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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 173. Köln, 20. Dezember 1848.

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lassen. Eine Kommission soll ernannt werden, um ihm seine ehemaligen, im Besitze der Krone noch befindlichen Gebäude und Ländereien, auszuhändigen, und um den Betrag der Entschädigung zu bestimmen, für die Theile seines zusammengeplünderten Vermögens, die an Privatpersonen übergegangen sind.

Die Schwierigkeit, Banknoten gegen Geld auszutauschen, wächst beständig; der Andrang des Volks nach der Bank ist ungeheuer.

Belgien.
* Brüssel, 18. Dezbr.

Das "Organe des Flandres" wirft der "Independance" (Redakteur: Perrot, Mitarbeiter Wolfers von Löwen) vor, durch die Vermittlung eines Exministers jährlich 60 bis 80,000 Francs erhalten zu haben. Diese Thatsachen, sagt es, kann die "Independance" nicht läugnen, weil die Rechnungsberichte, die sie konstatiren, in unsern Händen sind.

Portugal.
68 Lissabon, 10. Decbr.

Von der Regierung ist heute der Kriegsdämpfer Mindelho nach Neapel abgesandt worden, um dem Pabst ein Asyl in Portugal anzubieten. Der Carlisten-General Gomez wird nicht, wie der englische Gesandte beantragte, in Freiheit gesetzt, sondern man fährt in der wider ihn begonnenen Untersuchung fort. Die bei ihm in Chiffern vorgefundenen Papiere sind dechiffrirt worden, sollen aber in Bezug auf Portugal nichts weiter enthalten, als eine Aufforderung an die Migueliten, ihm eine gastfreundliche Aufnahme zu gewähren und zur Förderung seiner Pläne in Spanien behülflich zu sein. Der Streit zwischen dem Pabst und der portugisischen Regierung wegen der geistlichen Jurisdiction des Erzbischofs von Goa über die Präsidentschaft Bombay ist durch nunmehrige Anerkennung der päpstlichen Autorität beendigt. Im Uebrigen größte politische Langeweile und Windstille, die irgend denkbar ist.

Großbritannien.
68 London, 16. Decbr.

Die Emigrationsfrage ist in England noch immer an der Tagesordnung. Wir haben früher schon gesehen, wie man von den Kindern der sogenannten ragged schools jedes Jahr eine gewisse Anzahl nach Australien hinüberzutransportiren beabsichtigte, wie aber der Plan an den unzureichenden Mitteln der Unternehmer scheiterte.

Man wandte sich damals an das Gouvernement, um es zu veranlassen, die Sache von Staatswegen zu betreiben. Die Whigs, die aber in der letzten Session kaum ihre nöthigsten Maßregeln durchbringen konnten, dachten gar nicht daran, auf den Gegenstand einzugehen und die Sache blieb daher nach wie vor der allgemeinen Diskussion überlassen. In den letzten Tagen hat diese dadurch einen neuen Schwung bekommen, daß unter dem Vorsitze Lord Lyttelton's ein Meeting in Birmingham gehalten wurde, bei dem zwei Abgeordnete der Kolonisationsgesellschaft, die Herren Boyd und Scott, die Lage der australischen Kolonisation nach eigner Erfahrung vor das Publikum brachten.

Nach ihren Mittheilungen läßt sich schließen, daß Australien, mit einer Bevölkerung von nur 230,000 Menschen allerdings einen geeigneten Ort für die Emigration darbieten würde. Jene Bevölkerung ist auf den Küstenländern in einer Ausdehnung zerstreut, die ungefähr den zehnten Theil von Europa bildet und oft eine Strecke Ackerbauland von über 200 Meilen übrig läßt, das durchaus unbenutzt ist.

Trotz aller dieser günstigen Aussichten wollen sich die Arbeiter indeß noch immer nicht dazu verleiten lassen, aus etwaigen eigenen Mitteln die Reise zu wagen, und der Emigrationsgesellschaft fehlt es an der erforderlichen Unterstützung. Die Arbeiter lassen sich lieber auf den O'Connor'schen Landplan in England selbst ein, als auf die schönen Landstriche jenseits der See.

-- In Liverpool hat gestern der Prozeß gegen die Chartisten begonnen, welchen die Ermordung des Polizisten Bright zur Last gelegt wird. Von den drei Angeklagten wurde der Eine auf Antrag des Staatsanwalts in Freiheit gesetzt, weil kein Grund zur Anklage vorliege. Das Zeugenverhör wegen der beiden Andern ist noch nicht beendigt.

68 Dublin, 14. Decbr.

Bei der Liquidation der "Versöhnungshalle" bekommen die Gläubiger 4 Schillinge aufs Pfund. Im Arbeitshause zu Castlerea, Grafschaft Roscommon, befinden sich 3000 Arme. Der Schmutz und der Pestgestank in den Räumen, wo diese Menschenmasse zusammengedrängt ist, übersteigen jeden Begriff. Die Sterblichkeit unter den Paupers ist ungeheuer; gewöhnlich gehen 30 Personen wöchentlich mit Tode ab.

Rußland.
Berdyczew in Volhynien.

Die Cholera hat im Charkow'schen Gouvernement am furchtbarsten gewüthet: in einer Woche erkrankten über 13,000 Personen, wovon beinahe zwei Drittel starben. Die Seuche traf meistens Männer zwischen 30 und 40 Jahren, sehr wenig Frauen, so daß auf 40 an der Cholera erkrankte Männer höchstens 1 Frau kommt. Als das wirksamste Heilmittel bewährte sich türkischer Pfeffer in Spiritus aufgelöst, welches sowohl innerlich, als äußerlich zu Einreibungen auf dem Unterleib, angewendet wurde.

Amerika.

Der Economist, das ausführlichste Freihandels-Organ der [e]nglischen Bourgeoisie bringt die folgende Korrespondenz aus Philadelphia vom 20. November:

"Ehe dieser Brief London erreicht, werden Sie ohne Zweifel das Resultat der Wahlen bereits erfahren haben. General Zacharias Taylor, ein Mann aus dem Süden, ein Sclaven-Eigenthümer, ein Pflanzer und, wie sich von selbst versteht, ein Unterstützer der Sclaverei, wurde zum Präsidenten der Vereinigten-Staaten erwählt; Herr Filmare aus Albany, im Staate von New-York, der gegen den Sclavenhandel ist, zum Vice-Präsidenten. Niemals, so lange die Republik existirt griff man zu so niedrigen und prinziplosen Maßregeln um eine Partei in den Vordergrund zu schieben. Die Protektionisten, oder die Whig-Partei, war determinirt, koste es was es wolle, an's Ruder zu kommen, und es ist nur zu sehr zu fürchten, daß wir im nächsten Jahre zu gewissen Einfuhrzöllen und zu einer sehr vergrößerten Ausgabe ungarantirten Papiergeldes zurückkehren werden. Die Baumwollbesitzer von Massachus etc. Rhode Island, Connecticut, New-Hampshire und eines Theiles von New-York; so wie ferner die Kohlen- die Eisen- und die Fabrikeigner, von Pensylvanien, bildeten eine sehr einflußreiche Konföderation und errichteten einen immensen Wahlfonds aus dem sie die Kosten der Bestechung und der Korruption bestritten.

In politischen Kreisen versichert man daß zwei Wahlgesellschaften allein 200,000 Dollars unterschrieben, die großen und kleinen Beiträge Anderer nicht zu rechnen, die im Ganzen wahrscheinlich nicht weniger als 1 Mill. Dollars betragen. Alle diese Summen wurden für die Bestechungen von Zeitungen ausgegeben, oder für die Korruption von Pensylvanien und New-York, deren Stimmen den Ausschlag geben.

Der Einfluß und die Macht der Schutzzoll-Presse war während der letzten 3 Monate über alle Maßen groß, und ihre Sprache, ihre Argumente und Behauptungen geschehen in der gewagtesten und in der rücksichtslosesten Weise.

Jedenfalls finden Leute aller Art in der jetzigen Lage der Republik ein ergiebiges Feld für die Betreibung aller möglichen höchst schädlichen Privatzwecke." Nach diesen Mittheilungen ist es klar, daß die Vereinigten Staaten jetzt das Bild einer vollendeten Bourgeois-Republik darbieten.

Warnung für Auswanderer.
Bremen, 11. December.

Wir erhalten durch das hiesige Konsulat der Vereinigten Staaten ein Circulair der Auswanderungs-Kommission des Staates Newyork, welches eine eindringliche Warnung gegen diejenigen Betrügereien enthält, denen die Auswanderer bei der Abschließung der Passage-Kontrakte für die Reise vom Landungshafen ins Innere ausgesetzt sind. Wir entnehmen diesem Circulair Folgendes:

Seit dem Anfange dieses Jahres sind fast 160,000 Auswanderer in Newyork angekommen, von denen mindestens 130,000 ins Innere gingen, welche für diese Landreise gewiß mehr als 500,000 Thlr. verausgabten. Die Leute und Kompagnieen, welche sich mit der Weiterbeförderung der gelandeten Auswanderer beschäftigen, halten Schaaren von Agenten (sogenannte "Runners"), welche zum Theil darauf ausgehen, nicht allein die neuangekommenen Fremden ihrer Compagnie zuzuführen, sondern auch durch allerlei Beschwatzungen und Vorspiegelungen sie geradezu um ihr Geld zu prellen. Große Summen werden jährlich auf solche Weise verloren. Neuerdings sind solche "Runners" selbst nach Europa gegangen, geben sich dort für Agenten irgend eines Beförderungsbureaus aus und suchen dem Auswanderer einzureden, daß es vortheilhaft für ihn sei wenn er schon in Europa für die Weiterreise von Newyork ins Innere sorge. Sie stellten ihm vor, daß er, wenn er diesem Rathe nicht folge, sich allerlei Verzögerungen und Unkosten aussetze. Alle diese Behauptungen sind unwahr und wer solchen Rath befolgt, kann sicher sein, daß er betrogen wird. In Newyork sind die Gelegenheiten, ins Innere zu kommen, täglich so zahlreich und in Folge der Concurrenz so wohlfeil, daß der Auswanderer am Besten thut, erst in Newyork selbst sich um seine Weiterreise zu bekümmern. Nur muß er nicht dem ersten Agenten folgen, der zu ihm kommt, sondern sich einige Mühe geben, das billigste und sicherste Büreau ausfindig zu machen. Wer in Europa schon die Passage ins Innere nimmt, muß immer mehr zahlen, als der, welcher bis Newyork wartet; in einigen Fällen betrug der Unterschied 3 Dollars per Kopf, und sehr häufig sind die in Europa verkauften Passagebillets gar völlig werthlos; sie tragen den Namen eines Büreaus, das gar nicht existirt, oder sie sind von einem andern Agenten ausgestellt, der gar nicht dazu bevollmächtigt war. Die Newyorker Commission spricht den Wunsch aus, die Europäischen Regierungen möchten das Geschäft dieser Agenten ganz verbieten.

Der Auswanderer, welcher in Newyork ankommt, thut am Besten, sich zuerst an die Commissioners of Emigration oder an die Auswanderergesellschaft seiner Nation oder an den Consul seiner Heimath zu wenden. Aber auch da muß er sich vorsehen, daß man ihn nicht an den unrichtigen Ort führt. Viele Agenten sind gewissenlos genug, sich für die Bevollmächtigten z. B. der Deutschen Gesellschaften auszugeben und unter diesem Namen ihre Opfer in irgend ein Gaunerbüreau zu führen. Der Auswanderer kann annehmen, daß er falsch geführt ist, wenn man ihm für ertheilten Rath Geld abverlangt. Die Deutsche Gesellschaft und die Commissioners ertheilen ihren Rath unentgeldlich; erstere hat ihr Gesellschaftslokal "Greenwich-Street Nr. 95", wie auch das Schild vor der Thür anzeigt. Schließlich ist noch zu empfehlen, daß der Auswanderer, wenn er zum Nachfragen nicht Zeit hat, nicht für die ganze Reise bis an seinen Bestimmungsort im Innern, sondern vorläufig nur bis zur ersten Station, etwa bis Albany oder Philadelphia, bezahlt. Nach Albany fährt man von Newyork für 50 Cents, nach Philadelphia für 2 Dollars 25 Cents.

Wir hoffen, daß diese vortrefflichen Rathschläge, welche von einer durchaus sachkundigen und unparteiischen Staatsbehörde ausgehen, der auch Herr L. Bierwirth, Präsident der Newyork. Deutschen Gesellschaft angehört, im inneren Deutschland die allgemeinste Verbreitung finden mögen.

(W. Z.)

Civilstand der Stadt Köln.

Den 14. u. 15. Dezember 1848.

Geburten.

Helena, T. v. Joh. Georg Iltgen, Hutm., Holzm. -- Math. Hub., S. v. Rein. Franck, Faßb., Thieboldsg. -- Bern., S. v. Moritz Fredenburg, Tagl., Löhrg. -- G-rtr., T. v Jacob Iltz, Kleiderm., Salzmagazin. -- Anna Cathar. Clara, T. v. Peter Jos. Wilmius, Schifferkn., Frankenthurm. -- Adelh., T. v. Joh. Tabat, Maurer, Thürmchensw. -- Theod., S. v. Ernst Rethwisch, Dekorationsm., Maximinenstr. -- Simon, S. v. Jos. Wittchen, Buchdrucker, Glockenring. -- Cathar., T. v. Peter Bauer, Schneider, Schilderg. -- Julius Arthur, S. v. Simon Hartoch, Kfm., Mohrenstr. -- Nicol. Friedr. Hub. Apol., S. v. Friedr. Wilh. Aug. Hilgers, Kfm., Severinstr. -- Cathar., T. v. Martin Goolter, Gärtnerknecht, Maximinenstr. -- Ein unehel. Mädchen.

Friedr. Wilh., S. v. Emil Richter, Schreinerm., unter Sachsenh. -- Cathar., T. v. Barth. Koll, Zuckerarb., Glockenring. -- Cathar., T. v. Mich. Ploog, Zuckerarb., Straßburgerg. -- Wilhelm. Auguste, T. v. Jos. Anton Moritz, Handelsm., Mörserg. -- Adam Hub., S. v. Jos. Mager, Schuster, Röhrerg. -- Jacob, S. v. Joh. Mausbach, Gärtner, Friesenstr. -- Margar., T. v. Joh. Pest, Schuster, gr Spitzeng. -- Aug. Theod., S. v. Aug. Müller, Kleiderm., Butterm. -- Friedr. Wilh., S. Steph. Jos. Breuer, Schreinerm., Entenpf. -- Ein unehel. Knabe und ein Mädchen.

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 19. Dezember 1848.

Angekommen: Kapt. Haasters von Rotterdam mit 4069 Ctr. Kapt. Schneider von Amsterdam mit 4367 Centner.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Wb. Jac. Schaaff. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied Pet. Gies u. M. Pera. Nach Koblenz, der Mosel und Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar P. Kohlbecher. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain. Nach Worms und Mannheim A. Rauth. Nach Heilbronn H. Staab.

Nach Rotterdam Kapt. Breynks Köln Nr. 21.
Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4.

Rheinhöhe am 19. Dez. 7' 3".

Bekanntmachung.

Dem Bau-Eleven, Herrn Carl Drouven, ist durch Verfügung königl. Regierung vom 2. d. das Qualifikations-Attest zum selbstständigen Betrieb des Maurermeistergewerbes ertheilt worden.

Köln, den 13. Dez. 1848.

Der interim. Polizei-Direktor, Geiger.

Bekanntmachung.

Dem Bau-Eleven, Herrn Gottfried Moll, ist durch Verfügung königl. Regierung vom 2. d das Qualifikations-Attest zum selbstständigen Betriebe des Maurermeistergewerbes ertheilt worden.

Köln, den 13. Dezember 1848.

Der interim. Polizei-Direktor, Geiger.

Mobilar-Verkauf.

Am Donnerstag den 21. Dezember 1848, Vormittags eilf Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln verschiedene wohlerhaltene Mobilar-Gegenstände, als: Tische, Stühle, Spiegel, Schränke, Sekretaire, Gemälde, Commoden, Betten, einige Ohm Wein, Apfelwein etc. gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden

Der Gerichtsvollzieher, Fr. Happel.

Ein Kleiderschrank, Stühle, gepolsterte Fußbänkchen und Arbeitstischchen für Namenstage oder Weihnachtsgeschenke sind billig zu haben, Mühlengasse Nr. 10.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Mittwoch den 20. Dezember 1848, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, mehrere Mobilien, als: ein Ofen, ein Tisch, Stühle, eine Theke etc., so wie endlich ein und dreißig verschiedene Mannsröcke dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Holz-Verkauf in der königl. Oberförsterei Kottenforst.

Aus nachbenannten Schlägen sollen folgende Holzquantitäten öffentlich versteigert werden:

1. Im Forstrevier Heidchen.

Donnerstag den 28. December d. J., Vormittags 9 Uhr, bei dem Gastwirth Johann Schwindt zu Röttgen.

Dickt an der Flerzheimer Allee: 19 Stück Eichen-Nutzholz; 26 1/2 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 243 Schock Reiserwellen.

Pisterich: Ungefähr 9 Stück Eichen-Nutzholz; 30 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 260 Schock Reiser-Wellen.

Mittwoch den 3. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, bei dem Gastwirth Johann Schwindt zu Röttgen.

Bocksprung: 44 Stück Eichen- und 1 Stück Buchen-Nutzholz; 179 1/2 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 751 Schock Reiser- Wellen.

2. Im Forstrevier Schönwald.

Freitag den 5. Kanuar k. F., Vormittags 9 Uhr, im Gasthof zum Heideweg zu Endenich.

Leuschhecke an der Vilipper Allee: 2 Stück Eichen-Nutzholz; 51 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 27 Schock Reiserwellen.

Leuschhecke am Langwege: Ungefähr 5 Schock Eichen- und Buchen-Nutzholz-Stangen; 32 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 46 Schock Reiser-Wellen.

Saustiefel: 3 Stück Eichen-Nutzholz; 10 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 27 1/2 Schock Reiser-Wellen.

3. Im Forstrevier Buschhoven.

Dinstag den 9. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Buschhoven.

Morenhoverforst: 27 Stück Eichen-Nutzholz; 16 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 123 Schock Reiser-Wellen.

Daselbst: 34 Stück Eichen-Nutzholz; 16 Klafter Eichen-Brennholz und 9 Schock Reiser-Wellen.

Saueracker: Ungefähr 8 Stück Eichen-Nutzholz; 8 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 150 Schock Reiser-Wellen.

4. Im Forstrevier Wormersdorf.

Donnerstag den 11. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Wormersdorf.

Tombergerbusch: Etwa 10 Stück Eichen-Nutzholz; 4 Klafter dergl. Nutzholz; 45 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz, und 145 Schock Reiser-Wellen.

Daselbst: Desgl. 15 Klafter Eichen-Brennholz und 119 Schock Reiser-Wellen.

Hellenberg: Das im Schlage befindliche Eichen-Lohholz, abgeschätzt zu 25 Klaftern in 14 Loosen und 143 Schock Reiser-Wellen.

5. Im Forstrevier Schönwald.

Dienstag den 16. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr. im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.

Obere Greishecke: Ungefähr 80 Klafter Aspen-Brennholz und 78 Schock Reiser-Wellen:

Merler Viehweide: 2 Stück Eichen-Nutzholz; 51 1/2 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 32 Schock Reiser-Wellen.

Verbrannte: Etwa 21 Stück Eichen-Nutzholz; 11 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 15 Schock Reiser-Wellen.

6. Im Forstrevier Buschhoven.

Freitag den 19. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Buschhoven.

An der Dünstekover Viehtrifft ober der Kölnischen Straße: Ungefähr 40 Stück Eichen-Nutzholz; 18 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen; sodann das im Schlage befindliche Lohholz in 6 Loosen.

7. Im Forstrevier Venne.

Dienstag den 23. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.

Dickenbogen: Etwa 8 Stück Eichen-Nutzholz; 220 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 120 Schock Reiser-Wellen.

Donnerstag den 25. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.

Daselbst: Desgl. 200 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen.

8. Im Forstrevier Hardt.

Dinstag den 30. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, auf dem Forsthause Hardt.

An der Eremitage: Ungefähr 215 Stück Eichen-Nutzholz; 40 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 190 Schock Reiser-Wellen.

Das Lohholz wird auf dem Stamme verkauft; alles übrige Material ist aufgearbeitet und wird den Kaufliebhabern auf Verlangen durch die betreffenden Förster an Ort und Stelle vorgezeigt werden.

Endenich bei Bonn, 12. December 1848.

Der Oberförster Riesen.

Der freie Staatsbürger.

Organ der Demokratie.

Der freie Staatsbürger, welcher seit dem 1. Oktober täglich als politisches Blatt in Nürnberg erscheint und das Organ der demokratischen Partei in Franken ist, hat sich in dieser kurzen Zeit seines Bestehens in der Nähe und Ferne zahlreiche Freunde und einen ausgedehnten Lesekreis erworben. Er wird auch im nächsten Jahre dieses Vertrauen zu rechtfertigen sich bemühen, und namentlich den Verhandlungen des bevorstehenden Landtags seine Aufmerksamkeit widmen. Seine täglichen leitenden Artikel haben theils die allgemein deutschen, theils die speziell baierischen Verhältnisse zum Gegenstand. Die Entschiedenheit und die Popularität ihrer Sprache sind vorzugsweise geeignet, das Volk über die politischen Tagesereignisse und über seine staatsbürgerlichen Rechte aufzuklären. Die Tagesneuigkeiten bringt der freie Staatsbürger so schnell und genau als irgend eine andere Nürnberger Zeitung. Der freie Staatsbürger kostet jährlich 6 fl. -- kr. halbjährig 3 fl. -- kr., vierteljährig 1 fl. 30 kr., und wird um diesen Preis von den Postämtern im ganzen Umfang des Königsreichs Baiern geliefert. Wir bemerken ausdrücklich, daß die Post fortan jederzeit vierteljährige Abonnements anzunehmen verpflichtet ist. Inserate 4 1/2 kr. die zweispaltige Petitzeile.

Nürnberg, im Dezember 1848.

Die Expedition des freien Staatsbürgers.

Annonce.

Zwei junge Männer, beide von sanftem Charakter, dem gebildeten Stande-angehörig, welche in dem festen Glauben, daß Deutschland einer sehr unglücklichen Zeit entgegengehe, in Amerika sich in Gesellschaft mehrer deutschen Familien niederzulassen wünschen, suchen jeder eine Lebensgefährtin, welche sich entschließen kann, Wohl und Wehe mit ihnen zu theilen; am liebsten Töchter vom Lande mit einigem Baarvermögen. Freie Briefe nimmt die Expedition dieser Zeitung an. Verschwiegenheit ist selbstredend.

Ein nußbaum. Sekretair, 2 Schreibtische, 1 Magahoni-Klapptisch und 1 Nähtisch sind billig zu haben. Kleine Budengasse Nr. 18.

H. Halswick, Bude Nro. 9 auf dem Altenmarkt.

Empfiehlt sich mit seinen Artikeln zu Weihnachtsgeschenken. Unter diesen befinden sich Pfeifenköpfe und Schnupftabaksdosen mit dem wohlgelungenen Portrait Robert Blum's.

Ein junger in schriftlichen Arbeiten gewandter Mann sucht Beschäftigung als Schreiber. Näheres Johannesstraße Nr. 26.

Eine große Auswahl in gesteppten und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69.

So eben erhielt ich wieder eine neue Sendung wollener Bettdecken von 1 Thlr. 5 Sgr. bis 5 Thlr. die ich hiermit bestens empfehle.

D. Kothes, Altenmarkt 69.

Frischer Schellfisch, Kabelgau, Goldfische, geräuchter Salm, bei Veith Lindgasse 1.

Ein solider gewandter junger Mann der gute Atteste beizubringen im Stande ist, wünscht baldigst eine Comptoir- oder Reisestelle. Die Exp. sagt wer.

Theater-Anzeige.

Mittwoch den 20. Dezember 1848: Belisar.

Große Oper in 3 Akten von Donizetti.

Alamir, Herr Schaller, von Regensburg als Debüt.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher Nr. 17.

lassen. Eine Kommission soll ernannt werden, um ihm seine ehemaligen, im Besitze der Krone noch befindlichen Gebäude und Ländereien, auszuhändigen, und um den Betrag der Entschädigung zu bestimmen, für die Theile seines zusammengeplünderten Vermögens, die an Privatpersonen übergegangen sind.

Die Schwierigkeit, Banknoten gegen Geld auszutauschen, wächst beständig; der Andrang des Volks nach der Bank ist ungeheuer.

Belgien.
* Brüssel, 18. Dezbr.

Das „Organe des Flandres“ wirft der „Indépendance“ (Redakteur: Perrot, Mitarbeiter Wolfers von Löwen) vor, durch die Vermittlung eines Exministers jährlich 60 bis 80,000 Francs erhalten zu haben. Diese Thatsachen, sagt es, kann die „Indépendance“ nicht läugnen, weil die Rechnungsberichte, die sie konstatiren, in unsern Händen sind.

Portugal.
68 Lissabon, 10. Decbr.

Von der Regierung ist heute der Kriegsdämpfer Mindelho nach Neapel abgesandt worden, um dem Pabst ein Asyl in Portugal anzubieten. Der Carlisten-General Gomez wird nicht, wie der englische Gesandte beantragte, in Freiheit gesetzt, sondern man fährt in der wider ihn begonnenen Untersuchung fort. Die bei ihm in Chiffern vorgefundenen Papiere sind dechiffrirt worden, sollen aber in Bezug auf Portugal nichts weiter enthalten, als eine Aufforderung an die Migueliten, ihm eine gastfreundliche Aufnahme zu gewähren und zur Förderung seiner Pläne in Spanien behülflich zu sein. Der Streit zwischen dem Pabst und der portugisischen Regierung wegen der geistlichen Jurisdiction des Erzbischofs von Goa über die Präsidentschaft Bombay ist durch nunmehrige Anerkennung der päpstlichen Autorität beendigt. Im Uebrigen größte politische Langeweile und Windstille, die irgend denkbar ist.

Großbritannien.
68 London, 16. Decbr.

Die Emigrationsfrage ist in England noch immer an der Tagesordnung. Wir haben früher schon gesehen, wie man von den Kindern der sogenannten ragged schools jedes Jahr eine gewisse Anzahl nach Australien hinüberzutransportiren beabsichtigte, wie aber der Plan an den unzureichenden Mitteln der Unternehmer scheiterte.

Man wandte sich damals an das Gouvernement, um es zu veranlassen, die Sache von Staatswegen zu betreiben. Die Whigs, die aber in der letzten Session kaum ihre nöthigsten Maßregeln durchbringen konnten, dachten gar nicht daran, auf den Gegenstand einzugehen und die Sache blieb daher nach wie vor der allgemeinen Diskussion überlassen. In den letzten Tagen hat diese dadurch einen neuen Schwung bekommen, daß unter dem Vorsitze Lord Lyttelton's ein Meeting in Birmingham gehalten wurde, bei dem zwei Abgeordnete der Kolonisationsgesellschaft, die Herren Boyd und Scott, die Lage der australischen Kolonisation nach eigner Erfahrung vor das Publikum brachten.

Nach ihren Mittheilungen läßt sich schließen, daß Australien, mit einer Bevölkerung von nur 230,000 Menschen allerdings einen geeigneten Ort für die Emigration darbieten würde. Jene Bevölkerung ist auf den Küstenländern in einer Ausdehnung zerstreut, die ungefähr den zehnten Theil von Europa bildet und oft eine Strecke Ackerbauland von über 200 Meilen übrig läßt, das durchaus unbenutzt ist.

Trotz aller dieser günstigen Aussichten wollen sich die Arbeiter indeß noch immer nicht dazu verleiten lassen, aus etwaigen eigenen Mitteln die Reise zu wagen, und der Emigrationsgesellschaft fehlt es an der erforderlichen Unterstützung. Die Arbeiter lassen sich lieber auf den O'Connor'schen Landplan in England selbst ein, als auf die schönen Landstriche jenseits der See.

— In Liverpool hat gestern der Prozeß gegen die Chartisten begonnen, welchen die Ermordung des Polizisten Bright zur Last gelegt wird. Von den drei Angeklagten wurde der Eine auf Antrag des Staatsanwalts in Freiheit gesetzt, weil kein Grund zur Anklage vorliege. Das Zeugenverhör wegen der beiden Andern ist noch nicht beendigt.

68 Dublin, 14. Decbr.

Bei der Liquidation der „Versöhnungshalle“ bekommen die Gläubiger 4 Schillinge aufs Pfund. Im Arbeitshause zu Castlerea, Grafschaft Roscommon, befinden sich 3000 Arme. Der Schmutz und der Pestgestank in den Räumen, wo diese Menschenmasse zusammengedrängt ist, übersteigen jeden Begriff. Die Sterblichkeit unter den Paupers ist ungeheuer; gewöhnlich gehen 30 Personen wöchentlich mit Tode ab.

Rußland.
Berdyczew in Volhynien.

Die Cholera hat im Charkow'schen Gouvernement am furchtbarsten gewüthet: in einer Woche erkrankten über 13,000 Personen, wovon beinahe zwei Drittel starben. Die Seuche traf meistens Männer zwischen 30 und 40 Jahren, sehr wenig Frauen, so daß auf 40 an der Cholera erkrankte Männer höchstens 1 Frau kommt. Als das wirksamste Heilmittel bewährte sich türkischer Pfeffer in Spiritus aufgelöst, welches sowohl innerlich, als äußerlich zu Einreibungen auf dem Unterleib, angewendet wurde.

Amerika.

Der Economist, das ausführlichste Freihandels-Organ der [e]nglischen Bourgeoisie bringt die folgende Korrespondenz aus Philadelphia vom 20. November:

„Ehe dieser Brief London erreicht, werden Sie ohne Zweifel das Resultat der Wahlen bereits erfahren haben. General Zacharias Taylor, ein Mann aus dem Süden, ein Sclaven-Eigenthümer, ein Pflanzer und, wie sich von selbst versteht, ein Unterstützer der Sclaverei, wurde zum Präsidenten der Vereinigten-Staaten erwählt; Herr Filmare aus Albany, im Staate von New-York, der gegen den Sclavenhandel ist, zum Vice-Präsidenten. Niemals, so lange die Republik existirt griff man zu so niedrigen und prinziplosen Maßregeln um eine Partei in den Vordergrund zu schieben. Die Protektionisten, oder die Whig-Partei, war determinirt, koste es was es wolle, an's Ruder zu kommen, und es ist nur zu sehr zu fürchten, daß wir im nächsten Jahre zu gewissen Einfuhrzöllen und zu einer sehr vergrößerten Ausgabe ungarantirten Papiergeldes zurückkehren werden. Die Baumwollbesitzer von Massachus etc. Rhode Island, Connecticut, New-Hampshire und eines Theiles von New-York; so wie ferner die Kohlen- die Eisen- und die Fabrikeigner, von Pensylvanien, bildeten eine sehr einflußreiche Konföderation und errichteten einen immensen Wahlfonds aus dem sie die Kosten der Bestechung und der Korruption bestritten.

In politischen Kreisen versichert man daß zwei Wahlgesellschaften allein 200,000 Dollars unterschrieben, die großen und kleinen Beiträge Anderer nicht zu rechnen, die im Ganzen wahrscheinlich nicht weniger als 1 Mill. Dollars betragen. Alle diese Summen wurden für die Bestechungen von Zeitungen ausgegeben, oder für die Korruption von Pensylvanien und New-York, deren Stimmen den Ausschlag geben.

Der Einfluß und die Macht der Schutzzoll-Presse war während der letzten 3 Monate über alle Maßen groß, und ihre Sprache, ihre Argumente und Behauptungen geschehen in der gewagtesten und in der rücksichtslosesten Weise.

Jedenfalls finden Leute aller Art in der jetzigen Lage der Republik ein ergiebiges Feld für die Betreibung aller möglichen höchst schädlichen Privatzwecke.“ Nach diesen Mittheilungen ist es klar, daß die Vereinigten Staaten jetzt das Bild einer vollendeten Bourgeois-Republik darbieten.

Warnung für Auswanderer.
Bremen, 11. December.

Wir erhalten durch das hiesige Konsulat der Vereinigten Staaten ein Circulair der Auswanderungs-Kommission des Staates Newyork, welches eine eindringliche Warnung gegen diejenigen Betrügereien enthält, denen die Auswanderer bei der Abschließung der Passage-Kontrakte für die Reise vom Landungshafen ins Innere ausgesetzt sind. Wir entnehmen diesem Circulair Folgendes:

Seit dem Anfange dieses Jahres sind fast 160,000 Auswanderer in Newyork angekommen, von denen mindestens 130,000 ins Innere gingen, welche für diese Landreise gewiß mehr als 500,000 Thlr. verausgabten. Die Leute und Kompagnieen, welche sich mit der Weiterbeförderung der gelandeten Auswanderer beschäftigen, halten Schaaren von Agenten (sogenannte „Runners“), welche zum Theil darauf ausgehen, nicht allein die neuangekommenen Fremden ihrer Compagnie zuzuführen, sondern auch durch allerlei Beschwatzungen und Vorspiegelungen sie geradezu um ihr Geld zu prellen. Große Summen werden jährlich auf solche Weise verloren. Neuerdings sind solche „Runners“ selbst nach Europa gegangen, geben sich dort für Agenten irgend eines Beförderungsbureaus aus und suchen dem Auswanderer einzureden, daß es vortheilhaft für ihn sei wenn er schon in Europa für die Weiterreise von Newyork ins Innere sorge. Sie stellten ihm vor, daß er, wenn er diesem Rathe nicht folge, sich allerlei Verzögerungen und Unkosten aussetze. Alle diese Behauptungen sind unwahr und wer solchen Rath befolgt, kann sicher sein, daß er betrogen wird. In Newyork sind die Gelegenheiten, ins Innere zu kommen, täglich so zahlreich und in Folge der Concurrenz so wohlfeil, daß der Auswanderer am Besten thut, erst in Newyork selbst sich um seine Weiterreise zu bekümmern. Nur muß er nicht dem ersten Agenten folgen, der zu ihm kommt, sondern sich einige Mühe geben, das billigste und sicherste Büreau ausfindig zu machen. Wer in Europa schon die Passage ins Innere nimmt, muß immer mehr zahlen, als der, welcher bis Newyork wartet; in einigen Fällen betrug der Unterschied 3 Dollars per Kopf, und sehr häufig sind die in Europa verkauften Passagebillets gar völlig werthlos; sie tragen den Namen eines Büreaus, das gar nicht existirt, oder sie sind von einem andern Agenten ausgestellt, der gar nicht dazu bevollmächtigt war. Die Newyorker Commission spricht den Wunsch aus, die Europäischen Regierungen möchten das Geschäft dieser Agenten ganz verbieten.

Der Auswanderer, welcher in Newyork ankommt, thut am Besten, sich zuerst an die Commissioners of Emigration oder an die Auswanderergesellschaft seiner Nation oder an den Consul seiner Heimath zu wenden. Aber auch da muß er sich vorsehen, daß man ihn nicht an den unrichtigen Ort führt. Viele Agenten sind gewissenlos genug, sich für die Bevollmächtigten z. B. der Deutschen Gesellschaften auszugeben und unter diesem Namen ihre Opfer in irgend ein Gaunerbüreau zu führen. Der Auswanderer kann annehmen, daß er falsch geführt ist, wenn man ihm für ertheilten Rath Geld abverlangt. Die Deutsche Gesellschaft und die Commissioners ertheilen ihren Rath unentgeldlich; erstere hat ihr Gesellschaftslokal „Greenwich-Street Nr. 95“, wie auch das Schild vor der Thür anzeigt. Schließlich ist noch zu empfehlen, daß der Auswanderer, wenn er zum Nachfragen nicht Zeit hat, nicht für die ganze Reise bis an seinen Bestimmungsort im Innern, sondern vorläufig nur bis zur ersten Station, etwa bis Albany oder Philadelphia, bezahlt. Nach Albany fährt man von Newyork für 50 Cents, nach Philadelphia für 2 Dollars 25 Cents.

Wir hoffen, daß diese vortrefflichen Rathschläge, welche von einer durchaus sachkundigen und unparteiischen Staatsbehörde ausgehen, der auch Herr L. Bierwirth, Präsident der Newyork. Deutschen Gesellschaft angehört, im inneren Deutschland die allgemeinste Verbreitung finden mögen.

(W. Z.)

Civilstand der Stadt Köln.

Den 14. u. 15. Dezember 1848.

Geburten.

Helena, T. v. Joh. Georg Iltgen, Hutm., Holzm. — Math. Hub., S. v. Rein. Franck, Faßb., Thieboldsg. — Bern., S. v. Moritz Fredenburg, Tagl., Löhrg. — G-rtr., T. v Jacob Iltz, Kleiderm., Salzmagazin. — Anna Cathar. Clara, T. v. Peter Jos. Wilmius, Schifferkn., Frankenthurm. — Adelh., T. v. Joh. Tabat, Maurer, Thürmchensw. — Theod., S. v. Ernst Rethwisch, Dekorationsm., Maximinenstr. — Simon, S. v. Jos. Wittchen, Buchdrucker, Glockenring. — Cathar., T. v. Peter Bauer, Schneider, Schilderg. — Julius Arthur, S. v. Simon Hartoch, Kfm., Mohrenstr. — Nicol. Friedr. Hub. Apol., S. v. Friedr. Wilh. Aug. Hilgers, Kfm., Severinstr. — Cathar., T. v. Martin Goolter, Gärtnerknecht, Maximinenstr. — Ein unehel. Mädchen.

Friedr. Wilh., S. v. Emil Richter, Schreinerm., unter Sachsenh. — Cathar., T. v. Barth. Koll, Zuckerarb., Glockenring. — Cathar., T. v. Mich. Ploog, Zuckerarb., Straßburgerg. — Wilhelm. Auguste, T. v. Jos. Anton Moritz, Handelsm., Mörserg. — Adam Hub., S. v. Jos. Mager, Schuster, Röhrerg. — Jacob, S. v. Joh. Mausbach, Gärtner, Friesenstr. — Margar., T. v. Joh. Pest, Schuster, gr Spitzeng. — Aug. Theod., S. v. Aug. Müller, Kleiderm., Butterm. — Friedr. Wilh., S. Steph. Jos. Breuer, Schreinerm., Entenpf. — Ein unehel. Knabe und ein Mädchen.

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 19. Dezember 1848.

Angekommen: Kapt. Haasters von Rotterdam mit 4069 Ctr. Kapt. Schneider von Amsterdam mit 4367 Centner.

In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Wb. Jac. Schaaff. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied Pet. Gies u. M. Pera. Nach Koblenz, der Mosel und Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar P. Kohlbecher. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain. Nach Worms und Mannheim A. Rauth. Nach Heilbronn H. Staab.

Nach Rotterdam Kapt. Breynks Köln Nr. 21.
Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4.

Rheinhöhe am 19. Dez. 7′ 3″.

Bekanntmachung.

Dem Bau-Eleven, Herrn Carl Drouven, ist durch Verfügung königl. Regierung vom 2. d. das Qualifikations-Attest zum selbstständigen Betrieb des Maurermeistergewerbes ertheilt worden.

Köln, den 13. Dez. 1848.

Der interim. Polizei-Direktor, Geiger.

Bekanntmachung.

Dem Bau-Eleven, Herrn Gottfried Moll, ist durch Verfügung königl. Regierung vom 2. d das Qualifikations-Attest zum selbstständigen Betriebe des Maurermeistergewerbes ertheilt worden.

Köln, den 13. Dezember 1848.

Der interim. Polizei-Direktor, Geiger.

Mobilar-Verkauf.

Am Donnerstag den 21. Dezember 1848, Vormittags eilf Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln verschiedene wohlerhaltene Mobilar-Gegenstände, als: Tische, Stühle, Spiegel, Schränke, Sekretaire, Gemälde, Commoden, Betten, einige Ohm Wein, Apfelwein etc. gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden

Der Gerichtsvollzieher, Fr. Happel.

Ein Kleiderschrank, Stühle, gepolsterte Fußbänkchen und Arbeitstischchen für Namenstage oder Weihnachtsgeschenke sind billig zu haben, Mühlengasse Nr. 10.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Mittwoch den 20. Dezember 1848, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, mehrere Mobilien, als: ein Ofen, ein Tisch, Stühle, eine Theke etc., so wie endlich ein und dreißig verschiedene Mannsröcke dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Holz-Verkauf in der königl. Oberförsterei Kottenforst.

Aus nachbenannten Schlägen sollen folgende Holzquantitäten öffentlich versteigert werden:

1. Im Forstrevier Heidchen.

Donnerstag den 28. December d. J., Vormittags 9 Uhr, bei dem Gastwirth Johann Schwindt zu Röttgen.

Dickt an der Flerzheimer Allee: 19 Stück Eichen-Nutzholz; 26 1/2 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 243 Schock Reiserwellen.

Pisterich: Ungefähr 9 Stück Eichen-Nutzholz; 30 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 260 Schock Reiser-Wellen.

Mittwoch den 3. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, bei dem Gastwirth Johann Schwindt zu Röttgen.

Bocksprung: 44 Stück Eichen- und 1 Stück Buchen-Nutzholz; 179 1/2 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 751 Schock Reiser- Wellen.

2. Im Forstrevier Schönwald.

Freitag den 5. Kanuar k. F., Vormittags 9 Uhr, im Gasthof zum Heideweg zu Endenich.

Leuschhecke an der Vilipper Allee: 2 Stück Eichen-Nutzholz; 51 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 27 Schock Reiserwellen.

Leuschhecke am Langwege: Ungefähr 5 Schock Eichen- und Buchen-Nutzholz-Stangen; 32 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 46 Schock Reiser-Wellen.

Saustiefel: 3 Stück Eichen-Nutzholz; 10 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 27 1/2 Schock Reiser-Wellen.

3. Im Forstrevier Buschhoven.

Dinstag den 9. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Buschhoven.

Morenhoverforst: 27 Stück Eichen-Nutzholz; 16 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 123 Schock Reiser-Wellen.

Daselbst: 34 Stück Eichen-Nutzholz; 16 Klafter Eichen-Brennholz und 9 Schock Reiser-Wellen.

Saueracker: Ungefähr 8 Stück Eichen-Nutzholz; 8 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 150 Schock Reiser-Wellen.

4. Im Forstrevier Wormersdorf.

Donnerstag den 11. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Wormersdorf.

Tombergerbusch: Etwa 10 Stück Eichen-Nutzholz; 4 Klafter dergl. Nutzholz; 45 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz, und 145 Schock Reiser-Wellen.

Daselbst: Desgl. 15 Klafter Eichen-Brennholz und 119 Schock Reiser-Wellen.

Hellenberg: Das im Schlage befindliche Eichen-Lohholz, abgeschätzt zu 25 Klaftern in 14 Loosen und 143 Schock Reiser-Wellen.

5. Im Forstrevier Schönwald.

Dienstag den 16. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr. im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.

Obere Greishecke: Ungefähr 80 Klafter Aspen-Brennholz und 78 Schock Reiser-Wellen:

Merler Viehweide: 2 Stück Eichen-Nutzholz; 51 1/2 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 32 Schock Reiser-Wellen.

Verbrannte: Etwa 21 Stück Eichen-Nutzholz; 11 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 15 Schock Reiser-Wellen.

6. Im Forstrevier Buschhoven.

Freitag den 19. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Buschhoven.

An der Dünstekover Viehtrifft ober der Kölnischen Straße: Ungefähr 40 Stück Eichen-Nutzholz; 18 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen; sodann das im Schlage befindliche Lohholz in 6 Loosen.

7. Im Forstrevier Venne.

Dienstag den 23. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.

Dickenbogen: Etwa 8 Stück Eichen-Nutzholz; 220 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 120 Schock Reiser-Wellen.

Donnerstag den 25. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.

Daselbst: Desgl. 200 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen.

8. Im Forstrevier Hardt.

Dinstag den 30. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, auf dem Forsthause Hardt.

An der Eremitage: Ungefähr 215 Stück Eichen-Nutzholz; 40 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 190 Schock Reiser-Wellen.

Das Lohholz wird auf dem Stamme verkauft; alles übrige Material ist aufgearbeitet und wird den Kaufliebhabern auf Verlangen durch die betreffenden Förster an Ort und Stelle vorgezeigt werden.

Endenich bei Bonn, 12. December 1848.

Der Oberförster Riesen.

Der freie Staatsbürger.

Organ der Demokratie.

Der freie Staatsbürger, welcher seit dem 1. Oktober täglich als politisches Blatt in Nürnberg erscheint und das Organ der demokratischen Partei in Franken ist, hat sich in dieser kurzen Zeit seines Bestehens in der Nähe und Ferne zahlreiche Freunde und einen ausgedehnten Lesekreis erworben. Er wird auch im nächsten Jahre dieses Vertrauen zu rechtfertigen sich bemühen, und namentlich den Verhandlungen des bevorstehenden Landtags seine Aufmerksamkeit widmen. Seine täglichen leitenden Artikel haben theils die allgemein deutschen, theils die speziell baierischen Verhältnisse zum Gegenstand. Die Entschiedenheit und die Popularität ihrer Sprache sind vorzugsweise geeignet, das Volk über die politischen Tagesereignisse und über seine staatsbürgerlichen Rechte aufzuklären. Die Tagesneuigkeiten bringt der freie Staatsbürger so schnell und genau als irgend eine andere Nürnberger Zeitung. Der freie Staatsbürger kostet jährlich 6 fl. — kr. halbjährig 3 fl. — kr., vierteljährig 1 fl. 30 kr., und wird um diesen Preis von den Postämtern im ganzen Umfang des Königsreichs Baiern geliefert. Wir bemerken ausdrücklich, daß die Post fortan jederzeit vierteljährige Abonnements anzunehmen verpflichtet ist. Inserate 4 1/2 kr. die zweispaltige Petitzeile.

Nürnberg, im Dezember 1848.

Die Expedition des freien Staatsbürgers.

Annonce.

Zwei junge Männer, beide von sanftem Charakter, dem gebildeten Stande-angehörig, welche in dem festen Glauben, daß Deutschland einer sehr unglücklichen Zeit entgegengehe, in Amerika sich in Gesellschaft mehrer deutschen Familien niederzulassen wünschen, suchen jeder eine Lebensgefährtin, welche sich entschließen kann, Wohl und Wehe mit ihnen zu theilen; am liebsten Töchter vom Lande mit einigem Baarvermögen. Freie Briefe nimmt die Expedition dieser Zeitung an. Verschwiegenheit ist selbstredend.

Ein nußbaum. Sekretair, 2 Schreibtische, 1 Magahoni-Klapptisch und 1 Nähtisch sind billig zu haben. Kleine Budengasse Nr. 18.

H. Halswick, Bude Nro. 9 auf dem Altenmarkt.

Empfiehlt sich mit seinen Artikeln zu Weihnachtsgeschenken. Unter diesen befinden sich Pfeifenköpfe und Schnupftabaksdosen mit dem wohlgelungenen Portrait Robert Blum's.

Ein junger in schriftlichen Arbeiten gewandter Mann sucht Beschäftigung als Schreiber. Näheres Johannesstraße Nr. 26.

Eine große Auswahl in gesteppten und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69.

So eben erhielt ich wieder eine neue Sendung wollener Bettdecken von 1 Thlr. 5 Sgr. bis 5 Thlr. die ich hiermit bestens empfehle.

D. Kothes, Altenmarkt 69.

Frischer Schellfisch, Kabelgau, Goldfische, geräuchter Salm, bei Veith Lindgasse 1.

Ein solider gewandter junger Mann der gute Atteste beizubringen im Stande ist, wünscht baldigst eine Comptoir- oder Reisestelle. Die Exp. sagt wer.

Theater-Anzeige.

Mittwoch den 20. Dezember 1848: Belisar.

Große Oper in 3 Akten von Donizetti.

Alamir, Herr Schaller, von Regensburg als Debüt.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher Nr. 17.

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          <p><pb facs="#f0004" n="0936"/>
lassen. Eine Kommission soll ernannt werden, um ihm seine ehemaligen, im Besitze der Krone noch befindlichen Gebäude und Ländereien, auszuhändigen, und um den Betrag der Entschädigung zu bestimmen, für die Theile seines zusammengeplünderten Vermögens, die an Privatpersonen übergegangen sind.</p>
          <p>Die Schwierigkeit, Banknoten gegen Geld auszutauschen, wächst beständig; der Andrang des Volks nach der Bank ist ungeheuer.</p>
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      </div>
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        <head>Belgien.</head>
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          <head><bibl><author>*</author></bibl> Brüssel, 18. Dezbr.</head>
          <p>Das &#x201E;<hi rendition="#g">Organe des Flandres</hi>&#x201C; wirft der &#x201E;<hi rendition="#g">Indépendance</hi>&#x201C; (Redakteur: <hi rendition="#g">Perrot</hi>, Mitarbeiter <hi rendition="#g">Wolfers</hi> von Löwen) vor, durch die Vermittlung eines Exministers jährlich 60 bis 80,000 Francs erhalten zu haben. Diese Thatsachen, sagt es, kann die &#x201E;Indépendance&#x201C; nicht läugnen, weil die Rechnungsberichte, die sie konstatiren, in unsern Händen sind.</p>
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      </div>
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        <head>Portugal.</head>
        <div xml:id="ar173_028" type="jArticle">
          <head><bibl><author>68</author></bibl> Lissabon, 10. Decbr.</head>
          <p>Von der Regierung ist heute der Kriegsdämpfer Mindelho nach Neapel abgesandt worden, um dem Pabst ein Asyl in Portugal anzubieten. Der Carlisten-General Gomez wird nicht, wie der englische Gesandte beantragte, in Freiheit gesetzt, sondern man fährt in der wider ihn begonnenen Untersuchung fort. Die bei ihm in Chiffern vorgefundenen Papiere sind dechiffrirt worden, sollen aber in Bezug auf Portugal nichts weiter enthalten, als eine Aufforderung an die Migueliten, ihm eine gastfreundliche Aufnahme zu gewähren und zur Förderung seiner Pläne in Spanien behülflich zu sein. Der Streit zwischen dem Pabst und der portugisischen Regierung wegen der geistlichen Jurisdiction des Erzbischofs von Goa über die Präsidentschaft Bombay ist durch nunmehrige Anerkennung der päpstlichen Autorität beendigt. Im Uebrigen größte politische Langeweile und Windstille, die irgend denkbar ist.</p>
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        <head>Großbritannien.</head>
        <div xml:id="ar173_029" type="jArticle">
          <head><bibl><author>68</author></bibl> London, 16. Decbr.</head>
          <p>Die Emigrationsfrage ist in England noch immer an der Tagesordnung. Wir haben früher schon gesehen, wie man von den Kindern der sogenannten ragged schools jedes Jahr eine gewisse Anzahl nach Australien hinüberzutransportiren beabsichtigte, wie aber der Plan an den unzureichenden Mitteln der Unternehmer scheiterte.</p>
          <p>Man wandte sich damals an das Gouvernement, um es zu veranlassen, die Sache von Staatswegen zu betreiben. Die Whigs, die aber in der letzten Session kaum ihre nöthigsten Maßregeln durchbringen konnten, dachten gar nicht daran, auf den Gegenstand einzugehen und die Sache blieb daher nach wie vor der allgemeinen Diskussion überlassen. In den letzten Tagen hat diese dadurch einen neuen Schwung bekommen, daß unter dem Vorsitze Lord Lyttelton's ein Meeting in Birmingham gehalten wurde, bei dem zwei Abgeordnete der Kolonisationsgesellschaft, die Herren Boyd und Scott, die Lage der australischen Kolonisation nach eigner Erfahrung vor das Publikum brachten.</p>
          <p>Nach ihren Mittheilungen läßt sich schließen, daß Australien, mit einer Bevölkerung von nur 230,000 Menschen allerdings einen geeigneten Ort für die Emigration darbieten würde. Jene Bevölkerung ist auf den Küstenländern in einer Ausdehnung zerstreut, die ungefähr den zehnten Theil von Europa bildet und oft eine Strecke Ackerbauland von über 200 Meilen übrig läßt, das durchaus unbenutzt ist.</p>
          <p>Trotz aller dieser günstigen Aussichten wollen sich die Arbeiter indeß noch immer nicht dazu verleiten lassen, aus etwaigen eigenen Mitteln die Reise zu wagen, und der Emigrationsgesellschaft fehlt es an der erforderlichen Unterstützung. Die Arbeiter lassen sich lieber auf den O'Connor'schen Landplan in England selbst ein, als auf die schönen Landstriche jenseits der See.</p>
          <p>&#x2014; In Liverpool hat gestern der Prozeß gegen die Chartisten begonnen, welchen die Ermordung des Polizisten Bright zur Last gelegt wird. Von den drei Angeklagten wurde der Eine auf Antrag des Staatsanwalts in Freiheit gesetzt, weil kein Grund zur Anklage vorliege. Das Zeugenverhör wegen der beiden Andern ist noch nicht beendigt.</p>
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          <head><bibl><author>68</author></bibl> Dublin, 14. Decbr.</head>
          <p>Bei der Liquidation der &#x201E;Versöhnungshalle&#x201C; bekommen die Gläubiger 4 Schillinge aufs Pfund. Im Arbeitshause zu Castlerea, Grafschaft Roscommon, befinden sich 3000 Arme. Der Schmutz und der Pestgestank in den Räumen, wo diese Menschenmasse zusammengedrängt ist, übersteigen jeden Begriff. Die Sterblichkeit unter den Paupers ist ungeheuer; gewöhnlich gehen 30 Personen wöchentlich mit Tode ab.</p>
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        <head>Rußland.</head>
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          <head>Berdyczew in Volhynien.</head>
          <p>Die Cholera hat im Charkow'schen Gouvernement am furchtbarsten gewüthet: in einer Woche erkrankten über 13,000 Personen, wovon beinahe zwei Drittel starben. Die Seuche traf meistens Männer zwischen 30 und 40 Jahren, sehr wenig Frauen, so daß auf 40 an der Cholera erkrankte Männer höchstens 1 Frau kommt. Als das wirksamste Heilmittel bewährte sich türkischer Pfeffer in Spiritus aufgelöst, welches sowohl innerlich, als äußerlich zu Einreibungen auf dem Unterleib, angewendet wurde.</p>
        </div>
      </div>
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        <head>Amerika.</head>
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          <p>Der Economist, das ausführlichste Freihandels-Organ der [e]nglischen Bourgeoisie bringt die folgende Korrespondenz aus Philadelphia vom 20. November:</p>
          <p>&#x201E;Ehe dieser Brief London erreicht, werden Sie ohne Zweifel das Resultat der Wahlen bereits erfahren haben. General Zacharias Taylor, ein Mann aus dem Süden, ein Sclaven-Eigenthümer, ein Pflanzer und, wie sich von selbst versteht, ein Unterstützer der Sclaverei, wurde zum Präsidenten der Vereinigten-Staaten erwählt; Herr Filmare aus Albany, im Staate von New-York, der gegen den Sclavenhandel ist, zum Vice-Präsidenten. Niemals, so lange die Republik existirt griff man zu so niedrigen und prinziplosen Maßregeln um eine Partei in den Vordergrund zu schieben. Die Protektionisten, oder die Whig-Partei, war determinirt, koste es was es wolle, an's Ruder zu kommen, und es ist nur zu sehr zu fürchten, daß wir im nächsten Jahre zu gewissen Einfuhrzöllen und zu einer sehr vergrößerten Ausgabe ungarantirten Papiergeldes zurückkehren werden. Die Baumwollbesitzer von Massachus etc. Rhode Island, Connecticut, New-Hampshire und eines Theiles von New-York; so wie ferner die Kohlen- die Eisen- und die Fabrikeigner, von Pensylvanien, bildeten eine sehr einflußreiche Konföderation und errichteten einen immensen Wahlfonds aus dem sie die Kosten der Bestechung und der Korruption bestritten.</p>
          <p>In politischen Kreisen versichert man daß zwei Wahlgesellschaften allein 200,000 Dollars unterschrieben, die großen und kleinen Beiträge Anderer nicht zu rechnen, die im Ganzen wahrscheinlich nicht weniger als 1 Mill. Dollars betragen. Alle diese Summen wurden für die Bestechungen von Zeitungen ausgegeben, oder für die Korruption von Pensylvanien und New-York, deren Stimmen den Ausschlag geben.</p>
          <p>Der Einfluß und die Macht der Schutzzoll-Presse war während der letzten 3 Monate über alle Maßen groß, und ihre Sprache, ihre Argumente und Behauptungen geschehen in der gewagtesten und in der rücksichtslosesten Weise.</p>
          <p>Jedenfalls finden Leute aller Art in der jetzigen Lage der Republik ein ergiebiges Feld für die Betreibung aller möglichen höchst schädlichen Privatzwecke.&#x201C; Nach diesen Mittheilungen ist es klar, daß die Vereinigten Staaten jetzt das Bild einer vollendeten Bourgeois-Republik darbieten.</p>
        </div>
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          <head>Warnung für Auswanderer.<lb/>
Bremen, 11. December.</head>
          <p>Wir erhalten durch das hiesige Konsulat der Vereinigten Staaten ein Circulair der Auswanderungs-Kommission des Staates Newyork, welches eine eindringliche Warnung gegen diejenigen Betrügereien enthält, denen die Auswanderer bei der Abschließung der Passage-Kontrakte für die Reise vom Landungshafen ins Innere ausgesetzt sind. Wir entnehmen diesem Circulair Folgendes:</p>
          <p>Seit dem Anfange dieses Jahres sind fast 160,000 Auswanderer in Newyork angekommen, von denen mindestens 130,000 ins Innere gingen, welche für diese Landreise gewiß mehr als 500,000 Thlr. verausgabten. Die Leute und Kompagnieen, welche sich mit der Weiterbeförderung der gelandeten Auswanderer beschäftigen, halten Schaaren von Agenten (sogenannte &#x201E;Runners&#x201C;), welche zum Theil darauf ausgehen, nicht allein die neuangekommenen Fremden ihrer Compagnie zuzuführen, sondern auch durch allerlei Beschwatzungen und Vorspiegelungen sie geradezu um ihr Geld zu prellen. Große Summen werden jährlich auf solche Weise verloren. Neuerdings sind solche &#x201E;Runners&#x201C; selbst nach Europa gegangen, geben sich dort für Agenten irgend eines Beförderungsbureaus aus und suchen dem Auswanderer einzureden, daß es vortheilhaft für ihn sei wenn er schon in Europa für die Weiterreise von Newyork ins Innere sorge. Sie stellten ihm vor, daß er, wenn er diesem Rathe nicht folge, sich allerlei Verzögerungen und Unkosten aussetze. Alle diese Behauptungen sind unwahr und wer solchen Rath befolgt, kann sicher sein, daß er betrogen wird. In Newyork sind die Gelegenheiten, ins Innere zu kommen, täglich so zahlreich und in Folge der Concurrenz so wohlfeil, daß der Auswanderer am Besten thut, erst in Newyork selbst sich um seine Weiterreise zu bekümmern. Nur muß er nicht dem ersten Agenten folgen, der zu ihm kommt, sondern sich einige Mühe geben, das billigste und sicherste Büreau ausfindig zu machen. Wer in Europa schon die Passage ins Innere nimmt, muß immer mehr zahlen, als der, welcher bis Newyork wartet; in einigen Fällen betrug der Unterschied 3 Dollars per Kopf, und sehr häufig sind die in Europa verkauften Passagebillets gar völlig werthlos; sie tragen den Namen eines Büreaus, das gar nicht existirt, oder sie sind von einem andern Agenten ausgestellt, der gar nicht dazu bevollmächtigt war. Die Newyorker Commission spricht den Wunsch aus, die Europäischen Regierungen möchten das Geschäft dieser Agenten ganz verbieten.</p>
          <p>Der Auswanderer, welcher in Newyork ankommt, thut am Besten, sich zuerst an die Commissioners of Emigration oder an die Auswanderergesellschaft seiner Nation oder an den Consul seiner Heimath zu wenden. Aber auch da muß er sich vorsehen, daß man ihn nicht an den unrichtigen Ort führt. Viele Agenten sind gewissenlos genug, sich für die Bevollmächtigten z. B. der Deutschen Gesellschaften auszugeben und unter diesem Namen ihre Opfer in irgend ein Gaunerbüreau zu führen. Der Auswanderer kann annehmen, daß er falsch geführt ist, wenn man ihm für ertheilten Rath Geld abverlangt. Die Deutsche Gesellschaft und die Commissioners ertheilen ihren Rath unentgeldlich; erstere hat ihr Gesellschaftslokal &#x201E;Greenwich-Street Nr. 95&#x201C;, wie auch das Schild vor der Thür anzeigt. Schließlich ist noch zu empfehlen, daß der Auswanderer, wenn er zum Nachfragen nicht Zeit hat, nicht für die ganze Reise bis an seinen Bestimmungsort im Innern, sondern vorläufig nur bis zur ersten Station, etwa bis Albany oder Philadelphia, bezahlt. Nach Albany fährt man von Newyork für 50 Cents, nach Philadelphia für 2 Dollars 25 Cents.</p>
          <p>Wir hoffen, daß diese vortrefflichen Rathschläge, welche von einer durchaus sachkundigen und unparteiischen Staatsbehörde ausgehen, der auch Herr L. Bierwirth, Präsident der Newyork. Deutschen Gesellschaft angehört, im inneren Deutschland die allgemeinste Verbreitung finden mögen.</p>
          <bibl>(W. Z.)</bibl>
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          <p>Civilstand der Stadt Köln.</p>
          <p>Den 14. u. 15. Dezember 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Geburten</hi>.</p>
          <p>Helena, T. v. Joh. Georg Iltgen, Hutm., Holzm. &#x2014; Math. Hub., S. v. Rein. Franck, Faßb., Thieboldsg. &#x2014; Bern., S. v. Moritz Fredenburg, Tagl., Löhrg. &#x2014; G-rtr., T. v Jacob Iltz, Kleiderm., Salzmagazin. &#x2014; Anna Cathar. Clara, T. v. Peter Jos. Wilmius, Schifferkn., Frankenthurm. &#x2014; Adelh., T. v. Joh. Tabat, Maurer, Thürmchensw. &#x2014; Theod., S. v. Ernst Rethwisch, Dekorationsm., Maximinenstr. &#x2014; Simon, S. v. Jos. Wittchen, Buchdrucker, Glockenring. &#x2014; Cathar., T. v. Peter Bauer, Schneider, Schilderg. &#x2014; Julius Arthur, S. v. Simon Hartoch, Kfm., Mohrenstr. &#x2014; Nicol. Friedr. Hub. Apol., S. v. Friedr. Wilh. Aug. Hilgers, Kfm., Severinstr. &#x2014; Cathar., T. v. Martin Goolter, Gärtnerknecht, Maximinenstr. &#x2014; Ein unehel. Mädchen.</p>
          <p>Friedr. Wilh., S. v. Emil Richter, Schreinerm., unter Sachsenh. &#x2014; Cathar., T. v. Barth. Koll, Zuckerarb., Glockenring. &#x2014; Cathar., T. v. Mich. Ploog, Zuckerarb., Straßburgerg. &#x2014; Wilhelm. Auguste, T. v. Jos. Anton Moritz, Handelsm., Mörserg. &#x2014; Adam Hub., S. v. Jos. Mager, Schuster, Röhrerg. &#x2014; Jacob, S. v. Joh. Mausbach, Gärtner, Friesenstr. &#x2014; Margar., T. v. Joh. Pest, Schuster, gr Spitzeng. &#x2014; Aug. Theod., S. v. Aug. Müller, Kleiderm., Butterm. &#x2014; Friedr. Wilh., S. Steph. Jos. Breuer, Schreinerm., Entenpf. &#x2014; Ein unehel. Knabe und ein Mädchen.</p>
        </div>
        <div type="jAnnouncements" n="2">
          <div type="jAn">
            <p>Schifffahrts-Anzeige.</p>
            <p><hi rendition="#g">Köln,</hi> 19. Dezember 1848.</p>
            <p><hi rendition="#g">Angekommen:</hi> Kapt. Haasters von Rotterdam mit 4069 Ctr. Kapt. Schneider von Amsterdam mit 4367 Centner.</p>
            <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Wb. Jac. Schaaff. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied Pet. Gies u. M. Pera. Nach Koblenz, der Mosel und Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar P. Kohlbecher. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain. Nach Worms und Mannheim A. Rauth. Nach Heilbronn H. Staab.</p>
            <p>Nach Rotterdam Kapt. Breynks Köln Nr. 21.<lb/>
Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4.</p>
            <p>Rheinhöhe am 19. Dez. 7&#x2032; 3&#x2033;.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
            <p>Dem Bau-Eleven, Herrn <hi rendition="#g">Carl Drouven,</hi> ist durch Verfügung königl. Regierung vom 2. d. das Qualifikations-Attest zum selbstständigen Betrieb des Maurermeistergewerbes ertheilt worden.</p>
            <p>Köln, den 13. Dez. 1848.</p>
            <p>Der interim. Polizei-Direktor, <hi rendition="#g">Geiger</hi>.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
            <p>Dem Bau-Eleven, Herrn <hi rendition="#g">Gottfried Moll</hi>, ist durch Verfügung königl. Regierung vom 2. d das Qualifikations-Attest zum selbstständigen Betriebe des Maurermeistergewerbes ertheilt worden.</p>
            <p>Köln, den 13. Dezember 1848.</p>
            <p>Der interim. Polizei-Direktor, <hi rendition="#g">Geiger</hi>.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Mobilar-Verkauf.</p>
            <p>Am Donnerstag den 21. Dezember 1848, Vormittags eilf Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln verschiedene wohlerhaltene Mobilar-Gegenstände, als: Tische, Stühle, Spiegel, Schränke, Sekretaire, Gemälde, Commoden, Betten, einige Ohm Wein, Apfelwein etc. gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden</p>
            <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Fr. Happel</hi>.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Ein Kleiderschrank, Stühle, gepolsterte Fußbänkchen und Arbeitstischchen für Namenstage oder Weihnachtsgeschenke sind billig zu haben, Mühlengasse Nr. 10.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
            <p>Am Mittwoch den 20. Dezember 1848, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, mehrere Mobilien, als: ein Ofen, ein Tisch, Stühle, eine Theke etc., so wie endlich ein und dreißig verschiedene Mannsröcke dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p>
            <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Simons</hi>.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p><hi rendition="#b">Holz-Verkauf</hi> in der königl. Oberförsterei Kottenforst.</p>
            <p>Aus nachbenannten Schlägen sollen folgende Holzquantitäten öffentlich versteigert werden:</p>
            <p><hi rendition="#b">1.</hi> Im Forstrevier Heidchen.</p>
            <p>Donnerstag den 28. December d. J., Vormittags 9 Uhr, bei dem Gastwirth Johann Schwindt zu Röttgen.</p>
            <p>Dickt an der Flerzheimer Allee: 19 Stück Eichen-Nutzholz; 26 1/2 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 243 Schock Reiserwellen.</p>
            <p>Pisterich: Ungefähr 9 Stück Eichen-Nutzholz; 30 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 260 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p>Mittwoch den 3. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, bei dem Gastwirth Johann Schwindt zu Röttgen.</p>
            <p>Bocksprung: 44 Stück Eichen- und 1 Stück Buchen-Nutzholz; 179 1/2 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 751 Schock Reiser- Wellen.</p>
            <p><hi rendition="#b">2.</hi> Im Forstrevier Schönwald.</p>
            <p>Freitag den 5. Kanuar k. F., Vormittags 9 Uhr, im Gasthof zum Heideweg zu Endenich.</p>
            <p>Leuschhecke an der Vilipper Allee: 2 Stück Eichen-Nutzholz; 51 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 27 Schock Reiserwellen.</p>
            <p>Leuschhecke am Langwege: Ungefähr 5 Schock Eichen- und Buchen-Nutzholz-Stangen; 32 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 46 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p>Saustiefel: 3 Stück Eichen-Nutzholz; 10 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 27 1/2 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p><hi rendition="#b">3.</hi> Im Forstrevier Buschhoven.</p>
            <p>Dinstag den 9. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Buschhoven.</p>
            <p>Morenhoverforst: 27 Stück Eichen-Nutzholz; 16 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 123 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p>Daselbst: 34 Stück Eichen-Nutzholz; 16 Klafter Eichen-Brennholz und 9 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p>Saueracker: Ungefähr 8 Stück Eichen-Nutzholz; 8 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 150 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p><hi rendition="#b">4.</hi> Im Forstrevier Wormersdorf.</p>
            <p>Donnerstag den 11. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Wormersdorf.</p>
            <p>Tombergerbusch: Etwa 10 Stück Eichen-Nutzholz; 4 Klafter dergl. Nutzholz; 45 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz, und 145 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p>Daselbst: Desgl. 15 Klafter Eichen-Brennholz und 119 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p>Hellenberg: Das im Schlage befindliche Eichen-Lohholz, abgeschätzt zu 25 Klaftern in 14 Loosen und 143 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p><hi rendition="#b">5.</hi> Im Forstrevier Schönwald.</p>
            <p>Dienstag den 16. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr. im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.</p>
            <p>Obere Greishecke: Ungefähr 80 Klafter Aspen-Brennholz und 78 Schock Reiser-Wellen:</p>
            <p>Merler Viehweide: 2 Stück Eichen-Nutzholz; 51 1/2 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 32 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p>Verbrannte: Etwa 21 Stück Eichen-Nutzholz; 11 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 15 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p><hi rendition="#b">6.</hi> Im Forstrevier Buschhoven.</p>
            <p>Freitag den 19. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Buschhoven.</p>
            <p>An der Dünstekover Viehtrifft ober der Kölnischen Straße: Ungefähr 40 Stück Eichen-Nutzholz; 18 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen; sodann das im Schlage befindliche Lohholz in 6 Loosen.</p>
            <p><hi rendition="#b">7.</hi> Im Forstrevier Venne.</p>
            <p>Dienstag den 23. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.</p>
            <p>Dickenbogen: Etwa 8 Stück Eichen-Nutzholz; 220 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 120 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p>Donnerstag den 25. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich.</p>
            <p>Daselbst: Desgl. 200 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p><hi rendition="#b">8.</hi> Im Forstrevier Hardt.</p>
            <p>Dinstag den 30. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, auf dem Forsthause Hardt.</p>
            <p>An der Eremitage: Ungefähr 215 Stück Eichen-Nutzholz; 40 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 190 Schock Reiser-Wellen.</p>
            <p>Das Lohholz wird auf dem Stamme verkauft; alles übrige Material ist aufgearbeitet und wird den Kaufliebhabern auf Verlangen durch die betreffenden Förster an Ort und Stelle vorgezeigt werden.</p>
            <p>Endenich bei Bonn, 12. December 1848.</p>
            <p>Der Oberförster <hi rendition="#g">Riesen</hi>.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Der freie <hi rendition="#b">Staatsbürger.</hi> </p>
            <p>Organ der Demokratie.</p>
            <p>Der freie Staatsbürger, welcher seit dem 1. Oktober täglich als politisches Blatt in Nürnberg erscheint und das Organ der demokratischen Partei in Franken ist, hat sich in dieser kurzen Zeit seines Bestehens in der Nähe und Ferne zahlreiche Freunde und einen ausgedehnten Lesekreis erworben. Er wird auch im nächsten Jahre dieses Vertrauen zu rechtfertigen sich bemühen, und namentlich den Verhandlungen des bevorstehenden Landtags seine Aufmerksamkeit widmen. Seine täglichen leitenden Artikel haben theils die allgemein deutschen, theils die speziell baierischen Verhältnisse zum Gegenstand. Die Entschiedenheit und die Popularität ihrer Sprache sind vorzugsweise geeignet, das Volk über die politischen Tagesereignisse und über seine staatsbürgerlichen Rechte aufzuklären. Die Tagesneuigkeiten bringt der freie Staatsbürger so schnell und genau als irgend eine andere Nürnberger Zeitung. Der freie Staatsbürger kostet jährlich 6 fl. &#x2014; kr. halbjährig 3 fl. &#x2014; kr., vierteljährig 1 fl. 30 kr., und wird um diesen Preis von den Postämtern im ganzen Umfang des Königsreichs Baiern geliefert. Wir bemerken ausdrücklich, daß die Post fortan jederzeit vierteljährige Abonnements anzunehmen verpflichtet ist. Inserate 4 1/2 kr. die zweispaltige Petitzeile.</p>
            <p>Nürnberg, im Dezember 1848.</p>
            <p>Die Expedition des freien Staatsbürgers.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Annonce.</hi> </p>
            <p>Zwei junge Männer, beide von sanftem Charakter, dem gebildeten Stande-angehörig, welche in dem festen Glauben, daß Deutschland einer sehr unglücklichen Zeit entgegengehe, in Amerika sich in Gesellschaft mehrer deutschen Familien niederzulassen wünschen, suchen jeder eine Lebensgefährtin, welche sich entschließen kann, Wohl und Wehe mit ihnen zu theilen; am liebsten Töchter vom Lande mit einigem Baarvermögen. Freie Briefe nimmt die Expedition dieser Zeitung an. Verschwiegenheit ist selbstredend.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Ein nußbaum. Sekretair, 2 Schreibtische, 1 Magahoni-Klapptisch und 1 Nähtisch sind billig zu haben. Kleine Budengasse Nr. 18.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p><hi rendition="#b">H. Halswick,</hi> Bude Nro. 9 auf dem Altenmarkt.</p>
            <p>Empfiehlt sich mit seinen Artikeln zu Weihnachtsgeschenken. Unter diesen befinden sich Pfeifenköpfe und Schnupftabaksdosen mit dem wohlgelungenen Portrait Robert Blum's.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Ein junger in schriftlichen Arbeiten gewandter Mann sucht Beschäftigung als Schreiber. Näheres Johannesstraße Nr. 26.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Eine große Auswahl in gesteppten und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens <hi rendition="#b">D. Kothes,</hi> Altenmarkt 69.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>So eben erhielt ich wieder eine neue Sendung wollener Bettdecken von 1 Thlr. 5 Sgr. bis 5 Thlr. die ich hiermit bestens empfehle.</p>
            <p><hi rendition="#b">D. Kothes,</hi> Altenmarkt 69.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Frischer Schellfisch, Kabelgau, Goldfische, geräuchter Salm, bei <hi rendition="#g">Veith</hi> Lindgasse 1.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Ein solider gewandter junger Mann der gute Atteste beizubringen im Stande ist, wünscht baldigst eine Comptoir- oder Reisestelle. Die Exp. sagt wer.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Theater-Anzeige.</hi> </p>
            <p>Mittwoch den 20. Dezember 1848: Belisar.</p>
            <p>Große Oper in 3 Akten von Donizetti.</p>
            <p>Alamir, Herr Schaller, von Regensburg als Debüt.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. <hi rendition="#g">Dietz,</hi> unter Hutmacher Nr. 17.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0936/0004] lassen. Eine Kommission soll ernannt werden, um ihm seine ehemaligen, im Besitze der Krone noch befindlichen Gebäude und Ländereien, auszuhändigen, und um den Betrag der Entschädigung zu bestimmen, für die Theile seines zusammengeplünderten Vermögens, die an Privatpersonen übergegangen sind. Die Schwierigkeit, Banknoten gegen Geld auszutauschen, wächst beständig; der Andrang des Volks nach der Bank ist ungeheuer. Belgien. * Brüssel, 18. Dezbr. Das „Organe des Flandres“ wirft der „Indépendance“ (Redakteur: Perrot, Mitarbeiter Wolfers von Löwen) vor, durch die Vermittlung eines Exministers jährlich 60 bis 80,000 Francs erhalten zu haben. Diese Thatsachen, sagt es, kann die „Indépendance“ nicht läugnen, weil die Rechnungsberichte, die sie konstatiren, in unsern Händen sind. Portugal. 68 Lissabon, 10. Decbr. Von der Regierung ist heute der Kriegsdämpfer Mindelho nach Neapel abgesandt worden, um dem Pabst ein Asyl in Portugal anzubieten. Der Carlisten-General Gomez wird nicht, wie der englische Gesandte beantragte, in Freiheit gesetzt, sondern man fährt in der wider ihn begonnenen Untersuchung fort. Die bei ihm in Chiffern vorgefundenen Papiere sind dechiffrirt worden, sollen aber in Bezug auf Portugal nichts weiter enthalten, als eine Aufforderung an die Migueliten, ihm eine gastfreundliche Aufnahme zu gewähren und zur Förderung seiner Pläne in Spanien behülflich zu sein. Der Streit zwischen dem Pabst und der portugisischen Regierung wegen der geistlichen Jurisdiction des Erzbischofs von Goa über die Präsidentschaft Bombay ist durch nunmehrige Anerkennung der päpstlichen Autorität beendigt. Im Uebrigen größte politische Langeweile und Windstille, die irgend denkbar ist. Großbritannien. 68 London, 16. Decbr. Die Emigrationsfrage ist in England noch immer an der Tagesordnung. Wir haben früher schon gesehen, wie man von den Kindern der sogenannten ragged schools jedes Jahr eine gewisse Anzahl nach Australien hinüberzutransportiren beabsichtigte, wie aber der Plan an den unzureichenden Mitteln der Unternehmer scheiterte. Man wandte sich damals an das Gouvernement, um es zu veranlassen, die Sache von Staatswegen zu betreiben. Die Whigs, die aber in der letzten Session kaum ihre nöthigsten Maßregeln durchbringen konnten, dachten gar nicht daran, auf den Gegenstand einzugehen und die Sache blieb daher nach wie vor der allgemeinen Diskussion überlassen. In den letzten Tagen hat diese dadurch einen neuen Schwung bekommen, daß unter dem Vorsitze Lord Lyttelton's ein Meeting in Birmingham gehalten wurde, bei dem zwei Abgeordnete der Kolonisationsgesellschaft, die Herren Boyd und Scott, die Lage der australischen Kolonisation nach eigner Erfahrung vor das Publikum brachten. Nach ihren Mittheilungen läßt sich schließen, daß Australien, mit einer Bevölkerung von nur 230,000 Menschen allerdings einen geeigneten Ort für die Emigration darbieten würde. Jene Bevölkerung ist auf den Küstenländern in einer Ausdehnung zerstreut, die ungefähr den zehnten Theil von Europa bildet und oft eine Strecke Ackerbauland von über 200 Meilen übrig läßt, das durchaus unbenutzt ist. Trotz aller dieser günstigen Aussichten wollen sich die Arbeiter indeß noch immer nicht dazu verleiten lassen, aus etwaigen eigenen Mitteln die Reise zu wagen, und der Emigrationsgesellschaft fehlt es an der erforderlichen Unterstützung. Die Arbeiter lassen sich lieber auf den O'Connor'schen Landplan in England selbst ein, als auf die schönen Landstriche jenseits der See. — In Liverpool hat gestern der Prozeß gegen die Chartisten begonnen, welchen die Ermordung des Polizisten Bright zur Last gelegt wird. Von den drei Angeklagten wurde der Eine auf Antrag des Staatsanwalts in Freiheit gesetzt, weil kein Grund zur Anklage vorliege. Das Zeugenverhör wegen der beiden Andern ist noch nicht beendigt. 68 Dublin, 14. Decbr. Bei der Liquidation der „Versöhnungshalle“ bekommen die Gläubiger 4 Schillinge aufs Pfund. Im Arbeitshause zu Castlerea, Grafschaft Roscommon, befinden sich 3000 Arme. Der Schmutz und der Pestgestank in den Räumen, wo diese Menschenmasse zusammengedrängt ist, übersteigen jeden Begriff. Die Sterblichkeit unter den Paupers ist ungeheuer; gewöhnlich gehen 30 Personen wöchentlich mit Tode ab. Rußland. Berdyczew in Volhynien. Die Cholera hat im Charkow'schen Gouvernement am furchtbarsten gewüthet: in einer Woche erkrankten über 13,000 Personen, wovon beinahe zwei Drittel starben. Die Seuche traf meistens Männer zwischen 30 und 40 Jahren, sehr wenig Frauen, so daß auf 40 an der Cholera erkrankte Männer höchstens 1 Frau kommt. Als das wirksamste Heilmittel bewährte sich türkischer Pfeffer in Spiritus aufgelöst, welches sowohl innerlich, als äußerlich zu Einreibungen auf dem Unterleib, angewendet wurde. Amerika. Der Economist, das ausführlichste Freihandels-Organ der [e]nglischen Bourgeoisie bringt die folgende Korrespondenz aus Philadelphia vom 20. November: „Ehe dieser Brief London erreicht, werden Sie ohne Zweifel das Resultat der Wahlen bereits erfahren haben. General Zacharias Taylor, ein Mann aus dem Süden, ein Sclaven-Eigenthümer, ein Pflanzer und, wie sich von selbst versteht, ein Unterstützer der Sclaverei, wurde zum Präsidenten der Vereinigten-Staaten erwählt; Herr Filmare aus Albany, im Staate von New-York, der gegen den Sclavenhandel ist, zum Vice-Präsidenten. Niemals, so lange die Republik existirt griff man zu so niedrigen und prinziplosen Maßregeln um eine Partei in den Vordergrund zu schieben. Die Protektionisten, oder die Whig-Partei, war determinirt, koste es was es wolle, an's Ruder zu kommen, und es ist nur zu sehr zu fürchten, daß wir im nächsten Jahre zu gewissen Einfuhrzöllen und zu einer sehr vergrößerten Ausgabe ungarantirten Papiergeldes zurückkehren werden. Die Baumwollbesitzer von Massachus etc. Rhode Island, Connecticut, New-Hampshire und eines Theiles von New-York; so wie ferner die Kohlen- die Eisen- und die Fabrikeigner, von Pensylvanien, bildeten eine sehr einflußreiche Konföderation und errichteten einen immensen Wahlfonds aus dem sie die Kosten der Bestechung und der Korruption bestritten. In politischen Kreisen versichert man daß zwei Wahlgesellschaften allein 200,000 Dollars unterschrieben, die großen und kleinen Beiträge Anderer nicht zu rechnen, die im Ganzen wahrscheinlich nicht weniger als 1 Mill. Dollars betragen. Alle diese Summen wurden für die Bestechungen von Zeitungen ausgegeben, oder für die Korruption von Pensylvanien und New-York, deren Stimmen den Ausschlag geben. Der Einfluß und die Macht der Schutzzoll-Presse war während der letzten 3 Monate über alle Maßen groß, und ihre Sprache, ihre Argumente und Behauptungen geschehen in der gewagtesten und in der rücksichtslosesten Weise. Jedenfalls finden Leute aller Art in der jetzigen Lage der Republik ein ergiebiges Feld für die Betreibung aller möglichen höchst schädlichen Privatzwecke.“ Nach diesen Mittheilungen ist es klar, daß die Vereinigten Staaten jetzt das Bild einer vollendeten Bourgeois-Republik darbieten. Warnung für Auswanderer. Bremen, 11. December. Wir erhalten durch das hiesige Konsulat der Vereinigten Staaten ein Circulair der Auswanderungs-Kommission des Staates Newyork, welches eine eindringliche Warnung gegen diejenigen Betrügereien enthält, denen die Auswanderer bei der Abschließung der Passage-Kontrakte für die Reise vom Landungshafen ins Innere ausgesetzt sind. Wir entnehmen diesem Circulair Folgendes: Seit dem Anfange dieses Jahres sind fast 160,000 Auswanderer in Newyork angekommen, von denen mindestens 130,000 ins Innere gingen, welche für diese Landreise gewiß mehr als 500,000 Thlr. verausgabten. Die Leute und Kompagnieen, welche sich mit der Weiterbeförderung der gelandeten Auswanderer beschäftigen, halten Schaaren von Agenten (sogenannte „Runners“), welche zum Theil darauf ausgehen, nicht allein die neuangekommenen Fremden ihrer Compagnie zuzuführen, sondern auch durch allerlei Beschwatzungen und Vorspiegelungen sie geradezu um ihr Geld zu prellen. Große Summen werden jährlich auf solche Weise verloren. Neuerdings sind solche „Runners“ selbst nach Europa gegangen, geben sich dort für Agenten irgend eines Beförderungsbureaus aus und suchen dem Auswanderer einzureden, daß es vortheilhaft für ihn sei wenn er schon in Europa für die Weiterreise von Newyork ins Innere sorge. Sie stellten ihm vor, daß er, wenn er diesem Rathe nicht folge, sich allerlei Verzögerungen und Unkosten aussetze. Alle diese Behauptungen sind unwahr und wer solchen Rath befolgt, kann sicher sein, daß er betrogen wird. In Newyork sind die Gelegenheiten, ins Innere zu kommen, täglich so zahlreich und in Folge der Concurrenz so wohlfeil, daß der Auswanderer am Besten thut, erst in Newyork selbst sich um seine Weiterreise zu bekümmern. Nur muß er nicht dem ersten Agenten folgen, der zu ihm kommt, sondern sich einige Mühe geben, das billigste und sicherste Büreau ausfindig zu machen. Wer in Europa schon die Passage ins Innere nimmt, muß immer mehr zahlen, als der, welcher bis Newyork wartet; in einigen Fällen betrug der Unterschied 3 Dollars per Kopf, und sehr häufig sind die in Europa verkauften Passagebillets gar völlig werthlos; sie tragen den Namen eines Büreaus, das gar nicht existirt, oder sie sind von einem andern Agenten ausgestellt, der gar nicht dazu bevollmächtigt war. Die Newyorker Commission spricht den Wunsch aus, die Europäischen Regierungen möchten das Geschäft dieser Agenten ganz verbieten. Der Auswanderer, welcher in Newyork ankommt, thut am Besten, sich zuerst an die Commissioners of Emigration oder an die Auswanderergesellschaft seiner Nation oder an den Consul seiner Heimath zu wenden. Aber auch da muß er sich vorsehen, daß man ihn nicht an den unrichtigen Ort führt. Viele Agenten sind gewissenlos genug, sich für die Bevollmächtigten z. B. der Deutschen Gesellschaften auszugeben und unter diesem Namen ihre Opfer in irgend ein Gaunerbüreau zu führen. Der Auswanderer kann annehmen, daß er falsch geführt ist, wenn man ihm für ertheilten Rath Geld abverlangt. Die Deutsche Gesellschaft und die Commissioners ertheilen ihren Rath unentgeldlich; erstere hat ihr Gesellschaftslokal „Greenwich-Street Nr. 95“, wie auch das Schild vor der Thür anzeigt. Schließlich ist noch zu empfehlen, daß der Auswanderer, wenn er zum Nachfragen nicht Zeit hat, nicht für die ganze Reise bis an seinen Bestimmungsort im Innern, sondern vorläufig nur bis zur ersten Station, etwa bis Albany oder Philadelphia, bezahlt. Nach Albany fährt man von Newyork für 50 Cents, nach Philadelphia für 2 Dollars 25 Cents. Wir hoffen, daß diese vortrefflichen Rathschläge, welche von einer durchaus sachkundigen und unparteiischen Staatsbehörde ausgehen, der auch Herr L. Bierwirth, Präsident der Newyork. Deutschen Gesellschaft angehört, im inneren Deutschland die allgemeinste Verbreitung finden mögen. (W. Z.) Civilstand der Stadt Köln. Den 14. u. 15. Dezember 1848. Geburten. Helena, T. v. Joh. Georg Iltgen, Hutm., Holzm. — Math. Hub., S. v. Rein. Franck, Faßb., Thieboldsg. — Bern., S. v. Moritz Fredenburg, Tagl., Löhrg. — G-rtr., T. v Jacob Iltz, Kleiderm., Salzmagazin. — Anna Cathar. Clara, T. v. Peter Jos. Wilmius, Schifferkn., Frankenthurm. — Adelh., T. v. Joh. Tabat, Maurer, Thürmchensw. — Theod., S. v. Ernst Rethwisch, Dekorationsm., Maximinenstr. — Simon, S. v. Jos. Wittchen, Buchdrucker, Glockenring. — Cathar., T. v. Peter Bauer, Schneider, Schilderg. — Julius Arthur, S. v. Simon Hartoch, Kfm., Mohrenstr. — Nicol. Friedr. Hub. Apol., S. v. Friedr. Wilh. Aug. Hilgers, Kfm., Severinstr. — Cathar., T. v. Martin Goolter, Gärtnerknecht, Maximinenstr. — Ein unehel. Mädchen. Friedr. Wilh., S. v. Emil Richter, Schreinerm., unter Sachsenh. — Cathar., T. v. Barth. Koll, Zuckerarb., Glockenring. — Cathar., T. v. Mich. Ploog, Zuckerarb., Straßburgerg. — Wilhelm. Auguste, T. v. Jos. Anton Moritz, Handelsm., Mörserg. — Adam Hub., S. v. Jos. Mager, Schuster, Röhrerg. — Jacob, S. v. Joh. Mausbach, Gärtner, Friesenstr. — Margar., T. v. Joh. Pest, Schuster, gr Spitzeng. — Aug. Theod., S. v. Aug. Müller, Kleiderm., Butterm. — Friedr. Wilh., S. Steph. Jos. Breuer, Schreinerm., Entenpf. — Ein unehel. Knabe und ein Mädchen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 19. Dezember 1848. Angekommen: Kapt. Haasters von Rotterdam mit 4069 Ctr. Kapt. Schneider von Amsterdam mit 4367 Centner. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Wb. Jac. Schaaff. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr C. Königsfeld. Nach Andernach und Neuwied Pet. Gies u. M. Pera. Nach Koblenz, der Mosel und Saar G. Weidner. Nach der Mosel, nach Trier und der Saar P. Kohlbecher. Nach Bingen H. Harling. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain. Nach Worms und Mannheim A. Rauth. Nach Heilbronn H. Staab. Nach Rotterdam Kapt. Breynks Köln Nr. 21. Nach Amsterdam Kapt. Berns Köln Nr. 4. Rheinhöhe am 19. Dez. 7′ 3″. Bekanntmachung. Dem Bau-Eleven, Herrn Carl Drouven, ist durch Verfügung königl. Regierung vom 2. d. das Qualifikations-Attest zum selbstständigen Betrieb des Maurermeistergewerbes ertheilt worden. Köln, den 13. Dez. 1848. Der interim. Polizei-Direktor, Geiger. Bekanntmachung. Dem Bau-Eleven, Herrn Gottfried Moll, ist durch Verfügung königl. Regierung vom 2. d das Qualifikations-Attest zum selbstständigen Betriebe des Maurermeistergewerbes ertheilt worden. Köln, den 13. Dezember 1848. Der interim. Polizei-Direktor, Geiger. Mobilar-Verkauf. Am Donnerstag den 21. Dezember 1848, Vormittags eilf Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln verschiedene wohlerhaltene Mobilar-Gegenstände, als: Tische, Stühle, Spiegel, Schränke, Sekretaire, Gemälde, Commoden, Betten, einige Ohm Wein, Apfelwein etc. gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden Der Gerichtsvollzieher, Fr. Happel. Ein Kleiderschrank, Stühle, gepolsterte Fußbänkchen und Arbeitstischchen für Namenstage oder Weihnachtsgeschenke sind billig zu haben, Mühlengasse Nr. 10. Gerichtlicher Verkauf. Am Mittwoch den 20. Dezember 1848, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, mehrere Mobilien, als: ein Ofen, ein Tisch, Stühle, eine Theke etc., so wie endlich ein und dreißig verschiedene Mannsröcke dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Holz-Verkauf in der königl. Oberförsterei Kottenforst. Aus nachbenannten Schlägen sollen folgende Holzquantitäten öffentlich versteigert werden: 1. Im Forstrevier Heidchen. Donnerstag den 28. December d. J., Vormittags 9 Uhr, bei dem Gastwirth Johann Schwindt zu Röttgen. Dickt an der Flerzheimer Allee: 19 Stück Eichen-Nutzholz; 26 1/2 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 243 Schock Reiserwellen. Pisterich: Ungefähr 9 Stück Eichen-Nutzholz; 30 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 260 Schock Reiser-Wellen. Mittwoch den 3. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, bei dem Gastwirth Johann Schwindt zu Röttgen. Bocksprung: 44 Stück Eichen- und 1 Stück Buchen-Nutzholz; 179 1/2 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 751 Schock Reiser- Wellen. 2. Im Forstrevier Schönwald. Freitag den 5. Kanuar k. F., Vormittags 9 Uhr, im Gasthof zum Heideweg zu Endenich. Leuschhecke an der Vilipper Allee: 2 Stück Eichen-Nutzholz; 51 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 27 Schock Reiserwellen. Leuschhecke am Langwege: Ungefähr 5 Schock Eichen- und Buchen-Nutzholz-Stangen; 32 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 46 Schock Reiser-Wellen. Saustiefel: 3 Stück Eichen-Nutzholz; 10 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 27 1/2 Schock Reiser-Wellen. 3. Im Forstrevier Buschhoven. Dinstag den 9. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Buschhoven. Morenhoverforst: 27 Stück Eichen-Nutzholz; 16 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 123 Schock Reiser-Wellen. Daselbst: 34 Stück Eichen-Nutzholz; 16 Klafter Eichen-Brennholz und 9 Schock Reiser-Wellen. Saueracker: Ungefähr 8 Stück Eichen-Nutzholz; 8 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 150 Schock Reiser-Wellen. 4. Im Forstrevier Wormersdorf. Donnerstag den 11. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Wormersdorf. Tombergerbusch: Etwa 10 Stück Eichen-Nutzholz; 4 Klafter dergl. Nutzholz; 45 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz, und 145 Schock Reiser-Wellen. Daselbst: Desgl. 15 Klafter Eichen-Brennholz und 119 Schock Reiser-Wellen. Hellenberg: Das im Schlage befindliche Eichen-Lohholz, abgeschätzt zu 25 Klaftern in 14 Loosen und 143 Schock Reiser-Wellen. 5. Im Forstrevier Schönwald. Dienstag den 16. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr. im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich. Obere Greishecke: Ungefähr 80 Klafter Aspen-Brennholz und 78 Schock Reiser-Wellen: Merler Viehweide: 2 Stück Eichen-Nutzholz; 51 1/2 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 32 Schock Reiser-Wellen. Verbrannte: Etwa 21 Stück Eichen-Nutzholz; 11 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 15 Schock Reiser-Wellen. 6. Im Forstrevier Buschhoven. Freitag den 19. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Forsthause zu Buschhoven. An der Dünstekover Viehtrifft ober der Kölnischen Straße: Ungefähr 40 Stück Eichen-Nutzholz; 18 Klafter Eichen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen; sodann das im Schlage befindliche Lohholz in 6 Loosen. 7. Im Forstrevier Venne. Dienstag den 23. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich. Dickenbogen: Etwa 8 Stück Eichen-Nutzholz; 220 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 120 Schock Reiser-Wellen. Donnerstag den 25. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, im Gasthofe zum Heideweg zu Endenich. Daselbst: Desgl. 200 Klafter Eichen-, Buchen- und gemischtes Brennholz und 130 Schock Reiser-Wellen. 8. Im Forstrevier Hardt. Dinstag den 30. Januar k. J., Vormittags 9 Uhr, auf dem Forsthause Hardt. An der Eremitage: Ungefähr 215 Stück Eichen-Nutzholz; 40 Klafter Eichen- und Buchen-Brennholz und 190 Schock Reiser-Wellen. Das Lohholz wird auf dem Stamme verkauft; alles übrige Material ist aufgearbeitet und wird den Kaufliebhabern auf Verlangen durch die betreffenden Förster an Ort und Stelle vorgezeigt werden. Endenich bei Bonn, 12. December 1848. Der Oberförster Riesen. Der freie Staatsbürger. Organ der Demokratie. Der freie Staatsbürger, welcher seit dem 1. Oktober täglich als politisches Blatt in Nürnberg erscheint und das Organ der demokratischen Partei in Franken ist, hat sich in dieser kurzen Zeit seines Bestehens in der Nähe und Ferne zahlreiche Freunde und einen ausgedehnten Lesekreis erworben. Er wird auch im nächsten Jahre dieses Vertrauen zu rechtfertigen sich bemühen, und namentlich den Verhandlungen des bevorstehenden Landtags seine Aufmerksamkeit widmen. Seine täglichen leitenden Artikel haben theils die allgemein deutschen, theils die speziell baierischen Verhältnisse zum Gegenstand. Die Entschiedenheit und die Popularität ihrer Sprache sind vorzugsweise geeignet, das Volk über die politischen Tagesereignisse und über seine staatsbürgerlichen Rechte aufzuklären. Die Tagesneuigkeiten bringt der freie Staatsbürger so schnell und genau als irgend eine andere Nürnberger Zeitung. Der freie Staatsbürger kostet jährlich 6 fl. — kr. halbjährig 3 fl. — kr., vierteljährig 1 fl. 30 kr., und wird um diesen Preis von den Postämtern im ganzen Umfang des Königsreichs Baiern geliefert. Wir bemerken ausdrücklich, daß die Post fortan jederzeit vierteljährige Abonnements anzunehmen verpflichtet ist. Inserate 4 1/2 kr. die zweispaltige Petitzeile. Nürnberg, im Dezember 1848. Die Expedition des freien Staatsbürgers. Annonce. Zwei junge Männer, beide von sanftem Charakter, dem gebildeten Stande-angehörig, welche in dem festen Glauben, daß Deutschland einer sehr unglücklichen Zeit entgegengehe, in Amerika sich in Gesellschaft mehrer deutschen Familien niederzulassen wünschen, suchen jeder eine Lebensgefährtin, welche sich entschließen kann, Wohl und Wehe mit ihnen zu theilen; am liebsten Töchter vom Lande mit einigem Baarvermögen. Freie Briefe nimmt die Expedition dieser Zeitung an. Verschwiegenheit ist selbstredend. Ein nußbaum. Sekretair, 2 Schreibtische, 1 Magahoni-Klapptisch und 1 Nähtisch sind billig zu haben. Kleine Budengasse Nr. 18. H. Halswick, Bude Nro. 9 auf dem Altenmarkt. Empfiehlt sich mit seinen Artikeln zu Weihnachtsgeschenken. Unter diesen befinden sich Pfeifenköpfe und Schnupftabaksdosen mit dem wohlgelungenen Portrait Robert Blum's. Ein junger in schriftlichen Arbeiten gewandter Mann sucht Beschäftigung als Schreiber. Näheres Johannesstraße Nr. 26. Eine große Auswahl in gesteppten und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69. So eben erhielt ich wieder eine neue Sendung wollener Bettdecken von 1 Thlr. 5 Sgr. bis 5 Thlr. die ich hiermit bestens empfehle. D. Kothes, Altenmarkt 69. Frischer Schellfisch, Kabelgau, Goldfische, geräuchter Salm, bei Veith Lindgasse 1. Ein solider gewandter junger Mann der gute Atteste beizubringen im Stande ist, wünscht baldigst eine Comptoir- oder Reisestelle. Die Exp. sagt wer. Theater-Anzeige. Mittwoch den 20. Dezember 1848: Belisar. Große Oper in 3 Akten von Donizetti. Alamir, Herr Schaller, von Regensburg als Debüt. Der Gerant: Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher Nr. 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 173. Köln, 20. Dezember 1848, S. 0936. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz173_1848/4>, abgerufen am 26.04.2024.