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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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Was die Literatur der Weltbeschreibung anbe-
trifft so ist diese für 2 Klassen zu unterscheiden.
Für diejenigen die als Lehrer in dieser Wissen-
schaft auftreten wollen, und für diejenigen
denen ihre Muße ein tieferes Studium der
Natur zuläßt sind die besten Quellen: Reisebe-
schreibungen, das Studium aller speziellen Ab-
handlungen. - Das Generelle kann nur
aus dem Speziellen hervorgehen, man muß
sich also mit allem Einzelnen bekannt machen
und zwar dürfen sich dieses Studium nicht
auf die Beobachtungen einer einzigen Nation
beschränken, sondern alles das was bei allen
Nationen geschehen ist muß betrachtet werden.
Für diejenigen die nicht den Zweck damit ver-
binden als Lehrer sich auszubilden, oder die nicht
die Muße haben alle erscheinenden Werke
durch zu studieren, müssen die Sammlungen
von Beobachtungen als Quellen dienen.
Als solche sind hauptsächlich zu nennen:

Barenius geographia generalis etc. |: Ein Werk?

aus den 17ten Jahrhundert :|

Bergmanns und Mitterpathchers physikalische Erd-
beschreibung. -

Kants physische Geographie. - Fortgeführt von Riem

und
Physikalische Geographie g.

Was die Literatur der Weltbeſchreibung anbe-
trifft ſo iſt dieſe für 2 Klaſsen zu unterſcheiden.
Für diejenigen die als Lehrer in dieſer Wiſsen-
ſchaft auftreten wollen, und für diejenigen
denen ihre Muße ein tieferes Studium der
Natur zuläßt ſind die beſten Quellen: Reiſebe-
ſchreibungen, das Studium aller ſpeziellen Ab-
handlungen. – Das Generelle kann nur
aus dem Speziellen hervorgehen, man muß
ſich alſo mit allem Einzelnen bekannt machen
und zwar dürfen ſich dieſes Studium nicht
auf die Beobachtungen einer einzigen Nation
beſchränken, ſondern alles das was bei allen
Nationen geſchehen iſt muß betrachtet werden.
Für diejenigen die nicht den Zweck damit ver-
binden als Lehrer ſich auszubilden, oder die nicht
die Muße haben alle erſcheinenden Werke
durch zu ſtudieren, müſsen die Sammlungen
von Beobachtungen als Quellen dienen.
Als ſolche ſind hauptſächlich zu nennen:

Barenius geographia generalis etc. |: Ein Werk?

aus den 17ten Jahrhundert :|

Bergmanns und Mitterpathchers phyſikaliſche Erd-
beſchreibung. –

Kants phyſiſche Geographie. – Fortgeführt von Riem

und
Phyſikaliſche Geographie g.
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[49/0057] Was die Literatur der Weltbeſchreibung anbe- trifft ſo iſt dieſe für 2 Klaſsen zu unterſcheiden. Für diejenigen die als Lehrer in dieſer Wiſsen- ſchaft auftreten wollen, und für diejenigen denen ihre Muße ein tieferes Studium der Natur zuläßt ſind die beſten Quellen: Reiſebe- ſchreibungen, das Studium aller ſpeziellen Ab- handlungen. – Das Generelle kann nur aus dem Speziellen hervorgehen, man muß ſich alſo mit allem Einzelnen bekannt machen und zwar dürfen ſich dieſes Studium nicht auf die Beobachtungen einer einzigen Nation beſchränken, ſondern alles das was bei allen Nationen geſchehen iſt muß betrachtet werden. Für diejenigen die nicht den Zweck damit ver- binden als Lehrer ſich auszubilden, oder die nicht die Muße haben alle erſcheinenden Werke durch zu ſtudieren, müſsen die Sammlungen von Beobachtungen als Quellen dienen. Als ſolche ſind hauptſächlich zu nennen: Barenius geographia generalis etc. |: Ein Werk aus den 17ten Jahrhundert :| ? Bergmanns und Mitterpachers phyſikaliſche Erd- beſchreibung. – Kants phyſiſche Geographie. – Fortgeführt von Riem und Phyſikaliſche Geographie g.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/57>, abgerufen am 09.11.2024.