[Nordischer Mercurius]. Hamburg, April 1673, S. 259–266.Aprilis. ter an dem bey Gesendorff neu angelegtem Wercke in 5. a 600. Mann sehr fleißig/ dann man an Schwedischer Seiten soll gesonnen seyn/ an disem wolgelegenen Orte/ da die Fischreiche Waßer Weser und Gese zusammen kommen/ das Land meist Maschland ist/ und einen guten Feld-Bau/ auch einen breiten Hafen um vil Schiffe zu legen fast an dem Munde der Weser hat/ eine rechte feste Stadt auffzubauen. Man hat selbst von Holländ. Officirern Schreiben/ daß die Holländ. Troupen starck nach Frißland marchirten/ der Frantz. Chur- Cölln- und Münsterischen bedroheten Einfalle vor- zukommen. Daß der Herr General Dörffing/ ein alter berühmter Cavallier/ die Chur-Brand. Armee hinfort wider commandiren werde/ und daß ehest 5. Regimenter zu Pferde zurücke über die Weser ge- hen sollen/ wird vor gewiß gemeldet. Daß des Herrn General Major Nagels Regiment ruinirt sey/ ver- lautet aus Hervord wider. Den 18. ist der Wind SO. und SW. mit Donn- In der 35. extraord. Relat. ein mehrers. Aprilis. ter an dem bey Gesendorff neu angelegtem Wercke in 5. a 600. Mann sehr fleißig/ dann man an Schwedischer Seiten soll gesonnen seyn/ an disem wolgelegenen Orte/ da die Fischreiche Waßer Weser und Gese zusammen kommen/ das Land meist Maschland ist/ und einen guten Feld-Bau/ auch einen breiten Hafen um vil Schiffe zu legen fast an dem Munde der Weser hat/ eine rechte feste Stadt auffzubauen. Man hat selbst von Holländ. Officirern Schreiben/ daß die Holländ. Troupen starck nach Frißland marchirten/ der Frantz. Chur- Cölln- und Münsterischen bedroheten Einfalle vor- zukommen. Daß der Herr General Dörffing/ ein alter berühmter Cavallier/ die Chur-Brand. Armee hinfort wider commandiren werde/ und daß ehest 5. Regimenter zu Pferde zurücke über die Weser ge- hen sollen/ wird vor gewiß gemeldet. Daß des Herrn General Major Nagels Regiment ruinirt sey/ ver- lautet aus Hervord wider. Den 18. ist der Wind SO. und SW. mit Doñ- In der 35. extraord. Relat. ein mehrers. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0008" n="266"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#aq">Aprilis.</hi></fw><lb/> ter an dem bey Gesendorff neu angelegtem Wercke<lb/> in 5. <hi rendition="#aq">a 6</hi>00. Mann sehr fleißig/ dann man an<lb/> Schwedischer Seiten soll gesonnen seyn/ an disem<lb/> wolgelegenen Orte/ da die Fischreiche Waßer<lb/> Weser und Gese zusammen kommen/ das Land<lb/> meist Maschland ist/ und einen guten Feld-Bau/<lb/> auch einen breiten Hafen um vil Schiffe zu legen<lb/> fast an dem Munde der Weser hat/ eine rechte feste<lb/> Stadt auffzubauen. Man hat selbst von Holländ.<lb/> Officirern Schreiben/ daß die Holländ. Troupen<lb/> starck nach Frißland marchirten/ der Frantz. Chur-<lb/> Cölln- und Münsterischen bedroheten Einfalle vor-<lb/> zukommen. Daß der Herr General Dörffing/ ein<lb/> alter berühmter Cavallier/ die Chur-Brand. Armee<lb/> hinfort wider commandiren werde/ und daß ehest 5.<lb/> Regimenter zu Pferde zurücke über die Weser ge-<lb/> hen sollen/ wird vor gewiß gemeldet. Daß des Herrn<lb/> General Major Nagels Regiment ruinirt sey/ ver-<lb/> lautet aus Hervord wider.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Den 18. ist der Wind SO. und SW. mit Doñ-<lb/> der/ wenigem Regen und Sonnenscheine/ den 19.<lb/> SSW. und SW. mit Regen/ den 20. und 21.<lb/> W. mit Regen/ den 22. SW. und W. mit gutem<lb/> Wetter/ den 23. SW. den 24. und 25. SO. den<lb/> 26. SW. etliche mahle mit starckem Regen uñ klei-<lb/> nem Hagel/ den 27. SO. u. W. mit Doñ. u. Regẽ/<lb/> den 28. W. den 29. NO. mit gutem Wetter gewesen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>In der 35. extraord. Relat. ein mehrers.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [266/0008]
Aprilis.
ter an dem bey Gesendorff neu angelegtem Wercke
in 5. a 600. Mann sehr fleißig/ dann man an
Schwedischer Seiten soll gesonnen seyn/ an disem
wolgelegenen Orte/ da die Fischreiche Waßer
Weser und Gese zusammen kommen/ das Land
meist Maschland ist/ und einen guten Feld-Bau/
auch einen breiten Hafen um vil Schiffe zu legen
fast an dem Munde der Weser hat/ eine rechte feste
Stadt auffzubauen. Man hat selbst von Holländ.
Officirern Schreiben/ daß die Holländ. Troupen
starck nach Frißland marchirten/ der Frantz. Chur-
Cölln- und Münsterischen bedroheten Einfalle vor-
zukommen. Daß der Herr General Dörffing/ ein
alter berühmter Cavallier/ die Chur-Brand. Armee
hinfort wider commandiren werde/ und daß ehest 5.
Regimenter zu Pferde zurücke über die Weser ge-
hen sollen/ wird vor gewiß gemeldet. Daß des Herrn
General Major Nagels Regiment ruinirt sey/ ver-
lautet aus Hervord wider.
Den 18. ist der Wind SO. und SW. mit Doñ-
der/ wenigem Regen und Sonnenscheine/ den 19.
SSW. und SW. mit Regen/ den 20. und 21.
W. mit Regen/ den 22. SW. und W. mit gutem
Wetter/ den 23. SW. den 24. und 25. SO. den
26. SW. etliche mahle mit starckem Regen uñ klei-
nem Hagel/ den 27. SO. u. W. mit Doñ. u. Regẽ/
den 28. W. den 29. NO. mit gutem Wetter gewesen.
In der 35. extraord. Relat. ein mehrers.
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