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[N. N.]: Alexander von Humboldts Vorlesungen über phÿsikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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das gegebene weite Feld genauer kennen zu lernen, und
fand bald neue Organe auf. Die wichtigsten Erfindungen
sind:

1., Fernröhre erfunden 1590 bis 1611. In die Zeit dieser 21
Jahre fällt die Entdeckung von Jupiters Trabanten und
mithin die neue Idee, daß andere Planeten auch Monden
haben; ferner die Erkenntniß der Ursache des neblichten
Anblicks der Milchstraße; man sah nun zuerst Berge auf
dem Monde und den Ring des Saturns.
2., Thermometer a: 1600 und lernte dadurch den Einfluß der
Temperatur auf die Vegetationsverhältniße kennen.
3., Barometer a: 1643 durch Torricelli; zuerst angewandt
zur Erkennung der Höhe der Berge von Pascal. Es wurde
mit diesem Instrumente die Ebbe und Fluth des Luftmeers
entdeckt.
4., Infinitesimalcalcul entdeckt durch Leibnitz und Newton.
Schon 1676 behauptet Leibnitz diesen Calcul gehabt zu haben.
Er wurde angewandt auf Astronomie, dann auf Physik.

Durch die erweiterte Schiffahrt und größere Zugäng-
lichkeit der Erde und durch die immer wachsende Zahl der
Instrumente müßusten sich nach dieser Zeit auch die Entde-
ckungen häufen und daher wird es d[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]enn schwerer sie alle
aufzuzählen, je näher man der neuern Zeit kommt.
Wir nennen nur:

5., Genauere Kenntniß von den Luftströmen durch Dam-
piere
und Haller (?)
Dampier u Halley
6., Die Kenntniß der magnetischen Linien 1700 durch HallersHalleys
Verdienst.

das gegebene weite Feld genauer kennen zu lernen, und
fand bald neue Organe auf. Die wichtigsten Erfindungen
sind:

1., Fernröhre erfunden 1590 bis 1611. In die Zeit dieser 21
Jahre fällt die Entdeckung von Jupiters Trabanten und
mithin die neue Idee, daß andere Planeten auch Monden
haben; ferner die Erkenntniß der Ursache des neblichten
Anblicks der Milchstraße; man sah nun zuerst Berge auf
dem Monde und den Ring des Saturns.
2., Thermometer a: 1600 und lernte dadurch den Einfluß der
Temperatur auf die Vegetationsverhältniße kennen.
3., Barometer a: 1643 durch Torricelli; zuerst angewandt
zur Erkennung der Höhe der Berge von Pascal. Es wurde
mit diesem Instrumente die Ebbe und Fluth des Luftmeers
entdeckt.
4., Infinitesimalcalcul entdeckt durch Leibnitz und Newton.
Schon 1676 behauptet Leibnitz diesen Calcul gehabt zu haben.
Er wurde angewandt auf Astronomie, dann auf Phÿsik.

Durch die erweiterte Schiffahrt und größere Zugäng-
lichkeit der Erde und durch die immer wachsende Zahl der
Instrumente müßusten sich nach dieser Zeit auch die Entde-
ckungen häufen und daher wird es d[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]enn schwerer sie alle
aufzuzählen, je näher man der neuern Zeit kommt.
Wir nennen nur:

5., Genauere Kenntniß von den Luftströmen durch Dam-
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[[35]/0041] das gegebene weite Feld genauer kennen zu lernen, und fand bald neue Organe auf. Die wichtigsten Erfindungen sind: 1., Fernröhre erfunden 1590 bis 1611. In die Zeit dieser 21 Jahre fällt die Entdeckung von Jupiters Trabanten und mithin die neue Idee, daß andere Planeten auch Monden haben; ferner die Erkenntniß der Ursache des neblichten Anblicks der Milchstraße; man sah nun zuerst Berge auf dem Monde und den Ring des Saturns. 2., Thermometer a: 1600 und lernte dadurch den Einfluß der Temperatur auf die Vegetationsverhältniße kennen. 3., Barometer a: 1643 durch Torricelli; zuerst angewandt zur Erkennung der Höhe der Berge von Pascal. Es wurde mit diesem Instrumente die Ebbe und Fluth des Luftmeers entdeckt. 4., Infinitesimalcalcul entdeckt durch Leibnitz und Newton. Schon 1676 behauptet Leibnitz diesen Calcul gehabt zu haben. Er wurde angewandt auf Astronomie, dann auf Phÿsik. Durch die erweiterte Schiffahrt und größere Zugäng- lichkeit der Erde und durch die immer wachsende Zahl der Instrumente musten sich nach dieser Zeit auch die Entde- ckungen häufen und daher wird es denn schwerer sie alle aufzuzählen, je näher man der neuern Zeit kommt. Wir nennen nur: 5., Genauere Kenntniß von den Luftströmen durch Dampier u Halley 6., Die Kenntniß der magnetischen Linien 1700 durch Halleys Verdienst.

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Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Bereitstellen der Digitalisierungsvorlage; Bilddigitalisierung

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Dieses Werk wurde auf der Grundlage der Transkription in Anonym (Hg.): Alexander von Humboldts Vorlesungen über physikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. Berlin, 1934. anhand der Vorlage geprüft und korrigiert, nach XML/TEI P5 konvertiert und gemäß dem DTA-Basisformat kodiert.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Alexander von Humboldts Vorlesungen über phÿsikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. [35]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_msgermqu2345_1827/41>, abgerufen am 23.11.2024.