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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 101. Köln, 13. September 1848.

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Neue Rheinische Zeitung
Organ der Demokratie.
No. 101. Köln, Mittwoch den 13. September. 1848.

Bestellungen für das nächste Quartal, Oktober bis Dezember, wolle man baldigst machen. Alle Postämter Deutschlands nehmen Bestellungen an.

Für Frankreich übernehmen Abonnements Hr. G. Alexander, Nr. 28 Brandgasse in Straßburg, und Nr. 23 Rue Notre-Dame de Nazareth in Paris, so wie das königl. Ober-Postamt in Aachen; für England die Herren J. J. Ewer et Comp. 72 Newgate-Street in London; für Belgien und Holland die resp. königl. Brief-Postämter und das Postbureau in Lüttich.

Abonnementspreis in Köln vierteljährlich 1 Thlr. 15 Sgr., in allen übrigen Orten Preußens 1 Thlr. 24 Sgr 6 Pf. Inserate:die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum 1 Sgr. 6 Pf.Anzeigen aller Art erlangen durch die großen Verbindungen der Zeitung die weiteste Verbreitung.

Unseren geehrten auswärtigen Abonnenten zeigen wir hiermit an, daß die "Neue Rheinische Zeitung" von heute ab, auf's pünktlichste nach allen Richtungen durch Posten und Eisenbahnen versandt werden wird. Sollten daher Unregelmäßigkeiten in der Absendung stattfinden, so ersuchen wir die geehrten answärtigen Abonnenten uns durch Reklamations-Briefe hiervon in Kenntniß zu setzen, wonach wir bei den resp. Post- und Eisenbahnbehörden die geeigneten Schritte thun werden.

Beschwerden, welche unsere Abonnenten der Stadt Köln zu führen haben, bitten wir rechtzeitig in der Expedition unter Hutmacher Nr. 17 zu machen.

[Spaltenumbruch]
Uebersicht.

Deutschland.Köln. (Die Krisis. - Neue Heldenthaten der preußischen Soldateska). Frankfurt. (Die Ausschüsse. - Herr Stedtmann. - Die Abstimmung über den Waffenstillstand). Berlin. (Die Krisis. - Abstimmung über den Stein'schen Antrag). Wien. (Die ungarische Deputation. - Ungarn und Kroatien. - Doblhoff's Erklärung. - Die ungarische Legion. - Bechthold abgedankt. - Die kroatische Armee. - Waffen an Jellachich. - Lombardisch-venetianische Kongregation. - Vertrag zwischen den Oestreichern und Lorlatelli). Schleswig-Holstein. (Der Herzog von Glücksburg).

Italien.(Unruhen in Modena. - Verhaftungen in Genua. - Sardinischer Protest gegen den Herzog von Parma. - Eine Republik. - Turiner Adresse nach Paris. - Das sardinische Parlament. - Reaktionäre Plakate in Palermo. - Neuer Aufstand in Livorno).

Französische Republik. Paris. (Journalschau.- Vermischtes).

Schweiz. Bern. (Geschäftsbericht des Vororts).

Großbritannien.London. (Exportliste 1845 und 1847).

Dänemark. Kopenhagen. (Die Parteien).

Deutschland.
** Köln, 12. September.

Während das neue Reichsministerium, wie wir es gestern mittheilten, auch von andern Seiten her bestätigt wird und wir vielleicht schon heute Mittag die Nachricht von seiner definitven Konstituirung bekommen, dauert in Berlin die Ministerkrise fort.

Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
[Spaltenumbruch]
* Köln, 12. Sept.

Gestern Abend haben wir hier Scenen erlebt, wie sie seit dem 3. August 1846 nicht in unsern Mauern vorgekommen sind. Auf dem Neumarkt verfolgten Soldaten vom 27. Regiment (Sachsen) ein Mädchen; dies begab sich in den Schutz von mehreren jungen Leuten, die ebenfalls mit Frauenzimmern unter den Bäumen spazieren gingen. Es entstanden Reibungen, die Soldaten wurden übermüthig, man antwortete ihnen wie sichs gebührte, und die Soldaten eilten in die am Neumarkt gelegene Kaserne ihres Regiments und riefen: Siebenundzwanziger heraus! Auf diesen Ruf stürzten mehrere hundert Soldaten im Hausanzuge mit blanker Waffe in der Hand heraus, fielen über die wehrlose Menge her, hieben blind um sich, verfolgten die Bürger bis in die Thieboldsgasse, demolirten mehrere Läden, namentlich einen Bäckerladen, desgleichen ein Bierhaus und waren trotz des Zuredens mehrerer Offiziere nicht eher zurück zu bringen, bis die Bürgerwehr anrückte, die sich ziemlich entschieden benommen haben soll. Die wüthenden Soldaten trotzten allen Befehlen ihrer Offiziere, die, auf ihre eigenen Leute ohne Einfluß, zuletzt dem Volk zuredeten, nach Hause zu gehen. Die in der Kaserne gebliebenen Soldaten sollen dort aufmarschirt sein und mehrere Offiziere sollen Luft gehabt haben, ausrücken zu lassen; nur die Energie eines Dragoneroffiziers, der ihnen den Weg versperrte, soll sie zurückgehalten haben. - Später in der Nacht soll der Lärm nochmals losgegangen sein.

Es sind bedeutende Verwundungen gegen Leute beiderlei Geschlechts vorgekommen; ein hiesiger Bürger u. A. ist mit Wunden bedeckt, er hat mindestens 6-7 Säbelhiebe erhalten.

Wir hören eben, daß der Stadtrath selbst, der bekanntlich wenig " wühlerischer " Natur ist, dennoch eben eine Adresse wegen Entfernung des 27. Regiments aus Köln beräth. Das Volk steht in diesem Augenblick vor dem Rathhaus und verlangt mit lautem Geschrei die sofortige Entfernung des Regiments, - " wenn nicht die Straßen mit Leichen bedeckt werden sollen!"

30 Frankfurt, 10. Sept.

In den diesen Vormittag stattgefundenen Ausschußberathungen über den preußisch-dänischen Waffenstillstands-Skandal haben die Stimmen ßch 9 gegen 9 gegenüber gestanden. Anfangs 11 gegen 8 und heut schon 9 gegen 9. Hr. Stedmann aus Koblenz, Mitglied des Ausschusses, hat, als es sich um die einstweilige Sistirung handelte, noch Muth genug gehabt, für dieselbe zu stimmen; heute hat er bereits unter den Apostaten gestanden! Hr. Stedmann gehört zur Würtembergerhofpartei, und wenn seine Feigheit sich Geltung zu verschaffen weiß, so wird nicht viel dazu gehören, um die neuliche Majorität von 17 Stimmen zu annulliren. Gleichzeitig erfährt man, daß Hr. Camphausen, "Excellenz", ein neues Schreiben hat ergehen lassen, worin er zur Besonnenheit mahnt und zu verstehen giebt, daß "Modifikationen" sich Dänemark wohl nicht absolut abgeneigt zeigen werde. Also: erst heißt es "die Sache ist abgemacht", "ein Beschluß, selbst nur auf einstweilige Sistirung, wäre gleichbedeutend mit einem vollständigen Bruch des Vertrags" und [Spaltenumbruch] nun: "Modifikationen sind wohl möglich." Das ist die Sprache der feilen und feigen Diplomatenbrut; weil man wenigstens Miene gemacht hat, ihnen entgegenzutreten, geben sie nach; hätte man aber den Muth, wirklich und ernst ihrem Verrath sich entgegen zu stellen: die ganze Bande ließe ihr Machwerk im Stiche und zög andere Seiten auf. Aber - geben Sie Acht! - die Nationalversammlung wird die europäische Diplomatie an Feigheit noch zu übertreffen wissen.

* Frankfurt, 11. Sept.

Nach den soeben erschienenen stenographischen Berichten über die Sitzung v. 5. denunciren wir dem Publikum folgende rheinische und westphälische Abgeordnete, welche gegen die Sistirung des entehrenden Waffenstillstandes gestimmt haben:

Adams aus Koblenz, Beckerath aus Crefeld, Beesgen aus Ahrweiler, Breuning aus Aachen, Bürgers aus Köln, Deiters aus Bonn, Dieringer aus Bonn, Ebmeier aus Paderborn, Flottwell aus Münster, Hartmann aus Münster, Junkmann aus Münster, Lang aus Verden, Marcks aus Duisburg, Mevissen aus Köln, Münch aus Wetzlar, Mylius aus Jülich, Pagenstecher aus Elberfeld, Reichensperger aus Trier, Schlüter aus Paderborn, Schreiber aus Bielefeld, Widenmann aus Düsseldorf.

Für die Sistirung stimmten:

Becker aus Trier, Böcking aus Trarbach, Cetto(!) aus Trier, Clemens (!) aus Bonn, Compes (!) aus Köln, Dahlmann aus Bonn, Dietzsch aus Saarbrücken, Knoodt (!) aus Bonn, Osterdorf (!) aus Soest, Simon aus Trier, Stedmann(!!) aus Besselich, Venedey aus Köln, Werner (!) aus Koblenz, Wesendonck aus Düsseldorf, Zell aus Trier, Ziegert aus Minden.

103 Berlin, 10. September.

Man hat noch nichts Gewisses über ein neues Ministerium. Der Präsident der Vereinbarungs-Versammlung, Herr Grabow, war zwar gestern zum Könige eingeladen und den ganzen Tag in Sanssouci anwesend, aber man glaubt nicht, daß er sich dazu verstanden hat, in das neue Ministerium einzutreten oder solches zu bilden; es wäre dies auch dem konstitutionellen Prinzipe nach ganz unmöglich, weil Hr. Grabow gegen den Stein'schen Antrag gestimmt hat.

Alles sieht der morgenden Sitzung der Vereinbarer-Versammlung mit der größten Spannung entgegen. Viele behaupten, daß der König der Versammlung seine Erklärung über den am 7. dfs. gefaßten Beschluß wird zugehen lassen; viele sprechen sogar von einer Schließung der Versammlung, welche der König in eigener Person aussprechen werde. Das wäre der Anfang des Endes.

Daß der Erfolg der Berathungen des 7. September in der Vereinbarer-Versammlung ein ganz anderer war, als man in den reaktionären Kreisen erwartete, und daß man demnach Maßregeln ergriffen hatte, die diesem ehrlosen Beschluß die Krone aufsetzen sollten, - das stellt sich immer mehr und mehr heraus. So erzählt uns ein Augenzeuge, daß am 7. dfs. die Offiziere des 12. Regiments jedem Unteroffizier des Regiments eine Flasche Wein, und den Soldaten Bier, Branntwein und Cigarren zum Besten gaben und einige Offiziere hielten in den verschiedenen Haufen der Soldaten Anreden ungefähr des Inhaltes: "daß nur die Soldaten die rechten Kinder des Königs wären, die besseren, die der König Alle mit Armen der Liebe umfaßt; " sie wurden ferner ermahnt, nicht so feig zu sein, wie die Garden am 18. u. 19. März und sich so hundsföttisch aus Berlin treiben zu lassen, sondern ihren Offizieren treu zur Seite zu stehen. - Aus dieser Anrede läßt sich ermessen, was man am 7. beabsichtigte, wenn sich in Folge einer erwarteten Niederlage der Linken, die Bevölkerung Berlins erhoben hätte. Der Erfolg wäre am 7. zweifelhaft gewesen, weil sich in der Bürgerwehr eine Partei gefunden hätte, die den Majoritätsbeschluß der Versammlung, wie er auch sein mochte, aufrecht zu erhalten gesucht; aber heute wird sich auch nicht eine Compagnie finden, die den Beschluß der Vereinbarer-Versammlung vom 7. nicht mit ihrem Leben aufrecht erhalten würde. Einige Bataillone, die zum größten Theil aus den siegreichen Kämpfern der großen Barrikade bestehen, an welcher am 18. die Macht des Absolutismus gebrochen wurde, - lassen sich die rothe Fahne vortragen.

* Berlin, 10. September.

Unter den rheinischen Abgeordneten haben für den Stein'schen Antrag, also für Aufrechthaltung des Beschlusses vom 9. August, folgende gestimmt: Arntz, v. Berg, Bloem, Dr. Carl Boost, Borchardt, Broich, Elkemann (Pfarrer), D'Ester, Euler (Notar), Gladbach, Graeff, Guitienne, Hesse, Kaul (Friedensrichter), Körfgen, Kyll, Meßrich, Raffauf, Schlinck. (19 Stimmen.)

Gegen Stein's Antrag stimmten: Bauerband, Bredt, Dahmen, Daniels, Diesterweg (Justizrath), Forstmann, Hambloch, Hansemann, Haugh, Herrmann, Jungbluth, Kochs, Peltzer, Rei-

Neue Rheinische Zeitung
Organ der Demokratie.
No. 101. Köln, Mittwoch den 13. September. 1848.

Bestellungen für das nächste Quartal, Oktober bis Dezember, wolle man baldigst machen. Alle Postämter Deutschlands nehmen Bestellungen an.

Für Frankreich übernehmen Abonnements Hr. G. Alexander, Nr. 28 Brandgasse in Straßburg, und Nr. 23 Rue Notre-Dame de Nazareth in Paris, so wie das königl. Ober-Postamt in Aachen; für England die Herren J. J. Ewer et Comp. 72 Newgate-Street in London; für Belgien und Holland die resp. königl. Brief-Postämter und das Postbureau in Lüttich.

Abonnementspreis in Köln vierteljährlich 1 Thlr. 15 Sgr., in allen übrigen Orten Preußens 1 Thlr. 24 Sgr 6 Pf. Inserate:die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum 1 Sgr. 6 Pf.Anzeigen aller Art erlangen durch die großen Verbindungen der Zeitung die weiteste Verbreitung.

Unseren geehrten auswärtigen Abonnenten zeigen wir hiermit an, daß die „Neue Rheinische Zeitung“ von heute ab, auf's pünktlichste nach allen Richtungen durch Posten und Eisenbahnen versandt werden wird. Sollten daher Unregelmäßigkeiten in der Absendung stattfinden, so ersuchen wir die geehrten answärtigen Abonnenten uns durch Reklamations-Briefe hiervon in Kenntniß zu setzen, wonach wir bei den resp. Post- und Eisenbahnbehörden die geeigneten Schritte thun werden.

Beschwerden, welche unsere Abonnenten der Stadt Köln zu führen haben, bitten wir rechtzeitig in der Expedition unter Hutmacher Nr. 17 zu machen.

[Spaltenumbruch]
Uebersicht.

Deutschland.Köln. (Die Krisis. ‒ Neue Heldenthaten der preußischen Soldateska). Frankfurt. (Die Ausschüsse. ‒ Herr Stedtmann. ‒ Die Abstimmung über den Waffenstillstand). Berlin. (Die Krisis. ‒ Abstimmung über den Stein'schen Antrag). Wien. (Die ungarische Deputation. ‒ Ungarn und Kroatien. ‒ Doblhoff's Erklärung. ‒ Die ungarische Legion. ‒ Bechthold abgedankt. ‒ Die kroatische Armee. ‒ Waffen an Jellachich. ‒ Lombardisch-venetianische Kongregation. ‒ Vertrag zwischen den Oestreichern und Lorlatelli). Schleswig-Holstein. (Der Herzog von Glücksburg).

Italien.(Unruhen in Modena. ‒ Verhaftungen in Genua. ‒ Sardinischer Protest gegen den Herzog von Parma. ‒ Eine Republik. ‒ Turiner Adresse nach Paris. ‒ Das sardinische Parlament. ‒ Reaktionäre Plakate in Palermo. ‒ Neuer Aufstand in Livorno).

Französische Republik. Paris. (Journalschau.‒ Vermischtes).

Schweiz. Bern. (Geschäftsbericht des Vororts).

Großbritannien.London. (Exportliste 1845 und 1847).

Dänemark. Kopenhagen. (Die Parteien).

Deutschland.
** Köln, 12. September.

Während das neue Reichsministerium, wie wir es gestern mittheilten, auch von andern Seiten her bestätigt wird und wir vielleicht schon heute Mittag die Nachricht von seiner definitven Konstituirung bekommen, dauert in Berlin die Ministerkrise fort.

Der Inhalt dieses Artikels kann aus urheberrechtlichen Gründen nicht angezeigt werden.
[Spaltenumbruch]
* Köln, 12. Sept.

Gestern Abend haben wir hier Scenen erlebt, wie sie seit dem 3. August 1846 nicht in unsern Mauern vorgekommen sind. Auf dem Neumarkt verfolgten Soldaten vom 27. Regiment (Sachsen) ein Mädchen; dies begab sich in den Schutz von mehreren jungen Leuten, die ebenfalls mit Frauenzimmern unter den Bäumen spazieren gingen. Es entstanden Reibungen, die Soldaten wurden übermüthig, man antwortete ihnen wie sichs gebührte, und die Soldaten eilten in die am Neumarkt gelegene Kaserne ihres Regiments und riefen: Siebenundzwanziger heraus! Auf diesen Ruf stürzten mehrere hundert Soldaten im Hausanzuge mit blanker Waffe in der Hand heraus, fielen über die wehrlose Menge her, hieben blind um sich, verfolgten die Bürger bis in die Thieboldsgasse, demolirten mehrere Läden, namentlich einen Bäckerladen, desgleichen ein Bierhaus und waren trotz des Zuredens mehrerer Offiziere nicht eher zurück zu bringen, bis die Bürgerwehr anrückte, die sich ziemlich entschieden benommen haben soll. Die wüthenden Soldaten trotzten allen Befehlen ihrer Offiziere, die, auf ihre eigenen Leute ohne Einfluß, zuletzt dem Volk zuredeten, nach Hause zu gehen. Die in der Kaserne gebliebenen Soldaten sollen dort aufmarschirt sein und mehrere Offiziere sollen Luft gehabt haben, ausrücken zu lassen; nur die Energie eines Dragoneroffiziers, der ihnen den Weg versperrte, soll sie zurückgehalten haben. ‒ Später in der Nacht soll der Lärm nochmals losgegangen sein.

Es sind bedeutende Verwundungen gegen Leute beiderlei Geschlechts vorgekommen; ein hiesiger Bürger u. A. ist mit Wunden bedeckt, er hat mindestens 6-7 Säbelhiebe erhalten.

Wir hören eben, daß der Stadtrath selbst, der bekanntlich wenig „ wühlerischer “ Natur ist, dennoch eben eine Adresse wegen Entfernung des 27. Regiments aus Köln beräth. Das Volk steht in diesem Augenblick vor dem Rathhaus und verlangt mit lautem Geschrei die sofortige Entfernung des Regiments, ‒ „ wenn nicht die Straßen mit Leichen bedeckt werden sollen!“

30 Frankfurt, 10. Sept.

In den diesen Vormittag stattgefundenen Ausschußberathungen über den preußisch-dänischen Waffenstillstands-Skandal haben die Stimmen ßch 9 gegen 9 gegenüber gestanden. Anfangs 11 gegen 8 und heut schon 9 gegen 9. Hr. Stedmann aus Koblenz, Mitglied des Ausschusses, hat, als es sich um die einstweilige Sistirung handelte, noch Muth genug gehabt, für dieselbe zu stimmen; heute hat er bereits unter den Apostaten gestanden! Hr. Stedmann gehört zur Würtembergerhofpartei, und wenn seine Feigheit sich Geltung zu verschaffen weiß, so wird nicht viel dazu gehören, um die neuliche Majorität von 17 Stimmen zu annulliren. Gleichzeitig erfährt man, daß Hr. Camphausen, „Excellenz“, ein neues Schreiben hat ergehen lassen, worin er zur Besonnenheit mahnt und zu verstehen giebt, daß „Modifikationen“ sich Dänemark wohl nicht absolut abgeneigt zeigen werde. Also: erst heißt es „die Sache ist abgemacht“, „ein Beschluß, selbst nur auf einstweilige Sistirung, wäre gleichbedeutend mit einem vollständigen Bruch des Vertrags“ und [Spaltenumbruch] nun: „Modifikationen sind wohl möglich.“ Das ist die Sprache der feilen und feigen Diplomatenbrut; weil man wenigstens Miene gemacht hat, ihnen entgegenzutreten, geben sie nach; hätte man aber den Muth, wirklich und ernst ihrem Verrath sich entgegen zu stellen: die ganze Bande ließe ihr Machwerk im Stiche und zög andere Seiten auf. Aber ‒ geben Sie Acht! ‒ die Nationalversammlung wird die europäische Diplomatie an Feigheit noch zu übertreffen wissen.

* Frankfurt, 11. Sept.

Nach den soeben erschienenen stenographischen Berichten über die Sitzung v. 5. denunciren wir dem Publikum folgende rheinische und westphälische Abgeordnete, welche gegen die Sistirung des entehrenden Waffenstillstandes gestimmt haben:

Adams aus Koblenz, Beckerath aus Crefeld, Beesgen aus Ahrweiler, Breuning aus Aachen, Bürgers aus Köln, Deiters aus Bonn, Dieringer aus Bonn, Ebmeier aus Paderborn, Flottwell aus Münster, Hartmann aus Münster, Junkmann aus Münster, Lang aus Verden, Marcks aus Duisburg, Mevissen aus Köln, Münch aus Wetzlar, Mylius aus Jülich, Pagenstecher aus Elberfeld, Reichensperger aus Trier, Schlüter aus Paderborn, Schreiber aus Bielefeld, Widenmann aus Düsseldorf.

Für die Sistirung stimmten:

Becker aus Trier, Böcking aus Trarbach, Cetto(!) aus Trier, Clemens (!) aus Bonn, Compes (!) aus Köln, Dahlmann aus Bonn, Dietzsch aus Saarbrücken, Knoodt (!) aus Bonn, Osterdorf (!) aus Soest, Simon aus Trier, Stedmann(!!) aus Besselich, Venedey aus Köln, Werner (!) aus Koblenz, Wesendonck aus Düsseldorf, Zell aus Trier, Ziegert aus Minden.

103 Berlin, 10. September.

Man hat noch nichts Gewisses über ein neues Ministerium. Der Präsident der Vereinbarungs-Versammlung, Herr Grabow, war zwar gestern zum Könige eingeladen und den ganzen Tag in Sanssouci anwesend, aber man glaubt nicht, daß er sich dazu verstanden hat, in das neue Ministerium einzutreten oder solches zu bilden; es wäre dies auch dem konstitutionellen Prinzipe nach ganz unmöglich, weil Hr. Grabow gegen den Stein'schen Antrag gestimmt hat.

Alles sieht der morgenden Sitzung der Vereinbarer-Versammlung mit der größten Spannung entgegen. Viele behaupten, daß der König der Versammlung seine Erklärung über den am 7. dfs. gefaßten Beschluß wird zugehen lassen; viele sprechen sogar von einer Schließung der Versammlung, welche der König in eigener Person aussprechen werde. Das wäre der Anfang des Endes.

Daß der Erfolg der Berathungen des 7. September in der Vereinbarer-Versammlung ein ganz anderer war, als man in den reaktionären Kreisen erwartete, und daß man demnach Maßregeln ergriffen hatte, die diesem ehrlosen Beschluß die Krone aufsetzen sollten, ‒ das stellt sich immer mehr und mehr heraus. So erzählt uns ein Augenzeuge, daß am 7. dfs. die Offiziere des 12. Regiments jedem Unteroffizier des Regiments eine Flasche Wein, und den Soldaten Bier, Branntwein und Cigarren zum Besten gaben und einige Offiziere hielten in den verschiedenen Haufen der Soldaten Anreden ungefähr des Inhaltes: „daß nur die Soldaten die rechten Kinder des Königs wären, die besseren, die der König Alle mit Armen der Liebe umfaßt; “ sie wurden ferner ermahnt, nicht so feig zu sein, wie die Garden am 18. u. 19. März und sich so hundsföttisch aus Berlin treiben zu lassen, sondern ihren Offizieren treu zur Seite zu stehen. ‒ Aus dieser Anrede läßt sich ermessen, was man am 7. beabsichtigte, wenn sich in Folge einer erwarteten Niederlage der Linken, die Bevölkerung Berlins erhoben hätte. Der Erfolg wäre am 7. zweifelhaft gewesen, weil sich in der Bürgerwehr eine Partei gefunden hätte, die den Majoritätsbeschluß der Versammlung, wie er auch sein mochte, aufrecht zu erhalten gesucht; aber heute wird sich auch nicht eine Compagnie finden, die den Beschluß der Vereinbarer-Versammlung vom 7. nicht mit ihrem Leben aufrecht erhalten würde. Einige Bataillone, die zum größten Theil aus den siegreichen Kämpfern der großen Barrikade bestehen, an welcher am 18. die Macht des Absolutismus gebrochen wurde, ‒ lassen sich die rothe Fahne vortragen.

* Berlin, 10. September.

Unter den rheinischen Abgeordneten haben für den Stein'schen Antrag, also für Aufrechthaltung des Beschlusses vom 9. August, folgende gestimmt: Arntz, v. Berg, Bloem, Dr. Carl Boost, Borchardt, Broich, Elkemann (Pfarrer), D'Ester, Euler (Notar), Gladbach, Graeff, Guitienne, Hesse, Kaul (Friedensrichter), Körfgen, Kyll, Meßrich, Raffauf, Schlinck. (19 Stimmen.)

Gegen Stein's Antrag stimmten: Bauerband, Bredt, Dahmen, Daniels, Diesterweg (Justizrath), Forstmann, Hambloch, Hansemann, Haugh, Herrmann, Jungbluth, Kochs, Peltzer, Rei-

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          <head><bibl><author>30</author></bibl> Frankfurt, 10. Sept.</head>
          <p>In den diesen Vormittag stattgefundenen Ausschußberathungen über den preußisch-dänischen       Waffenstillstands-Skandal haben die Stimmen ßch 9 gegen 9 gegenüber gestanden. Anfangs 11       gegen 8 und heut schon 9 gegen 9. Hr. Stedmann aus Koblenz, Mitglied des Ausschusses, hat, als       es sich um die einstweilige Sistirung handelte, noch Muth genug gehabt, <hi rendition="#g">für</hi> dieselbe zu stimmen; heute hat er bereits unter den Apostaten gestanden! Hr.       Stedmann gehört zur Würtembergerhofpartei, und wenn seine Feigheit sich Geltung zu verschaffen       weiß, so wird nicht viel dazu gehören, um die neuliche Majorität von 17 Stimmen zu annulliren.       Gleichzeitig erfährt man, daß Hr. Camphausen, &#x201E;Excellenz&#x201C;, ein neues Schreiben hat ergehen       lassen, worin er zur Besonnenheit mahnt und zu verstehen giebt, daß &#x201E;Modifikationen&#x201C; sich       Dänemark wohl nicht absolut abgeneigt zeigen werde. Also: erst heißt es &#x201E;die Sache ist       abgemacht&#x201C;, &#x201E;ein Beschluß, selbst nur auf einstweilige Sistirung, wäre gleichbedeutend mit       einem vollständigen Bruch des Vertrags&#x201C; und <cb n="3"/>
nun: &#x201E;Modifikationen sind wohl       möglich.&#x201C; Das ist die Sprache der feilen und feigen Diplomatenbrut; weil man wenigstens Miene       gemacht hat, ihnen entgegenzutreten, geben sie nach; hätte man aber den Muth, wirklich und       ernst ihrem Verrath sich entgegen zu stellen: die ganze Bande ließe ihr Machwerk im Stiche und       zög andere Seiten auf. Aber &#x2012; geben Sie Acht! &#x2012; die Nationalversammlung wird die europäische       Diplomatie an Feigheit noch zu übertreffen wissen.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar101_004" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Frankfurt, 11. Sept.</head>
          <p>Nach den soeben erschienenen stenographischen Berichten über die Sitzung v. 5. denunciren       wir dem Publikum folgende rheinische und westphälische Abgeordnete, welche <hi rendition="#g">gegen</hi> die Sistirung des entehrenden Waffenstillstandes gestimmt haben:</p>
          <p><hi rendition="#g">Adams aus Koblenz,</hi> Beckerath aus Crefeld, Beesgen aus Ahrweiler,       Breuning aus Aachen, Bürgers aus Köln, Deiters aus Bonn, Dieringer aus Bonn, Ebmeier aus       Paderborn, Flottwell aus Münster, Hartmann aus Münster, Junkmann aus Münster, Lang aus Verden,       Marcks aus Duisburg, Mevissen aus Köln, Münch aus Wetzlar, Mylius aus Jülich, Pagenstecher aus       Elberfeld, Reichensperger aus Trier, Schlüter aus Paderborn, Schreiber aus Bielefeld,       Widenmann aus Düsseldorf.</p>
          <p><hi rendition="#g">Für</hi> die Sistirung stimmten:</p>
          <p>Becker aus Trier, Böcking aus Trarbach, Cetto(!) aus Trier, Clemens (!) aus Bonn, Compes (!)       aus Köln, Dahlmann aus Bonn, Dietzsch aus Saarbrücken, Knoodt (!) aus Bonn, Osterdorf (!) aus       Soest, Simon aus Trier, <hi rendition="#g">Stedmann</hi>(!!) aus Besselich, Venedey aus Köln,       Werner (!) aus Koblenz, Wesendonck aus Düsseldorf, Zell aus Trier, Ziegert aus Minden.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar101_005" type="jArticle">
          <head><bibl><author>103</author></bibl> Berlin, 10. September.</head>
          <p>Man hat noch nichts Gewisses über ein neues Ministerium. Der Präsident der       Vereinbarungs-Versammlung, Herr Grabow, war zwar gestern zum Könige eingeladen und den ganzen       Tag in Sanssouci anwesend, aber man glaubt nicht, daß er sich dazu verstanden hat, in das neue       Ministerium einzutreten oder solches zu bilden; es wäre dies auch dem konstitutionellen       Prinzipe nach ganz unmöglich, weil Hr. <hi rendition="#g">Grabow</hi> gegen den Stein'schen       Antrag gestimmt hat.</p>
          <p>Alles sieht der morgenden Sitzung der <hi rendition="#g">Vereinbarer-Versammlung</hi> mit       der größten Spannung entgegen. Viele behaupten, daß der König der Versammlung seine Erklärung       über den am 7. dfs. gefaßten Beschluß wird zugehen lassen; viele sprechen sogar von einer       Schließung der Versammlung, welche der König in eigener Person aussprechen werde. Das wäre der       Anfang des Endes.</p>
          <p>Daß der Erfolg der Berathungen des 7. September in der Vereinbarer-Versammlung ein ganz       anderer war, als man in den reaktionären Kreisen erwartete, und daß man demnach Maßregeln       ergriffen hatte, die diesem ehrlosen Beschluß die Krone aufsetzen sollten, &#x2012; das stellt sich       immer mehr und mehr heraus. So erzählt uns ein Augenzeuge, daß am 7. dfs. die Offiziere des       12. Regiments jedem Unteroffizier des Regiments eine Flasche Wein, und den Soldaten Bier,       Branntwein und Cigarren zum Besten gaben und einige Offiziere hielten in den verschiedenen       Haufen der Soldaten Anreden ungefähr des Inhaltes: &#x201E;daß nur die Soldaten die rechten Kinder       des Königs wären, die besseren, die der König Alle mit Armen der Liebe umfaßt; &#x201C; sie wurden       ferner ermahnt, nicht so feig zu sein, wie die Garden am 18. u. 19. März und sich so       hundsföttisch aus Berlin treiben zu lassen, sondern ihren Offizieren treu zur Seite zu stehen.       &#x2012; Aus dieser Anrede läßt sich ermessen, was man am 7. beabsichtigte, wenn sich in Folge einer       erwarteten Niederlage der Linken, die Bevölkerung Berlins erhoben hätte. Der Erfolg wäre am 7.       zweifelhaft gewesen, weil sich in der Bürgerwehr eine Partei gefunden hätte, die den       Majoritätsbeschluß der Versammlung, wie er auch sein mochte, aufrecht zu erhalten gesucht;       aber heute wird sich auch nicht eine Compagnie finden, die den Beschluß der       Vereinbarer-Versammlung vom 7. nicht mit ihrem Leben aufrecht erhalten würde. Einige       Bataillone, die zum größten Theil aus den siegreichen Kämpfern der großen Barrikade bestehen,       an welcher am 18. die Macht des Absolutismus gebrochen wurde, &#x2012; lassen sich die rothe Fahne       vortragen.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar101_006" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Berlin, 10. September.</head>
          <p>Unter den rheinischen Abgeordneten haben für den Stein'schen Antrag, also <hi rendition="#g">für</hi> Aufrechthaltung des Beschlusses vom 9. August, folgende gestimmt: Arntz, v. Berg,       Bloem, Dr. Carl Boost, Borchardt, Broich, Elkemann (Pfarrer), D'Ester, Euler (Notar),       Gladbach, Graeff, Guitienne, Hesse, Kaul (Friedensrichter), Körfgen, Kyll, Meßrich, Raffauf,       Schlinck. (19 Stimmen.)</p>
          <p><hi rendition="#g">Gegen</hi> Stein's Antrag stimmten: Bauerband, Bredt, Dahmen, Daniels,       Diesterweg (Justizrath), Forstmann, Hambloch, Hansemann, Haugh, Herrmann, Jungbluth, Kochs,       Peltzer, Rei-
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</TEI>
[0505/0001] Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No. 101. Köln, Mittwoch den 13. September. 1848. Bestellungen für das nächste Quartal, Oktober bis Dezember, wolle man baldigst machen. Alle Postämter Deutschlands nehmen Bestellungen an. Für Frankreich übernehmen Abonnements Hr. G. Alexander, Nr. 28 Brandgasse in Straßburg, und Nr. 23 Rue Notre-Dame de Nazareth in Paris, so wie das königl. Ober-Postamt in Aachen; für England die Herren J. J. Ewer et Comp. 72 Newgate-Street in London; für Belgien und Holland die resp. königl. Brief-Postämter und das Postbureau in Lüttich. Abonnementspreis in Köln vierteljährlich 1 Thlr. 15 Sgr., in allen übrigen Orten Preußens 1 Thlr. 24 Sgr 6 Pf. Inserate:die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum 1 Sgr. 6 Pf.Anzeigen aller Art erlangen durch die großen Verbindungen der Zeitung die weiteste Verbreitung. Unseren geehrten auswärtigen Abonnenten zeigen wir hiermit an, daß die „Neue Rheinische Zeitung“ von heute ab, auf's pünktlichste nach allen Richtungen durch Posten und Eisenbahnen versandt werden wird. Sollten daher Unregelmäßigkeiten in der Absendung stattfinden, so ersuchen wir die geehrten answärtigen Abonnenten uns durch Reklamations-Briefe hiervon in Kenntniß zu setzen, wonach wir bei den resp. Post- und Eisenbahnbehörden die geeigneten Schritte thun werden. Beschwerden, welche unsere Abonnenten der Stadt Köln zu führen haben, bitten wir rechtzeitig in der Expedition unter Hutmacher Nr. 17 zu machen. Uebersicht. Deutschland.Köln. (Die Krisis. ‒ Neue Heldenthaten der preußischen Soldateska). Frankfurt. (Die Ausschüsse. ‒ Herr Stedtmann. ‒ Die Abstimmung über den Waffenstillstand). Berlin. (Die Krisis. ‒ Abstimmung über den Stein'schen Antrag). Wien. (Die ungarische Deputation. ‒ Ungarn und Kroatien. ‒ Doblhoff's Erklärung. ‒ Die ungarische Legion. ‒ Bechthold abgedankt. ‒ Die kroatische Armee. ‒ Waffen an Jellachich. ‒ Lombardisch-venetianische Kongregation. ‒ Vertrag zwischen den Oestreichern und Lorlatelli). Schleswig-Holstein. (Der Herzog von Glücksburg). Italien.(Unruhen in Modena. ‒ Verhaftungen in Genua. ‒ Sardinischer Protest gegen den Herzog von Parma. ‒ Eine Republik. ‒ Turiner Adresse nach Paris. ‒ Das sardinische Parlament. ‒ Reaktionäre Plakate in Palermo. ‒ Neuer Aufstand in Livorno). Französische Republik. Paris. (Journalschau.‒ Vermischtes). Schweiz. Bern. (Geschäftsbericht des Vororts). Großbritannien.London. (Exportliste 1845 und 1847). Dänemark. Kopenhagen. (Die Parteien). Deutschland. ** Köln, 12. Sept.. Während das neue Reichsministerium, wie wir es gestern mittheilten, auch von andern Seiten her bestätigt wird und wir vielleicht schon heute Mittag die Nachricht von seiner definitven Konstituirung bekommen, dauert in Berlin die Ministerkrise fort. _ * Köln, 12. Sept. Gestern Abend haben wir hier Scenen erlebt, wie sie seit dem 3. August 1846 nicht in unsern Mauern vorgekommen sind. Auf dem Neumarkt verfolgten Soldaten vom 27. Regiment (Sachsen) ein Mädchen; dies begab sich in den Schutz von mehreren jungen Leuten, die ebenfalls mit Frauenzimmern unter den Bäumen spazieren gingen. Es entstanden Reibungen, die Soldaten wurden übermüthig, man antwortete ihnen wie sichs gebührte, und die Soldaten eilten in die am Neumarkt gelegene Kaserne ihres Regiments und riefen: Siebenundzwanziger heraus! Auf diesen Ruf stürzten mehrere hundert Soldaten im Hausanzuge mit blanker Waffe in der Hand heraus, fielen über die wehrlose Menge her, hieben blind um sich, verfolgten die Bürger bis in die Thieboldsgasse, demolirten mehrere Läden, namentlich einen Bäckerladen, desgleichen ein Bierhaus und waren trotz des Zuredens mehrerer Offiziere nicht eher zurück zu bringen, bis die Bürgerwehr anrückte, die sich ziemlich entschieden benommen haben soll. Die wüthenden Soldaten trotzten allen Befehlen ihrer Offiziere, die, auf ihre eigenen Leute ohne Einfluß, zuletzt dem Volk zuredeten, nach Hause zu gehen. Die in der Kaserne gebliebenen Soldaten sollen dort aufmarschirt sein und mehrere Offiziere sollen Luft gehabt haben, ausrücken zu lassen; nur die Energie eines Dragoneroffiziers, der ihnen den Weg versperrte, soll sie zurückgehalten haben. ‒ Später in der Nacht soll der Lärm nochmals losgegangen sein. Es sind bedeutende Verwundungen gegen Leute beiderlei Geschlechts vorgekommen; ein hiesiger Bürger u. A. ist mit Wunden bedeckt, er hat mindestens 6-7 Säbelhiebe erhalten. Wir hören eben, daß der Stadtrath selbst, der bekanntlich wenig „ wühlerischer “ Natur ist, dennoch eben eine Adresse wegen Entfernung des 27. Regiments aus Köln beräth. Das Volk steht in diesem Augenblick vor dem Rathhaus und verlangt mit lautem Geschrei die sofortige Entfernung des Regiments, ‒ „ wenn nicht die Straßen mit Leichen bedeckt werden sollen!“ 30 Frankfurt, 10. Sept. In den diesen Vormittag stattgefundenen Ausschußberathungen über den preußisch-dänischen Waffenstillstands-Skandal haben die Stimmen ßch 9 gegen 9 gegenüber gestanden. Anfangs 11 gegen 8 und heut schon 9 gegen 9. Hr. Stedmann aus Koblenz, Mitglied des Ausschusses, hat, als es sich um die einstweilige Sistirung handelte, noch Muth genug gehabt, für dieselbe zu stimmen; heute hat er bereits unter den Apostaten gestanden! Hr. Stedmann gehört zur Würtembergerhofpartei, und wenn seine Feigheit sich Geltung zu verschaffen weiß, so wird nicht viel dazu gehören, um die neuliche Majorität von 17 Stimmen zu annulliren. Gleichzeitig erfährt man, daß Hr. Camphausen, „Excellenz“, ein neues Schreiben hat ergehen lassen, worin er zur Besonnenheit mahnt und zu verstehen giebt, daß „Modifikationen“ sich Dänemark wohl nicht absolut abgeneigt zeigen werde. Also: erst heißt es „die Sache ist abgemacht“, „ein Beschluß, selbst nur auf einstweilige Sistirung, wäre gleichbedeutend mit einem vollständigen Bruch des Vertrags“ und nun: „Modifikationen sind wohl möglich.“ Das ist die Sprache der feilen und feigen Diplomatenbrut; weil man wenigstens Miene gemacht hat, ihnen entgegenzutreten, geben sie nach; hätte man aber den Muth, wirklich und ernst ihrem Verrath sich entgegen zu stellen: die ganze Bande ließe ihr Machwerk im Stiche und zög andere Seiten auf. Aber ‒ geben Sie Acht! ‒ die Nationalversammlung wird die europäische Diplomatie an Feigheit noch zu übertreffen wissen. * Frankfurt, 11. Sept. Nach den soeben erschienenen stenographischen Berichten über die Sitzung v. 5. denunciren wir dem Publikum folgende rheinische und westphälische Abgeordnete, welche gegen die Sistirung des entehrenden Waffenstillstandes gestimmt haben: Adams aus Koblenz, Beckerath aus Crefeld, Beesgen aus Ahrweiler, Breuning aus Aachen, Bürgers aus Köln, Deiters aus Bonn, Dieringer aus Bonn, Ebmeier aus Paderborn, Flottwell aus Münster, Hartmann aus Münster, Junkmann aus Münster, Lang aus Verden, Marcks aus Duisburg, Mevissen aus Köln, Münch aus Wetzlar, Mylius aus Jülich, Pagenstecher aus Elberfeld, Reichensperger aus Trier, Schlüter aus Paderborn, Schreiber aus Bielefeld, Widenmann aus Düsseldorf. Für die Sistirung stimmten: Becker aus Trier, Böcking aus Trarbach, Cetto(!) aus Trier, Clemens (!) aus Bonn, Compes (!) aus Köln, Dahlmann aus Bonn, Dietzsch aus Saarbrücken, Knoodt (!) aus Bonn, Osterdorf (!) aus Soest, Simon aus Trier, Stedmann(!!) aus Besselich, Venedey aus Köln, Werner (!) aus Koblenz, Wesendonck aus Düsseldorf, Zell aus Trier, Ziegert aus Minden. 103 Berlin, 10. September. Man hat noch nichts Gewisses über ein neues Ministerium. Der Präsident der Vereinbarungs-Versammlung, Herr Grabow, war zwar gestern zum Könige eingeladen und den ganzen Tag in Sanssouci anwesend, aber man glaubt nicht, daß er sich dazu verstanden hat, in das neue Ministerium einzutreten oder solches zu bilden; es wäre dies auch dem konstitutionellen Prinzipe nach ganz unmöglich, weil Hr. Grabow gegen den Stein'schen Antrag gestimmt hat. Alles sieht der morgenden Sitzung der Vereinbarer-Versammlung mit der größten Spannung entgegen. Viele behaupten, daß der König der Versammlung seine Erklärung über den am 7. dfs. gefaßten Beschluß wird zugehen lassen; viele sprechen sogar von einer Schließung der Versammlung, welche der König in eigener Person aussprechen werde. Das wäre der Anfang des Endes. Daß der Erfolg der Berathungen des 7. September in der Vereinbarer-Versammlung ein ganz anderer war, als man in den reaktionären Kreisen erwartete, und daß man demnach Maßregeln ergriffen hatte, die diesem ehrlosen Beschluß die Krone aufsetzen sollten, ‒ das stellt sich immer mehr und mehr heraus. So erzählt uns ein Augenzeuge, daß am 7. dfs. die Offiziere des 12. Regiments jedem Unteroffizier des Regiments eine Flasche Wein, und den Soldaten Bier, Branntwein und Cigarren zum Besten gaben und einige Offiziere hielten in den verschiedenen Haufen der Soldaten Anreden ungefähr des Inhaltes: „daß nur die Soldaten die rechten Kinder des Königs wären, die besseren, die der König Alle mit Armen der Liebe umfaßt; “ sie wurden ferner ermahnt, nicht so feig zu sein, wie die Garden am 18. u. 19. März und sich so hundsföttisch aus Berlin treiben zu lassen, sondern ihren Offizieren treu zur Seite zu stehen. ‒ Aus dieser Anrede läßt sich ermessen, was man am 7. beabsichtigte, wenn sich in Folge einer erwarteten Niederlage der Linken, die Bevölkerung Berlins erhoben hätte. Der Erfolg wäre am 7. zweifelhaft gewesen, weil sich in der Bürgerwehr eine Partei gefunden hätte, die den Majoritätsbeschluß der Versammlung, wie er auch sein mochte, aufrecht zu erhalten gesucht; aber heute wird sich auch nicht eine Compagnie finden, die den Beschluß der Vereinbarer-Versammlung vom 7. nicht mit ihrem Leben aufrecht erhalten würde. Einige Bataillone, die zum größten Theil aus den siegreichen Kämpfern der großen Barrikade bestehen, an welcher am 18. die Macht des Absolutismus gebrochen wurde, ‒ lassen sich die rothe Fahne vortragen. * Berlin, 10. September. Unter den rheinischen Abgeordneten haben für den Stein'schen Antrag, also für Aufrechthaltung des Beschlusses vom 9. August, folgende gestimmt: Arntz, v. Berg, Bloem, Dr. Carl Boost, Borchardt, Broich, Elkemann (Pfarrer), D'Ester, Euler (Notar), Gladbach, Graeff, Guitienne, Hesse, Kaul (Friedensrichter), Körfgen, Kyll, Meßrich, Raffauf, Schlinck. (19 Stimmen.) Gegen Stein's Antrag stimmten: Bauerband, Bredt, Dahmen, Daniels, Diesterweg (Justizrath), Forstmann, Hambloch, Hansemann, Haugh, Herrmann, Jungbluth, Kochs, Peltzer, Rei-

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Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 101. Köln, 13. September 1848, S. 0505. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz101_1848/1>, abgerufen am 28.03.2024.