Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

Bild:
<< vorherige Seite
3, Die Züge der Araber im Mittelalter und die
Leistungen ihrer großen Gelehrten.
4, Die Entdeckung von Amerika.
5, Die Erfindung neuer Instrumente, Behufs der Beob-
achtungen und
6, Cooks große Reisen.
1te Epoche


Die Reflexionen der wilden Völker über die
Einheit der Natur finden wir zuerst ausge-
sprochen bei den Do[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]rern und Ionie[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]rn. -
Die Philosophie der ersten jonischen Philosophen,
Thales war mehr auf sinnliche Anschauungen ge-
gründet; weit ernster und großartiger aber
die des P[unleserliches Material]ythagoras.

Thales, Anaximenes, Eteokles, Diognes von Ap-

pollonia
und Anaximander, waren die vorzüg-
lichsten unter den jonischen Phiylosophen. - Sie
hatten in ihrer Phiylosophie manches richtige, das
spätere ebenfalls wieder annahmen. Es lehrte die-
se Schule, daß Himmel und Erde aus einem
Grundstoff entstanden sei, das eine dahdurcher
Verdicken, das andere dahdurcher Verdünnen.

|: Attractions- und Repulsionskraft sind gewisser-
massen darin ausgesprochen :| Sie beobachteten

noch
Physicalische Geographie c.
3, Die Züge der Araber im Mittelalter und die
Leiſtungen ihrer großen Gelehrten.
4, Die Entdeckung von Amerika.
5, Die Erfindung neuer Inſtrumente, Behufs der Beob-
achtungen und
6, Cooks große Reiſen.
1te Epoche


Die Reflexionen der wilden Völker über die
Einheit der Natur finden wir zuerſt ausge-
ſprochen bei den Do[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]rern und Ionie[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]rn. –
Die Philoſophie der erſten joniſchen Philoſophen,
Thales war mehr auf ſinnliche Anſchauungen ge-
gründet; weit ernſter und großartiger aber
die des P[unleserliches Material]ythagoras.

Thales, Anaximenes, Eteokles, Diognes von Ap-

pollonia
und Anaximander, waren die vorzüg-
lichſten unter den joniſchen Phiyloſophen. – Sie
hatten in ihrer Phiyloſophie manches richtige, das
ſpätere ebenfalls wieder annahmen. Es lehrte die-
ſe Schule, daß Himmel und Erde aus einem
Grundſtoff entſtanden ſei, das eine dahdurcher
Verdicken, das andere dahdurcher Verdünnen.

|: Attractions- und Repulſionskraft ſind gewiſser-
maſsen darin ausgeſprochen :| Sie beobachteten

noch
Phyſicaliſche Geographie c.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="session" n="6">
        <div n="1">
          <div n="2">
            <list>
              <pb facs="#f0025" n="17"/>
              <item>3, Die Züge der Araber im Mittelalter und die<lb/>
Lei&#x017F;tungen ihrer großen Gelehrten.</item><lb/>
              <item>4, Die Entdeckung von Amerika.</item><lb/>
              <item>5, Die Erfindung neuer In&#x017F;trumente, Behufs der Beob-<lb/>
achtungen und</item><lb/>
              <item>6, <persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118522027 http://d-nb.info/gnd/118522027">Cook</persName>s große Rei&#x017F;en.</item><lb/>
            </list>
            <div n="3">
              <head>1<hi rendition="#sup">te</hi> Epoche</head><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
              <p>Die Reflexionen der wilden Völker über die<lb/>
Einheit der Natur finden wir zuer&#x017F;t ausge-<lb/>
&#x017F;prochen bei den Do<subst><del rendition="#ow"><gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/></del><add place="across">r</add></subst>ern und Ionie<subst><del rendition="#ow"><gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/></del><add place="across">r</add></subst>n. &#x2013;<lb/>
Die Philo&#x017F;ophie der er&#x017F;ten joni&#x017F;chen Philo&#x017F;ophen,<lb/><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118801732 http://d-nb.info/gnd/118801732">Thales</persName> war mehr auf &#x017F;innliche An&#x017F;chauungen ge-<lb/>
gründet; weit ern&#x017F;ter und großartiger aber<lb/>
die des <persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118597248 http://d-nb.info/gnd/118597248">P<subst><del rendition="#ow"><gap reason="illegible"/></del><add place="across">y</add></subst>thagoras</persName>.</p><lb/>
              <p><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118801732 http://d-nb.info/gnd/118801732">Thales</persName>, <persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118649043 http://d-nb.info/gnd/118649043">Anaximenes</persName>, <persName>Eteokles</persName>, <persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118672029 http://d-nb.info/gnd/118672029">Diognes von A<del rendition="#s">p</del>-<note place="right" hand="#pencil"><metamark/><lb/></note><lb/>
pollonia</persName> und <persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118645102 http://d-nb.info/gnd/118645102">Anaximander</persName><del rendition="#s">,</del> waren die vorzüg-<lb/>
lich&#x017F;ten unter den joni&#x017F;chen Ph<subst><del rendition="#ow">i</del><add place="across">y</add></subst>lo&#x017F;ophen. &#x2013; Sie<lb/>
hatten in ihrer Ph<subst><del rendition="#ow">i</del><add place="across">y</add></subst>lo&#x017F;ophie manches richtige, das<lb/>
&#x017F;pätere ebenfalls wieder annahmen. Es lehrte die-<lb/>
&#x017F;e Schule, daß Himmel und Erde aus einem<lb/>
Grund&#x017F;toff ent&#x017F;tanden &#x017F;ei, das eine <subst><del rendition="#ow">dah</del><add place="across">durch</add></subst><del rendition="#s">er</del><lb/>
Verdicken, das andere <subst><del rendition="#ow">dah</del><add place="across">durch</add></subst><del rendition="#s">er</del> Verdünnen.</p><lb/>
              <p><metamark>|:</metamark> Attractions- und Repul&#x017F;ionskraft &#x017F;ind gewi&#x017F;ser-<lb/>
ma&#x017F;sen darin ausge&#x017F;prochen <metamark>:|</metamark> Sie beobachteten<lb/>
<fw type="catch" place="bottom">noch</fw><lb/>
<fw type="sig" place="bottom">Phy&#x017F;icali&#x017F;che Geographie <hi rendition="#aq">c</hi>.</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[17/0025] 3, Die Züge der Araber im Mittelalter und die Leiſtungen ihrer großen Gelehrten. 4, Die Entdeckung von Amerika. 5, Die Erfindung neuer Inſtrumente, Behufs der Beob- achtungen und 6, Cooks große Reiſen. 1te Epoche Die Reflexionen der wilden Völker über die Einheit der Natur finden wir zuerſt ausge- ſprochen bei den Dorern und Ioniern. – Die Philoſophie der erſten joniſchen Philoſophen, Thales war mehr auf ſinnliche Anſchauungen ge- gründet; weit ernſter und großartiger aber die des Pythagoras. Thales, Anaximenes, Eteokles, Diognes von A- pollonia und Anaximander waren die vorzüg- lichſten unter den joniſchen Phyloſophen. – Sie hatten in ihrer Phyloſophie manches richtige, das ſpätere ebenfalls wieder annahmen. Es lehrte die- ſe Schule, daß Himmel und Erde aus einem Grundſtoff entſtanden ſei, das eine durch Verdicken, das andere durch Verdünnen. |: Attractions- und Repulſionskraft ſind gewiſser- maſsen darin ausgeſprochen :| Sie beobachteten noch Phyſicaliſche Geographie c.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Ibero-Amerikanisches Institut Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Bereitstellen der Digitalisierungsvorlage; Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Im Manuskript fehlt ein Blatt (S. 359–360), aus technischen Gründen wurde auf die Einschaltung von zwei Leerseiten im Digitalisat verzichtet. Ein entsprechendes Tag weist an der betreffenden Stelle darauf hin.

Zwei Blätter sind vom Schreiber falsch paginiert und falsch gebunden (S. 291–294). Die Reihenfolge der Bilder wurde korrigiert, die dementsprechend korrigierten Seitenzahlen wurden durch eckige Klammern gekennzeichnet.

Vom Schreiber selbst berichtigte Seitenzahlen wurden ebenfalls durch eckige Klammern gekennzeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/25
Zitationshilfe: [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/25>, abgerufen am 23.11.2024.