[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]den stärksten Vergrößerungen konnte man je- Durch Tücher kann man die organische Substanz Alle diese Erscheinungen hängen mit der Witte- doch
den ſtärkſten Vergrößerungen konnte man je- Durch Tücher kann man die organiſche Subſtanz Alle dieſe Erſcheinungen hängen mit der Witte- doch
<TEI> <text> <body> <div type="session" n="41"> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0392"/> den ſtärkſten Vergrößerungen konnte man je-<lb/> doch bei dieſen Theilchen keine wirklichen Thier-<lb/> chen bemerken. <hi rendition="#aq">Dr. <persName resp="#BF" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118529250 http://d-nb.info/gnd/118529250">Ehrenberg</persName></hi> iſt derſelben Mei-<lb/> nung und es ſtim̃t auch ganz mit dem überein was<lb/> Lichtenſtein am grünen Vorgebirge beobachtete.<lb/> Leuchtende <choice><orig>Infusions Thierchen</orig><reg resp="#CT">Infusions-Thierchen</reg></choice> giebt es <choice><sic>überhaubt</sic><corr resp="#textloop">überhaupt</corr></choice><lb/> nicht. Merkwürdig iſt es, daß Bewegung ein<lb/> Leuchten erregen kann; ſo durch die Bewegung<lb/> des Schiffs. Besonders ſchön iſt dies Phänomen<lb/> bei der Brandung. Eben ſo kann ein Leuchten<lb/> auch durch galvaniſchen Nervenreiz hervor<lb/><note place="left" hand="#pencil"><del rendition="#erased"><hi rendition="#u" hand="#pencil"><unclear reason="illegible" cert="high" resp="#CT">Meduſen</unclear>?</hi><metamark>X</metamark><lb/></del></note>gebracht werden. Meduſen leuchten häufig<lb/> in der Tiefe des Meeres.</p><lb/> <p>Durch Tücher kann man die organiſche Subſtanz<lb/> die das Leuchten hervor bringt, den bittern Schleim<lb/> abſondern.</p><lb/> <p>Alle dieſe Erſcheinungen hängen mit der Witte-<lb/> rung zuſammen, das Leuchten iſt einmal weit<lb/> ſtärker als das andere mal. Wenn es Thiere<lb/> wären die das Leuchten hervorbringen, ſo wä-<lb/> re es leicht zu erklären, da die Thiere auch nur<lb/> bei gewiſsen Temperaturen leuchten; bei der andern<lb/> Meinung ſieht man freilich nicht die Urſache ein,<lb/> <fw type="catch" place="bottom"><hi rendition="#u">doch</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0392]
den ſtärkſten Vergrößerungen konnte man je-
doch bei dieſen Theilchen keine wirklichen Thier-
chen bemerken. Dr. Ehrenberg iſt derſelben Mei-
nung und es ſtim̃t auch ganz mit dem überein was
Lichtenſtein am grünen Vorgebirge beobachtete.
Leuchtende Infusions Thierchen giebt es überhaupt
nicht. Merkwürdig iſt es, daß Bewegung ein
Leuchten erregen kann; ſo durch die Bewegung
des Schiffs. Besonders ſchön iſt dies Phänomen
bei der Brandung. Eben ſo kann ein Leuchten
auch durch galvaniſchen Nervenreiz hervor
gebracht werden. Meduſen leuchten häufig
in der Tiefe des Meeres.
Durch Tücher kann man die organiſche Subſtanz
die das Leuchten hervor bringt, den bittern Schleim
abſondern.
Alle dieſe Erſcheinungen hängen mit der Witte-
rung zuſammen, das Leuchten iſt einmal weit
ſtärker als das andere mal. Wenn es Thiere
wären die das Leuchten hervorbringen, ſo wä-
re es leicht zu erklären, da die Thiere auch nur
bei gewiſsen Temperaturen leuchten; bei der andern
Meinung ſieht man freilich nicht die Urſache ein,
doch
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/392 |
Zitationshilfe: | [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/392>, abgerufen am 16.02.2025. |