[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]Krater; dagegen hat der Vesuv einen Krater von Man hat früher geglaubt daß die Ränder der [35. Vorlesung, 5. März 1828] Anmerkungen. Der Proceß wodurch Gebirgsarten e[unleserliches Material]ntstehen 1, Durch Süßwasserformationen, Niederschlag von Flüssig- Krater; dagegen hat der Veſuv einen Krater von Man hat früher geglaubt daß die Ränder der [35. Vorlesung, 5. März 1828] Anmerkungen. Der Proceß wodurch Gebirgsarten e[unleserliches Material]ntſtehen 1, Durch Süßwaſserformationen, Niederſchlag von Flüſsig- <TEI> <text> <body> <div type="session" n="34"> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0327" n="[319]"/> Krater; dagegen hat der Veſuv einen Krater von<lb/> 1600′ Durchmeſser. Der größten Krater hat <hi rendition="#aq">Doc</hi> bei<lb/> dem Pichincha gefunden, er beträgt 4200′ bei einer<lb/> Tiefe von wenigſtens 3000 bis 4000 Fuß. – Die<lb/> Krater ſind von Rändern umgeben, wo ſie wieder<lb/> kleine Kegel bilden können. Ähnlich wie bei den Vul-<lb/> kanen hat es ſich auch beim Cherullo gezeigt. – Die<note place="right"><metamark>|:</metamark> wie die Mondberge <metamark>:|</metamark><lb/></note><lb/> Ränder ſind ſehr ungleich, ſo daß ſie in Thürme ausarten,<lb/> welche ſehr gut dazu dienen um den Durchmeſser<lb/> des Kraters zu meſsen.</p><lb/> <p>Man hat früher geglaubt daß die Ränder der<lb/> Krater unbeſtändig wären, und ſich mit der Zeit<lb/> veränderten. Aber bei näherer Unterſuchung iſt dieß<lb/> nicht gefunden worden. Bei dem Pick von Teneriffa<lb/> hat man nach 20 Jahren keine Veränderung gefunden;<lb/> er iſt dieſer Zeit ganz gleich geblieben. Eben ſo der<lb/> Veſuv nach Unterſuchungen von <hi rendition="#aq"><persName resp="#BF" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118804790 http://d-nb.info/gnd/118804790">Sausſure</persName></hi>, <hi rendition="#aq"><persName resp="#BF" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-116817569 http://d-nb.info/gnd/116817569">Buch</persName></hi> und <hi rendition="#aq">Doc</hi></p> </div> </div> </div> </div> </div> </div><lb/> <div type="session" n="35"> <head> <supplied resp="#BF">35. Vorlesung, <ref target="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/gliederung"><date when="1828-03-05">5. März 1828</date></ref></supplied> </head><lb/> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><hi rendition="#u">Anmerkungen.</hi> Der Proceß wodurch Gebirgsarten e<subst><del rendition="#ow"><gap reason="illegible"/></del><add place="across">nt</add></subst>ſtehen<lb/> iſt dreierlei, und zwar entweder durch organiſche.</p><lb/> <list> <item>1, Durch Süßwaſserformationen, Niederſchlag von Flüſsig-<lb/></item> </list> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[319]/0327]
Krater; dagegen hat der Veſuv einen Krater von
1600′ Durchmeſser. Der größten Krater hat Doc bei
dem Pichincha gefunden, er beträgt 4200′ bei einer
Tiefe von wenigſtens 3000 bis 4000 Fuß. – Die
Krater ſind von Rändern umgeben, wo ſie wieder
kleine Kegel bilden können. Ähnlich wie bei den Vul-
kanen hat es ſich auch beim Cherullo gezeigt. – Die
Ränder ſind ſehr ungleich, ſo daß ſie in Thürme ausarten,
welche ſehr gut dazu dienen um den Durchmeſser
des Kraters zu meſsen.
|: wie die Mondberge :|
Man hat früher geglaubt daß die Ränder der
Krater unbeſtändig wären, und ſich mit der Zeit
veränderten. Aber bei näherer Unterſuchung iſt dieß
nicht gefunden worden. Bei dem Pick von Teneriffa
hat man nach 20 Jahren keine Veränderung gefunden;
er iſt dieſer Zeit ganz gleich geblieben. Eben ſo der
Veſuv nach Unterſuchungen von Sausſure, Buch und Doc
35. Vorlesung, 5. März 1828
Anmerkungen. Der Proceß wodurch Gebirgsarten entſtehen
iſt dreierlei, und zwar entweder durch organiſche.
1, Durch Süßwaſserformationen, Niederſchlag von Flüſsig-
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Bild- und Volltextdigitalisierung
Ibero-Amerikanisches Institut Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Bereitstellen der Digitalisierungsvorlage; Bilddigitalisierung
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