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Märkische Blätter. Nr. 35. Hattingen, 30. April 1851.

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Märkische Blätter.

Erscheinen Mittwoch und Sonnabend. Preis vierteljährlich 9 Sgr. Anzeigen per Petitzeile 1 Sgr. Briefe werden franco erbeten.



ro 35.Hattingen, Mittwoch, den 30. April 1851.


Der Kleinen Rettung.
[Beginn Spaltensatz]
1.
Draußen weht es wild und schaurig,
Eine arme Mutter spricht,
Zu den beiden Kindlein traurig:
Bliebe gern, und darf doch nicht.
Muß zur schweren Arbeit wandern,
Wund gepeitscht, vom rauhen Nord;
Wollt ihr essen, wie die Andern,
Muß die arme Mutter fort.
2.
Mutter, flehen da die Kleinen,
Laß uns nur nicht ohne Brod
Eingesperrt, vor Hunger weinen:
Ach, das ist der bittre Tod!
Und das Weib mit Schmerzgeberden,
Theilt der Speisen kargen Rest!
Betet, will es finster werden,
Daß euch Jesus nicht verläßt.
3.
Da ertönt die Morgenstunde
Die zum fernen Dienst entbeut:
Und sie küßt mit heißem Munde
Jetzt das Söhnlein, jetzt die Maid.
Jn der Arbeit strengem Walten,
Denkt sie unverwandt nach Haus,
Und des Kummers düstre Falten
Wischt dann oft ein Lächeln aus.
4.
Stärker hebt der Wind die Flügel,
Näher brauset der Orkan,
Auf des Meeres Wellenhügel
Tanzt er mächtiger heran.
Hört ihr wohl die Glocken läuten
Jn der nahen Kaiserstadt?
Will es Feuer uns bedeuten,
Das der Sturm entzündet hat?
5.
Viele sehen wir schon sich wenden
Zu den Hügeln her vom Strand!
Welch' Geschrei, von allen Enden
Fliehende, wo tobt der Brand?
Feuer soll uns nicht verderben,
Wie's durch Moskau sich ergoß!
Jn der Fluthen Arm zu sterben:
Das ist unser Schreckenslos.
6.
Ungeheure Meereswogen,
Mit dem Sturm und mit der Fluth,
Gegen unsere Stadt gezogen,
Ueben unerhörte Wuth.
Häuser fallen ihren Schlägen, --
Schiffe stranden ringsumher,
Und des handelsreichen Segen
Frißt an einem Tag das Meer.
[Spaltenumbruch]
7.
Ach, wie viele sind verloren?
Die noch leben, sind verarmt
Kindlein, kaum zur Welt geboren,
Hat schon nasser Tod umarmt.
Arme Mutter und die Deinen!
Jammervoll, ergreift's ihr Herz;
Während aller Augen weinen,
Steht sie da in starrem Schmerz.
8.
Plötzlich fühlt sie sich getrieben,
Stürzt mit lautem Klageton
Nach dem Wohnplatz ihrer Lieben,
Bei den Fluthen ist sie schon;
Aber ach, wie weint die Stätte!
Und die Rettung? welch' ein Wahn!
Wer auch Boot und Ruder hätte,
Könnte nicht der Brandung nah'n.
9.
Von der Qual im Mutterherzen,
Das erstarret und erglüht,
Von dem Wahnsinn ihrer Schmerzen,
Schweig' o mitleidvolles Lied!
Schneller flieht, ihr Tagesstunden,
Daß die Nacht emporgeschreckt,
Lindernd auf so tiefe Wunden
Jhren dunklen Schleier deckt.
10.
Aber zögernd sinkt die Sonne,
Zögernd zu der Menschen Heil;
Denn das Meer, zu aller Wonne,
Tritt zurück mit seltner Eil.
Und ihm folgen große Schaaren!
Ja, sie eilen ihm zuvor,
Jeder will zuerst erfahren,
Was ihm blieb, was er verlor.
11.
Hoffnungsvoll, und doch gezwungen,
Durch der Liebe heil'ges Glüh'n,
Seh'n wir, von der Fluth umrungen,
Auch dahln die Mutter zieh'n.
Die geregten Wellen spülen
Jhr um Busen und Gesicht,
Aber ihre Wunden kühlen,
Ach, das kann die Welle nicht.
12.
Und jetzt ist es ihr gelungen,
Jhre Hütte ist erreicht!
Bis zur Schwelle vorgedrungen
Oeffnet sie die Pforte leicht.
Fühlt ihr nicht den gleichen Schauer
Jn der heißbewegten Brust?
Diese Umkehr tiefster Trauer
Jn die höchste Menschenlust?
[Spaltenumbruch]
13.
Ja, die Gnade hat gewaltet!
Jauchze hoch, entlastet Herz!
Jhre Hände fromm gefaltet,
Blickt sie weinend himmelwärts.
Jn des Lebens schönster Frische
Eng' umschlungen, hold und treu,
Schlummern auf dem Eichentische
Athmend, die geliebten Zwei.
14.
Heil'ger Vater, Segenspender!
Gib ihr auch der Freude Kraft,
Seht, sie weckt die theuern Pfänder
Mit dem Kuß der Leidenschaft.
Kindlein, wer hat euch geborgen?
Wer doch nahm sich eurer an?
Mutter, weißt du, diesen Morgen?
Jesus hat's gewiß gethan.
15.
Als die Fluth durch Thür und Wände,
Brach mit wilder Macht empor,
Stiegen furchtsam und behende
An dem Stuhle wir empor.
Wär' es nur dabei geblieben!
Doch es wächst des Wassers Lauf:
Und vom Stuhle bald vertrieben,
Klommen wir den Tisch hinauf.
16.
Wär'st du da bei uns gewesen!
Welch' Getümmel um uns her!
Stühle, Schränke, Kasten, Besen
Tanzten wankend auf dem Meer.
Stießen plötzlich Zwei zusammen,
Trieb ein Drittes sie vom Ort.
Wir, auf unserm Tische, schwammen
Lachend durch's Getümmel fort.
17.
Doch es strömt aus jeder Ecke
Jmmer neue Fluth heran!
Und wir stoßen an die Decke
Schon mit unsern Häuptern an.
Betend da, wie du's gelehret,
Lagern wir uns wohlgemuth;
Und von keiner Angst gestöret
Haben selig wir geruht.
18.
Wang' und Aug' von süßem Weinen
Mild benetzt, umschlingt sie da
Noch einmal die theuern Kleinen,
Fühlt den ganzen Himmel nah.
Wo auch Noth mir nun begegnet,
Kindlein, da umarm' ich euch,
Denn euch hat der Herr gesegnet,
Euer ist das Himmelreich.
[Ende Spaltensatz]
Märkische Blätter.

Erscheinen Mittwoch und Sonnabend. Preis vierteljährlich 9 Sgr. Anzeigen per Petitzeile 1 Sgr. Briefe werden franco erbeten.



ro 35.Hattingen, Mittwoch, den 30. April 1851.


Der Kleinen Rettung.
[Beginn Spaltensatz]
1.
Draußen weht es wild und schaurig,
Eine arme Mutter spricht,
Zu den beiden Kindlein traurig:
Bliebe gern, und darf doch nicht.
Muß zur schweren Arbeit wandern,
Wund gepeitscht, vom rauhen Nord;
Wollt ihr essen, wie die Andern,
Muß die arme Mutter fort.
2.
Mutter, flehen da die Kleinen,
Laß uns nur nicht ohne Brod
Eingesperrt, vor Hunger weinen:
Ach, das ist der bittre Tod!
Und das Weib mit Schmerzgeberden,
Theilt der Speisen kargen Rest!
Betet, will es finster werden,
Daß euch Jesus nicht verläßt.
3.
Da ertönt die Morgenstunde
Die zum fernen Dienst entbeut:
Und sie küßt mit heißem Munde
Jetzt das Söhnlein, jetzt die Maid.
Jn der Arbeit strengem Walten,
Denkt sie unverwandt nach Haus,
Und des Kummers düstre Falten
Wischt dann oft ein Lächeln aus.
4.
Stärker hebt der Wind die Flügel,
Näher brauset der Orkan,
Auf des Meeres Wellenhügel
Tanzt er mächtiger heran.
Hört ihr wohl die Glocken läuten
Jn der nahen Kaiserstadt?
Will es Feuer uns bedeuten,
Das der Sturm entzündet hat?
5.
Viele sehen wir schon sich wenden
Zu den Hügeln her vom Strand!
Welch' Geschrei, von allen Enden
Fliehende, wo tobt der Brand?
Feuer soll uns nicht verderben,
Wie's durch Moskau sich ergoß!
Jn der Fluthen Arm zu sterben:
Das ist unser Schreckenslos.
6.
Ungeheure Meereswogen,
Mit dem Sturm und mit der Fluth,
Gegen unsere Stadt gezogen,
Ueben unerhörte Wuth.
Häuser fallen ihren Schlägen, —
Schiffe stranden ringsumher,
Und des handelsreichen Segen
Frißt an einem Tag das Meer.
[Spaltenumbruch]
7.
Ach, wie viele sind verloren?
Die noch leben, sind verarmt
Kindlein, kaum zur Welt geboren,
Hat schon nasser Tod umarmt.
Arme Mutter und die Deinen!
Jammervoll, ergreift's ihr Herz;
Während aller Augen weinen,
Steht sie da in starrem Schmerz.
8.
Plötzlich fühlt sie sich getrieben,
Stürzt mit lautem Klageton
Nach dem Wohnplatz ihrer Lieben,
Bei den Fluthen ist sie schon;
Aber ach, wie weint die Stätte!
Und die Rettung? welch' ein Wahn!
Wer auch Boot und Ruder hätte,
Könnte nicht der Brandung nah'n.
9.
Von der Qual im Mutterherzen,
Das erstarret und erglüht,
Von dem Wahnsinn ihrer Schmerzen,
Schweig' o mitleidvolles Lied!
Schneller flieht, ihr Tagesstunden,
Daß die Nacht emporgeschreckt,
Lindernd auf so tiefe Wunden
Jhren dunklen Schleier deckt.
10.
Aber zögernd sinkt die Sonne,
Zögernd zu der Menschen Heil;
Denn das Meer, zu aller Wonne,
Tritt zurück mit seltner Eil.
Und ihm folgen große Schaaren!
Ja, sie eilen ihm zuvor,
Jeder will zuerst erfahren,
Was ihm blieb, was er verlor.
11.
Hoffnungsvoll, und doch gezwungen,
Durch der Liebe heil'ges Glüh'n,
Seh'n wir, von der Fluth umrungen,
Auch dahln die Mutter zieh'n.
Die geregten Wellen spülen
Jhr um Busen und Gesicht,
Aber ihre Wunden kühlen,
Ach, das kann die Welle nicht.
12.
Und jetzt ist es ihr gelungen,
Jhre Hütte ist erreicht!
Bis zur Schwelle vorgedrungen
Oeffnet sie die Pforte leicht.
Fühlt ihr nicht den gleichen Schauer
Jn der heißbewegten Brust?
Diese Umkehr tiefster Trauer
Jn die höchste Menschenlust?
[Spaltenumbruch]
13.
Ja, die Gnade hat gewaltet!
Jauchze hoch, entlastet Herz!
Jhre Hände fromm gefaltet,
Blickt sie weinend himmelwärts.
Jn des Lebens schönster Frische
Eng' umschlungen, hold und treu,
Schlummern auf dem Eichentische
Athmend, die geliebten Zwei.
14.
Heil'ger Vater, Segenspender!
Gib ihr auch der Freude Kraft,
Seht, sie weckt die theuern Pfänder
Mit dem Kuß der Leidenschaft.
Kindlein, wer hat euch geborgen?
Wer doch nahm sich eurer an?
Mutter, weißt du, diesen Morgen?
Jesus hat's gewiß gethan.
15.
Als die Fluth durch Thür und Wände,
Brach mit wilder Macht empor,
Stiegen furchtsam und behende
An dem Stuhle wir empor.
Wär' es nur dabei geblieben!
Doch es wächst des Wassers Lauf:
Und vom Stuhle bald vertrieben,
Klommen wir den Tisch hinauf.
16.
Wär'st du da bei uns gewesen!
Welch' Getümmel um uns her!
Stühle, Schränke, Kasten, Besen
Tanzten wankend auf dem Meer.
Stießen plötzlich Zwei zusammen,
Trieb ein Drittes sie vom Ort.
Wir, auf unserm Tische, schwammen
Lachend durch's Getümmel fort.
17.
Doch es strömt aus jeder Ecke
Jmmer neue Fluth heran!
Und wir stoßen an die Decke
Schon mit unsern Häuptern an.
Betend da, wie du's gelehret,
Lagern wir uns wohlgemuth;
Und von keiner Angst gestöret
Haben selig wir geruht.
18.
Wang' und Aug' von süßem Weinen
Mild benetzt, umschlingt sie da
Noch einmal die theuern Kleinen,
Fühlt den ganzen Himmel nah.
Wo auch Noth mir nun begegnet,
Kindlein, da umarm' ich euch,
Denn euch hat der Herr gesegnet,
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[Ende Spaltensatz]
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[0001] Märkische Blätter. Erscheinen Mittwoch und Sonnabend. Preis vierteljährlich 9 Sgr. Anzeigen per Petitzeile 1 Sgr. Briefe werden franco erbeten. ro 35.Hattingen, Mittwoch, den 30. April 1851. Der Kleinen Rettung. 1. Draußen weht es wild und schaurig, Eine arme Mutter spricht, Zu den beiden Kindlein traurig: Bliebe gern, und darf doch nicht. Muß zur schweren Arbeit wandern, Wund gepeitscht, vom rauhen Nord; Wollt ihr essen, wie die Andern, Muß die arme Mutter fort. 2. Mutter, flehen da die Kleinen, Laß uns nur nicht ohne Brod Eingesperrt, vor Hunger weinen: Ach, das ist der bittre Tod! Und das Weib mit Schmerzgeberden, Theilt der Speisen kargen Rest! Betet, will es finster werden, Daß euch Jesus nicht verläßt. 3. Da ertönt die Morgenstunde Die zum fernen Dienst entbeut: Und sie küßt mit heißem Munde Jetzt das Söhnlein, jetzt die Maid. Jn der Arbeit strengem Walten, Denkt sie unverwandt nach Haus, Und des Kummers düstre Falten Wischt dann oft ein Lächeln aus. 4. Stärker hebt der Wind die Flügel, Näher brauset der Orkan, Auf des Meeres Wellenhügel Tanzt er mächtiger heran. Hört ihr wohl die Glocken läuten Jn der nahen Kaiserstadt? Will es Feuer uns bedeuten, Das der Sturm entzündet hat? 5. Viele sehen wir schon sich wenden Zu den Hügeln her vom Strand! Welch' Geschrei, von allen Enden Fliehende, wo tobt der Brand? Feuer soll uns nicht verderben, Wie's durch Moskau sich ergoß! Jn der Fluthen Arm zu sterben: Das ist unser Schreckenslos. 6. Ungeheure Meereswogen, Mit dem Sturm und mit der Fluth, Gegen unsere Stadt gezogen, Ueben unerhörte Wuth. Häuser fallen ihren Schlägen, — Schiffe stranden ringsumher, Und des handelsreichen Segen Frißt an einem Tag das Meer. 7. Ach, wie viele sind verloren? Die noch leben, sind verarmt Kindlein, kaum zur Welt geboren, Hat schon nasser Tod umarmt. Arme Mutter und die Deinen! Jammervoll, ergreift's ihr Herz; Während aller Augen weinen, Steht sie da in starrem Schmerz. 8. Plötzlich fühlt sie sich getrieben, Stürzt mit lautem Klageton Nach dem Wohnplatz ihrer Lieben, Bei den Fluthen ist sie schon; Aber ach, wie weint die Stätte! Und die Rettung? welch' ein Wahn! Wer auch Boot und Ruder hätte, Könnte nicht der Brandung nah'n. 9. Von der Qual im Mutterherzen, Das erstarret und erglüht, Von dem Wahnsinn ihrer Schmerzen, Schweig' o mitleidvolles Lied! Schneller flieht, ihr Tagesstunden, Daß die Nacht emporgeschreckt, Lindernd auf so tiefe Wunden Jhren dunklen Schleier deckt. 10. Aber zögernd sinkt die Sonne, Zögernd zu der Menschen Heil; Denn das Meer, zu aller Wonne, Tritt zurück mit seltner Eil. Und ihm folgen große Schaaren! Ja, sie eilen ihm zuvor, Jeder will zuerst erfahren, Was ihm blieb, was er verlor. 11. Hoffnungsvoll, und doch gezwungen, Durch der Liebe heil'ges Glüh'n, Seh'n wir, von der Fluth umrungen, Auch dahln die Mutter zieh'n. Die geregten Wellen spülen Jhr um Busen und Gesicht, Aber ihre Wunden kühlen, Ach, das kann die Welle nicht. 12. Und jetzt ist es ihr gelungen, Jhre Hütte ist erreicht! Bis zur Schwelle vorgedrungen Oeffnet sie die Pforte leicht. Fühlt ihr nicht den gleichen Schauer Jn der heißbewegten Brust? Diese Umkehr tiefster Trauer Jn die höchste Menschenlust? 13. Ja, die Gnade hat gewaltet! Jauchze hoch, entlastet Herz! Jhre Hände fromm gefaltet, Blickt sie weinend himmelwärts. Jn des Lebens schönster Frische Eng' umschlungen, hold und treu, Schlummern auf dem Eichentische Athmend, die geliebten Zwei. 14. Heil'ger Vater, Segenspender! Gib ihr auch der Freude Kraft, Seht, sie weckt die theuern Pfänder Mit dem Kuß der Leidenschaft. Kindlein, wer hat euch geborgen? Wer doch nahm sich eurer an? Mutter, weißt du, diesen Morgen? Jesus hat's gewiß gethan. 15. Als die Fluth durch Thür und Wände, Brach mit wilder Macht empor, Stiegen furchtsam und behende An dem Stuhle wir empor. Wär' es nur dabei geblieben! Doch es wächst des Wassers Lauf: Und vom Stuhle bald vertrieben, Klommen wir den Tisch hinauf. 16. Wär'st du da bei uns gewesen! Welch' Getümmel um uns her! Stühle, Schränke, Kasten, Besen Tanzten wankend auf dem Meer. Stießen plötzlich Zwei zusammen, Trieb ein Drittes sie vom Ort. Wir, auf unserm Tische, schwammen Lachend durch's Getümmel fort. 17. Doch es strömt aus jeder Ecke Jmmer neue Fluth heran! Und wir stoßen an die Decke Schon mit unsern Häuptern an. Betend da, wie du's gelehret, Lagern wir uns wohlgemuth; Und von keiner Angst gestöret Haben selig wir geruht. 18. Wang' und Aug' von süßem Weinen Mild benetzt, umschlingt sie da Noch einmal die theuern Kleinen, Fühlt den ganzen Himmel nah. Wo auch Noth mir nun begegnet, Kindlein, da umarm' ich euch, Denn euch hat der Herr gesegnet, Euer ist das Himmelreich.

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Zitationshilfe: Märkische Blätter. Nr. 35. Hattingen, 30. April 1851, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maerkische035_1851/1>, abgerufen am 21.11.2024.