Mährisches Tagblatt. Nr. 40, Olmütz, 18.02.1889.[Spaltenumbruch]
Budapest, 18. Februar. Gestern Abends Zum 15. Februar. (Zehn Jahre Taaffe.) Unter diesem Titel schreibt man dem "Pester In den Sessionen von 1877/78 und 1878/79 Minister Dr. Unger erklärte im Namen der Der Kaiser consultirte eine Reihe von her- Graf Taaffe wurde telegrafisch von Inns- Die Conferenzen in der "Stadt Frankfurt" Nachdem Graf Coronini und Herr v. Plener [Spaltenumbruch] die Herzogin von Duras. Ueber ihre unfrei- [Spaltenumbruch] Auf dieser angstvollen Fahrt nach der Haupt- Die Hoffnung der Herzogin von Duras, Mit der wachsenden Schreckensherrschaft stieg [Spaltenumbruch]
Budapeſt, 18. Februar. Geſtern Abends Zum 15. Februar. (Zehn Jahre Taaffe.) Unter dieſem Titel ſchreibt man dem „Peſter In den Seſſionen von 1877/78 und 1878/79 Miniſter Dr. Unger erklärte im Namen der Der Kaiſer conſultirte eine Reihe von her- Graf Taaffe wurde telegrafiſch von Inns- Die Conferenzen in der „Stadt Frankfurt“ Nachdem Graf Coronini und Herr v. Plener [Spaltenumbruch] die Herzogin von Duras. Ueber ihre unfrei- [Spaltenumbruch] Auf dieſer angſtvollen Fahrt nach der Haupt- Die Hoffnung der Herzogin von Duras, Mit der wachſenden Schreckensherrſchaft ſtieg <TEI> <text> <body> <div type="jFeuilleton" n="1"> <div xml:id="duras1" next="#duras2" type="jArticle" n="2"> <pb facs="#f0002" n="[2]"/> <cb/> </div> </div> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div xml:id="budapest2" prev="#budapest1" n="2"> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Budapeſt,</hi> 18. 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Er ſaß zuerſt, nach<lb/> dem Unglücksjahre 1866, in dem Uebergangs-<lb/> Miniſterium Beuſt, dem letzten geſammt-öſterrei-<lb/> chiſchen Miniſterium als Miniſter des Innern<lb/> und ging von da aus als Präſidenten-Stellver-<lb/> treter und „Miniſter für Landesvertheidigung und<lb/> öffentliche Sicherheit“ in das „Bürgerminiſterium“<lb/> über, deſſen Präſident er nach des Fürſten Carlos<lb/> Auersperg Rücktritt wurde. Als das Bürgermi-<lb/> niſterium ſich ſpaltete, ſchied er mit der Minorität<lb/> aus (Taaffe, Potocki, Berger), aber nur, um<lb/> nach einigen Monaten wieder im Miniſterium<lb/> Potocki als Miniſter des Innern zu erſcheinen.<lb/> Mit dieſem fiel er und ging dann nach Innsbruck<lb/> als Statthalter, von wo aus er eben an dem<lb/> genannten 15. Februar 1879 wieder ſeinen Ein-<lb/> zug in das Gebäude der alten „böhmiſchen Hof-<lb/> kanzlei“ am Judenplatz hielt. Das Miniſterium<lb/> Taaffe datirt erſt vom 12. Auguſt jenes Jahres,<lb/> bis dahin beſtand ein Proviſorium. In dieſem<lb/> proviſoriſchen Miniſterium Stremayr ſpielte übri-<lb/> gens Graf Taaffe bereits die erſte Violine.</p><lb/> <p>In den Seſſionen von 1877/78 und 1878/79<lb/> lag das Miniſterium „Laſſer“, genannt „Auers-<lb/> perg“ mit ſeiner eigenen Partei in heftigem<lb/> Streit. 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Es wurde damals<lb/> erzählt, Dr. Herbſt ſpeciell habe den Baron<lb/> Pretis direct empfohlen, oder doch als den Ge-<lb/> eignetſten bezeichnet, doch ſoll Dr. Herbſt dieſe<lb/> Behauptung Vertrauten gegenüber als unrichtig<lb/> bezeichnet haben und ſein Auftreten im Schoße<lb/> der Verfaſſungspartei ſcheint dafür zu ſprechen,<lb/> daß die Erzählung von einer ſtattgehabten Em-<lb/> pfehlung eine irrige iſt. Baron Pretis unternahm<lb/> die einleitenden Schritte zur Bildung eines Mi-<lb/> niſteriums, er ſchien auf Baron Scharſchmidt,<lb/> Baron Eichhoff (Mähren) eventuell auch auf<lb/> Profeſſor Sueß reflectiren zu wollen. Zwiſchen<lb/> Herrn von Plener und ihm beſtanden, wenn auch<lb/> nicht mehr ſchlechte, ſo doch ziemlich geſpannte<lb/> Beziehungen, einige Mitglieder des alten Mini<lb/> ſteriums würde Herr von Pretis unbedingt zu<lb/> bleiben gebeten haben; die ganze Combination<lb/> aber fiel ins Waſſer. Baron Pretis hatte für<lb/> ſich die Miniſter-Präſidentſchaft und das Mini-<lb/> ſterium des Innern reſervirt und dieſer letztere<lb/> Umſtand — daß er in einem kritiſchen Moment<lb/> die Finanzen abgeben wollte — wirkte einiger-<lb/> maßen verſtimmend, trotzdem ſchien im Moment<lb/> Alles glatt gehen zu wollen, aber Baron Pretis<lb/> conſultirte die drei Clubs der Linken, ob er auf<lb/> ihre Unterſtützung rechnen könnte und erhielt von<lb/> allen dreien artige Körbchen, ein beſonders böſes<lb/> von der eigentlichen Linken. Damit war die<lb/> Combination Pretis abgethan.</p><lb/> <p>Graf Taaffe wurde telegrafiſch von Inns-<lb/> bruck nach Wien berufen. Er kam hier an und<lb/> nahm im dritten Stock des Hotels „Zur Stadt<lb/> Frankfurt“ Quartier. Dort iſt, in einem ziemlich<lb/> beſcheidenen Zimmer die „neueſte Aera“ öſterrei-<lb/> chiſcher Geſchichte geboren worden. Als echter<lb/> Opportuniſt ſcheint Geaf Taaffe an ein Coalitions-<lb/> Cabinet gedacht zu haben. Es iſt intereſſant und<lb/> bezeichnend für den Wandel der Dinge, daß, wäh-<lb/> rend Baron Pretis ſich an Männer des rechten<lb/><cb/> Flügels der alten „Verfaſſungspartei“, Graf<lb/> Taaffe ſich an die zwei Politiker wendete, die<lb/> für die liberalſten Mitglieder der Linken damals<lb/> galten! An den Grafen Coronini nämlich und<lb/> an Herrn v. Plener! Man ſieht, die Erde iſt<lb/> rund und dreht ſich.</p><lb/> <p>Die Conferenzen in der „Stadt Frankfurt“<lb/> blieben reſultatlos, Graf Coronini und Herr v.<lb/> Plener erklärten ſich für ſolidariſch und gaben<lb/> dann ſolidariſch dem Grafen Taaffe einen Korb.<lb/> Herr v. Plener hätte Handelsminiſter werden<lb/> ſollen, es wurde dann erzählt, er hatte refuſirt,<lb/> weil man ihm nicht das Finanzportefeuille ange-<lb/> doten hatte. Dieſe Behauptung können wir als<lb/> falſch bezeichnen. Herr v. 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Ueber ihre unfrei-<lb/> willige Fahrt nach der Hauptſtadt ſchreibt ſie:<lb/> „Morgens um 10 Uhr — es war am 5. April<lb/> 1794 — wurde ich gerufen. Die Karren waren<lb/> faſt ſchon alle beſetzt, und aus dieſem Grunde<lb/> erhielt ich einen abſcheulichen Platz, nämlich an<lb/> der Seite einer niedrig geſinnten Frau, die ſich<lb/> rühmte, die Freundin Robespierre’s zu ſein,<lb/> und uns ankündigte, daß ſie unterwegs Zeichen<lb/> der öffentlichen Theilnahme erhalten werde.“ ..<lb/> „Wir verließen den Schloßhof inmitten unſerer<lb/> Leidensgefährten, die unſeren Abſchied bedauerten<lb/> und um unſer Schickſal beſorgt waren. Aus ihren<lb/> Augen floſſen Thränen, aber mit einer Art Zu-<lb/> rückhaltung, da ſie befürchteten, beobachtet zu<lb/> werden. Bei der Ausfahrt aus der Pforte machte<lb/> unſer Zug Halt zum Zweck eines Namensauf-<lb/> rufes, damit Niemand von uns entwiſchen könnte.<lb/> Wir waren daran faſt ebenſo gewöhnt, wie die<lb/> Soldaten. Nationalgardiſten umgaben uns, und<lb/> ſo verweilten wir etwa eine Stunde unter den<lb/> Fenſtern des Schloſſes, im Anblick der über die<lb/> Entraubung ihrer Töchter troſtloſen Mutter,<lb/> welche die Hände zum Himmel emporhoben und<lb/> ihnen ihren Segen gaben. Dieſes ſo herzzerrei-<lb/> ßende Schauſpiel iſt meinem Geiſte noch gegen-<lb/> wärtig. Wie viele von Denen, die den Segen<lb/> ertheilten und von Denen, die zu ihnen empor-<lb/> blickten, verbluteten unter dem Beil des Henkers!<lb/> Ich möchte Alles ſchildern, was ſich Schreckliches<lb/> und Rührendes im Augenblick unſerer Abfahrt<lb/> ereignete, aber ich fühle, daß meine Fähigkeit<lb/> dazu nicht ausreicht.“</p><lb/> <cb/> <p>Auf dieſer angſtvollen Fahrt nach der Haupt-<lb/> ſtadt wurden die unglücklichen Gefangenen von<lb/> der Bevölkerung der Städte und Dörfer, die ſie<lb/> paſſirten, zum Theil mit lauten Verwünſchungen<lb/> und den Zeichen des Halsabſchneidens begleitet.<lb/> Zu nächtlicher Stunde und unter ſtrömenden<lb/> Regen erreichten ſie Paris, aber da das Sainte-<lb/> Pelagie-Gefängniß, für das ſie beſtimmt waren,<lb/> ſich als überfüllt erwies, ſo zogen ihre Führer<lb/> mit ihnen weiter, um ein anderes Gewahrſam<lb/> für ſie ausfindig zu machen. Ihre Angſt erreichte<lb/> den Höhepunct, als dieſe die Richtung nach der<lb/> Concergerie, dem „Vorzimmer des Todes“ ein-<lb/> ſchlugen, und ihre Erleichterung war deshalb eine<lb/> nicht geringe, als der Zug an der Pforte des<lb/> grauenvollſten aller Pariſer Gefängniſſe vorbei-<lb/> zog und ſchließlich vor einem ehemaligen Univer-<lb/> ſitätsgebäude, das in einen Kerker umgewandelt<lb/> worden war, Halt machte.</p><lb/> <p>Die Hoffnung der Herzogin von Duras,<lb/> daß ihr Geſuch an Robespierre um Ueberführung<lb/> nach dem Luxemburg-Gefängniß, in dem ihre<lb/> Eltern ſchon ſeit längerer Zeit ſchmachteten, be-<lb/> rückſichtigt werden würde, ging nicht in Erfül-<lb/> lung. Freilich war das zu ihrem Heil; denn ſie<lb/> würde ſonſt ohne Zweifel das Schickſal derſelben<lb/> auf dem Schaffot getheilt haben. — Was die<lb/> Behandlung und Bewachung der Gefangenen an-<lb/> betrifft, ſo verfuhr man in Paris noch unmenſch-<lb/> licher und ſtrenger als in der Provinz. Frau<lb/> von Duras erhielt mit einer jungen Dame aus<lb/> vornehmer Familie eine Zelle angewieſen, die<lb/> gerade groß genug war, daß zwei Matratzen auf<lb/><cb/> dem Boden derſelben ausgebreitet werden konn-<lb/> ten. Die Mauer mußte ihnen als Kopfkiſſen die-<lb/> nen. Mit der Beköſtigung war es in dieſem Ge-<lb/> fängniß womöglich noch ſchlechter beſtellt, als in<lb/> dem von Chantilly. Anfangs freilich war es den<lb/> Inſaſſen desſelben geſtattet, gemäß ihren Mitteln<lb/> dafür ſelbſt zu ſorgen aber bald wurde wieder<lb/> eine allgemeine Tafel eingeführt, zu deren Cha-<lb/> racteriſtik die Thatſache genügen wird, daß eines<lb/> Tages an den Wänden des Speiſeſaales der Befehl<lb/> angeſchlagen wurde, den Gefangenen nicht mehr Nah-<lb/> rung zu verabfolgen, als erforderlich wäre, um den<lb/> Hungertod zu verhindern. Die einzige Erholung, die<lb/> man ihnen geſtattete, beſtand in einem kurzen<lb/> Spaziergang auf einem engen Hofe. Als die<lb/> Herzogin von Duras hier einſt, zur Zeit der<lb/> Selbſtbeköſtigung, mit mehreren Damen auf- und<lb/> niederging, hob eine derſelben plötzlich einen Pa-<lb/> pierſtreifen auf, der aus einem Kellerloche her-<lb/> ausgeworfen war. Auf dem Stück Papier waren<lb/> die faſt unleſerlichen Worte gekritzelt: „Drei Un-<lb/> glückliche, denen es an Allem fehlt, flehen um<lb/> Ihr Mitleid.“ Einer der Begleiterinnen der<lb/> Herzogin gelang es, einige Geldſtücke, die dieſe<lb/> ihr überreicht hatte, den beklagenswerthen Lei-<lb/> densgenoſſen zuzuwerfen, indem ſie ſich den An-<lb/> ſchein gab, als ob ſie einen Stein aufhöbe.</p><lb/> <p>Mit der wachſenden Schreckensherrſchaft ſtieg<lb/> auch die Todesangſt der Gefangenen zu einem<lb/> immer höheren Grade. Während einerſeits kein<lb/> Tag verſtrich, ohne daß nicht aus allen Provin-<lb/> zen des Landes neue Zuzüge eintrafen, wurde<lb/> andererſeits die Anzahl Derjenigen, die man</p> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [[2]/0002]
Budapeſt, 18. Februar. Geſtern Abends
halb 7 Uhr herrſchte in der Stadt bereits die
vollſtändigſte Ruhe. Niagends fand eine An-
ſammlung ſtatt.
Zum 15. Februar.
(Zehn Jahre Taaffe.)
Unter dieſem Titel ſchreibt man dem „Peſter
Lloyd“ am 14. d. M. aus Wien: Heute — den
15. Februar 1889 — ſind es wohlgezählt zehn
Jahre, daß Graf Taaffe wieder, und zwar zum
dritten Male Miniſter iſt. Er ſaß zuerſt, nach
dem Unglücksjahre 1866, in dem Uebergangs-
Miniſterium Beuſt, dem letzten geſammt-öſterrei-
chiſchen Miniſterium als Miniſter des Innern
und ging von da aus als Präſidenten-Stellver-
treter und „Miniſter für Landesvertheidigung und
öffentliche Sicherheit“ in das „Bürgerminiſterium“
über, deſſen Präſident er nach des Fürſten Carlos
Auersperg Rücktritt wurde. Als das Bürgermi-
niſterium ſich ſpaltete, ſchied er mit der Minorität
aus (Taaffe, Potocki, Berger), aber nur, um
nach einigen Monaten wieder im Miniſterium
Potocki als Miniſter des Innern zu erſcheinen.
Mit dieſem fiel er und ging dann nach Innsbruck
als Statthalter, von wo aus er eben an dem
genannten 15. Februar 1879 wieder ſeinen Ein-
zug in das Gebäude der alten „böhmiſchen Hof-
kanzlei“ am Judenplatz hielt. Das Miniſterium
Taaffe datirt erſt vom 12. Auguſt jenes Jahres,
bis dahin beſtand ein Proviſorium. In dieſem
proviſoriſchen Miniſterium Stremayr ſpielte übri-
gens Graf Taaffe bereits die erſte Violine.
In den Seſſionen von 1877/78 und 1878/79
lag das Miniſterium „Laſſer“, genannt „Auers-
perg“ mit ſeiner eigenen Partei in heftigem
Streit. Durch die Erkrankung Laſſer’s war dem
Miniſterium die hervorragendſte politiſche Kraft
genommen; Fürſt Adolf Auersperg hatte den beſten
Willen, entſprach aber politiſch und parlamen-
tariſch nicht den allerbeſcheidenſten Anforderungen.
Der Riß wurde immer tiefer, die Oppoſition
bekämpfte den ungariſchen Ausgleich.
Miniſter Dr. Unger erklärte im Namen der
Regierung im Abgeordnetenhauſe, daß ſie nach
den Mißtrauensvoten, die ſie in den drei Clubs
der Linken erhalten hatte, ſich nicht länger als
parlamentariſche Regierung betrachten und aus
dieſer Erkenntniß die Conſequenzen ziehen werde.
Von da an war der Bruch kaum mehr heilbar,
die bosniſche Frage machte ihn natürlich ganz
unheilbar, der Ausgleich mit Ungarn wurde mit
Aſſiſtenz eines Theiles der Rechten tant bien
que mal votirt, bei der bosniſchen Frage ſpaltete
ſich die Linke. Das Gros, die „hiſtoriſche Linke“
unter Herbſt, widerſetzte ſich dem Geſchehenen, in
ihrem Namen erklärte Dr. Sturm als Bericht-
erſtatter des Adreß-Ausſchuſſes, daß man einem
Menſchen, der im Privatleben ſo gehandelt hätte,
wie Graf Andraſſy in der bosniſchen Angelegen-
heit die bürgerliche Ehrenhaftigkeit abſprechen würde!
Ein Theil der Linken indeſſen unter Herrn von
Plener, der mehr und mehr hervorzutreten be-
gann, ſtellte ſich auf die Seite der Regierung und
Andraſſy’s, in der „bosniſchen Linken“ begann
man die „regierungsfähige Oppoſition“ zu ſehen.
Die Dinge aber ſollten ganz anders kommen.
Mit Hilfe der „bosniſchen Linken“ und der Rech-
ten, in der Herr von Dunajewski eine erſte Rolle
zu ſpielen begonnen hatte, ſetzte das Miniſterium
ſeinen Willen durch, aber es war nunmehr
„fertig“, es hatte, indem es ſich von der Linken
getrennt hatte, den Aſt, auf dem es geſeſſen, ab-
geſägt. —
Der Kaiſer conſultirte eine Reihe von her-
vorragenden parlamentariſchen Führern und be-
traute dann den Finanzminiſter Freiherrn von
Pretis mit der Cabinetsbildung. Es wurde damals
erzählt, Dr. Herbſt ſpeciell habe den Baron
Pretis direct empfohlen, oder doch als den Ge-
eignetſten bezeichnet, doch ſoll Dr. Herbſt dieſe
Behauptung Vertrauten gegenüber als unrichtig
bezeichnet haben und ſein Auftreten im Schoße
der Verfaſſungspartei ſcheint dafür zu ſprechen,
daß die Erzählung von einer ſtattgehabten Em-
pfehlung eine irrige iſt. Baron Pretis unternahm
die einleitenden Schritte zur Bildung eines Mi-
niſteriums, er ſchien auf Baron Scharſchmidt,
Baron Eichhoff (Mähren) eventuell auch auf
Profeſſor Sueß reflectiren zu wollen. Zwiſchen
Herrn von Plener und ihm beſtanden, wenn auch
nicht mehr ſchlechte, ſo doch ziemlich geſpannte
Beziehungen, einige Mitglieder des alten Mini
ſteriums würde Herr von Pretis unbedingt zu
bleiben gebeten haben; die ganze Combination
aber fiel ins Waſſer. Baron Pretis hatte für
ſich die Miniſter-Präſidentſchaft und das Mini-
ſterium des Innern reſervirt und dieſer letztere
Umſtand — daß er in einem kritiſchen Moment
die Finanzen abgeben wollte — wirkte einiger-
maßen verſtimmend, trotzdem ſchien im Moment
Alles glatt gehen zu wollen, aber Baron Pretis
conſultirte die drei Clubs der Linken, ob er auf
ihre Unterſtützung rechnen könnte und erhielt von
allen dreien artige Körbchen, ein beſonders böſes
von der eigentlichen Linken. Damit war die
Combination Pretis abgethan.
Graf Taaffe wurde telegrafiſch von Inns-
bruck nach Wien berufen. Er kam hier an und
nahm im dritten Stock des Hotels „Zur Stadt
Frankfurt“ Quartier. Dort iſt, in einem ziemlich
beſcheidenen Zimmer die „neueſte Aera“ öſterrei-
chiſcher Geſchichte geboren worden. Als echter
Opportuniſt ſcheint Geaf Taaffe an ein Coalitions-
Cabinet gedacht zu haben. Es iſt intereſſant und
bezeichnend für den Wandel der Dinge, daß, wäh-
rend Baron Pretis ſich an Männer des rechten
Flügels der alten „Verfaſſungspartei“, Graf
Taaffe ſich an die zwei Politiker wendete, die
für die liberalſten Mitglieder der Linken damals
galten! An den Grafen Coronini nämlich und
an Herrn v. Plener! Man ſieht, die Erde iſt
rund und dreht ſich.
Die Conferenzen in der „Stadt Frankfurt“
blieben reſultatlos, Graf Coronini und Herr v.
Plener erklärten ſich für ſolidariſch und gaben
dann ſolidariſch dem Grafen Taaffe einen Korb.
Herr v. Plener hätte Handelsminiſter werden
ſollen, es wurde dann erzählt, er hatte refuſirt,
weil man ihm nicht das Finanzportefeuille ange-
doten hatte. Dieſe Behauptung können wir als
falſch bezeichnen. Herr v. Plener hat ausdrücklich
und wiederholt verſichert, daß keinerlei Erwägun-
gen perſönlicher, ſondern nur ſolche politiſcher und
parlamentariſcher Natur ihn zu ſeinem Refus
veranlaßt hätten.
Nachdem Graf Coronini und Herr v. Plener
ihr endgiltiges „Nein“ geſagt hatten, betrachtete
man die Combination Taaffe als aufgegeben.
Fürſt Adolf Auersperg ſcheint ſich merkwürdiger-
weiſe wieder für „möglich“ gehalten zu haben,
vierundzwanzig Stunden lang ſprach man von
einem Miniſterium unter Präſidium des Fürſten
Joſef Alexander Schönburg-Hartenſtein, des jetzi-
gen Herrenhaus-Vicepräſidenten und auf einem
„jour“ beim damaligen Erbprinzen Schwarzen-
berg nahm Fürſt Adolf Auersperg Gratulationen
zu ſeiner unzweifelhaften Wiederernennung ent-
gegen! Ein beſonders „ſchneidiger“ Officiöſer, der
am Tag darauf vermuthlich gern in ein Maus-
loch geſchlüpft wäre, pries in einem Wiener Blatt
den Fürſten Auersperg als den Phönix, der ſeine
Auferſtehung feiere und das damals noch von Erb
geleitete Preßbureau verſendete an die Zeitungen
eine Notiz des Inhalts, daß Graf Taaffe, nach-
dem der Verſuch desſelben, ein Miniſterium zu
bilden „geſcheitert“, nach Innsbruck abgereiſt ſei.
Daß er nach Innsbruck abreiſen werde, hätte
man allerdings zu ſagen riskiren können, daß
er ſchon nach Innsbruck abgereiſt ſei, war eine
etwas voreilige Behauptung. Von den alten Mi-
niſtern, mit Ausnahme Unger’s, der erklärt hatte,
unter keiner Bedingung bleiben zu wollen, wären
vielleicht einige bereit geweſen, mit dem Fürſten
Auersperg weiter zu dienen, aber nachdem Baron
Laſſer, gerade der wichtigſte, aus Geſundheits-
rückſichten abſolut nicht bleiben konnte, ſo faßte
man entſcheidenden Ortes den Entſchluß, das
Schiff einſtweilen klar zu machen, um irgend
ein Definitivum heranreifen zu laſſen. Die De-
miſſionsgeſuche von Auersperg, Laſſer und Unger
wurden genehmigt, Herr v. Stremayr als rang-
älteſter Miniſter übernahm den „Vorſitz im Mi-
niſterrath“, Graf Taaffe wurde Miniſter des
Innern an Stelle Laſſer’s.
die Herzogin von Duras. Ueber ihre unfrei-
willige Fahrt nach der Hauptſtadt ſchreibt ſie:
„Morgens um 10 Uhr — es war am 5. April
1794 — wurde ich gerufen. Die Karren waren
faſt ſchon alle beſetzt, und aus dieſem Grunde
erhielt ich einen abſcheulichen Platz, nämlich an
der Seite einer niedrig geſinnten Frau, die ſich
rühmte, die Freundin Robespierre’s zu ſein,
und uns ankündigte, daß ſie unterwegs Zeichen
der öffentlichen Theilnahme erhalten werde.“ ..
„Wir verließen den Schloßhof inmitten unſerer
Leidensgefährten, die unſeren Abſchied bedauerten
und um unſer Schickſal beſorgt waren. Aus ihren
Augen floſſen Thränen, aber mit einer Art Zu-
rückhaltung, da ſie befürchteten, beobachtet zu
werden. Bei der Ausfahrt aus der Pforte machte
unſer Zug Halt zum Zweck eines Namensauf-
rufes, damit Niemand von uns entwiſchen könnte.
Wir waren daran faſt ebenſo gewöhnt, wie die
Soldaten. Nationalgardiſten umgaben uns, und
ſo verweilten wir etwa eine Stunde unter den
Fenſtern des Schloſſes, im Anblick der über die
Entraubung ihrer Töchter troſtloſen Mutter,
welche die Hände zum Himmel emporhoben und
ihnen ihren Segen gaben. Dieſes ſo herzzerrei-
ßende Schauſpiel iſt meinem Geiſte noch gegen-
wärtig. Wie viele von Denen, die den Segen
ertheilten und von Denen, die zu ihnen empor-
blickten, verbluteten unter dem Beil des Henkers!
Ich möchte Alles ſchildern, was ſich Schreckliches
und Rührendes im Augenblick unſerer Abfahrt
ereignete, aber ich fühle, daß meine Fähigkeit
dazu nicht ausreicht.“
Auf dieſer angſtvollen Fahrt nach der Haupt-
ſtadt wurden die unglücklichen Gefangenen von
der Bevölkerung der Städte und Dörfer, die ſie
paſſirten, zum Theil mit lauten Verwünſchungen
und den Zeichen des Halsabſchneidens begleitet.
Zu nächtlicher Stunde und unter ſtrömenden
Regen erreichten ſie Paris, aber da das Sainte-
Pelagie-Gefängniß, für das ſie beſtimmt waren,
ſich als überfüllt erwies, ſo zogen ihre Führer
mit ihnen weiter, um ein anderes Gewahrſam
für ſie ausfindig zu machen. Ihre Angſt erreichte
den Höhepunct, als dieſe die Richtung nach der
Concergerie, dem „Vorzimmer des Todes“ ein-
ſchlugen, und ihre Erleichterung war deshalb eine
nicht geringe, als der Zug an der Pforte des
grauenvollſten aller Pariſer Gefängniſſe vorbei-
zog und ſchließlich vor einem ehemaligen Univer-
ſitätsgebäude, das in einen Kerker umgewandelt
worden war, Halt machte.
Die Hoffnung der Herzogin von Duras,
daß ihr Geſuch an Robespierre um Ueberführung
nach dem Luxemburg-Gefängniß, in dem ihre
Eltern ſchon ſeit längerer Zeit ſchmachteten, be-
rückſichtigt werden würde, ging nicht in Erfül-
lung. Freilich war das zu ihrem Heil; denn ſie
würde ſonſt ohne Zweifel das Schickſal derſelben
auf dem Schaffot getheilt haben. — Was die
Behandlung und Bewachung der Gefangenen an-
betrifft, ſo verfuhr man in Paris noch unmenſch-
licher und ſtrenger als in der Provinz. Frau
von Duras erhielt mit einer jungen Dame aus
vornehmer Familie eine Zelle angewieſen, die
gerade groß genug war, daß zwei Matratzen auf
dem Boden derſelben ausgebreitet werden konn-
ten. Die Mauer mußte ihnen als Kopfkiſſen die-
nen. Mit der Beköſtigung war es in dieſem Ge-
fängniß womöglich noch ſchlechter beſtellt, als in
dem von Chantilly. Anfangs freilich war es den
Inſaſſen desſelben geſtattet, gemäß ihren Mitteln
dafür ſelbſt zu ſorgen aber bald wurde wieder
eine allgemeine Tafel eingeführt, zu deren Cha-
racteriſtik die Thatſache genügen wird, daß eines
Tages an den Wänden des Speiſeſaales der Befehl
angeſchlagen wurde, den Gefangenen nicht mehr Nah-
rung zu verabfolgen, als erforderlich wäre, um den
Hungertod zu verhindern. Die einzige Erholung, die
man ihnen geſtattete, beſtand in einem kurzen
Spaziergang auf einem engen Hofe. Als die
Herzogin von Duras hier einſt, zur Zeit der
Selbſtbeköſtigung, mit mehreren Damen auf- und
niederging, hob eine derſelben plötzlich einen Pa-
pierſtreifen auf, der aus einem Kellerloche her-
ausgeworfen war. Auf dem Stück Papier waren
die faſt unleſerlichen Worte gekritzelt: „Drei Un-
glückliche, denen es an Allem fehlt, flehen um
Ihr Mitleid.“ Einer der Begleiterinnen der
Herzogin gelang es, einige Geldſtücke, die dieſe
ihr überreicht hatte, den beklagenswerthen Lei-
densgenoſſen zuzuwerfen, indem ſie ſich den An-
ſchein gab, als ob ſie einen Stein aufhöbe.
Mit der wachſenden Schreckensherrſchaft ſtieg
auch die Todesangſt der Gefangenen zu einem
immer höheren Grade. Während einerſeits kein
Tag verſtrich, ohne daß nicht aus allen Provin-
zen des Landes neue Zuzüge eintrafen, wurde
andererſeits die Anzahl Derjenigen, die man
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