Neue Rheinische Zeitung. Nr. 153. Köln, 26. November 1848.Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 153. Köln, Sonntag den 26. November. Den auswärtigen Freunden der "Neuen Rheinischen Zeitung" zeigen wir hiermit an, daß uns von dem hiesigen Ober-Postamte die Genehmigung ertheilt worden ist, vom heutigen Tage bis Ende Quartals Abonnements zum Preise von 1 Thlr. incl. des Postaufschlags entgegenzunehmen. Wir fordern demnach das auswärtige Publikum zur regen Theilnahme auf. Köln, 16. November 1848. Die Expedition der "N. Rh. Ztg."
Uebersicht. Deutschland. Köln. (Die deutsche Centralgewalt und die Schweiz. -- Manteuffel und die Centralgewalt. -- Drygalski der Gesetzgeber, Bürger und Communist. -- Gagern-Vinke. -- Militärrevolte zu Mainz) Düsseldorf. (Suspension von 6 Regierungsräthen). Trier. (Klassische Studien der "Trierer Zeitung.") Berlin. (Verhandlungen der National-Versammlung mit den Reichskommissären. -- Bassermann. -- Adresse aus Marburg an die National-Versammlung. -- Erklärung über den Bassermann. -- Noch einmal der Bassermann. -- Die Reichskommissäre abgereist. -- Berichtigung der "Kölnischen" und "Magdeburger Zeitung." -- Eine Infamie der "Kölnischen." -- Die PCorrespondenz. -- Tante Voß und Wrangel.) Frankfurt. (National-Versammlung.) Schweiz. Bern. (Die Wahlen. -- Sydow.) Italien. Zurückweisung polnischer Freiwilligen an den sardinischen Grenzen.) Rom. (Rossi todt) Neapel. (Die Vermittlung.) Großbritannien. London. (Politische Stagnation. -- Ibrahim Pascha [unleserliches Material]. -- Kunstnotizen). Belgien. Brüssel. (Sammlung zu Tirlemont für R. Blums Familie. -- Herzliches Einverständniß der Polizei- und Gerichtsbehörden). Schweden. Stockholm. (Die Franzosen zu Stockholm). Deutschland. * Köln, 24. Nov. Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. * Berlin, 21. Nov. Es ist hier eine kleine Flugschrift von einem der Deputirten verfaßt erschienen, unter dem Titel: [unleserliches Material]"Worte und Thaten Die Zusammenstellung lautet:
Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 153. Köln, Sonntag den 26. November. Den auswärtigen Freunden der „Neuen Rheinischen Zeitung“ zeigen wir hiermit an, daß uns von dem hiesigen Ober-Postamte die Genehmigung ertheilt worden ist, vom heutigen Tage bis Ende Quartals Abonnements zum Preise von 1 Thlr. incl. des Postaufschlags entgegenzunehmen. Wir fordern demnach das auswärtige Publikum zur regen Theilnahme auf. Köln, 16. November 1848. Die Expedition der „N. Rh. Ztg.“
Uebersicht. Deutschland. Köln. (Die deutsche Centralgewalt und die Schweiz. — Manteuffel und die Centralgewalt. — Drygalski der Gesetzgeber, Bürger und Communist. — Gagern-Vinke. — Militärrevolte zu Mainz) Düsseldorf. (Suspension von 6 Regierungsräthen). Trier. (Klassische Studien der „Trierer Zeitung.“) Berlin. (Verhandlungen der National-Versammlung mit den Reichskommissären. — Bassermann. — Adresse aus Marburg an die National-Versammlung. — Erklärung über den Bassermann. — Noch einmal der Bassermann. — Die Reichskommissäre abgereist. — Berichtigung der „Kölnischen“ und „Magdeburger Zeitung.“ — Eine Infamie der „Kölnischen.“ — Die PCorrespondenz. — Tante Voß und Wrangel.) Frankfurt. (National-Versammlung.) Schweiz. Bern. (Die Wahlen. — Sydow.) Italien. Zurückweisung polnischer Freiwilligen an den sardinischen Grenzen.) Rom. (Rossi todt) Neapel. (Die Vermittlung.) Großbritannien. London. (Politische Stagnation. — Ibrahim Pascha [unleserliches Material]. — Kunstnotizen). Belgien. Brüssel. (Sammlung zu Tirlemont für R. Blums Familie. — Herzliches Einverständniß der Polizei- und Gerichtsbehörden). Schweden. Stockholm. (Die Franzosen zu Stockholm). Deutschland. * Köln, 24. Nov. Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden. * Berlin, 21. Nov. Es ist hier eine kleine Flugschrift von einem der Deputirten verfaßt erschienen, unter dem Titel: [unleserliches Material]„Worte und Thaten Die Zusammenstellung lautet:
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Nov. durch eine fast einstimmig beschlossene feierliche Deputation der Krone die fast einstimmig beschlossene Erklärung abgegeben: das Ministerium Brandenburg besitze weder das Vertrauen des Landes noch der Versammlung. </cell> </row> <row> <cell>Das Ministerium Brandenburg sagt am 9. November der Nationalversammlung, sie sei, da bei den anarchischen Zuständen in Berlin ihre Berathungen nicht frei wären, nach Brandenburg verlegt.</cell> <cell>Die Nationalversammlung hat durch ihre Beschlüsse, welche dem Lande vorliegen, sie hat insbesondere durch den Beschluß am Abend des 31. Oktober, als Pöbel die Thüren umlagert hielt, dem Lande ihre <hi rendition="#g">Freiheit bewiesen,</hi> denn diese Beschlüsse waren <hi rendition="#g">nicht</hi> solche, welche denen draußen gefielen.</cell> </row> <row> <cell>Mitglieder der Nationalversammlung haben wiederholt erklärt, daß die Freiheit ihrer Stimme durch die Drohungen des Berliner Volkes gefährdet sei, und haben deshalb Schutz gegen das Volk begehrt.</cell> <cell>Das sind dieselben Mitglieder der Nationalversammlung, welche am 9. November hinter dem Ministerium hergingen und ihren Posten verließen. Einer davon, ein Mitglied der Deputation, welche bei der Krone gegen das Ministerium Brandenburg protestirte, ist nachher selbst in das Ministerium Brandenburg als Minister eingetreten. Das scheint zwar unmöglich, aber es ist Thatsache.</cell> </row> </table> <table> <row> <cell><hi rendition="#g">Worte</hi>. </cell> <cell><hi rendition="#g">Thaten und Thatsachen</hi>. </cell> </row> <row> <cell>Das Ministerium Brandenburg erklärt die Verlegung der Nationalversammlung nach Brandenburg und die damit verbundene Thatsache, für eine konstitutionelle, gesetzliche Maßregel.</cell> <cell>Der zur <hi rendition="#g">Vereinbarung</hi> mit der Krone berufenen Nationalversammlung ist nicht eine Botschaft auf Verlegung und Vertagung zu ihrer Berathung und Beschlußnahme vorgelegt, sondern Beides ist der Nationalversammlung <hi rendition="#g">befohlen</hi> worden.</cell> </row> <row> <cell>Die Krone hat in den Märztagen dem Volke versprochen, sich mit volksthümlichen Ministern zu umgeben.</cell> <cell>Im Ministerium Pfuel befand sich der Minister <hi rendition="#g">Eichmann,</hi> ein treuer Diener der Ministerien vor dem 18. März. Im Ministerium Brandenburg, gegen welches die Volksvertreter feierlich protestirt haben, befindet sich der Minister <hi rendition="#g">Manteuffel,</hi> bekannt vom vorigjährigen Landtage, damals als Minister unmöglich, royalistischer als die Krone selbst. Die andern Namen sind <hi rendition="#g">Ladenberg</hi> und <hi rendition="#g">Strotha</hi>.</cell> </row> <row> <cell>Die Krone hat am 21. März versprochen, sich nur mit Räthen zu umgeben, „welche vor der Volksvertretung verantwortlich, das volle Vertrauen derselben genießen.“</cell> <cell>Die Krone ist noch von denselben Leuten umgeben, welche vor dem 18. März sie beriethen; in diesen Tagen reisen Männer ab und zu, welche zu dem Deutschland so lange umspannenden priesterlich-junkerischen Netze gehören.</cell> </row> <row> <cell>Das Ministerium Brandenburg erklärte die anarchischen Zustände in Berlin als die <hi rendition="#g">einzige</hi> Ursache der Vertagung und Verlegung.</cell> <cell><hi rendition="#g">Thatsachen jener Tage:</hi> Wien gefallen — Frankfurt matt geworden — durch die preußische Nationalversammlung der Adel abgeschafft, die Orden und leeren Titel abgeschafft, „von Gottes Gnaden“ gestrichen. — Das sind Thatsachen, die Alles erklären.</cell> </row> <row> <cell>Die Krone erklärte in einer Botschaft vom 3. November, gegengezeichnet vom Minister <hi rendition="#g">Eichmann,</hi> sie sei „fest entschlossen, den von ihr in Uebereinstimmung mit den Wünschen ihres getreuen Volkes betretenen konstitutionellen Weg unverrückt zu verfolgen.“</cell> <cell>Das Ministerium Brandenburg ließ am 10. Nov. gegen das Sitzungshaus der Nationalversammlung mehrere Regimenter Soldaten mit Kanonen vorrücken und vertrieb dieselben aus ihrem Saale.</cell> </row> </table> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0801/0001]
Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 153. Köln, Sonntag den 26. November. Den auswärtigen Freunden der „Neuen Rheinischen Zeitung“ zeigen wir hiermit an, daß uns von dem hiesigen Ober-Postamte die Genehmigung ertheilt worden ist, vom heutigen Tage bis Ende Quartals Abonnements zum Preise von 1 Thlr. incl. des Postaufschlags entgegenzunehmen. Wir fordern demnach das auswärtige Publikum zur regen Theilnahme auf.
Köln, 16. November 1848. Die Expedition der „N. Rh. Ztg.“
Keine Steuern mehr!!!
Uebersicht. Deutschland. Köln. (Die deutsche Centralgewalt und die Schweiz. — Manteuffel und die Centralgewalt. — Drygalski der Gesetzgeber, Bürger und Communist. — Gagern-Vinke. — Militärrevolte zu Mainz) Düsseldorf. (Suspension von 6 Regierungsräthen). Trier. (Klassische Studien der „Trierer Zeitung.“) Berlin. (Verhandlungen der National-Versammlung mit den Reichskommissären. — Bassermann. — Adresse aus Marburg an die National-Versammlung. — Erklärung über den Bassermann. — Noch einmal der Bassermann. — Die Reichskommissäre abgereist. — Berichtigung der „Kölnischen“ und „Magdeburger Zeitung.“ — Eine Infamie der „Kölnischen.“ — Die PCorrespondenz. — Tante Voß und Wrangel.) Frankfurt. (National-Versammlung.)
Schweiz. Bern. (Die Wahlen. — Sydow.)
Italien. Zurückweisung polnischer Freiwilligen an den sardinischen Grenzen.) Rom. (Rossi todt) Neapel. (Die Vermittlung.)
Großbritannien. London. (Politische Stagnation. — Ibrahim Pascha _ . — Kunstnotizen).
Belgien. Brüssel. (Sammlung zu Tirlemont für R. Blums Familie. — Herzliches Einverständniß der Polizei- und Gerichtsbehörden).
Schweden. Stockholm. (Die Franzosen zu Stockholm).
Deutschland. * Köln, 24. Nov. _ * Berlin, 21. Nov. Es ist hier eine kleine Flugschrift von einem der Deputirten verfaßt erschienen, unter dem Titel:
_ „Worte und Thaten
in
Berlin
seit dem 9. November 1848.“
Die Zusammenstellung lautet:
Worte. Thaten und Thatsachen.
Das Ministerium Brandenburg ist ein konstitutionelles Ministerium, das heißt nach dem Sprachgebrauch aller konstitutionellen Länder: es ruht auf der Mehrheit der Nationalversammlung. Die Nationalversammlung hat am 2. Nov. durch eine fast einstimmig beschlossene feierliche Deputation der Krone die fast einstimmig beschlossene Erklärung abgegeben: das Ministerium Brandenburg besitze weder das Vertrauen des Landes noch der Versammlung.
Das Ministerium Brandenburg sagt am 9. November der Nationalversammlung, sie sei, da bei den anarchischen Zuständen in Berlin ihre Berathungen nicht frei wären, nach Brandenburg verlegt. Die Nationalversammlung hat durch ihre Beschlüsse, welche dem Lande vorliegen, sie hat insbesondere durch den Beschluß am Abend des 31. Oktober, als Pöbel die Thüren umlagert hielt, dem Lande ihre Freiheit bewiesen, denn diese Beschlüsse waren nicht solche, welche denen draußen gefielen.
Mitglieder der Nationalversammlung haben wiederholt erklärt, daß die Freiheit ihrer Stimme durch die Drohungen des Berliner Volkes gefährdet sei, und haben deshalb Schutz gegen das Volk begehrt. Das sind dieselben Mitglieder der Nationalversammlung, welche am 9. November hinter dem Ministerium hergingen und ihren Posten verließen. Einer davon, ein Mitglied der Deputation, welche bei der Krone gegen das Ministerium Brandenburg protestirte, ist nachher selbst in das Ministerium Brandenburg als Minister eingetreten. Das scheint zwar unmöglich, aber es ist Thatsache.
Worte. Thaten und Thatsachen.
Das Ministerium Brandenburg erklärt die Verlegung der Nationalversammlung nach Brandenburg und die damit verbundene Thatsache, für eine konstitutionelle, gesetzliche Maßregel. Der zur Vereinbarung mit der Krone berufenen Nationalversammlung ist nicht eine Botschaft auf Verlegung und Vertagung zu ihrer Berathung und Beschlußnahme vorgelegt, sondern Beides ist der Nationalversammlung befohlen worden.
Die Krone hat in den Märztagen dem Volke versprochen, sich mit volksthümlichen Ministern zu umgeben. Im Ministerium Pfuel befand sich der Minister Eichmann, ein treuer Diener der Ministerien vor dem 18. März. Im Ministerium Brandenburg, gegen welches die Volksvertreter feierlich protestirt haben, befindet sich der Minister Manteuffel, bekannt vom vorigjährigen Landtage, damals als Minister unmöglich, royalistischer als die Krone selbst. Die andern Namen sind Ladenberg und Strotha.
Die Krone hat am 21. März versprochen, sich nur mit Räthen zu umgeben, „welche vor der Volksvertretung verantwortlich, das volle Vertrauen derselben genießen.“ Die Krone ist noch von denselben Leuten umgeben, welche vor dem 18. März sie beriethen; in diesen Tagen reisen Männer ab und zu, welche zu dem Deutschland so lange umspannenden priesterlich-junkerischen Netze gehören.
Das Ministerium Brandenburg erklärte die anarchischen Zustände in Berlin als die einzige Ursache der Vertagung und Verlegung. Thatsachen jener Tage: Wien gefallen — Frankfurt matt geworden — durch die preußische Nationalversammlung der Adel abgeschafft, die Orden und leeren Titel abgeschafft, „von Gottes Gnaden“ gestrichen. — Das sind Thatsachen, die Alles erklären.
Die Krone erklärte in einer Botschaft vom 3. November, gegengezeichnet vom Minister Eichmann, sie sei „fest entschlossen, den von ihr in Uebereinstimmung mit den Wünschen ihres getreuen Volkes betretenen konstitutionellen Weg unverrückt zu verfolgen.“ Das Ministerium Brandenburg ließ am 10. Nov. gegen das Sitzungshaus der Nationalversammlung mehrere Regimenter Soldaten mit Kanonen vorrücken und vertrieb dieselben aus ihrem Saale.
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Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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