigerung. Am Donnerstag den 18. Januar nächsthin, Morgens um 10 Uhr, wird Herr Mühlenbesitzer Keuffer zu Saarburg seine oberhalb Trassem an dem wasserreichen Leuckbache gelegene, sogenannte „oberste Neumühle, welche zwei Mahlgänge und einen Oelgang enthält, sammt Scheune Stallung und den um dieselbe befindlichen Wiesen, Gärten und Ackerländereien, das Ganze einen Flächenraum von 31 Morgen 150 Ruthen umfassend, gegen einen fünfjährigen Zahlungs-Ausstand in dieser Mühle selbst öffentlich versteigern. Trier, den 18. Dezember 1848. Der Notar, Funck. Ein Arbeiter wünscht eine Stelle für Kommissionen zu verrichten. Entenpfuhl Nr. 86F. Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9. Echter Westfälischer, Gütersloher Pumpernikel ist fortwährend zu haben bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9. Unser Geschäfts-Lokal befindet sich jetzt große Witschgasse Nr. 13. A. & L. Isaac. Wohnungs-Veränderung. Ich wohne jetzt Hochpforte Nr. 22—. Dr. Boisserée. Rother und weißer Wein per Quart 2 1/2 Sgr. in und außer dem Hause, bei Franz Brückmann, Zollstraße Nr. 5—. Wein-Verkauf außer dem Hause. Reingehaltener Moselwein per Quart 2 und 2 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48. Ein Bäckerlehrling gesucht, am liebsten ein Stadtkundiger. Die Exp. sagt wo. Regelmäßige Dampf-Schifffahrt zwischen Antwerpen und Hull und vice versa, durch das englische Dampfboot: „Rob Roy.“ Abfahrt von Hull, Mittwoch Nachmittag. Abfahrt von Antwerpen, Sonnabend Nachmittag. Nähere Auskunft ertheilen John-Foster, belgischer Konsul in Hull. Charles Grisar et W. J. Marsily in Antwerpen. Mosel-Dampfschifffahrt. Täglicher Dienst. Vom 1. November c. an fahren unsere Schiffe nur viermal wöchentlich und zwar: von Trier Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags, Morgens um 5 Uhr von Koblenz Dienstags, Donnerstags, Samstags und Sonntags Morgens um 6 Uhr. Trier, den 23. Oktober 1848. Die Direktion. Konzessionirtes Vaudeville-Theater. Heute Mittwoch den 10. Januar 1849: Zweite Gastdarstellung des Herrn Fr. Engelken. Ich bleibe ledig. Lustspiel in 3 Akten, von Blum. Hierauf: Das Fest der Handwerker. Vaudeville-Posse in 1 Akt von Angely. *** Hr. Engelken im 1. Stücke Graf Biberstein als Gast Hr. Engelken im 2. Stücke Keuck Entree 10 Sgr. à Person, wofür Getränke verabreicht werden. Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Franz Stollwerck. Der Gerant Korff. Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 191. Köln, 10. Januar 1849, S. 1036. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz191_1849/4>, abgerufen am 22.11.2024.