Marburger Zeitung. Nr. 74, Marburg, 20.06.1907.Nr. 74, 20. Juni 1907. Marburger Zeitung. [Spaltenumbruch] frappiert vor diesem Welträtsel dasteht und beinahe den Eindruck gewinnt, daß "Lona" mit den Ge- walten der unsichtbaren Welt in Verbindung steht und von diesen mit übernatürlichen Gaben aus- gestattet ist. -- Diese Ausstellung birgt auch noch andere Sehenswürdigkeiten in sich; so einen 4 Meter langen Haifisch, Seeungeheuer und andere Tier-Abnormitäten. Der Besuch ist umso empfehlens- werter, als sich nicht sobald die Gelegenheit findet, solche Kuriositäten zu sehen. -- Der Inhaber dieser Ausstellung ist Herr Ferdinand Mestek de Podskal, der auf diesem Gebiete bereits reiche Erfahrungen gesammelt und große Routine besitzt. Direktor Mestek hat mit seinen Schaustellungen in allen europäischen Großstädten die schönsten Erfolge erzielt und dafür das lebhafteste Interesse wach- zurufen verstanden. Malschule-Ausstellung. Im ebenerdigen Studienreise. Eine Anzahl von Hörern Das "Geisterhäusl" am Kalvarienberge, Maschinelle Holzbearbeitung in gewerb- Wolkenbruch und Überschwemmungen. Über den Wolkenbruch in der Gegend von Pöltschach, Laudwirtschaftlicher Verein Rothwein. Wir erhalten folgende Zuschrift: "Löbliche Redaktion! 8000 Kronen an unsere Hausfrauen ausbezahlt. Zum ersten Male wurde eine so Letzte Nachrichten. Zur Präsidentenwahl. Wien, 20. Juni. Wie die Blätter melden, Aus dem Gerichtssaale. Gestohlene Straßenschranken als Brennholz. Der zweimal wegen Diebstahl vor- Fundverheimlichung. Der 59jährige ver- (Zum Einlassen von Parquetten) eignet sich vorzüglich Keil's Wachspasta. Diese Pasta Wohlbehagen und körperliche Frische, Arbeits- und Schaffensfreude ist vielen lediglich infolge von Appetit- und Verdauungs- Beobachtungen an der Wetterwarte der Landes-Onst- und Weinbauschule in Marburg von Montag, den 10. Juni bis einschließlich Sonntag, den 16. Juni 1907.
[irrelevantes Material]
Nr. 74, 20. Juni 1907. Marburger Zeitung. [Spaltenumbruch] frappiert vor dieſem Welträtſel daſteht und beinahe den Eindruck gewinnt, daß „Lona“ mit den Ge- walten der unſichtbaren Welt in Verbindung ſteht und von dieſen mit übernatürlichen Gaben aus- geſtattet iſt. — Dieſe Ausſtellung birgt auch noch andere Sehenswürdigkeiten in ſich; ſo einen 4 Meter langen Haifiſch, Seeungeheuer und andere Tier-Abnormitäten. Der Beſuch iſt umſo empfehlens- werter, als ſich nicht ſobald die Gelegenheit findet, ſolche Kurioſitäten zu ſehen. — Der Inhaber dieſer Ausſtellung iſt Herr Ferdinand Meſtek de Podskal, der auf dieſem Gebiete bereits reiche Erfahrungen geſammelt und große Routine beſitzt. Direktor Meſtek hat mit ſeinen Schauſtellungen in allen europäiſchen Großſtädten die ſchönſten Erfolge erzielt und dafür das lebhafteſte Intereſſe wach- zurufen verſtanden. Malſchule-Ausſtellung. Im ebenerdigen Studienreiſe. Eine Anzahl von Hörern Das „Geiſterhäusl“ am Kalvarienberge, Maſchinelle Holzbearbeitung in gewerb- Wolkenbruch und Überſchwemmungen. Über den Wolkenbruch in der Gegend von Pöltſchach, Laudwirtſchaftlicher Verein Rothwein. Wir erhalten folgende Zuſchrift: „Löbliche Redaktion! 8000 Kronen an unſere Hausfrauen ausbezahlt. Zum erſten Male wurde eine ſo Letzte Nachrichten. Zur Präſidentenwahl. Wien, 20. Juni. Wie die Blätter melden, Aus dem Gerichtsſaale. Geſtohlene Straßenſchranken als Brennholz. Der zweimal wegen Diebſtahl vor- Fundverheimlichung. Der 59jährige ver- (Zum Einlaſſen von Parquetten) eignet ſich vorzüglich Keil’s Wachspaſta. Dieſe Paſta Wohlbehagen und körperliche Friſche, Arbeits- und Schaffensfreude iſt vielen lediglich infolge von Appetit- und Verdauungs- Beobachtungen an der Wetterwarte der Landes-Onſt- und Weinbauſchule in Marburg von Montag, den 10. Juni bis einſchließlich Sonntag, den 16. Juni 1907.
[irrelevantes Material]
<TEI> <text> <body> <div type="jLocal" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0005" n="5"/><fw place="top" type="header">Nr. 74, 20. Juni 1907. Marburger Zeitung.</fw><lb/><cb/> frappiert vor dieſem Welträtſel daſteht und beinahe<lb/> den Eindruck gewinnt, daß „Lona“ mit den Ge-<lb/> walten der unſichtbaren Welt in Verbindung ſteht<lb/> und von dieſen mit übernatürlichen Gaben aus-<lb/> geſtattet iſt. — Dieſe Ausſtellung birgt auch noch<lb/> andere Sehenswürdigkeiten in ſich; ſo einen 4<lb/> Meter langen Haifiſch, Seeungeheuer und andere<lb/> Tier-Abnormitäten. 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Das mit zahlreichen bild-<lb/> lichen Darſtellungen verſehene Buch iſt einerſeits<lb/> ein Hilfsbuch für fachliche Lehranſtalten, andererſeits<lb/> verhilft es den Gewerbetreibenden ſelbſt zu einer<lb/> gründlichen Kenntnis der Holzbearbeitung mittels<lb/> Maſchinen, ſo daß dieſes treffliche Werk allen Holz-<lb/> gewerbetreibenden nur beſtens empfohlen werden kann.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Wolkenbruch und Überſchwemmungen.</hi> </head><lb/> <p>Über den Wolkenbruch in der Gegend von Pöltſchach,<lb/> der u. a. auch die Bahn beſchädigte, haben wir<lb/> ſchon in der letzten Samstag-Nummer kurz berichtet.<lb/> Unterm 15. d. wird hiezu noch aus Pöltſchach der<lb/> „Tagespoſt“ geſchrieben: Geſtern war für unſeren<lb/> Ort ein Tag des Schreckens. 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Der Verkehr ſtockte voll-<lb/> kommen und alles ſuchte nur zu retteu, was noch<lb/> zu retten möglich war. Die Feuerwehr von Höll-<lb/> dorf wurde vom Unglücke verſtändigt und hat Hilfe<lb/> geleiſtet, wofür ihr der beſte Dank gebührt. Die<lb/> Gendarmerie hat durch die ganze Nacht Wache ge-<lb/><cb/> halten, damit kein Menſchenleben in Gefahr komme.<lb/> Beim Pfarrhauſe iſt das Waſſer bis zum Fenſter<lb/> geſtiegen und hat die ſtarke Hofmauer in der Länge<lb/> von fünf Meter vollkommen zerſtört und dem Erd-<lb/> boden gleichgemacht. Die Felder, Wieſen und Äcker<lb/> ſind nicht zu erkennen, denn das Waſſer hat die<lb/> Kulturpflanzen ſamt der Erde hinweggeſchwemmt.<lb/> Der Schaden wird auf mehr als 100.000 K. ge-<lb/> ſchätzt; leider iſt gegen Waſſerſchaden niemand ver-<lb/> ſichert, daher die betroffenen Parteien einen un-<lb/> ermeßlich großen Schaden erleiden. An dieſer Stelle<lb/> wäre wohl zu erwähnen, daß man mit der Ab-<lb/> ſtockung von Schutzwaldungen Einhalt tun ſollte,<lb/> ſonſt haben wir ähnliches Unglück öfter zu erwarten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Laudwirtſchaftlicher Verein Rothwein.</hi> </head><lb/> <p>Wir erhalten folgende Zuſchrift: „Löbliche Redaktion!<lb/> Bezugnehmend auf den in der letzten Nummer<lb/> Ihres Blattes enthaltenen Bericht über die Ver-<lb/> ſammlung des landwirtſchaftlichen Vereines Roth-<lb/> wein und insbeſondere bezüglich des in derſelben<lb/> Nummer gebrachten Leitartikels beehre ich mich zur<lb/> Richtigſtellung zu bemerken: Herr k. k. Bezirks-<lb/> tierarzt Koroſchetz erklärte gelegentlich ſeiner ſehr<lb/> dankenswerten Ausführungen über das auch in<lb/> Steiermark konſtatierte Vorkommen des Scheiden-<lb/> katarrhs bei Rindern, daß er ſich diesbezüglich mit<lb/> einer Anfrage an die k. k. 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Februar d. J. die Geldtaſche<lb/> des Gaſthauspächters Franz <hi rendition="#g">Kokl</hi> in Luttenberg<lb/> gefunden und den Fund verheimlichen wollen. Von<lb/> dem Inhalte von 450 K. hatte er 110 K. für ſich<lb/> verbraucht und behauptet, nur 340 K. gefunden zu<lb/> haben. Das Urteil lautet auf 2 Monate Kerker.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn" n="2"> <head> <hi rendition="#g">(Zum Einlaſſen von Parquetten)</hi> </head><lb/> <p>eignet ſich vorzüglich Keil’s Wachspaſta. Dieſe Paſta<lb/> wird mittels Tuchlappens in den Boden eingerieben<lb/> und hierauf leicht überbürſtet. Die Parquetten er-<lb/> halten hiedurch große Glätte und dauerhaften Glanz.<lb/> Doſen zu 45 kr. ſind in der Drogerie <hi rendition="#g">Max<lb/> Wolfram</hi> in Marburg, Herrengaſſe 33, erhältlich.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Wohlbehagen und körperliche Friſche,<lb/> Arbeits- und Schaffensfreude</hi> </head><lb/> <p>iſt vielen lediglich infolge von Appetit- und Verdauungs-<lb/> ſchwäche verſagt. In ſolchen Fällen tut <hi rendition="#g">Rohitſcher</hi><lb/><hi rendition="#b">„Tempelquelle“</hi> (ledig oder mit Wein, Kognak, Milch,<lb/><hi rendition="#c">Fruchtſäften) unzweifelhaft die beſten Dienſte.</hi> </p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jWeatherReports" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head><hi rendition="#b">Beobachtungen an der Wetterwarte der Landes-Onſt- und Weinbauſchule in Marburg</hi><lb/> von Montag, den 10. 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Nr. 74, 20. Juni 1907. Marburger Zeitung.
frappiert vor dieſem Welträtſel daſteht und beinahe
den Eindruck gewinnt, daß „Lona“ mit den Ge-
walten der unſichtbaren Welt in Verbindung ſteht
und von dieſen mit übernatürlichen Gaben aus-
geſtattet iſt. — Dieſe Ausſtellung birgt auch noch
andere Sehenswürdigkeiten in ſich; ſo einen 4
Meter langen Haifiſch, Seeungeheuer und andere
Tier-Abnormitäten. Der Beſuch iſt umſo empfehlens-
werter, als ſich nicht ſobald die Gelegenheit findet,
ſolche Kurioſitäten zu ſehen. — Der Inhaber
dieſer Ausſtellung iſt Herr Ferdinand Meſtek de
Podskal, der auf dieſem Gebiete bereits reiche
Erfahrungen geſammelt und große Routine beſitzt.
Direktor Meſtek hat mit ſeinen Schauſtellungen in
allen europäiſchen Großſtädten die ſchönſten Erfolge
erzielt und dafür das lebhafteſte Intereſſe wach-
zurufen verſtanden.
Malſchule-Ausſtellung. Im ebenerdigen
Konzertſaale des Kaſinos findet vom 23. bis 25.
d. M. eine Ausſtellung der Malſchule von Emilie
Becker ſtatt. Die Ausſtellung, zu deren Beſichtigung
das Publikum freundlich geladen iſt, wird von
9 Uhr bis 6 Uhr geöffnet ſein.
Studienreiſe. Eine Anzahl von Hörern
der techniſchen Hochſchule in Graz (geodätiſcher
Kurs), die in den letzten Tagen eine ſich auch auf
Unterſteier erſtreckende Studienreiſe unternahmen,
kamen unter der Führung des Profeſſors Rudolf
Thallmayer auch nach Marburg, wo ſie, ge-
leitet vom Herrn Direktor Zweifler und den
Fachlehrern, die hieſige Landes-Wein- und Obſtbau-
anſtalt eingehend beſichtigten.
Das „Geiſterhäusl“ am Kalvarienberge,
welches ſchon durch geraume Zeit baufällig war,
iſt vor einigen Tagen vollends niedergeriſſen worden.
Maſchinelle Holzbearbeitung in gewerb-
lichen Betrieben betitelt ſich ein vom Direktor des
ſteiermärkiſchen Gewerbeförderungsinſtitutes Graz,
Herrn Oberinſpektor A. Springer, verfaßtes,
im Verlage von Franz Deuticke Wien ſoeben er-
ſchienenes Buch, welches in ſechs Abteilungen, die
Kraftmaſchinen, die Kraftübertragung, die Werkzeuge,
die Arbeitsmaſchinen, die Unfallverhütung und die
Holztrocknung enthält. Das mit zahlreichen bild-
lichen Darſtellungen verſehene Buch iſt einerſeits
ein Hilfsbuch für fachliche Lehranſtalten, andererſeits
verhilft es den Gewerbetreibenden ſelbſt zu einer
gründlichen Kenntnis der Holzbearbeitung mittels
Maſchinen, ſo daß dieſes treffliche Werk allen Holz-
gewerbetreibenden nur beſtens empfohlen werden kann.
Wolkenbruch und Überſchwemmungen.
Über den Wolkenbruch in der Gegend von Pöltſchach,
der u. a. auch die Bahn beſchädigte, haben wir
ſchon in der letzten Samstag-Nummer kurz berichtet.
Unterm 15. d. wird hiezu noch aus Pöltſchach der
„Tagespoſt“ geſchrieben: Geſtern war für unſeren
Ort ein Tag des Schreckens. Ein Wolkenbruch im
Bella-Graben hat durch ſeine furchtbare Waſſer-
menge in ganz kurzer Zeit die ſchönen Garten-
anlagen vernichtet, die meiſten Brücken und alle
Stege zerſtört, alle am Bache liegenden Mühlen
und Sägen ſtark beſchädigt. Durch die vielen ange-
ſchwemmten Objekte, meiſt Wagen, Holz, entwurzelte
Bäume und dergleichen konnte das Waſſer nicht
abfließen. Im Nu war Pöltſchach unter Waſſer
und es entſtand eine Überſchwemmung, die unſeren
Ort wohl noch nie getroffen. In den niederliegenden
Häuſern drang das Waſſer durch die Fenſter ein,
mit Schreien und Weinen ſind die Bewohner auf
die Anhöhen geflüchtet. Ein Penſioniſt, Herr Ambroſch
mußte ſamt ſeinem alten Vater durchs Fenſter her-
ausgeholt werden. Gemauerte Stallungen ſind durch
Waſſeranprall eingedrückt und vernichtet worden;
die Bezirksſtraße wurde durch anderthalb Meter
breite Einriſſe zerſtört. Der Verkehr ſtockte voll-
kommen und alles ſuchte nur zu retteu, was noch
zu retten möglich war. Die Feuerwehr von Höll-
dorf wurde vom Unglücke verſtändigt und hat Hilfe
geleiſtet, wofür ihr der beſte Dank gebührt. Die
Gendarmerie hat durch die ganze Nacht Wache ge-
halten, damit kein Menſchenleben in Gefahr komme.
Beim Pfarrhauſe iſt das Waſſer bis zum Fenſter
geſtiegen und hat die ſtarke Hofmauer in der Länge
von fünf Meter vollkommen zerſtört und dem Erd-
boden gleichgemacht. Die Felder, Wieſen und Äcker
ſind nicht zu erkennen, denn das Waſſer hat die
Kulturpflanzen ſamt der Erde hinweggeſchwemmt.
Der Schaden wird auf mehr als 100.000 K. ge-
ſchätzt; leider iſt gegen Waſſerſchaden niemand ver-
ſichert, daher die betroffenen Parteien einen un-
ermeßlich großen Schaden erleiden. An dieſer Stelle
wäre wohl zu erwähnen, daß man mit der Ab-
ſtockung von Schutzwaldungen Einhalt tun ſollte,
ſonſt haben wir ähnliches Unglück öfter zu erwarten.
Laudwirtſchaftlicher Verein Rothwein.
Wir erhalten folgende Zuſchrift: „Löbliche Redaktion!
Bezugnehmend auf den in der letzten Nummer
Ihres Blattes enthaltenen Bericht über die Ver-
ſammlung des landwirtſchaftlichen Vereines Roth-
wein und insbeſondere bezüglich des in derſelben
Nummer gebrachten Leitartikels beehre ich mich zur
Richtigſtellung zu bemerken: Herr k. k. Bezirks-
tierarzt Koroſchetz erklärte gelegentlich ſeiner ſehr
dankenswerten Ausführungen über das auch in
Steiermark konſtatierte Vorkommen des Scheiden-
katarrhs bei Rindern, daß er ſich diesbezüglich mit
einer Anfrage an die k. k. Statthalterei gewendet
hatte, und ihm darauf mitgeteilt wurde, daß
eventuelle weitere Weiſungen ihm zugehen würden.
Dies der klare Sachverhalt und hat der genannte
Funktionär keinesfalls eine Äußerung getan, welche
etwa als eine Kritik dieſes Vorgehens der Behörde
gedeutet werden könnte. Eine ſolche Auffaſſung
wäre eine total irrige und waren daher beſonders
die im Leitartikel bezogenen Schlußfolgerungen keines-
wegs angebracht. Wäre die Zeit nicht ſchon ſo vorge-
ſchritten geweſen, ſo hätte ich Anlaß genommen, den
Landwirten mitzuteilen, daß man in Deutſchland, wo die
Krankheit bereits ſei zehn Jahren bekannt und man
der Natur und der Bekämpfung der Seuche jahre-
lange eingehende Studien gewidmet hat, von
veterinärpolizeilichen Maßregeln gegen dieſelbe ganz
abgekommen iſt, was auch aus einer Reſolution
des im Jahre 1906 in Breslau verſammelten
Veterinärrates hervorgeht. Jahrelange Erfahrungen
haben in Deutſchland gelehrt, daß bei der Natur
dieſer Erkrankung behördliche Maßregeln ſo weit-
greifende und den ganzen Wirtſchaftsbetrieb derart
lähmende ſein müßten, daß durch dieſelben noch
größere wirtſchaftliche Schädigungen
eintreten würden, als durch die Seuche
ſelbſt. Das einzige wirkſame Mittel kann nur darin
erblickt werden, was Herr Koroſchetz unſeren Land-
wirten empfahl: Kennenlernen der Krankheit, dem-
gemäße äußerſte Vorſicht beim Ankaufe und mög-
lichſte Iſolierung der befallenen Kuh bis zu ihrer
Wiederherſtellung. Ritter von Roßmanit,
Obmann des landwirtſchaftl. Vereines Rothwein.
8000 Kronen an unſere Hausfrauen
ausbezahlt. Zum erſten Male wurde eine ſo
große Summe an Hausfrauen für Kochrezepte aus-
bezahlt und zwar durch die Nährmittelwerke „Ceres“,
welche als erſte in Öſterreich dieſe Preiskonkurrenz
erdacht und in der vornehmſten Weiſe ausgeführt
hat. Die erſten Preiſe von je 1000 K. wurden
vorläufig noch nicht verteilt, es iſt jedoch möglich,
daß ſie bei der noch laufenden Preiskoukurrenz von
5000 K. zur Auszahlung gelangen. Es ſind dem-
nach noch 7000 K. zu verdienen, und zwar für
Speiſen aller Arten, nicht nur für Mehlſpeiſen allein.
Die Liſte der Preisgewinner aus unſerer Gegend
haben wir im heutigen Inſeratenteile veröffentlicht.
Letzte Nachrichten.
Zur Präſidentenwahl.
Wien, 20. Juni. Wie die Blätter melden,
tritt der „Deutſchnationale Verband“ da-
für ein, daß der klerikal-chriſtlichſoziale
Abg. Dr. Weiskirchner zum Präſidenten des
Abgeordnetenhauſes gewählt werde.
Aus dem Gerichtsſaale.
Geſtohlene Straßenſchranken als
Brennholz. Der zweimal wegen Diebſtahl vor-
beſtrafte Winzer Anton Skok hat im heurigen
Winter in wiederholten Angriffen von der Bezirks-
ſtraße in Groß-Warnitza bei Pettau 35 Meter
Eichenſchranken im Werte von 35 K. entwendet und
dadurch das Verbrechen des Diebſtahles und die
Übertretung gegen öffentliche Einrichtungen begangen.
Das Kreisgericht verurteilte ihn hiefür zu drei
Monaten ſchweren Kerker, ſein Eheweib Thereſia
Skok wegen Mitſchuld am Diebſtahle, weil ſie die
von ihrem Manne geſtohlenen Schranken in Kennt-
nis ihrer Herkunft als Brennholz verwendete, zu
einem Monate Kerker.
Fundverheimlichung. Der 59jährige ver-
witwete Beſitzer Johann Zavratnik aus
Steinberg hat am 27. Februar d. J. die Geldtaſche
des Gaſthauspächters Franz Kokl in Luttenberg
gefunden und den Fund verheimlichen wollen. Von
dem Inhalte von 450 K. hatte er 110 K. für ſich
verbraucht und behauptet, nur 340 K. gefunden zu
haben. Das Urteil lautet auf 2 Monate Kerker.
(Zum Einlaſſen von Parquetten)
eignet ſich vorzüglich Keil’s Wachspaſta. Dieſe Paſta
wird mittels Tuchlappens in den Boden eingerieben
und hierauf leicht überbürſtet. Die Parquetten er-
halten hiedurch große Glätte und dauerhaften Glanz.
Doſen zu 45 kr. ſind in der Drogerie Max
Wolfram in Marburg, Herrengaſſe 33, erhältlich.
Wohlbehagen und körperliche Friſche,
Arbeits- und Schaffensfreude
iſt vielen lediglich infolge von Appetit- und Verdauungs-
ſchwäche verſagt. In ſolchen Fällen tut Rohitſcher
„Tempelquelle“ (ledig oder mit Wein, Kognak, Milch,
Fruchtſäften) unzweifelhaft die beſten Dienſte.
Beobachtungen an der Wetterwarte der Landes-Onſt- und Weinbauſchule in Marburg
von Montag, den 10. Juni bis einſchließlich Sonntag, den 16. Juni 1907.
Tag Luftdruck-Tagsm.
(0° red. Baromet.) Temperatur u. Celſtus Bewölkung,
Tagesmittel Rel. Feuchtigkeit:
in Prozenten Niederſchläge m / m Bemer-
kungen
7 Uhr früh 2 Uhr mittags 9 Uhr abends Tagesmittel Maximum Minimum
in der
Luft am
Boden in der
Luft am
Boden
Montag 735.7 14.0 23.9 17.7 18.5 24.4 32.8 10.5 6.4 3 65 —
Dienstag 736.5 16.1 25.9 17.8 19.9 26.8 35.2 12.1 8.8 6 68 —
Mittwoch 735.7 17.9 26.9 19.9 21.6 27.5 36.7 16.6 14.2 1 68 —
Donnerst. 733.9 18.6 28.3 20.1 22.3 28.5 37.5 16.3 12.5 2 63 —
Freitag 36.7 19.2 24.2 17.5 20.3 24.5 34.0 15.5 12.1 9 75 23.7 abends Regen
Samstag 739.8 16.6 22.3 19.9 19.6 23.1 31.1 15.1 13.5 7 74 —
Sonntag 738.9 17.5 23.7 15.8 19.0 24.0 31.1 15.4 13.4 6 78 9.3 abends Regen
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