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[N. N.]: Alexander von Humboldts Vorlesungen über phÿsikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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Wissenschaft genannt, mit welchem Rechte, das lassen wir
dahin gestellt sein. So schwer es ist zu sagen welche von
den vielen leuchtenden Sternen die nähern sind, welche
die ferneren, eben so schwer ist es zu bestimmen welche
von diesen verschiedenen Kulturschichten uns näher liegen,
welche ferner.

[6. Vorlesung, 21. November 1827]

Die Fortschritte in der Naturerkenntniß bewirken:
1., große Weltbegebenheiten, 2., einzelne Bestrebungen ein-
zelner Männer 3., die Erfindung neuer Organe, oder sol-
cher Instrumente wodurch man tiefer in die Natur bli-
cken kann.

S. 29
Wir nehmen 6 Hauptabschnitte in der Erwerbung der
Naturerkenntniß an und zwar 4 der alten 2 der neuern
Zeit.

Die der alten Zeit sind:
1., Die Jonischen Naturphylosophen und auf Dorischem Boden
die Pythagoräer.
2., Alexanders Expedition nach Indien (dem Osten).
3., Die Araber die namentlich die chemischen Kenntniße
besonders erweitert haben.
4., Die Entdeckung Amerikas.
5., Entdeckung neuer Organe z. Naturbeobachtung und Fernröhre 1590-1643.
6., Cooks Weltreise.

Unter den Joniern gründete Thales sein System
auf sinnliche Anschauung; unter den Doriern treten, der
Eigenthümlichkeit dieses Namens gemäß, ernster und
großartiger die Pythagoräer auf. Unter den Jonischen

Wissenschaft genannt, mit welchem Rechte, das lassen wir
dahin gestellt sein. So schwer es ist zu sagen welche von
den vielen leuchtenden Sternen die nähern sind, welche
die ferneren, eben so schwer ist es zu bestimmen welche
von diesen verschiedenen Kulturschichten uns näher liegen,
welche ferner.

[6. Vorlesung, 21. November 1827]

Die Fortschritte in der Naturerkenntniß bewirken:
1., große Weltbegebenheiten, 2., einzelne Bestrebungen ein-
zelner Männer 3., die Erfindung neuer Organe, oder sol-
cher Instrumente wodurch man tiefer in die Natur bli-
cken kann.

S. 29
Wir nehmen 6 Hauptabschnitte in der Erwerbung der
Naturerkenntniß an und zwar 4 der alten 2 der neuern
Zeit.

Die der alten Zeit sind:
1., Die Jonischen Naturphÿlosophen und auf Dorischem Boden
die Pÿthagoräer.
2., Alexanders Expedition nach Indien (dem Osten).
3., Die Araber die namentlich die chemischen Kenntniße
besonders erweitert haben.
4., Die Entdeckung Amerikas.
5., Entdeckung neuer Organe z. Naturbeobachtung und Fernröhre 1590–1643.
6., Cooks Weltreise.

Unter den Joniern gründete Thales sein Sÿstem
auf sinnliche Anschauung; unter den Doriern treten, der
Eigenthümlichkeit dieses Namens gemäß, ernster und
großartiger die Pythagoräer auf. Unter den Jonischen

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[[22]/0028] Wissenschaft genannt, mit welchem Rechte, das lassen wir dahin gestellt sein. So schwer es ist zu sagen welche von den vielen leuchtenden Sternen die nähern sind, welche die ferneren, eben so schwer ist es zu bestimmen welche von diesen verschiedenen Kulturschichten uns näher liegen, welche ferner. 6. Vorlesung, 21. November 1827 Die Fortschritte in der Naturerkenntniß bewirken: 1., große Weltbegebenheiten, 2., einzelne Bestrebungen ein- zelner Männer 3., die Erfindung neuer Organe, oder sol- cher Instrumente wodurch man tiefer in die Natur bli- cken kann. Wir nehmen 6 Hauptabschnitte in der Erwerbung der Naturerkenntniß an und zwar 4 der alten 2 der neuern Zeit. S. 29 Die der alten Zeit sind: 1., Die Jonischen Naturphÿlosophen und auf Dorischem Boden die Pÿthagoräer. 2., Alexanders Expedition nach Indien (dem Osten). 3., Die Araber die namentlich die chemischen Kenntniße besonders erweitert haben. 4., Die Entdeckung Amerikas. 5., Entdeckung neuer Organe z. Naturbeobachtung und Fernröhre 1590–1643. 6., Cooks Weltreise. Unter den Joniern gründete Thales sein Sÿstem auf sinnliche Anschauung; unter den Doriern treten, der Eigenthümlichkeit dieses Namens gemäß, ernster und großartiger die Pythagoräer auf. Unter den Jonischen

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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
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Dieses Werk wurde auf der Grundlage der Transkription in Anonym (Hg.): Alexander von Humboldts Vorlesungen über physikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. Berlin, 1934. anhand der Vorlage geprüft und korrigiert, nach XML/TEI P5 konvertiert und gemäß dem DTA-Basisformat kodiert.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Alexander von Humboldts Vorlesungen über phÿsikalische Geographie nebst Prolegomenen über die Stellung der Gestirne. Berlin im Winter von 1827 bis 1828. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. [22]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_msgermqu2345_1827/28>, abgerufen am 24.11.2024.