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Mainzer Journal. Nr. 243. Mainz, 12. Oktober 1849.

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[Beginn Spaltensatz] wurde. -- Die Theaterdirection der Porte St. Martin will die zu
dem Stücke "Rom" angefertigten Decorationen nicht unbenutzt
lassen und hat deshalb sofort ein neues Stück bestellt, das unter
dem Namen "Der Connetable von Bourbon oder Rom im sechs-
zehnten Jahrhundert" schon in zehn bis zwölf Tagen aufgeführt
werden soll. Dufaure hat ein Schauspiel des Vaudeville " Su-
sanna im Bade" verboten, weil die Heldin in einem mehr als
leichten Costume auf der Bühne erschien. Sie sehen, wie das
Theater auch bei uns fortwährend Kunst= und Bildungsschule ist! --

Jn der Kammer sind die Rothen eben von keiner Bedeutung,
wenn man nicht etwa den Scandal, den sie von Zeit zu Zeit
machen, in Anschlag bringen will. So führte die Berathung
über einen Antrag des Socialisten Pelletier zur Vertilgung
des Elendes und Proletariates und zur Hebung des Credites
-- Pelletier verlangte zu diesem Zwecke u. A. das Bankmo-
nopol zur Herstellung von 3000 Banken und wie sich hieraus
von selbst ergibt die Aufhebung aller gegenwärtig in Frank-
reich bestehenden Creditanstalten -- gestern zu einer lärmenden
und stürmischen Sitzung, in der alle Leidenschaften von hüben
und drüben, Hohn, Wuth, Verachtung, Jngrimm los gelas-
sen waren. Herr Charles Dupin als Berichterstatter hielt eine
Rede zur Widerlegung Pelletiers, welche großen Eindruck machte
und das Schicksal des Antrages von vornherein entschied. Er sagte
unter Anderem: "Die Drohungen, welche die Rede unsers Collegen
Pelletier enthielt, dürfen nicht ohne Antwort bleiben. Er hat uns
als des Vertrauens unserer Mitbürger unwürdig bezeichnet, wenn
es uns nicht gelingt, binnen zwei Jahren in ganz Frankreich,
bei einem Volke von 36 Millionen das Elend zu vertilgen,
und doch haben alle früheren Regierungen, deren gutem Wil-
len ich volle Gerechtigkeit widerfahren lasse, vergeblich nach die-
sem Ziele gestrebt. Herr Pelletier will den Credit befestigt, die
Arbeit organisirt, das Elend vertilgt und das Proletartat abge-
schafft wissen und wenn wir dies in zwei Jahren nicht gethan
haben, so droht er uns mit dem Unwillen und der Rache des
Volkes. Allein ich werde beweisen, daß die Mittel, die er vor-
schlägt, nur den Credit zerstören, die Arbeit esorganisiren, das
Elend nicht mildern und an dem sogenannten Proletariat gar
nichts ändern würden. ( Hier läßt sich der Redner auf eine, mit-
unter ironische Kritik der Einzelheiten des Pelletier'schen Vor-
schlags ein. ) Man hat den Socialisten vorgeworfen, daß sie nicht
einig unter einander seyen: ich muß anerkennen, daß alle socia-
listischen Systeme einen gemeinschaftlichen Grundgedanken haben;
jedem derselben liegt irgend eine Beraubung zu
Grunde und wenn das in Rede stehende System den fast unge-
theilten Beifall der Linken geerntet hat, so mag dies daher kom-
men, daß es alle möglichen Arten von Beraubungen in sich faßt:
Beraubung der Gemeinden, Beraubung der Spar-
cassen, Beraubung der Wohlthätigkeitsanstalten

u. s. w. Jm Vergleiche zu diesem Systeme war der Vorschlag
Proudhons vom vorigen Jahre vernünftig und gemäßigt. Und
dieser Socialismus, ich bringe selbst die Erfahrung davon mit,
wird unter dem Landvolke und den Arbeitern der Städte mit im-
mer größerem Erfolge verbreitet und bringt eine Aufregung hervor,
die vielleicht mit blutigen Katastrophen enden kann. Ch. Dupin
schloß mit den Worten: "Die Versammlung wird mir diese we-
nigen Worte vergönnen, um eine Gesellschaft zu vertheidigen, die
man der Barbarei anklagt und welche die Ehre der Civilisation
ist." Dieser Rede, die viel des Wahren und Treffenden enthält,
folgte eine halbstündige Unterbrechung, der Redner empfängt in
Masse die Beglückwünschungen seiner Parteigenossen und der
Präsident steigt von seinem Sitze, um unter deutlichen Zeichen
innerer Bewegung seinen Bruder zu umarmen. Hierauf spricht
Herr Savoye für Pelletiers Antrag, aber nicht in einem Vor-
trage, welcher die Bezeichnung einer Rede verdiente, sondern in
durcheinander gewühlten kecken Phrasen und verfehlten poetischen
Gleichnissen, die ihm zum Theil den Ruf zur Ordnung, zum
Theil Gelächter zuziehen. Pierre Leroux, welcher der Versamm-
lung vorwirft, daß sie eher einer streitsüchtigen Gesellschaft, als
einem berathenden Senate gliche, sucht Dupins Rede zu wider-
legen. Hierauf wird zur Abstimmung geschritten. Für Jnbe-
trachtnahme des Pelletierschen Antrages spricht sich ein verzwei-
feltes Häuflein von nur 5, dagegen 433 Anwesende aus, ein
Theil der Linken enthielt sich der Abstimmung.

Großbritannien.

London 9. October. Heute Nachmittag um 2 Uhr ist wieder-
um im Ministerium des Aeußern ein Cabinetsrath abgehalten
worden. Dem Vernehmen nach bleiben alle Minister in London,
bis ein Courier von unserem Gesandten bei der Pforte, Sir
Stratford Canning, angekommen seyn wird. -- Fürst Metter-
nich
wird morgen von hier nach Brüssel abreisen, wo er sich
[Spaltenumbruch] längere Zeit aufzuhalten gedenkt. Er empfing gestern Abschieds-
besuche von dem Herzoge von Cambridge und dem Herzoge von
Wellington. -- Dem vor einigen Tagen in der Sitzung des ge-
heimen Rathes zu Osborne gefaßten Beschlusse gemäß ward
heute das Parlament im Hause des Lords bis zum 20. November
prorogirt. Die Ceremonie, welche durch eine königliche Commis-
sion, an deren Spitze der Lordkanzler stand, vollzogen wurde, bot
wenig Jnteresse dar. Nur wenige Mitglieder des Oberbauses
hatten sich eingefunden. Unter den Zuschauern befanden sich ziem-
lich viele Damen und ein "Türke," dessen Kleidung die allgemeine
Aufmerksamkeit auf sich zog. -- Die türkische Frage berührt
die "Times" heute nur gelegentlich, und war in Verbindung mit
Cobden's und D. Stuart's Declamationen gegen die österreichi-
sche Anleihe, über welche sie natürlich ihren Spott ausgießt. Der
"Globe" bespricht statt der türkischen Verwickelungen diesmal
wieder den Kampf Oesterreichs und Preußens um die Suprema-
tie in Deutschland, wobei sich das ministerielle Blatt, eben so wie
früher, entschieden auf Seite der letzteren Macht neigt. Der
"Globe" meint, in den Erklärungen, die Preußen bezüglich der
deutschen Frage abgegeben habe, liege eine Offenheit und ein Be-
weis von Kraft, welcher ein gutes Zeichen für einen sicheren und
nicht schwierigen Erfolg sey. Jm stärksten Gegensatze dazu stehe
der zaudernde Ton der österreichischen Partei und ihre negativen
Erklärungen. Für den Beruf Preußens, Schwert und Schild
Deutschlands und damit die deutsche Krone zu tragen, spreche die
militärische Organisation des Königreichs, der Vorrang, den
Berlin in literarischer und philosophischer Bezie-
hung einnehme,
und die gesunde Kraft des preußi-
schen Familienlebens.
Wahrscheinlich hat der Ritter
Bunsen, dessen Stern in Berlin im Verbleichen ist, seitdem er
im vorigen Jahren schwarz=roth=goldene Hemdeknöpfchen getragen,
dem "Globe" diesen geistreichen Artikel geschrieben! -- Vom 14.
Juni bis zum 6. October 1849 sind zu London an der Cholera
13,305 Personen gestorben; vom 17. September 1848 bis zum
6. October 1849 beträgt die Zahl der Todesfälle 14,396.

Nordamerika.

Friedrich Hecker ist, der "Börsenhalle" zufolge, am
14. September mit seiner Familie, in Begleitung der HH. Gritz-
ner
und Richter, mit dem Packetboot Seine in New=York einge-
troffen. Am 19. gedachte er sich von dort nach seinem Wohnsitze
in Jllinois zu begeben.



Geld-und Wechselcourse.
Frankfurter Börse. Papier. Geld.am 12. Oct. 1849. Papier. Geld.
Oestr. Met. Oblg. 5% 90 1 / 4 90 Amsterdam fl. 100 k. S. 100 5 / 8 --
" " " 4% 74 73 1 / 2     ditto " 2 M. -- 99 7 / 8
" " " 3% 54 53 1 / 2 Augsburg fl. 100 k. S. -- 119 3 / 4
" " "2 1 / 2 % 47 46 3 / 4     ditto " 2 M. -- --
" Bankactien 1364 1356 Berlin Thlr. 60 k. S. -- 105 1 / 8
" 250 fl. L. b. Roths. 107 1 / 8 107     ditto " 2 M. -- --
" 500 fl. " " 150 3 / 4 150 1 / 4 Bremen 50 Th. Ls. k. S. 98 3 / 4 --
"4 1 / 2 % Obl. b. Beth. 84 3 / 4 84 1 / 4     ditto " 2 M. -- --
" 4% " " 75 74 Hamburg Mb. 100. k. S. 88 --
Preuss.3 1 / 2 % Schulds. 88 3 / 4 88 1 / 4     ditto " 2 M. -- 87 1 / 2
" Prämienscheine. -- 100 Leipzig Thlr. 60 k. S. 105 3 / 8 --
Hessen 50 fl. Loose. 72 3 / 4 72 1 / 4     ditto in der Messe -- --
" 25 fl. " 27 26 3 / 4 London Lst. 10 k. S. -- 121 3 / 8
"3 1 / 2 % Obl. 83 82 1 / 2     ditto " 3 M. -- 120 5 / 8
" 4% " 90 1 / 4 89 3 / 4 Lyon Frs. 200 k. S. -- 95 1 / 8
" 5% " 100 1 / 2 100     ditto " 2 M. -- --
Baden Obligat.3 1 / 2 % 79 3 / 4 79 1 / 4 Mailand Lr. 250 k. S. -- 100 1 / 4
" " 5% 98 97 1 / 2     ditto " 2 M. i.Slbr. --
" 50 fl. Loose 54 1 / 2 54 Paris Frs. 200 k. S. 95 3 / 8 95 1 / 5
" 35 fl. " 32 1 / 8 31 7 / 8     ditto " 3 M. -- --
Bair.3 1 / 2 Obligation. -- 86 1 / 2 Wien fl. 100 C. k. S. 113 1 / 2 --
Würtemb.3 1 / 2 % Obl. 82 3 / 4 [unleserliches Material]     ditto " 3 M. -- --
" Neue4 1 / 2 % " 94 7 / 8 94 3 / 8
Nassau3 1 / 2 % Obl. b. R. 85 84 1 / 2 Disconto 1 1 / 2 --
" 5% " " 101 3 / 4 --
" 25 fl. Loose.25 1 / 2 25 1 / 4 fl. kr.
Frankfrt. Obligat. 3% 81 80 1 / 2
    ditto v. 1839.3 1 / 2 % 94 1 / 8 93 5 / 8 Pistolen 9 52 1 / 2
    ditto v. 1846.3 1 / 2 % 90 1 / 2 90 Preussische Fried-
Frankf. Taunusbahn 301 298     richsd'or 9 55 1 / 2
Holland.2 1 / 2 Integral. 54 1 / 8 53 7 / 8 Holl. fl. 10 Stücke 10 2
" Holländische 4% 84 83 1 / 2 Rand-Ducaten 5 39
" Syndicats3 1 / 2 % -- 85 20 Franken-Stücke 9 38
Belg. Obl. frs. 200 fl. 94 89 88 1 / 2 Engl. Sovereigns 12 3
Spanien 5% Active -- -- Gold al Marco 382 --
" 3% Innere 27 3 / 8 27 1 / 8 Laubth., ganze -- --
Polen fl. 300 Lot. L. Rth. -- 110 Preussische Thaler 1 45
" Obl. de fl. 500 4% 80 3 / 4 80 1 / 2 5 Frankenthlr 2 21 3 / 4
Russland i. R. 3 fl. 4% -- 86 Hochhaltig Silber 24 30
" b. Stieglitz 4% -- 83 1 / 2 Gering u. mittelh.----
[Ende Spaltensatz]

Redacteur: Franz Sausen. -- Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. -- Druck von Florian Kupferberg.

[Beginn Spaltensatz] wurde. — Die Theaterdirection der Porte St. Martin will die zu
dem Stücke „Rom“ angefertigten Decorationen nicht unbenutzt
lassen und hat deshalb sofort ein neues Stück bestellt, das unter
dem Namen „Der Connetable von Bourbon oder Rom im sechs-
zehnten Jahrhundert“ schon in zehn bis zwölf Tagen aufgeführt
werden soll. Dufaure hat ein Schauspiel des Vaudeville „ Su-
sanna im Bade“ verboten, weil die Heldin in einem mehr als
leichten Costume auf der Bühne erschien. Sie sehen, wie das
Theater auch bei uns fortwährend Kunst= und Bildungsschule ist! —

Jn der Kammer sind die Rothen eben von keiner Bedeutung,
wenn man nicht etwa den Scandal, den sie von Zeit zu Zeit
machen, in Anschlag bringen will. So führte die Berathung
über einen Antrag des Socialisten Pelletier zur Vertilgung
des Elendes und Proletariates und zur Hebung des Credites
— Pelletier verlangte zu diesem Zwecke u. A. das Bankmo-
nopol zur Herstellung von 3000 Banken und wie sich hieraus
von selbst ergibt die Aufhebung aller gegenwärtig in Frank-
reich bestehenden Creditanstalten — gestern zu einer lärmenden
und stürmischen Sitzung, in der alle Leidenschaften von hüben
und drüben, Hohn, Wuth, Verachtung, Jngrimm los gelas-
sen waren. Herr Charles Dupin als Berichterstatter hielt eine
Rede zur Widerlegung Pelletiers, welche großen Eindruck machte
und das Schicksal des Antrages von vornherein entschied. Er sagte
unter Anderem: „Die Drohungen, welche die Rede unsers Collegen
Pelletier enthielt, dürfen nicht ohne Antwort bleiben. Er hat uns
als des Vertrauens unserer Mitbürger unwürdig bezeichnet, wenn
es uns nicht gelingt, binnen zwei Jahren in ganz Frankreich,
bei einem Volke von 36 Millionen das Elend zu vertilgen,
und doch haben alle früheren Regierungen, deren gutem Wil-
len ich volle Gerechtigkeit widerfahren lasse, vergeblich nach die-
sem Ziele gestrebt. Herr Pelletier will den Credit befestigt, die
Arbeit organisirt, das Elend vertilgt und das Proletartat abge-
schafft wissen und wenn wir dies in zwei Jahren nicht gethan
haben, so droht er uns mit dem Unwillen und der Rache des
Volkes. Allein ich werde beweisen, daß die Mittel, die er vor-
schlägt, nur den Credit zerstören, die Arbeit esorganisiren, das
Elend nicht mildern und an dem sogenannten Proletariat gar
nichts ändern würden. ( Hier läßt sich der Redner auf eine, mit-
unter ironische Kritik der Einzelheiten des Pelletier'schen Vor-
schlags ein. ) Man hat den Socialisten vorgeworfen, daß sie nicht
einig unter einander seyen: ich muß anerkennen, daß alle socia-
listischen Systeme einen gemeinschaftlichen Grundgedanken haben;
jedem derselben liegt irgend eine Beraubung zu
Grunde und wenn das in Rede stehende System den fast unge-
theilten Beifall der Linken geerntet hat, so mag dies daher kom-
men, daß es alle möglichen Arten von Beraubungen in sich faßt:
Beraubung der Gemeinden, Beraubung der Spar-
cassen, Beraubung der Wohlthätigkeitsanstalten

u. s. w. Jm Vergleiche zu diesem Systeme war der Vorschlag
Proudhons vom vorigen Jahre vernünftig und gemäßigt. Und
dieser Socialismus, ich bringe selbst die Erfahrung davon mit,
wird unter dem Landvolke und den Arbeitern der Städte mit im-
mer größerem Erfolge verbreitet und bringt eine Aufregung hervor,
die vielleicht mit blutigen Katastrophen enden kann. Ch. Dupin
schloß mit den Worten: „Die Versammlung wird mir diese we-
nigen Worte vergönnen, um eine Gesellschaft zu vertheidigen, die
man der Barbarei anklagt und welche die Ehre der Civilisation
ist.“ Dieser Rede, die viel des Wahren und Treffenden enthält,
folgte eine halbstündige Unterbrechung, der Redner empfängt in
Masse die Beglückwünschungen seiner Parteigenossen und der
Präsident steigt von seinem Sitze, um unter deutlichen Zeichen
innerer Bewegung seinen Bruder zu umarmen. Hierauf spricht
Herr Savoye für Pelletiers Antrag, aber nicht in einem Vor-
trage, welcher die Bezeichnung einer Rede verdiente, sondern in
durcheinander gewühlten kecken Phrasen und verfehlten poetischen
Gleichnissen, die ihm zum Theil den Ruf zur Ordnung, zum
Theil Gelächter zuziehen. Pierre Leroux, welcher der Versamm-
lung vorwirft, daß sie eher einer streitsüchtigen Gesellschaft, als
einem berathenden Senate gliche, sucht Dupins Rede zu wider-
legen. Hierauf wird zur Abstimmung geschritten. Für Jnbe-
trachtnahme des Pelletierschen Antrages spricht sich ein verzwei-
feltes Häuflein von nur 5, dagegen 433 Anwesende aus, ein
Theil der Linken enthielt sich der Abstimmung.

Großbritannien.

London 9. October. Heute Nachmittag um 2 Uhr ist wieder-
um im Ministerium des Aeußern ein Cabinetsrath abgehalten
worden. Dem Vernehmen nach bleiben alle Minister in London,
bis ein Courier von unserem Gesandten bei der Pforte, Sir
Stratford Canning, angekommen seyn wird. — Fürst Metter-
nich
wird morgen von hier nach Brüssel abreisen, wo er sich
[Spaltenumbruch] längere Zeit aufzuhalten gedenkt. Er empfing gestern Abschieds-
besuche von dem Herzoge von Cambridge und dem Herzoge von
Wellington. — Dem vor einigen Tagen in der Sitzung des ge-
heimen Rathes zu Osborne gefaßten Beschlusse gemäß ward
heute das Parlament im Hause des Lords bis zum 20. November
prorogirt. Die Ceremonie, welche durch eine königliche Commis-
sion, an deren Spitze der Lordkanzler stand, vollzogen wurde, bot
wenig Jnteresse dar. Nur wenige Mitglieder des Oberbauses
hatten sich eingefunden. Unter den Zuschauern befanden sich ziem-
lich viele Damen und ein „Türke,“ dessen Kleidung die allgemeine
Aufmerksamkeit auf sich zog. — Die türkische Frage berührt
die „Times“ heute nur gelegentlich, und war in Verbindung mit
Cobden's und D. Stuart's Declamationen gegen die österreichi-
sche Anleihe, über welche sie natürlich ihren Spott ausgießt. Der
„Globe“ bespricht statt der türkischen Verwickelungen diesmal
wieder den Kampf Oesterreichs und Preußens um die Suprema-
tie in Deutschland, wobei sich das ministerielle Blatt, eben so wie
früher, entschieden auf Seite der letzteren Macht neigt. Der
„Globe“ meint, in den Erklärungen, die Preußen bezüglich der
deutschen Frage abgegeben habe, liege eine Offenheit und ein Be-
weis von Kraft, welcher ein gutes Zeichen für einen sicheren und
nicht schwierigen Erfolg sey. Jm stärksten Gegensatze dazu stehe
der zaudernde Ton der österreichischen Partei und ihre negativen
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militärische Organisation des Königreichs, der Vorrang, den
Berlin in literarischer und philosophischer Bezie-
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und die gesunde Kraft des preußi-
schen Familienlebens.
Wahrscheinlich hat der Ritter
Bunsen, dessen Stern in Berlin im Verbleichen ist, seitdem er
im vorigen Jahren schwarz=roth=goldene Hemdeknöpfchen getragen,
dem „Globe“ diesen geistreichen Artikel geschrieben! — Vom 14.
Juni bis zum 6. October 1849 sind zu London an der Cholera
13,305 Personen gestorben; vom 17. September 1848 bis zum
6. October 1849 beträgt die Zahl der Todesfälle 14,396.

Nordamerika.

Friedrich Hecker ist, der „Börsenhalle“ zufolge, am
14. September mit seiner Familie, in Begleitung der HH. Gritz-
ner
und Richter, mit dem Packetboot Seine in New=York einge-
troffen. Am 19. gedachte er sich von dort nach seinem Wohnsitze
in Jllinois zu begeben.



Geld-und Wechselcourse.
Frankfurter Börse. Papier. Geld.am 12. Oct. 1849. Papier. Geld.
Oestr. Met. Oblg. 5% 90 1 / 4 90 Amsterdam fl. 100 k. S. 100 5 / 8
„ „ „ 4% 74 73 1 / 2     ditto „ 2 M. 99 7 / 8
„ „ „ 3% 54 53 1 / 2 Augsburg fl. 100 k. S. 119 3 / 4
„ „ „2 1 / 2 % 47 46 3 / 4     ditto „ 2 M.
„ Bankactien 1364 1356 Berlin Thlr. 60 k. S. 105 1 / 8
„ 250 fl. L. b. Roths. 107 1 / 8 107     ditto „ 2 M.
„ 500 fl. „ „ 150 3 / 4 150 1 / 4 Bremen 50 Th. Ls. k. S. 98 3 / 4
„4 1 / 2 % Obl. b. Beth. 84 3 / 4 84 1 / 4     ditto „ 2 M.
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Preuss.3 1 / 2 % Schulds. 88 3 / 4 88 1 / 4     ditto „ 2 M. 87 1 / 2
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Hessen 50 fl. Loose. 72 3 / 4 72 1 / 4     ditto in der Messe
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„ 5% „ 100 1 / 2 100     ditto „ 2 M.
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„ 50 fl. Loose 54 1 / 2 54 Paris Frs. 200 k. S. 95 3 / 8 95 1 / 5
„ 35 fl. „ 32 1 / 8 31 7 / 8     ditto „ 3 M.
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Würtemb.3 1 / 2 % Obl. 82 3 / 4 [unleserliches Material]     ditto „ 3 M.
„ Neue4 1 / 2 % „ 94 7 / 8 94 3 / 8
Nassau3 1 / 2 % Obl. b. R. 85 84 1 / 2 Disconto 1 1 / 2
„ 5% „ „ 101 3 / 4
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Frankfrt. Obligat. 3% 81 80 1 / 2
    ditto v. 1839.3 1 / 2 % 94 1 / 8 93 5 / 8 Pistolen 9 52 1 / 2
    ditto v. 1846.3 1 / 2 % 90 1 / 2 90 Preussische Fried-
Frankf. Taunusbahn 301 298     richsd'or 9 55 1 / 2
Holland.2 1 / 2 Integral. 54 1 / 8 53 7 / 8 Holl. fl. 10 Stücke 10 2
„ Holländische 4% 84 83 1 / 2 Rand-Ducaten 5 39
„ Syndicats3 1 / 2 % 85 20 Franken-Stücke 9 38
Belg. Obl. frs. 200 fl. 94 89 88 1 / 2 Engl. Sovereigns 12 3
Spanien 5% Active Gold al Marco 382
„ 3% Innere 27 3 / 8 27 1 / 8 Laubth., ganze
Polen fl. 300 Lot. L. Rth. 110 Preussische Thaler 1 45
„ Obl. de fl. 500 4% 80 3 / 4 80 1 / 2 5 Frankenthlr 2 21 3 / 4
Russland i. R. 3 fl. 4% 86 Hochhaltig Silber 24 30
„ b. Stieglitz 4% 83 1 / 2 Gering u. mittelh.
[Ende Spaltensatz]

Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg.

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Proudhons vom vorigen Jahre vernünftig und gemäßigt. Und<lb/>
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ist.&#x201C; Dieser Rede, die viel des Wahren und Treffenden enthält,<lb/>
folgte eine halbstündige Unterbrechung, der Redner empfängt in<lb/>
Masse die Beglückwünschungen seiner Parteigenossen und der<lb/>
Präsident steigt von seinem Sitze, um unter deutlichen Zeichen<lb/>
innerer Bewegung seinen Bruder zu umarmen. Hierauf spricht<lb/>
Herr <hi rendition="#g">Savoye</hi> für Pelletiers Antrag, aber nicht in einem Vor-<lb/>
trage, welcher die Bezeichnung einer Rede verdiente, sondern in<lb/>
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Theil Gelächter zuziehen. Pierre Leroux, welcher der Versamm-<lb/>
lung vorwirft, daß sie eher einer streitsüchtigen Gesellschaft, als<lb/>
einem berathenden Senate gliche, sucht Dupins Rede zu wider-<lb/>
legen. Hierauf wird zur Abstimmung geschritten. <hi rendition="#g">Für</hi> Jnbe-<lb/>
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feltes Häuflein von nur 5, <hi rendition="#g">dagegen</hi> 433 Anwesende aus, ein<lb/>
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um im Ministerium des Aeußern ein Cabinetsrath abgehalten<lb/>
worden. Dem Vernehmen nach bleiben alle Minister in London,<lb/>
bis ein Courier von unserem Gesandten bei der Pforte, Sir<lb/>
Stratford Canning, angekommen seyn wird. &#x2014; Fürst <hi rendition="#g">Metter-<lb/>
nich</hi> wird morgen von hier nach Brüssel abreisen, wo er sich<lb/><cb n="2"/>
längere Zeit aufzuhalten gedenkt. Er empfing gestern Abschieds-<lb/>
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Wellington. &#x2014; Dem vor einigen Tagen in der Sitzung des ge-<lb/>
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Cobden's und D. Stuart's Declamationen gegen die österreichi-<lb/>
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&#x201E;Globe&#x201C; bespricht statt der türkischen Verwickelungen diesmal<lb/>
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&#x201E;Globe&#x201C; meint, in den Erklärungen, die Preußen bezüglich der<lb/>
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              <p>Redacteur: Franz Sausen. &#x2014; Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. &#x2014; Druck von Florian Kupferberg.</p>
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[0006] wurde. — Die Theaterdirection der Porte St. Martin will die zu dem Stücke „Rom“ angefertigten Decorationen nicht unbenutzt lassen und hat deshalb sofort ein neues Stück bestellt, das unter dem Namen „Der Connetable von Bourbon oder Rom im sechs- zehnten Jahrhundert“ schon in zehn bis zwölf Tagen aufgeführt werden soll. Dufaure hat ein Schauspiel des Vaudeville „ Su- sanna im Bade“ verboten, weil die Heldin in einem mehr als leichten Costume auf der Bühne erschien. Sie sehen, wie das Theater auch bei uns fortwährend Kunst= und Bildungsschule ist! — Jn der Kammer sind die Rothen eben von keiner Bedeutung, wenn man nicht etwa den Scandal, den sie von Zeit zu Zeit machen, in Anschlag bringen will. So führte die Berathung über einen Antrag des Socialisten Pelletier zur Vertilgung des Elendes und Proletariates und zur Hebung des Credites — Pelletier verlangte zu diesem Zwecke u. A. das Bankmo- nopol zur Herstellung von 3000 Banken und wie sich hieraus von selbst ergibt die Aufhebung aller gegenwärtig in Frank- reich bestehenden Creditanstalten — gestern zu einer lärmenden und stürmischen Sitzung, in der alle Leidenschaften von hüben und drüben, Hohn, Wuth, Verachtung, Jngrimm los gelas- sen waren. Herr Charles Dupin als Berichterstatter hielt eine Rede zur Widerlegung Pelletiers, welche großen Eindruck machte und das Schicksal des Antrages von vornherein entschied. Er sagte unter Anderem: „Die Drohungen, welche die Rede unsers Collegen Pelletier enthielt, dürfen nicht ohne Antwort bleiben. Er hat uns als des Vertrauens unserer Mitbürger unwürdig bezeichnet, wenn es uns nicht gelingt, binnen zwei Jahren in ganz Frankreich, bei einem Volke von 36 Millionen das Elend zu vertilgen, und doch haben alle früheren Regierungen, deren gutem Wil- len ich volle Gerechtigkeit widerfahren lasse, vergeblich nach die- sem Ziele gestrebt. Herr Pelletier will den Credit befestigt, die Arbeit organisirt, das Elend vertilgt und das Proletartat abge- schafft wissen und wenn wir dies in zwei Jahren nicht gethan haben, so droht er uns mit dem Unwillen und der Rache des Volkes. Allein ich werde beweisen, daß die Mittel, die er vor- schlägt, nur den Credit zerstören, die Arbeit esorganisiren, das Elend nicht mildern und an dem sogenannten Proletariat gar nichts ändern würden. ( Hier läßt sich der Redner auf eine, mit- unter ironische Kritik der Einzelheiten des Pelletier'schen Vor- schlags ein. ) Man hat den Socialisten vorgeworfen, daß sie nicht einig unter einander seyen: ich muß anerkennen, daß alle socia- listischen Systeme einen gemeinschaftlichen Grundgedanken haben; jedem derselben liegt irgend eine Beraubung zu Grunde und wenn das in Rede stehende System den fast unge- theilten Beifall der Linken geerntet hat, so mag dies daher kom- men, daß es alle möglichen Arten von Beraubungen in sich faßt: Beraubung der Gemeinden, Beraubung der Spar- cassen, Beraubung der Wohlthätigkeitsanstalten u. s. w. Jm Vergleiche zu diesem Systeme war der Vorschlag Proudhons vom vorigen Jahre vernünftig und gemäßigt. Und dieser Socialismus, ich bringe selbst die Erfahrung davon mit, wird unter dem Landvolke und den Arbeitern der Städte mit im- mer größerem Erfolge verbreitet und bringt eine Aufregung hervor, die vielleicht mit blutigen Katastrophen enden kann. Ch. Dupin schloß mit den Worten: „Die Versammlung wird mir diese we- nigen Worte vergönnen, um eine Gesellschaft zu vertheidigen, die man der Barbarei anklagt und welche die Ehre der Civilisation ist.“ Dieser Rede, die viel des Wahren und Treffenden enthält, folgte eine halbstündige Unterbrechung, der Redner empfängt in Masse die Beglückwünschungen seiner Parteigenossen und der Präsident steigt von seinem Sitze, um unter deutlichen Zeichen innerer Bewegung seinen Bruder zu umarmen. Hierauf spricht Herr Savoye für Pelletiers Antrag, aber nicht in einem Vor- trage, welcher die Bezeichnung einer Rede verdiente, sondern in durcheinander gewühlten kecken Phrasen und verfehlten poetischen Gleichnissen, die ihm zum Theil den Ruf zur Ordnung, zum Theil Gelächter zuziehen. Pierre Leroux, welcher der Versamm- lung vorwirft, daß sie eher einer streitsüchtigen Gesellschaft, als einem berathenden Senate gliche, sucht Dupins Rede zu wider- legen. Hierauf wird zur Abstimmung geschritten. Für Jnbe- trachtnahme des Pelletierschen Antrages spricht sich ein verzwei- feltes Häuflein von nur 5, dagegen 433 Anwesende aus, ein Theil der Linken enthielt sich der Abstimmung. Großbritannien. London 9. October. Heute Nachmittag um 2 Uhr ist wieder- um im Ministerium des Aeußern ein Cabinetsrath abgehalten worden. Dem Vernehmen nach bleiben alle Minister in London, bis ein Courier von unserem Gesandten bei der Pforte, Sir Stratford Canning, angekommen seyn wird. — Fürst Metter- nich wird morgen von hier nach Brüssel abreisen, wo er sich längere Zeit aufzuhalten gedenkt. Er empfing gestern Abschieds- besuche von dem Herzoge von Cambridge und dem Herzoge von Wellington. — Dem vor einigen Tagen in der Sitzung des ge- heimen Rathes zu Osborne gefaßten Beschlusse gemäß ward heute das Parlament im Hause des Lords bis zum 20. November prorogirt. Die Ceremonie, welche durch eine königliche Commis- sion, an deren Spitze der Lordkanzler stand, vollzogen wurde, bot wenig Jnteresse dar. Nur wenige Mitglieder des Oberbauses hatten sich eingefunden. Unter den Zuschauern befanden sich ziem- lich viele Damen und ein „Türke,“ dessen Kleidung die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zog. — Die türkische Frage berührt die „Times“ heute nur gelegentlich, und war in Verbindung mit Cobden's und D. Stuart's Declamationen gegen die österreichi- sche Anleihe, über welche sie natürlich ihren Spott ausgießt. Der „Globe“ bespricht statt der türkischen Verwickelungen diesmal wieder den Kampf Oesterreichs und Preußens um die Suprema- tie in Deutschland, wobei sich das ministerielle Blatt, eben so wie früher, entschieden auf Seite der letzteren Macht neigt. Der „Globe“ meint, in den Erklärungen, die Preußen bezüglich der deutschen Frage abgegeben habe, liege eine Offenheit und ein Be- weis von Kraft, welcher ein gutes Zeichen für einen sicheren und nicht schwierigen Erfolg sey. Jm stärksten Gegensatze dazu stehe der zaudernde Ton der österreichischen Partei und ihre negativen Erklärungen. Für den Beruf Preußens, Schwert und Schild Deutschlands und damit die deutsche Krone zu tragen, spreche die militärische Organisation des Königreichs, der Vorrang, den Berlin in literarischer und philosophischer Bezie- hung einnehme, und die gesunde Kraft des preußi- schen Familienlebens. Wahrscheinlich hat der Ritter Bunsen, dessen Stern in Berlin im Verbleichen ist, seitdem er im vorigen Jahren schwarz=roth=goldene Hemdeknöpfchen getragen, dem „Globe“ diesen geistreichen Artikel geschrieben! — Vom 14. Juni bis zum 6. October 1849 sind zu London an der Cholera 13,305 Personen gestorben; vom 17. September 1848 bis zum 6. October 1849 beträgt die Zahl der Todesfälle 14,396. Nordamerika. Friedrich Hecker ist, der „Börsenhalle“ zufolge, am 14. September mit seiner Familie, in Begleitung der HH. Gritz- ner und Richter, mit dem Packetboot Seine in New=York einge- troffen. Am 19. gedachte er sich von dort nach seinem Wohnsitze in Jllinois zu begeben. Geld-und Wechselcourse. Frankfurter Börse. Papier. Geld. am 12. Oct. 1849. Papier. Geld. Oestr. Met. Oblg. 5% 90 1 / 4 90 Amsterdam fl. 100 k. S. 100 5 / 8 — „ „ „ 4% 74 73 1 / 2 ditto „ 2 M. — 99 7 / 8 „ „ „ 3% 54 53 1 / 2 Augsburg fl. 100 k. S. — 119 3 / 4 „ „ „2 1 / 2 % 47 46 3 / 4 ditto „ 2 M. — — „ Bankactien 1364 1356 Berlin Thlr. 60 k. S. — 105 1 / 8 „ 250 fl. L. b. Roths. 107 1 / 8 107 ditto „ 2 M. — — „ 500 fl. „ „ 150 3 / 4 150 1 / 4 Bremen 50 Th. Ls. k. S. 98 3 / 4 — „4 1 / 2 % Obl. b. Beth. 84 3 / 4 84 1 / 4 ditto „ 2 M. — — „ 4% „ „ 75 74 Hamburg Mb. 100. k. S. 88 — Preuss.3 1 / 2 % Schulds. 88 3 / 4 88 1 / 4 ditto „ 2 M. — 87 1 / 2 „ Prämienscheine. — 100 Leipzig Thlr. 60 k. S. 105 3 / 8 — Hessen 50 fl. Loose. 72 3 / 4 72 1 / 4 ditto in der Messe — — „ 25 fl. „ 27 26 3 / 4 London Lst. 10 k. S. — 121 3 / 8 „3 1 / 2 % Obl. 83 82 1 / 2 ditto „ 3 M. — 120 5 / 8 „ 4% „ 90 1 / 4 89 3 / 4 Lyon Frs. 200 k. S. — 95 1 / 8 „ 5% „ 100 1 / 2 100 ditto „ 2 M. — — Baden Obligat.3 1 / 2 % 79 3 / 4 79 1 / 4 Mailand Lr. 250 k. S. — 100 1 / 4 „ „ 5% 98 97 1 / 2 ditto „ 2 M. i.Slbr. — „ 50 fl. Loose 54 1 / 2 54 Paris Frs. 200 k. S. 95 3 / 8 95 1 / 5 „ 35 fl. „ 32 1 / 8 31 7 / 8 ditto „ 3 M. — — Bair.3 1 / 2 Obligation. — 86 1 / 2 Wien fl. 100 C. k. S. 113 1 / 2 — Würtemb.3 1 / 2 % Obl. 82 3 / 4 _ ditto „ 3 M. — — „ Neue4 1 / 2 % „ 94 7 / 8 94 3 / 8 Nassau3 1 / 2 % Obl. b. R. 85 84 1 / 2 Disconto 1 1 / 2 — „ 5% „ „ 101 3 / 4 — „ 25 fl. Loose. 25 1 / 2 25 1 / 4 fl. kr. Frankfrt. Obligat. 3% 81 80 1 / 2 ditto v. 1839.3 1 / 2 % 94 1 / 8 93 5 / 8 Pistolen 9 52 1 / 2 ditto v. 1846.3 1 / 2 % 90 1 / 2 90 Preussische Fried- Frankf. Taunusbahn 301 298 richsd'or 9 55 1 / 2 Holland.2 1 / 2 Integral. 54 1 / 8 53 7 / 8 Holl. fl. 10 Stücke 10 2 „ Holländische 4% 84 83 1 / 2 Rand-Ducaten 5 39 „ Syndicats3 1 / 2 % — 85 20 Franken-Stücke 9 38 Belg. Obl. frs. 200 fl. 94 89 88 1 / 2 Engl. Sovereigns 12 3 Spanien 5% Active — — Gold al Marco 382 — „ 3% Innere 27 3 / 8 27 1 / 8 Laubth., ganze — — Polen fl. 300 Lot. L. Rth. — 110 Preussische Thaler 1 45 „ Obl. de fl. 500 4% 80 3 / 4 80 1 / 2 5 Frankenthlr 2 21 3 / 4 Russland i. R. 3 fl. 4% — 86 Hochhaltig Silber 24 30 „ b. Stieglitz 4% — 83 1 / 2 Gering u. mittelh. — — Redacteur: Franz Sausen. — Verlag von Kirchheim und Schott in Mainz. — Druck von Florian Kupferberg.

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Zitationshilfe: Mainzer Journal. Nr. 243. Mainz, 12. Oktober 1849, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_mainzerjournal243_1849/6>, abgerufen am 24.11.2024.