der Epoche des Anschwellens ist nur auf 2 bis 3, höchstens 5 Tage.
Die Masse des Wassers die ein Fluß ent- hält, wird bestimmt, nicht durch die Tiefe allein, sondern durch die Area des ganzen Flußgebiets. Dazu kommt noch die Geschwindigkeit des Flusses selbst. Es sind bis jetzt nur wenige Flüsse bekannt, von den man eine gehörige Kenntniß der Ge- schwindigkeit hat. Die Untersuchungen Girard's über den Nil können hier zum Musterdienen.
Die Flüsse selbst münden sich entweder in in- ländische Seen, Steppenflüsse, oder ins Meer, oder endlich wie Franklin sich ausdrückt, sie haben ihre Mündung in der Atmosphäre. Je weiter die Flüsse gehen desto mehr Neben- flüsse nebhmen sie auf und desto größer wird ihre Wassermasse.
Messungen sind angestellt: am Orangenfluß; Doc selbst am Rio Apure, einem Nebenfluß des Orinoko, der so groß wie die Donau ist. Wenn die Flüsse ins Meer einmünden, so entsteht durch die Oscillation des Meeres, |: veranlaßt durch die Anziehung der Sonne und
des
der Epoche des Anſchwellens iſt nur auf 2 bis 3, höchſtens 5 Tage.
Die Maſse des Waſsers die ein Fluß ent- hält, wird beſtim̃t, nicht durch die Tiefe allein, ſondern durch die Area des ganzen Flußgebiets. Dazu kom̃t noch die Geſchwindigkeit des Fluſses ſelbſt. Es ſind bis jetzt nur wenige Flüſse bekannt, von den man eine gehörige Kenntniß der Ge- ſchwindigkeit hat. Die Unterſuchungen Girard’s über den Nil können hier zum Musterdienen.
Die Flüſse ſelbſt münden ſich entweder in in- ländiſche Seen, Steppenflüſse, oder ins Meer, oder endlich wie Franklin ſich ausdrückt, ſie haben ihre Mündung in der Atmosphäre. Je weiter die Flüſse gehen deſto mehr Neben- flüſse nebhmen ſie auf und deſto größer wird ihre Waſsermaſse.
Meſsungen ſind angeſtellt: am Orangenfluß; Doc ſelbſt am Rio Apure, einem Nebenfluß des Orinoko, der ſo groß wie die Donau iſt. Wenn die Flüſse ins Meer einmünden, ſo entſteht durch die Oscillation des Meeres, |: veranlaßt durch die Anziehung der Sonne und
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der Epoche des Anſchwellens iſt nur auf 2 bis
3, höchſtens 5 Tage.
Die Maſse des Waſsers die ein Fluß ent-
hält, wird beſtim̃t, nicht durch die Tiefe allein,
ſondern durch die Area des ganzen Flußgebiets.
Dazu kom̃t noch die Geſchwindigkeit des Fluſses
ſelbſt. Es ſind bis jetzt nur wenige Flüſse bekannt,
von den man eine gehörige Kenntniß der Ge-
ſchwindigkeit hat. Die Unterſuchungen Girard’s
über den Nil können hier zum Musterdienen.
Die Flüſse ſelbſt münden ſich entweder in in-
ländiſche Seen, Steppenflüſse, oder ins Meer,
oder endlich wie Franklin ſich ausdrückt, ſie
haben ihre Mündung in der Atmosphäre.
Je weiter die Flüſse gehen deſto mehr Neben-
flüſse nehmen ſie auf und deſto größer wird
ihre Waſsermaſse.
Meſsungen ſind angeſtellt: am Orangenfluß;
Doc ſelbſt am Rio Apure, einem Nebenfluß
des Orinoko, der ſo groß wie die Donau iſt.
Wenn die Flüſse ins Meer einmünden,
ſo entſteht durch die Oscillation des Meeres,
|: veranlaßt durch die Anziehung der Sonne und
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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/381>, abgerufen am 23.11.2024.
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